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Heinrich I von Furstenberg um 1215 6 Januar 1284 war der Stammvater des Adelsgeschlecht der Grafen von Furstenberg das spater auch in den Reichsfurstenstand aufstieg Heinrich I Graf von Urach und Furstenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Herkunft Ehe und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich war ein Sohn des Grafen Egino V von Urach Er erhielt bei der Erbteilung um 1245 mit seinem Bruder dem Grafen Konrad I von Freiburg die ehemals zahringischen Besitzungen auf dem Schwarzwald und in der Baar die Stadte Villingen und Haslach sowie die Herrschaften Dornstetten Urach Steinach und Biberach Auch nach der Erbteilung nannte sich Heinrich noch langere Zeit Graf von Urach seit 1250 aber daneben und spater ausschliesslich Herr dann Graf von Furstenberg nach der Burg und Stadt dieses Namens wo er seinen bevorzugten Wohnsitz aufschlug 1 Die Burg Furstenberg baute er sich als seinen Herrschaftssitz aus Bereits 1244 grundete Heinrich zusammen mit seinen Brudern die Stadt Vohrenbach 1253 stiftete er die Johanniter Kommende Villingen 2 1274 war Heinrich an der Grundung des Zisterzienserinnenklosters Maria Hof Neudingen beteiligt 3 das spater zum Hauskloster des Hauses Furstenberg wurde Auf seine Initiative geht auch die Ansiedlung der Franziskaner in Villingen zuruck 4 1278 schenkte er den Franziskanern Kloster Kniebis 5 Heinrich war von Beginn an ein treuer Gefolgsmann von Rudolf von Habsburg fur den er auch in Reichsangelegenheiten und diplomatischer Mission tatig war 1273 begleitete er den Konig zu dessen Kronung nach Aachen 1275 nahm er am Reichstag zu Augsburg teil 1275 76 gehorte Heinrich zu einer Reichsdelegation die in der Lombardei die Huldigung fur den neuen Konig abnahm Heinrichs Tatigkeit fur Konig und Reich wird in der Literatur hoch eingeschatzt Fur die Befestigung des Habsburgers auf dem Konigsthrone und was damit zusammenhangt fur Wiederherstellung eines kraftvollen Reichsregiments nach klaglichem Verfall haben wenige Manner soviel geleistet wie Graf Heinrich von Furstenberg 6 Am 26 August 1278 war Heinrich an der Schlacht bei Durnkrut beteiligt in der Konig Rudolf den entscheidenden Sieg gegen den bohmischen Konig Ottokar II errang Als Lohn fur alle seine Dienste erhielt Heinrich die Stadte Villingen und Haslach auf die auch das Reich Anspruche erhob als Reichslehen Mit Urkunde vom 18 Januar 1283 verlieh ihm Konig Rudolf I die Grafschaft Baar 7 nachdem die Grafen von Sulz auf diese Herrschaft verzichtet hatten Allerdings starb er schon innert eines Jahres und wurde beim Munster in Villingen begraben Herkunft Ehe und Nachkommen BearbeitenHeinrich war ein Sohn von Egino V von Urach Freiburg und der Adelheit von Neuffen Heinrich heiratete Agnes von Truhendingen und hatte mit ihr sieben Kinder Friedrich 1296 Stifter der Furstenberger Linie Egon 1324 Stifter der Haslacher Linie Konrad 1320 Domherr in Konstanz Gebhard 1327 Herr zu Zindelstein Margaretha 1296 Albrecht II Graf von Hohenberg Elisabeth 1 Berthold Freiherr von Falkenstein 2 Gottfried Pfalzgraf von Tubingen N N Literatur BearbeitenSigmund Ritter von Riezler Furstenberg Graf Heinrich I v Urach und In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 220 223 Siegmund Riezler Geschichte des Furstlichen Hauses Furstenberg und seiner Ahnen bis zum Jahre 1509 Tubingen 1883 S 201 217 online bei der UB Dusseldorf Julius Kindler von Knobloch Oberbadisches Geschlechterbuch Heidelberg 1894 Band 1 S 402 412 online mit Stammbaum Ernst Munch Geschichte des Hauses und Landes Furstenberg Band 1 2 Aachen Leipzig 1829 S 265 ff in der Google Buchsuche Karl Siegfried Bader Die Landgrafschaft Baar vor und bei ihrem Ubergang an das Haus Furstenberg In Schriften des Vereins fur Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Landesteile in Donaueschingen XXV Heft 1960 Donaueschingen 1960 S 9 38 online Fritsch Corina Furstenberger oder Wartenberger Der Machtkampf um die Vorherrschaft auf der Baar im 13 Jahrhundert In Schriften der Baar Band 57 Jahrgang 2014 Donaueschingen 2014 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich I Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf geneall net Eintrag auf worldhistory deEinzelnachweise Bearbeiten Rietzler Geschichte 1883 S 201 s Eintrag Johanniterkommende Villingen auf kloester bw de s Eintrag Zisterzienserinnenkloster Maria Hof Neudingen auf kloester bw de Rietzler Geschichte 1883 S 216 s Eintrag Franziskanerkloster Villingen auf kloester bw de s Eintrag Benediktinerpriorat Kniebis auf kloester bw de Rietzler Geschichte 1883 S 204 Konig Rudolf beurkundet einen am 4 Dezember 1282 vor ihm ergangenen Rechtsspruch und verleiht auf Grund desselben die Grafschaft Baar dem Grafen Heinrich von Furstenberg In Wurttembergisches Urkundenbuch online LABW abgerufen am 8 Marz 2023 Latein deutsch VorgangerAmtNachfolgerEgino V von Urach als Graf von UrachGraf von Furstenberg 1250 1284Friedrich I Normdaten Person GND 136575412 lobid OGND AKS VIAF 80896366 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich I ALTERNATIVNAMEN Heinrich I von FurstenbergKURZBESCHREIBUNG erster Graf von FurstenbergGEBURTSDATUM um 1215STERBEDATUM 6 Januar 1284 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich I Furstenberg amp oldid 239243679