www.wikidata.de-de.nina.az
St Klara ist eine romisch katholische Kirche in der Altstadt von Nurnberg Das Gebaude steht im Stadtteil Altstadt St Lorenz an der Konigstrasse zwischen Lorenzkirche und Frauentor Der im Jahr 1270 begonnene Bau ist eines der altesten erhaltenen Sakralgebaude der Stadt und diente zunachst als Gotteshaus des Klarissenklosters Im Zuge der Reformation wurde das Kloster aufgelost und die Kirche ab 1574 als evangelische Predigtkirche genutzt Nachdem Nurnberg im Jahr 1806 an Bayern gefallen war profanierte man das Gebaude Seit 1854 ist es wieder eine katholische Kirche Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei einem Bombenangriff schwer beschadigt in der Nachkriegszeit baute man sie in ihrer vorherigen Gestalt wieder auf 1979 ging das Kirchenrektorat an die Jesuiten uber Seit 1996 ist St Klara Offene Kirche mit einem breit gefacherten spirituellen und kulturellen Angebot Die Klarakirche von Sudosten mit polygonaler ApsisWestfassade der Nurnberger Klarakirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1274 bis 1574 Klosterkirche 1 2 1574 bis 1806 Protestantische Predigtkirche 1 3 1806 bis 1854 Profane Nutzung 1 4 1854 bis heute Katholische Kirche 1 5 Umbau 2007 2 Baugestalt 2 1 Umfeld 2 2 Ausseres Erscheinungsbild 2 3 Innenraum 2 4 Pirckheimerkapelle 2 5 Sakristei 3 Kunstwerke 3 1 Schnitzereien 3 1 1 Kreuzigungsgruppe 3 1 2 Mondsichelmadonna 3 2 Malereien 3 2 1 Kreuzweg 3 2 2 Fresken 3 3 Altare 3 3 1 Linker Seitenaltar Kreuzaltar 3 3 2 Rechter Seitenaltar Marienaltar 4 Orgel 5 Die Kirche heute 5 1 Offene Kirche St Klara 5 2 Weitere Nutzung 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeschichte Bearbeiten1274 bis 1574 Klosterkirche Bearbeiten Eine Kirche im Zusammenhang mit dem spateren Klarissenkloster damals noch ein Konvent von Magdalenerinnen ist erstmals in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 1246 1 erwahnt Um 1270 begannen Bauarbeiten fur ein neues Kirchengebaude an denen auch Arbeiter der Bauhutte von St Sebald beteiligt waren 2 Am 10 September 1274 2 weihte der Bamberger Bischof Berthold von Leiningen Hauptaltar und Chor der heiligen Maria Magdalena Das Langhaus der Kirche wurde im Wesentlichen vom Vorgangerbau ubernommen die neue Apsis daran angebaut An der Westseite des Langhauses war ein zweistockiger Nonnenchor eingebaut Es handelte sich hierbei um ein Oratorium das vom offentlich zuganglichen Teil des Kirchenraumes abgegrenzt war und den Nonnen fur ihre Gottesdienste und sonstigen sakralen Handlungen zur Verfugung stand Der untere ebenerdige Teil des Nonnenchores wurde als Gruftkirche genutzt Im Jahr der Chorweihe hob das 2 Konzil von Lyon alle Bettelorden auf die nach 1215 gegrundet worden waren somit auch den Orden der Magdalenerinnen zu dem der Konvent bis dahin gehort hatte 3 Deswegen ersuchte die damalige Priorin um Aufnahme des Klosters in den Klarissenorden Diese wurde auf Anweisung von Papst Nikolaus III am 29 Januar 1279 3 durch den Bischof Berthold von Leiningen vollzogen und die Kirche erhielt das Patrozinium der Klara von Assisi Nach weiteren Bauarbeiten an Kirche und Kloster erfolgte 1339 die Weihe der Kirche und des ostlich von ihr gelegenen Kirchhofs Friedhof fur Laien die nicht zur Klostergemeinschaft gehorten auch der Kreuzgang und der westlich von der Kirche gelegene Friedhof des Klosters wurden geweiht In der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts fand ein Ausbau statt Der Nonnenchor wurde umgestaltet den unteren Teil verlegte man in eine an der Nordseite des Langhauses angebaute Kapelle die heutige Caritas Pirckheimer Kapelle der obere Teil wurde abgerissen und in grosseren Ausmassen neu errichtet zu seiner Beleuchtung wurden neue gotische Fenster mit Masswerk in die Westfassade eingebaut Da durch den Wegfall des unteren Nonnenchores das gesamte Langhaus fur die Offentlichkeit zuganglich war wurde