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Die Geschichte Prags der Hauptstadt Tschechiens beginnt mit der fruhgeschichtlichen Besiedelung des fruchtbaren Gebiets Zu den im Prager Becken ansassigen keltischen Boiern stiessen im 1 Jahrhundert einwandernde Markomannen Im 6 Jahrhundert begann die slawische Besiedlung Nach der Errichtung zweier Burgen durch die Premysliden im 9 und 10 Jahrhundert kamen auch judische und deutsche Kaufleute ins Land Das kleine Prager StadtwappenUnter Kaiser Karl IV erlebte die Stadt einen enormen Bedeutungsgewinn Prag stand in der Folge im Spannungsfeld vom Heiligen Romischen Reich den Landern der Bohmischen Krone und Osterreich Ungarn Als Brennpunkt der tschechischen Nationalbewegung einerseits und mit der einsetzenden Industrialisierung andererseits erfasste die Stadt ein wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung Der Bohmische Sprachenkonflikt und der ethnische Wandel im 19 Jahrhundert bescherten ihr allerdings auch schwere Auseinandersetzungen Mit der Grundung der demokratischen Tschechoslowakei erlangte Prag seinen Rang als europaisches politisches Zentrum zuruck Die Deportation der Juden unter nationalsozialistischer Besetzung und die folgende Vertreibung der Deutschen im Jahr 1945 beendeten die jahrhundertelange Koexistenz dreier Kulturen in Prag Der Prager Fruhling 1968 war ein erster erfolgloser Versuch zur Demokratisierung des kommunistischen Regimes Seit der Wende im Jahr 1989 entwickelte sich Prag zur modernen Metropole gepragt vom internationalen Tourismus Inhaltsverzeichnis 1 Ur und Fruhgeschichte 2 Mittelalter 2 1 Fruhmittelalterliche Besiedlung 2 2 Die altesten Burgen und Siedlungen 2 3 Die Grundung der Altstadt um 1230 34 2 4 Kleinseite und Hradschin 2 5 Ausbau der Stadt unter Karl IV 3 Hussitenzeit 4 Fruhe Neuzeit 5 Dreissigjahriger Krieg 6 18 Jahrhundert 7 19 Jahrhundert 7 1 Industrialisierung und Bevolkerungszuwachs 7 2 Kultureller Schmelztiegel 7 3 Entwicklung des judischen Bevolkerungsanteils 8 20 Jahrhundert 8 1 Tschechoslowakische Hauptstadt 8 2 Okkupation und Zweiter Weltkrieg 8 3 Kommunismus 8 4 Samtene Revolution 9 Beginn des 21 Jahrhunderts 10 Siehe auch 11 Literatur 11 1 Allgemein 11 2 Zur Ur und Fruhgeschichte 11 3 Zum Mittelalter 11 4 Zur Okkupationszeit 1939 1945 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseUr und Fruhgeschichte BearbeitenDas bereits im Palaolithikum begangene fruchtbare Prager Becken gehort zu den nahezu durchgangig und am dichtesten besiedelten Gebieten Bohmens Archaologische Ausgrabungen die eine lange Tradition in der Region haben erbrachten zahlreiche Siedlungs und Grabfunde aus dem Neolithikum der Bronze und Eisenzeit Die in der Latenezeit in Bohmen siedelnden Kelten bezeichneten sich selbst als Boier Von besonderer Bedeutung ist das spathallstatt und latenezeitliche Oppidum Zavist im sudlichen Prager Stadtgebiet Im 1 Jahrhundert n Chr wanderten germanische Gruppen aus dem Norden in die Gegend um Prag ein und schlossen sich den Markomannen unter Marbod an Im Zuge der Volkerwanderung wurde das Prager Becken von den inzwischen hier lebenden Langobarden im 6 Jahrhundert weitestgehend geraumt Mittelalter BearbeitenFruhmittelalterliche Besiedlung Bearbeiten In der zweiten Halfte des 6 Jahrhunderts wanderten Slawen nach Bohmen ein und liessen sich auf dem heutigen Stadtgebiet nieder Von besonderer Bedeutung ist die fruhslawische Siedlung bei Roztoky im Norden von Prag die sich am linken Ufer der Moldau erstreckte Siedlungsfunde des 6 7 Jahrhunderts sind jedoch auch in den anderen insbesondere den nordlichen Stadtteilen wie Bubenec Dejvice Veleslavin und Bohnice bekannt doch wurden sie meist schon Anfang des 20 Jahrhunderts weitestgehend undokumentiert zerstort Fruhslawische Brandgraber konnten unter anderem in Hradcany Dejvice und wiederum in Bohnice ausgegraben werden nbsp Slawischer Burgwall im Sarka TalIm Laufe des 8 und 9 Jahrhunderts verdichtete sich die Besiedlung weiter und es wurden erste leicht befestigte Burgwalle wie in Butovice oder auf dem Sporn Zamka bei Bohnice angelegt Im 9 Jahrhundert entstand auf dem hervorragend naturlich geschutzten Berg Sarka ein Burgwall der wohl eine zentrale Funktion fur das Umland einnahm Die altesten Burgen und Siedlungen Bearbeiten Die alteste nachweisbare mittelalterliche Ansiedlung im inneren Stadtgebiet ist die Prager Burg auf dem Hradschin Hradcany die in der ersten Halfte des 9 Jahrhunderts durch das tschechische Herrschergeschlecht der Premysliden gegrundet wurde Hier wurden am Ende des 9 Jahrhunderts und im Laufe des 10 Jahrhunderts auch die ersten christlichen Kirchen errichtet Zur selben Zeit existierten auch bereits Ansiedlungen im Bereich der heutigen Kleinseite Mala Strana sowie