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Dieser Artikel behandelt das bayerische Geschlecht von Hagenau Zum Adelsgeschlecht Hagenau aus dem elsassischen Haguenau siehe Hagenau Adelsgeschlecht Die Herren von Hagenau auch Hagenowe Hagenower Hagenauer sind ein altes bayerisch osterreichisches Adelsgeschlecht das nachweisbar ab dem 10 Jahrhundert existiert und u a zum niederosterreichischen landstandischen Adel gehort 1 Wappen der Herren von Hagenau nach Siebmachers WappenbuchSchloss Hagenau in OsterreichSchloss Hagenau Michael Wening 1721 Dorf Kapelle Hagenau Schloss Hagenau mit Wappen derer von Handel Adelsgeschlecht uber dem Eingangstor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herkunft und Besitztumer 1 1 1 Verbreitung in Bayern Ober und Niederosterreich 1 1 2 Hagenauer aus der Sippe der Housierer und Andechser mit deren von Tauer und Hohenwart 1 1 3 Edelsitz Hagenau und Besitz in Neuburg am Inn 1 1 4 Schloss Hagenau und Burg Hagenau mit Kirche zu St Peter 1 1 5 Stammsitze der Hagenauer 1 1 6 Hagenau bei Rott am Inn Braunau 1 1 7 Ludwig von Hagenau 1 1 8 Aham gegenuber Hagenau 1 1 9 Erloschen des oberosterreichischen sowie niederosterreichischen Zweiges 1 1 10 Verlust des Stammsitzes der Hagenauer in Allershausen in Bayern 1 1 11 Urkundliche Nachweise der Hagenauer und ihre Bedeutung 2 Namenstrager 3 Wappen 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerkunft und Besitztumer Bearbeiten Verbreitung in Bayern Ober und Niederosterreich Bearbeiten Die Herren von Hagenau sind eines der altesten osterreichischen Geschlechter Erstmals wurden sie mit dem Freisinger Bischof Gottschalk von Hagenau urkundlich im Jahre 993 als nobilis de Hagenau erwahnt Der Name unterlag im Laufe der Jahrhunderte einem Wandel und so findet man das Geschlecht in verschiedenen Urkunden auch unter dem Namen Hagenowe Hagenower und schliesslich als Hagenauer wieder Ursprunglich aus der Gegend bei der Gemeinde Freising waren sie in Bayern Ober und Niederosterreich ansassig Hagenauer aus der Sippe der Housierer und Andechser mit deren von Tauer und Hohenwart Bearbeiten Die Hagenauer waren ein vielverzweigtes und weitverbreitetes Geschlecht und werden von dem Historiker Koch Sternfeld zur grossen Sippe der Huosi Huosierer und Andex Andechser in naherer Beziehung derer von Tauer und Hohenwart gezahlt Koch Sternfeld konnte anhand der fruhesten Leitnamen Reginbert Erchenbert Hartwich etc und nach der Lage der Erbguter die Abstammung des Geschlechts der Herren von Hagenau bis ins 8 Jahrhundert zu dem 764 urkundlich erwahnten Reginbert und seinem Bruder Irminfried zuruckfuhren Jener Reginbert Reginperht wurde als Stifter und erster Abt des Klosters Scharnitz des Bistums Freising 764 beurkundet Der Historiker Fried sieht in den Hagenauern eine Seitenlinie der Grafen von Ottenburg Grogling Kreglingen Edelsitz Hagenau und Besitz in Neuburg am Inn Bearbeiten Wir finden als altesten Edelsitz der Hagenauer einen Weiler Hagenau ein Dorff sampt eim Vorst oberhalb Schrobenhausen Gumpoldus nobilis de Hagenowe Guntpold von Hagenau lebte um 1080 1090 besass laut einer alten osterreichischen Chronik ein Lehen in der Grafschaft Neuburg am Inn und gilt als Ahnherr aller weiteren Linien der Herren von Hagenau Hagenauer Schloss Hagenau und Burg Hagenau mit Kirche zu St Peter Bearbeiten Alle drei Linien stammen von diesem Guntpold von Hagenau um 1078 