das in den Kreuzgang des Klosters fuhrende Westportal der Kirche vermauert 4 An der Nordwand wurde zusatzlich zur Kapelle noch eine Sakristei 1434 5 angebaut Auch der Silberturm neben der Kirche das einzige noch erhaltene Bauwerk des Klosters entstand in dieser Zeit Bei ihm handelt es sich um ein zweigeschossiges Turmchen mit rechteckiger Grundflache und Satteldach das westlich an die Kapelle angebaut ist Ausserdem wurde das Chorjoch im Ausseren auf die Hohe des Langhauses angehoben und beide Gebaudeteile unter einem Satteldach vereinigt Die bisherigen romanischen Rundbogenfenster wurden im Zuge der Bauarbeiten zu gotischen Spitzbogenfenstern mit Masswerk umgebaut Nach der Reformation 1525 wuchs der Druck der Stadt Nurnberg auf den Konvent das Kloster aufzulosen und sich dem lutherischen Bekenntnis anzuschliessen Unter der Abtissin Caritas Pirckheimer konnte man sich zwar gegen eine sofortige Schliessung wehren jedoch durften keine Novizinnen mehr aufgenommen werden so dass das Kloster mit dem Tod der letzten Nonne 1596 6 aufgelost wurde 1574 bis 1806 Protestantische Predigtkirche Bearbeiten nbsp Klostergebaude und Klarakirche zu Beginn des 17 Jahrhunderts Ausschnitt aus dem Braunschen Prospekt von 1608 Die abgebildete Strasse tragt seit 1810 den Namen Konigstrasse links der FrauentorturmSt Klara war infolgedessen in den Besitz der Stadt Nurnberg ubergegangen und wurde bereits ab 1574 als evangelische Predigtkirche benutzt Dafur wurden Veranderungen am Gebaude vorgenommen die jedoch aus der heutigen Gestalt der Kirche nicht mehr ersichtlich sind Unter anderem wurde eine Kanzel eingebaut 7 Der Universalgelehrte Christoph Gottlieb von Murr schreibt zu den Baumassnahmen in seiner Beschreibung der vornehmsten Merkwurdigkeiten in des H R freyen Stadt Nurnberg von 1778 ohne weitere Erlauterung die Kirche sei inwendig 1574 verandert worden Im Jahr 1701 wurde die Kirche renoviert bei dieser Gelegenheit wurde eine Empore an der Nordseite eingebaut zu der man auch uber eine Treppe an der Aussenwand Zugang hatte Empore und Treppe wurden Anfang des 19 Jahrhunderts wieder abgerissen 8 1806 bis 1854 Profane Nutzung Bearbeiten Im Jahr 1806 wurde die Reichsstadt Nurnberg aufgelost und fiel an das Konigreich Bayern Infolgedessen wurde das Gebaude profaniert Man nutzte es hauptsachlich als Lager fur die Waren von Kaufleuten spater wurden dort auch Verkaufs Messen veranstaltet bei denen die Nurnberger Industrie ihre Produkte vorstellte Nach 1848 wurden kurzfristig auch militarische Guter dort gelagert 9 1854 bis heute Katholische Kirche Bearbeiten nbsp Gedenkplatte am ehemaligen Grab der Caritas Pirckheimer an der Westfront der Nurnberger Klarakirche nbsp Aktuelle Grabstatte von Caritas Pirckheimer in der Apsis der KlarakircheDa die Zahl der Katholiken in Nurnberg stark anstieg ordnete der bayerische Konig Maximilian II im Jahr 1854 an dass das Gebaude wieder als katholisches Gotteshaus genutzt werden sollte Die Klarakirche war damit nach der Frauenkirche bereits ab 1810 katholisch zu der sie fortan auch als Filialkirche gehorte die zweite katholische Kirche in Nurnberg nach der Reformation 9 Die Weihe erfolgte nach dreijahriger Restaurierungs und Umbauzeit am 13 Mai 1857 10 Die Gebaude des Klarissenklosters wurden mit Ausnahme von Kirche und Silberturm um 1900 abgebrochen Bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg am 16 Marz 1945 wurde das Gebaude schwer beschadigt und brannte bis auf den Chor die Sakristei und die Langhausmauern aus 1948 bis 1953 wurde die Kirche in ihrer vorherigen Gestalt wiederaufgebaut Bei Grabungsarbeiten auf dem ehemaligen Friedhof des Klosters wurden 1959 die Gebeine von Caritas Pirckheimer gefunden diese wurden im Chor der Kirche bestattet 1965 wurde die Kirche im Zuge einer Renovierung nach den Ideen des Zweiten Vatikanischen Konzils gestaltet Der Jesuitenpater Georg Deichstetter leitete