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Eberhard von Sittling und Biburg bzw Eberhard I von Salzburg um 1085 in Sittling 22 Juni 1164 im Zisterzienserstift Rein war ein schon zu Lebzeiten beruhmter und vielfach als Heiliger verehrter Salzburger Erzbischof im 12 Jahrhundert dessen personliche Lebensfuhrung ebenso bewundert wurde wie dessen ausserordentliche Redebegabung Kirchenfenster in der Pfarrkirche Liesing gestaltet von Martin Hausle Inhaltsverzeichnis 1 Eberhards Jugendzeit 2 Eberhards Wirken bis 1147 3 Eberhard als Erzbischof 4 Eberhard als Fuhrer der Alexandriner im romisch deutschen Reich 5 Alter und Tod 6 Literatur 7 WeblinksEberhards Jugendzeit BearbeitenEberhard stammt aus der bayrischen Adelsfamilie der Freiherrn von Sittling und Biburg Durch seine Mutter Bertha von Ratzenhofen war er mit Erzbischof Konrad I aber auch mit dem Salzburger Gegenerzbischof Berthold von Moosburg verwandt Eberhard wurde erst in der Bamberger Domschule ausgebildet studierte dann in Paris wo er sich ein profundes und sehr vielseitiges Wissen aneignen konnte und wurde darauf zuerst Stiftsherr in Bamberg Eberhards Wirken bis 1147 Bearbeiten1125 legte Eberhard in der hirsauisch reformierten Benediktinerabtei Prufening bei Regensburg als Monch das Ordensgelubde ab 1131 wurde er Prior und 1138 Abt im Benediktinerkloster Biburg an der Abens wo er das Kloster im Sinn der Reformbewegung von Cluny reorganisierte Die Weihe zum Abt nahm dabei Papst Innozenz II personlich vor Die allgemeine Achtung reichte schon damals weit uber den engeren Klosterbereich hinaus Eberhard als Erzbischof Bearbeiten1147 wurde Eberhard der damals schon 60 Jahre alt war zum Erzbischof von Salzburg gewahlt Er war dabei besonders wohltatig und bemuhte sich um eine Verbesserung der teilweise verrohten Sitten der Geistlichkeit Eberhard besass neben seiner Redegewandtheit ein hervorragendes diplomatisches Geschick das er zum Wohl des Landes Salzburg und seiner Diozese vielfach einsetzte Als das Kloster Admont 1152 einem Brand zum Opfer gefallen war hat Eberhard massgeblich zum raschen Wiederaufbau beigetragen Um Kirchen Kapellen und Altare aber auch Priester und Kloster personlich zu weihen scheute Eberhard weite und muhsame Reisen nie Der Historiograph Rahewin ruhmt Erzbischof Eberhard vor allem wegen seiner hohen Bildung seiner Standhaftigkeit im Glauben seiner Menschenfreundlichkeit und Gute seiner Freigiebigkeit und nicht zuletzt seiner personlichen Anteilnahme fur Arme und Kranke Eberhard als Fuhrer der Alexandriner im romisch deutschen Reich BearbeitenIm Investiturstreit zwischen Papst Alexander III und Kaiser Friedrich Barbarossa stellte sich Eberhard klar auf die Seite des Papstes blieb aber dabei angesichts seines ausserordentlichen Ansehens ein auch vom Kaiser geschatzter Vermittler In der klaren Haltung fur Papst Alexander III und gegen den kaisertreuen Gegenpapst Viktor IV ging Eberhard immer mehr an die Grenzen des Moglichen und missachtete verschiedene strikte Aufforderungen seines Kaisers Nur sein ausserordentliches Ansehen schutzte ihn zuletzt vor harten kaiserlichen Strafmassnahmen Alter und Tod BearbeitenIm Greisenalter reiste er noch einmal in die Steiermark um einen Streit zu schlichten Die Salzburger Burg Leibnitz wurde vom steirischen Landesherren Markgraf Otakar belagert der sich so fur das ihm angetane Unrecht des Leibnitzer Burggrafen rachen wollte Erst zahe Verhandlungen ermoglichten den Abzug der steirischen Belagerer Auf dem Heimweg starb er im Zisterzienserkloster Rein Eberhard von Biburg wurde im Salzburger Dom beigesetzt Seine Gruft im Dom wurde 1957 im Zuge der damaligen Domgrabungen freigelegt Literatur BearbeitenEkkart Sauser EBERHARD I In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 16 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 079 4 Sp 411 413 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Friedrich Hausmann Eberhard I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 230 f Digitalisat Hans Prutz Eberhard I In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 551 553 Heinz Dopsch Hans Spatzenegger Hrsg Geschichte Salzburgs Stadt und Land Pustet Salzburg 1988 ISBN 3 7025 0243 2 Adam Rottler Abensberg im Wandel der Zeiten Eigenverlag Abensberg 1972 S 36 44 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eberhard von Biburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eberhard I von Biburg In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki GenMaVorgangerAmtNachfolgerKonrad I von AbensbergErzbischof von Salzburg 1147 1164Konrad II von BabenbergNormdaten Person GND 118687433 lobid OGND AKS VIAF 5725184 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eberhard von BiburgALTERNATIVNAMEN Eberhard von Sittling und BiburgKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von SalzburgGEBURTSDATUM um 1085STERBEDATUM 22 Juni 1164STERBEORT Rein Zisterzienserstift Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard von Biburg amp oldid 215731809