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Das Baudenkmal Pellerhaus auch Mayersches Pellerhaus genannt ist ein Archiv und Bibliotheksgebaude am Egidienplatz an der Historischen Meile Nurnbergs Es erstreckt sich uber die Flache des ehemaligen historischen Pellerhauses und des ostlich davon befindlichen historischen Imhoff hauses Das Gebaude wurde nach dem Krieg in der Formensprache der spaten 1950er Jahre teilweise neu errichtet Es diente bis zum Jahr 2012 der Stadtbibliothek Nurnberg als Zweigstelle Seit dem Jahr 2010 ist es Sitz des Deutschen Spielearchivs Nurnberg 1 und wird heute als Haus des Spiels genutzt 2 Pellerhaus Foto 2023 Archivbau mit Eingang von 1957 Foto 2013 Vor der Zerstorung wahrend der Luftangriffe auf Nurnberg in den Jahren 1944 und 1945 stand hier ein Renaissance Burgerhaus mit reichen Hofgalerien Das Erdgeschoss und Teile des Innenhofes blieben erhalten und wurden in den Jahren 1955 1957 in den Neubau integriert Gerade diese Integration die eine bewusste Konfrontation von Alt und Neu beinhaltet qualifiziert das Mayersche Pellerhaus heute als Denkmal von nationaler Bedeutung 3 Von 2008 bis 2018 wurde auf Betreiben des Altstadtfreunde e V der historische Pellerhof rekonstruiert 4 Inhaltsverzeichnis 1 Lage am Egidienplatz 2 Historisches Pellerhaus 2 1 Architektur 2 2 Martin Peller 2 3 Baugeschichte 3 Zerstorung im Zweiten Weltkrieg 4 Wiederaufbau 5 Historische Rekonstruktion des Innenhofs 2008 2018 6 Trivia 7 Historische Abbildungen 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksLage am Egidienplatz Bearbeiten nbsp Lage des Pellerhauses Das Pellerhaus steht in der Sebalder Altstadt sudostlich der Nurnberger Burg und sudlich des Maxtorgrabens am Egidienplatz 23 5 zwischen der Tetzelgasse im Westen und der Mummenhoffstrasse im Osten Nach Norden grenzt das Pellerhaus unmittelbar an den Erganzungsbau des Johannes Scharrer Gymnasium Nurnberg s der im Stile des Brutalismus im Jahr 1974 errichtet wurde Auf der Sudseite des Pellerhauses steht am Ostrand des Egidienplatzes die Egidienkirche an die sudlich das ehemalige Egidien Gymnasium anschliesst Davor steht eine Statue Philipp Melanchthons der dieses alteste humanistische Gymnasium Deutschlands im Jahr 1526 eroffnete Am westlichen Rand Egidienplatz 7 steht das Tucher palais dessen klassizistische Fassade die Kriegszerstorung uberstand Vor dem Pellerhaus wurde im Jahr 1905 ein Reiterdenkmal Kaiser Wilhelms I aufgestellt 6 7 Der niedrigere Gebaudeteil des Mayerbaus ersetzte das kriegszerstorte Haus des Kaufmannes Georg Zacharias Platner das Carl Alexander Heideloff im Jahr 1828 im klassizistischen Stil mit neogotischen Einzelformen gestaltet hatte Historisches Pellerhaus BearbeitenArchitektur Bearbeiten nbsp Ansicht Pellerhaus vom Aegidienplatz 1891 Das alte Pellerhaus fand seinen Eingang in die Kunstgeschichte als mustergultiges Beispiel eines Burgerhauses der Zeit um 1600 Martin Peller liess das Haus 1602 bis 1605 nach Planen von Jakob Wolff dem Alteren errichten 8 In seinen Grundzugen entsprach es mit Vorderhaus Innenhof und Hinterhaus einer klassischen Nurnberger Anlage Die Vorderhausfassade zeigte sich jedoch in einer fur Nurnberg aussergewohnlich