des Loreto Loretanske namesti und des Hradschinplatzes Hradcanske namesti Unter den Premysliden die sich gegen konkurrierende Geschlechter durchsetzen konnten wurde Prag mehr und mehr zum politischen und wirtschaftlichen Zentrum des Landes Nachdem von Kaiser Otto I 973 unter Boleslav II in Bohmen ein selbstandiges Bistum eingerichtet worden war wurde Prag Bischofssitz und unterstand nun dem Erzbistum Mainz nachdem das Gebiet des Bistums zuvor kirchlich zum Bistum Regensburg gehort hatte Das Bistum Prag wurde 1344 zum Erzbistum erhoben und damit vom Erzbistum Mainz unabhangig Um 965 besuchte der judisch arabische Kaufmann Ibrahim ibn Jaqub die Stadt und gab einen eindrucksvollen Bericht uber dieses weitbekannte Handelszentrum Lange wurde an dem Wahrheitsgehalt gezweifelt doch haben archaologische Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte in der Kleinseite seine Angaben bestatigt nbsp Die Martinsrotunde auf dem VysehradIn der ersten Halfte des 10 Jahrhunderts wurde auf der gegenuberliegenden Seite der Moldau eine zweite Burg gegrundet der Vysehrad Herzog Vratislav II 1061 1092 seit 1085 Konig von Bohmen verlegte um 1070 seine Residenz von der Prager Burg auf den Vysehrad grundete das Kollegiatstift St Peter und Paul und liess neben einem romanischen Palast auch weitere Kirchen errichten Im Schutz der beiden Burganlagen liessen sich im 11 und 12 Jahrhundert entlang der Moldau und der verbindenden Wege deutsche und judische Kaufleute sowie einheimische Handwerker nieder Ein wesentlicher Grund dafur war die Lage an der Kreuzung wichtiger Handelsstrassen und die Existenz zweier Furten durch die Moldau Die losen Ansiedlungen besassen zumeist schon eigene Pfarr und Friedhofskirchen Seit dem spaten 12 Jahrhundert waren die beiden Seiten des Flusses durch die steinerne Judithbrucke verbunden die auf holzerne Vorganger aus dem spaten 9 und 10 Jahrhundert zuruckgeht Die Grundung der Altstadt um 1230 34 Bearbeiten Konig Wenzel I liess um 1230 34 die grosste dieser romanischen Siedlungen an der Moldaubiegung befestigen und erteilte ihr das Stadtrecht Prag wurde zur koniglichen Residenzstadt der bohmischen Herrscher Die Stadtbefestigung mit doppelter Mauer und Graben zerschnitt einerseits Siedlungen wie um St Martin in der Mauer Kostel sv Martina ve zdi andererseits wurden bisher noch unbebaute Flachen in den Mauerring mit einbezogen die nun jedoch recht zugig bebaut wurden So grundete der spatere konigliche Munzmeister Eberhard durch suddeutsche Kolonisten die Gallusstadt Nova civitas circa S Gallum Havelske mesto die bis zur Vereinheitlichung der Stadtrechte der Prager Altstadt um 1287 eine eigene Rechtsordnung besass Sie entstand um einen regelmassig angelegten Neuen Markt Nove trziste der sich vom heutigen Obstmarkt Ovocny trh bis zum Kohlenmarkt Uhelny trh erstreckte Kleinseite und Hradschin Bearbeiten Wenzels Sohn Premysl Ottokar II vertrieb auf dem anderen Moldauufer die unterhalb der Burg ansassige tschechische Bevolkerung siedelte 1257 norddeutsche Kolonisten an und grundete die erste Prager Neustadt Nova civitas sub castro Pragensis die heutige Kleinseite Mala Strana die er mit Magdeburger Stadtrecht versah Als dritte Prager Stadt wurde vor 1320 wohl vom Burggrafen Hynek Berka von Duba die abhangige Stadt Hradschin Hradcany angelegt Ausbau der Stadt unter Karl IV Bearbeiten nbsp Kaiser Karl IV liess seine Residenzstadt zur mittelalterlichen Metropole ausbauenFur die Stadtgeschichte Prags ist die Mitte und die zweite Halfte des 14 Jahrhunderts von besonderer Relevanz Wahrend der Regierungszeit Karls IV und seines Sohnes Wenzels IV erlebte die Stadt den bis dahin umfassendsten Wandel hinsichtlich Bedeutung und Grosse Ziel der beiden Herrscher war der Ausbau Prags zur neuen Residenzstadt und wurdigen Metropole nicht nur der Lander der bohmischen Krone sondern des ganzen Heiligen Romischen Reiches nbsp Wappen der Prager Neustadt aus dem Jahre 1649 nbsp Die 1357 erbaute Karlsbrucke ist ein Wahrzeichen Prags Der Skulpturenschmuck stammt aus der BarockzeitNoch wahrend der Regierungszeit seines Vaters Johann von Luxemburg der Blinde liess Karl im Jahr 1333 die durch einen Brand 1303 zerstorte Prager Burg auf dem Berg Hradschin wiederaufbauen Elf Jahre spater wurde auf sein Bemuhen hin das Bistum Prag zum Erzbistum erhoben Daraufhin begann auch der Neubau der St Veits Kathedrale Im Jahre 1346 wurde Karl IV zum romisch deutschen Konig gewahlt Er grundete 1348 die Karls Universitat als erste deutsche Universitat sowie die riesige Prager Neustadt Zur selben Zeit liess er auch die zweite Prager Burg den Vysehrad vergrossern und erneuern Nachdem Karl 1355 zum Kaiser gekront worden war begannen 1357 der Bau der steinernen Brucke heutige Karlsbrucke