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Durnkrut ist eine Marktgemeinde mit 2239 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 im Bezirk Ganserndorf in Niederosterreich Marktgemeinde DurnkrutWappen OsterreichkarteDurnkrut Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland NiederosterreichPolitischer Bezirk GanserndorfKfz Kennzeichen GFFlache 30 39 km Koordinaten 48 28 N 16 51 O 48 471111111111 16 8525 161 Koordinaten 48 28 16 N 16 51 9 OHohe 161 m u A Einwohner 2 239 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 74 Einw pro km Postleitzahl 2263Vorwahl 02538Gemeindekennziffer 3 08 11NUTS Region AT125UN LOCODE AT DURAdresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Durnkrut Schlossplatz 1 2263 DurnkrutWebsite www duernkrut gv at PolitikBurgermeister Herbert Bauch SPO Gemeinderat Wahljahr 2020 21 Mitglieder 14 6 1 14 6 1 Insgesamt 21 Sitze SPO 14 OVP 6 FPO 1Lage von Durnkrut im Bezirk GanserndorfLage der Gemeinde Durnkrut im Bezirk Ganserndorf anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapSchloss Durnkrut GemeindeamtQuelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaDer Ort ist vor allem durch eine historische Schlacht vom Sommer 1278 zwischen dem Bohmenkonig Ottokar und dem Habsburger Rudolf I bekannt und durch eine fruhere grosse Zuckerfabrik die nun der Produktion anderer Lebensmittel dient Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Historische Landkarten 2 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Bildung 5 Politik 5 1 Gemeinderat 5 2 Burgermeister 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDurnkrut liegt am Ostrand des Weinviertels an der March und damit an der Grenze zur Slowakei Die Flache der Marktgemeinde umfasst 30 4 km 5 55 Prozent der Flache sind bewaldet Gemeindegliederung Bearbeiten Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften in Klammern Einwohnerzahl Stand 1 Janner 2023 1 Durnkrut 1730 Waidendorf 509 Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Durnkrut und Waidendorf Nachbargemeinden Bearbeiten Zistersdorf Drosing JedenspeigenVelm Gotzendorf nbsp GajaryEbenthal Angern an der MarchGeschichte BearbeitenDurnkrutEs gibt bereits Funde aus der Steinzeit Diese Werkzeuge sind vom Homo erectus hergestellt und ca 800 000 Jahre alt 2 und sind im Museum in Durnkrut ausgestellt 3 Um 1045 wurde Durnkrut mit seiner Burg als Grenzsiedlung angelegt In einem Besitzverzeichnis des Hochstiftes Freising aus dem Jahr 1160 wird Durnkrut erstmals urkundlich erwahnt 4 Die Schlacht bei Durnkrut und Jedenspeigen am 26 August 1278 zwischen dem Bohmenkonig Ottokar II Przemysl und dem Habsburger Rudolf I gilt nach der Schlacht bei Hastings als die zweitgrosste Ritterschlacht in der Geschichte Sie endete mit dem Sieg des Habsburgers Ottokar II wurde auf der Flucht erschlagen Das Vorwerk Ebersdorfer Hof schutzte Durnkrut bis ins 15 Jahrhundert Im April 2006 brach im Zuge des Thaya March Hochwassers 2006 ein Damm Danach wurde der Ort uberschwemmt wobei katastrophale Schaden entstanden WaidendorfWaidendorf liegt ca 2 km sudlich von Durnkrut entlang der Landesstrassen 11 und 17 Waidendorf gehort seit 1970 der Gemeinde Durnkrut an welche damals per Abstimmung beschlossen wurde 1952 wurden die heutigen Strassenbezeichnungen eingefuhrt Waidendorf liegt am ostlichen Ausgang des Sulzbachtales und hat eine Flache von 10 67 km Die Geschichte des Ortes ist der von Durnkrut sehr ahnlich da die beiden Dorfer dicht beieinander liegen Der Ort wurde zur Zeit der Deutschen Landnahme in den Jahren 1040 bis 1050 gegrundet Die Anlage Waidendorfs als Strassendorf lasst auch zusatzlich auf eine mittelalterliche Grundung schliessen Das erste Mal wurde es 1250 urkundlich erwahnt Im Jahr 1369 gelangte Waidendorf von Alber von Ottenstein in den Besitz von Otto von Zelking im Jahr 1376 von Otto von Zelking an seinen