aufwandigen Form Statt einer zuruckhaltenden traufstandigen Fassade wie sie in Nurnberg ublich war erinnert sie vielmehr an die Handelshauser des norddeutschen bzw hanseatischen Raumes Uber einem mit Kissenquadern rustizierten Sockelgeschoss erhoben sich zwei Voll und drei Dachgeschosse Die sieben Fensterachsen wurden von Pilastern flankiert die oberhalb des Giebeldreiecks in reich verzierten Obelisken endeten Bis zur Traufhohe ubernahmen die Pilaster die Rustikagliederung des Sockelgeschosses daruber waren sie mit Beschlagwerksornamenten belegt In der Giebelspitze trugen zwei Hermenpilaster eine Muschel mit dem Chronogramm CVM Deo welches auf das Jahr 1605 verwies Ihren Abschluss fand die Fassade mit einer Jupiterstatue Weitere Akzentuierungen der Mittelachse stellten ein Chorlein uber dem Eingangsportal dar ebenso wie ein Relief des heiligen Martin von Tours im dritten Obergeschoss welches auf den Namen des Bauherrn Martin Peller anspielte Hinsichtlich der Gestaltung der Hofanlage galt es das schmale 63 m lange Grundstuck so zu bebauen dass es mit der bereits fertiggestellten Ruckfront der Vorderhauses eine architektonische Einheit bildete Ebenso mussten die unterschiedlichen Geschosshohen des Vorderhauses sowie der Treppenturm berucksichtigt werden Die Arkaden des Hoftraktes erhoben sich auf oktogonalen Pfeilern darauf folgten zwei Stockwerke mit Galeriegangen Bei der Fassade des Hinterhauses fehlte die Galerie Stattdessen wurde dieser Bauteil mit einem markanten Erker akzentuiert der dem schmalen Hof optisch seinen schlauchartigen Charakter nehmen sollte Die unterschiedlichen Geschosshohen glich man durch verschieden hohe Saulensockel aus Die Brustungen wurden mit gotisierendem Masswerk gestaltet wobei kein Ornament zweimal zur Anwendung kam Bezuglich der Innenausstattung war das Pellerhaus ebenfalls uberreich gestaltet Die Eingangshalle ist in neun annahernd quadratische Joche mit gotisierenden Sternrippengewolben unterteilt Im sogenannten Schonen Zimmer heute im Fembohaus waren die Wande mit verschwenderisch geschnitzten Vertafelungen ausgekleidet wahrend die Raumdecke mit Deckengemalden ausgeschmuckt war Thema des Gemaldes war Phaethon auf dem Sonnenwagen umgeben von antiken Gottergestalten und allegorischen Figuren Ein weiterer Prunksaal wies ebenfalls eine prachtige Wandverkleidung sowie eine Kassettendecke auf 9 Martin Peller Bearbeiten Martin Peller stammte aus Radolfzell am Bodensee Er erhielt seine Ausbildung ab dem Jahr 1575 in Venedig bei dem Nurnberger Kaufmann Carl Unterholzer Als dessen Geschaft im Jahr 1580 in Konkurs ging kaufte es der aus dem venezianischen Umland stammende in Nurnberg tatige Kaufmann Bartholomaus Viatis auf und beauftragte Peller mit der Abwicklung Ab dem Jahr 1581 arbeitete Peller in der Position des Handelsdieners bei Viatis und wurde im Jahr 1588 Konsul im Fondaco dei Tedeschi Zwei Jahre spater im Jahr 1590 heiratete er die Tochter seines Arbeitgebers Maria Viatis 1571 1641 Bereits im Jahr 1585 war Martin Peller durch Kaiser Rudolf II in den Adelsstand erhoben worden 10 Bereits seit 1570 hatte er mit Georg Forst eine eigene Handelsgesellschaft aufgebaut die sich auf den Warenaustausch mit Sachsen