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Die Imhoff auch Imhof sind eine der altesten Patrizierfamilien der Reichsstadt Nurnberg mit Zweigen in der Reichsstadt Augsburg und anderen Stadten erstmals urkundlich erwahnt Mitte des 13 Jahrhunderts in Lauingen Die Nurnberger Imhoff waren ab 1402 mit kurzen Unterbrechungen bis zum Ende der reichsstadtischen Zeit im Jahre 1806 im Inneren Rat vertreten gehorten nach dem Tanzstatut zu den neuen 1 ratsfahigen Geschlechtern und waren Mitglieder der Reichsritterschaft Stammwappen der ImhoffDie Imhoffsche Handelsgesellschaft gehorte zu den bedeutendsten der Reichsstadt sie unterhielt Niederlassungen und Handelsverbindungen in ganz Europa und finanzierte europaische Hofe mit Krediten Die Familie trat in Nurnberg mit zahlreichen gestifteten Kunstwerken auch mazenatisch hervor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Standeserhohungen 3 Familienmitglieder 4 Ehemalige Besitzungen Auszug 5 Wappen 5 1 Historische Wappenbilder 6 Stiftungen Auszug 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Geschlecht stammt aus Lauingen in Schwaben und ist ab Mitte des 13 Jahrhunderts mit Hans im Hof um 1260 1341 Mitglied des Rats der Stadt Lauingen belegt Er war mit Anna von Gundelfingen 1386 verheiratet und mit ihnen beginnt auch die Stammreihe Sigmund I ist 1277 dort Burgermeister Es ist moglich dass es sich bei den Imhoff ursprunglich um eine staufische Ministerialenfamilie gehandelt hat Ihr Stammhaus lag am Lauinger Hofmarkt Der Ritter Ulrich im Hof tritt 1316 als Ministeriale des Bischofs von Augsburg sowie 1333 und 1342 urkundlich bei Lauingen auf Nach dem Tod des letzten Staufers Konradin 1268 fiel Lauingen an den bayrischen Herzog Ludwig den Strengen mehrere Patrizier verliessen daraufhin die Stadt darunter auch die Imhoff Sohne Konrad und Hans II 1389 sowie die mit ihnen verschwagerten Pirckheimer die Scheurl Oelhafen und andere um sich in der freien Reichsstadt Nurnberg anzusiedeln Hans II heiratete dort Lucia Gross eine Enkelin des beruhmten Patriziers Konrad Gross und wurde als Burger sowie unter die rats und gerichtsfahigen Geschlechter aufgenommen und damit ins regierende Nurnberger Patriziat Bereits 1376 erhielt er ein Reichslehen in Schwarzenbruck das der Sohn Hans III erbte Die Sohne Konrad 1396 und Ulrich 1413 nahmen den Handel mit Venedig auf Niklas 1418 wurde bereits Burgermeister in Nurnberg Der alteste Wohn und Geschaftssitz in der Stadt war ein Hauserkarree an der Ecke Brunnengasse und Konigstrasse 2 Hans II Bruder Heinrich war der Stammvater der weitverzweigten schwabischen Linie die im 16 Jahrhundert erlosch 3 Fruh finden sich Trager des Namens Imhoff auch in Augsburg 1396 Ulm 1422 Donauworth um 1425 und Memmingen 1441 Bis zum Anfang des 15 Jahrhunderts wird von einem engen Zusammenhalt der Familienzweige und einem standigen Ruckbesinnen auf Lauingen als dem Ursprung der Familie berichtet samt dem dazugehorenden Landbesitz in Gundremmingen Regine Imhoff 1526 aus dem alteren Augsburger Zweig war die Mutter von Anton Fugger nbsp Konrad Imhoff 1486 von Jakob Elsner nbsp Andreas I Imhoff 1491 1579 Handelsherr Vorderster Losunger Reichsschultheiss und Verwahrer der Reichskleinodien Portrat von Nicolas Neufchatel vor 1573 nbsp Willibald Imhoff 1519 1580 Handelsherr Kunstsammler Portrat von Tizian vor 1576 Zu Wohlstand kamen die Imhoff durch den