Vetter Heinrich von Zelking der es im Jahre 1385 an Heinrich von Pottendorf verkaufte Im Jahr 1423 ubergab Georg von Dachsberg Waidendorf an die Herrschaft der Besitzer von Wolkersdorf Im Jahr 1583 gelangte Waidendorf in den Besitz des Freiherrn Sigmund von Landau der auch die Herrschaften Durnkrut Sussenbrunn Ebenthal Rodaun und Hoflein innehatte Obwohl die Familie Landau im Jahre 1621 als Protestanten ihren gesamten Besitz an die kaiserliche Hofkammer abgeben musste blieb Waidendorf im Besitz der jeweiligen Durnkruter Herrschaft Unter Kaiser Joseph II wurde Waidendorf im Jahre 1783 eine selbstandige Pfarre Laut Regierungsdekret wurden die beiden Orte der heutigen Gemeinde Velm Gotzendorf der Pfarre Waidendorf zugewiesen Bei einer Choleraepidemie in den Jahren 1842 und 1855 starben 60 Menschen darunter 11 Kinder Am 24 November 1878 wurde eine neue Schule eroffnet die heute als Kindergarten dient und an der Waidendorferhauptstrasse liegt Im Jahr 1886 wurde die Freiwillige Feuerwehr Waidendorf gegrundet die noch heute ihr Feuerwehrhaus beim Sulzbach hat Die Volkszahlung des Jahres 1934 ergab 823 Einwohner die ebenfalls durchgefuhrte Viehzahlung erbrachte 93 Pferde 417 Rinder 480 Schweine und 230 Ziegen Bei der letzten Volkszahlung im Jahr 2001 hatte Waidendorf nur 532 Einwohner Historische Landkarten Bearbeiten Durnkrut in der Landesaufnahme um 1873 nbsp Durnkrut militarische Unterkunft fur max 3000 Mann und 250 Pferde rechts aussen und die March um das Jahr 1873 nbsp Die Marchebene ostlich von Durnkrut war direkt uber die Brucke nach Gayring erreichbar nbsp Im Westen von Durnkrut liegen Waidendorf und die Gemeinde Velm GotzendorfBevolkerungsentwicklung BearbeitenKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche Durnkrut nbsp Kellergasse BodenzeileSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Durnkrut und Liste der Kellergassen in Durnkrut Urzeitliche Siedlung Buhuberg Schloss Durnkrut Der zweigeschossige Renaissancebau mit dem ortsbildpragenden Torturm hat einen teilweise erhaltenen Meierhof Katholische Pfarrkirche Durnkrut hl Jakobus der Altere Der einheitliche Barockbau mit vorgestelltem Westturm wurde unter Graf Jakob Hamilton 1698 errichtet Katholische Pfarrkirche Waidendorf hl Ulrich Gedenkstein der Schlacht zwischen Ottokar v Bohmen und Rudolf v HabsburgWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenNichtlandwirtschaftliche Arbeitsstatten gab es im Jahr 2001 71 land und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 46 Die Zahl der Erwerbstatigen am Wohnort betrug nach der Volkszahlung 2001 978 Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45 17 Prozent Bis etwa 1977 bestand eine grosse Zuckerfabrik die aber einige Jahre nach der Fusion mit 2 anderen niederosterreichischen Fabriken geschlossen wurde Dadurch sank die Zahl der Arbeitsplatze die Anlagen konnten nur teilweise einer neuen Verwendung zugefuhrt werden Heute zahlen zu den grosseren Betrieben die Instantina Nahrungsmittel Fabrik Instantgetranke Pulver Traubenzucker Komprimat Sirup das Raiffeisen Lagerhaus die Grossmuhle Hoffmann Leopold KG die Spenglerei und Dachdeckerei Poll die Handelsbetriebe Billa die Raiffeisenbank Baufirma Isolierfirma Elektro und Transportunternehmen Im Ort befinden sich ferner zwei Arzte und eine Apotheke Die Gemeinde gehort zum RV March Thaya Auen Verkehr Bearbeiten Bahn Durnkrut liegt an der Nordbahn und hat somit eine gute Anbindung an Wien Nahezu jede Stunde verkehrt ein Zug der OBB zwischen Breclav bzw Bernhardsthal und Wien und umgekehrt Strasse Bernstein Strasse B49 von Angern Hohenau Mistelbacher Strasse B40 von Zistersdorf Landesstrasse 11 bzw 17 nach Waidendorf Bus Mit Bussen gibt es eine Verbindung zwischen Mistelbach und Durnkrut sowie zwischen Ganserndorf und Durnkrut Bildung Bearbeiten Kindergarten Volksschule Neue Mittelschule mit