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Das Stift Sankt Peter auch Erzabtei St Peter lateinisch Archiabbatia sancti Petri Salisburgensis in Salzburg ist das alteste bestehende Kloster der Osterreichischen Benediktinerkongregation und im deutschen Sprachraum allgemein Die Monche leben nach der Benediktusregel Das gesamte Areal St Peter Bezirk 1 bis 10 ist unter nationalen Denkmalschutz gestellt 2a Denkmalschutzgesetz BGBl I Nr 170 1999 1 2 3 Erzabtei St PeterErzabtei St PeterBasisdatenStaat OsterreichKirchenprovinz SalzburgDiozese Erzdiozese SalzburgKongregation Osterreichische Benediktinerkongregation Erzabt Korbinian Birnbacher OSBEmeritierter Erzabt Edmund Wagenhofer OSB Bruno Becker OSBPrior P Petrus Eder OSBSubprior P Andreas Lainer OSB Grundung 696Patrozinium Hl Rupert Kloster Hl Petrus Abteikirche Inkorporierte Pfarren 6 1 Oktober 2021 Ordenspriester 16 1 Oktober 2021 Diakone 1 1 Oktober 2021 Ordensbruder 7 1 Oktober 2021 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache Deutsch LateinAbteikirche Stiftskirche St PeterAnschrift Erzabtei St PeterSt Peter Bezirk 15020 SalzburgWebsite www stift stpeter at Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stiftskirche 2 1 Stiftsmusik St Peter 2 2 Petersfriedhof 3 Bibliothek Archive Museum 3 1 Bibliothek 3 2 Archiv 3 3 Musikarchiv 3 4 Museum St Peter und weitere Sammlungen 4 Besonders bedeutende Personlichkeiten 4 1 Abte und Erzabte 4 2 Monche 4 3 Opfer des Nationalsozialismus aus dem Konvent 4 4 Personlichkeiten im Umfeld des Stiftes 5 Institute in St Peter 6 Stiftspfarren und Kirchen 7 Ehemalige und aktuelle Wirtschaftsbetriebe 7 1 Gastronomie 8 Ehemalige Landsitze der Abte 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSt Peter wurde vom heiligen Rupert um 696 zur Mission in den Sudostalpen gegrundet bzw wiederbelebt Funde von Mauerresten unter dem Altar der heutigen Stiftskirche welche auf das funfte Jahrhundert datiert wurden deuten darauf hin dass schon zu Zeiten des hl Severin an dieser Stelle ein erster kirchlicher Bau vorhanden war der vermutlich von einer kleinen romanischen Monchsgemeinschaft erbaut und von Rupert erweitert wurde Bis 987 war das Amt des Salzburger Bischofs mit dem des Abtes durch Personalunion verbunden doch blieb St Peter trotz der in diesem Jahr erfolgten Trennung der beiden Amter noch bis 1110 Residenz des Erzbischofs Im Mittelalter war das Stift Sankt Peter wegen seiner zentralen Lage weitlaufigen Besitzungen und hervorragenden Petersschule bekannt Es ist auch das Mutterkloster der Benediktinerabtei Admont in der Steiermark 1074 wurden 12 Monche von St Peter nach Admont gesandt um dort ein klosterliches Leben zu beginnen Das Frauenkloster der Petersfrauen bildete mit St Peter von 1130 bis 1583 ein Doppelkloster Im 15 Jahrhundert schloss sich das Stift der Melker Reform an 1622 errichtete Erzbischof Paris von Lodron die Benediktiner Universitat Salzburg die bis zu ihrer Aufhebung 1810 raumlich und personell mit dem Kloster eng verbunden war Viele der Professoren waren Benediktinermonche von St Peter 4 nbsp Christusfigur von 1925 im Gebaude des Kolleg St Benedikt von Jacob Adlhart1927 erfolgte die Erhebung zur Erzabtei als Folge der Bemuhungen zur Grundung des Kolleg St Benedikt im Jahr 1926 In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft wurde das Stift am 6 Januar 1941 beschlagnahmt und ab dem Zeitpunkt sukzessive enteignet Beinahe alle Monche wurden vertrieben aber das Kloster wurde