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Wiching slowakisch Viching 12 September 900 912 war in den Jahren 880 bis 891 892 der erste Bischof von Nitra in der heutigen Slowakei und in den Jahren 898 bis 899 der 12 Bischof von Passau Er war Ratgeber des mahrischen Fursten Svatopluk I und Suffragan des mahrischen Erzbischofs Method 1 Kathedrale in NitraLeben BearbeitenWiching war Benediktinermonch in der Abtei Reichenau am Bodensee Um 874 wahrscheinlich nach dem Frieden von Forchheim 874 kam er ins Mahrerreich und befreundete sich mit Furst Svatopluk I Wiching hatte eine fuhrende Stellung im lateinischen Klerus in Mahren inne Er fuhrte viele Auseinandersetzungen mit den beiden Slawenaposteln Kyrill und Method wegen der Einfuhrung der slawischen Liturgie in Mahren 2 1 und bezichtigte die beiden der Haresie Ende 879 uberzeugten die lateinischen Priester Svatopluk I Wiching als Bischof im Mahrerreich zu benennen Im Jahr 880 reisten dann Wiching und Method mit einer Delegation nach Rom wo Wiching von Papst Johannes VIII zum Bischof von Nitra ernannt und geweiht wurde Johannes VIII stimmte mit der Bulle Industriae tuae der slawischen Liturgie zu und bestatigte Method als Erzbischof der Pannonisch Mahrischen Diozese Von Rom aus schrieb Wiching jedoch einen gefalschten angeblich vom Papst selbst verfassten Brief an Svatopluk nach dem Svatopluk Method als Erzbischof absetzen sollte Als Method davon erfuhr liess er sich vom Papst bestatigen dass es sich um eine Falschung handelte 3 setzte Wiching als Bischof ab und schickte ihn zur Mission in ein Gebiet das kurzlich von Svatopluk erobert worden sei wahrscheinlich Kleinpolen Im Jahr 885 kurz vor Methods Tod verliess Wiching Kleinpolen und reiste mit Zustimmung von Svatopluk nach Rom wo er gegenuber Papst Stephan V neue Anschuldigungen gegen Method vorbrachte 4 Auf eine Bitte von Svatopluk bat er den Papst um eine Bestatigung seines Amtes als Bischof des Mahrrereiches Als Papst von Methods Tod erfuhr ernannte er Wiching erneut zum Bischof von Nitra und zum Verwalter aber nicht zum Erzbischof der Pannonisch Mahrischen Diozese Nach Methods Tod verhinderte Wiching dass Gorazd von Mahren Methods Schuler und als Nachfolger vorgesehen die Nachfolge von Method antrat Er uberzeugte den Papst Stephan V die slawische Liturgie zu verbieten und liess Methods Nachfolger aus dem Land vertreiben Wiching hat also dazu beigetragen dass die Lander Bohmen Mahren und Slowakei unter den Einfluss der romisch dominierten lateinischen Kirche kamen der Einfluss der Byzantinischen Kirche wurde geschwacht Im Jahr 891 oder 892 nach Ausbruch eines Krieges zwischen Svatopluk und Konig Arnolf von Karnten verliess Wiching Nitra Er trat in die Dienste von Arnolf und wurde sein Kanzler Wiching war spater Mitglied der Delegation die mit Svatopluk die Friedensverhandlungen fuhrte Im Jahr 896 ubernahm er zudem die Abtei Mondsee In den Jahren 898 899 war er Bischof von Passau Nach Arnulfs Tod 899 gibt es keine Nachrichten mehr uber Wiching Einzelnachweise Bearbeiten a b C Melito The Lives of Ss Cyril and Methodius Memento vom 27 Februar 2020 im Internet Archive Roman Catholic Church of Ss Cyril and Methodius abgerufen am 9 Dezember 2016 englisch WICHING In Michal Lutovsky Encyklopedie slovanske archeologie v Cechach na Morave a ve Slezsku Libri Praha 2001 ISBN 80 7277 054 3 S 365 tschechisch Zdenek Merinsky Ceske zeme od prichodu Slovanu po Velkou Moravu Band II Libri Praha 2006 ISBN 80 7277 105 1 S 550 711 714 tschechisch Dusan Kovac et al Kronika Slovenska od najstarsich cias do konca 19 storocia Fortuna Print Bratislava 1998 ISBN 80 7153 174 X S 101 slowakisch Literatur BearbeitenWolf Oschlies Wiching In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 32 Bautz Nordhausen 2011 ISBN 978 3 88309 615 5 Sp 1509 1523 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Charles R Bowlus Franks Moravians and Magyars The Struggle for the Middle Danube 788 907 University of Pennsylvania Press 1994 ISBN 0 8122 3276 3 englisch VorgangerAmtNachfolger Bischof von Nitra 880 891BystrikBischofe von Passau 739 1217 Vivilo Beatus Sidonius Anthelm Wisurich Waldrich Urolf Hatto Reginhar Sedisvakanz 838 840 Hartwig Ermenrich Engelmar Wiching Richard Burkhard Gumpold Gerhard Adalbert Pilgrim Christian Berengar Egilbert Altmann Gegenbischofe Hermann von Eppenstein Thiemo Udalrich Reginmar Reginbert von Hagenau Konrad I von Babenberg Rupert I Albo Heinrich I von Berg Diepold von Berg Wolfger von Erla Poppo Mangold von Berg Ulrich II seit 1217 Furstbischof Normdaten Person GND 1162967315 lobid OGND AKS VIAF 3329153239461929450008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME WichingALTERNATIVNAMEN Bichingus Vuichingus Wihingus Wihhingus Wihcingus Viching Uuichinus ViglingKURZBESCHREIBUNG schwabischer Monch Bischof von NitraGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 12 September zwischen 900 und 912 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiching amp oldid 230850981