genannt mit dem Altstadter Bruckenturm und 1360 die Erweiterung der Stadt auf der anderen Moldauseite der Kleinseite durch Errichtung einer neuen Befestigung Der Bauaufschwung strahlte auch auf die alteste und bedeutendste Prager Stadtanlage die Altstadt ab in der fast alle Kirchen und zahlreiche profane Gebaude auf konigliche oder private Initiative hin neu oder umgebaut wurden Die Bautatigkeit hielt auch nach dem Tod Karls IV 1378 an und zahlreiche Bauvorhaben konnten unter Wenzel IV vollendet werden Mit dessen Enthebung vom Konigsthron im Jahr 1400 horte Prag auf Residenzstadt zu sein und damit stoppten auch weitestgehend alle Bauvorhaben Zu einem ersten erheblichen Ruckschlag in der Entwicklung Prags kam es bereits beim Ausbruch der hussitischen Revolution 1419 als Prag zu einem grossen Teil zerstort wurde Obgleich nur einige kirchliche und administrative Gebaude bis heute erhalten blieben bestimmt die Anlage der Neustadt bis heute wesentlich das Stadtbild Prags Bemerkenswert sind vor allem das systematische Vorgehen und die Regelhaftigkeit der 1348 begonnenen Neustadt die durch drei grosse Markte gegliedert wurde Der Heumarkt heute Hybernergasse Hybernska ulice und Rossmarkt Wenzelsplatz Vaclavske namesti mit einer Lange von fast 700 m wurden entlang alterer Handelswege angelegt und reichten jeweils von einem Tor der Altstadt bis zu einem neuen als Teil der Befestigung der Neustadt errichteten Tor Beim Viehmarkt Karlsplatz Karlovo namesti war dies nicht moglich aber auch hier lief die uber den Platz fuhrende Strasse vom Altstadt Tor bis zum Haupttor des Vysehrads Von den entlang der Himmelsrichtungen beziehungsweise genau diagonal zu diesen errichteten Markten aus wurden weitgehend rechtwinklig ausgerichtete Strassensysteme angelegt was zu leichten Unregelmassigkeiten fuhren musste die aber geschickt ausgeglichen wurden In unmittelbarer Nahe der Markte wurde jeweils ein Kloster gegrundet St Maria Schnee St Ambrosius und das Emmauskloster Ebenso wurden die Gelandedominanten der Neustadt durch grossartige Kirchenarchitekturen hervorgehoben wobei dem auch aus Verteidigungsgrunden wichtigsten Ort dem Karlshof die grosste Bedeutung zukam Ahnlich der Ansiedlung von verschiedenen Orden wahlte man auch die unterschiedlichsten kirchlichen Grundriss und Raumdispositionen vom einschiffigen Bau uber Hallenkirchen und Basiliken bis zu Zentralbauten Die funf wichtigsten Kirchenanlagen im weitgehend unbesiedelten Suden der Neustadt bilden die Enden und den Schnittpunkt eines imaginaren Kreuzes wodurch der Stadt nach mittelalterlicher Vorstellung ein besonderer Segen zukam Ein weiteres Kreuz das an seinen Enden ebenso mit stadtebaulichen Dominanten besetzt war formten der Rossmarkt und die beiden Verbindungsstrassen zu den anderen Markten Der Rossmarkt teilte die Neustadt in zwei Stadtteile und verband sie gleichzeitig Zusatzlich zur Erweiterung der zahlreichen alteren Pfarrkirchen erhielten beide Teile je eine neue Pfarrkirche die obere Neustadt die St Stephans Kirche und die untere Neustadt die Kirche St Heinrich und Kunigunde als die Hauptpfarrkirche der gesamten Neustadt die zumindest in der ursprunglichen Planung ein fast identisches Ausseres hatten Der Aufbau der Neustadt war wohl im Wesentlichen schon 1367 abgeschlossen also zum Zeitpunkt der bald darauf wieder ruckgangig gemachten Vereinigung mit der Altstadt Prag wurde infolge der Massnahmen Karls IV mit rund 40 000 Einwohnern 1378 viertgrosste Stadt nordlich der Alpen nach Paris Gent und Brugge V Lorenc rechnete sogar mit einer Gesamtzahl von 67 110 Einwohnern auf beiden Seiten des Flusses Zahlt man die bei dieser Berechnung noch nicht berucksichtigte Besatzung des Vysehrads die Geistlichen und die Angehorigen des Hofs und der Universitat hinzu ergibt sich eine Schatzung der Gesamtbevolkerung Prags in der Mitte des 14 Jahrhunderts von ungefahr 85 000 Einwohnern Hinsichtlich ihrer Flache war sie sogar die drittgrosste Stadt in Europa nach Rom und Konstantinopel Die unter Karl IV errichteten Stadtmauern umschlossen eine Flache von 7 5 km von denen allein ungefahr ein Drittel rund 2 4 km auf die Neustadt entfiel Hussitenzeit BearbeitenWachsende soziale und religiose Spannungen die in den unterschiedlich strukturierten Prager Stadten besonders deutlich wurden fuhrten zu dem Aufstand der Hussiten der mit dem ersten Prager Fenstersturz am 30 Juli 1419 begann und die Stadte stark in Mitleidenschaft zog Im Jahre 1422 wurde Jan Zelivsky der Anfuhrer der radikalen Hussiten am Altstadter Ring hingerichtet nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Alteste uberlieferte Ansicht Prags aus der 1493 gedruckten Schedelschen WeltchronikFruhe Neuzeit Bearbeiten1526 trat die Habsburger Dynastie die