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Johannes von Winterthur auch Vitoduranus genannt um 1300 in Winterthur 1348 oder 1349 vermutlich in Lindau war ein deutscher Franziskaner und mittelalterlicher Chronist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausgaben 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJohannes besuchte ab 1309 eine Schule in Winterthur und trat um 1317 als Novize in den Minoritenorden den altesten und kleinsten Zweig des ersten Ordens des heiligen Franziskus ein 1328 war er Bruder im Konvent zu Basel und 1335 in Schaffhausen 1340 liess er sich im Konvent in Lindau Bodensee nieder und begann dort mit der Arbeit seiner Chronik Chronicon Das Werk beginnt mit dem Pontifikat von Papst Innozenz III um 1200 und reicht bis 1348 dem Herrschaftsbeginn von Karl IV Die Chronik war in zwei Teilen geplant von denen aber nur der zweite Teil uberliefert ist Sie ist als Autograph in der Zentralbibliothek Zurich erhalten Vom ersten Teil existiert nur eine Handschrift mit wenigen Zeilen Das untitulierte und in Latein verfasste Werk schildert unter anderem die Ereignisse in den sudwestdeutschen Stadten und Landschaften der Nordschweiz und Osterreich die Reichsgeschichte den Morgartenkrieg und den Kampf Kaiser Ludwigs mit dem Papsttum in Avignon Die Chronik von der vier fruhneuzeitliche Abschriften von der Zurcher Handschrift existieren ist eine bedeutende kulturgeschichtliche Quelle aus der Zeit des 14 Jahrhunderts Die Aufzeichnungen enden 1348 In seinem Orden stand Johannes vermutlich den Spiritualen nahe einer Gruppierung die auf eine strenge Beachtung der ursprunglichen franziskanischen Ordensregel achtete Johannes starb vermutlich 1348 oder 1349 wahrend der grossen Pestepidemie im Minoritenkloster von Lindau Uberliefert sind sein Name und die Stationen seines Lebens nur aus dem von ihm selbst hinterlassenen Geschichtswerk Ausgaben BearbeitenChronicon hrsg von Georg von Wyss Archiv fur Schweizer Geschichte Zurich 1856 Digitalisat der BSB Munchen Die Chronik des Minderbruders Johannes von Winterthur 5 Bande Ziegler Winterthur 1859 1866 Digitalisate der BSB Munchen Band 1 Band 2 Band 3 Band 4 Band 5 Die Chronik Johann s von Winterthur Ubersetzung von Bernhard Freuler Ziegler Winterthur 1866 Digitalisat bei archive org Digitalisat der BSB Munchen Friedrich Baethgen und Carl Brun Hrsg Scriptores rerum Germanicarum Nova series 3 Die Chronik Johanns von Winterthur Chronica Iohannis Vitodurani Berlin 1924 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Literatur BearbeitenChristian Folini Johannes von Winterthur In Historisches Lexikon der Schweiz Marcel Beck Johannes von Winterthur In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 576 Digitalisat W Horsch Johannes von Winterthur In Lexikon des Mittelalters Bd 5 Sp 611 Georg von Wyss Johannes von Winterthur In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 483 Autorenkollektiv Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1971 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes von Winterthur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johannes von Winterthur in der Deutschen Digitalen Bibliothek Iohannes Vitoduranus im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Normdaten Person GND 100950574 lobid OGND AKS LCCN nr95031552 VIAF 51661539 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johannes von WinterthurALTERNATIVNAMEN Vitoduranus Johannes von VitoduranusKURZBESCHREIBUNG Franziskaner und ChronistGEBURTSDATUM um 1300GEBURTSORT WinterthurSTERBEDATUM 1348 oder 1349STERBEORT Lindau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes von Winterthur amp oldid 237444690