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Die Zelkinger waren ein altes Adelsgeschlecht auf dem Gebiet des heutigen Nieder und Oberosterreich das zu den Apostelgeschlechtern gezahlt wird Wappen der Freiherrn von Zelking png Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitzungen 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Stammhaus die heutige Burgruine Zelking stand am Hang des Hiesbergs nahe der Ortschaft Zelking im Melktal Um 1123 wird Wernher Wernhard von Zelking der sich ursprunglich von Hagenau nannte als Besitzer der Stammburg urkundlich erwahnt Die Familie besass die Burg Zelking zuerst als Regensburger Lehen spater war sie ihr Eigentum Das Geschlecht der Zelkinger teilte sich in mehrere Linien wobei jene zu Schallaburg Weinberg und Sierndorf die bekanntesten sind 1 Die Herren von Zelking waren treue Gefolgsleute der Babenberger und Habsburger und haufig in hohen Amtern anzutreffen Sie sind aber vor allem durch ihre kulturellen Leistungen bekannt 1 An erster Stelle ist der gotische Flugelaltar in Kefermarkt in Oberosterreich zu nennen Ebenfalls in Kunstkreisen bekannt sind die Inneneinrichtung der Schlosskapelle zu Sierndorf sowie die gotischen Glasfenster in der Filialkirche Innerochsenbach und in der Pfarrkirche Zelking Erwahnenswert sind auch die Schlossbauten zu Weinberg Sierndorf und Durnstein 1 Das Geschlecht der Zelkinger starb 1634 aus 2 Besitzungen BearbeitenIm Besitz der Zelkinger befanden sich zahlreiche Burgen und Schlosser 3 Niederosterreich 3 Schloss Ebenthal 1337 bis etwa 1420 Schloss Ebreichsdorf um 1540 bis 1568 Schloss Durnkrut vor 1361 bis etwa 1410 Herrschaft Durnstein samt Tal Wachau 1609 1634 Schloss Ernegg um 1380 bis hochstens 1471 Schloss Freydegg 14 und 15 Jahrhundert Burg Grafendorf Gemeinde Stockerau 1513 1628 4 Heimenburg in Hainburg an der Donau ab 1514 Feste Inning 5 in Inning Gemeinde Hurm bei Loosdorf 14 Jh und wieder ab 1491 6 Burg Kronsegg 1380er Jahre Burg Reinsberg 1384 bis um 1499 Schallaburg 1286 1450 Ende der Linie zu Schallaburg Burg Schonegg 7 bei Steinakirchen am Forst 13 Jh bis 1498 Schloss Sierndorf 1469 1609 Schloss Ulrichskirchen ab 1544 Schloss Weyerburg Feste Wolfberg bei Boheimkirchen ab 1458 Feste Wolfsthal bei Hainburg an der Donau 1527 1544 Burg Zelking um 1123 bis 1634 2 Osterreich ob der Enns 3 Burg Dornach 1505 1629 Schloss Leonstein um 1450 bis 1629 Burg Mitterberg 15 Jahrhundert Schloss Wartberg in St Oswald bei Freistadt 1602 1629 Schloss Weinberg 1381 1629Ausserdem besassen sie eines der nur zwei adeligen Freihauser in Freistadt Haus am Eck in der Bohmer Gasse 9 ab 1372 8 in Linz Altstadt 30 Ecke Theatergasse 2 ab 1473 8 und in Wien Personlichkeiten BearbeitenWernhard von Hagenau Bruder des Passauer Bischofs Reginbert von Hagenau nannte sich ab etwa 1123 von Zelking Dessen Enkel Wernher II von Zelking nach 1197 wechselt 1183 vom freien Stand in die Ministerialitat des Landesherren Er vermachte seine Burg seinem Herzog Leopold von dem er sie als Lehen zuruckbekam Dessen Sohn Ulrich II von Zelking nach 1238 erwarb durch Heirat die Herrschaft Schlierbach im Kremstal Otto I von Zelking 1318 begrundete mit seiner Ehefrau Elisabeth Tochter von Ulrich II von Kapellen die Linie der Zelkinger zu Schallaburg dessen Vetter Otto II von Zelking 1320 Burghauptmann von Freistadt begrundete mit seiner Ehefrau Leucardia ebenfalls Tochter des Ulrich von Kapellen die Linie der Zelkinger zu Schoneck Hans VI von Zelking vor 1470 war in der Abordnung die 1451 zur Brautwerbung Konig Friedrichs um Eleonore Helena von Portugal reiste Er wurde auf der Tiberbrucke in Rom von Konig Friedrich zum Ritter geschlagen 9 Hans VII von Zelking um 1495 wurde am 5 April 1486 vom deutschen Konig Maximilian I zum Ritter geschlagen Er war kaiserlicher Rat und Truchsess und 1491 kaiserlicher Pfleger in Freistadt 10 