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Konrad von Babenberg um 1115 28 September 1168 in Salzburg war Bischof von Passau und als Konrad II Erzbischof von Salzburg Erzbischof Konrad II von SalzburgLeben BearbeitenKonrad stammte aus dem machtigen osterreichischen Geschlecht der Babenberger Als Sohn des spater heiliggesprochenen Leopold III und der wieder vermahlten Agnes von Waiblingen war er ein Bruder des beruhmten Historiographen Otto von Freising und des Herzogs Heinrich Jasomirgott von Bayern und Osterreich ein Halbbruder Konig Konrads III und ein Halb Onkel Kaiser Friedrich Barbarossas Konrad wurde 1140 Dompropst von Utrecht und zudem 1143 Dompropst von Hildesheim 1148 wurde er als Konrad I Bischof von Passau 1159 verlieh er den Burgern von Sankt Polten ein Gerichtsbarkeitsprivileg das kontrovers als altestes Stadtrecht Osterreichs diskutiert wird Der gelehrte und fromme Geistliche wurde am 29 Juni 1164 zum Erzbischof von Salzburg gewahlt Im papstlichen Schisma nahm er eine sehr vorsichtige Position ein und vermied jede sichtbare Parteinahme fur Alexander III wahrend die Mehrzahl der Mitglieder des Salzburger Domkapitels und der Salzburger Ministerialen damals fur Alexander III Partei nahmen Konrad lehnte 1164 aber auch die Anerkennung des kaiserlichen Gegenpapstes Paschal III entschieden ab weshalb ihm der Kaiser die Zuerkennung der Regalien verweigerte ohne die er nach kaiserlicher Auffassung keine weltlichen Hoheitsrechte in seinem Land bekommen konnte Es folgten mehrfache Aufforderungen des Kaisers seiner Partei beizutreten In Nurnberg wurde Konrad Anfang 1166 angeklagt sich unrechtmassig in den Besitz des Erzstiftes gesetzt zu haben eine Verurteilung unterblieb aber vorerst Am 29 Marz 1166 aber verhangte der Kaiser im salzburgischen Laufen residierend uber das Erzbistum Salzburg die Reichsacht Salzburg hatte in den kommenden Jahren eine harte Prufung zu bestehen die ein Zeitgenosse als Geschichte des Unheils bezeichnete historia calamitatum Alle Salzburger Lehen aber auch die Eigenguter wurden vom Kaiser an treue kaiserliche Parteiganger verliehen Als 1167 die Stadt Salzburg samt dem Dom abbrannte wurde die Schuld daran den machtigen Grafen von Plain zugeschoben die angeblich den kaiserlichen Auftrag gehabt hatten die Stadt anzuzunden Nach anfanglichen Erfolgen von Friedrich Barbarossa der mit seinem starken Heer 1167 Alexander III in Rom vertrieb musste Barbarossa nach einer im deutschen Heer grassierenden Malaria Epidemie fluchtartig nach Deutschland zuruckkehren Der Salzburger Erzbischof verstarb dabei kurz nach der Ruckkehr des Kaisers nach Deutschland Literatur BearbeitenHeinz Dopsch Hans Spatzenegger Hrsg Geschichte Salzburgs Stadt und Land Pustet Salzburg 1988 ISBN 3 7025 0243 2 Johannes Neuhardt Konrad II Metropolit In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 433 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Kurt Zeillinger Konrad II In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 525 Digitalisat Heinrich von Zeissberg Konrad II In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 615 617 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Konrad von Babenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bischofe von Passau 739 1217 Vivilo Beatus Sidonius Anthelm Wisurich Waldrich Urolf Hatto Reginhar Sedisvakanz 838 840 Hartwig Ermenrich Engelmar Wiching Richard Burkhard Gumpold Gerhard Adalbert Pilgrim Christian Berengar Egilbert Altmann Gegenbischofe Hermann von Eppenstein Thiemo Udalrich Reginmar Reginbert von Hagenau Konrad I von Babenberg Rupert I Albo Heinrich I von Berg Diepold von Berg Wolfger von Erla Poppo Mangold von Berg Ulrich II seit 1217 Furstbischof Bischofe und Erzbischofe von Salzburg 696 bis 1403 Abtbischofe in Salzburg Rupert Vitalis Flobrigis Flobargisus Bischofe der Diozese Salzburg Johannes I Virgil Beretricus interimistischer Leiter Erzbischofe der Erzdiozese Salzburg seit 798 Arn o Adalram Liupram Adalwin Adalbert I Theotmar Dietmar I Pilgrim I Adalbert II Odalbert Egilolf Herold Friedrich I Hartwig Gunther von Meissen Dietmar II Baldwin Gebhard Berthold von Moosburg Gegenerzbischof Thiemo Konrad I von Abensberg Eberhard I von Biburg Konrad II von Babenberg Adalbert III von Bohmen Heinrich I von Berchtesgaden gewahlter Gegenerzbischof Konrad III von Wittelsbach Adalbert III von Bohmen 2 Eberhard II von RegensbergFursterzbischofe des Fursterzbistums Salzburg seit 1328 Eberhard II von Regensberg Burkhart I von Ziegenhain Philipp von Spanheim Administrator Erwahlter zum Erzbischof Ulrich von Seckau Wladislaw von Schlesien Friedrich II von Walchen Rudolf I von Hoheneck Konrad IV von Fohnsdorf Weichart von Polheim Friedrich III von Leibnitz Heinrich von Pirnbrunn Ortolf von Weisseneck Pilgrim II von Puchheim Gregor Schenk von Osterwitz Nachfolger Eberhard III von Neuhaus Normdaten Person GND 118842897 lobid OGND AKS VIAF 286815300 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konrad II von BabenbergALTERNATIVNAMEN Konrad von Babenberg Konrad II von SalzburgKURZBESCHREIBUNG Bischof von Passau Erzbischof von SalzburgGEBURTSDATUM um 1115STERBEDATUM 28 September 1168STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad II von Babenberg amp oldid 201898147