Fernhandel da sie von Lauingen aus die Markte und Messen in Frankfurt Koln Strassburg der Oberpfalz und Bohmen belieferten Die Nurnberger Imhoffsche Handelsgesellschaft wird erstmals 1381 im Handel zwischen Venedig Nurnberg und Osteuropa erwahnt Sie arbeitete wie die Gross Mendel Pfinzing und Pirckheimer eng mit der Stromerschen Handelsgesellschaft zusammen von deren Konkurs sie 1430 profitierte und als einer der Vorteilsnehmer hervorging Konrads 1396 gleichnamiger Sohn Konrad 1449 kaufte 1441 48 den Anteil der Handelskammer der Mendel im Fondaco dei Tedeschi in Venedig Die ersten sechs Konsuln in der Selbstverwaltung des Fondaco waren 1492 1504 Mitglieder der Familie Mit seinen funf Sohnen machte er aus dem Geschaft des Vaters eine der grossen Handelsfirmen Europas Ihr Handelssortiment war umfangreich und umfasste vor allem Gewurze Farben Edelmetalle Seide und Seidenwaren Leinwand und Tuche Weine Montanprodukte Rauchwaren Leder und Haute Waffen sowie Nurnberger Handwerksprodukte letztere meist noch im Austausch Rohstoffe gegen Fertigfabrikate Fur die Lorenzkirche stiftete er um 1418 den bekannten Imhoffaltar Konrads Sohn Hans IV 1499 grundete eine zweite Handelsgesellschaft die sich ab der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts auf die Handelsplatze Westeuropas konzentrierte Mit seinen acht Sohnen besetzte er nicht nur die alten Niederlassungen in Venedig Salzburg Linz Prag Brunn und Olmutz sondern grundete neue Handelsfilialen in Neapel Aquila Messina Lyon Saragossa Lissabon Antwerpen und Amsterdam Hans IV stiftete um 1493 das Sakramentshaus in der Lorenzkirche von Adam Kraft Gleichzeitig erwarb 1479 sein alterer Bruder Konrad 1486 Anteile an dem Silberbergwerk in Schneeberg Erzgebirge und an anderen sachsischen Minen sowie im schlesischen Goldbergbau Fur die Elisabethkirche Breslau stiftete die Familie um 1455 das Imhoff Triptychon von Valentin Wolgemut Einzelne Familiengesellschafter beteiligten sich auch an anderen Firmen in Frankfurt Augsburg und Antwerpen Mit Hans Sohn Hans V 1461 1522 unternahm die Firma erste Schritte vom Tausch zum Geld und Bankgeschaft 1487 89 war er an einer Gesellschaft beteiligt die in Frankfurt Dukatenwechsel auf Venedig kaufte um sie dort einzukassieren und anschliessend wieder zu verkaufen Davon abgesehen konzentrierte er sich aber auf den Warenhandel wahrend die Augsburger Niederlassung Finanzgeschafte betrieb 4 1513 kam zu den traditionellen Handelsobjekten das Mansfelder Kupfer hinzu als seine Tochter Katharina sich mit Christoph Furer vermahlte 1519 wurde er Zweiter Burgermeister Neben Christoph Furer und Niklas Haller gehorte er zu den Ratsherren die dem zuruckgehenden Handwerk und Handel neue Impulse gaben 1522 wurde er beschuldigt dem portugiesischen Konig ein Monopol abgehandelt zu haben wonach nur die Imhoffs indischen Pfeffer Ingwer und Spezereien aus der Kolonie Goa erhalten sollten Hans V pflegte intensiven Kontakt mit seinen Ratskollegen Willibald Pirckheimer und Lazarus Spengler sowie mit den Kunstlern Albrecht Durer Adam Kraft und Eobanus Hessus denen er sowohl in geschaftlichen Fragen als auch in schwierigen finanziellen Situationen half Sein Sohn Hans 1526 heiratete Felicitas die alteste Tochter von Willibald Pirckheimer Deren Sohn Willibald Imhoff 1519 1580 war ein grosser Kunstsammler um 1575 liess er sich von Tizian portratieren sowie von