und Schlesien konzentrierte Leder Leinwand Federn Metallwaren Die Geschaftsbeziehungen dehnten sich auf Polen Thuringen die Niederlande die Alpenlander und Italien aus 11 Die Grundung der Viatis Peller Gesellschaft erfolgte im Jahr 1591 Betatigungsfelder waren u a der Barchenthandel Kredit und Wechselgeschafte ebenso wie das Rustungsgeschaft Im Jahr 1596 erwarb Peller das Nurnberger Burgerrecht Trotz des hohen wirtschaftlichen Erfolges konnte Martin Peller keinen politischen Einfluss in Nurnberg gewinnen Zwar war er ab 1597 Genannter des Grosseren Rates die Aufnahmen in den politisch ausschlaggebenden Inneren Rat blieb ihm als Zugezogenem jedoch verwehrt Martin Pellers Reichtum hatten in den Jahren bis 1600 derart zugenommen dass er mit Planungen zu einem reprasentativen Wohn und Geschaftshaus in einer vornehmen Nurnberger Stadtlage dem Egidienberg wo die alteingesessenen Patrizierfamilien Imhoff Behaim und Ebner ihren Wohnsitz hatten beginnen konnte 12 Der Bau des Pellerhauses am Egidienberg wird als Versuch Pellers angesehen sich in unmittelbarer Nachbarschaft der ratsfahigen Patrizierfamilien baulich zu etablieren 13 Baugeschichte Bearbeiten Im Jahr 1600 erwarb Martin Peller das Anwesen der Familie Groland am Egidienberg damals Dillinghof in Form eines schlichten Sandsteinquaderbaus zum Preis von 6290 Gulden 14 Zu dieser Zeit wohnte Peller mit seiner Familie noch im Haus seines Schwiegervaters an der heutigen Museumsbrucke damals Barfusserbrucke Im Jahr 1602 wurde das Grolandsche Anwesen abgerissen und bis 1605 neu errichtet Ausfuhrender Baumeister war Jakob Wolff d A 1546 1617 der Entwurf des Dachstuhls geht auf Peter Carl zuruck beide waren auch fur den Bau der Fleischbrucke verantwortlich Fur die Gestaltung der Bauplastik der Kamine und des Treppenturms wird der Bildhauer Hans Werner um 1560 1623 in Betracht gezogen 15 Die Bauphase war gepragt von Streitigkeiten mit dem Nurnberger Rat und den angrenzenden Nachbarn Wilhelm Imhoff und Elias Ebner Man warf Peller vor mit dem Neubau gegen die Nurnberger Bauordnung zu verstossen Demnach durfte ein mit dem Giebel zur Strasse stehendes Haus lediglich zwei Vollgeschosse aufweisen ein traufstandiges hingegen drei Mit dem Dachstuhl des Zimmermeisters Peter Carl wurde die Vorgabe fur ein traufstandiges Haus eingehalten wenngleich das dreistockige Zwerchhaus die optische Wirkung eines Giebels hatte Weiterer Streitpunkt war u a der Aushub der Baugrube bei dem die Nachbarn um die Standfestigkeit ihrer Hauser furchteten Dies hatte Ausgleichszahlungen von 1000 Gulden an Wilhelm Imhoff zur Folge um die entstandenen Schaden beheben zu konnen Der Streit mit Elias Ebner wurde beigelegt indem Viatis das gesamte Anwesen aufkaufte Schwarzes Pellerhaus Der von den Patriziern dominierte Stadtrat setzte den Neuburger Peller zusatzlich unter Druck und drohte zeitweise sogar mit dem Zwangsabriss des Hauses 16 Nach der Vollendung des Vorderhauses im Jahr 1605 beauftragte Peller Jakob Wolff d A mit der Neugestaltung der Hofanlage Dazu wurde ein alter Mittelbau an der Stelle des heutigen ostlichen Seitentraktes abgerissen ebenso wie die Fassade des Hinterhauses aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Um