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Dieser Artikel behandelt den Glauben im religiosen Sinne Zur allgemeinen Bedeutung im Sinne von etwas fur wahr halten siehe Glauben Fur den brasilianischen Kampfsportler siehe Glaube Feitosa Der Glaube auch Glauben lateinisch fides Vertrauen Glaube Zutrauen im Kontext religioser Uberzeugungen ist eine Grundhaltung des Vertrauens in die Lehre einer Religion und der mit ihr verbundenen Personen Im Gegensatz zum Wissen grundet die Wahrheitsvermutung eines Glaubens nicht auf Logik und Einsicht sondern allein auf den Aussagen von Autoritaten 1 ReligionssymboleDer religiose Begriff Glaube wird in den verschiedenen Religionen nicht nur unterschiedlich ausgelegt sondern hat auch in jeder Religion einen anderen Stellenwert Der Glaube selbst ist kein religioses Konzept des Judentums sondern bezieht sich auf die ganze judische religiose Tradition Statt eines inhaltlich festgelegten Glaubens steht Gerechtigkeit auf der Grundlage der universellen Nachstenliebe und Gleichheit aller Menschen im Mittelpunkt Gemeinsam ist allen christlichen Stromungen der Glaube dass alles Seiende durch Gott geschaffen wurde und im Dasein gehalten wird Zentral im christlichen Glauben ist die Bejahung Gottes und seiner Autoritat Der Glaubensinhalt wird in der Dogmatik und in christlichen Glaubensbekenntnissen festgehalten deren Glaubensinhalte sich in einigen Punkten unterscheiden Bereits im Koran wird eine wichtige Unterscheidung getroffen namlich zwischen der Annahme des Islams islam und der Annahme des Glaubens iman An derartige Aussagen knupft sich die Vorstellung dass derjenige der den Islam angenommen hat also ein Muslim ist nicht unbedingt ein Glaubiger mu min sein muss Was genau zum islamischen Glauben iman gehort ist zwischen den verschiedenen theologischen Schulen des Islams umstritten Der Sikhismus betont die Einheit der Schopfung einen gestaltlosen Schopfergott und Gottvertrauen Das zentrale Ziel ist es religiose Weisheit fur den Alltag nutzbar zu machen und nicht die Einhaltung unumstosslicher religioser Dogmen Im Buddhismus bedeutet Glaube die Lehren des Buddha als wahr anzuerkennen noch ehe ihr Wahrheitsgehalt durch die eigenen Erfahrungen bestatigt werden kann Dieses Konzept ist ein wichtiger Bestandteil samtlicher buddhistischer Traditionen auch wenn dieser Glaube in einzelnen Schulen dann unterschiedlich ausgepragt sein kann Vertrauen und Weisheit sind gleichermassen wichtig Der buddhistische Glaube grenzt sich somit vom blinden Glauben ab Im Bahaʼi Glauben sind sowohl Glaube als auch Wissen fur spirituelles Wachstum erforderlich Inhaltsverzeichnis 1 Wortbedeutung 2 Judentum 3 Christentum 3 1 Glaube in der Bibel 3 1 1 Altes Testament 3 1 2 Neues Testament 3 2 Glaube und Evangelische Konfession 4 Islam 5 Sikhismus 6 Bahaʼi 7 Mandaer 8 Buddhismus 9 Glaubensunterschiede und Philosophie 9 1 Religionsphilosophie 9 2 Unterschiede zwischen Christentum und Judentum 9 3 Unterschied zwischen dem evangelischen und dem katholischen Glauben 10 Wissenschaftliche Erklarung religioser Glaubensphanomene 11 Glaube in den Medien 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseWortbedeutung BearbeitenDas deutsche Wort Glaube von mittelhochdeutsch gloube geloube aus althochdeutsch giloubo gehort wie glauben in fruherer Bedeutung gutheissen aus der Grundbedeutung sich etwas lieb vertraut machen dem Faktitiv zu lieb 2 zu indogermanisch lub lewbʰ begehren lieb haben fur lieb erklaren gutheissen loben 3 Das Wort wird in dem hier behandelten Sinn verwendet als Ubersetzung des griechischen Substantivs pistis pistis mit der Grundbedeutung Treue Vertrauen Das zugehorige Verb lautet pisteyw pisteuō ich bin treu vertraue pisteyein pisteuein treu sein vertrauen Ursprunglich gemeint war also Ich verlasse mich auf ich binde meine Existenz an ich bin treu zu Das Wort zielt demnach auf Vertrauen Gehorsam vergleiche Gelobnis Verlobnis Treue 4 Die Fugung glauben an Gott etablierte Martin Luther 5 Das lateinische Wort credere vgl Credo und Kreditor von cor dare das Herz geben schenken ist direkt verwandt mit der altindischen Wurzel sraddha glauben und ist eine sehr alte indogermanische Verbalkomposition Die Bestandteile bedeuten Herz und setzen stellen legen zusammen also etwa sein Herz auf etwas setzen Das unbestimmte ich weiss nicht entspricht hingegen dem lateinischen Wort putare glauben dass Im Hebraischen gibt es die Vokabel aman sich an etwas festmachen Die Vokabel aman mit der Schreibung Aleph Mem Nun wird nur in der Stammesmodifikation des Hif il Aussprache ha amin mit dem Wort glauben ubersetzt Diese Stammesmodifikation druckt im Allgemeinen einen kausativen Aspekt der Grundbedeutung aus Die Grundbedeutung die auch im ursprunglich hebraischen Wort Amen vgl auch arabisch iman erscheint ist fest oder unerschutterlich die Bedeutung im Hif il ist also jemanden fest sein lassen Das arabische Wort iman ist das Verbalsubstantiv der IV Form des Stammes ʾ m n welches auch in anderen semitischen Sprachen das Konzept von Vertrauen und Sicherheit zum Ausdruck bringt siehe Amen hat also eine doppelte Bedeutung namlich zum einen Glauben im Sinne von an etwas glauben aber auch beschutzen sichern Judentum Bearbeiten Hauptartikel Judischer Glaube Tora im sephardischen StilDie judische Religion ist die alteste der monotheistischen abrahamitischen Religionen und wird als ethischer Monotheismus bezeichnet 6 Gott ist im Judentum Inbegriff ethischen Wollens 7 Nach dem judischen Glauben hat Mose die Zehn Worte Gebote vom Gott Israels JHWH erhalten Sie fassen seinen Willen fur das Verhalten ihm und den Mitmenschen gegenuber zusammen und sind als eine Reihe von Geboten und Verboten hebr Mitzwot von JHWH im Tanach der Hebraischen Bibel niedergelegt Diese wurde als Lehre zunachst von den Gelehrten mundlich uberliefert und erst von Jehuda ha Nasi meist einfach Rabbi genannt in der Mischna schriftlich fixiert Die Mischna wiederum bildet die Basis des Talmuds in welchem Diskussionen von Rabbinern zur Mischna festgehalten wurden Glaube selbst ist kein religioses Konzept des Judentums