kirchenrechtlich nicht aufgehoben Der Grossteil der Monche kehrte 1945 zuruck Am 30 Janner 2013 wahlte der Konvent des Stiftes Prior Korbinian Birnbacher zum neuen Erzabt von St Peter Er erhielt am 21 April 2013 in der Stiftskirche die Abtsbenediktion durch den Salzburger Erzbischof 5 Er ist zudem ein Vorsitzender der Osterreichischen Ordenskonferenz in der die 106 Frauen und 86 Mannerorden des Landes organisiert sind Dem Stift gehoren zurzeit 22 Monche an Stand September 2020 Siehe auch Liste der Abte des Stifts Sankt Peter nbsp Innenhof der Abtei nbsp Kreuzgang nbsp BrunnenhausStiftskirche Bearbeiten Hauptartikel Stiftskirche Sankt Peter Die erste Klosterkirche von St Peter wurde um 696 errichtet als Rupert Hruodpert die dort vermutlich seit der Spatantike bestehende romanische Klostergemeinschaft erneuerte Die heutige Kirche geht im Kern auf einen Bau zuruck der 1125 1143 erbaut und 1147 geweiht wurde Der machtige Kirchturm der um 1400 romanisierend erhoht wurde stammt im Kern aus dem 9 Jahrhundert Die Hauptorgel wurde 1444 vom Mainzer Orgelbauer Heinrich Traxdorf auf den Lettner errichtet Die gotischen Kreuzrippengewolbe sind in der Vorhalle erhalten Im Stil der Renaissance wurde die Kirche selbst 1605 06 umgestaltet 1619 20 eingewolbt und 1622 mit einer schlanken Vierungskuppel versehen Der unverwechselbare barocke Zwiebelturm wurde unter Abt Beda Seeauer 1756 errichtet Die beiden Hochaltare sind wesentlich von Martin Johann Schmidt Kremser Schmidt gestaltet Bekannt ist auch der Maria Saul Altar mit einer Madonna von 1425 Das Innere der Kirche ist 1760 66 durch Roccaillestuck und Deckenbilder mit reicher Rokokoausstattung unter Mitarbeit von Franz Xaver Konig Lorenz Harmbler Johann Hogler Benedikt Zopf und anderen im Rokokostil neu gestaltet worden doch bleibt die romanische Baustruktur gut erkennbar Das prunkvolle Rokokogitter wurde von Philipp Hinterseer gestaltet nbsp Stiftsturme nbsp Mittelschiff der Kirche nbsp Mittelschiff mit HauptaltarNordlich und sudlich der Vorhalle befinden sich zwei Kapellen die Wolfgangkapelle Aufstellungsort des Heiligen Grabes und die Heiliggeistkapelle heute eine Kerzenkapelle Die kleine Katharinenkapelle Mariazeller Kapelle gestiftet 1215 durch Herzog Leopold VI ist an den sudlichen Querarm der Kirche angebaut und wurde 1227 geweiht Sie besitzt Kreuzgratgewolbe Die Rokokostuckaturen von 1792 wurden von Peter Pflauders ausgefuhrt Die nahe Marienkapelle fruher St Veitskapelle genannt eingebaut in den Klosterbezirk St Peter hat ihren gotischen Geist zur Ganze bewahrt heute verrichten die Monche das Stundengebet in dieser Kapelle Es ist das wohl alteste erhaltene gotische Bauwerk der Stadt Hier liegt Abt Johannes Staupitz 1524 begraben der einst als in Erfurt wirkender Augustiner der Ordensobere von Martin Luther war Stiftsmusik St Peter Bearbeiten Das Kloster St Peter ist seit jeher fur seine Musikkultur bekannt Mozarts Grosse Messe in c Moll soll in der Stiftskirche vermutlich am 26 Oktober 1783 mit seiner Frau Constanze als Sopran Solistin uraufgefuhrt worden sein Die Stiftsmusik und die Stiftskantorei St Peter tragen heute wesentlich zur Gestaltung und Umrahmung kirchlicher Feste bei Vor allem Werke von Haydn W A Mozart und anderen auch zeitgenossischen Komponisten kommen zur Auffuhrung Petersfriedhof Bearbeiten Hauptartikel Petersfriedhof Salzburg Die volkstumlich Katakomben genannten Gebetshohlen im Felsen der die Nordmauer des Friedhofs darstellt sind nicht