den langlichen Hofgrundriss optisch zu verkurzen baute Wolff d A einen Altan vor die Hinterhausfassade Wahrend die Nordseite des Hofes passgenau in die Hofarchitektur integriert werden konnte zeigten sich am Ubergang zum Vorderhaus dass das Haus ursprunglich ohne Hofarkaden geplant war Der Giebel stand asymmetrisch zum Hofgrundriss und auch der zunachst frei stehende Treppenturm verschwand hinter den Arkadenbogen Die Arbeiten im Hof dauerten bis ins Jahr 1607 an Im Jahr 1616 erfolgte die Anbringung des Chorleins an der Vorderhausfassade des Innenhofes Damit fand der Bau vorerst seinen Abschluss 17 Trotz der Fertigstellung des Hauses wohnten Martin und Maria Peller weiterhin im Wohnhaus von Bartholomaus Viatis an der Barfusserbrucke Erst als Viatis im Jahr 1625 starb zog die Familie Peller in das Haus am Egidienberg Peller ubernahm auch die Handelsgesellschaft und die Eheleute erbten Viatis 1589 erworbenes Schlossgut in Schoppershof Martin Peller starb allerdings schon vier Jahre spater 1642 traten seine Sohne das Erbe an Pellers Familie bewohnte das Haus bis zum Jahr 1828 In der Folgezeit blieb das Pellerhaus von tiefgreifenden Umbauten verschont so dass es sich bis zu seiner Zerstorung uberwiegend in bauzeitlichem Zustand prasentierte Im Jahr 1929 kaufte die Stadt Nurnberg das Pellerhaus aus Privatbesitz um es als Stadtarchiv zu nutzen 18 Im Jahr 1934 wurde das Pellerhaus im Auftrag der Stadt Nurnberg umfassend restauriert Zerstorung im Zweiten Weltkrieg BearbeitenBeim Luftangriff auf Nurnberg am 3 Oktober 1944 wurde das Pellerhaus durch Sprengbomben schwer beschadigt und brannte beim Angriff der Royal Air Force am 2 Januar 1945 vollstandig aus Das Haus sturzte am 3 Januar 1945 in grossen Teilen ein Erhalten blieben ein Teil des Erdgeschosses mit der Eingangshalle der Treppenturm der Keller sowie weite Teile des Arkadenhofes Bedeutende Vertafelungen des Pellerhauses hatte man vor dem Luftangriff durch Ausbau retten konnen 19 20 nbsp Ruine des Pellerhauses 1945 nbsp Erste Wiederaufbauarbeiten im Pellerhof in den 1950ern Stadtarchiv Wiederaufbau Bearbeiten nbsp Fassade des Pellerhauses nbsp Sud West Seite Pellerhof vor der Rekonstruktion 2007 nbsp Blick in den Innenhof nach Norden 2004Im Jahr 1952 wurde der Ideenwettbewerb fur den Wiederaufbau des Egidienplatzes ausgeschrieben Er umfasste das gesamte Stadtquartier um den Egidienberg und legte wert auf die Beibehaltung der historischen Platzfigur Schaffung von Wohnraum und Erfullung des Raumprogramms fur Stadtarchiv Universitats und Stadtbibliothek in einem zusammenhangenden Gebaudekomplex an der Stelle des ehemaligen Pellerhauses und des angrenzenden ehemaligen Imhoffgebaudes 21 Am 16 April 1953 trat das Preisgericht unter Vorsitz von Sep Ruf zusammen und bewertete die eingereichten 29 Arbeiten Den 1 Preis des Wettbewerbs gewannen die Nurnberger Architekten Fritz Mayer und dessen Sohn Walter 22 Ihr Entwurf sah eine vollstandige Bebauung auf den Grundstucken des ehemaligen Peller und des ehemaligen Imhoffhauses in funktionalen Formen vor Der gemeinsame Zugang zu Bibliothek und Magazinturm erfolgt uber die teilrekonstruierte Vorhalle des alten Pellerhauses Die Reste des alten