sich und seiner Frau Busten durch Johan Gregor van der Schardt anfertigen Er fasste seine Sammlung und das Pirckheimer sche Erbe in der Imhoff schen Kunstkammer zusammen Nach dem Tode von Andreas Durer dem Bruder von Albrecht konnte Imhoff zahlreiche Werke von Albrecht Durer erwerben Seine Nachfahren waren von 1625 bis 1785 auf Schloss Morlach bei Hilpoltstein ansassig Der Handel mit Safran begann gegenuber dem angestammten Warensortiment zu dominieren 1510 grundeten die Imhoff eine Faktorei zum Absatz des italienischen Safrans in Bari Ein Bruder Hans V Ludwig 1466 1533 ging dorthin und begrundete einen italienischen Zweig der erst 1719 in Bari ausgestorben ist Hans V und sein Sohn Andreas schlossen mit den Nurnberger Welsern ein Einkaufskartell 1505 06 beteiligten sich drei Imhoffs die Hirschvogel und die Welser in Form einer Expedition an der ersten Handelsfahrt oberdeutscher Kaufleute nach Indien Unter der Leitung von Andreas Endres I Imhoff 1491 1579 wurde die daraufhin folgende Umorientierung vom reinen Ost und Orienthandel zum uberwiegenden West und Uberseehandel abgeschlossen Ab 1540 engagierten sich die Imhoff verstarkt in Geldgeschaften vor allem mit Krediten an die franzosische portugiesische und spanische Krone sowie an die Herzoge von Bayern Um 1565 erreichte die Imhoffsche Handelsgesellschaft ihre grosste Ausdehnung Das Handelsnetz umspannte den Raum Lubeck Krakau Prag Venedig Aquila Lissabon Antwerpen und Amsterdam Obwohl auch im spaten 16 und fruhen 17 Jahrhundert der Handel mit Safran noch eine herausragende Rolle spielte engagierten sich die Imhoff stark im mitteldeutschen Kupfergeschaft Grafenthaler Saigerhandel Wahrend bereits viele Patrizierfamilien nichts mehr von ihrer Herkunft als Handelsleute wissen wollten und sich darauf beschrankten adelig zu sein und von ihren Grundherrschaften zu leben blieben die Imhoff noch im 17 Jahrhundert zusammen mit der Tucherschen Handelsgesellschaft die seit dem fruhen 16 Jahrhundert einer ihrer grossten Konkurrenten im Safranhandel war die letzte in grosserem Umfang aktive Handelsgesellschaft des Nurnberger Patriziats Der Nurnberger Kaufmann Andreas I Imhoff 1579 war ab 1564 vorderster Losunger Verwalter der stadtischen Steuern 5 und ab 1571 Reichsschultheiss zudem ubte er das ehrenvolle Amt des Verwahrers der Reichskleinodien aus Nur die von ihm begrundete Linie der Andreassche Zweig blieb dauerhaft mit Nurnberg und Franken verbunden Seine Nachkommen sassen bis zum Ende der reichsstadtischen Zeit im Nurnberger Inneren Rat und bekleideten im 16 und 17 Jahrhundert mehrfach das Amt des Reichsschultheissen Die Familie breitete sich auch nach Bayern und Osterreich sowie nach Sachsen Braunschweig und Hannover und in die Niederlande aus Hieronymus 1512 77 zog nach Augsburg und war dort als Baumeister und Ratsherr tatig Sein Sohn Raymund 1548 91 war Handelsherr in Augsburg und Venedig sowie Ratsmitglied und spater Burgermeister von Augsburg Seine Witwe Regina geb Bemblin 1554 1624 stiftete 1603 die Wallfahrtskirche Maria Hilf Klosterlechfeld Auch Kinder und Enkel wurden Burgermeister in Augsburg und Finanziers der franzosischen Konige Spater zog sich der Zweig auf seinen Grundbesitz in Untermeitingen zuruck und wurde Mitglied im Schwabischen Ritterkreis Raymunds Bruder Hieronymus 1575 1638 wurde fur Kaiser Ferdinand II bei der Gegenreformation in Augsburg