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Ottokar III auch Otakar III von Steier um 1125 31 Dezember 1164 bei Funfkirchen Pecs in Ungarn aus dem Geschlecht der Traungauer einem Zweig der Otakare war Markgraf der Steiermark Fresko in der Johanneskapelle Purgg Steiermark 12 Jhd Leben BearbeitenOttokar III war Sohn von Leopold I und der Welfin Sophie von Bayern um 1145 Tochter Heinrichs des Schwarzen und Tante des Kaisers Friedrich Barbarossa Da Ottokar beim Tode des Vaters erst 4 Jahre alt war regierte Sophie in Vormundschaft viele Jahre lang die Steiermark Durch Erbschaften erwarb Ottokar riesige Gebiete und Amter mit dem Tod zwischen 1129 und 1138 des verwandten Otto von Cordenons den grossen Besitz in Friaul mit Cordenons Curtis Naonis Naun und Streubesitz in Noncello San Quirino San Foca etc mit der Vogtei uber Stift Ossiach Durch Tausch gewann er auch das Schenkenamt von Aquileia 1147 nach dem Tod seines Onkels und einstigen Vormundes des Spanheimers Bernhard von Trixen den Besitz um Trixen bei Volkermarkt mit Unterdrauburg und den meisten zugehorigen und weiteren Ministerialen die Herrschaften Marburg Radkersburg und Tuffer Gebiet um Lasko an der unteren Sann und an der Save als Allode inklusive Ministerialen in den Marken an der Drau und an der Sann in der heute zu Slowenien gehorenden Untersteiermark zu Tuffer gehorten auch Sachsenfeld Zalec Sachsenwart und Hochenegg Vojnik die Burgen Klausenstein und Freudenegg sowie das Amt Ratschach Radece in Krain als Amtslehen die Markgrafschaft an der Drau nicht gesichert mit Herrschaftsgebiet bis zur Drann Sann Wasserscheide die Vogteien uber das salzburgische Pettau uber die Kloster St Paul und Viktring sowie uber verschiedene Aquileier Lehen 1158 nach dem Tod seines Cousins des Formbachers Ekbert III die Grafschaft Pitten im heutigen Niederosterreich Damit gebot er uber einen Herrschaftsbereich von der Donau bis uber die Save nach Krain Wahrend seiner Regierungszeit wurde Graz immer mehr zum Verwaltungszentrum der Steiermark Nach dem Tod des Besitzers der Herrschaft Graz des hochfreien Aribonen Bernhard von Stubing Enkel des Pfalzgrafen Aribo II wurden seine Sohne Konrad Henne von Feistritz und Adalram 1151 wegen angeblichen Hochverrats enthauptet Der dritte Sohn Udalrich von Graz trat vor 1156 ins Kloster Seckau ein und der Schlossberg und der Grazer Boden links der Mur bis zum Salzburger Gut ad rapam Raab St Ruprecht gehorten Ottokar Die Dienstmannen der Aribonen Hadmar vom Ennstal Erbauer der Schlossbergburg und sein Sohn Burggraf Udalrich von Graz wurden von den neuen Herren ubernommen und sorgten fur den weiteren Auf und Ausbau von Siedlung und Markt Ottokar grundete 1160 ein Spital am Semmering im heutigen Spital am Semmering ein Hospiz und eine Herberge fur Pilger Kreuzfahrer oder Kaufleute 1163 das Stift Vorau und 1164 die erste Kartause Deutschlands zu Seiz bei Gonobitz Ottokar starb 1164 auf einem Kriegszug in Ungarn Er leistete dem ungarischen Konig Stephan III Hilfe gegen den Gegenkonig Stephan IV Sein Sohn war der erste Herzog der Steiermark Nachkommen BearbeitenAus seiner Ehe mit Kunigunde von Vohburg 1184 stammte Ottokar IV VorgangerAmtNachfolgerLeopold I Markgraf der Steiermark 1129 1164Ottokar IV ab 1180 Herzog Literatur BearbeitenHeinz Dopsch Otakar III In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 640 Digitalisat Friedrich Hausmann Die steirischen Otakare Karnten und Friaul Besitz Dienstmannschaft Amter In Gerhard Pferschy Hrsg Das Werden der Steiermark Die Zeit der Traungauer Festschrift zur 800 Wiederkehr der Erhebung zum Herzogtum Veroffentlichungen des Steiermarkischen Landesarchives 10 Verlag Styria Graz u a 1980 ISBN 3 222 11281 9 S 225 275 Fritz Posch Die Besiedlung des Grazer Bodens und die Grundung und fruheste Entwicklung von Graz In Wilhelm Steinbock Hrsg 850 Jahre Graz 1128 1978 Styria Graz u a 1978 ISBN 3 222 11040 9 S 67 107 Franz Xaver Pritz Geschichte der steirischen Ottokare und ihrer Vorfahren bis zum Aussterben dieses Stammes im Jahre 1192 In Beitrage zur Landeskunde von Oesterreich ob der Enns 5 1846 ZDB ID 133400 1 S 121 365 hier S 287 ff Rudolf Reichel Abriss der steirischen Landesgeschichte 2 ganzlich umgearbeitete und vermehrte Auflage Leuschner amp Lubensky Graz 1884 Normdaten Person GND 142372358 lobid OGND AKS VIAF 129783361 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ottokar III ALTERNATIVNAMEN Otakar III KURZBESCHREIBUNG Markgraf der SteiermarkGEBURTSDATUM um 1125STERBEDATUM 31 Dezember 1164STERBEORT Funfkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottokar III Steiermark amp oldid 235697813