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Metro PragStation Florenc November 2013BasisdatenOrtslage Prag TschechienVerkehrsverbund PIDBetreiber Dopravni podnik hlavniho mesta PrahyEroffnung 9 Mai 1974NetzLinien 3Streckenlange 65 2 kmStationen 61Fahrgastzahl 584 Mio pro Jahr taglich durchschnittlich 1 6 Mio 2013 TechnikFahrzeugtypen 81 71M M1Spurweite Normalspur 1435 mm Stromsystem 750 V StromschieneDie Prager Metro tschechisch Prazske metro ist neben dem Strassenbahn Oberleitungs und Stadtbusnetz sowie den Vorortzugen der Esko S Bahn der Seilbahn und den Fahren ein integraler Bestandteil des offentlichen Personennahverkehrs und wichtigstes Verkehrsmittel der tschechischen Hauptstadt Prag Das U Bahn Netz ist nach dem sowjetischen U Bahn Modell mit drei Linien die ein innerstadtisches Dreieck bilden angelegt und existiert seit 1974 Die Metro wird durch die Aktiengesellschaft Dopravni podnik hlavniho mesta Prahy Verkehrsbetrieb der Hauptstadt Prag betrieben Inhaltsverzeichnis 1 Liniennetz 1 1 Linienverlaufe 1 1 1 Linie A 1 1 2 Linie B 1 1 3 Linie C 1 2 Stationen 1 3 Ansagen 2 Fahrgastzahlen 3 Fahrzeuge 3 1 Metrowagonmasch Ecs 1974 1997 3 2 Metrowagonmasch 81 717 1 81 714 1 1978 2009 3 3 Skoda 81 71M seit 1996 3 4 CKD M1 Siemens M1 seit 1998 3 5 Zukunftige Fahrzeuge 4 Fahrzeugdepots und Werkstatten 4 1 Depot Kacerov 4 2 Depot Hostivar 4 3 Depot Zlicin 4 4 Ubergangsrampen zwischen den Linien 5 Geschichte 5 1 Ideen und erste Ansatze 5 2 Vergebliches Warten auf den Baubeginn 5 3 Realisierung 5 4 Die Jahrhundertflut von 2002 6 Neue Streckenprojekte 6 1 Linie A 6 2 Linie B 6 3 Linie C 6 4 Linie D 6 5 Linie E 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLiniennetz BearbeitenDas Prager Metrosystem hat eine Lange von 65 2 Kilometern verfugt uber 61 Stationen wobei drei davon auf jeweils zwei Linien liegen und ist von 5 bis 24 Uhr in Betrieb Die kurzeste Zugfolgezeit fur die Linien A und B betragt in Spitzenzeiten 150 Sekunden fur die Linie C 115 Sekunden Stand 1 Februar 2008 Prag hat insgesamt drei U Bahn Linien Linie Farbe Strecke Eroffnung Lange StationenA Grun Nemocnice Motol Depo Hostivar 1978 17 1 km 17B Gelb Zlicin Cerny Most 1985 25 7 km 24C Rot Letnany Haje 1974 22 4 km 20Linienverlaufe Bearbeiten Linie A Bearbeiten nbsp Metrostation Hradcanska nbsp Rolltreppe Hradcanska Hauptartikel U Bahn Linie A Prag Die Linie A fuhrt ausgehend von dem Prager Stadtteil Motol Station Nemocnice Motol im Nordwesten der Stadt kontinuierlich in Richtung Sudosten bis nach Depo Hostivar Dabei passiert die Trasse die Stadtteile Hradcany Hradcanska und die Kleinseite tschechisch Mala Strana mit den nach ihnen benannten Stationen Hradcanska und Malostranska bevor unterhalb der Manesuv most die Moldau untertunnelt wird danach wird bereits mit dem Haltepunkt Staromestska die Altstadt erreicht Anschliessend wird der Wenzelsplatz mit den beiden Umstiegsbahnhofen Mustek und Muzeum unterfahren Weiterhin sind die Stadtviertel Vinohrady und Zizkov mit den Stationen Namesti Miru Jiriho z Podebrad Flora und Zelivskeho angebunden Die Trassierung endet nach den letzten beiden im Stadtteil Strasnice liegenden Haltepunkten Strasnicka und Skalka unmittelbar in der Station Depo Hostivar die sich im gleichnamigen Depot befindet Eine Erweiterung auf dem Abschnitt Dejvice Nemocnice Motol wurde am 6 April 2015 eroffnet 1 Linie B Bearbeiten nbsp Oberirdischer Tubus zwischen Luziny und Hurka nbsp Die Station Andel ist Prager Zeugnis der Moskauer Metro Architektur Hauptartikel U Bahn Linie B Prag Die langste aller drei Metrolinien fuhrt in Sudwest Nordost Richtung dabei wird nahezu das gesamte Stadtgebiet durchfahren Ausgehend von dem Gebiet von Zlicin das durch zahlreiche Neubaugebiete gepragt ist erschliesst diese Metrolinie in ostlicher Richtung mit den Bahnhofen Stodulky Luka Luziny Hurka und Nove Butovice die Siedlungsschwerpunkte um Stodulky im Westen der Stadt Besonderheit des Streckenabschnitts zwischen Luziny und Hurka ist der Gleisverlauf in einem oberirdischen Tubus Danach sind der Reihe nach Jinonice Station Jinonice und Radlice mit dessen Station Radlicka durch die Metro mit den anderen Stadtteilen verbunden Nach einem grossen Bogen in Richtung Norden erreicht die Strecke Smichovske nadrazi Bahnhof Smichov Umsteigestation zur Eisenbahn und Andel Die beiden im Stadtteil Smichov gelegenen Stationen bieten wichtige Ubergange zu zahlreichen Strassenbahnlinien Nach einem markanten Rechtsbogen untertunnelt die Metro die Moldau unterhalb der Palackeho most Nach einem zweiten Bogen an dessen Ende der Strassenbahnknotenpunkt Karlovo namesti am Karlsplatz steht wird in nordlicher Richtung mit dem zweiten Verknupfungspunkt Narodni trida die Neustadt unterfahren Nun wird mit dem zentralen U Bahn Umsteigebahnhof Mustek der Wenzelsplatz tangiert bevor uber die Station Namesti Republiky unterhalb des gleichnamigen Platzes und Florenc dem zweiten Umsteigepunkt innerhalb der U Bahn unter dem Ort gleichen Namens Umsteigemoglichkeiten zur Strassenbahn geboten werden