Katakomben im wortlichen Sinn dazu mussten sie unterirdisch sein Dennoch sind sie glaubwurdige Spuren von Salzburgs christlicher Urgemeinde Christen beteten hier bereits vor der Ankunft des hl Rupert und durch viele weitere Jahrhunderte hindurch In der St Gertrauden Kapelle die sich in einer Felsenhohle befindet wurde ein Altar 1178 geweiht 6 Auf dem am Kloster angeschlossenen Friedhof sind die altesten erhaltenen Bauten von Salzburg aufzufinden Lage Denkmaler und gepflegte Graber machen den Friedhof zu einem der eindrucksvollsten in Mitteleuropa Mozarts altere Schwester Maria Anna und Michael Haydn wurden dort begraben Georg Trakls stimmungsvolles Gedicht daruber Ringsum ist Felseneinsamkeit 7 ist international bekannt Bibliothek Archive Museum BearbeitenBibliothek Bearbeiten nbsp Blick durch die ZellenbibliothekSt Peter beherbergt die alteste Bibliothek Osterreichs Die kostbarste unter den 800 Handschriften ist das Verbruderungsbuch das 784 von Bischof Virgil angelegt wurde Durch kontinuierlichen Ausbau ist die Bibliothek auf 100 000 Bande angewachsen wobei Werke uber benediktinisches Monchtum mittelalterliche Kirchengeschichte Kunstgeschichte und Salisburgensia die Sammelschwerpunkte bilden Sonderbestande bilden die Inkunabeln und Fruhdrucke sowie die Graphiksammlung mit der Andachtsbildchensammlung des P Gregor Reitlechner und die Landkartensammlung 8 Nach stetigem Ausbau der Buchersammlung und der Beteiligung des Stiftes an der Grundung vom Akademischen Gymnasium 1617 und der Paris Londron Universitat 1622 wurden Buchbestande durch die Eroffnung der Oberen Bibliothek 1653 fur Studenten zuganglich gemacht Sie ist heute noch in Verwendung und befindet sich uber der mittelalterlichen Veits oder Marienkapelle 1660 folgte ein zweiter angrenzender Saal Als um das Jahr 1700 die Obere Bibliothek nicht mehr den Anforderungen genugte wurde die sogenannte Zellenbibliothek sieben Raume mit offenem Durchgang ein Stock tiefer und im Kapitelplatzgang eingerichtet und 1772 abgeschlossen Diese eher intimen Raume sind reichlich mit Deckenbildern Emblemen Lemmata und den Abtswappen geschmuckt 9 Ein Verzeichnis aus dem Jahr 1793 nennt 17 000 Bande in der Oberen Bibliothek und 14 000 in der Unteren 10 Die Pralatur Abtswohnung ist an sich immer wieder als Bibliotheksraum in Verwendung gewesen seit dem 20 Jh allerdings nicht mehr Die Abte Martin Hattinger und Dominikus von Hagenauer kauften in grossem Umfang Hagenauers Pralaturbestand umfasste 935 Bande 10 Im 19 Jh wurden mehrere Kataloge angelegt allerdings blieben sie Vorstufen zur epochalen bibliothekarischen Leistung des Schweizer Weltpriesters Johann Baptist Naf der in vierzehnjahriger Arbeit 1872 1886 einen 13 bandigen Gesamtkatalog erstellte 10 Als 1941 Ernst von Frisch der Direktor der Salzburger Studienbibliothek die Verantwortung fur die Bibliothek der Erzabtei ubernahm zahlte die Sammlung 90 000 Bande und 2 100 Handschriften Die klosterlichen Bestande sollten deswegen mit denen der Studienbibliothek zusammengefuhrt werden weil es im Nationalsozialismus nur eine einzige wissenschaftliche Bibliothek im Gau Salzburg geben sollte 11 Archiv Bearbeiten Das Archiv dient der Verwaltung des Stiftes und der Erforschung seiner Geschichte Es enthalt schriftliche Aufzeichnungen vom 8 bis zum 21 Jahrhundert und umfasst folgende Bestande Urkundenreihe ca 4300 Urkunden bis zum Jahr 1700 Handschriftenreihe A Chroniken Tagebucher Kapitelprotokolle Visitationen Stiftungen