von 1947 bis 1951 die Marianische Kongregation die in St Klara ihr geistliches Zentrum hatte In dieser Funktion sammelte er Geld fur den Wiederaufbau der Kirche 1961 wurde neben der Kirche das Caritas Pirckheimer Haus ein Bildungs und Tagungszentrum der Jesuiten eingeweiht Daher ubertrug man im Jahr 1979 das Kirchenrektorat an die Jesuiten die mit der Kirche schon seit Ende des Zweiten Weltkriegs eng verbunden waren 1985 ubertrug das Caritas Pirckheimer Haus die Hauskapelle Pirckheimerkapelle in den ehemaligen unteren Nonnenchor der heute die Eingangskapelle bildet Seit 1996 ist die Klarakirche Offene Kirche und Sitz der Katholischen City Seelsorge Nurnberg Verantwortlicher Seelsorger ist Pater Ansgar Wiedenhaus SJ Umbau 2007 Bearbeiten In den Jahren 2006 und 2007 wurde der Bau nach Planen von Bruckner amp Bruckner Architekten umgebaut 11 Die Altarweihe durch den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick erfolgte am 14 Dezember 2007 Bei der Baumassnahme wurden unter anderem Volksaltar Ambo sowie die Kirchenbanke ersetzt sowie die Heizung und die Fenster des Gebaudes erneuert Ein neues Beleuchtungskonzept tragt den verschiedenen Verwendungszwecken des Kirchenraums Rechnung Der Hauptaltar wurde mitsamt seinem Podest entfernt Der Eingangsbereich und die Pirckheimerkapelle wurden komplett neu gestaltet Die nach dem Zweiten Weltkrieg vermauerten Arkaden zwischen Pirckheimerkapelle und Langhaus wurden wieder geoffnet und dienen als Eingang ins Kirchenschiff Wahrend der Umbauarbeiten fanden die Gottesdienste und sonstigen Veranstaltungen der Offenen Kirche St Klara in der nahe gelegenen evangelisch reformierten Marthakirche sowie in der katholischen Kirche St Elisabeth statt Die evangelischen Gottesdienste der Marthakirche welche durch einen Brandschaden am 5 Juni 2014 weitgehend zerstort worden war fanden wahrend der Zeit des Wiederaufbaus der Kirche in St Klara statt 12 Baugestalt BearbeitenAufgrund der Umgestaltung in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts stellt sich die Klarakirche dem Betrachter heute als gotisches Bauwerk dar Aus der Entstehungszeit des Gotteshauses um 1270 sind jedoch auch romanische Elemente sichtbar beispielsweise der Bogenlauf des Hauptportals und Reste des Dachgesimses Ausserdem sind noch einzelne romanische Rundbogenfenster erhalten Die Gestaltung des Chores weist einige Parallelen zur Sebalduskirche auf da hier wie dort Personal der Sebalder Bauhutte wirkte Wahrend die Aussenmauern des Gebaudes aus Sandstein bestehen kamen beim Bau der inneren Mauern Ziegel zum Einsatz St Klara hat damit eines der altesten erhaltenen datierbaren Ziegelmauerwerke in der Nurnberger Altstadt 13 Bedingt durch seine ursprungliche Funktion als Kirche eines Bettelordens ist das Gebaude in seiner baulichen Ausgestaltung schlicht gehalten es hat keinen Kirchturm und nur ein einziges Kirchenschiff Umfeld Bearbeiten nbsp Der umgestaltete Vorplatz der Klarakirche Rechts im Bild der Eingang in die Pirckheimerkapelle links daneben der ehemalige HaupteingangDer Eingangsbereich der Kirche wurde im Rahmen der Generalsanierung 2006 2007 umgestaltet Bis zum Umbau betrat man die Kirche durch einen Eingang an der Nordseite des Langhauses die Kapelle hatte separate Zugange Mit dem Umbau wurde der Eingangsbereich so gestaltet wie er bereits in der Zeit bis 1945 angelegt war Der Zugang an der Nordseite des Langhauses wurde geschlossen neuer Haupteingang ist die Ostpforte der Pirckheimerkapelle Der Vorplatz wurde mit einer Rampe versehen um einen barrierefreien Zugang zu dem Gebaude zu ermoglichen 14 Auf dem Vorplatz steht die 1957 geschaffene Bronzeplastik Hiob von Gerhard Marcks An die Westfassade der Kirche schliesst ein Innenhof mit uberdachtem Umgang an der an den Kreuzgang des Klosters erinnern soll Als der Konvent der Klarissen noch bestand lag hier der Friedhof auf dem die Klosterschwestern