Eine hebraische annahernde Entsprechung fur Glauben im religiosen Sinn ist Emuna auch Emunah was meist unzureichend gemeinhin mit Glaube Zuversicht oder Vertrauen in Gott 8 ubersetzt wird Emuna E mu na hebraisch אמונה stammt von der hebraischen Wort Wurzel אמן von der Amen und die hebraischen Worter fur Treue Verlasslichkeit Ubung Kunstler Handwerker u a abgeleitet werden 9 Der deutsche Rabbiner Samson Raphael Hirsch ubersetzte es mit Vertrauensgrund 10 Im Judentum wird der positive Wert jener Emuna 9 und der negative Status eines Apikorus 11 ubersetzt mit Gottesleugner 12 beachtet Emuna wird als angeboren und als Uberzeugung und Erkenntnis einer tief in der Seele verwurzelten Wahrheit beschrieben Emuna steht uber dem Verstand und dem Gefuhl und ist ein judisches Erbe von den Vorvatern und muttern her 9 Apikorus ist ein judischer Begriff aus der Mischna Er beschreibt eine Person die nicht an Gott glaubt und die keinen Anteil an Olam Haba an der zukunftigen Welt dem Jenseits hat Ganz Jisrael hat einen Anteil an der zukunftigen Welt denn es heisst dein Volk besteht aus lauter Gerechten fur immer werden sie das Land in Besitz nehmen es ist der Spross meiner Pflanzung das Werk meiner Hande zur Verherrlichung Jes 60 21 Folgende haben keinen Anteil an der zukunftigen Welt wer sagt die Auferstehung der Toten befinde sich nicht in der Tora wer sagt die Tora sei nicht vom Himmel und der אפיקורוס Epikoros Mischna Seder Nezikin Traktat Sanhedrin 90a 13 Judischer Glaube bezieht sich auf die ganze judische religiose Tradition Nicht Glauben hat der Ewige von Abraham gefordert Michael Holzman in 14 S 157 Statt eines inhaltlich festgelegten religiosen Glaubens steht nach alter schon weit vorchristlicher Tradition Gerechtigkeit auf der Grundlage der universellen Nachstenliebe 15 und Gleichheit aller Menschen im Mittelpunkt was auch im liberalen Judentum bewahrt bleibt Das Judentum ist nicht nur ethisch sondern die Ethik macht sein Prinzip sein Wesen aus 16 Der judische Gelehrte Franz Rosenzweig druckte es sehr einfach aus Er der als Jude gezeugte glaubt nicht an etwas er ist selber Glauben Franz Rosenzweig Der Stern der Erlosung Frankfurt am Main Suhrkamp 1990 S 380 In dieser Form ist der judische Glaube ausgedruckt in Gerechtigkeit und Liebe Gottesliebe Nachstenliebe Feindesliebe Tat und Erinnerung in Freiheit zum Schutz des Lebens Das gegenwartige Judentum das diese Traditionen des ethischen Monotheismus bewahrt und anpasst wird das rabbinische Judentum genannt Dieses umfasst die Traditionen in der Neuzeit und im Mittelalter und umfasst die Vielfalt seiner Stromungen Immer wieder wird in diesem Zusammenhang von judischen Glaubensprinzipien gesprochen jedoch existiert im Judentum kein allgemeingultiger zwingend geforderter Glaube kein Credo Das rabbinische Judentum hat den antiken Macht und Hoheitszentralismus der Tempelpriesterschaft viel radikaler abgelegt als das in den christlichen Gemeinden und Kirchen der Fall ist die bei sich einen besonderen Priesterstand schufen an die biblischen Vorschriften uber die judischen Priester anknupften 17 wie sich auch in den verschiedenen christlichen Dogmatiken zeigt Rabbiner sind keine Priester und judische Traditionen verwalten sich hauptsachlich in demokratischen lokalen Gemeinden Im Gegensatz zum Christentum oder Islam kann im Judentum jeder personliche Glaube an den ein einzigen Gott das ewige Wesen akzeptiert werden In der Gegenwart werden gleichwohl verschiedene religiose Stromungen des Judentums praktiziert welche die Bedeutung von Uberlieferungen unterschiedlich gewichten Christentum Bearbeiten Christliche Darstellung Triumph des Glaubens uber den Gotzendienst Jean Baptiste Theodon 1645 1713 Il Gesu Rom Der Glaube 1752 1753 Allegorie von L S CarmonaWahrend der ahnliche Begriff Religiositat die Ehrfurcht vor der Ordnung und Vielfalt in der Welt und die allgemeine Empfindung einer transzendenten nicht erklar oder beweisbaren Wirklichkeit bezeichnet 18 beinhaltet Glaube im Christentum das Uberzeugtsein von einem konkreten Dogma 19 Christliche Glaubensbekenntnisse gibt es seit dem Entstehen der Kirche Ein Glaubensbekenntnis auch als Credo oder Symbolum latinisiert von griech Symbolon bezeichnet ist eine kurzgefasste feststehende Zusammenfassung der Glaubensinhalte des Christentums es wurde in der Regel auf einem kirchlichen Konzil beraten und beschlossen Das christliche Glaubensbekenntnis gewann in zugespitzten historischen politischen Verhaltnissen etc nicht selten die Bedeutung eines Glaubenszeugnisses Martyrium 20 Das Christentum geht davon aus dass der Mensch ursprunglich fur das Paradies und die Gottesgemeinschaft erschaffen wurde dass der Tod infolge des Sundenfalls von Adam und Eva uber die Menschheit und die ganze Welt hereingebrochen sei Dieser Sundenfall habe anschliessend zur Verbannung aus dem Paradies und zur raumlichen Trennung von Gott zu Lebzeiten gefuhrt Die Christen glauben ausserdem dass Jesus Christus der Sohn Gottes durch den Kreuzestod die Strafe fur alle Sunder auf sich genommen und damit die Menschheit von dem Sundenfall erlost hat Die Gemeinschaft mit Gott sei somit wieder moglich und gehe uber den Tod hinaus Wer in seinem Leben an Jesus Christus glaubt werde in die neue Welt Gottes Himmel Ewigkeit Herrlichkeit Licht aufgenommen Am Tage des Jungsten Gerichts werde der Mensch wieder von Gott zum Leben erweckt Auferstehung und die Menschen w nach ihren Taten belohnt oder bestraft Die Seligen die Gerechten die Barmherzigen und Gnadigen gehen in das ewige Leben im Himmelreich ein Die Feigen aber und Unglaubigen und Frevler und Morder und Unzuchtigen und Zauberer und Gotzendiener und alle Lugner deren Teil wird in dem Pfuhl sein der mit Feuer und Schwefel brennt das ist der Zweite Tod Offenbarung des Johannes 21 8 Die vom christlichen Glauben gepragte Lebensfuhrung wird als Frommigkeit bezeichnet Christlicher Glaube ist Hinwendung zum christlichen Gott und richtig verstandene Abwendung von sich selbst Er gilt darum als unvereinbar mit Selbstruhm und dem Vertrauen auf eigenes Tun Rom 3 20 28 EU In dieser antwortenden