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Johannes Kist 6 April 1901 in Forchheim 6 Juli 1972 ebenda war ein deutscher romisch katholischer Theologe Pfarrer und Kirchenhistoriker Kist war von 1955 bis 1966 Professor fur Kirchengeschichte an der Philosophisch Theologischen Hochschule Bamberg und von 1963 bis 1965 deren Rektor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJohannes Kist wurde als Sohn von Johann Kist geboren seine Mutter Katharina war eine geborene Erlwein Er besuchte zunachst das Progymnasium in seiner Geburtsstadt und von 1918 bis 1921 das Gymnasium in Landshut Ab Mai 1921 studierte er Theologie und Philosophie an der Philosophisch Theologischen Hochschule in Bamberg das Studium beendete er im Marz 1925 Am 2 August 1925 erhielt er nach bestandenem Synodalexamen die Priesterweihe in Bamberg und konnte noch im selben Jahr als Kaplan an der St Anton Kirche in Nurnberg seine Primiz feiern Gleichzeitig absolvierte er ab November 1927 bis Marz 1930 ein Promotionsstudium an der Universitat Wurzburg nbsp Weihe von drei neuen Glocken der Burgkunstadter Stadtpfarrkirche durch Johannes Kist in Anwesenheit der Gemeinde am 1 September 1949Im November 1929 promovierte Kist an der Theologischen Fakultat der Wurzburger Universitat bei Sebastian Merkle zum Doktor der Theologie Seine Dissertation mit dem Thema Das Klarissenkloster in Nurnberg bis zum Beginn des 16 Jahrhunderts wurde noch im gleichen Jahr im Nurnberger Sebaldus Verlag veroffentlicht Im selben Verlag arbeitete er ab 1930 bis 1934 als Schriftleiter Nach einer kurzen Tatigkeit als Kooperator in Windsheim wurde er am 1 September 1936 Studienrat am Englischen Institut in Bamberg Im Oktober 1938 ernannte man ihn zum Erzbischoflichen Sekretar von Johann Jakob von Hauck und zum Domvikar im Erzbistum Bamberg Ab September 1944 ubernahm Kist die Stelle als Stadtpfarrer in Burgkunstadt Am 12 April 1945 am Ende des Zweiten Weltkrieges fuhr er mit dem Fahrrad zu den Amerikanern um Bedingungen fur eine kampflose Ubergabe der Stadt auszuhandeln Nachdem alle Glocken der Stadtpfarrkirche zur Waffenproduktion eingeschmolzen worden waren gelang es ihm trotz der Wahrungsreform die grosse Summe von 19 592 DM zu sammeln so dass Anfang 1949 drei Glocken 38 16 und 8 Zentner gegossen und am 1 September desselben Jahres von ihm geweiht werden konnten Bis zum 31 Mai 1955 war er als Pfarrer tatig und ab Oktober 1952 zusatzlich als Archivpfleger fur die Dekanate Lichtenfels Stadtsteinach und Weismain Bereits im Fruhjahr 1947 ubernahm er semesterweise Lehrauftrage fur Diozesangeschichte ab 1950 als Vertretungsprofessor fur Kirchengeschichte an der Philosophisch Theologischen Hochschule Bamberg Ein Semester unterrichtete er 1948 als solcher an der Philosophisch Theologischen Hochschule in Passau Am 1 Juni 1955 wurde er Professor fur Kirchengeschichte an der Bamberger Hochschule und ubernahm Anfang Oktober 1958 fur ein Jahr die Leitung der Theologischen Abteilung Er erhielt am 1 Oktober 1962 eine ordentliche Professur fur Kirchengeschichte an der Philosophisch Theologischen Hochschule Bamberg der er von September 1963 bis August 1965 als Rektor vorstand Am 30 September 1966 wurde er emeritiert Johannes Kist starb am 6 Juli 1972 im Alter von 71 Jahren in seiner Geburtsstadt Forchheim Er wurde am 10 Juli 1972 auf dem Forchheimer Friedhof bestattet Kist war Autor zahlreicher Fachveroffentlichungen Fur die Neue Deutsche Biographie verfasste er zehn Artikel vor allem Biographien uber Bamberger Bischofe und Weihbischofe Er war ausserdem Mitautor des Lexikons fur Theologie und Kirche Fur seine Verdienste erhielt er 1951 den Titel eines erzbischoflichen Geistlichen Rates und 1965 die Goldene Burgermedaille der Stadt Burgkunstadt Kist war ab 1950 Mitglied der Kommission fur Archiv und Bibliothekspflege der Erzdiozese Bamberg und ab August 1962 bis zu seinem Lebensende ordentliches Mitglied der Kommission fur Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDas Klarissenkloster in Nurnberg bis zum Beginn des 16 Jahrhunderts Dissertationsschrift Sebaldus Nurnberg 1929 Das Bamberger Domkapitel von 1399 1556 Ein Beitrag zur Geschichte seiner Verfassung seines Wirkens und seiner Mitglieder Bohlau Weimar 1943 Charitas Pirckheimer Ein Frauenleben im Zeitalter des Humanismus und der Reformation Bamberger Verlagshaus Bamberg 1948 Furst und Erzbistum Bamberg Leitfaden durch ihre Geschichte von 1007 1943 Historischer Verein Bamberg 1953 Klerus und Wissenschaft im spatmittelalterlichen Bistum Bamberg Rektoratsrede anlasslich des 316 Stiftungsfestes der Philosophisch Theologischen Hochschule Bamberg 23 Nov 1963 Philosophisch Theologische Hochschule Bamberg 1964 Literatur BearbeitenMax Schleifer Prof Dr Johannes Kist gestorben Nachruf In Frankenland Zeitschrift fur frankische Landeskunde und Kulturpflege Wurzburg 1972 S 233 234 Online Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johannes Kist in der Deutschen Digitalen Bibliothek Johannes Kist in der Deutschen Biographie Kist Johannes im Professorinnen und Professorenkatalog der Universitat Bamberg Schriften von Johannes Kist im Index Theologicus Kist Johannes im Opac der Regesta ImperiiNormdaten Person GND 1012278778 lobid OGND AKS LCCN nb2006000639 VIAF 170903553 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kist JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Theologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 6 April 1901GEBURTSORT ForchheimSTERBEDATUM 6 Juli 1972STERBEORT Forchheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Kist amp oldid 218406827