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Clemens Lashofer OSB eigentlich Anton Lashofer 2 Februar 1941 in St Veit an der Golsen Niederosterreich 6 Juli 2009 1 im Stift Gottweig war Benediktiner und 64 Abt des Stiftes Gottweig in der Wachau Abt Clemens Lashofer im Jahr 1975Wappen von Abt Clemens Lashofer Glasfenster in der Pfarrkirche Gansbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenAnton Lashofer kam mit zehn Jahren als Sangerknabe in das Stift Gottweig Er maturierte 1959 im Piaristengymnasium Krems trat im selben Jahr als Novize in das Stift ein und erhielt den Ordensnamen Clemens 1963 legte er die feierliche Profess ab Nach dem Studium der Theologie an der Universitat Salzburg mit Promotion zum Dr theol empfing er am 11 Juli 1965 durch den Apostolischen Nuntius Opilio Rossi in der Stiftskirche Lilienfeld die Priesterweihe Er war Leiter des Konvikts der Gottweiger Sangerknaben Am 30 Juli 1973 wurde er im Alter von 32 Jahren zum weltweit jungsten Abt gewahlt und am 14 August 1973 vom Bischof der Diozese St Polten Franz Zak benediziert Als Wahlspruch wahlte er Obviam Christo Domino Christus dem Herrn entgegen Zahlreiche Neueintritte in den folgenden Jahren unter ihnen Hans Groer bewirkten eine Vergrosserung und Verjungung des Gottweiger Konvents Am 7 September 1991 liess Lashofer in Maria Roggendorf das Priorat St Josef errichten das am 11 Dezember 2005 selbststandig wurde Als im Marz 1995 gegen Hans Hermann Groer der am 15 Juli 1986 zum Erzbischof von Wien ernannt worden war Vorwurfe des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen auftauchten kam es zu einer Krise im Gottweiger Konvent Mehrere Monche verliessen das Kloster Nachdem Groer am 14 September 1995 als Erzbischof zuruckgetreten war wurde er am 1 September 1996 zum Prior von St Josef in Maria Roggendorf ernannt aber am 5 Janner 1998 durch Lashofer von diesem Amt wieder abberufen da weitere Vorwurfe gegen den ehemaligen Erzbischof auftauchten Um die Situation im Kloster zu klaren beantragte Abt Lashofer eine ausserordentliche Visitation seines Stiftes die vom 2 bis 7 Marz 1998 vom Abtprimas der Benediktiner Marcel Rooney durchgefuhrt wurde Der Abschlussbericht dieser Visitation wurde nicht veroffentlicht sondern ging direkt an Papst Johannes Paul II Als der Bischof der Diozese St Polten Kurt Krenn Pater Udo Fischer einen besonderen Kritiker von Kardinal Groer und Bischof Krenn am 17 Februar 1998 seines Amtes als Pfarrer der Gottweiger Stiftspfarre Paudorf enthob schlug ihn Lashofer am 18 Marz 1998 als dessen eigenen Nachfolger vor sodass Pater Udo Fischer zwar weiter Seelsorger in Paudorf blieb jedoch ohne die Bestatigung des Bischofs Ab 1982 war Lashofer Abtprases der Osterreichischen Benediktinerkongregation Von 1988 bis 1994 war er Vorsitzender der Salzburger Abtekonferenz Von 1990 bis 2001 war er zudem Delegat des Abtprimas fur die Slawische Benediktinerkongregation Am 6 Juli 2009 verstarb er als dienstaltester Abt der weltweiten Benediktinischen Konfoderation Das Begrabnis fand am 21 Juli im Stift Gottweig statt Abt Lashofer wurde traditionell im Konvent Friedhof beigesetzt Auszeichnungen BearbeitenGeistlicher Rat der Diozese Passau Konsistorialrat der Diozese St Polten Ehrenring der Gemeinde St Veit an der Golsen Ehrenburger von Norcia Furth bei Gottweig Paudorf und St Veit an der Golsen Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich Silbernes Komturkreuz des Ehrenzeichens fur Verdienste um das Bundesland Niederosterreich 1992 Goldenes Komturkreuz des Ehrenzeichens fur Verdienste um das Bundesland Niederosterreich 2001 Ehrenmedaille der Stadt Buchen im OdenwaldWerke BearbeitenBenedikt von Nursia 5 Auflage Salterrae Schriftenapostolat Maria Roggendorf 2010 ISBN 978 3 901297 17 5 Die Professen des Benediktinerstiftes Gottweig von seiner Grundung bis zur Gegenwart 1083 1981 Dissertation der Universitat Salzburg 1981 Professbuch des Benediktinerstiftes Gottweig Zur 900 Jahr Feier der Grundung des Klosters Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens Erganzungsband 26 EOS Verlag St Ottilien 1983 DNB 947774823 1938 1998 aus Zerstorung auferstanden Zum Gedenken an Abt Wilhelm Zedinek 1898 1971 Als Hrsg Benediktinerstift Gottweig Furth b Gottweig 1998 Gottweiger Professbuch Erganzungen fur die Jahre 1886 bis 1999 Gottweig 1999 Net dumm Humor und Heiterkeit in Gottweigs Hallen Benediktinerstift Gottweig Gottweig 2001 Literatur BearbeitenHubertus Czernin Das Buch Groer Eine Kirchenchronik Klagenfurt 1998 Burkhard Ellegast In memoriam Abtprases Clemens Lashofer 1941 2009 In Ordensnachrichten 49 2010 S 66 74 Clemens Lashofer Clemens Anton Lashofer In Clemens Anton Lashofer Gottweiger Professbuch Erganzungen fur die Jahre von 1886 bis 1999 Selbstverlag Gottweig 1999 OCLC 634194159 S 169 180 Einzelnachweise Bearbeiten Abt Clemens Lashofer ist tot Memento vom 2 Februar 2014 im Internet Archive auf noe orf at 6 Juli 2009 abgerufen am 6 Juli 2009 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Clemens Lashofer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek 30 Jahre Abt des Stiftes Gottweig Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Eintrag zu Clemens Lashofer auf Orden onlineVorgangerAmtNachfolgerChristian SchutzVorsitzender der Salzburger Abtekonferenz 1988 1994Bernhard Maria LambertMaximilian AichernAbtprases der Osterreichischen Benediktinerkongregation 1982 2009Christian HaidingerBenedikt RamoserAbt von Stift Gottweig 1973 2009Columban LuserNormdaten Person GND 111298490 lobid OGND AKS LCCN n86836169 VIAF 56632427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lashofer ClemensALTERNATIVNAMEN Lashofer Anton wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Geistlicher Abt des Stiftes GottweigGEBURTSDATUM 2 Februar 1941GEBURTSORT St Veit an der Golsen NiederosterreichSTERBEDATUM 6 Juli 2009STERBEORT Stift Gottweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Clemens Lashofer amp oldid 233052188