www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kartauserkloster Nurnberg ist ein ehemaliges Kloster der Kartauser in Nurnberg Die Gebaudereste der Kartause sind heute Bestandteil des Germanischen Nationalmuseums Chor der Kartauserkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Gebaude 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Inneres der KartauserkircheDas Kloster wurde 1380 von dem Kaufmann Marquard Mendel dem Kartauserorden gestiftet Die raumgreifende Anlage fand ihren Platz in der sudlichen Vorstadt ausserhalb der ersten Stadtmauer zwischen dem Klarissenkloster und der ehemaligen Deutschordenskirche St Jakob Die Grundsteinlegung der Kirche war am 16 Februar 1381 Bei diesem Ereignis waren Wenzel Konig von Bohmen und romisch deutscher Konig und der papstliche Legat Kardinal Pileus anwesend Die ersten Monche sind bereits fur 1382 bezeugt und bereits 1383 oder 1387 soll die Kirche geweiht worden sein 1385 wurde der Stifter Marquard Mendel im Chor der Kirche bestattet An den Bauten des Klosters wurde bis in die Mitte des 15 Jahrhunderts weitergearbeitet Sakristei Kreuzgang mit den Zellen der Monche sowie Gemeinschafts und Wirtschaftsbauten Das in der Reformation 1525 aufgehobene Kloster wurde in der Folge profan genutzt Ab 1625 diente die Kirche zumindest zeitweise wieder dem Gottesdienst zunachst evangelisch dann ab 1784 vorubergehend katholisch 1 Im Jahr 1857 wurde die stark in Mitleidenschaft gezogene Anlage schliesslich dem Germanischen Museum ubergeben Baugeschichte Bearbeiten nbsp Das Germanische Nationalmuseum im Jahr 1884Nach der Grundsteinlegung am 16 Februar 1381 wurde die Kirche in zwei Bauabschnitten errichtet die Ostteile bis um 1383 87 und die westliche Erweiterung bis 1405 Nach dendrochronologischer Untersuchung wurde in diesem Jahr die Dachbalken gefallt Zugleich mit der Kirche und Sakristei wurde der Kapitelsaal errichtet so dass sich eine Kreuzform fur den Grundriss ergab Wohl kurz nach 1459 erhielt der Kapitelsaal einen eingezogenen Chor mit dreiseitig gebrochenem Abschluss und der gesamte Bauteil wurde mit einem Netzgewolbe nach oben abgeschlossen Der Kleine Klosterhof war bereits 1405 fertiggestellt Durch betrachtliche Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg ging u a der an der Sudseite der Kirche anliegende Kapitelsaal verloren 1998 konnte der ehemalige Kapitelsaal archaologisch untersucht werden Gebaude BearbeitenUm die einschiffige Klosterkirche im gotischen Stil sind noch einige Baureste der Kartause vorhanden oder wurden stark uberformt wiederaufgebaut wie der Kleine und der Grosse Klosterhof mit Teilen der gewolbten Kreuzgange sowie am nordlichen Kreuzgangflugel die Monchshauser Siehe auch BearbeitenKloster und Klosterhofe in Nurnberg Kunst und Baudenkmaler der Stadt NurnbergLiteratur BearbeitenDehio Bayern I Franken 2 Aufl Munchen 1999 S 766 ff Gunther P Fehring Anton Ress Die Stadt Nurnberg Kurzinventar 2 Auflage bearb von Wilhelm Schwemmer Dt Kunstverlag Munchen 1977 unver Nachdruck 1982 Bayerische Kunstdenkmale 10 S 198 ff Hermann Maue Die Bauten der Kartause von ihrer Grundung 1380 bis zur Ubernahme durch das Museum im Jahre 1857 In Bernward Deneke Rainer Kahsnitz Hrsg Das Germanische Nationalmuseum Nurnberg 1852 1977 Beitrage zu seiner Geschichte Munchen Berlin 1978 S 315 356 G Ulrich Grossmann Architektur und Museum Bauwerk und Sammlung Kulturgeschichtliche Spaziergange im Germanischen Nationalmuseum Band 1 Ostfildern Ruit 1997 passim und bes S 12 26 Claudia Frieser Die archaologische Untersuchung des ehemaligen Kapitelsaals im Kartauserkloster zu Nurnberg In Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 2000 S 67 75 Sabina Fulloni Untersuchungen am Dachstuhl der Marienkirche des Kartauserklosters zu Nurnberg In Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 2001 S 177 183 Erik Soder v Guldenstubbe Nurnberg In Gerhard Schlegel James Hogg Hrsg Monasticon Cartusiense Band 2 Salzburg 2004 S 358 364 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kartauserkloster Nurnberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Social Distancing als Lebensprinzip Die Kartauser im GNM Germanisches Nationalmuseum Einzelnachweise Bearbeiten Grossmann Architektur und Museum Bauwerk und Sammlung 1997 S 14 f Sakralbauten in der Nurnberger Altstadt St Lorenz und St Sebald St Lorenz St Elisabeth Franziskanerkirche St Jakob Kartauserklosterkirche St Katharina St Klara St Lorenz St MarthaEhemalig Franziskaner oder BarfusserklosterkircheSt Sebald Allerheiligenkapelle St Egidien Erste Kirche Christi Frauenkirche Kaiserkapelle Neuapostolische Kirche St Sebald WalpurgiskapelleEhemalig Augustinerkirche St Veit Dominikanerkirche St Marien Heilig Geist Kirche Heiligen Grab Kapelle Moritzkapelle Synagoge am Hauptmarkt Synagoge am Hans Sachs Platz Synagoge Wunderburggasse 49 448055555556 11 076388888889 Koordinaten 49 26 53 N 11 4 35 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kartauserkloster Nurnberg amp oldid 237994606