ab Spater werden das Schloss Hagenau bei Braunau sowie die Burg Hagenau heute nur noch kleine Fragmente in Niederosterreich mit einer Kirche zu St Peter im Wiener Wald bei Kasten und Boheimkirchen genannt Bereits im 12 Jahrhundert war das Geschlecht in drei Linien verzweigt Zwei Linien siedelten sudostlich sodass wir gleichzeitig drei Stamm und Burggebiete Hagenau vorfinden Ein oberbayerisches eines weiter sudlich am Inn und ein Drittes in Niederosterreich Stammsitze der Hagenauer Bearbeiten Die drei Stammsitze waren Hagenau bei Schrobenhausen Erbbegrabnis zu Weihenstephan bei Freising Hagenau rechts der Perschling Grenze zum Wienerwald Erbbegrabnis ad Sanctum Hippolytum St Polten an der Traisen sowie Hagenau bei Rott am Inn Braunau Erbbegrabnis Kloster Reichersberg Obwohl die Informationen uber die Hagenauer sparlich sind kann man ihnen folgende Besitzungen eindeutig zuordnen Sandelzhausen Natz bei Brixen Seeon Pellhausen und Studesacker Olzenbach und in Bergistrien Maisbach Puch Eggenberg Hagenau lehenbare Vogtei uber den Neustifter Klosterhof und den Ortskirchenbesitz Schrosslach lehnbare Vogtei uber den Neustifter Klosterhof Salmading Vogtei und Praitenwiesen Hagenau bei Rott am Inn Braunau Bearbeiten Die Stammburg des oberosterreichischen Zweiges der Hagenauer das Schloss Hagenau bei Braunau war Besitz des Hartwich Hartwig von Hagenau der jungere Bruder des Bischofs von Passau Reginbert von Hagenau 1146 ernennt Reginbert seinen Bruder Hartwig zum Vogt des Spitals in Vocklabruck Reginbert uberzeugte den verheirateten aber kinderlosen Hartwig ein Testament zu Gunsten des Passauer Bistums bezuglich seiner Besitzungen zu machen bevor sich Hartwig auf den Zweiten Kreuzzug begab Tatsachlich kam Hartwig 1149 im Kreuzzug um Reginbert war bereits 1147 auf dem Kreuzzug gestorben Ein Streit um Hartwigs nachgelassene Guter zwischen dessen altesten Bruder Werinhart von Hagenau Begrunder der um 1634 ausgestorbenen Linie der Zelkinger mit dessen Sohnen und Hilltegarde von Hagenau der Witwe Hartwichs war die Folge Das Bistum Passau das ja bereits zu Lebzeiten von Hartwig einige Guter uberschrieben bekommen hatte meldete ebenfalls seine Anspruche an Es kommt zum Streit und Herzog Heinrich halt einen Gerichtstag ab wo er zu Gunsten des nunmehrigen Bischofs Konrad I von Passau entscheidet Hartwigs Neffen die Sohne Werinharts von Hagenau werden ausbezahlt Falschlicherweise wurde Hartwig des Ofteren als Letzter aus dem Geschlecht der Herren von Hagenau bezeichnet was aber bereits seit Koch Sternfeld widerlegt ist Tatsache ist dass er nur der letzte Besitzer dieses Zweiges der Burg und des Lehens Hagenau bei Braunau war das Lehen selbst aber als solches an die Hagenauer bald vergeben werden sollte Die Witwe Hilltegarde von Hagenau vollzog 1150 gezwungener Massen das Vermachtnis ubergab das Lehen dem Passauer Bischof und zog sich in ein Kloster zuruck Das Passauer Bistum vergab darauf 1152 dieses Lehen an die niederosterreichische Linie der Herren von Hagenau Diese verloren es aber abermals um 1239 40 durch erneute Streitigkeiten mit dem Hochstift Passau und in Folge auch mit Herzog Otto II Ludwig von Hagenau Bearbeiten Ludovicus von Hagenauer Ludwig von Hagenau nahm einige Horige und Amtsmanner des Hochstifts Passau gefangen und vertrieb diese aus dem Hoheitsgebiet von Passau Darauf hin wurden Ludwigs Besitzungen grossteils beschlagnahmt Vor