Weiter fuhrt die Strecke Richtung Nordosten dadurch ist mit den Haltepunkten Krizikova Invalidovna und Palmovka der Stadtteil Karlin gut an das Metronetz angebunden Nach der darauffolgenden Station Ceskomoravska werden die Tunnelanlagen ostlich fortgefuhrt damit erschliesst die Linie B mit den weiteren Bahnhofen Vysocanska und Kolbenova die bebauten Gebiete von Vysocany Schliesslich folgen die nach dem Stadtteil benannte Station Hloubetin danach Rajska zahrada bevor mit dem Endpunkt Cerny Most die Strecke endet und dabei die Neubaugebiete im ostlichsten Teil der Stadt erschliesst Die Station Rajska zahrada ist in Tschechien fur ihre architektonische Gestaltung zum Bau des Jahres 1999 erklart worden Die beiden Streckengleise verlaufen hier oberirdisch ubereinander Linie C Bearbeiten Hauptartikel U Bahn Linie C Prag Beginnend mit den Haltestellen Letnany Prosek und Strizkov im nordostlichen Stadtgebiet und uber die Metrostationen Ladvi sowie Kobylisy fuhren die Tunnel in einem grossen Bogen ein erstes Mal unter die Moldau und verknupfen mit der Station Nadrazi Holesovice Bahnhof Holesovice das Metronetz mit dem Vorortbahnnetz der tschechischen Eisenbahn Kurz nach der folgenden Station Vltavska unterquert die Strecke ein zweites Mal die Moldau und erreicht den Umsteigepunkt Florenc Weiter im Stadtzentrum fuhrt sie unter der innerstadtischen Nord Sud Schnellstrasse an die Station Hlavni nadrazi Hauptbahnhof und anschliessend nach Muzeum Mit dem weiteren Verlauf unter der benannten Schnellstrasse gelangt die Strecke nach I P Pavlova in die Neustadt Danach wird sie unterhalb der Schnellstrassenbrucke Nuselsky most bis nach Vysehrad zur gleichnamigen Station gefuhrt wobei auch Nusle damit gut bedient wird Hier verlasst die Metrostrecke die Schnellstrasse und erreicht in sudostlicher Richtung uber die Stationen Prazskeho povstani Pankrac Budejovicka und Kacerov den gleichnamigen Stadtteil Mit den letzten vier Stationen Roztyly Chodov Opatov und Haje wird das grosste Wohngebiet der Tschechischen Republik im Suden der Stadt versorgt das in den 1970er Jahren entstand und mehr als 100 000 Menschen aufnimmt Vom im Sommer 2004 eroffneten U Bahnhof Ladvi der Linie C geht es seit dem 8 Mai 2008 uber die beiden Zwischenstationen Strizkov und Prosek weiter nordostlich nach Letnany Die 4 6 Kilometer lange Strecke erschliesst die dicht bebauten Gebiete in Prosek im Norden der Stadt Damit ist die Linie C inzwischen 22 7 km lang die Kosten fur den bergmannisch erstellten Bauabschnitt IV C2 betrugen insgesamt 620 Millionen Euro Mit Inbetriebnahme wurde das Busnetz im Nordosten Prags komplett geandert mehr als 40 Buslinienverlaufe wurden den neuen Gegebenheiten angepasst 2 Die drei neuen U Bahn Stationen verfugen uber einen barrierefreien Zugang Alle drei Stationen besitzen neuartige Lichtstreifen aus LED die auf die Sicherheitszone an der Bahnsteigkante hinweist Am Bahnhof Letnany wurde gemeinsam mit der Metro Eroffnung ein grosser Busbahnhof gebaut Gleichzeitig soll ein grosser Park Ride Parkplatz mit 687 Stellplatzen Autofahrer motivieren den offentlichen Nahverkehr zu nutzen Stationen Bearbeiten nbsp Station Mustek mit Aluminiumpanels Hauptartikel Liste der Stationen der Metro Prag Die U Bahn Prags ist ein freies System bei dem sich an den Eingangen zur Metro keine Sperren oder ahnliche Einrichtungen befinden Anhand der Architektur und anderer stadtebaulicher Merkmale an den 61 Stationen der Prager Metro kann man die Entwicklung der Prager U Bahn nachvollziehen Die meisten sind mit Mittelbahnsteigen ausgestattet einige haben Seitenbahnsteige Eine Besonderheit ist der Bahnhof Rajska zahrada dessen Seitenbahnsteige oberirdisch auf zwei Etagen verteilt sind Die Tiefe ist recht unterschiedlich Wahrend viele Stationen ausserhalb der Innenstadt direkt unter dem Erdboden liegen befinden sich gerade in der Innenstadt viele Stationen sehr tief unter der Oberflache Ausnahmen davon sind die Stationen der Linie C die in der Anfangszeit des Prager U Bahn Baus errichtet wurden und wegen der ursprunglichen Planung von U Strassenbahn Strecken in einfacher Tiefenlage liegen Die Station Namesti Miru ist mit einer Tiefe von 53 Metern unter der Erdoberflache die tiefstgelegene Station des Netzes und damit zugleich der zweittiefstgelegene U Bahnhof in der Europaischen Union nach der Station El Coll La Teixonera in Barcelona Einige Stationen der Prager U Bahn liegen zwischen zwei markanten Orten sind aber nach einem dieser Orte benannt Die Ausgange an der Oberflache konnen so teils funf bis 10 Gehminuten auseinander liegen weshalb es sich empfiehlt auf den richtigen Ausgang der Station zu achten Eine herausragende Bedeutung haben die drei Transferstationen in denen sich je zwei Linien kreuzen Florenc Mustek und Muzeum Die Transferwege zwischen den entsprechenden Linien sind deutlich gekennzeichnet und innerhalb von drei bis funf Minuten zu bewaltigen Viele Beschilderungen in den Stationen sind in den Kennfarben der befahrenen Linie gehalten Die Metrostationen haben eine