Pellerhauses blieben erhalten Auf dem teilrekonstruierten Sockelgeschoss wurde ein neuzeitlicher Magazinbau fur das Archiv mit Raumhohen von 2 20 m errichtet dahinter die konservierten Reste des Pellerhofs Um einen rechteckigen zweiten Innenhof gruppieren sich die Archiv und Bibliotheksraume einschliesslich des Lesesaals Das Gewolbe der dreischiffigen Halle wurde beim Wiederaufbau fur die erhohten Lasten aus den Obergeschossen statisch verstarkt Die bossierte Sandsteinquaderwand des Erdgeschosses zum Platz wurde dabei wieder aufgegriffen und erinnert an den historischen Bau Mit der 7 Achsigkeit der Fassade wurde eine Referenz zum historischen Bau geschaffen der Traufabschluss mit den kleinen Halbtonnen korrespondiert mit den Rundbogen des historischen Erdgeschosses Die Fassade wird durch die horizontale Gliederung der Stockwerke und deren senkrechte Verbindung durch Metallstabe gegliedert Dagegen tritt der Bau auf dem Imhoffschen Teil leicht zuruck und ist mit seiner Ziegelsteinfassade und vertikalen Sandsteinbandern weniger profiliert so dass der Hauptbau in seiner Wirkung hervorgehoben wird Nach der Ausarbeitung der Entwurfe im Jahre 1953 23 und verschiedenen Plananderungen 24 erfolgte die Grundsteinlegung am 7 April 1956 Am 14 Dezember 1957 wurde der Gebaudekomplex eingeweiht 25 26 Das Gebaude wurde im Jahr 1998 unter Denkmalschutz gestellt Der renommierte Frankfurter Architekturkritiker Dieter Bartetzko stellte fest Die Nurnberger haben das wieder aufgebaute mayersche Pellerhaus gehasst heute ignorieren sie es 27 Winfried Nerdinger dagegen lobt Einige moderne Architekten darunter insbesondere Sep Ruf setzten sich jedoch auch in einigen besonderen Fallen mit dem historischen Bestand auseinander und erreichten wie etwa bei der Staatsbank in Nurnberg eine Form von Anpassung die sich gravierend von der sonst ublichen Anpassungsarchitektur unterscheidet In eher seltenen Fallen wurde durch die bewusste Konfrontation von Alt und Neu auch ein neuer memorialer Charakter geschaffen Dies gelang beispielsweise Egon Eiermann mit der Kaiser Wilhelm Gedachtnis Kirche in Berlin 1957 1963 Paul Schneider Esleben mit der St Rochus Kirche in Dusseldorf 1953 1955 aber auch Fritz und Walter Mayer mit dem Pellerhaus in Nurnberg 1955 1957 28 Ein neues Nutzungskonzept des heutigen Nachkriegsbaus wurde 2019 erarbeitet denn das Gebaude ist mittlerweile sanierungsbedurftig 29 Siehe auch Kunst und Baudenkmaler der Stadt NurnbergHistorische Rekonstruktion des Innenhofs 2008 2018 Bearbeiten nbsp Fast fertiger Pellerhof Richtung Norden im Juli 2018Im Herbst 2005 entwickelte sich eine Initiative um den Steinmetzen Harald Pollmann zur Rekonstruktion des Pellerhaus Innenhofes DerAltstadtfreunde Nurnberg e V schloss sich dem Vorhaben an Im Mai 2006 stimmte der Stadtrat der Rekonstruktion zu allerdings unter Ausschluss einer offentlichen finanziellen Beteiligung Daraufhin wurden vom Altstadtfreunde e V Spenden eingeworben bis zum Februar 2018 insgesamt 4 5 Millionen Zu den grossten Einzelspendern gehoren die Nurnberger Unternehmerfamilie Diehl mit 1 5 Millionen Euro 30 sowie die Kulturstiftung der Sparkasse Nurnberg 31 Mit dem Spendengeld wurde im Oktober 2008 gegen den