allem aber nach seinem Tod wurden alle restlichen Besitzungen einerseits vom Hochstift Passau vor allem aber von Herzog Otto II von Bayern eingezogen Ludwigs urkundlich erwahnte Sohne Gebehardus de Richstorf und Gebhartus junior de Hagenau verarmten somit Aham gegenuber Hagenau Bearbeiten Um 1400 ubernahm das Geschlecht derer von Aham die Burg auch Ahamer Aheimer Ahaimer das aus dem Dorf Aham bei St Peter am Hart im heutigen Bezirk Braunau am Inn stammte Da sich diese neuen Besitzer ebenfalls nach der Burg nannten ist eine Verwechslung mit den Hagenauern leicht moglich Hier lassen sich jedoch keine direkte verwandtschaftliche Beziehung zu dem Geschlecht der Hochfreien von Hagenau nachweisen obwohl das Ahamer Geschlecht nach Bucelini mit den Bannerherren v Hagenau einen Ursprung hat Im 16 Jahrhundert wurde auf den Ruinen der ehemaligen Burg Hagenau bei Braunau das heutige Renaissanceschloss erbaut welches mit den Hagenauern nur mehr der Namen verbindet Heute ist das Schloss Hagenau seit 1829 im Besitz der Freiherren von Handel Mazzetti Die Burg in Niederosterreich und der Stammsitz in Bayern wurden ebenfalls geschleift und sind heute nur mehr Ruinen bzw Fragmente Erloschen des oberosterreichischen sowie niederosterreichischen Zweiges Bearbeiten Der Wandel der politischen und sozialen Verhaltnisse seit dem Ende des 12 Jahrhunderts isolierte die Hagenauer zunehmend Im 13 Jahrhundert erscheinen die Freien von Hagenau noch auf der gleichen Stufe mit den Reichsministerialen Die Entstehung der Wittelsbacher in diesem Raum als auch der Niedergang des Hochstiftes Freising als Landesherrschaft trug dazu bei dass das Geschlecht seinen einstigen hohen gesellschaftlichen Status verlor Schliesslich gingen die Herren von Hagenau die sich zunehmend nur mehr Hagenauer nannten im 14 Jahrhundert in der Ministerialitat unter Viele Familienmitglieder aus dem Geschlecht der Freien von Hagenau begaben sich auch in den Schutz aufstrebender Stadte des Mittelalters wie St Polten Wien Klosterneuburg und Munchen wo sie als Patrizier und Burger genannt wurden Der oberosterreichische Zweig der Herren von Hagenau erlosch bereits im 13 Jahrhundert der niederosterreichische in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts Verlust des Stammsitzes der Hagenauer in Allershausen in Bayern Bearbeiten Der letzte Stammsitz der Hagenauer in Allershausen in Bayern wurde Ende des 15 Jahrhunderts von dem Edlen Herren Stephan Hagenauer von Allershausen verkauft Nachdem die Hagenauer von Hagenau Anfang des 16 Jahrhunderts verarmt und ihr Adel verdunkelt war wanderten einige ins Erzbistum Salzburg aus Mitte des 16 Jahrhunderts finden wir Mitglieder dieses Geschlechts als freie Bauern Muhlenbesitzer und Verwalter in den Salzburger Urkunden wieder Dort hatten sie in alte Geschlechter des Rupertiwinkels geheiratet Nach ihrem erneuten Aufstieg seit Ende des 16 Jahrhunderts als Handelsherren erhielten die Hagenauer im 17 Jahrhundert die kaiserliche Bestatigung ihres alten Stammwappens mit Wappenmehrung Bald darauf folgte die Erneuerung ihres Adelsstandes mit Wappenbesserung Von Salzburg setzte sich Ende des 18 Jahrhunderts eine Linie in Triest fort eine andere Linie in Wien In Salzburg starb der letzte dort lebende Hagenauer auf seinem Sitz Schloss Monchstein im Jahr 1850 Im 19 Jahrhundert erhielt die Wiener Linie der Hagenauer die Erhebung in die papstliche Baronie