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Ermenrich Ermanrich Hermanrich um 814 874 war von 866 bis 874 der 11 Bischof von Passau Ermenrich Sohn einer schwabischen Adelsfamilie war ursprunglich ein Benediktinermonch im Kloster Ellwangen In Fulda war er Schuler von Rabanus Maurus und Rudolf von Fulda gewesen auf der Reichenau des Walahfrid Strabo Er wurde Mitglied der Hofkapelle und stand in enger Verbindung mit dem Erzkaplan Grimald in dessen Kloster St Gallen er zeitweise lebte Er genoss sowohl als Gelehrter als auch als Schriftsteller hohes Ansehen Neben der Vita des Sualo 1 von Solnhofen schrieb er eine Vita des Ellwanger Klostergrunders Hariolf 2 inwieweit er an der Vita des Hl Magnus von Fussen mitgeschrieben hat ist unklar 3 In einem umfangreichen Brief an Grimald der fur einen weiteren Leserkreis bestimmt war zeigte er auch griechische Kenntnisse und konzipierte eine geplante aber nicht erhaltene metrische Vita S Galli Die Collectio Pataviensis stammt vermutlich nicht von ihm Im Jahr 866 wurde er zum Bischof von Passau eingesetzt In seiner Amtszeit kam es zu grossen Bemuhungen neu christianisierte Gebiete im Osten der Kirchenorganisation des Bistums Passau einzugliedern 867 fuhr Ermenrich nach Bulgarien wo Khan Boris I im Jahre 864 das Christentum angenommen hatte Das Vorhaben misslang auch auf Grund des Widerstands von Papst Nikolaus I Ermenrich konnte aber immerhin durch seine dort gewonnenen Erfahrungen uber den griechischen Osten auf der Reichssynode zu Worms im Jahr 868 die besondere Aufmerksamkeit der Teilnehmer erregen 870 beteiligte sich Ermenrich am Vorgehen des bayrischen Episkopats gegen den mahrischen Erzbischof Method das zur Verhaftung Methods fuhrte Ermenrich wurde daraufhin drei Jahre spater von Papst Johannes VIII suspendiert Bischof Ermenrich starb im Jahr 874 Edition BearbeitenLettre a Grimald Ermenrich d Ellwangen Ermenricus lt Elwangensis gt Texte latin edite traduit annote et introduit par Monique Goullet Paris 2008 Sources d histoire medievale 37 Literatur BearbeitenJ Hahn Hermanrich von Ellwangen in Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bd 2 Munchen 1976 S 155 f Heinz Lowe Ermenrich v Ellwangen In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 3 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1986 ISBN 3 7608 8903 4 Sp 2157 Heinz Lowe Ermenrich von Passau Gegner des Methodius Versuch eines Personlichkeitsbildes In Der heilige Method Salzburg und die Slawenmission Innsbruck 1987 S 221 241 Josef Oswald Ermenrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 601 f Digitalisat Werner Suerbaum Ein heidnischer Klassiker als Dunger christlicher Bildung Quellen und Bedeutung des Vergil Bildes bei Ermenrich von Ellwangen um 850 In Manfred Wacht Hrsg Panchaia Festschrift fur Klaus Thraede Munster 1995 S 238 250Weblinks BearbeitenErmenricus Elwangensis im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Ermenrich von Ellwangen In geschichte ellwangen eu Abgerufen am 25 Januar 2023 Digitalisierte Handschriften in Schweizer BibliothekenAnmerkungen Bearbeiten BHL 7925 6 BHL 3754 BHL 5162VorgangerAmtNachfolgerHartwigBischof von Passau 866 874EngelmarNormdaten Person GND 100940633 lobid OGND AKS LCCN no2008111197 VIAF 22129417 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ermenrich von EllwangenALTERNATIVNAMEN Ermanrich von Passau Ermenricus ElwangensisKURZBESCHREIBUNG Bischof von PassauGEBURTSDATUM um 814STERBEDATUM 874 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ermenrich von Ellwangen amp oldid 230190021