begraben wurden An diesen Friedhof erinnern Majuskelinschriften mit den Namen der Verstorbenen in den Steinen der Fassade nahe dem Westportal Ausseres Erscheinungsbild Bearbeiten Die Fassade der Klarakirche ist schmucklos sie wird einzig durch die Fenster sowie durch flache Strebepfeiler an den Ecken des Chorpolygons gegliedert Das Gebaude verfugt uber ein einschiffiges Langhaus sowie einen eingezogenen Chor d h der Chor ist weniger breit als das Kirchenschiff An das Chorjoch schliesst sich in nordlicher Richtung die Sakristei an Nordlich des Langhauses befindet sich die Pirckheimerkapelle die ebenso wie die Sakristei bei der Erweiterung in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts entstanden ist Chor und Langhaus haben ein gotisches Dachgesims aus dieser Zeit An der Sudwand lassen sich wenige Reste des fruheren romanischen Gesimses ausmachen Das Bauwerk hat keinen Turm sondern einen Dachreiter auf dem Westgiebel oberhalb des Hauptportals Dieser stammt aus den Anfangszeiten der Kirche um 1270 15 Der Dachreiter tragt eine Glocke mit dem Schlagton es Die Kirche ist annahernd geostet Innenraum Bearbeiten nbsp Inneres der Nurnberger Klarakirche mit Blick zur ApsisDas Langhaus der Kirche wird von einer Holztonne uberwolbt Uber dem Chorjoch spannt sich ein Kreuzrippengewolbe Der eingezogene Chor schliesst nach Osten hin mit einem 5 10 Schluss ab Der Schlussstein des Chorhauptes zeigt die fruheste bekannte Nurnberger Lamm Gottes Darstellung 16 Auf dem Schlussstein des Chorjochs ist eine Rosette zu sehen Die Konsolen und Dienste im Chorjoch und Chorschluss sind mit stilisiertem Blattwerk verziert was als Beweis fur die Mitwirkung von Handwerkern aus der Bauhutte der Sebalduskirche angesehen wird 2 Das Gebaude ist seit dem letzten Umbau im Inneren hell gehalten die dunklen Kirchenbanke wurden gegen solche aus hellem Eichenholz ersetzt aus demselben Material besteht auch die Wendeltreppe die auf die Empore fuhrt Auch die Holztonne hat seither einen hellen Anstrich Pirckheimerkapelle Bearbeiten nbsp Moderner Marienaltar in der Pirckheimerkapelle der Nurnberger Klarakirche aus geschichteten GlasplattenDie Kapelle entstand als Nachfolger des unteren Teils des Nonnenchores Anfang des 15 Jahrhunderts und wurde ebenso wie der neu gebaute obere Nonnenchor im Jahr 1428 vom Bamberger Bischof Friedrich III von Aufsess geweiht 4 Wie das Langhaus wird auch sie von einer Holztonne uberwolbt Sie ist mit einem Schleppdach versehen Zwei Arkaden verbinden sie im Inneren mit dem Kirchenschiff Ursprunglich waren diese Arkaden mit einem Sichtschutz versehen damit die zur Klausur gehorende Kapelle vom allgemein zuganglichen Langhaus aus nicht einsehbar war Im spateren Verlauf wurden die Arkaden geoffnet Beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg vermauerte man die Bogen Im Zuge der Renovierung der Kirche in den Jahren 2006 und 2007 wurde die Pirckheimerkapelle zur Eingangskapelle umfunktioniert uber die man den Kirchenraum betritt Der Osteingang der Kapelle ist jetzt Haupteingang des Gebaudes die Arkaden zwischen Kapelle und Langhaus wurden wieder geoffnet um den Zugang zur Kirche zu ermoglichen Ebenfalls im Zuge der Renovierungsarbeiten wurde der Innenraum der Kapelle umgestaltet aus Glas und Holzelementen wurde eine Grotte gebaut in deren Zentrum eine Madonnenstatue steht Sakristei Bearbeiten Die Sakristei der Klarakirche wurde im Jahr 1434 fertiggestellt und von Bamberger Weihbischof Hermann geweiht Sie ist ein rechteckiger Quaderbau mit Pultdach Den Innenraum uberspannt ein Kreuzgewolbe Auf dem Schlussstein des Gewolbes ist die heilige Klara dargestellt 17 In der Sakristei befand sich ursprunglich ein dem Erzengel Michael allen Heiligen allen Engeln und den Armen Seelen geweihter Altar Dies lasst den Schluss zu dass der Raum wohl ursprunglich fur die Totenmessen der Laien verwendet wurde die auf dem