Hinwendung des christlichen Glaubigen liegt zugleich ein aktives nach aussen und anderen Menschen zustrebendes Moment Der christliche Glaube kann und will zur tatigen Liebe Gal 5 6 EU bewegen und zwar gegenuber den Nachsten wie gegenuber sich selbst Der Glaubensbegriff wandelt sich in seiner Bedeutung innerhalb der christlichen Bibel Eine mogliche Definition nimmt der neutestamentliche Autor des Hebraerbriefs vor Glaube aber ist Feststehen in dem was man erhofft Uberzeugtsein von Dingen die man nicht sieht Hebr 11 1 EU Fur glaubige Christen gilt christlicher Glaube als keine antike oder mittelalterliche Vorstufe vom Wissen sondern etwas vom Wesen her anderes Damit ist auch kein blosses Fur wahr Halten auch keine Vermutungsausserung gemeint Dann hiesse es so viel wie Ich traue dir ich vertraue dir ich kann auf dich bauen Ich habe eine Gewissheit die weniger aus Berechnungen und Experimenten kommt 21 Theologisch unterscheidet man den Glaubensakt lateinisch fides qua creditur der Glaube mit dem geglaubt wird einerseits den Glaubensinhalt lateinisch fides quae creditur der Glaube der geglaubt wird andererseits Der Glaubensinhalt wird in den christlichen Glaubensbekenntnissen zum Ausdruck gebracht und in der Dogmatik systematisch dargelegt und theologisch untersucht Zentral geht es beim christlichen Glauben um eine Bejahung Gottes und seiner Autoritat Es gehort gerade zur Wahrheit des Glaubens Gott aufgrund seiner Selbstmitteilung so zu denken wie er ist 22 Gemeinsam ist quasi allen christlichen Stromungen der Glaube dass alles Seiende durch Gott geschaffen wurde und im Dasein gehalten wird Im Mittelpunkt dieser Schopfung steht der Mensch der aber nicht aus eigener Kraft zum Guten fahig ist Erbsunde und der Liebe 23 sowie Gnade Jesu Christi bedarf um gerettet zu werden und ewiges Leben zu erlangen Jesus Christus ist nach der christlichen Glaubenslehre der Mensch gewordene Sohn Gottes Die drei Personen der christlichen Gottheit Gott der Sohn Gott der Vater und Gott der Heilige Geist sind dreieinig Grundlage des Glaubens ist die Heilige Schrift der Bibel die als von Gott inspiriert angesehen wird Biblische Texte sind interpretationsbedurftig Zwischen vielen Stellen die mehr implizit zur Deutung des Glaubensbegriffs verwendbar sind wird folgende besonders explizite Formulierung haufig diskutiert Es ist aber der Glaube das feste Vertrauen auf das Erhoffte ein Uberzeugtsein von dem was man nicht sieht Hebr 11 1 Das hier mit Uberzeugtsein wiedergegebene griechische ἔlegxos elegchos elenchos bedeutet auch so viel wie Gegenbeweis Widerlegung oder Uberfuhrtsein In diesem Sinne wird hier wohl gesprochen von einem Uberfuhrtwerden wider ausseren Anscheins Glaube in der Bibel Bearbeiten Altes Testament Bearbeiten Das Christentum verehrt vor allem Abraham fur seinen unerschutterlichen Glauben an Gott Gal 3 6 EU Christen verstehen Abraham so dass er damals den im ganzen Vorderen Orient bekannten Gott El verehrte der als der Schopfer des Alls als der hochste Gott uber allen Gottern galt und unter mancherlei Zunamen als Hochster als der Ewige als der Machtige als der Allsehende an den verschiedensten Orten angebetet wurde Er verehrte ihn auch als seinen Familiengott als seinen personlichen Gott der so fur seine Nachfahren zum Gott Abrahams und zum Gott Israels wurde und auch im Christentum eine neue Bedeutung gewann Laut Auslegung des Alten Testaments ist von einem Glauben an das Jenseits bei Abraham jedoch noch nicht die Rede Ebenfalls ist nicht anzunehmen dass Abraham die Existenz anderer Gotter bestritt Von diesem Gott El wusste er sich ganz personlich angerufen Sein Glaube sah dahingehend aus dass er mit einer Verheissung beschenkt wurde El stellte ihm Nachkommenschaft und Land in Aussicht Der Herr sprach zu Abram Zieh weg aus deinem Land von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land das ich dir zeigen werde Ich werde dich zu einem grossen Volk machen dich segnen und deinen Namen gross machen Ein Segen sollst du sein Ich will segnen die dich segnen wer dich verwunscht den will ich verfluchen Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen Da zog Abram weg wie der Herr ihm gesagt hatte und mit ihm ging auch Lot Abram war funfundsiebzig Jahre alt als er aus Haran fortzog Gen 12 1 4 EU Ein Erklarungsansatz sieht so aus dass der Halbnomade Abraham nur die Himmel als eine symbolische Entsprechung seines Gottes der sich allenthalben uber ihm wolbt als seine standige Begleitung ansah Er vertraute sich nicht den Gottern irgendeines Landes an sondern nur dem Gott dem alle Lande gehoren nicht einem Ortsgott sondern seinem Gott der mit ihm geht und ihn personlich kennt ihm nahe ist von Ort zu Ort Abraham wurde um der Zukunft willen die ihm der Glaube verhiess zum Heimatlosen und fand seine Heimat gerade in der Treue zu seinem Gott Neues Testament Bearbeiten Der Glaube umgeben von Liebe und Hoffnung Allegorie des Glaubensbegriffs Gemalde von Mary Lizzie Macomber aus dem Jahr 1894Biblische Autoren kennen keine besondere intellektuelle Befahigung als Voraussetzung um zum christlichen Glauben zu kommen und diesen zu entwickeln Texte wie Apg 17 EU oder Rom 1 16ff EU betonen dass der Glaube jedem offenstehe und die Gottesexistenz durch die Schopfung bezeugt wird Schreiber des Neuen Testaments etwa Hebr 10 38f EU betonen des Ofteren dass Gott die Rechtfertigung durch den Glauben bewirkt dass Christus die Erlosung vollbracht hat und damit die Gerechtsprechung durch Gott gegeben sei und der Erlangung von Verheissungen wie ewigen Lebens Da Christus das Gesetz bis zum Tode erfullt hat ist der Glaube an sein Werk bedeutend und nicht die eigene Erfullung des Gesetzes Denn kein Mensch ist aufgrund der Sunde fahig die Gesetze Gottes vollstandig und dauernd zu halten Der Glaube ist eine feste Zuversicht und ein Nichtzweifeln an dem was man nicht sieht Die funf naturlichen Sinne des menschlichen Korpers Sehen Horen Riechen Schmecken Fuhlen sind fur die Wahrnehmung der Umgebung geschaffen wahrend der Glaube nicht daran zweifelt was man nicht sieht Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das