Nekrologe und Roteln Inventare Rechnungsbucher Handschriftenreihe B Amtsbucher der Grundherrschaft Urbare Grundbucher Geschaftsbucher des Hofrichters Akten Unterlagen und Korrespondenzen der Abte der Konventualen der Kammerei und anderer Verwaltungsstellen des Stiftes Grundherrschaftsakten Sammlungen Fotos Karten und PlaneMusikarchiv Bearbeiten Bedingt durch den Kontakt mit bedeutenden Salzburger Musikern besitzt St Peter eine bedeutende auch autographe Uberlieferung mit Werken von Johann Ernst Eberlin Anton Cajetan Adlgasser Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart Johann Michael Haydn Sigismund von Neukomm Robert Fuhrer und Karl Santner Museum St Peter und weitere Sammlungen Bearbeiten Die Kunstschatze des Stifts erstrecken sich uber Buchkunst Malerei Plastik und Malerei Nur ein kleiner Teil davon wird im Museum St Peter im Rahmen des 2014 eroffneten Museumskomplexes DomQuartier Salzburg ausgestellt Zu sehen sind ausgewahlte Objekte aus Archiv und Bibliothek sowie den umfangreichen klosterlichen Sammlungen Andachtsbildchensammlung Kunstsammlung 12 Fotosammlung Gemaldesammlung Graphiksammlung Kirchenschatz Kunsthandwerk Mineraliensammlung 13 Mobeldepot Musikinstrumentensammlung Munzenkabinett Naturalienkabinett Besondere Dimensionen und Bedeutung hat der Bestand an Gemalden vom Kremser Schmid der von 1775 bis zu seinem Tod 1801 Auftrage im gewaltigen Ausmass vom Kloster bekam mehr als 35 Werke von ihm sind in St Peter erhalten 14 Die Sammlung umfasst auch liturgisches Altargerat Pontifikalien und Reliquiare In der Weltwirtschaftskrise wurden einige Gegenstande an die beruhmtesten Museen der Welt verkauft das beruhmteste Exponat ist wohl das Bursa Reliquiar des 10 Jahrhunderts das heute im Metropolitan Museum in New York lagert 15 Besonders bedeutende Personlichkeiten BearbeitenAbte und Erzabte Bearbeiten Seit dem Jahr 2013 ist Korbinian Birnbacher Erzabt von St Peter Hauptartikel Liste der Abte des Stifts Sankt Peter Monche Bearbeiten Michael Lori 1728 1808 Mathematiker Theologe und Hochschullehrer Vital Mosl 1735 1809 Philosoph und Stiftsarchivar Johannes Evangelist Hofer 1757 1817 Universitatsprofessor fur Bibelwissenschaft Corbinian Gartner 1751 1824 Universitatsprofessor Jurist und Historiker Johannes 1808 1855 OSB und Jakob 1808 1865 Gries Botaniker Amand Jung 1814 1889 Historiker Petrus Egerer 1820 1897 Geistlicher Schriftsteller und Erzieher Albert Mussoni 1837 1897 Bibelwissenschaftler Thiemo Nussbaumer 1825 1900 Grunder und Redakteur der Tageszeitung Salzburger Chronik Edmund Hager 1829 1906 Generaldirektor des Kindheit Jesu Werkes der Don Bosco Osterreichs Gislar Egerer 1844 1911 Schriftsteller im Fach Homiletik und klassischer Philologie Pirmin Lindner 1848 1912 Historiker und Bibliothekar Gregor Reitlechner 1849 1929 Seelsorger und Fachschriftsteller Josef von Strasser 1870 1939 Stiftsarchivar und Herausgeber der Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige Vital Jager 1858 1943 Naturwissenschaftler und Numismatiker Adalbero Raffelsberger 1907 1952 Pionier der Liturgischen Bewegung Bruno Spitzl 1887 1962 Militargeistlicher im Ersten Weltkrieg Monarchist Benedikt Probst 1898 1973 Dekan der Theologischen Fakultat Salzburg Maurus Schellhorn 1973 Dekan der Theologischen Fakultat Salzburg Superior in Maria Plain Anselm Schwab 1910 1983 Leiter des Osterreichischen Liturgischen Instituts Generalsekretar der catholica unio Superior in Maria Plain Friedrich Hermann 1913 1997 