recht unterschiedliche Ausgestaltung zahlreiche verfugen uber keine nennenswerten kunstlerischen Elemente und sind mit Fliesen ausgelegt In einigen Bahnhofen wurde jedoch auch Marmor zur Verkleidung der Boden Wandflachen und Saulen verwendet Die alteren Stationen der Linie A sind oftmals mit architektonischen Elementen aus den 1970er Jahren gestaltet darunter in verschiedenen Farbtonen gehaltene leicht konvex oder konkav gewolbte oder flache Glas und Aluminiumfliesen Durch diese unterschiedliche Farb und Formgestaltung der Elemente kann jeder Bahnhof eine individuelle Ausgestaltung vorweisen Stationen neueren Datums sind moderner und funktioneller gehalten Es wird ausserdem versucht naturliches Licht bis auf die Bahnsteige durchfallen zu lassen Ansagen Bearbeiten source source Ansage auf Linie A Station Mustek Ukoncete prosim vystup a nastup dvere se zaviraji Pristi stanice Staromestska Vor dem Schliessen der Turen ist den Wagen eine automatische Ansage zu horen die fruher auf Compactcassette aufgezeichnet war und heute digital gespeichert ist Ukoncete prosim vystup a nastup dvere se zaviraji Beenden Sie bitte das Aus und Einsteigen die Turen schliessen Die Ansage auf der Linie A stammt seit uber 30 Jahren 3 von derselben Rundfunk Mitarbeiterin Svetlana Lavickova und ist inzwischen fur die Metro Prag genauso charakteristisch wie das Mind the gap in der London Underground Auf der Linie B werden die Stationen von der TV Moderatorin Eva Jurinova und vom Rundfunkmoderator Tomas Cerny auf der Linie C angesagt Fahrgastzahlen Bearbeiten nbsp Grafik zur Entwicklung der FahrgastzahlenDie Metro hat in ihrer dreissigjahrigen Geschichte mehr als 10 Milliarden Fahrgaste befordert Sie bewaltigt heute mit mehr als einer Million Fahrgasten taglich rund 40 Prozent des Transportaufkommens der Stadt Bis 1992 konnte die Metro eine kontinuierliche Steigerung der jahrlichen Fahrgastzahlen verzeichnen In jenem Jahr hatte sie ihren Rekord von rund 630 Millionen beforderten Gasten erreicht Danach fielen die Zahlen stark es wurde 1996 ein Absinken um mehr als 200 Millionen Fahrgaste gegenuber 1992 verzeichnet bis sich im Jahr 1997 der Trend wieder zu Gunsten der Metro verbesserte Seitdem stiegen die Fahrgastzahlen wieder bis zum Jahr 2008 Jahr Fahrgastzahl1974 38 904 0001975 63 989 0001976 95 547 0001977 102 832 0001978 144 082 0001979 206 961 0001980 216 926 0001981 254 785 0001982 259 650 0001983 269 902 0001984 272 888 000 Jahr Fahrgastzahl1985 335 151 0001986 410 961 0001987 431 418 0001988 446 088 0001989 459 362 0001990 472 002 0001991 556 503 0001992 629 162 0001993 554 868 0001994 531 401 0001995 413 442 000 Jahr Fahrgastzahl1996 406 127 0001997 407 010 0001998 408 297 0001999 428 076 0002000 423 187 0002001 442 448 0002002 416 000 0002003 459 000 0002004 496 013 0002005 515 098 0002006 531 239 000 Jahr Fahrgastzahl2007 537 266 0002008 596 893 0002009 584 880 000 4 2010 578 500 0002011 530 493 000 5 2012 589 165 0002013 583 867 000 6 2014 450 136 200 7 2015 584 000 0002020 251 423 000 8 Fahrzeuge Bearbeiten nbsp Ein Zug des Typs M1 in der Station Nadrazi Holesovice nbsp Station Rajska ZahradaIm Netz der Metro Prag wurden bisher vier Wagenbauarten eingesetzt Die Fahrstromversorgung erfolgt durch seitliche von unten bestrichene Stromschienen Sie werden mit Gleichspannung versorgt ihr Nennwert betragt 750 Volt Metrowagonmasch Ecs 1974 1997 Bearbeiten Die zuerst eingesetzten Triebwagen entsprachen dem sowjetischen Typ E Mit der Anpassung an Prager Verhaltnisse erhielten sie die Typenbezeichnung Ecs Sie wurden in der Waggonfabrik Metrowagonmasch bei Moskau hergestellt und in den Jahren 1974 bis 1977 ausgeliefert Die Konstruktion wurde auf ein hohes Fassungsvermogen und schnellen Fahrgastwechsel ausgelegt Auf jeder Wagenseite gibt es vier vom Triebwagenfuhrer zentral betatigte zweiflugelige Taschenschiebeturen Der Sitzplatzanteil ist vergleichsweise gering es gibt ausschliesslich Langsbanke an den Seitenwanden Die Beleuchtung erfolgt durch Gluhlampen Jeder Wagen ist mit einem Fuhrerstand ausgerustet und einzeln fahrbar Die kurzeste im Regelbetrieb einsetzbare Zugeinheit besteht aus zwei Wagen Ein Wagen ist 18 81 Meter lang und 2 712 Meter breit Um Zuge auch evakuieren zu konnen wenn sie an Engstellen zum Stehen kommen gibt es an den Wagenenden zusatzliche Turen Die zugelassene Hochstgeschwindigkeit betragt 80 km h moglich sind aber auch 90 km h Bis 1997 waren noch Fahrzeuge dieses Typs im Einsatz bevor sie aus dem Regelbetrieb genommen und teilweise in Museen uberfuhrt wurden bzw als historische Wagen im Depot der Prager Verkehrsbetriebe stehen Metrowagonmasch 81 717 1 81 714 1 1978 2009 Bearbeiten Bis 2009 existierten noch Wagen der zweiten Generation 81 717 1 81 714 1 die zwischen 1978 und 1990 in Betrieb genommen wurden Ausserlich fallen die geanderten Fuhrerstandsfronten auf Nur die Endwagen 81 717 1 verfugen uber einen Fuhrerstand die Mittelwagen 81 714 1 dagegen nicht Damit bieten die Zuge ein hoheres Fassungsvermogen Trotzdem sind alle Wagen