ostlich des Chores gelegenen Kirchhof der Klarakirche bestattet wurden 17 Kunstwerke BearbeitenVon der ursprunglichen Innenausstattung aus vorreformatorischer Zeit befindet sich einzig die im Folgenden beschriebene Kreuzigungsgruppe noch in der Kirche Das Germanische Nationalmuseum besitzt einige aus St Klara stammende Bildtafeln aus dem 14 Jahrhundert daruber hinaus sind keine weiteren Ausstattungsgegenstande aus dieser Zeit mehr vorhanden Die beiden Seitenaltare sowie die Mondsichelmadonna kamen erst zur Wiedereinweihung im Jahr 1857 in die Kirche sie standen vorher an anderen Orten Schnitzereien Bearbeiten Kreuzigungsgruppe Bearbeiten In der Kirche befindet sich eine uberlebensgrosse geschnitzte Kreuzigungsgruppe die vom Nurnberger Bildhauer und Holzschnitzer Veit Wirsberger um 1510 geschaffen wurde Neben dem gekreuzigten Jesus Christus und der Gottesmutter Maria sowie dem Lieblingsjunger Johannes wird auch die am Fuss des Kreuzes kniende Maria Magdalena gezeigt Unter ihrem Knie ist ein Schadel zu sehen Gemass verschiedenen fruhchristlichen Schriften sollen die Gebeine des Adam auf Golgota bestattet sein deswegen taucht der Schadel als Symbol der Sunde die durch den Tod Jesu uberwunden ist oftmals in derartigen Darstellungen auf 18 nbsp Der Innenraum der Klarakirche Kupferstich von J A Delsenbach um 1725Ein Kupferstich von Johann Adam Delsenbach aus dem 18 Jahrhundert zeigt die Kreuzigungsgruppe an der Ostwand des Langhauses uber dem Triumphbogen zwischen Langhaus und Chor Dieser Standort war wohl nicht der ursprungliche aufgrund der Grosse der Figuren sowie deren auf leichte Untersicht ausgelegten Proportionen geht man davon aus dass die Kreuzigungsgruppe zunachst auf einem in den Triumphbogen eingezogenen Balken stand 19 Vor der umfassenden Sanierung in den Jahren 2006 und 2007 war sie an der Sudseite des Kirchenschiffs befestigt mittlerweile befindet sie sich uber der Empore an der westlichen Wand des Gebaudes 19 Mondsichelmadonna Bearbeiten Im Zentrum der neugestalteten Caritas Pirckheimer Kapelle steht eine holzerne Mondsichelmadonna die Ende des 15 Jahrhunderts entstanden ist Die Gottesmutter halt das Kind in ihrem Arm wahrend dieses nach ihrem Gewand greift Der Saum von Mariens Gewand wird von zwei Engeln gehalten und sie steht auf einer Mondsichel Diese Darstellung der Gottesmutter leitet sich aus der Offenbarung des Johannes ab Offb 12 1 EU Die Statue stammt vermutlich aus der Gegend von Neumarkt in der Oberpfalz und kam 1857 in die Kirche Bis zum Zweiten Weltkrieg war sie Teil eines neugotischen Retabels am linken Seitenaltar 20 danach war sie bis 2006 an der Sudwand des Chores angebracht 21 Malereien Bearbeiten Kreuzweg Bearbeiten Die Kirche besitzt einen Kreuzweg mit 14 Stationen von Martin von Feuerstein aus dem Jahr 1929 Seit 2008 war dieser jedoch nicht mehr dauerhaft zu sehen sondern wurde nur noch wahrend der osterlichen Busszeit ausgestellt Momentan sind die Kreuzwegstationen auf der Empore aufgehangt Vorher waren die Gemalde umlaufend an den Wanden des Langhauses angebracht 22 Die Olgemalde in achteckigen vergoldeten Rahmen im Nachklang der Nazarener zeigen einen blauaugigen dornengekronten Christus dessen schone Gestalt im Laufe der Leidensgeschichte zunehmend entstellt wird Fresken Bearbeiten Bei den Renovierungsarbeiten wurden im Fruhjahr 2007 an der Nordseite des Chores Reste eines Freskos gefunden das die Vision des Propheten Ezechiel von der Auferstehung der Toten zeigt Ez 37 1 14 EU Der Entstehungszeitpunkt dieses Gemaldes ist unklar es ist jedoch davon auszugehen dass es geschaffen wurde als die Kirche bereits evangelisch war da die Ezechiel Vision ein beliebtes Motiv in protestantischen Kirchen war Diese Datierung wird ausserdem durch die Einschatzung von Wissenschaftlern des Germanischen Nationalmuseums gestutzt danach diente ein Kupferstich des niederlandischen Malers Marten