Archivar und Professor fur KirchengeschichteOpfer des Nationalsozialismus aus dem Konvent Bearbeiten Romuald Gottfried Neunhauserer 1882 1941 in der Pflegeanstalt Hartheim bei Linz vergiftet 16 Colestin Fortsch 1896 1944 wegen monarchistischer Gesinnung im KZ Ravensbruck in Haft danach in das KZ Ravensbruck ubergeben am 10 Februar 1944 im Aussenlager Barth ermordet 17 Anton Johann Fuchs 1886 1971 als Laienbruder in Martinsbuhel Gartner 1939 durch die Gestapo wegen angeblich legitimistischer Gesinnung verhaftet Er verbrachte 17 Monate im Innsbrucker Gefangnis sass dann bis August 1944 im Gefangnis von Landshut bis er entlassen wurde 18 Bruno Rudolf Spitzl 1887 1962 der ehemalige Militargeistliche wirkte in Wien als Pfarrer und wurde zwei Mal verhaftet 1938 aufgrund seines legitimistischen Standpunktes und 1942 aufgrund einer von ihm gehaltenen Maipredigt in Wien Reindorf Er wurde wiederholt Verhoren durch die Gestapo unterzogen 19 Petrus Josef Grader 1904 1976 als Kaplan in Dornbach ab 1931 wegen seiner Predigttatigkeit dreimal vor die Gestapo zitiert und verhaftet Er erhielt ein Verbot von Schultatigkeit 20 Hartwik Eduard Josef Schwaighofer 1903 1992 als Kirchenrektor von St Leonhard bei Grodig Juli 1939 bis September 1941 bekam er am 28 April 1941 Schulverbot 21 Alkuin Johannes Stark 1903 1991 Seine Eltern wurden in Deutschland durch die NSDAP verfolgt folglich versetzte man P Alkuin zu seinem Schutz 1936 nach Einsiedeln Schweiz Von dort musste er nach Argentinien auswandern 22 Gregor Martin Seethaler 1912 1989 der Kaplan in Abtenau von 1939 bis 1941 musste auf Anordnung der Gestapo nach Dornbach versetzt werden 23 Personlichkeiten im Umfeld des Stiftes Bearbeiten Franz de Paula Hitzl 1738 1819 Bildhauer Karl Santner 1819 1885 Komponist und Beamter Johann Piger 1848 1932 Bildhauer Peter Behrens 1868 1940 Architekt des Kolleg St Benedikt im St Peter Bezirk Franz Martin 1882 1950 Kunst und Landeshistoriker Franz Wagner 1872 1960 ein Begrunder der Altstadtsanierung von Salzburg Adolf Hahnl 1938 Kunsthistoriker und BibliothekarInstitute in St Peter BearbeitenUnter Abt Petrus Klotz wurde im Zusammenhang mit der Wiederbelebung der Benediktineruniversitat von Salzburg im Jahr 1926 ein Studienkolleg der Benediktiner im Stift St Peter eroffnet Um deutschsprachigen Benediktinern und Benediktinerinnen die Moglichkeit zu geben sich in monastischen Themen fortzubilden hat die Salzburger Abtekonferenz 2000 das Institut fur Benediktinische Studien errichtet Es dient der Erforschung der Benediktsregel und der Abhaltung von Kursen Die Leitung hat Sr Michaela Puzicha OSB inne St Peter gehort durch die Tatigkeit des P Adalbero Raffelsberger zu den Pionieren der Liturgischen Bewegung in Osterreich Das Liturgische Institut gibt die Zeitschrift Heiliger Dienst heraus 2014 wurde das Institut der Osterreichischen Bischofskonferenz angegliedert Von 1911 bis 1925 war die Redaktion der Zeitschrift Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige in St Peter beheimatet Stiftspfarren und Kirchen BearbeitenInkorporierte Pfarren Betreute Kirchen Ehemalige inkorporierte PfarrenPfarre Abtenau Seelsorgsstelle Lungotz Pfarre Dornbach Wien Pfarre Annaberg St Michael Salzburger Altstadt Pfarre HalleinPfarre Russbach Wallfahrtskirche Maria PlainPfarre GrodigPfarre WietingPfarre KirchbergEhemalige und aktuelle Wirtschaftsbetriebe BearbeitenDie Entwicklung der Stadt Salzburg hing zu einem betrachtlichen Teil von kirchlichen Institutionen