tatig und dafur von den Schweden eingesperrt Als Burgermeister veranlasste er 1609 den Umbau des gotischen Augsburger Rathauses durch Elias Holl Seine Nachfahren besassen 1600 1640 die Herrschaften Spielberg und Oberschweinbach Hieronymus Imhoff 1606 68 Urenkel des Andreas war im Dreissigjahrigen Krieg Diplomat in schwedischen russischen und niederlandischen Diensten Sein Sohn Albrecht 1653 1715 ging als Diplomat in sachsische Dienste der Sohn Rudolf Christian 1717 in braunschweigische und der Sohn Wilhelm Heinrich 1725 wurde Stammvater des ostfriesisch hollandischen Zweiges dessen Sohn war Gustaaf Willem van Imhoff 1705 1750 Generalgouverneur von Niederlandisch Indien Jakob Wilhelm Imhoff 1728 war ein bedeutender Genealoge Er bearbeitete 1684 unter anderem die Notitia S R I G Procerum Andreas Lazarus Imhoff 1704 ein Nachfahre des Willibald Imhoff wurde kurpfalzischer Geheimer Rat und schrieb den historischen Bildersaal der nach seinem Tod noch lange fortgesetzt und auch ins Franzosische ubersetzt wurde Aus diesem Zweig stammte auch Amalie von Imhoff 1776 1831 die eine Rolle am Weimarer Musenhof spielte Standeserhohungen BearbeitenHieronymus Imhoff geboren 1606 in Nurnberg starb 1668 als Hofrat des Herzogs August von Braunschweig Seine drei Sohne die in herzoglich braunschweigischen und in furstlich ostfriesischen Diensten standen erlangten von Kaiser Leopold I 1679 den Reichsfreiherrenstand Johann Baptist Imhoff zu Untermeitingen Geheimer Rat des Bischofs von Augsburg wurde ebenfalls von Kaiser Leopold I 1685 in den Reichsfreiherrenstand erhoben Ein weiterer Hieronymus Imhoff kurmainzischer und furstlich bambergischer Rat Stadtpfleger zu Vilseck erhielt von Kaiser Leopold die Erlaubnis sich Imhoff von Morlach zu nennen da er die Hofmark Morlach in Pfalz Neuburg seit mehr als 40 Jahren besass Ausserdem wurde ihm gestattet sein Wappen mit dem des erloschenen reichsritterlichen Geschlechts der Imhoff zu St Johannis aus Oberfranken zu vermehren Leopold Alois von Imhoff auf Spielberg und Oberschweinbach wurde 1781 von Kaiser Joseph II und sein Bruder Joseph Adrian Stadtpfleger in Augsburg vom bayerischen Konig Maximilian I 1814 in den Freiherrenstand erhoben Die Nurnberger Linie wurde 1815 in den einfachen bayerischen Adel immatrikuliert und 1871 in den Freiherrenstand erhoben Das Geschlecht bluhte am Anfang des 20 Jahrhunderts noch in sieben Hauptlinien Familienmitglieder Bearbeiten nbsp Willibald Imhoff 1519 1580 Buste von Johan Gregor van der Schardt 1570 nbsp Anna Imhoff geb Harsdorffer um 1580 Bode Museum BerlinPeter Imhoff 1444 1528 Halbbruder von Hans V Imhoff Kaufmann Mazen Humanist und Theologe er und der Halbbruder Konrad 1463 1519 stiften die St Rochus Kapelle Von ihm leitet sich eine Augsburger Linie mit mehreren katholischen Zweigen ab Hans V Imhoff 1461 1522 Nurnberger Kaufmann Begrunder von drei heute noch lebenden protestantischen Linien Andreas I Imhoff 1491 1579 Handelsherr ab 1564 Vorderster Losunger ab 1571 zusatzlich Reichsschultheiss Verwahrer der Reichskleinodien Willibald Imhoff 1519 1580 Nurnberger Kaufmann Kunstsammler Andreas III Imhoff 1562 1637 Nurnberger Kaufmann Vorderster Losunger Reichsschultheiss Mitgrunder des Nurnberger Banco Publico Georg von Im Hof 1601 1659 Ratsherr Georg Paulus Imhoff 1603 1689 Nurnberger Kaufmann ab 1675 Vorderster Losunger 1676 Reichsschultheiss Anton Albrecht