Thronfolge an und hielt den Thron fast luckenlos bis ins Jahr 1918 inne 1541 zerstorte ein Feuer die Gebaude auf dem Hradschin und der Kleinseite fast vollstandig 1546 47 beteiligten sich auch die Prager Stadte am bohmischen Standeaufstand gegen Konig Ferdinand I Nach dessen Niederschlagung konnte der Konig im Juli 1547 mit seinen Truppen in die Moldaumetropole einziehen Die Prager Stadte verfielen dem koniglichen Strafgericht und hatten zusammen mit den anderen utraquistischen Stadten am meisten zu bussen Sie verloren viele Rechte und Freiheiten und mussten hohe Strafgelder entrichten nbsp Das rudolfinische Prag war eine Blutezeit der Wissenschaft und Kunst Buste des Kaisers von Adriaen de Vries 1603 Unter Kaiser Rudolf II 1576 1611 wurde Prag 1583 wieder Kaiserresidenz und somit Brennpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in Mitteleuropa In dieser Zeit kamen viele Deutsche aber auch Angehorige anderer Nationalitaten als Neuburger nach Prag Der Kaiser forderte auch die Wiederansiedlung der Juden in der Prager Altstadt Die Stadt bekam so einen multikulturellen Charakter nachdem sie seit der Hussitenzeit fast rein tschechisch gewesen war Rudolf II holte beruhmte Wissenschaftler wie Tycho Brahe und Johannes Kepler an den Prager Hof Der Kaiser legte die bedeutendste Kunstsammlung seiner Zeit an Dreissigjahriger Krieg Bearbeiten nbsp Zweiter Prager Fenstersturz von 1618 der den Dreissigjahrigen Krieg auslosteAusloser des Dreissigjahrigen Krieges war der zweite Prager Fenstersturz In der Schlacht auf dem Weissen Berg 1620 bei Prag wurden die protestantischen Stande von den katholischen Habsburgern besiegt Die siegreiche Partei bestimmte fortan die kulturelle Entwicklung Prager Barock Damit einher ging ein schleichender Niedergang der tschechischen Sprache und des tschechischen Nationalbewusstseins In der tschechischen Historiographie werden die rund 200 Jahre nach dem Weissen Berg temno genannt zu Deutsch Finsternis Systematisch gefordert wurde die deutsche Sprache in den bohmischen Landern jedoch nur in der relativ kurzen Zeitspanne von ca 1740 bis 1780 im Zuge der Bestrebungen des aufgeklarten Absolutismus eine moglichst effiziente und einheitliche Verwaltung zu schaffen Im Juni 1621 wurden am Altstadter Ring 27 Anfuhrer des Bohmischen Aufstandes hingerichtet Protestanten wurden vertrieben eine gewaltsame Rekatholisierung setzte ein Eine 1622 erlassene Stadtverfassung dammte die stadtische Autonomie Prags stark ein Nach der Niederlage der kaiserlichen Armee in der Schlacht bei Breitenfeld 1631 besetzten die Sachsen Prag Mit ihnen kamen zahlreiche exilierte Protestanten die sogleich darangingen ihr verlassenes Hab und Gut wieder in Besitz zu nehmen Dies wahrte nur kurz da General Wallenstein im Mai 1632 Prag zuruckeroberte Im Prager Frieden am 30 Juni 1635 trat der Kaiser die Lausitz an Kursachsen ab Im Sommer 1648 endete der Dreissigjahrige Krieg dort wo er begonnen hatte namlich wiederum in Prag Schwedische Truppen unter Hans Christoph von Konigsmarck eroberten am 26 Juli 1648 die Kleinseite mit dem Hradschin und der Prager Burg wo dann auch der Prager Kunstraub stattfand Die Stadtteile rechts der Moldau vermochten sich hingegen bis Kriegsende gegen eine schwedische Belagerung zu behaupten 1 18 Jahrhundert BearbeitenMit sachsischen Truppen hatten Bayern und Franzosen Prag 1741 erobert 2 Im August 1744 begann der Zweite Schlesische Krieg mit dem Einmarsch der Preussen in Bohmen Nach einer Belagerungszeit von zwei Wochen musste Prag am 16 September kapitulieren Im Frieden von Dresden wurde Bohmen 1745 dann wieder als osterreichisch anerkannt Die Schlacht bei Prag im Siebenjahrigen Krieg am 6 Mai 1757 schrieb ebenfalls Geschichte Auf preussischer Seite fuhrten Konig Friedrich der Grosse und Generalfeldmarschall Kurt Christoph Graf von Schwerin auf osterreichischer Prinz Karl von Lothringen und Feldmarschall Maximilian Ulysses Browne 1784 schlossen sich die vier bisher selbstandigen Prager Stadte Hradschin Hradcany Kleinseite Mala Strana Altstadt Stare Mesto und Neue Stadt Nove mesto zusammen und es entstand eine geschlossene Prager Stadtbefestigung 3 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Die Uberschwemmung vom 26 Juni 1824 nbsp Zeitgenossische Bilderreihe mit Szenen des Prager Pfingstaufstandes 12 Juni bis 17 Juni 1848 Wie auch andere europaische Stadte expandierte Prag im 19 Jahrhundert im Zuge der Industriellen Revolution stark Vor dem Piseker Tor wurde 1830 die Pferdebahn nach Kladno angelegt Im Jahre 1834 entstand die Konigliche Standische Technische Lehranstalt als erste technische Hochschule Europas 1818 wurde das Nationalmuseum gegrundet und spater durch den Politiker und Historiker Frantisek Palacky in ein aktives