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Philipp von Rosenberg um 1460 4 Februar 1513 in Udenheim dem heutigen Philippsburg war teilweise auch unter dem variierenden Namen Philipp I von Rosenberg von 1504 bis 1513 Furstbischof von Speyer Wappensiegel Bischof Philipp von Rosenbergs links das Speyerer Diozesanwappen mit Kreuz rechts das Familienwappen von Rosenberg Familienwappen von Rosenberg nach Scheiblers Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Werdegang 1 2 Bischof von Speyer 2 Wappen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft und Werdegang Bearbeiten Philipp von Rosenberg entstammte dem frankischen Adelsgeschlecht von Rosenberg Sein Vater war Erasmus von Rosenberg und seine Mutter Margarethe geborene von Helmstatt Erasmus von Rosenberg war Amtmann von Uffenheim im Dienste des Furstentums Ansbach und begrundete die Linie der Rosenberger zu Uttenhofen 1 Auch die von Helmstatt waren ein frankisches Adelsgeschlecht Beide Familien gehorten zum Ritterkanton Odenwald 1479 studierte der junge Mann in Heidelberg und wurde Domherr zu Worms 1480 81 setzte er das Studium in Ingolstadt fort wo er zum Dr decretorum kanonisches Recht promovierte 1480 erhielt Rosenberg ein Domherrenamt in Speyer Durch seinen Onkel Bischof Ludwig von Helmstatt erfolgte 1490 die Ernennung zum Speyerer Generalvikar 1492 zum Propst des Stiftes St German in Speyer 1495 zum Domsanger Bischof von Speyer Bearbeiten Bischof Ludwig von Helmstatt starb am 24 August 1504 und Philipp von Rosenberg wurde bereits am 6 September gleichen Jahres zu seinem Nachfolger gewahlt die papstliche Bestatigung erfolgte am 8 November 1504 die Bischofsweihe erhielt er am 9 Februar 1505 Domkapitular Sigmund Joseph Zimmern bezeichnete den Bischof Ende des 19 Jahrhunderts ruckblickend als fromm aber sehr kranklich und er fahrt fort Ein gelehrter aber ausnehmend einfacher und sparsamer Mann In 17 noch vorhandenen Sendbriefen bekampfte er die Missstande bei Geistlichen und Laien und liess eine Diozesan Agende bei Peter Drach 2 in Speyer drucken 3 nbsp Der unter Bischof von Rosenberg neben dem Speyerer Dom errichtete Olberg Unter Bischof Philipp von Rosenberg errichtete man 1509 in der Mitte des sudlich des Domes befindlichen Kreuzganges den kunstlerisch sehr wertvollen Olberg ein Meisterwerk der Renaissancebildhauerei Der Kreuzgang ging beim Stadtbrand von 1689 unter der Olberg existiert beschadigt bis heute Seit 1510 verwendete Bischof von Rosenberg den Kanoniker Philipp von Flersheim den spateren Bischof als seinen Gesandten der in dieser Eigenschaft unter anderem 1512 an den Reichstagen zu Trier und Koln teilnahm Den gelehrten Humanisten Thomas Truchsess von Wetzhausen bestellte er ab 1507 zu seinem Generalvikar Bischof Philipp von Rosenberg liess wie bei Zimmern erwahnt 1512 eine Diozesanagende mit pastoraltheologischem Teil publizieren und ermahnte die Diozesanpriester sich im Brevier dem Domklerus anzupassen sowie in der Liturgie nicht vom Diozesanritus und den Diozesangewohnheiten abzuweichen Er verpflichtete die Geistlichen zur Anschaffung der Speyerer liturgischen Bucher besonders des im Auftrag des Bischofs in Venedig gedruckten Breviers Laut Kapitalbuch des Albrecht von Rosenberg zu Boxberg 4 schlichtete Bischof Philipp von Rosenberg 1507 im Familienkreis Streitigkeiten zwischen den Brudern Friedrich und Arnold von Rosenberg wegen der Hinterlassenschaft des Jorg von Rosenberg Der Adelige Hartung Fuchs von Dornheim 1512 war sein Hofmeister und Vertrauter in Regierungsangelegenheiten Ihn entsandte er auch 1510 als seinen Vertreter zum Augsburger Reichstag Bischof Philipp I von Rosenberg starb gerade erst 53 Jahre alt 1513 zu Udenheim Er wurde im Kreuzgang des Speyerer Domes bestattet Wappen BearbeitenDas furstbischofliche Wappen ist ublicherweise geviert Die Felder des Wappenschildes fuhren im Wechsel das Familienwappen der von Rosenberg rot silberne Rechtecke die abwechselnd angeordnet sind und das Wappen des Bistums Speyer ein silbernes Kreuz auf blauem Grund Literatur BearbeitenHans Ammerich Das Bistum Speyer und seine Geschichte Band 3 Von der Reformationszeit bis zum Ende des alten Bistums Kehl am Rhein 1999 ISBN 3 927095 49 4 S 11 Hans Ammerich Philipp v Rosenberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 385 f Digitalisat Johann Michael Konig Lebens und Regierungsgeschichten der im Dom zu Speyer begrabenen acht Deutschen Kaiser Speyer Eigenverlag 1832 S 49 50 Sigmund Joseph Zimmern Artikel Rosenberg Philipp von in Wetzer und Welte s Kirchenlexikon oder Encyklopadie der katholischen Theologie und ihrer Hulfswissenschaften2 Band 11 Freiburg Herder sche Verlagsbuchhandlung 1882 1903 Sp 602 603 Ludwig Stamer Kirchengeschichte der Pfalz Band 2 Speyer 1949Einzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Biedermann Geschlechts Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschafft Landes zu Francken loblichen Orts Ottenwald Kulmbach 1751 Tafel CCCCVIII Artikel Drach Peter aus Rudolf Schmidt Deutsche Buchhandler Deutsche Buchdrucker Beitrage zu einer Firmengeschichte des deutschen Buchgewerbes Band 1 Berlin Verlag der Buchdruckerei Franz Weber spater Eberswalde Verlag von Rudolf Schmidt 1902 S 181 auf zeno org In Wetzer und Welte s Kirchenlexikon Hohenlohe Zentralarchiv NeuensteinWeblinks BearbeitenEintrag uber Philipp von Rosenberg auf catholic hierarchy org Rosenberg Philipp I von in der Datenbank Saarland BiografienVorgangerAmtNachfolgerLudwig von HelmstattFurstbischof von Speyer 1504 1513Georg von der PfalzBischofe von Speyer 1200 1564 Vorganger Otto von Henneberg Konrad III von Scharfenberg Beringer von Entringen Konrad IV von Tann Konrad V von Eberstein Heinrich II Friedrich von Bolanden Sigibodo II von Lichtenberg Emich Berthold von Buchegg Walram von Veldenz Balduin von Luxemburg Administrator Gerhard von Ehrenberg Eberhard von Randeck Elekt Lamprecht von Brunn Adolf I von Nassau Wiesbaden Nikolaus I von Wiesbaden Raban von Helmstatt Adolf von Eppstein Reinhard von Helmstatt Siegfried III von Venningen Johannes II Nix von Hoheneck Matthias von Rammung Ludwig von Helmstatt Philipp I von Rosenberg Georg von der Pfalz Philipp II von Flersheim Rudolf von und zu Frankenstein Marquard von Hattstein Normdaten Person GND 119809060 lobid OGND AKS VIAF 27889405 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenberg Philipp vonKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von SpeyerGEBURTSDATUM um 1460STERBEDATUM 4 Februar 1513STERBEORT Udenheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp von Rosenberg amp oldid 208565809