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Die Freiherren von Teufen auch Tufen Tuffin 1 Tuffen 2 Tufen Tiuffen Tiefenstein Tiufinstein waren ein Freiherrengeschlecht mit Besitzungen in der Nordschweiz und im suddeutschen Raum 3 Das Geschlecht erlosch am Anfang des 14 Jahrhunderts im Mannesstamm Bekanntestes Familienmitglied war der Minnensanger Wernher von Teuffen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 2 1 Helm mit Vogel 2 2 Schild mit Raubtier 2 3 Silberner Vogel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Geschlechts geht auf einen Hugo von Tufen am Irchel im Jahre 1140 zuruck 4 In einer Urkunde Konig Konrads III aus dem Jahre 1144 gehorte Hugo von Tuffen zu den Zeugen eines Vergleichs zwischen dem Kloster Einsiedeln und Schwyz 5 2 Es ist nicht bekannt wo sich der ursprungliche Wohnsitz der Teufener befand Es ist aber gesichert dass sie mit den Herren von Tiefenstein im Sudschwarzwald eng verwandt waren 6 Die namensgebende Burg durfte Altenteufen auf dem Guggisbuck 47 54935 8 58109 oberhalb von Teufen im Kanton Zurich gewesen sein Die Burg stand auf einem Hugelsporn an der Westseite des Irchels Um 1270 scheint sich das Geschlecht in zwei Linien geteilt zu haben Die jungere Linie konnte aus Tiefenstein 47 630556 8 095278 im Albgau Sudschwarzwald stammen den der erste Nachweis erfolgte nach der Zerstorung der Burg Tiefenstein 1272 durch Rudolf von Habsburg ausserdem wurde fur Hohen Teufen anfanglich das gleiche Wappen wie fur Tiefenstein verwendet 7 Hohenteufen 47 556283 8 574194 lag am hinteren Irchel unterhalb der Hornli genannten nordwestlichen Ecke des Hochplateaus auf dem Irchel Die Burg wurde 1338 von den Zurchern zerstort Das Geschlecht erlosch um 1360 Die drei als Stammsitz des Geschlechtes dienenden Burgen sind heute im Wesentlichen verschwunden Lediglich von Burg Tiefenstein im Albgau finden sich verborgen im Wald noch kleine Mauerreste nbsp Werner von Teufen manessische Liederhandschrift um 1320Wappen BearbeitenDrei heraldische Motive werden als Wappen verwendet Die Zuordnung zu den einzelnen Geschlechtern ist nicht eindeutig Helm mit Vogel Bearbeiten Nach dem Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz zeigt das Wappen der Herren von Altenteufen auf einem roten Schild einen Topfhelm der als Helmzier eine wachsende silberne Gans tragt die ihre Flugel angriffsbereit ausbreitet 8 Im Codex Manesse wird in der Darstellung von Werner von Teufen der Helm auf dem Wappen in Gold dargestellt 9 Das Silber auf dem Bild ist oxidiert sodass es auf der Reproduktion schwarz erscheint nbsp Wappen Altteufen auf dem Wappenfries im Haus zum Loch in Zurich nbsp Historisch Biographisches Lexikon der SchweizSchild mit Raubtier Bearbeiten Das Wappen von Tiefenstein zeigt in Silber einen roten Leoparden 10 als Helmzier eine wachsende angriffsbereite silbernen Gans mit ausgebreiteten Flugeln 8 Nach dem liber originum des Abtes Caspar von St Blasien S 207 zeigt den Schild in entgegengesetzten FarbenDieses Wappen wird in der 9 Auflage des Wappenbuchs von Johann Siebmacher auch fur Hohenteufen angegeben 7 nbsp Wappen von Tiefenstein Oberbadisches Geschlechterbuch nbsp Hohen Tuffen von Siebmacher nbsp Hohenteufen Wappenfries Haus zum Loch Zurich nbsp Hohenteufen Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Silberner Vogel Bearbeiten Das Wappen der Freiherren von Hohenteufen zeigt eine silberne Gans im roten Schild und als Helmzier die Gans auf einem roten Kissen Die Gans zeigt einen Zusammenhang mit dem Wappen von Altenteufen wie dessen Lowe mit dem von Niederteufen wo der silberne Lowe im roten Feld nur im geteilten unten blauen Schild steht und der Helmschmuck ein roter Stern mit sechs silbernen Spitzen ist 9 nbsp Teuffen in der Zurcher Wappenrolle Rekonstruktion Runge nbsp Zurcher WappenrolleLiteratur BearbeitenErwin Eugster Adlige Territorialpolitik in der Ostschweiz kirchliche Stiftungen im Spannungsfeld fruher landesherrlicher Verdrangungspolitik Chronos 1991 Joseph Merk Geschichte des Ursprunges der Entwickelung und Einrichtung der Hauensteinischen Einung im Mittelalter In Karl Heinrich Ludwig Politz Hrsg Jahrbucher der Geschichte und Staatskunst Band 2 Leipzig 1833 S 126 ff Google Buch Friedrich Heinrich von der Hagen Herr Wernher von Teufen In Minnesinger Leipzig 1838 S 114 115 Google Buch Redaktionskommission des Schweizer Archiv fur Heraldig Schweizer Archiv fur Heraldig Band 50 1936 S 106 e periodica ch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teufen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Wernher von Kirchheim Urkunde zur Schenkung von Gutern an das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen Rotenacker 1116 Quellen zur Schweizer Geschichte S 34 a b Aegidius Tschudi Chronicon Helveticum Basel 1734 S 69 digitale sammlungen de Peter Niederhauser Teufen Adelsgeschlecht In Historisches Lexikon der Schweiz 15 August 2012 Hermann von Liebenau Die geschichtlichen Ursachen der Entstehung einer schweizerischen Eidgenossenschaft Verlag der Kaiser schen Buchhandlung 1857 S 27 google ch abgerufen am 16 November 2020 Fussnote 7 Thomas Fassbind Geschichte des Kantons Schwyz Jos Thomas Kalin u Comp Schwyz 1832 S 79 google com abgerufen am 16 November 2020 Oliver Steimann Burgstelle Altenteufen Alt Tufen In Burgenwelt Dr Olaf Kaiser 16 Dezember 2016 abgerufen am 30 Oktober 2020 a b Johann Siebmacher Erneuert und Vermehrtes Wappen Buch 9 Auflage Band 2 Nurnberg 1701 S Tafel 31 wappenbuch com a b Teufen von In Allgemeine Geschichtsforschende Gesellschaft der Schweiz Hrsg Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 6 Neuenburg 1931 B Kanton Zurich a altere Linie S 706 digibern ch a b Friedrich Heinrich von der Hagen Minnesinger Deutsche Liederdichter des zwolften dreizehnten und vierzehnten Jahrhunderts Bd 4 Leipzig 1838 S 115 online Der liber originum des Abtes Caspar von St Blasien S 207 zeigt den Schild in entgegengesetzten FarbenKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teufen Adelsgeschlecht amp oldid 238950728