Triebwagen Die Inneneinrichtung ahnelt der Vorgangerbauart durch die Ausrustung mit Leuchtstoffrohren wirken sie deutlich heller Dieser Wagentyp ist in anderer Farbgebung auch in Metronetzen in Stadten ehemals sozialistischer Lander wie Budapest oder Warschau anzutreffen Hersteller war ebenfalls Metrowagonmasch Auffallend ist die Prager Variante dieses Typs mit roten Turen und einem gelben Streifen unterhalb der Fensterscheiben da der ubrige Wagenkasten in einem grauen Farbton gestaltet ist Die Aussenmasse haben sich gegenuber dem Wagentyp Ecs nicht verandert auch erhielt er die gleiche Hochstgeschwindigkeit Skoda 81 71M seit 1996 Bearbeiten Die Wagengeneration 81 717 1 81 714 1 wurde teilweise ab 1996 durch Skoda Transportation a s Plzen modernisiert die neue Bezeichnung dieser Wagenbaureihe lautet 81 71M Die augenscheinlichste Veranderung betrifft die Lackierung die Wagenkasten und die Turen wurden in den Farben Dunkelgrau Rot und Grau umlackiert Auch wurden die Frontscheiben stark dem neuen Design angepasst CKD M1 Siemens M1 seit 1998 Bearbeiten Die vierte und neueste Wagengeneration besteht aus Fahrzeugen der Baureihe M1 Sie wurden aus einem Konsortium von CKD Dopravni systemy Siemens und Adtranz entwickelt und zunachst durch CKD gebaut das erste Fahrzeug wurde 1998 vorgestellt 2001 ubernahm Siemens das Unternehmen CKD Ab da folgte der Bau unter Siemens Die Farbgebung der funfteiligen Zuge wurde leicht zu Gunsten eines hellgrauen Tons modifiziert Vorteil der Baureihe M1 ist das wesentlich geringere Gewicht was die Statik der Talbrucke im Nusle Tal schont Nusle Brucke Auch die Nutzung von effizienten Asynchronmotoren senkt den Energieverbrauch Zukunftige Fahrzeuge Bearbeiten Fur den Einsatz auf der Linie D ist die Beschaffung einer neuen Baureihe vorgesehen Die Zuge sollen ca 100 Meter lang sein aus jeweils funf Wagen bestehen und fur den auf der Linie D vorgesehenen fahrerlosen Betrieb nach GoA 4 ausgerustet sein 9 Fahrzeugdepots und Werkstatten BearbeitenDas U Bahn System Prags hat drei Fahrzeugdepots die jeweils einer Linie zugeordnet sind und daruber hinaus eine Reparaturwerkstatt Depot Kacerov Bearbeiten nbsp Zugtyp Ecs im Depot KacerovDas Depot Kacerov wurde am 9 Mai 1974 eroffnet und ist damit das erste des Systems Dieser Betriebshof ist der Linie C zugeordnet war jedoch zeitweise auch fur die anderen beiden Linien zustandig Er befindet sich zwischen den beiden Stationen Kacerov und Roztyly da das Liniennetz zum Zeitpunkt der Eroffnung lediglich bis Kacerov reichte spater aber verlangert wurde So entstand nach der Station Kacerov in Richtung Haje eine Rampe die zwischen beiden Gleisen liegt und an die Oberflache fuhrt Vor der Eroffnung des Depots existierte bereits seit dem 1 Mai 1971 eine Versuchsstrecke direkt am Betriebshof die das U Bahn System mit dem Eisenbahnnetz der Ceske drahy CD ehemals CSD verbindet Das offizielle Kurzel zur Bezeichnung des Betriebshofes lautet DK Depot Hostivar Bearbeiten nbsp Depo Hostivar eine Station mit StumpfgleisenDas Depot Hostivar an der Endstation der Linie A ist Betriebshof dieser Linie Es wurde am 17 Oktober 1985 eroffnet Dabei fuhren zwei Gleise von der Station Skalka aus ins Freie und verbinden somit das Depot mit der Strecke Die Kurzbezeichnung des Betriebshofes lautet DH Hier befindet sich auch die einzige Reparaturwerkstatt des Metrosystems die am 1 Juli 1993 in Betrieb genommen wurde Sie wird mit der Abkurzung OZM stehend fur Opravarenska zakladna metra Reparaturwerkstatt der Metro benannt Auch sind diese beiden Gelande uber eine Teststrecke mit dem Eisenbahnnetz der Ceske drahy CD verbunden Ursprunglich gab es zwei Gleisverbindungen von der Station Strasnicka aus getrennt fur Betriebshof und Werkstatt Am 4 Juli 1990 wurde die Station Skalka die sich genau in der Mitte beider Gleisverbindungen befindet eroffnet Damit wurde ein Teil der Gleisverbindungen nachtraglich zum Normalbetrieb umfunktioniert Seit 2006 gibt es inmitten des Wagenparks die Station Depo Hostivar mit der Besonderheit dass die Trasse der Linie A direkt in der Station mit Stumpfgleisen endet Depot Zlicin Bearbeiten Das am 11 November 1994 neueroffnete Depot Zlicin ist der Linie B zugeordnet und befindet sich westlich der gleichnamigen Station Sie besteht genau genommen aus drei nacheinander eroffneten Teilen Dabei konnte am 10 Juli 2000 ein zweiter Teil in Betrieb gesetzt werden seit dem 27 Juni 2001 wird auch ein dritter Teil benutzt Seit dem 14 Januar 1999 existiert eine Gleisverbindung zwischen diesem Depot und dem Eisenbahnnetz der Ceske drahy CD als auch zur Siemens DT die mit der Ubernahme von CKD Fahrzeuge der Prager Strassenbahn unterhalt Ubergangsrampen zwischen den Linien Bearbeiten Zwischen den Linien A und C sowie B und C existieren Ubergangsrampen da in der Anfangszeit nur ein Depot fur alle Zuge zur Verfugung stand Vor der Station I P Pavlova fuhren zwei nach seitlich aussen fuhrende Einzelrampen zur Station Namesti miru Am Ubergangsbahnhof Florenc fuhrt eine Mittelrampe die Zuge zwischen den