Zentrum der Bestrebungen um Erneuerung der tschechischen Nationalkultur verwandelt Im Jahr 1834 erklang die Melodie des Liedes Kde domov muj Wo ist meine Heimat Im Revolutionsjahr 1848 trat zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahrhunderten das tschechische Nationalbewusstsein wieder als selbststandiger politischer Faktor auf Auf dem Slawenkongress des Jahres 1848 zeigten sich panslawistische Tendenzen Die Mehrheit der tschechischen Politiker Alttschechen verfolgte jedoch moderate Ziele der sprachlichen und kulturellen Gleichberechtigung Die nationalen Bestrebungen der Tschechen wurden in diesem Jahr jedoch ebenso erstickt wie die freiheitlichen Forderungen der Deutschen Die Niederschlagung des Prager Pfingstaufstands am 16 Juni 1848 durch osterreichische Truppen war der erste militarische Erfolg der Gegenrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes Industrialisierung und Bevolkerungszuwachs Bearbeiten nbsp Smichov am linken Moldauufer entwickelte sich zu einem industriellen Stadtteil nbsp Franz Joseph I bei der Neueroffnung der Kaiser Franz I Brucke 1901 4 Die Volkszahlung von 1847 ergab einen Bevolkerungsbestand von 66 046 Deutschen und 36 687 Tschechen Bis 1861 amtierte ein deutscher Burgermeister Von da ab nahm die Zahl der tschechischen Einwohner sprunghaft zu bedingt durch die Industrialisierung der Prager Vorstadte Wirtschaftlich brachte die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts einen sturmischen Aufschwung Im Jahr 1874 wurden der Grossteil der Stadtbefestigungsanlagen abgetragen um Platz zu schaffen Das fuhrte zu einem Verwachsen der Stadt mit ihren Vororten In Smichov entstanden Industrieanlagen wie die Ringhoffer Werke oder die Brauerei Staropramen Auch die Vororte Karlin Holesovice und Liben entwickelten sich zu Industriestandorten 5 Die Errichtung des tschechischen Nationaltheaters inspirierte eine ganze Generation von Komponisten und gestaltenden Kunstlern Es entstanden die Opern von Bedrich Smetana und Antonin Dvorak Im deutschen Bevolkerungskreis einer grossenteils kunst und kulturbeflissenen Oberschicht hatte sich ein reges Vereins und Klubleben entwickelt Der deutsche Theaterverein finanzierte den grossten Teil des Neuen Deutschen Theaters Zu den Schauspielerinnen gehorten Paula Wessely und Fee von Reichlin Zentrum des Deutschtums war das Deutsche Haus am Graben 6 Eine gross angelegte Leistungsschau der tschechischen Industrie war die Jubilaumsausstellung im Jahr 1891 anlasslich derer das Messegelande der Aussichtsturm Petrin und die Letna Strassenbahn eroffnet wurden 1896 begann der regelmassige Strassenbahnverkehr in Prag Kultureller Schmelztiegel Bearbeiten Die Aufteilung der Prager Karls Universitat in eine deutsche und eine tschechische Universitat war ein Symbol fur die ethnischen Konflikte die Prag am Ende des 19 Jahrhunderts erschutterten Vertreter der tschechischen Nationalbewegung warfen den Juden vor der deutschen Seite zuzuneigen Deutsch zu sprechen und in der deutschen Kultur zu leben 7 Achtmal kam es in Prag zu Wellen antisemitischer Ausschreitungen und zwar in den Jahren 1844 1848 1863 1897 1904 1905 1920 und 1921 8 Der so genannte Dezembersturm 1897 bei dem erst das Einschreiten von Soldaten dem Mob Einhalt bot richtete sich gegen Deutsche wie Juden 9 Er war ein traumatisches Erlebnis aller Prager Juden der Generation von Max Brod Franz Kafka und Egon Erwin Kisch 10 Um 1900 glich Prag einem Treibhaus fur Kunstler und Literaten Namhafte deutschsprachige Schriftsteller wie Franz Kafka Rainer Maria Rilke oder Gustav Meyrink wirkten in Prag In dieser Zeit war Prag im Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn durch einen regen Austausch zwischen den Nationalitaten gepragt Fur die Tschechen war Prag der kulturelle Mittelpunkt wahrend die deutschsprachigen Kunstler Prags zum Beispiel Kafka Kisch und Franz Werfel oft einen Teil ihres Lebens in den deutschen Kulturzentren verbrachten Hauptartikel Deutschsprachige Kultur in Prag Entwicklung des judischen Bevolkerungsanteils Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Juden in Prag Juden in Prag 11 Jahr Ges Bev Juden Anteil1857 72 000 7 706 10 7 1869 159 200 13 056 8 2 1880 162 300 16 754 10 3 1890 184 000 17 635 9 6 1900 201 600 18 986 9 4 1910 223 000 18 041 8 1 20 Jahrhundert BearbeitenMit dem Ersten Weltkrieg brach uber das Volk sowohl materielle Entbehrung als auch politische und nationale Unterdruckung herein Dagegen und unmittelbar gegen die Monarchie loderte der Widerstand gleich zu Beginn auf In der osterreichischen Armee brach immer wieder Aufruhr aus und sowohl Hungerdemonstrationen als auch Kundgebungen nahmen im Fruhsommer 1918 zu Tschechoslowakische Hauptstadt Bearbeiten nbsp Manifestation zur