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Marquard von Hattstein 29 August 1529 in Usingen Taunus 7 Dezember 1581 in Udenheim heute Philippsburg Baden war von 1560 bis 1581 Furstbischof von Speyer Bischof Marquard von HattsteinMarquard von Hattstein falsche Bezeichnung Holstein Stich 1580Wappen des Marquard von Hattstein Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenMarquard stammte aus der freiherrlichen hessischen Adelsfamilie Hattstein anfangs Hazechenstein die ausweislich der Walsdorfer Grundungsurkunde von 1156 bereits vorher auf der gleichnamigen Burg im Taunus ansassig war Eine enge Verbindung der Familie zur katholischen Kirche bestand weil Burg Hattstein zur Halfte Lehen des Erzbistums Trier war Er war der Sohn des Conrad von Hattstein 1553 nassauischer Amtmann zu Usingen Kurmainzer Vizedom Marschall und Hofrichter sowie dessen Gattin Agathe Schenk zu Schweinsberg Der Mainzer Domherr und Dombaumeister Johann von Hattstein 1518 war sein Grossonkel Leben BearbeitenMarquard wurde am 16 August 1559 von Papst Paul IV zwei Tage vor dessen Tod zum Bischof Koadjutor des erkrankten Bischofs Rudolf von Speyer bestellt Als dieser am 21 Juni 1560 starb ernannte der neue Papst Pius IV Marquard zum Bischof die Bischofsweihe erfolgte 1561 In religioser Hinsicht verliess der Bischof sich weitgehend auf seinen Domdekan und Vertrauten Andreas von Oberstein 1533 1603 einen bedeutenden Reformer im Sinne des Konzils von Trient Zu seinen Weihbischofen bestimmte er zunachst Matthias Ob nach dessen Tod Heinrich Fabricius Nachdem das im Eigentum des Bistums Speyer stehende Hambacher Schloss 1552 durch Truppen des Markgrafen und Soldnerfuhrers Albrecht Alcibiades erobert und niedergebrannt worden war veranlasste Marquard die notdurftige Instandsetzung der Wohngebaude und bestimmte das ruinose Anwesen zum Sitz eines Forsters Von 1569 bis zu seinem Tod 1581 war Bischof Marquard von Hattstein Kammerrichter des Reichskammergerichts Bischof Marquard stand Kaspar Schwenckfeld nahe und forderte dessen Anhanger seit Anfang der 1570er Jahre Er blieb katholisch unterhielt aber gute Kontakte zur Kurpfalz und erwog mehrfach die Sakularisation des Bistums und die eigene Eheschliessung 1 Marquard starb in der rechtsrheinischen Residenz Udenheim der Furstbischofe von Speyer die 1623 nach seinem ubernachsten Amtsnachfolger Philipp Christoph von Sotern 1567 1652 in Philippsburg umbenannt wurde Wappen BearbeitenDas furstbischofliche Wappen ist quadriert Es fuhrt im 2 Feld das Familienwappen derer von Hattstein dieses ist mehrfach schrag geteilt in Silber und Rot Im 3 Feld findet sich das Wappen der Furstpropstei Weissenburg Die Felder 1 und 4 sind besetzt mit dem Wappen des Bistums Speyer das ein silbernes Kreuz auf blauem Grund zeigt 2 Literatur BearbeitenGunter Christ Marquard v Hattstein In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 242 244 Digitalisat Heinz Peter Mielke Marquard von Speyer In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 914 915 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenEintrag zu Marquard von Hattstein auf catholic hierarchy org Hattstein Marquard von in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Caroline Gritschke Via Media Spiritualistische Lebenswelten und Konfessionalisierung Das suddeutsche Schwenckfeldertum im 16 und 17 Jahrhundert Akademie Verlag Berlin 2006 S 420 f Google Books eingeschrankte Vorschau Hans Ammerich Das Bistum Speyer und seine Geschichte Band 3 Kehl am Rhein 1999 ISBN 3 927095 49 4 Von der Reformationszeit bis zum Ende des alten Bistums S 12 VorgangerAmtNachfolgerRudolf von und zu Frankensteinerster Furstbischof von Speyer und Furstpropst von Weissenburg 1560 1581Eberhard von DienheimBischofe von Speyer 1200 1564 Vorganger Otto von Henneberg Konrad III von Scharfenberg Beringer von Entringen Konrad IV von Tann Konrad V von Eberstein Heinrich II Friedrich von Bolanden Sigibodo II von Lichtenberg Emich Berthold von Buchegg Walram von Veldenz Balduin von Luxemburg Administrator Gerhard von Ehrenberg Eberhard von Randeck Elekt Lamprecht von Brunn Adolf I von Nassau Wiesbaden Nikolaus I von Wiesbaden Raban von Helmstatt Adolf von Eppstein Reinhard von Helmstatt Siegfried III von Venningen Johannes II Nix von Hoheneck Matthias von Rammung Ludwig von Helmstatt Philipp I von Rosenberg Georg von der Pfalz Philipp II von Flersheim Rudolf von und zu Frankenstein Marquard von HattsteinFurstbischofe und Bischofe von Speyer seit 1564 Furstbischofe 1564 1810 Marquard von Hattstein 1560 1564 Bischof Eberhard von Dienheim Philipp Christoph von Sotern Lothar Friedrich von Metternich Burscheid Johann Hugo von Orsbeck Heinrich Hartard von Rollingen Damian Hugo Philipp von Schonborn Buchheim Franz Christoph von Hutten zum Stolzenberg Damian August Philipp von Limburg Stirum Philipp Franz Wilderich Nepomuk von Walderdorf seit 1802 nur rechtsrheinische Gebiete Sedisvakanz 1810 1818Bischofe des neuen Bistums seit 1818 Matthaus Georg von Chandelle Johann Martin Manl Peter von Richarz Johannes von Geissel Nikolaus von Weis Konrad Reither Daniel Bonifaz von Haneberg Joseph Georg von Ehrler Konrad von Busch Michael von Faulhaber Ludwig Sebastian Joseph Wendel Isidor Markus Emanuel Friedrich Wetter Anton Schlembach Karl Heinz Wiesemann Normdaten Person GND 102322694 lobid OGND AKS VIAF 34841913 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hattstein Marquard vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Bischof von SpeyerGEBURTSDATUM 29 August 1529GEBURTSORT Usingen DeutschlandSTERBEDATUM 7 Dezember 1581STERBEORT Udenheim heute Philippsburg Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marquard von Hattstein amp oldid 213375180