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Die Salzburger Abtekonferenz SAK ist eine Vereinigung der hoheren Oberen der eigenberechtigten Benediktinerkloster des deutschen Sprachraums nach Art 23 Perfectae caritatis des Zweiten Vatikanischen Konzils und c 708 Codex Iuris Canonici Inhaltsverzeichnis 1 Geschichtliche Wurzeln 2 Grundung 3 Derzeitige Aufgaben 4 Vorsitzende der SAK 5 Herausgegebene Schriften 6 Literatur 7 WeblinksGeschichtliche Wurzeln BearbeitenDie geschichtlichen Wurzeln der SAK liegen im 17 Jahrhundert Bayerische schwabische schweizerische und Salzburger Benediktinerabteien grundeten auf Betreiben von Erzbischof Markus Sittikus von Hohenems und Abt Joachim Buchauer der Salzburger Benediktinerabtei St Peter eine Konfoderation die Tragerin der Salzburger Benediktineruniversitat wurde Die Konfoderation ging 1803 aufgrund der Sakularisation faktisch unter Die Universitat wurde 1810 von der bayerischen Regierung zu einem Lyzeum herabgestuft das vormalige Fursterzbistum Salzburg gehorte damals zum Konigreich Bayern noch nicht zum Kaisertum Osterreich 1923 1924 wurde die Konfoderation wiederbelebt Ziel war die Wiedererrichtung der Benediktineruniversitat Als erster Schritt wurde 1924 ein Benediktinerkolleg eroffnet 1928 wurde ein Philosophisches Institut papstlichen Rechts errichtet das 1955 der Benediktinerhochschule S Anselmo aggregiert wurde Unter dem Nationalsozialismus kam das Wirken der Konfoderation und des Kollegs zum Erliegen Nach dem Krieg wurden zwar die Rechte der Konfoderation an den akademischen Institutionen durch Vertrage mit dem Salzburger Erzbischof und dem Staat bestatigt Nennenswerte Tatigkeiten gab es aber nicht Die eigentliche Reaktivierung erfolgte 1956 durch Abtprimas Bernard Kalin Die Konfoderation gab sich Statuten in denen sie als Ziele die Beteiligung an der Theologischen Fakultat und dem Philosophischen Institut sowie die Forderung einer katholischen Universitat in Salzburg angab Mitglieder konnten alle Abteien des deutschen Sprachgebiets werden die der Regula Benedicti folgten Das Ziel der Grundung einer katholischen Universitat in Salzburg wurde obsolet als 1962 eine staatliche Universitat gegrundet wurde Grundung BearbeitenDie Rechtsform die bis heute fortdauert wurde im Anschluss an das zweite Vatikanische Konzil beschlossen Das Konzil hatte in Art 23 Perfectae Caritatis die Moglichkeit eroffnet dass Obere sich zu Konferenzen oder Raten zusammenschliessen Diese Rechtsform wurde von den Abten aufgegriffen Abt Pius Buddenborg machte einen Entwurf entsprechender Statuten Ziel war es den bis dahin unklaren Status der Konfoderation sowohl kirchenrechtlich als auch zivilrechtlich zu klaren 1969 wurden die neuen Statuten von den Abten beschlossen 1970 erteilte die Religiosenkongregation die Approbation mit wenigen Anderungswunschen Mitglieder waren nicht mehr die Kloster selbst sondern die Oberen Aus der Verbandskorperschaft wurde eine Personalkorperschaft Als Zweck der Konferenz wurden die Zusammenarbeit auf verschiedenen Feldern sowie die Mitarbeit an der theologischen Fakultat in Salzburg genannt Von nun ab fuhrte der Verband den deutschen Namen Salzburger Abtekonferenz Derzeitige Aufgaben BearbeitenDie SAK wirkt darauf hin dass Lehrstuhle der Theologischen Fakultat der Universitat Salzburg mit Benediktinern besetzt werden Insbesondere tragt die SAK Verantwortung fur das Philosophische Institut Die SAK beteiligt sich am Katholischen Hochschulwerk am Internationalen Forschungszentrum sie veranstaltet die Salzburger Hochschulwochen die Ostertagungen als Versammlungen der Abte und gibt Bucher heraus Vorsitzende der SAK BearbeitenAbt Albert Schmitt Grussau Wimpfen 1957 1970 Abt Augustin Mayer Metten 1970 1971 Abt Odilo Lechner St Bonifaz Munchen 1972 1982 Abt Christian Schutz Schweiklberg 1982 1988 Abt Clemens Lashofer Gottweig 1988 1994 Abt Bernhard Maria Lambert Scheyern 1994 2003 Abt Benno Malfer Muri Gries 2003 2012 Abt Theodor Hausmann St Stephan Augsburg seit 2012 Herausgegebene Schriften BearbeitenDie Salzburger Abtekonferenz gibt das Monastische Stundenbuch und das Monastische Rituale heraus 1990 wurde eine deutsche Ubersetzung der Regel Benedikts publiziert 1992 eine deutsch lateinische Ausgabe Literatur BearbeitenKorbinian Birnbacher Ostertagung der Salzburger Abtekonferenz in Erfurt 17 20 April 2001 In Erbe und Auftrag 77 2001 S 257f Korbinian Birnbacher Ostertagung der Salzburger Abtekonferenz in Hunfeld 2 5 April 2002 In EuA 78 2002 S 238f Korbinian Birnbacher Benno Malfer neuer Vorsitzender der SAK In EuA 79 2003 S 253f Tagung 2003 Korbinian Birnbacher Salzburger Abtekonferenz tagte in Seeon In EuA 80 2004 S 252f Tagung 2004 Korbinian Birnbacher SAK Ostertagung in Freising In EuA 81 2005 S 242ff Tagung 2005 Korbinian Birnbacher Begegnung im Osten Deutschlands Die Salzburger Abtekonferenz in Schmochtitz In EuA 82 2006 S 326ff Tagung 2006 Korbinian Birnbacher Heute Abt sein SAK Ostertagung in Quarten In EuA 83 2007 S 318f Tagung 2007 Korbinian Birnbacher Ausbildung heute Ostertagung der SAK in Salzburg In EuA 84 2008 S 308f Tagung 2008 Stephan Haering Die Salzburger Abtekonferenz 1970 1995 unter Berucksichtigung ihrer Vorgeschichte Eine Skizze zu Verfassung und Zeitgeschichte der Benediktiner deutscher Sprache In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde 135 1995 S 343 376 Stephan Haering Die Salzburger Abtekonferenz Rechtliche Natur und Struktur einer ubersehenen kanonischen Vereinigung hoherer Ordensoberer In Richard Puza und Andreas Weiss Hg Iustitia in caritate Festgabe fur Ernst Rossler zum 25jahrigen Dienstjubilaum als Offizial der Diozese Rottenburg Stuttgart Adnotationes in Ius canonicum 3 Frankfurt am Main u a 1997 S 589 608 Theodor Hausmann Kleiner werden grosser denken Die Ostertagung der Salzburger Abtekonferenz 2023 In Erbe und Auftrag 99 2023 S 345 347 Weblinks BearbeitenEinen Internetauftritt der SAK gibt es nicht Die SAK beteiligt sich aber an der Herausgeberschaft der Zeitschrift Monastische Information Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salzburger Abtekonferenz amp oldid 237989046