Unabhangigkeitserklarung am 28 OktoberAm 28 Oktober 1918 rief das Nationalkomitee die Selbststandigkeit der Tschechoslowakischen Republik CSR aus fur die sich am 30 Oktober auch das in Turciansky Martin tagende Slowakische Nationalkomitee aussprach Prag war die Hauptstadt des neuen Staates 1922 wurde Prag durch Eingemeindung von 37 Vororten vergrossert Gross Prag darunter bevolkerungsreiche Vorstadte wie Vinohrady Karlin Zizkov oder Smichov In den 1920er Jahren belief sich der tschechische Bevolkerungsanteil auf etwa 600 000 Burger Die 30 000 Deutschen bildeten eine kleine Minderheit 6 Die Stadt erlebte in den 1920er Jahren einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung der erst mit der Weltwirtschaftskrise zum Erliegen kam Architektonisch wurde mit der Vollendung des Veitsdomes im Jahr 1929 ein wichtiges nationales Zeichen gesetzt Pragend waren jedoch langst moderne Architekturstromungen mit funktionalistischen Bauten wie dem Messepalast oder der Werkbundsiedlung Prag sowie kubistische Architektur wie das Haus zur Schwarzen Muttergottes Der Flugverkehr in Prag hatte bereits 1919 auf dem Flugplatz Kbely begonnen 1937 ging der zivile Flughafen Praha Ruzyne im Nordwesten der Stadt in Betrieb Okkupation und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Prager Deutsche begrussen die WehrmachtMit dem Einmarsch deutscher Truppen am 15 Marz 1939 zur Zerschlagung der Rest Tschechei wurde Prag die Hauptstadt des Protektorats Bohmen und Mahren Emil Hacha der 1938 nach dem Rucktritt von Edvard Benes Prasident der tschechoslowakischen Republik wurde blieb bis 1945 Prasident des Protektorats unter deutscher Aufsicht Unmittelbar nach dem Einmarsch begann die Verfolgung der Prager Juden und ihre Emigration Judische Institutionen und Unternehmen wurden geschlossen und enteignet 1941 begann die systematische Deportation der Juden zunachst in das Ghetto Litzmannstadt spater in das KZ Theresienstadt Von den knapp 49 500 judischen Einwohnern die bei Kriegsbeginn 1939 in Prag lebten uberlebten nur etwa 7500 die Schoah 12 Deutsche Truppen hielten Prag bis 1945 besetzt Im Zweiten Weltkrieg wurde Prag kaum zerstort da die Stadt wegen ihrer zu uber 90 Prozent tschechischen Bevolkerung geschont werden sollte Anders als Pilsen besass Prag auch keine kriegswichtige Industrie Wahrend des Krieges gab es vier alliierte Luftangriffe auf Prag Am 5 Mai 1945 wurde uber das Radio zum Prager Aufstand aufgerufen Am selben Tag schloss das nationaltschechische Militarkommando Gross Prag ein Abkommen mit der 1 Division der an sich mit dem Deutschen Reich verbundeten Wlassow Armee ROA Diese Division marschierte am 6 Mai von Westen gegen das aufstandische Prag griff dort am 7 Mai die deutschen Stellungen von Westen her an und besetzte bis zum Abend weite Teile der Stadt Auch der kommunistisch beeinflusste Tschechische Nationalrat CNR hatte das Vorgehen der Wlassow Armee in einer Punktation vom 7 Mai gebilligt sich aber wenig spater schon wieder distanziert Als sich abends abzeichnete dass die Amerikaner nicht nach Prag marschieren wurden sondern die Stadt von der Roten Armee besetzt werden wurde zogen sich die Wlassow Truppen noch in der Nacht auf den 8 Mai gegen Pilsen zuruck um der Rache Stalins zu entgehen Die Position der deutschen Truppen in der Stadt vor allem Teile der Waffen SS Division Wallenstein verbesserte sich dadurch aber nur unwesentlich Ihr Ziel war eine Kapitulation gegenuber den Amerikanern und ihr befehlshabender General Rudolf Toussaint unterzeichnete am 8 Mai um 16 00 Uhr gegenuber dem CNR eine Kapitulationsurkunde die den Soldaten freien Abzug gewahrte Letzterer wurde noch vor Ende der Nacht vollzogen Nur ein kleiner Teil der rund 42 000 Prager Deutschen und weiterer deutscher Zivilisten verliess die Stadt zusammen mit den Truppen Als die sowjetischen Truppen der 1 Ukrainischen Front Konews die Stadt am Morgen des 9 Mai 1945 im Zuge der Prager Operation erreichten kam es zu Gewaltausbruchen gegen die verbliebene deutsche Minderheit denen nach tschechischen Angaben in zwolf Tagen knapp 1000 deutsche Zivilisten zum Opfer fielen Diese Angabe wird aber als zu niedrig angesehen 13 Die Deutschen wurden in Kinos Schulen und im Stadion von Strahov interniert in die Landwirtschaft verbracht oder in das Lager Theresienstadt deportiert Die Befreiung Prags mundete bald in eine erneute Besetzung Der SMERSch liess mehrere hundert verwundete Wlassow Soldaten ermorden der Vorsitzende des CNR Prazak verlor seine Professur und weitere Mitglieder des CNR wurden verhaftet oder hingerichtet Kommunismus Bearbeiten Im Februarumsturz 1948 errang die bereits seit 1946 latent dominierende Kommunistische Partei KSC die politische Macht Es folgte eine Zeit massiver