Spater wurde der Triester Linie der italienische Freiherrenstand als baroni Locatelli de Hagenauer Barone Locatelli von Hagenauer bestatigt ebenso wurde der Wiener Linie per Dekret des Konigreichs Italien ihr italienischer Freiherrenstand als baroni de Hagenauer Barone von Hagenauer mit Ausdehnung auf alle Nachkommen beiderlei Geschlechtes bestatigt Urkundliche Nachweise der Hagenauer und ihre Bedeutung Bearbeiten Die Hagenauer tauchen in verschiedenen vor allem kirchlichen Erb Tausch und Stiftungsurkunden auf oftmals auch als Zeugen Die wohl bekannteste Urkunde ist eine Schenkungsurkunde aus dem Jahre 996 in der Osterreich erstmals urkundlich erwahnt wurde Darin ist eine Schenkung Kaiser Ottos III an den Bischof von Freising Gottschalk von Hagenau festgehalten namlich eines Gebietes in der gewohnlich Ostarrichi genannten Region Diese Urkunde wird heute im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in Munchen aufbewahrt Anhand der Urkunden lassen sich die enge politische Verwebung von Adel und Kirche im Mittelalter sowie auch der Gottesdienst als ritterliche Tugend nachvollziehen Der christliche Glaube nahm bei dieser Familie einen sehr hohen Stellenwert ein Nebst kirchlichen Stiftungen Schenkungen und Ausrichten von Messen finden wir mehrere Mitglieder der Hagenauer Familie unter dem Klerus wieder Namenstrager BearbeitenGottschalk von Hagenau vor 994 Bischof von Freising 994 1006 Gumpoldus Guntpold nobilis de Hagenowe vor 1078 von 1078 bis 1091 urkundlich erwahnt Lehen in der Grafschaft Neuburg am Inn Ahnherr aller weiteren Linien der Hagenauer Reginbertus von Hagenau auch Reimprecht vor 1112 Domvogt von Passau Vogt von Kloster Mondsee 1 Grafin von Haunsberg 2 Helena von Lanzendorf Witwe geb Grafin von Stille und Heft im Besitz mehrerer Lehen und der Burg Hagenau in Kasten bei Boheimkirchen in Niederosterreich im Jahre 1112 Mitstifter des Klosters Seitenstetten Reginbert I und seine Frau Helena galten als sehr fromm Reginbertus von Hagenau wird als im Rufe der Heiligkeit gestorben genannt Reginbert von Hagenau der Jungere vor 1130 auf Zweitem Kreuzzug 1130 Propst des Stiftes St Polten 1138 1148 Bischof von Passau Reginbert Edler von Hagenau aus dem Geschlecht der Herren von Hagenau am Inn wurde 1138 zum Bischof von Passau erhoben und erhielt seine Priester und Bischofsweihe durch Papst Innozenz II Seine Regierungszeit war unter anderem durch die ausserst enge Einbindung seiner Familie in seine Politik als Bischof gepragt 2 1140 nahm Reginbert am Frankfurter Reichstag teil Drei Jahre spater liess er die erste noch von holzernen Pfeilern getragene Innbrucke samt eines wehrhaften Torbaues errichten und schafft damit eine erste Verbindungsstrasse zwischen den West und den Ostbereichen des Bistums 1146 ernennt er seinen Bruder Hartwig zum Vogt des Spitals in Vocklabruck 1147 beteiligte er sich am Zweiten Kreuzzug den der hl Bernhard von Clairvaux gepredigt hatte und schliesst sich in Regensburg dem Heer Konrads III an Auf der Hinreise weiht er in Wien den Stephansdom Patronat nach der Mutterkirche Passau Auf dem Ruckweg von Palastina nach Passau kommt Reginbert 1147 oder 1148 ums Leben 2 G Enkelin des alteren Heinrich von Schaumburg ist Gattin des Reginbert von Hagenau 3 1142 26 Mai Hartwic de Hagenowe Zeuge in Urkunde seines Vaters Reginbert Bischof von Passau 1138 1147 48 4 Friedrich von Hagenau lebte um 1170 