Willen der unteren Denkmalschutzbehorde und des Landesdenkmalamtes der Umbau begonnen Bezuglich des Pellerhofs bemangelt der BDA die Rekonstruktion zeige auf der einen Seite handwerklich sehr hochwertig erstellte Sandsteinnachbildungen auf der anderen Seite aber grob ohne Gespur und unsensibel erstellte Stahlbetonwande um diese Kulisse statisch zu halten 32 Im November 2018 kundigte der Altstadtfreunde e V an den Wiederaufbau des gesamten Pellerhauses ubernehmen zu wollen was jedoch stark umstritten ist 33 34 2018 wurde der Pellerhof weitgehend fertiggestellt und eingeweiht 35 nbsp Nordfassade im Februar 2018 nbsp Pellerhof von aussen nbsp Sudfassade mit Blick zum Vorderhaus im Juli 2018 nbsp Nordfassade im Juni 2018 nbsp Rekonstruierter Brunnen im PellerhofTrivia Bearbeiten nbsp Bergkristallleuchter aus dem Pellerhaus Johann Georg Puschner 1700 1720 In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts richtete ein Enkel Martin Pellers im ostlichen Seitenflugel des Erdgeschosses einen Kapellenraum ein zur Ausstattung gehorte ein grosser Bergkristallleuchter italienischer Herkunft Dieser wurde 1824 an Friedrich Wilhelm III fur 5 500 Gulden verkauft und im Rittersaal des Berliner Schlosses aufgehangt 36 nbsp Kapellenraum im Erdgeschoss des Pellerhauses Modell um 1900 nbsp Der Bergkristallleuchter im Rittersaal des Berliner Schlosses Gemalde von Eduard Gartner 1844 Historische Abbildungen Bearbeiten nbsp Fassade des historischen Pellerhauses koloriertes Foto um 1897 nbsp Sudfassade Illustration im Reallexicon der Deutschen Altertumer 1885 nbsp Sudfassade und Nachbarbauten am Aegidienplatz links das Schwarze Pellerhaus Foto 1860 1890 nbsp Kolorierte Aufnahme Ende 19 Jahrhundert nbsp Ansicht vom Aegidienplatz 1891 nbsp Innenhof Illustration 1885 nbsp Innenhof Foto 1891 nbsp Innenhof kolorierte Ansicht 1904 nbsp Offener Pellerhof vor der historischen Rekonstruktion nbsp Einzelnachweise Bearbeiten https museen nuernberg de spielearchiv das deutsche spielearchiv geschichte des spielearchivs abgerufen am 24 Juli 2018 Museen der Stadt Nurnberg Haus des Spiels Abgerufen am 2 Juli 2021 Matthias Pfeil Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Vollzug des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes BayDSchG Denkmalliste Teil A Baudenkmaler Kreisfreie Stadt Nurnberg hier Egidienplatz 23 Inv Nr D 5 64 000 395 Stellungnahme zur nationalen Bedeutung In Brief verfugbar bei Initiative Pro Pellerhaus Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege 25 Marz 2021 abgerufen am 5 April 2022 Altstadtfreunde Nurnberg Wiederaufbau des Pellerhofes Der Egidienplatz mit Blick auf das Pellerhaus davor das Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I Centrum Industriekultur Nurnberg Hrsg Nurnberg 1865 1909 Photographien von Ferdinand Schmidt Textbeitrage von Klaus Jurgen Sembach Jutta Tschoeke Rudolf Kas Munchen 1987 S 56 Ruth Bach Damaskinos Thomas Dutsch Nurnberg in Farbe 1935 1975 3 Auflage Erfurt 2018 S 20 Swetje Bolduan Herbert May Nikolaus Bencker Harald Pollmann Pellerhaus Nurnberg Hrsg Matthias Bockel Edition Hertel Nurnberg 2009 ISBN 978 3 9812921 0 7 S 16 Edgard Heiger Verlorene Pracht Geschichten von zerstorten Bauten