was man hofft und ein Nichtzweifeln an dem was man nicht sieht Hebraer 11 1 Der Glaube ist eine Kenntnisnahme ein Notiznehmen der biblischen Offenbarung Deshalb ist das Studium der Bibel eine gute Grundlage Aus dem Erkennen der Glaubensinhalte soll ein Anerkennen folgen Deshalb ist ein personlicher Willensentschluss zur Anteilhabe erforderlich Daraus folgt ein personliches Vertrauen Letztendlich ist biblischer Glaube immer auch auf gottliche Offenbarung gegrundet und damit ein Werk Gottes im Menschen Matthaus 16 17 EU Vorbilder im Glauben werden in Hebraer 11 EU genannt Nach Paulus von Tarsus ist Glaube neben der Hoffnung und der Liebe eine der drei christlichen Tugenden Glaube und Evangelische Konfession Bearbeiten Dieser Artikel wurde aufgrund von akuten inhaltlichen oder formalen Mangeln auf der Qualitatssicherungsseite des Portals Christentum eingetragen Bitte hilf mit die Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich bitte an der Diskussion Besonders in der christlich protestantischen Theologie wird nach Karl Barth oft Glaube gegen Religion abgegrenzt Barth sah Religion als eigenmachtigen Weg des Menschen zu Gott an und betonte eine Erkenntnis des Willens Gottes gebe es nur im Glauben an Jesus Christus Das Horen auf das Evangelium sprenge alle menschlichen Begriffe von Gott alle ethischen Irrwege Dietrich Bonhoeffer ubernahm diese Unterscheidung und radikalisierte sie in seiner Frage nach einem Christentum ohne Religion Angesichts der grundsatzlich positiv gesehenen mundig gewordenen Welt des Verlusts des religiosen Apriori von Innerlichkeit Gewissen und klassischer Metaphysik habe Barth in der nichtreligiosen Interpretation theologischer Begriffe keine konkrete Wegweisung gegeben weder in der Dogmatik noch in der Ethik Hier liegt seine Grenze und darum wird seine Offenbarungstheologie positivistisch Offenbarungspositivismus wie ich mich ausdruckte 24 Bonhoeffers Ziel war es dagegen den Kern der Glaubenshaltungen im Rahmen der kirchlichen Tradition herauszustellen den er nicht in Aussagen uber einen Jenseitsgott sieht sondern in Praxis und deren Begrundung in Ethik alt und neutestamentlicher Geschichte und Mythologie sowie mystischer Erfahrung als asthetisches Bewusstwerden von Grundeinstellungen nicht ubersinnliche Erfahrung Gerhard Ebeling betonte wie Barth die kritische Kraft des Glaubens gegen religiose Festlegungen und Sicherheiten sah aber Religion als Lebensbedingung des Glaubens an In der Zeit nach der Machtergreifung Lenins in Russland 1917 empfanden prominente Christen wie Nikolai Berdjajew Fedor Stepun Alexander Solschenizyn Konrad Adenauer Heinrich Krone Robert Schuman Hans Lukaschek Gerhard Mobus und Helmut Serrand den christlichen Glauben als Bollwerk gegen den Kommunismus und Nationalsozialismus 25 an Islam Bearbeiten Hauptartikel iman Eine Kalligrafie des Glaubensbekenntnis sahada Der Islam ist eine monotheistische Religion die im fruhen 7 Jahrhundert n Chr gegrundet wurde und mit uber 2 Milliarden 26 die Weltreligion mit der zweitgrossten Mitgliederzahl Bereits im Koran wird eine wichtige Unterscheidung getroffen namlich zwischen der Annahme des Islams islam und der Annahme des Glaubens iman So werden im Koran z B die arabischen Beduinen aufgefordert nicht zu sagen Wir haben den Glauben angenommen sondern Wir haben den Islam angenommen weil der Glaube noch nicht in ihre Herzen eingegangen sei An derartige Aussagen knupft sich die Vorstellung dass derjenige der den Islam angenommen hat also ein Muslim ist nicht unbedingt ein Glaubiger mu min sein muss 27 Was genau zum islamischen Glauben gehort ist zwischen den verschiedenen theologischen Schulen des Islams umstritten Nach dem Gabriel Hadith in der auf ʿUmar ibn al Chattab zuruckgefuhrten Version umfasst der Glaube insgesamt sechs Punkte namlich den Glauben an 1 Gott 2 seine Engel 3 seine Bucher 4 seine Gesandten 5 den Jungsten Tag und 6 die Vorherbestimmung und zwar sowohl die gute als auch die schlechte 28 Mit Ausnahme der Vorherbestimmung werden alle diese Punkte auch in dem Koranwort in Sure 4 136 erwahnt Ihr Glaubigen Glaubt an Gott und seinen Gesandten und an die Schrift die er auf seinen Gesandten herabgeschickt hat und an die Schrift die er schon fruher herabgeschickt hat Wer an Gott seine Engel seine Schriften seine Gesandten und den jungsten Tag nicht glaubt ist damit vom rechten Weg weit abgeirrt In einer Parallelversion des Gabriel Hadith die auf Abu Huraira zuruckgefuhrt wird besteht der Glaube nur aus funf Punkten namlich dem Glauben 1 an Gott 2 an seine Engel 3 an die Begegnung mit Gott 4 an seine Gesandten und 5 an die Auferstehung 29 Genauere Beschreibungen der Glaubenslehren der unterschiedlichen islamischen Richtungen sind in verschiedenen Glaubensbekenntnissen festgehalten die die wichtigsten Glaubensartikel in Form von Listen katechismusartig zusammenfassen sahada KalligrafieDie erste Saule des islamischen Glaubensbekenntnisses die Schahada arabisch الشهادة as sahada lautet wie folgt أشهد أن لا إله إلا الله وأشهد أن محمدا رسول الله ashadu an la ilaha illa llah wa ashadu anna muḥammadan rasulu llah Ich bezeuge dass es keine Gottheit ausser Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist Aussprache i Mit dieser aus zwei Teilen bestehenden Glaubens Formel bekennt sich der Muslim eindeutig zum Monotheismus zu Mohammeds prophetischer Sendung und zu dessen Offenbarung dem Koran und somit zum Islam selbst 30 Sikhismus Bearbeiten Das Ik Onkar das den zentralen Glauben die Einheit Gottes darstellt ist ein Symbol des Sikhismus Es entstammt der Gurmukhi Schrift Guru Granth Sahib die wichtigste Schrift des SikhismusDer Sikhismus ist eine im 15 Jahrhundert n Chr in Indien entstandene monotheistische Religion mit rund 25 bis 27 Millionen Sikhs wortlich Schuler wovon die Mehrheit in Indien lebt 31 Der Glaube der Sikh betont die Einheit der Schopfung und einen gestaltlosen Schopfergott der weder Mann noch Frau ist sowie das Gottvertrauen Das zentrale Ziel ist es religiose Weisheit fur den Alltag nutzbar zu machen und nicht die Einhaltung religioser