Unterdruckung mit dem Slansky Prozess als Hohepunkt bis sich in der Tauwetter Periode das Klima etwas entspannte so dass das Stalin Denkmal 1962 nach nur siebenjahrigem Bestehen gesprengt werden konnte Im August 1968 wurde ein friedlicher Demokratisierungsversuch Prager Fruhling durch eine Intervention von funf Staaten des Warschauer Paktes gewaltsam niedergeschlagen Weltweit bekannt wurde der Protest gegen die sowjetische Besatzung durch die symboltrachtige Selbstverbrennung Jan Palachs auf dem Wenzelsplatz am 16 Januar 1969 nbsp U Bahnhof Malostranska in Betrieb seit 1978In den 1970er Jahren nahm die Prager Metro schrittweise ihren Betrieb auf angelegt als U Bahn Netz mit drei Linien Der zunehmenden Verkehrsbelastung wurde ausserdem mit der Errichtung grosser Einfallsstrassen im Stadtzentrum begegnet In der realsozialistischen Zeit entstanden im Prager Stadtbild einige ikonische Bauwerke darunter der Theaterbau Neue Szene das Kongresszentrum oder der Fernsehturm Zizkov Samtene Revolution Bearbeiten Die Samtene Revolution Sametova revoluce fuhrte im November 1989 zum Sturz des sozialistischen Regimes Vaclav Havel wurde zum Prasidenten gewahlt Zudem haben die Ereignisse in der Deutschen Botschaft Prag als Zufluchtsort von Fluchtlingen aus der Deutschen Demokratischen Republik gesamtdeutsche Geschichte geschrieben Sozialistische Namen von Strassen Gebauden und Metrostationen wurden ersetzt und die Stadt erlebte einen Modernisierungsschub 1990 besuchten sowohl Papst Johannes Paul II als auch US Prasident George H W Bush die tschechoslowakische Hauptstadt 1993 ernannte die UNESCO den historischen Stadtkern zum Weltkulturerbe Am 1 Januar 1993 wurde Prag zur Hauptstadt der selbststandigen Tschechischen Republik Beginn des 21 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Hochhauser in Prag PankracIm August 2002 litt Prag wie auch andere Teile Mitteleuropas unter schweren Uberschwemmungen Teile der Stadt mussten evakuiert werden und Kulturgut wurde zerstort oder beschadigt Siehe auch Hochwasser in Mitteleuropa 2002 Tschechien 2004 wurde fur die Eishockey Weltmeisterschaft die Sazka Arena errichtet Die wirtschaftliche Entwicklung machte einen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur notwendig 2009 ging die sogenannte Neue Verbindung in Betrieb die die Bahnstrecken von Norden und Osten direkt an den Hauptbahnhof anbindet Die drei Linien der Metro wurden seit 1989 mehrmals verlangert zuletzt die Linie A im Jahr 2015 2011 wurde der Strassentunnel Komplex Blanka mit uber 5 Kilometern Lange fertiggestellt Obwohl der offentliche Verkehr in Prag traditionell gut ausgebaut ist ist die Stadt heute durch den Autoverkehr belastet Prag ist nicht nur die wirtschaftlich starkste Region Tschechiens mit dem hochsten Lebensstandard sondern mittlerweile die neuntreichste Region Europas 14 Weltweit gilt die Stadt als beliebte Touristendestination mit uber 6 Millionen auslandischen Gasten jahrlich 2014 wurde mit Adriana Krnacova erstmals eine Frau zur Oberburgermeisterin gewahlt Ihr folgte im Jahr 2018 Zdenek Hrib von der Piratenpartei nach Siehe auch BearbeitenGeschichte Bohmens Liste der bohmischen Herrscher Geschichte der Tschechoslowakei Geschichte Tschechiens Verwaltungsbezirk Prag Literatur BearbeitenAllgemein Bearbeiten Detlev Arens Prag Kultur und Geschichte der Goldenen Stadt DuMont Kunst Reisefuhrer 3 aktualisierte Auflage DuMont Ostfildern 2005 ISBN 3 7701 4303 5 Peter Demetz Prag in schwarz und gold Sieben Momente im Leben einer europaischen Stadt Ubersetzt von Joachim Kalka Piper Munchen Zurich 1998 ISBN 3 492 03542 6 Ungekurzte Taschenbuchausgabe ebenda 2000 Serie Piper Band 3044 ISBN 3 492 23044 X gut lesbare breit angelegte Stadtgeschichte auf wissenschaftlichem Fundament Nove Mesto prazske 1348 1784 Praha 1998 ISBN 80 85394 19 7 Hugo Rokyta Die bohmischen Lander Handbuch der Denkmaler und Gedenkstatten europaischer Kulturbeziehungen in den bohmischen Landern Band 1 Prag 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Vitalis Prag 1995 ISBN 80 901621 7 7 Umelecke pamatky Prahy 1 ff Praha 1998 ff ISBN 80 200 0627 3 Otto Muneles Bibliograficky prehled zidovske Prahy Prag 1952 Zeitschrift beziehungsweise Schriftenreihe Documenta Pragensia Sbornik materialii z Archivu Hlavniho Mesta Prahy Praha 1980 ISSN 0231 7443 Zeitschrift Staleta Praha Sbornik Prazskeho Ustavu Pamatkove Pece Panorama Praha Praha 1965 Zur Ur und Fruhgeschichte Bearbeiten Marie Fridrichova Jan Fridrich Josef Havel Jan Kovarik Praha v praveku Archaeologica Pragensia Supplementum 2 Praha 1995 ISBN 80 85394 11 1 Aktuelle und gut bebilderte Ubersicht zur Ur und Fruhgeschichte auf dem Gebiet der Hauptstadt Prag leider nur in tschechisch mit sehr kurzer englischer Zusammenfassung