Freiherr von Imhoff 1653 1715 Herzoglich wolfenbutteler und ab 1703 kgl polnischer kurfurstlich sachsischer Kammerprasident Philipp von Imhoff 1702 1768 braunschweigischer Generalleutnant Gustaaf Willem Imhoff 1705 1750 Generalgouverneur von Niederlandisch Indien in Batavia aus der ostfriesischen Imhoff Linie Christoph Andreas IV Imhoff 1734 1807 Munzsammler das von ihm begrundete Munzkabinett ist die grosste Nurnberger Munzsammlung im Germanischen Nationalmuseum Christoph Adam Carl von Imhoff 1734 1788 Kolonialoffizier der Britischen Ostindien Kompanie Luise Franziska Sophie von Imhoff geborene von Schardt 1750 1803 war die jungste Schwester der Charlotte von Stein Amalie von Imhoff verh Helvig 1776 1831 spielte u a am Weimarer Musenhof eine Rolle Gustav von Imhoff 1793 1875 preussischer Generalmajor Sigmund von Imhoff 1881 1967 bayerischer Landpolizist und Generalmajor Christoph Freiherr von Imhoff 1912 1986 Redakteur Schriftsteller Pseudonym Christian C Walther Sohn von Anna Imhoff geborene Walther und des Graphikers Hans von Imhoff 6 7 nbsp Andreas I Imhoff 1491 1579 Handelsherr Reichsschultheiss nbsp Andreas I auf einer Medaille von Valentin Maler 1569 nbsp Anna Clara Imhoff geb Reinbold 1599 nbsp Hans Imhoff 1572 Patrizier nbsp Andreas Imhoff 1572 1637 Ratsherr und Schultheiss nbsp Johann Hieronymus Im Hof 1598 1663 Stadtrichter nbsp Johann Hieronymus Imhof 1591 1669 Vorderster Frohnwaags Amtmann nbsp Georg von Im Hof 1601 1659 Ratsherr nbsp Georg Paulus Imhof 1603 1689 Burgermeister Vorderster Losunger letzter Handelsherr des Imhoffschen Handelshauses nbsp Christoph Andreas Im Hoff 1608 1683 Prafekt in Altdorf nbsp Wolfgang Martin Im Hof 1625 1672 Assessor am Stadtgericht nbsp Johann Baptist Imhoff 1629 1668 Pfleger in Grafenberg nbsp Jeremias Imhof 1654 Losunger nbsp Gustaaf Willem van Imhoff 1705 1750 Generalgouverneur von Niederlandisch IndienEhemalige Besitzungen Auszug BearbeitenIn und um Nurnberg herum hatten die Imhoff grosse Besitzungen Ihr Nurnberger Stammhaus lag in der Nahe der Lorenzkirche und ihr Handelshaus das im Zweiten Weltkrieg zerstorte Imhoffhaus am Egidienplatz 25 27 lag direkt neben dem Pellerhaus es stammte wohl aus dem 16 Jahrhundert wurde 1791 zu klassizistischer und 1827 zu neugotischer Form umgebaut 1957 wurde an der Stelle des Imhoffhauses und des Pellerhauses ein Neubau in moderner Form errichtet Als weiteren Besitz hatten sie unter anderem das Imhoffsche Haus in der Tucherstrasse 20 1376 78 1404 Schwarzenbruck 1497 den spater Dietherrschen oder Pomer schen Sitz in Erlenstegen 1441 das Gehoft Trebgast heute St Johannis Bayreuth 8 1449 1543 1736 1834 Flaschenhof 1502 1588 das Burgfriedschlosschen in Sundersbuhl 1515 die Grossweidenmuhle 1544 1871 das Schlossgut Untermeitingen 9 10 Augsburger Linie 1547 ca 1750 das Imhoffschloss in Almoshof Irrhainstrasse 8 1553 1607 Schloss Malmsbach 1561 1572 den Herrensitz Enzendorf bei Hartenstein 1566 1660 Gleisshammer Schloss heute Zeltnerschloss mit Hammermuhle 1595 1825 die Hofmark Gunzlhofen 1597 1728 der Herrensitz Schubelsberg in Nurnberg Bismarckstrasse 36 1600 1640 Spielberg und Oberschweinbach 1609 1677 das Pellerschloss in Fischbach 1621 1802 den Herrensitz Oberveilhof in Veilhof vor 1840 zerstort 1625 1785 das Schloss Morlach bei Hilpoltstein das Rokoko Schloss 1775 von Christoph Adam Carl von Imhoff anlasslich seiner