Dogmen Das Glaubensbekenntnis ist im heiligen Buch Guru Granth Sahib festgehalten Das Praktizieren der drei Grundprinzipien Rezitation Chanten und Meditation Naam Japo Naam Simran die harte und aufrichtige Arbeit Kirat Karo und das teilen mit den weniger Begunstigten der Gesellschaft Wand Chakko stehen im Mittelpunkt 32 Der Guru Granth Sahib beginnt mit dem Wurzel Mantra Mul Mantar dem Glaubensbekenntnis ੴ Ein Gott ਸਤ ਨ ਮ Sein Name ist die Wahrheit Er ist wahr ਕਰਤ ਪ ਰਖ Er ist der Schopferਨ ਰਭਉ Ohne Furchtਨ ਰਵ ਰ Ohne Hassਅਕ ਲ ਮ ਰਤ Er ist unsterblichਅਜ ਨ ਸ ਭ Ohne Geburt und Todਗ ਰ ਪ ਰਸ ਦ Offenbart durch den wahren Guru ਜਪ Singen und Meditieren Betenਆਦ ਸਚ ਜ ਗ ਦ ਸਚ Wahr im Beginn Wahr durch alle Zeiten ਹ ਭ ਸਚ ਨ ਨਕ ਹ ਸ ਭ ਸਚ ੧ Wahr hier und jetzt Guru Nanak sagt er wird fur immer wahr bleiben Bahaʼi Bearbeiten Symbol des mandaischen Glauben ist das Darfash ein Kreuz mit weisser Taufrobe und MyrtenzweigDas Bahaitum ist eine weltweit verbreitete 33 und universale Religion 34 die Mitte des 19 Jahrhunderts gegrundet wurde Im Bahaitum bedeutet Glaube erstens bewusstes Wissen und zweitens die Ausubung guter Taten 35 letztlich die Akzeptanz der gottlichen Autoritat der Manifestationen Gottes Nach Ansicht der Religion sind sowohl Glaube als auch Wissen fur spirituelles Wachstum erforderlich Glaube beinhaltet mehr als ausserlichen Gehorsam gegenuber dieser Autoritat sondern muss auch auf einem tiefen personlichen Verstandnis der religiosen Lehre beruhen 36 Der Glaube der Bahaʼi basiert auf dem Prinzip dass das Leben des Menschen von zwei Zielen gepragt ist die wechselseitig aufeinander wirken die eigene geistige und intellektuelle Entwicklung zu fordern und zum konstruktiven Wandel der Gesellschaft beizutragen 37 Mandaer BearbeitenDie Mandaer sind Angehorige einer monotheistischen Religionsgemeinschaft Der Mandaismus weist als eine vorchristliche Religion Gemeinsamkeiten mit dem Zoroastrismus und dem Judentum auf 38 Der Glaube ist von einem stark dualistisch gefarbten Monotheismus von strengen Reinheitsvorschriften einer komplexen Mythologie und der Ablehnung von Askese gepragt Der synkretistische Glaube der Mandaer enthalt judische christliche und gnostische Elemente Buddhismus Bearbeiten 39 Der Buddha sagte in mehreren Reden einschliesslich der Vimaṁsaka Sutra dass seine Schuler selbst ihn uberprufen sollen ob er wirklich erleuchtet und rein in seinem Verhalten ist indem sie ihn lange beobachten 40 Der Glaube im Buddhismus Pali saddha Sanskrit sraddha bezieht sich auf ein gelassenes Vertrauen in die Praxis der Lehre des Buddha und auf das Vertrauen in erleuchtete oder hochentwickelte Wesen wie Buddhas oder Bodhisattvas diejenigen die danach streben ein Buddha zu werden 40 41 Shraddha bedeutet im Buddhismus die Lehren des Buddha als wahr anzuerkennen noch ehe ihr Wahrheitsgehalt durch die eigenen Erfahrungen bestatigt werden kann Dieses Konzept des Glaubens ist ein wichtiger Bestandteil samtlicher buddhistischer Traditionen auch wenn dieser Glaube in einzelnen Schulen dann unterschiedlich ausgepragt sein kann Vertrauen und Weisheit sind gleichermassen wichtig auf dem Weg zur Befreiung Der buddhistische Glaube grenzt sich somit vom blinden Glauben ab In erster Linie bezieht sich das Vertrauen auf die dreifache Zuflucht Buddha Dharma und Sangha Buddhisten erkennen in der Regel mehrere Glaubensinhalte an viele sind aber gleichzeitig einem bestimmten Glaubensinhalt etwa einem bestimmten Buddha besonders zugetan 41 42 40 Im fruhen Buddhismus konzentrierte sich der Glaube auf die dreifachen Kostbarkeiten d h auf Gautama Buddha seine Lehre den Dharma und die Gemeinschaft der spirituell entwickelten Anhanger oder die klosterliche Gemeinschaft die nach Erleuchtung strebt die Sangha 43 Ein treuer Anhanger wurde Upasaka oder Upasika Laienanhanger genannt wofur keine formale Erklarung erforderlich war 44 Im fruhen Buddhismus wurde die personliche Verifizierung bei der Erlangung der Wahrheit am hochsten bewertet und heilige Schriften Vernunft oder der Glaube an einen Lehrer wurden als weniger wertvolle Quellen der Autoritat angesehen 45 So wichtig der Glaube auch war so war er doch nur ein erster Schritt auf dem Weg zu Weisheit und Erleuchtung und wurde auf der letzten Stufe dieses Weges obsolet oder neu definiert 43 46 Der Glaube an den Buddhismus bedeutet zwar nicht blindes Vertrauen aber die buddhistische Praxis erfordert dennoch ein gewisses Mass an Vertrauen vor allem in die spirituelle Verwirklichung des Gautama Buddha Der Glaube im Buddhismus basiert auf dem Verstandnis dass der Buddha ein erwachtes Wesen ist auf seiner uberragenden Rolle als Lehrer auf der Wahrheit seines Dharma spirituelle Lehren und auf seiner Sangha Gemeinschaft von spirituell entwickelten Anhangern Der Glaube im Buddhismus lasst sich als Glaube an die Drei Kostbarkeiten zusammenfassen Buddha Dharma und Sangha Er soll zum Ziel der Erleuchtung bodhi und des Nirwana fuhren Freiwillig bedeutet Glaube einen entschlossenen und mutigen Akt des Willens Er verbindet den festen Entschluss etwas zu tun mit dem Selbstvertrauen dass man es tun kann 47 Glaubensunterschiede und Philosophie BearbeitenReligionsphilosophie Bearbeiten Der Philosophieprofessor Peter Boghossian argumentiert dass Vernunft und Beweise der einzige Weg sind um festzustellen welche Behauptungen uber die Welt wahrscheinlich wahr sind Verschiedene religiose Traditionen stellen unterschiedliche religiose Behauptungen auf und Boghossian behauptet dass der Glaube allein Konflikte zwischen diesen Behauptungen ohne Beweise nicht losen kann Als Beispiel nennt er den Glauben der Muslime dass Mohammed der im Jahr 632 starb der letzte Prophet war und den widerspruchlichen Glauben der Mormonen Heiligen der Letzten Tage dass Joseph Smith 1805 1844 ein Prophet war Boghossian behauptet dass der Glaube keinen eingebauten Korrekturmechanismus hat Als Beispiel fur Tatsachenbehauptungen fuhrt er den Glauben an dass die Erde 4 000 Jahre alt ist Da es nur den Glauben und keine Vernunft oder Beweise gibt gibt es seiner Meinung nach keine Moglichkeit diese Behauptung zu