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Otto von Andechs vor 1132 2 Mai 1196 in Bamberg war als Otto II von 1177 bis 1196 Bischof von Bamberg In der Geschlechterfolge der Andechs Meranier findet er sich als Otto VI von Andechs wieder Leben BearbeitenDer Dompropst und Sohn von Berthold II von Andechs und Sophie von Istrien war zunachst wahrscheinlich schon ab 1156 gesichert ab 1164 Propst des Bamberger Nebenstifts St Stephan von 1164 bis 1166 Probst am Aachener Marienstift und wurde 1165 im Kontext des Alexandrinischen Schismas zur Starkung des staufischen Einflusses an der reichspolitisch wichtigen Brennerroute und zur weiteren Isolierung des papsttreuen Salzburger Erzbischofs Konrad II zum Bischof von Brixen gewahlt Elekt aus unbekannten Grunden jedoch nicht geweiht 1 1170 trat er von diesem Amt zuruck Zwischen 1174 und 1177 tat er erneut die Stelle des Probstes in Aachen an Im August 1177 wurde er zum Nachfolger des verstorbenen Bamberger Bischofs Hermann II gewahlt Er war der erste Bischof aus dem Hause Andechs Meranien Die guten Beziehungen seines Hauses behielt er wahrend seiner gesamten Regierungszeit bei und erhielt nach dem Frieden zwischen Papst Alexander III und dem romisch deutschen Kaiser Friedrich I Barbarossa vom Papst in Rom am 18 Marz 1179 die Bischofsweihe und sicherlich auch das Pallium auf Bitten ausgehandigt 1185 brannte der Bamberger Dom zum zweiten Male ab In jungerer Zeit sieht man in Otto II auch den Initiator des folgenden Neubaus 2 Bischof Otto II betrieb mit Wolfram II dem Abt des Klosters Michaelsberg seit Beginn der 1180er Jahre die Heiligsprechung des Bischofs Otto I genannt Apostel der Pommern Sie wurde am 10 November 1189 auf dem Hoftag von Wurzburg durch die papstlichen Beauftragten verkundet worauf am 30 September 1189 die feierliche Erhebung seiner Gebeine in Bamberg erfolgte Im Jahr 1190 stiftete Otto II das Spital am Pyhrn gelegen in den bambergischen Besitzungen im heutigen Oberosterreich Am 15 April 1191 war er bei der Kaiserkronung Heinrichs VI in Rom anwesend 1192 veranlasste er die Errichtung der Domkantorei Unter seiner Agide entstanden die Pfarreien Marienweiher und Teuschnitz dies auch zur Kultivierung des Frankenwaldes Auch die Grundung der Pfarrei Robersdorf spater aufgegangen in der Pfarrei Schlusselau fallt in seine Regierungszeit 3 Einzelnachweise Bearbeiten Zur Biografie ausfuhrlich Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Band 2 1140 1200 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2012 ISBN 978 3 7030 0485 8 S 177 178 Nr 614 Bemerkungen Achim Hubel Uberlegungen zur Datierung der Ostteile des Bamberger Domes In Olaf Struck Hrsg Internationale Tagung der Dombaumeister Munsterbaumeister und Huttenmeister Bamberg 1996 Dokumentation Staatliches Hochbauamt Bamberg Bamberg 1997 S 39 52 Johannes Kist Furst und Erzbistum Bamberg Leitfaden durch ihre Geschichte von 1007 bis 1960 3 vollig neugestaltete und wesentlich vermehrte Auflage Historischer Verein Bamberg Bamberg 1962 S 26 Literatur BearbeitenLudwig Holzfurtner Otto II In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 670 f Digitalisat Ansgar Frenken OTTO II VON ANDECHS In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 1023 1027 Artikel Artikelanfang im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerHartmannBischof von Brixen 1165 1170Heinrich von FugenHermann II Bischof von Bamberg 1177 1196TimoBischofe von Bamberg 1007 1398 Bischofe 1007 1303 Eberhard I Suitger von Morsleben Papst Clemens II Hartwig Adalbero von Eppenstein Gunther Hermann I Rupert Otto I Egilbert Eberhard II von Otelingen Hermann II Otto II von Andechs Timo Konrad von Ergersheim Ekbert von Andechs Meranien Siegfried von Ottingen Poppo von Andechs Meranien Heinrich I von Bilversheim Wladislaw von Schlesien Berthold von Leiningen Manegold von Neuenburg Arnold von Solms Leopold I von GrundlachFurstbischofe 1304 1398 Wulfing von Stubenberg Ulrich von Schlusselberg Elekt Johann Wulfing von Schlackenwerth Heinrich II von Sternberg Johann von Nassau Elekt Werntho Schenk von Reicheneck Leopold II von Egloffstein Marquard I von Randeck Elekt Friedrich I von Hohenlohe Leopold III von Bebenburg Friedrich II von Truhendingen Ludwig von Meissen Lamprecht von Brunn Nachfolger Albrecht von Wertheim Normdaten Person GND 121465497 lobid OGND AKS VIAF 45158129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Otto VI von AndechsALTERNATIVNAMEN Otto II von Bamberg Otto von BrixenKURZBESCHREIBUNG Bischof von Bamberg und von BrixenGEBURTSDATUM vor 1132STERBEDATUM 2 Mai 1196STERBEORT Bamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto VI von Andechs amp oldid 227018494