beiden Ebenen der Linien B und C Geschichte BearbeitenIdeen und erste Ansatze Bearbeiten nbsp Ladislav Rotts Vorschlag dem Stadtrat der koniglichen Hauptstadt PragDie Idee der Errichtung einer Untergrundbahn in Prag kam zum ersten Mal 1898 auf Ladislav Rott ein bekannter Eisenwarenhandler der Stadt schlug damals dem Stadtrat der koniglichen Hauptstadt Prag vor Ich erlaube mir Sie darauf aufmerksam zu machen dass es nun da gerade die Assanierung verlauft mit nur geringem finanziellem Aufwand moglich ware eine unterirdische Bahn zu errichten Denn bei den verlaufenden Arbeiten an der Kanalisation werden die verschiedensten Graben in der ganzen Stadt gegraben und so waren die Kosten dieser Bahn nur massig Seit 1863 gab es bereits die Underground in London seit 1896 die Foldalatti in Budapest Und als Ladislav Rott die Untergrundbahn fur Prag vorschlug baute man eine solche gerade in Berlin und Paris Die Assanierung sowie die Errichtung einer neuen Kanalisation wurden durchgefuhrt die Untergrundbahn jedoch wurde nicht realisiert Nach der Grundung der Tschechoslowakei im Jahre 1918 wurde erneut von einigen eine Untergrundbahn fur die Hauptstadt des neuen Staates in Betracht gezogen 1926 erlauterte der Ingenieur Jiri Hrusa seine Vorstellung hinsichtlich einer eventuellen Streckenfuhrung einer solchen unterirdischen Bahn die der heutigen recht nahekam Zudem hatte der Ingenieur genaue Vorstellungen uber die Bewegungsstrome in den zu errichtenden Stationen Er erklarte In jeder Untergrundstation werden drei Bahnsteige sein die parallel zueinander liegen Die zwei ausseren sind fur den Einstieg der innere fur den Ausstieg Wenn also ein Zug in die Station einfahrt befinden sich auf beiden Seiten Bahnsteige die Turen offnen sich auf beiden Seiten und die Fahrgaste steigen nach rechts auf den Bahnsteig aus zugleich steigen links neue Fahrgaste ein Diese als Spanische Losung bekannte Trennung der Ein und Ausstiegsstrome in den U Bahn Stationen wurde jedoch nicht umgesetzt Ende 1926 stellten die beiden Ingenieure Vladimir List und Bohumil Belada ihre Variante der U Bahn in Prag vor Dieser bekannteste Entwurf wurde in einer Studie unter dem Namen Unterirdische Schnellbahn fur Prag veroffentlicht Ruckblickend sprach 1935 Vladimir List in einer Rundfunkaufnahme Vor acht Jahren habe ich gemeinsam mit Ingenieur Belada der Stadt Prag unser Projekt einer Untergrundbahn gewidmet Auch wenn man uns wie Fantasten anstarrte weckten wir einiges Interesse Die Elektrischen Betriebe schrieben fur April 1931 einen offentlichen Wettbewerb zur Losung der gegenwartigen Prager Verkehrsprobleme aus Seitdem hat sich die Verkehrssituation in Prag durch die standige Zunahme an Automobilen noch verschlechtert Heute gibt es in Prag 27 000 Automobile gegenuber 22 000 als der Wettbewerb ausgeschrieben wurde Die Automobile verstopfen die Prager Strassen so sehr dass selbst der zustandige Polizeirat offentlich auf die Gefahr einer Verkehrskatastrophe hinweist und sich fur den Bau einer Untergrundbahn ausspricht Im April 1931 fand ein offentlicher Wettbewerb zur Losung der Verkehrsprobleme statt woraus auch drei Sieger hervorgingen Deren Plane wurden dann jedoch nicht umgesetzt Die Entwurfe der Metro entsprachen etwa der heutigen Linienkonzeption mit drei Linien doch hatten sie alle eine kombinierte Losung aus ober und unterirdischer Trasse als Grundlage da die Berliner U Bahn mit dieser Losung als Vorbild der Konzeptionen stand Vergebliches Warten auf den Baubeginn Bearbeiten Zu Beginn des Jahres 1939 waren die Betreiber der Prager Strassenbahnen bereit die Verkehrsprobleme in der Stadt zu losen Dadurch standen detailliert ausgearbeitete U Bahn Plane kurz vor der Verwirklichung Sogar die Okkupation der Bohmischen Lander durch das nationalsozialistische Deutschland und die Errichtung des Protektorats Bohmen und Mahren im Marz 1939 stoppten die ausgereiften Plane nicht die bereits Stationszeichnungen Fahrzeugentwurfe und Probebohrungen beinhalteten die Linie A erreichte sogar das Stadium eines Durchfuhrungsprojektes Jedoch wartete man letztendlich vergeblich auf den entscheidenden Baustart da die Arbeiten im Juni 1941 vorlaufig eingestellt wurden Im Mai 1943 wurde bedingt durch den folgenden Verlauf des Zweiten Weltkrieges das U Bahn Projekt endgultig verworfen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges sollten die Arbeiten laut Presse nun doch wieder aufgenommen werden Jedoch war die Machtubernahme durch die Kommunisten im Februar 1948 ein weiteres Hindernis fur den Bau des unterirdischen Bahnnetzes Die tschechoslowakische Regierung entschied sich einerseits auf Grund der hohen Kosten als auch wohl aus ideologischen Grunden gegen die Umsetzung der Plane aus der Vorkriegszeit Realisierung Bearbeiten nbsp Station Namesti Republiky nbsp Station Kobylisy nbsp Station Narodni tridaIn den 1960er Jahren nahmen die innerstadtischen Verkehrsstrome weiter stark zu die Strassenbahnzuge standen oftmals im Stau oder hatten technische Mangel Die Zeit fur eine Losung fur den Individualverkehr