korrigieren wenn sie unzutreffend ist Boghossian pladiert dafur den Glauben entweder als Glauben ohne Beweise oder als vorgeben Dinge zu wissen die man nicht weiss zu betrachten 48 Fideismus vom lateinischen Glaube ist eine religionsphilosophische Erkenntnislehre wonach sich Glaube und Vernunft prinzipiell ausschliessen und dennoch wider die Vernunft am religiosen Glauben festzuhalten sei Dem Glauben wird also ein absoluter Vorrang vor der Vernunft beigemessen 49 Der Fideismus wurde von der katholischen Kirche offiziell verworfen spielt aber in der evangelischen Tradition eine wichtige Rolle 50 Als Gegenbegriff zum Fideismus kann der Rationalismus betrachtet werden wonach alle auch religiose Erkenntnis fur die menschliche Vernunft zuganglich ist Wichtige Vertreter einer fideistischen Religionsphilosophie sind unter anderem der antiker christliche Schriftsteller Tertullian nach 150 nach 220 entsprechend dem ihm zugeschriebenen geflugelten Wort Credo quia absurdum est und in der evangelischen Tradition Martin Luther Vernunft als Hure Soren Kierkegaard der absurde Sprung in den Glauben Glaube als existentielles Wagnis und der Schweizer evangelisch reformierter Theologe Karl Barth 1886 1968 Auch Wittgenstein einer der bedeutendsten Philosophen des 20 Jahrhunderts wird des Ofteren als Fideist verstanden Die philosophische Apologetik grundet sich stark auf Vernunft und insbesondere der Logik In dieser Form der Apologetik wird nicht primar das Christentum verteidigt sondern ein logischer vernunftgemasser Glaube dargestellt und abgesichert bzw fur die Vernunftigkeit des Monotheismus argumentiert Vertreter sind insbesondere Augustinus von Hippo Thomas von Aquin Norman Geisler C S Lewis Wolfhart Pannenberg William Lane Craig und Ravi Zacharias Die pascalsche Wette oder Pascal sche Wette ist Blaise Pascals 1623 1662 beruhmtes Argument fur den Glauben an Gott Pascal argumentiert es sei stets eine bessere Wette an Gott zu glauben weil der Erwartungswert des Gewinns der durch Glauben an einen Gott erreicht werden konne stets grosser sei als der Erwartungswert im Fall des Unglaubens Unterschiede zwischen Christentum und Judentum Bearbeiten Obgleich das Christentum einst aus dem Judentum hervorging und die judische Bibel in seine heiligen Schriften integrierte bleibt der christliche Glaube vom Judentum unterscheidbar Yecheskel Kaufmann von der Hebraischen Universitat in Jerusalem fasste dies so zusammen Der monotheistische Glaube wurde nicht nur in Israel geboren vielmehr diente ihm die Kultur des israelitischen Volkes seit Urzeiten als Gewand und Konkretisierung Es war Mose er verwurzelte in ihnen den neuen Glauben Y Kaufmann Die Geschichte des israelitischen Glaubens Mossad Bialik Tel Aviv Jerusalem 1953 S 53 hebr Zit nach Tovia Ben Chorin Zurich 1999 in 14 S VI In der kirchlichen Glaubenslehre verliert die Ethik den zentralen Platz den sie im Judentum gehabt hatte die vollige Gefangenschaft des Menschen die Ursunde die ihn umfasst wird zum Wesen der christlichen Religion ein geschlossenes System des Glaubens in ihm ist der Unterschied zwischen Judentum und Christentum enthalten Leo Baeck in 14 S 67 69 II Abweichungen der christlichen Religionen vom Judentum in den Grundgedanken Das Judentum hat die Menschwerdung der Gottheit aufs entschiedenste abgelehnt Seligman Pick in 14 S 109 Dem Judentum ist die christliche Glaubens Lehre vom Gottessohn immer als ein unversohnlicher Widerspruch mit dem Monotheismus erschienen Seligman Pick in 14 S 74 Der strenge Monotheismus des Judentums hat den heiligen Geist ruach hakkodesch nicht zur Gottheit zur gottlichen Person emporgehoben Seligman Pick in 14 S 87 Das Christentum hat seinen Glauben an die drei gottlichen Personen ihrer dreieinigen dreiteiligen Gottheit und ist dabei von der Absicht erfullt die Einheit Gottes zu retten Das Judentum lehrt in seinen Schriften den einzigen Gott den strengsten Monotheismus S Pick in 14 S 94 Unterschied zwischen dem evangelischen und dem katholischen Glauben Bearbeiten Ein wesentlicher Streitpunkt unter den christlichen Konfessionen ist seit der Reformation die Frage ob der Mensch vor Gott durch seinen Glauben allein gerechtfertigt werde wie insbesondere Martin Luther es betont hat oder ob dazu auch die guten Werke notig seien weil Glaube ohne Werke tot sei wie es im Katholizismus unterstrichen wird Nach allgemein christlicher Uberzeugung ist der Glaube die personliche Antwort auf Gottes bzw Jesu Wort Dabei geschieht diese Antwort immer in der Gemeinschaft aller Glaubenden und stellvertretend fur alle Menschen Uneinigkeit besteht in der Frage ob die volle Wirklichkeit des Glaubens sich im Herzen des Einzelnen vollzieht so die meisten evangelischen bzw protestantischen Denominationen oder ob der Glaube der Kirche ontologische Prioritat hat so die katholische Lehre mit ihren Glaubenswahrheiten Wissenschaftliche Erklarung religioser Glaubensphanomene BearbeitenScott Atran verfolgt in seinem Werk In Gods We Trust einen darwinistischen Ansatz Die darwinistische Glaubensforschung sieht den Glauben nicht als anerzogen sondern als im Bewusstsein des Menschen evolutionar verankert Die Fahigkeit zu Religiositat und Glaube wird dabei beispielsweise als evolutionares Nebenprodukt erklart es werden aber auch mogliche Selektionsvorteile untersucht Justin Barrett dagegen sieht in einer evolutionspsychologischen Herangehensweise die Religiositat nicht als uberlebenswichtige Strategie von Gemeinschaften sondern als ein Entwicklungsstadium der menschlichen Psyche Experimente zeigen dass nicht nur Menschen sondern auch andere Tierarten Verhaltensweisen entwickeln konnen die als Glaube beziehungsweise Aberglaube gedeutet werden konnen Beispielsweise beweist das Experiment Die aberglaubische Ratte dass Religiositat evolutionar angelegt ist 51 Glaube in den Medien BearbeitenFur meinen Glauben ist ein Schweizer Fernsehfilm von Jacob Berger Die Erstauffuhrung war am 28 November 2018 Die Handlung dreht sich um die Studentin Anais ihre Hinwendung an einen radikalen Islam und den Umgang ihrer Familie damit Siehe auch BearbeitenAberglaubeLiteratur