de Vos aus dem Jahr 1578 als Vorlage fur das Fresko Da das Werk aufgrund der fortgeschrittenen Zerstorung nicht mehr rekonstruierbar war wurde es nach Analyse und Dokumentation mit einer schutzenden Putzschicht versehen so dass es nicht mehr sichtbar ist Christoph Gottlieb von Murr erwahnt in der Beschreibung der Reichsstadt Nurnberg aus dem Jahr 1778 neben diesem Fresko noch ein weiteres an der Sudwand des Chores Von diesem ist allerdings heute nichts mehr erhalten 23 Altare Bearbeiten Linker Seitenaltar Kreuzaltar Bearbeiten nbsp Linker SeitenaltarDer Kreuzaltar entstand im Jahr 1517 diese Datierung wird durch zwei Inschriften mit dieser Jahreszahl gestutzt die sich in den Bildern auf der Innenseite der Altarflugel finden Er stammt aus Neumarkt in der Oberpfalz dort stand er zuletzt in der Hofkirche Im Jahr 1857 stiftete der bayerische Konig Maximilian II den Altar fur die nach der Profanierung wiedereroffnete Klarakirche und liess ihn nach Nurnberg schaffen 24 Beim Kreuzaltar handelt es sich um einen Flugelaltar in Form eines Triptychons Im Mittelschrein sind Christus und die beiden Schacher am Kreuz dargestellt Im Gegensatz zu den schmerzverzerrten Korpern der anderen beiden Delinquenten strahlt die Darstellung des gekreuzigten Christus Ruhe und Wurde aus Zu Fussen des Kreuzes finden sich neben dem Lieblingsjunger Johannes und der Gottesmutter Maria auch Maria Magdalena die genau wie in der Kreuzigungsgruppe auf dem Schadel des Adam kniet sowie ein romischer Hauptmann Hohepriester und Schriftgelehrte Der ursprungliche Mittelschrein ging im Zweiten Weltkrieg verloren im Jahr 1984 wurde ein Ersatz gefertigt in dem die historischen Figuren Platz fanden Wer die Figuren des Altarschreins geschaffen hat ist nicht bekannt Der Kunstler hat unter dem Notnamen Meister des Kreuzaltars der Nurnberger Klarakirche Eingang in die Kunstgeschichte gefunden 24 25 Man lokalisiert ihn im Umfeld von Veit Stoss Auf den Innenseiten der beiden Altarflugel sind je zwei Reliefdarstellungen des Leidensweges Christi zu finden Rechts oben ist eine Szene aus dem Garten Getsemani Mt 26 36 56 EU mit schlafenden Jungern und dem zu Gott flehenden Jesus dargestellt Links oben findet sich eine Ecce homo Darstellung vor der Kulisse einer Stadt Links unten hat der Kunstler den Fall Jesu unter dem Kreuz sowie Veronika die ihm das Schweisstuch reicht dargestellt Rechts unten schliesslich wird gezeigt wie Jesus ans Kreuz geschlagen wird Die Aussenseiten der Altarflugel wurden von einem Schuler von Albrecht Durer bemalt Ursprunglich ging man davon aus dass Hans Springinklee sie schuf neuere Analysen nennen Wolf Traut als Maler 26 Bei der Motivwahl fur die vier Bilder orientierte sich der Kunstler an Durers Passionszyklus Das linke obere Bild zeigt den Einzug Jesu in Jerusalem Joh 12 13 15 EU Rechts oben wird das Letzte Abendmahl dargestellt rechts unten die Kreuzabnahme Christi und schliesslich links unten die Beweinung Christi Rechter Seitenaltar Marienaltar Bearbeiten nbsp Rechter SeitenaltarDer Marienaltar ist ebenso wie der Kreuzaltar ein Triptychon Seine einzelnen Teile entstanden in verschiedenen Jahrhunderten und wurden von verschiedenen Kunstlern gefertigt Die Namen seiner Erschaffer sind nicht bekannt Der Altarschrein selbst zeigt in der Mitte die Gottesmutter Maria mit Krone im Strahlenkranz auf einer Mondsichel stehend mit dem Jesuskind im linken Arm Vom Betrachter aus gesehen links neben Maria ist der heilige Nikolaus von Myra dargestellt Er tragt Bischofskleidung und halt einen Bischofsstab in der Rechten In der Linken halt er drei Kugeln ein Attribut mit dem er haufig dargestellt wird Rechts neben der Gottesmutter eine Darstellung des heiligen Papstes Urban I Dieser wurde seit dem 15 Jahrhundert als Patron der Winzer verehrt und tragt deswegen als Attribut eine Weintraube in seiner rechten Hand Auch er ist im Bischofsornat dargestellt