und den OPNV war knapp es musste nun endlich eine schnelle effiziente und vor allem entlastende Verkehrsader fur die Stadt geschaffen werden Endlich beschloss die tschechoslowakische Regierung eine Schnellstrassenbahn zu errichten die im Stadtzentrum im Tunnel aber ausserhalb wieder an der Oberflache verlaufen sollte Die Projektierung und Umsetzung wurde mit Hilfe der UdSSR durchgefuhrt Fur die Linie A wurden aus der UdSSR 43 000 Tonnen Eisentubbings 21 Rolltreppen und viele andere Elemente geliefert Die Kenner der Moskauer Metro erkennen sofort Ahnlichkeiten in den Details Die Prager Abendzeitung Vecerni Praha verkundete am 7 Januar 1966 wie folgt Ein historischer Augenblick fur den Prager Verkehr der Bau einer unterirdischen Strassenbahn hat begonnen Heute um 14 Uhr erfolgte der erste Spatenstich fur die Untergrundbahn Es erfolgte die Verlegung der ersten Ingenieurnetze in der Opletalova ulice fur den ersten Tunnelabschnitt der Strassenbahn Ein paar Monate spater wurde ein tschechoslowakisch sowjetischer Kooperationsvertrag geschlossen die Stadt wandelte sich zu einer Grossbaustelle Viele Strassen waren aufgerissen Hauser mussten abgerissen werden der Prachtboulevard Wenzelsplatz war verkehrstechnisch nicht mehr zu nutzen haufig auch nicht begehbar Die Fusswege wurden teilweise durch geoffnete Erdgeschossbereiche der Wohnbauten gelegt Diese Methode der offenen Bauweise auch unter dem Namen cut and cover bekannt bei der Strassen aufgerissen und die Gleisanlagen direkt unter der Strasse verlegt werden wurde beim U Bahn Bau der ersten Abschnitte des Netzes angewandt da man in Prag bis dahin noch keine Erfahrungen auf dem Gebiet des Tunnelbaus hatte Daher liegen die Stationen der Linie C oftmals nicht so tief wie die der anderen beiden Linien die durch Bohrungen mit Schildvortriebmaschinen entstanden Am 9 August 1967 kam die Wende die Regierung beschloss nun den Bau einer vollwertigen U Bahn die nur unterirdisch verlaufen sollte Alle ursprunglichen Plane einer Kombilosung mit der Strassenbahn wurden verworfen Dabei musste man viel improvisieren einige Stationen waren offensichtlich fur die Strassenbahn ausgelegt So gibt es heute auf der Station Hlavni nadrazi Hauptbahnhof nur insbesondere fur Ortsfremde unpraktische Seitenbahnsteige die grosse Raumhohe war fur die Unterbringung der Oberleitung ausgelegt Das erste Teilstuck des neuen Verkehrsmittels in der Stadt war eine 6 6 Kilometer lange Teilstrecke der Linie C zwischen Sokolovska heute Florenc und Kacerov und wurde am 9 Mai 1974 freigegeben Jahrestag der Befreiung von Prag durch die Rote Armee Bei den Eroffnungsfeiern betonte man die internationale Politik die Zusammenarbeit der sozialistischen Lander und vor allem die tschechoslowakisch sowjetische Freundschaft Angebliche Versuche der Regierungsgegner vom Prager Fruhling das Projekt zu stoppen wurden verurteilt Diese erste Linie wurde zum 7 November 1980 bis Haje und zum 3 November 1984 bis Bahnhof Holesovice Nadrazi Holesovice ausgebaut Damit war die Unterquerung der Moldau fertiggestellt Am 26 Juni 2004 wurde ein weiteres Teilstuck der Linie C eroffnet So wird jetzt die Moldau zweimal unterfahren Die Linie C hat seit der letzten Verlangerung nach Letnany im Mai 2008 eine Lange von 22 4 Kilometern Am 12 August 1978 erfolgte die Eroffnung einer zweiten Linie der Linie A zwischen Namesti Miru und Dejvicka Nach drei Erweiterungen fuhrte sie ab dem 4 Juli 1990 bis zur damaligen Endstation Skalka Die Haltestellen Hradcanska und Staromestska wurden 1997 und 1998 erneuert Im Sommer 2006 wurde die Linie bis ins Depo Hostivar gefuhrt Seit dem 6 April 2015 hat die Strecke eine Lange von 17 1 Kilometern An dem Tag wurde die Linie bis zur neuen Station Nemocnice Motol verlangert Die Linie B die als neueste Linie am 2 November 1985 zwischen Florenc und Smichovske nadrazi eroffnet wurde vervollstandigte das innerstadtische Dreieck Am 11 November 1994 wurde diese Linie bis zur Endstation Zlicin erweitert Bis zum 8 November 1998 wurde die Strecke bis Cerny Most fertiggestellt Nach der Eroffnung der Stationen Hloubetin und Kolbenova in den Jahren 1998 und 1999 wurde die Linie nicht weiter verlangert Die Linie B ist mit 25 5 Kilometern die langste Strecke Am 22 Februar 1990 benannte man einige Stationen deren bisherige Namen einen zu starken Bezug auf den Sozialismus nahmen um Dabei handelt es sich um folgende U Bahn Stationen Leninova zu Dejvicka Sokolovska zu Florenc Moskevska zu Andel Svermova zu Jinonice Dukelska zu Nove Butovice Fucikova zu Nadrazi Holesovice Gottwaldova zu Vysehrad Mladeznicka zu Pankrac Primatora Vacka zu Roztyly Budovatelu zu Chodov Druzby zu Opatov Kosmonautu zu HajeDie Jahrhundertflut von 2002 Bearbeiten nbsp Plan der gefluteten Stationen blau gekennzeichnet Am starksten war die Linie B betroffenVon dem Hochwasser vom August 2002 an Moldau und Elbe war auch Prag besonders aber die U Bahn der Stadt betroffen Grossere Teile des Netzes darunter mindestens 17 Stationen wurden beschadigt Dabei ist jede der drei