Christoph II von Zelking 1491 Herr zu Weinberg Sierndorf Leonstein Ebenthal und Weierburg war zwischen 1468 und 1470 Rat von Kaiser Friedrich Zu seinem Lebensende stiftete er den beruhmten Kefermarkter Flugelaltar in der Pfarrkirche Kefermarkt 11 Wilhelm II von Zelking 1541 wurde zum Begrunder der Linie Zelking Sierndorf Durnstein Hans Wilhelm von Zelking 1627 zu Weinberg Rastenberg Leonstein Dornach und Wartberg war Kammerer von Kaiser Rudolf II und Landrat in Osterreich ob der Enns und Verordneter in diesem Land Er stiftete ein Hospital und 1588 eine Schule in Kefermarkt Da seine Sohne die das Kindesalter uberlebten auf der damals ublichen Kavalierstour starben Richard Wilhelm 1606 in Paris Albrecht Wilhelm 1614 in Brescia setzte er seinen Cousin Christoph Wilhelm II als Erben ein Hans Wilhelm war es auch der 1602 verordnete dass die Besitztumer verkauft werden konnen wenn die freie Religionsausubung verboten wird Dies ist letztlich 1626 1629 passiert da die protestantischen Zelkinger vom katholischen Kaiser Ferdinand dazu gezwungen wurden vgl Gegenreformation Christoph Wilhelm II von Zelking 1631 bekam aus drei Ehen nur einen Sohn namens Ludwig Wilhelm Ludwig Wilhelm von Zelking 1634 heiratete 1631 Maximiliana von Zinzendorf und Pottendorf die junge Schwester seiner zweiten Stiefmutter Ludwig Wilhelm starb jedoch bereits drei Jahre spater ohne ein Kind zu hinterlassen womit das Geschlecht der Zelkinger erlosch Literatur BearbeitenEdith Frimmel Das Adelsgeschlecht der Herren von Zelking vom Anfang bis Weinberg Bibliothek der Provinz Weitra 2011 ISBN 978 3 900000 73 8 139 Seiten mit einem Zusatzblatt Stammtafel der Herren von Zelking nach Starkenfels erganzt im Papierformat A2 Anton Harrer Die Herren und Frauen von Zelking Eine Spurensuche Melk 2016 608 Seiten Friedrich Kern Regesten Grabschriften und Notizen zur Genealogie und Geschichte der Herren von Zelking In Zeitschrift des Heraldisch genealogischen Vereines Adler in Wien Band 3 Wien 1873 S 78 79 116 119 145 147 159 160 181 183 194 195 200 204 ebenso in Jahrbuch der heraldischen Gesellschaft Adler in Wien Band 2 Wien 1875 S 187 215 Karl Lind Denkmale der Familie Zelking In Mittheilungen der k k Central Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst und historischen Denkmale Neue Folge 4 1878 Alois Weiss von Starkenfels Zelking In J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Nurnberg 1904 S 674 691 uni goettingen de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zelking family Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zelkinger auf RegioWiki at weiterfuhrender Link zu einer umfassenden Artikel Serie zu den Einzelpersonen der Adelsfamilie der Zelkinger auf RegioWiki at Zelkinger auf der Gemeinde WebseiteEinzelnachweise Bearbeiten a b c Herren von Zelking im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien a b Geschichtliche Entwicklung In zelking matzleinsdorf gv at Abgerufen am 23 August 2020 a b c Frimmel 2011 NO Ebenthal S 62 Ebreichsdorf S 99 Durnkrut S 45 Ernegg S 57 Freydegg S 51 und 62 Grafendorf S 89 Heimenburg S 97 Inning S 68 Kronsegg S 46 Reinsberg S 57 Ulrichskirchen S 102 Wolfberg S 68 und 89 Wolfsthal S 97 OO Dornach S 91 Leonstein S 62 64 Mitterberg S 68 Wartberg S 91 Weinberg S 65 und 104 106 Burg Grafendorf In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Inning In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Starkenfels 1894 op cit S 688 Schlosskogel Schonegg In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 a b Frimmel 2011 S 91 das andere Freistadter Freihaus am Hauptplatz 15 gehorte den Starhembergern Frimmel 2011 S 67 Frimmel 2011 S 89 Zelking In burgenkunde at Abgerufen am 23 August 2020 Normdaten Person GND 1012585670 lobid OGND AKS VIAF 172032562 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zelkinger amp oldid 229854911