wie St Peter und dem Dom ab In den Jahren 1137 bis 1143 liessen das Salzburger Domkapitel und das Stift einen Stollen durch den Monchsberg graben Domkapitel und Stift spater auch der Erzbischof trugen als drei Almherren gemeinsam die Verantwortung fur den Salzburger Almkanal 24 Ebenso hatte das Stift einen hervorragenden Anteil an der Erschliessung der Salinen um Salzburg und spielte eine gewichtige Rolle als Gewerke im Erzbergbau 25 Die wirtschaftliche Grundlage des Klosters verandert sich je nach Epoche insgesamt trugen in diversen Zeitaltern die Einnahmen aus folgenden Wirtschaftszweigen zur Erhalt des Klosters und seiner zahlreichen Initiativen bei nbsp StiftsbackereiSalzproduzent und Montanunternehmer 12 18 Jahrhundert Propstei Wieting in Karnten Land und Forstwirtschaft Eisenverarbeitung ehemals Weinguter in Krems Oberarnsdorf und bis heute Dornbach 26 Aiglhof Gartnerei 27 Verlag St Peter 28 Stiftsbackerei mit Wassermuhle 29 Vermietung von Wohnungen und Gewerbeimmobilien Weitere Land und ForstwirtschaftDer benediktinischen Tradition entsprechend bleibt die Erzabtei St Peter heute noch Tragerin von umfangreichen Wirtschaftsbetrieben 30 Gastronomie Bearbeiten Die verpachtete Gaststatte innerhalb der Klostermauern nennt sich Stiftskulinarium St Peter und nimmt fur sich aufgrund der urkundlichen Erwahnung im Jahre 803 31 in Anspruch alteste Gaststatte Mitteleuropas zu sein Stiftsbackerei Gasthof Daxlueg 32 am HeubergEhemalige Landsitze der Abte BearbeitenAiglhof Petersbrunn Edmundsburg GoldensteinLiteratur BearbeitenFriedrich Hermann und Adolf Hahnl Salzburg St Peter In Germania Benedictina Die Benediktinischen Monchs und Nonnenkloster in Osterreich und Sudtirol Bd 3 3 St Ottilien 2002 S 263 408 Korbinian Birnbacher OSB Benediktiner Erzabtei St Peter in Salzburg Geschichte Spiritualitat Kultur Verlag St Peter Salzburg 1996 Petrus Eder St Peter Salzburg In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 Sankt Peter in Salzburg Das alteste Kloster im deutschen Sprachraum Schatze europaischer Kunst und Kultur Katalog der 3 Landesausstellung vom 15 Mai bis 26 Oktober 1982 Unter Mitarbeit von Valentin Kunnert Redigiert von Heinz Dopsch und Roswitha Juffinger Sonderschau des Dommuseums zu Salzburg 7 Salzburg Amt der Salzburger Landesregierung Kulturabteilung 1982 Pirmin August Lindner Professbuch der Benediktiner Abtei St Peter in Salzburg 1419 1856 Salzburg 1906 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stift Sankt Peter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage der Erzabtei Sankt Peter Stiftsmusik kulturgueter kath orden at benediktinererzabtei st peter Kulturguter der katholischen Orden in Osterreich Literatur von und uber Stift Sankt Peter im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten https heritage toolforge org api api php action search amp format json amp srcountry at amp srlanguage de amp srid 102225 Denkmalverzeichnis Verordnung des Bundesdenkmalamtes betreffend die Statutarstadt Salzburg Bundesland Salzburg PDF Bundesdenkmalamt Osterreich 2007 abgerufen am 24 November 2021 Eintrag Gesamtanlage Erzabtei St Peter Lodronsche Stadtbefestigungund und archaologische Fundhoffnungsgebiete Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Salzburg Salzburg R Z Hans Wagner Schriftleiter Universitat Salzburg 1622 1962 1972 Festschrift Salzburg Pustet 1972 Erzabt geweiht auf ordensgemeinschaften at vom 23 Apr 2013 abgerufen am 16 Nov 2020 Conrad Dorn und Andreas