Hildesheim 2006 S 18 21 hier S 20 21 Edgard Heiger Verlorene Pracht Geschichten von zerstorten Bauten Hildesheim 2006 S 18 21 hier S 18 Peller von Schoppershof Martin in Deutsche Biographie Edgard Heiger Verlorene Pracht Geschichten von zerstorten Bauten Hildesheim 2006 S 18 21 hier S 18 Johannes Maussner Silvia Glaser Franziska Ehrl Kulturgut Aus der Forschung des Germanischen Nationalmuseums Hrsg G Ulrich Grossmann Nr 52 Gunzenhausen Januar 2017 S 2 Reinhold Schaffer Das Pellerhaus in Nurnberg Karl Ulrich amp Co Nurnberg Berlin 1934 S 18 Reinhold Schaffer Das Pellerhaus in Nurnberg Karl Ulrich amp Co Nurnberg Berlin 1934 S 15 Edgard Heiger Verlorene Pracht Geschichten von zerstorten Bauten Hildesheim 2006 S 18 21 hier S 19 Reinhold Schaffer Das Pellerhaus in Nurnberg Karl Ulrich amp Co Nurnberg Berlin 1934 S 33 41 Edgard Heiger Verlorene Pracht Geschichten von zerstorten Bauten Hildesheim 2006 S 18 21 hier S 21 Hartwig Beseler Niels Gutschow Kriegsschicksale deutscher Architektur Verluste Schaden Wiederaufbau Eine Dokumentation fur das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Bd II Sud Wiesbaden 2000 S 1457 1459 Swetje Bolduan Herbert May Nikolaus Bencker Harald Pollmann Pellerhaus Nurnberg Hrsg Matthias Bockel Edition Hertel Nurnberg 2009 ISBN 978 3 9812921 0 7 S 63 Swetje Bolduan Herbert May Nikolaus Bencker Harald Pollmann Pellerhaus Nurnberg Hrsg Matthias Bockel Edition Hertel Nurnberg 2009 S 68 Swetje Bolduan Herbert May Nikolaus Bencker Harald Pollmann Pellerhaus Nurnberg Hrsg Matthias Bockel Edition Hertel Nurnberg 2009 ISBN 978 3 9812921 0 7 S 69 Swetje Bolduan Herbert May Nikolaus Bencker Harald Pollmann Pellerhaus Nurnberg Hrsg Matthias Bockel Edition Hertel Nurnberg 2009 S 71 Swetje Bolduan Herbert May Nikolaus Bencker Harald Pollmann Pellerhaus Nurnberg Hrsg Matthias Bockel Edition Hertel Nurnberg 2009 S 75 f Swetje Bolduan Herbert May Nikolaus Bencker Harald Pollmann Pellerhaus Nurnberg Hrsg Matthias Bockel Edition Hertel Nurnberg 2009 S 78 Walter Mayer Zum Neubau der stadtischen Bibliotheken in Nurnberg in Mitteilungen aus der Stadtbibliothek Nurnberg 4 1955 3 S 21 24 Dieter Bartetzko Das Wunder von Nurnberg Auferstanden aus Ruinen Ein Jahrhundertbauwerk Deutschlands das verkannte und vergessene Pellerhaus In Frankfurter Allgemeine Zeitung Dezember 1999 Winfried Nerdinger Inez Florschutz Architektur der Wunderkinder Aufbruch und Verdrangung in Bayern 1945 1960 Verlag Anton Pustet Salzburg 2005 ISBN 978 3 7025 0505 9 S 297 Eine neue Zukunft fur das Pellerhaus In Museen der Stadt Nurnberg Stadt Nurnberg abgerufen am 30 Mai 2022 500 000 Euro Spende Pellerhaus Bau kann weitergehen nordbayern de 22 Juni 2016 Wiederaufbau des Pellerhofs Der grosste Brocken ist geschafft nordbayern de 20 Februar 2018 Das Pellerhaus in Nurnberg In www bda bund de Abgerufen am 8 Juni 2021 Olaf Przybilla Nurnberg diskutiert wieder uber das Pellerhaus Abgerufen am 30 Mai 2022 Plane furs Pellerhaus Altstadtfreunde mochten neu bauen nordbayern de 16 November 2018 Altstadtfreunde Wiedereroffnung des Pellerhofs in Nurnberg am 14 Juli 2018 Memento des Originals vom 17 Juni 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www altstadtfreunde