Linien in Mitleidenschaft gezogen worden Die Auswirkungen des Hochwassers auf die U Bahn stellten damit die hochsten Schaden am Eigentum der Stadt Prag dar Dabei handelte es sich nicht nur um moldaunahe Stationen die Wassermassen drangen teilweise durch die Tunnel zu weit vom Fluss entfernten Stellen vor Von allen Linien war die uber weite Strecken moldaunahe Linie B am starksten betroffen An zwei Punkten des Netzes wurden Wande durch das Wasser eingedruckt Dabei kamen Spekulationen auf dass die Stadt Prag den Betrieb der U Bahn zu lange aufrechterhalten haben soll und Sicherheitsturen die zur erheblichen Verminderung der Schaden beigetragen hatten zu spat geschlossen wurden Das Hochwasser bedeutete fur einen Zeitraum von mehreren Monaten eine Ausnahmesituation da vor allem die Stationen in der Innenstadt nicht mehr betrieben werden konnten Dies hatte zur Folge dass der Nahverkehr somit hauptsachlich mit Bussen und Strassenbahnzugen bewaltigt werden musste was insbesondere wahrend der Hauptverkehrszeit taglich zu uberfullten Transportmitteln fuhrte Das U Bahn Netz und deren Stationen wurden folglich schrittweise wieder in Betrieb gesetzt Hierbei mussten samtliche elektrische Einrichtungen und Kabel erneuert werden Eine komplizierte Aufgabe war auch die Reparatur der beschadigten Rolltreppen Rund zweieinhalb Monate nach der Flut konnten die ersten Stationen eroffnet und ein Teilbetrieb ermoglicht werden Dabei war die Eroffnung der Stationen Muzeum Hlavni nadrazi und Florenc der Linie C in der Innenstadt im Oktober 2002 ein erster wichtiger Schritt Am 18 November 2002 noch vor dem NATO Gipfel in der Stadt wurde die Linie C wieder vollstandig in Betrieb gesetzt was erste Entlastungen der anderen offentlichen Verkehrstrager mit sich brachte Ab 9 Dezember wurden auch die Stationen Andel und Karlovo namesti erneut bedient Am 21 Dezember wurde die Linie A die bis dahin von Skalka nur bis zur Station Muzeum verkehrte bis zu ihrer ursprunglichen Endstation Dejvicka verlangert Somit wurde diese Strecke zwar wieder durchgangig befahren doch die beiden Bahnhofe Malostranska und Staromestska welche links und rechts der Moldau in Ufernahe liegen wurden vorerst noch ohne Halt passiert da die Reparatur der dortigen Rolltreppen nicht abgeschlossen war Bei der Linie B dauerten diese Arbeiten am langsten Hier fuhren die Zuge erst Ende Januar 2003 wieder durchgangig zwischen Cerny most und Zlicin wobei zunachst die Stationen Narodni trida Namesti Republiky Krizikova und Invalidovna noch geschlossen blieben Erst ab dem 30 Marz 2003 wurden wieder ausnahmslos alle Stationen betrieben Der durch das Hochwasser verursachte Schaden wurde zunachst auf rund sechs Milliarden Tschechische Kronen geschatzt nach dem Abschluss der Arbeiten jedoch auf 6 9 Milliarden Kronen rund 230 Millionen Euro beziffert Dabei finanzierte die Tschechische Republik 2 8 Milliarden Kronen 2 4 Milliarden Kronen betrug ein Kredit der Europaischen Investitionsbank eine Milliarde Kronen wurden von Versicherungen erstattet und 700 Millionen Kronen wurden aus Eigenmitteln der Prager Verkehrsbetriebe erbracht Neue Streckenprojekte Bearbeiten nbsp Bauarbeiten fur die heutige Station ProsekLinie A Bearbeiten Hauptartikel Erweiterung der Prager U Bahn Linie A In den 2010er Jahren war geplant die Linie A von der Station Dejvicka uber Nemocnice Motol bis zum Flughafen Letiste Vaclava Havla Praha zu verlangern Der erste Abschnitt ging am 6 April 2015 in Betrieb 10 Statt einer Verlangerung der Linie A war zunachst als schnellere und gunstigere Alternative eine S Bahn Verbindung zum Flughafen geplant 11 12 Eine Verlangerung bis zum Flughafen war im Stadtentwicklungsplan im Jahr 2019 nicht mehr enthalten 13 Stattdessen soll bis zum Jahr 2029 die Bahnstrecke Praha Chomutov ausgebaut und mit einer Zweigstrecke zum Flughafen versehen werden 14 Im Jahr 2022 wurde entschieden dass die Buslinie 119 welche von der Metrostation Nadrazi Veleslavin zum Flughafen fahrt durch Oberleitungsbusse ersetzt wird Im ersten Quartal des Jahres 2022 wurde bereits die Baugenehmigung fur die Oberleitungen erteilt und wurde auch uber den Kauf der O Busse entschieden 15 Linie B Bearbeiten Mit dem Bau des Stadtteils Zapadni Mesto wurde ein zwei Kilometer langer Abzweig dorthin ab der Station Stodulky angedacht 16 17 Diese Idee war im Stadtentwicklungsplan im Jahr 2019 nicht mehr enthalten 13 Zur neuen Linie D konnte spater eine Umstiegsmoglichkeit in Namesti Republiky oder Vysocanska entstehen Linie C Bearbeiten Zur Linie D sollen Umstiegsmoglichkeiten in Hlavni Nadrazi und Pankrac geschaffen werden Des Weiteren konnte spater eine Erweiterung von Letnany nach Cakovice erfolgen 18 Diese Idee war im Stadtentwicklungsplan im Jahr 2019 nicht mehr enthalten 13 Linie D Bearbeiten nbsp Linie D nbsp nbsp Namesti Miru A nbsp nbsp Namesti bratri Synku nbsp nbsp nbsp Pankrac C nbsp Olbrachtova nbsp Nadrazi Krc nbsp nbsp Nemocnice Krc nbsp Nove Dvory nbsp Libus nbsp nbsp Pisnice nbsp Depo Pisnice nbsp Seit Anfang der 2020er Jahre werden