Raubritter bei Wasserburg am Inn Dienstleute des Herren von Hagenau raubten Getreidelieferungen von einem Kloster erstatten diese jedoch wieder Erchenbertus de Hagenowe Hagenau vor 1172 in Passauer Bischofsregesten um 1172 Leutold von Hagenau vor 1176 stiftete fur sein Seelenheil sowie das seiner Bruder Sohne und der ganzen Familie zwischen 1176 und 1190 ein Gut im Dorf Sewen an die Abtei Weihenstephan bei Freising Ludovicus von Hagenau Hagenowe der Freie 1239 besass etliche verstreute Guter in Bayern Ober und Niederosterreich wegen unklarer Besitzverhaltnisse Urbaraufzeichnungen kam es jedoch zu massiven Konflikten mit dem Hochstift Passau und in Folge mit Herzog Otto II Ludwig von Hagenau nahm einige Horige und Amtsmanner des Hochstifts Passau gefangen und vertrieb diese aus dem Hoheitsgebiet von Passau woraufhin zu Lebzeiten seine Besitzungen grossteils beschlagnahmt sowie nach seinem Tod alle restlichen Besitzungen einerseits vom Hochstift Passau vor allem aber von Herzog Otto II von Bayern eingezogen wurden in der Folge verarmten seine urkundlich erwahnten Sohne Gebehardus de Richstorf und Gebhartus junior de Hagenau und tauchten nach Ludwigs Tod in keinen Regesten mehr auf mit Ludwig von Hagenau bzw seinen beiden Sohnen scheint die oberosterreichische Linie der Herren von Hagenau erloschen zu sein Heinrich V von Hagenau vor 1292 Abt des Benediktinerklosters St Ulrich und Afra in Augsburg 1292 1315 Seyfried von Hagenau auch Hagenauer vor 1378 1382 1378 Abt des Stiftes zu Molk Melk Karl von Hagenau auch Hagenauer vor 1387 Pfleger zu Ereneck 1387 1390 Stefan der Hagenauer vor 1394 Bruder des Abtes von Melk Seyfried von Hagenau Burggraf zu Perchtoldsdorf 1394 Georg Hagenauer der Edle vor 1439 erwahnt in melkerischen Urkunde mit ihm erlosch gemass F Wissgrill die niederosterreichische Linie der Hagenauer Ortlof Hagenauer vor 1488 stiftete 1488 die Allerseelenbruderschaft in der Pfarrei Loiching die eine eigene Kapelle und neben zahlreichem Grundbesitz in Piegendorf ein Anwesen sein Eigen nannte Stephan Hagenauer zu Allershausen vor 1484 letzter Besitzer des im Jahre 1484 verkauften bayerischen Stammsitzes der Hagenauer bei Allershausen letzte urkundliche Erwahnung im Jahre 1487 Georg Hagenauer von Hagenau um 1545 bei Salzburg ein weiterer Nachkomme aus dem Geschlecht der Altfreien und Edlen von Hagenau gemass Regestenforscher Willibald Hauthaler Abt von St Peter in Salzburg auf Grund des Stamm und Familiennamens des Wappens und der geografischen Herkunft Cajetan Kajetan Rupert von Hagenauer 1746 in Salzburg 1811 in Salzburg Dominikus Hagenauer Abt von St Peter in Salzburg 1746 1811 Sohn des Johann Lorenz Hagenauer und der Maria Theresia geb Schuster Franziscus Baron von Hagenauer vor 1884 erhielt den Piusorden Gran Croce am 10 Juni 1884 von Papst Leo XIII fur seine und die Verdienste seiner Vorfahren um die romisch katholische Kirche Bertha Baronin von Hagenauer 1903 1972 Widerstandskampferin des katholisch konservativen Lagers gegen das NS Regime im Dritten Reich Wappen BearbeitenBlasonierung des Stammwappens Der Schild zeigt ein Hagenbaum Strauch auf einem Dreiberg auf dem geschlossenen Turnierhelm zwei Buffelhornern Erklarung Das Hagenauer Stammwappen ist ein redendes Wappen Der Dreiberg wird auch als Hugel blasoniert wie z B auch bei Siebmachers Wappenbuch 1 Es soll sich dabei um einen Irrtum handeln Bei der Bayerischen