Vermahlung mit Luise von Schardt erbaut 1625 1754 die Stephansmuhle und den Herrensitz in Hofstetten Roth 1664 1803 Helmstadt und Hofen bei Wurzburg 1666 1796 den Herrensitz Imhoffschloss in Ziegelstein 1666 1801 das Hallerschloss in Mogeldorf daneben 1691 der Imhoff sche Bau errichtet 1685 1805 das Baderschloss in Mogeldorf der Renaissance Sitz 1795 spatbarock umgebaut 1677 1680 einen Herrensitz in Steinbuhl 1699 1709 den Herrensitz Moritzbergstrasse 50 52 in Laufamholz 1699 1724 Schloss Hohenpriessnitz in Sachsen 1716 1763 das Imhoffschlosschen in Kalchreuth 1763 1937 Schloss Hohenstein bei Coburg 1937 verkauft die Landereien jedoch bis heute im Besitz der Familie 1781 1833 das Imhoffschlosschen in Erlenstegen Geisslinghof heute Schloss Remlingen Unterfranken nbsp Haller Schloss in Mogeldorf nbsp Imhoff scher Bau in Mogeldorf nbsp Baderschloss in Mogeldorf nbsp Schloss Morlach nbsp Herrensitz in Laufamholz nbsp Schloss Hohenstein bei Coburg nbsp Schloss Untermeitingen Besitz der Augsburger LinieWappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Rot das Vorderteil eines goldenen Lowen mit einem ruckwarts nach oben gebogenen Fischschwanz ein so genannter Seelowe und einer gespreizten linken Pranke Auf dem Helm ist der Seelowe wie auf dem Schild hier mit roter Zunge Die Helmdecken sind rot golden Historische Wappenbilder Bearbeiten nbsp Das Wappen der Imhoff in Siebmachers Wappenbuch nbsp Augsburger Wappenbuch Anfang 16 Jh nbsp Romischer Kayserlichen auch zu Hungern vnd Behaimb Koniglichen Mayestat Wappen 1578 nbsp Hans Imhoff Pfleger der Mendelschen Zwolfbruderstiftung mit seiner Ehefrau Katharina geb Muffel 1536 nbsp Wappenscheibe Lorenzkirche 15 16 Jh nbsp Wappenscheibe Tetzel Imhoff Lorenzkirche nbsp Augsburger Ratsmedaille von 1600 unten links Imhoff Wappen nbsp Epitaph fur Hans Imhoff 1598 in St Amandus Bad Urach nbsp Georg Fugger und Regina Im Hof um 1545 nbsp Allianzwappen Georg Fugger und Regina Im Hof nbsp Schussel mit Allianzwappen Imhoff und Schlaudersbach nbsp Teller mit Imhoff Wappen 18 Jh nbsp Wappen der Augsburger Freiherren von Imhoff nbsp Totenschild des Georg Andreas Imhof 1713 in der Lorenzkirche nbsp Totenschilde in der LorenzkircheStiftungen Auszug BearbeitenNeben den ublichen Almosen und Vermachtnissen an soziale Einrichtungen tatigte die Familie auch eine Reihe von Altarstiftungen an verschiedene Kirchen meist verbunden mit einem Messstipendium Altar des Melchior Imhoff 1357 in Breslau verschollen Der Imhoffaltar in der Lorenzkirche gestiftet von Konrad Imhoff 1449 um 1418 Die Imhoff Madonna in der Lorenzkirche gestiftet von Christian Imhoff 1466 zum Gedenken an seine Frau Margarethe geb Thurler 1449 Imhoff Triptychon von Valentin Wolgemut ca 1455 fur die Elisabethkirche Breslau heute im Nationalmuseum Warschau Der Rochusaltar in der Lorenzkirche 1483 Das Sakramentshaus in der Lorenzkirche von Adam Kraft gestiftet von Hans Imhoff d A auch Hans IV Imhoff um 1493 Die Imhoffkapelle spater Holzschuherkapelle auf dem Johannisfriedhof fur Peter Imhoff um 1514 vermutlich vom Stadtbaumeister Hans Beheim dem Alteren Altar in der Johanniskirche auf dem Johannisfriedhof von Peter Imhoff gestiftet um 1517 mit Stifterwappen Imhoff links und Wappen der Ehefrau geb Holzschuher rechts Der Johannesaltar in der Lorenzkirche um 1521 Die Rochuskapelle auf dem Rochusfriedhof Konrad Imhoff 1521 bis heute