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Die romisch katholische Pfarrkirche Gansbach steht in der Ortschaft Gansbach in der Marktgemeinde Dunkelsteinerwald im Bezirk Melk in Niederosterreich Die dem Patrozinium hl Bartholomaus unterstellte Pfarrkirche gehort zum Dekanat Gottweig in der Diozese St Polten Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Bartholomaus in Gansbach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabdenkmaler 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie dem Stift Gottweig inkorporierte Pfarre wurde um 1250 gegrundet Der heutige Chor entstand im 14 Jahrhundert das Langhaus und der Sudturm im Kern im 15 Jahrhundert Die Kirche wurde ab 1664 umgebaut Restaurierungen wurden von 1855 bis 1860 aussen 1954 1955 und 1998 1999 innen ab 1973 vorgenommen Architektur BearbeitenDie zweischiffige Hallenkirche steht am Nordostrand des Ortes erhoht hinter einer Futtermauer gegen eine platzartig ausgeweitete Durchgangsstrasse Es gibt zwei Aufgange als seitliche Treppen mit Pfeilermauern links aus dem 18 Jahrhundert rechts im 20 Jahrhundert symmetrisch erganzt Ebendort stehen auf hohen Sockeln rechts eine barocke Statue der gekronte Madonna mit Kind links der hl Johannes Nepomuk Das breit gelagerte niedrige Langhaus hat ein Schopfwalmdach Die Giebelfront hat drei barocke Vierpasslucken rundbogige Lunettenfenster und Portalvorbauten aus dem 20 Jahrhundert Der schlanke hohe Chor mit einem Funfachtelschluss hat Spitzbogenfenster teils mit Resten von Dreipasswerk aus dem 14 Jahrhundert Nordlich am Chor steht ein eingeschossiger Anbau der alten Sakristei Im sudlichen Chorwinkel steht der massive langsrechteckige zweigeschossige Turm unter einem Zeltdach mit Dachhauschen hinter Zifferblattern und einem Turmkreuz die Schallfenster sind gekuppelt Ostlich am Turm steht ein eingeschossiger Sakristeianbau und ein schmaler Treppenaufgang Die zweischiffige dreijochige Halle wird von Kreuzgratgewolben auf Pfeilern mit Pilaster und geschichteten Wandpilastern uberspannt Das breite Nordschiff ist wohl das spatmittelalterliche Hauptschiff Die Westempore geht uber die gesamte Breite Die ornamentale Deckenmalerei zeigt barocke Formen Der eingezogene rundbogige Triumphbogen zeigt gemalt des Stiftwappen Gottweig Der Chor mit einer darunterliegenden Gruft in Fortsetzung des Hauptschiffes hat ein quadratisches Joch und Kreuzrippengewolbe auf Bundeldiensten und reliefierte Rosettenschlusssteine Die spatgotische Sakramentsnische hat eine Giebelblende die sudliche Chorseitenkapelle im Turm hat ein quadratisches Joch mit kraftigem Deckenstuck aus dem 17 Jahrhundert Die sudliche Sakristei hat ein Platzlgewolbe die nordliche alte Sakristei eine Stichkappentonne Im Fenster der Chorseitenkapelle befindet sich ein Wappen des Benediktinerabts Clemens Lashofer von 1981 Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar um 1700 ist ein Doppelsaulenretabel mit gesprengtem Giebel in dessen Auszug ein Bild des Johannes Nepomuk eingepasst ist Es wird der Werkstatt Martin Johann Schmidt zugeschrieben Das Altarblatt mit dem Martyrium des hl Bartholomaus malte Paulus Haubenstricker 1781 Der Altar wird flankiert von Figuren der Heiligen Sebastian und Antonius von Padua Der Seitenaltar um die Mitte des 18 Jahrhunderts zeigt im Bilderrahmenretabel in einer Kartusche die Unterweisung Maria von Martin Johann Schmidt 1779 Das Bild wurde aus der Kartause Aggsbach hierher ubertragen Das Antependium um 1730 in Sekundarverwendung beschnitten entstand wohl im Umkreis von Johann Rudolf Byss Die schlichte Hangekanzel mit Stehvoluten auf dem Schalldeckel entstand im fruhen 19 Jahrhundert Die Kreuzwegbilder schuf die Werkstatt Martin Johann Schmidt die erste Station nennt 1803 Die Orgel baute Joseph Gatto 1792 die Orgel wurde 1979 von Gerhard Hradetzky umgebaut Grabdenkmaler BearbeitenAndre Franz Moser und Frau Anna Maria mit Wappen 1662 Gedenkstein inmanieristischer Reliefrahmung zu Hans Geyer von Osterburg zu Wolfstein und Frau Regina um 1600 Literatur BearbeitenGansbach Pfarrkirche hl Bartholomaus mit Grundrissdarstellung Pfarrhof In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 S 515 516 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Gansbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 30635 15 47179 Koordinaten 48 18 22 9 N 15 28 18 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Gansbach amp oldid 239375124