und daraus hervorgehenden Salzburger Linie der Hagenauer sitzt anstelle der Buffelshorner ein Flug am Helm Nachweise Das Wappen findet man unter anderem auf dem Epitaph der beiden Mitstifter von Stift Seitenstetten Reginbertus von Hagenau und Hayde und seiner Frau Helena in St Polten um 1137 im Siegel von Abt Seifridi de Hagenau von Melk 1368 oder auch im Siegel von Abt Dominikus von Hagenauer in St Peter in Salzburg 1786 abgebildet Quellen BearbeitenWiguleus Hund zu Sulzenmos Bayrisches Stammbuch I Teil Ingolstadt 1585 S 219f Johann Michael Wilhelm von Prey zu Strasskirchen Bayrische Adls Beschreibung In Eine Sammlung zur Genealogie des bayerischen Adels Hagenauer von Hagenau Bd 13 1690 1747 S 61 68 Franz Karl Wissgrill Schauplatz des Landsassigen Nieder Osterreichischen Adels vom Herren und Ritterstande Bd IV 1794 S 35 39 Joseph Ernst Ritter von Koch Sternfeld Die Dynastie von Hagenau Mitstifter der Abtei Seitenstetten in Osterreich In AOG 1 H 4 1848 S 121 141 Theodor Mayer in Archiv f Kunde osterr Geschichtsquellen Familie der Stifter von Seitenstetten Akademie der Wissenschaften Bd XXI 1848 S 351ff Andreas von Meiller Regesten zur Geschichte der Markgrafen und Herzoge Oesterreichs aus dem Hause Babenberg W Braumuller Verlag Wien 1850 S 224 Pankraz Fried Die Hochfreien von Hagenau bei Freising In Amperland heimatkundliche Vierteljahresschrift fur die Kreise Dachau Freising und Furstenfeldbruck Bd I u II 1965 66 S 49 ff Franz Tyroller Genealogie des altbayerischen Adels im Hochmittelalter In Wilhelm Wegener Hrsg Genealogische Tafeln zur mitteleuropaischen Geschichte Gottingen 1962 1969 John B Freed Nobels Ministerials and Knights in the Archdiocese of Salzburg In Speculum Bd 62 3 1987 S 575 611 G Geromet R Alberti Nobilta della contea Palazzi castelli e ville a Gorizia in Friuli e in Slovenia Verlag Edizioni della Laguna Bd 1 u 2 1999 Martin Hofbauer Ausbildung und Struktur der Herrschafts und Besitzverhaltnisse des Hochstifts Passau im 13 und 14 Jahrhundert dargestellt an den Passauer Urbaren Diss Helmuth Schmidt Univ Hamburg Hamburg 2005 Genealogisches Handbuch des Adels Starke Verlag Limburg Lahn 2006 A Borella Annuario della Nobilta Italiana Nova Ser 2006 Milano 2007 Johann Evang Kirnbauer von Erzstatt Der Niederosterreichische Landstandische Adel Tafeln A R In J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Band 4 Bauer und Raspe Nurnberg 1909 Tafel 74 Johann Evang Kirnbauer von Erzstatt Der Niederosterreichische Landstandische Adel Text A R In J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Band 4 Bauer und Raspe Nurnberg 1909 155 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hagenau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Hagenauer Berta Baronin von Hagenauer Genealogie des Bayerischen Adels Hagenauer ausfuhrlicher Artikel im SalzburgwikiEinzelnachweise Bearbeiten a b A R Text GDZ Abgerufen am 4 Marz 2019 a b Reginbert Edler von Hagenau In RegioWiki Niederbayern Abgerufen am 20 Oktober 2023 MGH Briefe d dt Kaiserzeit 8 Nr 300 Entscheidung Konig Konrads III vom Juni 1141 in Regensburg bezuglich einer ehemaligen Schenkung an das Domkapitel zu Bamberg 1 Urkunde Seitenstetten Benediktiner 1109 1738 1142 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 23 September 2023 Stiftsarchiv Seitenstetten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herren von Hagenau amp oldid 238545192