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Theotmar 4 Juli 907 in der Schlacht bei Pressburg wird in der älteren Literatur meist als Dietmar I genannt und war ein

Theotmar

Theotmar († 4. Juli 907 in der Schlacht bei Pressburg) wird in der älteren Literatur meist als Dietmar I. genannt und war ein Salzburger Erzbischof sowie Abt im Stift Sankt Peter im 9. Jahrhundert.

Leben Bearbeiten

Theotmar, aus der Familie der Aribonen, war vermutlich ein bayerischer Adeliger und soll der Hofkapelle von Ludwig dem Deutschen angehört haben. König Karlmann setzte sich persönlich dafür ein, dass Theotmar als dem vornehmsten Geistlichen Bayerns vom Papst das Pallium verliehen wurde. Theotmar sollte in der Folge eine Vermittlerrolle zwischen Papst und König Karlmann einnehmen. Unter Karlmann und Arnulf von Kärnten war Theotmar Erzkaplan und Erzkanzler des Reiches. In der Folge verfolgte Theotmar allerdings eine eigenständige Politik und stand weder dem Papst noch Karlmann nahe. Die bayerische Mission in Pannonien durch den Salzburger Erzbischof kam unter seiner Regentschaft bedingt durch die bewegte gesamtpolitische Lage weitgehend zum Stillstand. Unter König Ludwig dem Kind gehörte er neben den Bischöfen Hatto von Mainz und Salomo III. von Konstanz zu dessen einflussreichsten Beratern und damit zu den eigentlichen Regenten des Reichs.

Gegen die immer stärker werdenden Ungarn entschloss sich Markgraf Luitpold von Bayern militärisch vorzugehen und zog mit einem großen Heer, zu dem auch das kleine Heer der Salzburger mit ihrem Erzbischof an der Spitze gehörte, nach Ungarn. Die bayerischen Länder einschließlich der Salzburger erlitten dabei am 4. Juli 907 in der Schlacht bei Pressburg eine vernichtende Niederlage, die für Bayern und dabei vor allem auch für Salzburg verheerende politische Folgen hatte.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ↑ Dopsch, Heinz; Spatzenegger, Hans (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land. Pustet, Salzburg 1988, ISBN 3-7025-0243-2
  2. ↑ Andreas Kraus: Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Verlag C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-51540-1
  3. Friederike Zaisberger: Geschichte Salzburgs, Verlag für Geschichte und Politik, München-Oldenbourg 1998, ISBN 3-7028-0354-8
VorgängerAmtNachfolger
Adalbert I.Erzbischof von Salzburg
874–907		Pilgrim I.
Personendaten
NAME Theotmar
ALTERNATIVNAMEN Theotmarus
KURZBESCHREIBUNG Erzbischof von Salzburg
GEBURTSDATUM 9. Jahrhundert
STERBEDATUM 4. Juli 907
STERBEORT bei Pressburg
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Veröffentlichungsdatum:
Theotmar 4 Juli 907 in der Schlacht bei Pressburg wird in der alteren Literatur meist als Dietmar I genannt und war ein Salzburger Erzbischof sowie Abt im Stift Sankt Peter im 9 Jahrhundert 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTheotmar aus der Familie der Aribonen 2 war vermutlich ein bayerischer Adeliger und soll der Hofkapelle von Ludwig dem Deutschen angehort haben Konig Karlmann setzte sich personlich dafur ein dass Theotmar als dem vornehmsten Geistlichen Bayerns vom Papst das Pallium verliehen wurde Theotmar sollte in der Folge eine Vermittlerrolle zwischen Papst und Konig Karlmann einnehmen Unter Karlmann und Arnulf von Karnten war Theotmar Erzkaplan und Erzkanzler des Reiches 3 In der Folge verfolgte Theotmar allerdings eine eigenstandige Politik und stand weder dem Papst noch Karlmann nahe Die bayerische Mission in Pannonien durch den Salzburger Erzbischof kam unter seiner Regentschaft bedingt durch die bewegte gesamtpolitische Lage weitgehend zum Stillstand Unter Konig Ludwig dem Kind gehorte er neben den Bischofen Hatto von Mainz und Salomo III von Konstanz zu dessen einflussreichsten Beratern und damit zu den eigentlichen Regenten des Reichs 2 Gegen die immer starker werdenden Ungarn entschloss sich Markgraf Luitpold von Bayern militarisch vorzugehen und zog mit einem grossen Heer zu dem auch das kleine Heer der Salzburger mit ihrem Erzbischof an der Spitze gehorte nach Ungarn Die bayerischen Lander einschliesslich der Salzburger erlitten dabei am 4 Juli 907 in der Schlacht bei Pressburg eine vernichtende Niederlage die fur Bayern und dabei vor allem auch fur Salzburg verheerende politische Folgen hatte 1 Literatur BearbeitenRoman Zehetmayer Theotmar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 101 Digitalisat Weblinks BearbeitenTheotmarus aep Salisburgensis im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Literatur von und uber Theotmar im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Dopsch Heinz Spatzenegger Hans Hrsg Geschichte Salzburgs Stadt und Land Pustet Salzburg 1988 ISBN 3 7025 0243 2 a b Andreas Kraus Geschichte Bayerns Von den Anfangen bis zur Gegenwart Verlag C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 51540 1 Friederike Zaisberger Geschichte Salzburgs Verlag fur Geschichte und Politik Munchen Oldenbourg 1998 ISBN 3 7028 0354 8VorgangerAmtNachfolgerAdalbert I Erzbischof von Salzburg 874 907Pilgrim I Normdaten Person GND 119455382 lobid OGND AKS LCCN no97049672 VIAF 62358683 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME TheotmarALTERNATIVNAMEN TheotmarusKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von SalzburgGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 4 Juli 907STERBEORT bei Pressburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theotmar amp oldid 234122253