Der Altarschrein wird auf die Zeit um 1500 datiert Die Innenseiten der Altarflugel wurden Ende des 19 Jahrhunderts gestaltet sie zeigen links den heiligen Laurentius von Rom der ein Buch und eine Martyrerpalme in der Hand halt Rechts ist der Kirchenvater Augustinus von Hippo zu sehen Die Aussenseiten der Flugel zeigen ein Bildnis der Verkundigung Mariens Lk 1 26 38 EU Das Gemalde wird auf ca 1522 datiert sein Erschaffer ist ebenfalls nicht bekannt Die Predella des Altares entstand gegen Ende des 15 Jahrhunderts und zeigt Christus der von sechs Aposteln umgeben ist namentlich Paulus Jakobus der Altere Petrus Johannes Andreas und Jakobus der Jungere Orgel Bearbeiten nbsp St Klarakirche in Nurnberg Blick von der Apsis zur OrgelemporeDie Orgel stammt aus dem Jahr 1986 und wurde von Georg Jann erbaut 27 Die Schleifladen Orgel hat 15 Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal Die Disposition lautet 28 I Hauptwerk C g31 Prinzipal 8 2 Rohrflote 8 3 Spitzgamba 8 4 Oktave 4 5 Mixtur III IV6 Trompete 8 II Positiv C g37 Holzgedackt 8 8 Blockflote 4 9 Sesquialter 2 2 3 10 Prinzipal 2 11 Dulzian 8 Tremulant Pedal C f112 Subbass 16 13 Oktavbass 8 14 Rohrbass 8 15 Choralbass 4 Koppeln II I I P II PDie Kirche heute BearbeitenOffene Kirche St Klara Bearbeiten Die Klarakirche ist seit 1996 Offene Kirche Sie hat keine feste Kirchengemeinde sondern richtet ihr Angebot an alle Interessierten unabhangig von deren Glauben Neben Gottesdiensten und Segensfeiern finden in der Meditationskirche auch Vortrage und Seminare sowie ein reichhaltiges Kulturprogramm mit Theater Musik Tanz und Ausstellungen statt Gemass eigenem Selbstverstandnis will man dezent aber deutlich mit christlicher Spiritualitat vertraut machen Verantwortet wird das Angebot von Pater Ansgar Wiedenhaus SJ und einem katholischen Pastoralreferenten 29 Weitere Nutzung Bearbeiten In der Klarakirche feiert die spanischsprachige Kirchengemeinde Nurnbergs ihre Gottesdienste 30 Das Gotteshaus bildet gemeinsam mit anderen Einrichtungen in seiner unmittelbaren Umgebung ein Zentrum des Jesuitenordens in Nurnberg An den westlich von der Kirche gelegenen Innenhof schliessen das Caritas Pirckheimer Haus sowie die Raume der Katholischen Hochschulgemeinde an Beide Einrichtungen werden von Jesuiten betreut Auch die Missionsprokur der deutschen Jesuiten ist hier zu finden Das denkmalgeschutzte Kirchengebaude gehort dem Freistaat Bayern und ist Station auf der Historischen Meile Nurnberg Siehe auch BearbeitenKlarissenkloster St Klara Nurnberg Caritas PirckheimerLiteratur BearbeitenFrank Matthias Kammel Verborgene Schonheit Spatgotische Schatze aus der Klarakirche in Nurnberg Katalog zur Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 2007 ISBN 978 3 936688 26 9 Andreas Puchta Nadja Bennewitz Karl Kern SJ Nurnberg St Klara Filialkirche der Frauenkirche Schnell amp Steiner Kunstfuhrer Nr 1518 4 Auflage Schnell amp Steiner Regensburg 2000 ISBN 3 7954 5224 4 Herbert May Die Klarakirche Bau und Nutzungsgeschichte In Stadt Nurnberg Hochbauamt Untere Denkmalschutzbehorde Hrsg Orte der Einkehr Orte des Gebets Kurzfuhrer zum Tag des offenen Denkmals 2007 Band 1 Kirchen innerhalb der Altstadt Nurnberg 2007 S 36 43 Michael Diefenbacher Rudolf Endres Hrsg Stadtlexikon Nurnberg 2 verbesserte Auflage W Tummels Verlag Nurnberg 2000 ISBN 3 921590 69 8 S 542 f Gesamtausgabe online Rudolf Eckstein Der Klausurkirchhof des Klarissenklosters zu Nurnberg und seine Graber nach dem Totenbuchlein der Anna Ketzel In Verein fur Geschichte der Stadt Nurnberg Hrsg Mitteilungen des Vereins fur Geschichte der Stadt Nurnberg Band 68 Selbstverlag des Vereins fur Geschichte der Stadt Nurnberg 1981 ISSN 0083 5579 S 130 163 online auf periodika digitale sammlungen de abgerufen am 15 Juli 2008 Gunther P Fehring Anton Ress Die Stadt Nurnberg Kurzinventar 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 