BearbeitenKlaus Mollering Hrsg Wo mein Glaube zu Hause ist Eine Heimatkunde fur Himmelssucher Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2006 ISBN 3 374 02362 2 Christof Gestrich Glaube und Denken In Theologische Realenzyklopadie Band 13 S 365 384 Andreas G Weiss Glaubensdammerung Was wir glauben wenn wir glauben Tubingen 2020 ISBN 978 3 7496 1023 5 Gunda Werner Burggraf Macht Glaube glucklich Freiheit und Bezogenheit als Erfahrung personlicher Heilszusage Verlag Pustet 2005 ISBN 3 7917 1981 5 Jorg Disse Glaube und Glaubenserkenntnis Eine Studie aus bibeltheologischer und systematischer Sicht Frankfurt a M 2006 ISBN 978 3 7820 0890 7 Andreas Grunschloss u a Glaube In Religion in Geschichte und Gegenwart 4 vollig neu bearb Auflage Band 3 Tubingen 2000 ISBN 3 16 146943 7 S 940 983 John Hick Faith Und Joshua L Golding Faith Addendum In Encyclopedia of Philosophy Band 3 S 529 537 Kurt Hubner Glaube und Denken Tubingen 2001 Gunter Lanczkowski u a Glaube I VI In Theologische Realenzyklopadie Band 13 S 275 365 Henning Schroer u a Glaubensbekenntnis se In Theologische Realenzyklopadie Band 13 S 384 446 Martin Seils Glaube Handbuch Systematischer Theologie 13 Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 1996 ISBN 3 579 04942 9 Hans Walter Grunewald Glaube mit Vernunft Christlicher Glaube als denkender Glaube Kritische Bibelbetrachtungen eines Neurologen und Psychiaters aus historisch kritischer und naturwissenschaftlicher Sicht 2 erweiterte Auflage ATE Munster 2009 ISBN 978 3 89781 149 2 Peter Godzik Erwachsener Glaube Lebenseinsichten Steinmann Rosengarten bei Hamburg 2018 ISBN 978 3 927043 70 1 Robert Stockman Baha i Faith In Thomas Riggs et al Hrsg Worldmark Encyclopedia of Religious Practices Band 1 Thomson Gale Detroit u a 2006 ISBN 0 7876 6612 2 Ulrike Elsdorfer Menschenbilder Menschenrechte Kontroversen in Baha i Christentum und Islam Ulrike Helmer Verlag Sulzbach 2009 ISBN 978 3 89741 291 0 Tilak Raj Chopra Heinz Werner Wessler Aus dem Guru Granth Sahib und anderen heiligen Schriften der Sikhs Verlag der Weltreligionen Berlin 2011 ISBN 978 3 458 70033 3 Marla Stukenberg Die Sikhs Religion Politik Geschichte Beck Munchen 1995 Hans Martin Rieger Menschlich denken Glauben begrunden Blaise Pascal und religionsphilosophische Begrundungsmodelle der Moderne De Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 11 024778 7Weblinks Bearbeiten Wiktionary Glaube Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Glaube Zitate John Bishop Faith In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Herbert Frohnhofen Auswahlbibliographie Peter Knauer Der Glaube kommt vom Horen Okumenische Fundamentaltheologie Herder Freiburg Basel Wien 6 A 1991 auch Online 156 ff et passim James Swindal 2006 Faith and Reason In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Hansjurgen Verweyen Ontologische Voraussetzungen des Glaubensaktes Zur transzendentalen Frage nach der Moglichkeit von Offenbarung Patmos Verlag Dusseldorf 1969 auch Online Grafik Religioser und spiritueller Glaube in Europa aus Zahlen und Fakten Europa bpb deEinzelnachweise Bearbeiten Franz Austeda Lexikon der Philosophie 6 erweiterte Auflage Verlag Bruder Holline Wien 1989 ISBN 3 85119 231 1 S 130 Stichwort Glaube Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Auflage hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 260 Glaube glauben In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Hrsg Deutsches Worterbuch Band 7 Gewohnlich Gleve IV 1 Abteilung Teil 4 S Hirzel Leipzig 1949 Sp 7777 7848 woerterbuchnetz de Etymologie des Wortes Glauben glauben vb In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Hrsg Deutsches Worterbuch Band 7 Gewohnlich Gleve IV 1 Abteilung Teil 4 S Hirzel Leipzig 1949 Sp 7819 7848 woerterbuchnetz de Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 1967 S 260 Louis Jacobs Judaism In Michael Berenbaum Fred Skolnik Hrsg Encyclopaedia Judaica 2 Auflage Band 11 Macmillan Reference USA Detroit 2007 S 511 520 englisch online Gale Virtual Reference Library Gerd Theissen Annette Merz Der historische Jesus Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1996 ISBN 3 525 52198 7 S 126 Mauricio Manuel Lohse Ulrich Michael Dessauer Was Sie schon immer uber das Judentum wissen wollten und nicht zu fragen wagten Pelican Pub Fehmarn 2006 ISBN 3 934522 13 0 S 46 a b c Tzvi Freeman Emuna Jenseits des Glaubens Chabad org Chabad Lubawitsch Media Center abgerufen am 14 Januar 2013 Siddur tefillot Yisraʾel ubers u erl von Samson Raphael Hirsch 3 Aufl Frankfurt a M Kauffmann 1921 S 263 265 Emet we Emuna Epikoros Apikoros Apikores oder Epicurus Hebraisch אפיקורוס ubersetzt Gottesleugner od Freidenker pl Epikorismus Lazarus Goldschmidt Der babylonische Talmud Limitierte Sonderausg nach dem Nachdr 1996 Auflage Judischer Verlag im Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 633 54200 0 S Band VIII S 610 Anm 186 nach der ersten zensurfreien Ausg unter Berucksichtigung der neueren Ausg und handschriftlichen Materials ins Dt ubers 186 Im Worte אפיקורוס Epikoros ist unverkennbar der Name Epikur zu finden Epikureer also Anhanger der epikuraischen Philosophie die bekanntlich in der Lebenslust den letzten Zweck des Lebens sieht Im Talmud sowie in der nach talmudischen Literatur hat dieses Wort den festen Begriff Freidenker Gottesleugner aber auch verbal wird פקר in diesem Sinne gebraucht Lazarus Goldschmidt Der babylonische Talmud Limitierte Sonderausg nach dem Nachdr 1996 Auflage Judischer Verlag im Suhrkamp Verlag Frankfurt M 2007 ISBN 978 3 633 54200 0 S Bd IX S 27 Elfter Abschnitt nach der ersten zensurfreien Ausg unter Berucksichtigung der neueren Ausg und handschriftlichen Materials ins Dt ubers a b c d e f g Verband der deutschen Juden Die Lehren des Judentums nach den Quellen Hrsg Walter Homolka Faks Dr der 1928 1930 erschienenen Orig Ausg Leipzig neue und erw Ausg Auflage Knesebeck Munchen 1999 ISBN 3 89660 058 3 Max Wiener in Walter Homolka Walter Jacob Tovia Ben Chorin Die Lehren des Judentums nach den Quellen Band III Knesebeck Munchen 1999 S 465 