Lindenthaler Der Friedhof zu St Peter in Salzburg Salzburg 1982 S 12 St Peters Friedhof auf textlog de abgerufen am 18 Nov 2020 https www stift stpeter at de kultur index asp dat Bibliothek Grete Lesky Bibliothek Novizengang und Josefskapelle der Erzabtei St Peter in Salzburg Vorau 1963 a b c Adolf Hahnl Erzabtei St Peter In Fabian Handbuch Handbuch der historischen Buchbestande in Deutschland Osterreich und Europa 1 Dezember 1994 archiviert vom Original am 11 Februar 2022 abgerufen am 11 Februar 2022 Andreas Schmoller Der Kampf um die Waffenkammer des Geistes Die theologischen und kirchlichen Bibliotheken Salzburgs 1938 1945 In Alois Halbmayr Dietmar W Winkler Hrsg und mit dem Tag der Zustellung dieses Erlasses aufgelassen die Aufhebung der Katholisch Theologischen Fakultat Salzburg 1938 Innsbruck 2022 ISBN 978 3 7022 4037 0 S 145 160 149 https www stift stpeter at de kultur index asp dat Kunstsammlung https www stift stpeter at de kultur index asp dat Mineraliensammlung Rupert Feuchtmuller Martin Johann Schmidt genannt Kremser Schmidt und das Stift St Peter Hrsg Amt der Salzburger Landesregierung Salzburg 1982 S 171 174 Bursa Reliquary from the treasury of the Benedictine abbey of Saint Peter Salzburg Austria Accession Number 53 19 2 In www metmuseum org Abgerufen am 27 Januar 2021 englisch Gert Kerschbaumer Stolpersteine Salzburg Abgerufen am 17 September 2021 Gert Kerschbaumer Stolpersteine Salzburg Abgerufen am 17 September 2021 Archiv der Erzabtei St Peter Professbuch der Erzabtei dritter Teilband ab 1901 Eintrag Nr 535 Archiv der Erzabtei St Peter Professbuch der Erzabtei dritter Teilband ab 1901 Eintrag Nr 524 Archiv der Erzabtei St Peter Professbuch der Erzabtei dritter Teilband ab 1901 Eintrag Nr 560 Archiv der Erzabtei St Peter Professbuch der Erzabtei dritter Teilband ab 1901 Eintrag Nr 561 Archiv der Erzabtei St Peter Professbuch der Erzabtei dritter Teilband ab 1901 Eintrag Nr 577 Archiv der Erzabtei St Peter Professbuch der Erzabtei dritter Teilband ab 1901 Eintrag Nr 586 Heinz Dopsch Der Almkanal eine Pionierleistung europaischer Bautechnik In Salzburger Landesregierung Hrsg Das alteste Kloster im deutschen Sprachraum Sankt Peter in Salzburg Schatze europaischer Kunst und Kultur Sonderschau des Dommuseums zu Salzburg 7 ZDB ID 2294851 X 3 Landesausstellung 1982 Salzburg 1982 S 117 121 Fritz Koller Die Abtei St Peter als Salzproduzent und Montanunternehmer In Festschrift St Peter zu Salzburg 582 1982 St Ottilien 1982 S 159 186 hier S 159 Homepage vom Buschenschank Stift St Peter abgerufen am 18 Nov 2020 Homepage der Gartnerei abgerufen am 18 Nov 2020 Webprasenz auf der Homepage der Erzabtei abgerufen am 18 Nov 2020 http www stiftsbaeckerei at Wirtschaftsbetriebe von St Peter Homepage des Stiftes abgerufen am 16 Nov 2020 Stiftskulinarium Homepage abgerufen am 16 Nov 2020 1 Homepage abgerufen am 14 Sept 2021 Osterreichische Benediktinerkongregation Erzabtei St Peter Abtei Kremsmunster Abtei Michaelbeuern Abtei Lambach Abtei Admont Abtei St Lambrecht und Mariazell Abtei Melk Abtei St Paul Abtei Gottweig Abtei Seitenstetten Abtei Altenburg Schottenabtei Priorat Gut Aich Priorat St Josef Maria Roggendorf Kolleg St Benedikt Studienhaus 47 796944444444 13 045833333333 Koordinaten 47 47 49 N 13 2 45 O Normdaten Korperschaft GND 2070551 7 lobid OGND AKS LCCN n2011046305 VIAF 20146217711509140687 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stift Sankt Peter Salzburg amp oldid 236857578