Zeitschrift Archaeologica Pragensia Archeologicky sbornik Muzea Hlavniho Mesta Prahy Praha 1980 ISSN 0139 5998 Fachwissenschaftliche Aufsatze zu Ausgrabungen und Funden im Gebiet von Gross Prag meist in tschechisch mit Zusammenfassungen auf Deutsch oder Englisch Zum Mittelalter Bearbeiten Ivana Bohacova Jan Frolik Zdenek Smetanka Borivoj Nechvatal Ladislav Hrdlicka Prague Castle Vysehrad Castle and the Prague agglomeration in Jan Fridrich Hrsg 25 years of archaeological research in Bohemia On the occasion of the 75th anniversary of the Institute of Archaeology Prague Pamatky Archeologicke Suppl 1 Prague 1994 S 153 184 hier L Hrdlicka The Archaeological Study of the Historical Centre of Prague 1969 1993 ebenda S 174 180 Jarmila Cihakova Prag um das Jahr 1000 Infrastruktur Verkehrswesen In Alfried Wieczorek Hans Martin Hinz Hrsg Europas Mitte um 1000 Band 1 Theiss Stuttgart 2000 S 175 178 Ladislav Hrdlicka Prag in Alfried Wieczorek Hans Martin Hinz Hrsg Europas Mitte um 1000 Band 1 Theiss Stuttgart 2000 S 373 375 Vaclav Huml Zdenek Dragoun Rostislav Novy Der archaologische Beitrag zur Problematik der Entwicklung Prags in der Zeit vom 9 bis zur Mitte des 13 Jahrhunderts und die Erfassung der Ergebnisse der historisch archaologischen Erforschung Prags In Zeitschrift fur Archaologie des Mittelalters 18 19 1990 91 S 33 69 Ferdinand Seibt Hrsg Kaiser Karl IV Staatsmann und Mazen Begleitband Ausstellungen Nurnberg und Koln 1978 79 Prestel Munchen 1978 ISBN 3 7913 0435 6 Dusan Trestik Die Grundung Prags in Hansjurgen Brachmann Hrsg Burg Burgstadt Stadt Zur Genese mittelalterlicher nichtagrarischer Zentren in Ostmitteleuropa Forschungen zur Geschichte und Kultur des ostlichen Mitteleuropa Band 4 Berlin 1995 S 229 240 Jan Zavrel Iron Making in the Centre of Prague Basin and Possible Origin of the Name of the Town of Praha Prague Zelezarstvi v centru prazske kotliny a mozny puvod jmena mesta Praha In Jana Kubkova Jan Klapste Martin Jezek Petr Meduna u a Hrsg Zivot v archeologii stredoveku Das Leben in der Archaologie des Mittelalters Festschrift M Richter und Z Smetanka Praha 1997 S 667 671 Zur Okkupationszeit 1939 1945 Bearbeiten Peter Demetz Mein Prag Erinnerungen 1939 bis 1945 Ubersetzt von Barbara Schaden Zsolnay Wien 2007 ISBN 978 3 552 05407 3 Mischung aus personlichen Erinnerungen an die Besatzungszeit und deren allgemeiner historischer Darstellung RezensionenWeblinks BearbeitenPrag am Anfang der Geschichte Ausstellung im Museum der Hauptstadt Prag Grundungsurkunde der Prager Karlsuniversitat vom 7 April 1348 Littera fundationis Universitatis Carolinae Pragensis Abbildung und TextEinzelnachweise Bearbeiten Friedemann Bedurftig Taschenlexikon Dreissigjahriger Krieg Piper Verlag Munchen 1998 ISBN 3 492 22668 X S 178f Isabel Heitjan Das Wunder Johanns von Nepomuk 1744 zu Prag In Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Frankfurter Ausgabe Nr 89 5 November 1968 Archiv fur Geschichte des Buchwesens Band 62 S 2863 2868 hier S 2866 Stadtmauer Prag Nicht mehr online verfugbar In burgenwelt org Archiviert vom Original am 8 Dezember 2015 abgerufen am 29 November 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www burgenwelt org Nach einem Zeitungsartikel mit der Bildbeschreibung Prochazka na moste Spaziergang auf der Brucke wurde er von den Tschechen auch der alte Prochazka genannt Tobias Weger Kleine Geschichte Prags Pustet Regensburg 2011 S 96 a b Brief des Zeitzeugen Adolf Siegl an Hugo Hermann Pilger 1991 Archiv des Corps Frankonia Prag Michal Frankl Prag ist nunmehr antisemitisch Tschechischer Antisemitismus am Ende des 19 Jahrhunderts Aus dem Tschechischen ubersetzt von Michael Wogerbauer Metropol Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 86331 019 6 S 50 59 Prag im Portal judische gemeinden de abgerufen am 5 April 2022 Michal Frankl Prag ist nunmehr antisemitisch Tschechischer Antisemitismus am Ende des 19 Jahrhunderts Metropol Verlag Berlin 2011 S 233 242 Hans Dieter Zimmermann Es brodelt und werfelt und kischt Zur Prager deutschen Literatur In Die Politische Meinung Nr 438 Mai 2006 S 69 76 hier S 70 Ergebnisse der Volkszahlungen der K K Statistischen Central Kommission u a In Anson Rabinbach The Migration of Galician Jews to Vienna Austrian History Yearbook Volume XI Berghahn Books Rice University Press Houston 1975 S 46 47 Table III Tobias Weger Kleine Geschichte Prags Pustet Regensburg 2011 S 127f Keith Lowe Der wilde Kontinent Europa in den Jahren der Anarchie 1943 1950 Klett Cotta Stuttgart 2014 ISBN 978 3 608 94858 5 online GDP per capita in the EU in 2011 Memento vom 7 Marz 2014 im Internet Archive In Eurostat News Release 27 Februar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte Prags amp oldid 238583703