Leo Baeck zitiert nach Walter Homolka Tradition und Erneuerung Die Reformbewegung und ihre Dynamik als grosste religiose Stromung des Judentums Herder Korrespondenz 11 2007 Online Version Felix Makower in Walter Homolka Walter Jacob Tovia Ben Chorin Die Lehren des Judentums nach den Quellen Band III Knesebeck Munchen 1999 S 233ff Hans Ferdinand Angel Von der Frage nach dem Religiosen zur Frage nach der biologischen Basis menschlicher Religiositat In Christlich padagogische Blatter Nr 115 2002 Wien ISSN 0009 5761 S 86 89 Stefan Tobler Jesu Gottverlassenheit als Heilsereignis in der Spiritualitat Chiara Lubichs Walter de Gruyter Berlin 2003 ISBN 3 11 017777 3 S 22 25 Norbert Brox Zeuge und Martyrer Untersuchungen zur fruhchristlichen Zeugnis Terminologie Kosel Verlag Munchen 1961 Josef Ratzinger Glaube und Zukunft Kosel Verlag Munchen 1970 Neuausgabe 2007 ISBN 978 3 466 36753 5 Eberhard Jungel Gott als Geheimnis der Welt 6 Auflage Tubingen 1992 S 238 Michael Nitzke Glaube heisst Liebe In kirche im wdr de 9 Marz 2023 Verkundigungssendung Eberhard Bethge Hrsg Widerstand und Ergebung Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft 10 Auflage Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 1978 S 160 162 Lothar Bossle Die Erhaltung des Katholizitatsprinzips als Sauerteig im 21 Jahrhundert Helmut Serrand zum 65 Geburtstag 13 November 1992 In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 36 37 2017 2018 2021 S 253 263 postum hier S 253 Muslim Population by Country 2022 In World Population Review Abgerufen am 8 Juni 2022 Vgl M Bravmann The spiritual background of early Islam Studies in Ancient Arab concepts Leiden 1972 S 8 Vgl Yaḥya ibn Sharaf al Nawawi Das Buch der vierzig Hadithe Kitab al Arbaʿin mit dem Kommentar von Ibn Daqiq al ʿid Aus dem Arabischen ubers u hg von Marco Scholler Frankfurt am Main 2007 S 31 Ṣaḥiḥ al Buḫari Kitab al iman Nr 37 Digitalisat Deutsche Ubersetzung bei Dieter Ferchl Nachrichten von Taten und Ausspruchen des Propheten Muhammad Stuttgart 1991 S 43 Heinz Halm Der Islam Geschichte und Gegenwart Sonderausgabe der 7 Auflage C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56285 3 S 60 Angaben zur Verbreitung Brockhaus Religionen Mannheim 2007 Guru Granth Sahib S 4 1136 1349 Die Zahl variiert je nach Definition und Schatzung Wahrend die Weltgemeinde 2021 mehr als funf Millionen Mitglieder angibt geht die Religionsstatistik der Encyclopedia Britannica 2014 von 7 8 Millionen Anhangern aus Manfred Hutter Iranische Religionen Zoroastrismus Yezidentum Bahaitum De Gruyter Berlin Boston 2019 ISBN 978 3 11 064971 0 S 165 167 Personal Transformation In bahai ca Abgerufen am 29 Dezember 2022 englisch franzosisch P Smith A Concise Encyclopedia of the Bahaʼ i Faith Oneworld Publications Oxford 1999 ISBN 1 85168 184 1 S 155 Robert H Stockman Baha i Faith A guide for the perplexed Bloomsbury London 2013 ISBN 978 1 4411 8781 9 S 44 68 Jaan Lahe Die Beruhrungspunkte zwischen Gnosis und Judentum und ihre Widerspiegelungen in den authentischen Briefen des Paulus Magisterarbeit Universitat Tartu 2004 1 auf dspace ut ee hier S 151 157 Lily De Silva Faith In Government of Ceylon Hrsg Encyclopaedia of Buddhism Band V 2002 a b c K N Jayatilleke Early Buddhist theory of knowledge PDF Nicht mehr online verfugbar In ahandfulofleaves org George Allen amp Unwin 1963 archiviert vom Original am 24 Dezember 2018 abgerufen am 26 Dezember 2022 englisch Die PdF Datei ist ein Auszug des Buhes mit der ISBN 1 134 54287 9 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ahandfulofleaves org a b Luis O Gomez Encyclopedia of Buddhism Thomson Gale New York 2004 ISBN 0 02 865720 9 S 277 9 Jacob Kinnard Worship In Encyclopedia of Buddhism PDF Nicht mehr online verfugbar In ahandfulofleaves org 2004 archiviert vom Original am 29 Juni 2018 abgerufen am 26 Dezember 2022 englisch Kapitel Worship Seite 907 in der Encyclopedia of Buddhismn ISBN 0 02 865720 9 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ahandfulofleaves org a b Etienne Lamotte Histoire du Bouddhisme Indien des origines a l ere Saka Hrsg Universite catholique de Louvain Institut orientaliste 1988 ISBN 90 6831 100 X franzosisch Xavier Tremblay The spread of Buddhism in Serindia In Ann Heirman Stephan Peter Bumbacher Hrg The spread of Buddhism Brill Publishers Leiden 2007 ISBN 978 90 04 15830 6 S 87 englisch Paul Fuller The notion of diṭṭhi in Theravada Buddhism the point of view Routledge Curzon London 2004 ISBN 0 203 01043 4 S 36 englisch Ronald S Green East Asian Buddhism Artikel in Steven M Emmanuel Hrg A companion to Buddhist philosophy Wiley Blackwell Chichester West Sussex 2013 ISBN 978 0 470 65877 2 Edward Conze The Way of Wisdom The Five Spiritual Faculties www accesstoinsight org Buddhist Publication Society S 172 The Way of Wisdom The Five Spiritual Faculties In accesstoinsight org 1993 abgerufen am 27 Dezember 2022 englisch Publiziert als Buch mit ISBN 978 955 24 0110 7 Peter Boghossian A Manual for Creating Atheists Pitchstone Publishing 2013 ISBN 978 1 939578 09 9 S 31 englisch Der Philosoph Thomas Metzinger schreibt in seinem Essay Spiritualitat und intellektuelle Redlichkeit Fideismus nennt man in der Philosophie die Idee dass es vollig legitim ist an einer Uberzeugung auch dann festzuhalten wenn es keine guten Grunde oder Evidenzen fur sie gibt sogar angesichts uberzeugender Gegenargumente Der Fideismus ist also der reine Glaubensstandpunkt Fur den Fideisten ist es legitim an bestimmten Uberzeugungen festzuhalten nicht nur ohne irgendwelche positiven Argumente oder Evidenzen fur sie sondern selbst angesichts starker Gegenargumente und starker empirischer Belege gegen eigene Uberzeugungen Vgl Thomas Metzinger Spiritualitat und intellektuelle Redlichkeit PDF April 2014 S 16 abgerufen am 9 Juni 2022 Essai sur l indifference en matiere de religion I IV 1817 1823 Michael Schmidt Salomon Hoffnung Mensch Eine bessere Welt ist moglich Piper Verlag Munchen 2014 S 104f Normdaten Sachbegriff GND 4071867 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glaube Religion amp oldid 235017380