1977 ISBN 3 422 00550 1 S 62 64 Karl Kern SJ St Klara Nurnberg Verlag Oliver Heinl Rednitzhembach 2008 ISBN 978 3 931736 07 1 Knut Wenzel Die Wucht des Undarstellbaren Bildkulturen des Christentums Freiburg i Br 2019 S 40 ff Einzelnachweise Bearbeiten Kammel Verborgene Schonheit S 9 a b c Kammel Verborgene Schonheit S 11 a b Kammel Verborgene Schonheit S 13 a b Kammel Verborgene Schonheit S 15 f Puchta Bennewitz Kern SJ Nurnberg St Klara Filialkirche der Frauenkirche S 12 May Die Klarakirche S 36 May Die Klarakirche S 41 May Die Klarakirche S 42 a b May Die Klarakirche S 37 G Ulrich Grossmann Frank Matthias Kammel Verborgene Schonheit Vorwort S 7 BauNetz Media GmbH KIRCHE ST KLARA NURNBERG Bruckner amp Bruckner Architekten Tirschenreuth Abgerufen am 14 August 2019 Informationen zu den Gottesdiensten auf der Webseite von St Martha abgerufen am 4 April 2017 May Die Klarakirche S 40 Pressemitteilung Nr 1045 der Stadt Nurnberg zur Umgestaltung des Vorplatzes der Klarakirche Presse und Informationsamt der Stadt Nurnberg 11 Oktober 2007 abgerufen am 5 Juli 2008 Puchta Bennewitz Kern SJ Nurnberg St Klara Filialkirche der Frauenkirche S 13 Puchta Bennewitz Kern SJ Nurnberg St Klara Filialkirche der Frauenkirche S 1 a b Kammel Verborgene Schonheit S 16 f Puchta Bennewitz Kern SJ Nurnberg St Klara Filialkirche der Frauenkirche S 6 a b Kammel Verborgene Schonheit S 90 Kammel Verborgene Schonheit S 70 Puchta Bennewitz Kern SJ Nurnberg St Klara Filialkirche der Frauenkirche S 2 ff T Breuer Fr Oswald Fr Piel W Schwemmer et al Bearb Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Munchen 1979 S 564 Christoph Gottlieb von Murr Beschreibung der vornehmsten Merkwurdigkeiten der H R Reichsfreyen Stadt Nurnberg und Altdorf Verlagsort Nurnberg 1778 Offene Kirche St Klara abgerufen am 1 Januar 2014 a b Kammel Verborgene Schonheit S 92f Puchta Bennewitz Kern SJ Nurnberg St Klara Filialkirche der Frauenkirche S 7 f Kammel Verborgene Schonheit S 97 f Informationen zur Orgel mit Abbildung der alten Deckenausfuhrung abgerufen am 4 April 2017 Informationen zur Orgel auf organindex de Abgerufen am 19 Marz 2021 Kontakt Offene Kirche St Klara Nurnberg abgerufen am 28 Januar 2017 Spanischsprachige Mission Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 25 September 2008 abgerufen am 17 August 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Klara Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der offenen Kirche St Klara Die Klarakirche bei baukunst nuernberg49 448533 11 079694 Koordinaten 49 26 54 7 N 11 4 46 9 O Historische Meile Nurnberg Stadtbefestigung Marthakirche Klarakirche Mauthalle Lorenzkirche Nassauer Haus Heilig Geist Spital Synagogendenkmal Schuldturm Katharinenruine Frauenkirche Hauptmarkt Schoner Brunnen Rathaus Fembohaus Tucherschloss Pellerhaus Sieben Zeilen Kaiserburg Handwerkerhauschen Pilatushaus Tiergartnertor Johannisfriedhof Hesperidengarten Adam Kraft Kreuzweg Albrecht Durer Haus Historischer Kunstbunker Felsengange Schurstabhaus Sebalduskirche Sebalder Pfarrhof Hallersches Haus St Elisabeth Weissgerbergasse Kettensteg Weinstadel Unschlittplatz Unschlitthaus Henkersteg An den Fleischbanken Sakralbauten in der Nurnberger Altstadt St Lorenz und St Sebald St Lorenz St Elisabeth Franziskanerkirche St Jakob Kartauserklosterkirche St Katharina St Klara St Lorenz St MarthaEhemalig Franziskaner oder BarfusserklosterkircheSt Sebald Allerheiligenkapelle St Egidien Erste Kirche Christi Frauenkirche Kaiserkapelle Neuapostolische Kirche St Sebald WalpurgiskapelleEhemalig Augustinerkirche St Veit Dominikanerkirche St Marien Heilig Geist Kirche Heiligen Grab Kapelle Moritzkapelle Synagoge am Hauptmarkt Synagoge am Hans Sachs Platz Synagoge Wunderburggasse Normdaten Geografikum GND 4468921 4 lobid OGND AKS VIAF 246272925 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Klara Nurnberg amp oldid 229304275