die Planungen der Linie D stark vorangetrieben Der Bau der ersten Phase zwischen Olbrachtova und Pankrac wo ein Umstieg zur Linie C moglich sein wurde sollte 2021 beginnen und ist Stand September 2022 sudlich der Station Pankrac im Gange Die Fertigstellung dieses Abschnitts ist fur das Jahr 2023 angedacht Daraufhin soll in der zweiten Bauphase bis 2029 diese Linie nordwarts zum Namesti Miru Friedensplatz und sudwarts zum Depo Pisnice verlangert werden Mit der neuen Strecke erhalten weitere sudlich gelegene Stadtteile einen Anschluss ans Metronetz gleichzeitig soll die an ihre Kapazitatsgrenzen stossende Linie C entlastet werden Die ersten beiden Phasen sollen zusammen uber 73 Milliarden Kronen kosten 19 Langfristig soll die Linie D vom Namesti Miru Richtung Norden verlangert werden Entweder man verlangert die Linie weiter ins Stadtzentrum zum Namesti Republiky Platz der Republik wo ein Umstieg zur Linie B ermoglicht werden soll oder weiter in Richtung Nordosten bis zur Station Vysocanska Umstieg zur Linie B um den Stadtteil Zizkov besser anzubinden In beiden Varianten ist eine Anbindung des Prager Hauptbahnhofs mit einer weiteren Umsteigemoglichkeit zur Linie C sowie zur Esko angedacht Letztere Variante hat den Nachteil dass die geplante Umsteigestation zur Linie B sehr weit ausserhalb der Innenstadt liegen wurde 20 Ausserdem wird die Moglichkeit offengehalten ab der Station Nove Dvory eine Zweigstrecke Richtung Sudwesten in den Stadtteil Modrany fuhren zu lassen 21 Es ist vorgesehen die Strecke mit CBTC auszurusten und als erste Linie des U Bahnnetzes mit fahrerlosen Zugen zu betreiben wofur die Stationen an der Strecke mit Bahnsteigturen ausgestattet werden sollen 9 Linie E Bearbeiten Die Idee einer weiteren Linie E als Ringlinie 22 existiert Diese soll von Pankrac uber Andel Hradcanska Vltavska nach Palmovka fuhren und dann an die Linie D Anschluss finden Jedoch ist der Bau dieser Linie nicht in den nachsten Jahrzehnten zu erwarten 23 Literatur BearbeitenWalter J Hinkel Karl Treiber Gerhard Valenta Helmut Liebsch U Bahnen gestern heute morgen von 1863 bis 2010 Schmid Wien 2004 ISBN 978 3 900607 44 9 Hans Werner Schleife u a Metros der Welt Transpress Berlin 1985 ISBN 3 344 70715 9 Eduard Skoda Prazsky chodec v Metru Mlada Fronta Praha 2006 ISBN 80 204 1412 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Metro Prag Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website der Prager Verkehrsbetriebe deutsch tschechisch und englisch Beschreibung der Prager Metro englisch Metro Prag UrbanRail englisch Private Seite zur Prager Metro tschechisch und englisch Bilder der Metro in Prag deutsch und englisch Einzelnachweise Bearbeiten radio cz abgerufen am 6 April 2015 Ales Pokorny Prager U Bahn erweitert In Stadtverkehr Ausgabe Juni 2008 S 44 Die Stimme aus dem Untergrund Memento vom 2 November 2013 im Internet Archive Dopravni podnik hlavniho mesta Prahy Vyrocni zprava 2009 Memento des Originals vom 30 Dezember 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dpp cz PDF 6 3 MB Dopravni podnik hlavniho mesta Prahy Vyrocni zprava 2011 Memento des Originals vom 7 November 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dpp cz Annual Report 2013 dpp cz PDF Technicka sprava komunikaci hlavniho mesta Prahy usek dopravniho inzenyrstvi tsk praha cz Seite 16 PDF 94 MB ekonomickydenik cz a b PragueBest s r o Dopravni system Abgerufen am 14 November 2023 tschechisch radio cz deutsch vom 6 April 2015 aufgerufen am 24 November 2015 metro cz tschechisch vom 6 Marz 2015 aufgerufen am 24 November 2015 OB Krnacova Prag plant keine Verlangerung der Metro zum Flughafen Cesky rozhlas 24 Februar 2015 abgerufen am 28 Marz 2015 a b c Metropolitni Plan Prahy Nicht mehr online verfugbar In plan app iprpraha cz 2019 archiviert vom Original am 4 Februar 2019 abgerufen am 5 Dezember 2022 tschechisch Robert Bozovsky Modernizace trati Praha Kladno pokrocila hotovo bude v roce 2029 In iDnes 22 Februar 2019 abgerufen am 5 Dezember 2022 tschechisch zdopravy cz tschechisch vom 18 Februar 2022 abgerufen am 27 Marz 2022 6 Koncept Uzemniho planu hl m Prahy listopad 2009 Oduvodneni Koncepce dopravni infrastruktury Memento des Originals vom 31 Marz 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uppraha cz kap 6 2 Verejna doprava osob str 183 184 Koncept oduvodneni Metropolitniho planu 600 Cesty lidi a zbozi Memento des Originals vom 2 Februar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot plan iprpraha cz metroweb cz Prager Metro Bau der neuen Linie D nimmt Konturen an 15 Juni 2020 abgerufen am 25 Juni 2021 zpravy e15 cz tschechisch vom 31 Juli 2015 aufgerufen am 24 November 2015 praha idnes cz tschechisch vom 10 August 2015 aufgerufen am 24 November metropraha eu tschechisch aufgerufen am 24 November 2015 metro cz tschechisch vom 14 Oktober 2013 aufgerufen am 24 November 2015Linien der Metro Prag Linie A Linie B Linie C nbsp Dieser Artikel wurde am 17 Oktober 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Metro Prag amp oldid 239140544