nuernberg de Swetje Bolduan Herbert May Nikolaus Bencker Harald Pollmann Pellerhaus Nurnberg Hrsg Matthias Bockel Edition Hertel Nurnberg 2009 S 61 Literatur Bearbeitenin alphabetischer Reihenfolge Swetje Bolduan Herbert May Nikolaus Bencker Harald Pollmann Pellerhaus Nurnberg Nurnberg 2009 Hrsg Matthias Bockel Verlag Edition Hertel ISBN 978 3 9812921 0 7 Dieter Buchner Das Schone Zimmer aus dem Pellerhaus Nurnberger Werkstucke zur Stadt und Landesgeschichte Band 55 Schriftenreihe des Stadtarchivs Nurnberg Nurnberg 1965 Erich Mulzer Nurnberger Burgerhauser Nurnberg Spindler 1954 68 S 2 Auflage 1964 Erich Mulzer Das Egidienviertel und die ostliche Altstadt In Erich Mulzer Baedeker Nurnberg Stadtfuhrer 9 Auflage Von Karl Baedeker Ostfildern Kemnat Baedeker 2000 134 S ISBN 3 87954 024 1 Winfried Nerdinger Inez Florschutz Architektur der Wunderkinder Aufbruch und Verdrangung in Bayern 1945 1960 Verlag Anton Pustet Salzburg 1 Edition 2 Februar 2005 Reinhold Schaffer Das Pellerhaus in Nurnberg Nurnberg Berlin Ulrich 1934 Gerhard Seibold Die Viatis und Peller Beitrage zur Geschichte ihrer Handelsgesellschaft Koln u Wien 1977 Ursula Tannert Im November vor 55 Jahren war der Wiederaufbau des Pellerhauses schon einmal Thema Aus Renaissancebau sollte Kulturzentrum werden In Nurnberger Zeitung Nr 276 vom 29 November 2007 Nurnberg plus S 4 online Ute Wolf Altstadtfreunde zum Pellerhof Speerspitze fur den Wiederaufbau in Nurnberger Zeitung Nr 23 vom 28 29 Januar 2006 S 9 Ute Wolf Wiederaufbau des Pellerhofes Eindeutiger Burgerwille NZ Kommentar in Nurnberger Zeitung Nr 23 vom 28 29 Januar 2006 S 9 Josef Zimmermann Martin Peller von Radolfzell und das Pellerhaus in Nurnberg in Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 78 Jg 1960 S 110 113 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pellerhaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pellerhaus Baukunst Nurnberg Informationen des Altstadtfreunde Nurnberg e V zur Rekonstruktion des Pellerhofs 3D Visualisierung des Pellerhauses am heutigen Egidienplatz Johannes Tscharn 3D Kunstler ArchViz ArtStation abgerufen am 15 Marz 2019 Das Schone Zimmer aus dem Pellerhaus Das Bauunternehmen GS SCHENK aus Furth dokumentiert den Wiederaufbau des Pellerhauses Wiedergefundene Pellerhof Fassadenplane kehren nach Nurnberg zuruck Marktspiegel 29 November 2017Historische Meile Nurnberg Stadtbefestigung Marthakirche Klarakirche Mauthalle Lorenzkirche Nassauer Haus Heilig Geist Spital Synagogendenkmal Schuldturm Katharinenruine Frauenkirche Hauptmarkt Schoner Brunnen Rathaus Fembohaus Tucherschloss Pellerhaus Sieben Zeilen Kaiserburg Handwerkerhauschen Pilatushaus Tiergartnertor Johannisfriedhof Hesperidengarten Adam Kraft Kreuzweg Albrecht Durer Haus Historischer Kunstbunker Felsengange Schurstabhaus Sebalduskirche Sebalder Pfarrhof Hallersches Haus St Elisabeth Weissgerbergasse Kettensteg Weinstadel Unschlittplatz Unschlitthaus Henkersteg An den Fleischbanken 49 456947222222 11 080955555556 Koordinaten 49 27 25 N 11 4 51 O Normdaten Geografikum GND 4390141 4 lobid OGND AKS LCCN sh2010004022 VIAF 236986190 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pellerhaus amp oldid 238079280