musikalischem SchwerpunktPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 13 SPO 6 OVP und 2 UBL Uberparteiliche Burgerliste Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 12 SPO 7 OVP 1 UBL Uberparteiliche Burgerliste und 1 FPO 5 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 13 SPO 7 OVP und 1 FPO 6 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 14 SPO und 7 OVP 7 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 12 SPO 8 OVP und 1 FPO 8 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 14 SPO 6 OVP und 1 FPO 9 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung 14 SPO 6 OVP und 1 FPO 10 Burgermeister Bearbeiten 1966 1988 Ludwig Huber sen SPO Ehrenburger der Marktgemeinde Durnkrut 11 1988 1991 Willibald Seidl SPO 11 1991 2010 Rudolf Reckendorfer SPO 12 seit 2010 Herbert Bauch SPO Personlichkeiten BearbeitenGunther Schlesinger 1886 1945 Naturwissenschaftler und MuseumsbeamterLiteratur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Manhartsberg 7 von 34 Banden 1 Band Absdorf bis Falkenstein Mechitaristen Wien 1833 S 165 Durnkrutt Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Durnkrut Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Durnkrut Reisefuhrer nbsp Wikisource Durrenkraut in der Topographia Austriacarum Matthaus Merian Quellen und Volltexte 30811 Durnkrut Gemeindedaten der Statistik Austria Durnkrut in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Webseite der Gemeinde siehe u a Wirtschaft Geschichte Einzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Archaeologia Austriaca Band 88 2004 9 29 2006 Karel Valoch Neue altpalaolithische Fundstellen in N O Niederosterreichisches Landesmuseum 9 231 245 Wien 1996 Archaeologia Austriaca Band 88 2004 Gedachtnis des Landes Orte Durnkrut Niederosterreichische Museum BetriebsgesmbH abgerufen am 11 September 2022 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Durnkrut Amt der NO Landesregierung 30 Marz 2000 abgerufen am 6 Marz 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Durnkrut Amt der NO Landesregierung 4 Februar 2005 abgerufen am 6 Marz 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Durnkrut Amt der NO Landesregierung 4 Marz 2005 abgerufen am 6 Marz 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Durnkrut Amt der NO Landesregierung 8 Oktober 2010 abgerufen am 6 Marz 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Durnkrut Amt der NO Landesregierung 1 Dezember 2015 abgerufen am 6 Marz 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Durnkrut Amt der NO Landesregierung 26 Januar 2020 abgerufen am 6 Marz 2020 a b https www duernkrut gv at app php start html Der Bezirk trauert um Bgm Rudolf Reckendorfer aus Durnkrut SPO Bezirk Ganserndorf 18 Oktober 2010 Stadte und Gemeinden im Bezirk Ganserndorf Aderklaa Andlersdorf Angern an der March Auersthal Bad Pirawarth Deutsch Wagram Drosing Durnkrut Ebenthal Eckartsau Engelhartstetten Ganserndorf Glinzendorf Gross Enzersdorf Gross Schweinbarth Grosshofen Haringsee Hauskirchen Hohenau an der March Hohenruppersdorf Jedenspeigen Lassee Leopoldsdorf im Marchfeld Mannsdorf an der Donau Marchegg Markgrafneusiedl Matzen Raggendorf Neusiedl an der Zaya Obersiebenbrunn Orth an der Donau Palterndorf Dobermannsdorf Parbasdorf Prottes Raasdorf Ringelsdorf Niederabsdorf Schonkirchen Reyersdorf Spannberg Strasshof an der Nordbahn Sulz im Weinviertel Untersiebenbrunn Velm Gotzendorf Weiden an der March Weikendorf ZistersdorfGemeindegliederung von Durnkrut Katastralgemeinden Durnkrut WaidendorfOrtschaften Durnkrut WaidendorfMarktort Durnkrut Dorf Waidendorf Siedlungen Badsiedlung Robert Schoeller Siedlung Sonstige Ortslagen Schloss DurnkrutZahlsprengel Durnkrut Waidendorf Normdaten Geografikum GND 4013244 4 lobid OGND AKS VIAF 242064983 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Durnkrut amp oldid 238772717