Erbgruft der Imhoff Jungstes Gericht dreiteiliges Altarbild in der Sebalduskirche Marienbildnis Sebalduskirche nbsp Imhoff Madonna in der Lorenzkirche um 1450 nbsp Imhoff Triptychon von Valentin Wolgemut ca 1455 fur die Elisabethkirche Breslau heute im Nationalmuseum Warschau nbsp Rochusaltar Lorenzkirche 1483 nbsp Sakramentshaus in der Lorenzkirche 1493 nbsp Altar Johanniskirche 1517 nbsp Johannesaltar Lorenzkirche 1520 nbsp Rochuskapelle Rochusfriedhof 1521 Erbgruft der Familie nbsp Jungstes Gericht Sebalduskirche nbsp Marienbild Sebalduskirche mit Doppelwappen Imhoff 15 Jh Siehe auch BearbeitenPatriziat Nurnberg Geschichte der Stadt Nurnberg Burgen Schlosser und Herrensitze im Stadtgebiet Nurnberg Liste frankischer RittergeschlechterLiteratur BearbeitenJohann August Ritter von Eisenhart Imhoff Andreas In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 37 42 Otto Hupp Munchener Kalender 1919 Buch u Kunstdruckerei AG Munchen Regensburg 1919 Christoph Freiherr von Imhoff Imhoff In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 146 148 Digitalisat Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band V Band 84 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1984 ISSN 0435 2408 Christoph von Imhoff Hrsg Beruhmte Nurnberger aus neun Jahrhunderten Nurnberg Hofmann 1984 425 S ISBN 3 87191 088 0 2 erg u erw Auflage 1989 459 S Neuauflage Edelmann GmbH Buchhandlung Oktober 2000 Michael Diefenbacher Imhoff von Patrizierfamilie In Michael Diefenbacher Rudolf Endres Hrsg Stadtlexikon Nurnberg 2 verbesserte Auflage W Tummels Verlag Nurnberg 2000 ISBN 3 921590 69 8 online Christoph Freiherr von Imhoff Imhoff Imhoff in Neue Deutsche Biographie Band 10 1974 S 146 148 Online Version Christoph von Imhoff Familien Geschichte der Imhoffs 1975 Einzelnachweise Bearbeiten Faktisch gehorten sie damit zu den altesten ratsfahigen Geschlechtern denn als neu wurden sie nur eingeordnet weil sie erst um 1350 aber vor 1385 kooptiert wurden Ansicht der Imhoffschen Hauser in Nurnberg Federzeichnungen von Johann Alexander Boner 1647 1720 Genealogisches Handbuch des Adels Freiherrliche Hauser A Band X Band 65 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg a d Lahn 1977 S 142 sowie dass Adelslexikon Band V Band 84 der Gesamtreihe 1984 S 447 Hans Imhoff 1461 1522 in Deutsche Biographie Glossar Deutsch Neuhochdeutsch Memento des Originals vom 31 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot webapp6 rrz uni hamburg de uni hamburg de Abgerufen am 30 Dezember 2013 Imhoff Christoph von bei Institut fur Zeitgeschichte Archiveintrag ubernommen aus European Holocaust Research Infrastructure Imhoff Freiherr von Christoph In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 566 Imhoff zu Altentrebgast auf n Hoff Memento des Originals vom 22 September 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www historisches franken de Mein Lechfeld lechfeld de In lechfeld de Abgerufen am 30 August 2022 Schloss Untermeitingen Memento des Originals vom 26 Mai 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schloss netWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Imhoff Patrizier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen der Familie ImhoffNormdaten Person GND 122768787 lobid OGND AKS VIAF 77205196 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Imhoff Patriziergeschlecht amp oldid 239215522