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Dieser Artikel behandelt den Volkermord an den europaischen Juden Zu weiteren Bedeutungen siehe Holocaust Begriffsklarung Schoa ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Schoa Begriffsklarung aufgefuhrt Der Holocaust ˈhoːlokaʊ st holoˈkaʊ st engl ˈhɒlekɔ st englisch aus altgriechisch ὁlokaystos holokaustos deutsch vollstandig verbrannt oder die Schoa auch Schoah Shoah oder Shoa hebraisch ה ש ו א ה haSchoa fur die Katastrophe das grosse Ungluck Unheil war der nationalsozialistische Volkermord an 5 6 bis 6 3 Millionen europaischen Juden wahrend des Zweiten Weltkriegs rund zwei Drittel aller damals lebenden europaischen Juden Foto vom Torhaus des KZ Auschwitz Birkenau Aufgenommen von der Zugrampe im Inneren des Lagers durch Stanislaw Mucha Februar Marz 1945Leichenverbrennung durch das Sonderkommando KZ Auschwitz Birkenau fotografiert von Alberto Errera August 1944Der endgultige Entschluss zur Ermordung aller Juden fiel im Verlauf des Vernichtungskrieges gegen die UdSSR ab dem Sommer 1941 Deutsche und ihre Helfer verfolgten daraufhin bis 1945 das Ziel alle Juden im deutschen Machtbereich systematisch zu ermorden ab 1942 auch mit industriellen Methoden Dieses Menschheitsverbrechen grundete auf dem staatlich propagierten Antisemitismus und der entsprechenden rassistischen Gesetzgebung des NS Regimes Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnungen 2 Vorgeschichte 2 1 Ziele des Nationalsozialismus 2 2 Judenverfolgung im Deutschen Reich 1933 1939 2 3 Bedingungen 3 Verlauf 3 1 Eskalation wahrend des Krieges 3 2 Erste Massenmorde und Deportationen 3 3 Ghettoisierung 3 4 Deportationsplane 3 5 Entschlussbildung 3 6 Systematische Massenerschiessungen 3 7 Vernichtungslager 3 8 Europaweite Judenvernichtung 3 8 1 Beginn systematischer Deportationen 3 8 2 Benelux Staaten 3 8 3 Bulgarien 3 8 4 Deutschland 3 8 5 Frankreich 3 8 6 Italien 3 8 7 Griechenland 3 8 8 Kroatien 3 8 9 Polen 3 8 10 Rumanien 3 8 11 Serbien 3 8 12 Skandinavien 3 8 13 Slowakei 3 8 14 Sowjetunion 3 8 15 Tschechien 3 8 16 Ungarn 3 9 Schlussphase 4 Gesamtzahlen judischer Opfer 5 Tater 6 Holocaustkenntnis wahrend der NS Zeit 6 1 Deutsches Reich 6 2 Alliierte 7 Widerstand und Rettungsversuche 7 1 Juden 7 2 Nichtjudische Deutsche 7 3 Besetzte oder verbundete Staaten 7 4 Schweiz 8 Befreiung der Lager durch Alliierte 8 1 1944 8 2 1945 8 3 Versorgung der Uberlebenden Ruckfuhrung und Auswanderung 9 Folgen 9 1 Traumatisierung der Uberlebenden 9 2 Juristische Aufarbeitung 9 3 Entschadigungen 9 4 Kirchliche Aufarbeitung 9 5 Ursachenforschung 9 6 Leugnung und Verharmlosung 9 7 Mahnung und Erinnerung 9 8 Kunstlerische Verarbeitung 9 9 Filme 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBezeichnungen Hauptartikel Holocaust Begriff Die Nationalsozialisten nannten ihr Ziel Europa judenfrei zu machen seit 1940 offiziell Endlosung der Judenfrage Seit 1941 umschrieb dieser Ausdruck zur Tarnung ihre systematischen Judenmorde Er wird oft in historischen Werken daruber zitiert Auch der nach aussen hin haufig gebrauchte Begriff Umsiedlung diente der Verschleierung der NS Verbrechen Im deutschen Sprachraum wurde der Genozid bzw Demozid seit Mai 1945 als Judenvernichtung Judenmord oder Massenmord an den europaischen Juden bezeichnet Infolge des ersten Frankfurter Auschwitzprozesses burgerte sich seit 1963 auch Auschwitz der Name des grossten nationalsozialistischen Vernichtungslagers KZ Auschwitz Birkenau als symbolische Bezeichnung fur das gesamte Geschehen ein Die heute ubliche Bezeichnung Holocaust leitet sich vom altgriechischen Adjektiv ὁlokaystos holokaustos ab das vollstandig verbrannt bedeutet das Neutrum tὁ ὁlokayston to holokauston bezeichnet ein vollstandig auf Altaren verbranntes Tieropfer Seit etwa 1600 bezeichnete das englische Wort Holocaust auch Feuertode seit etwa 1800 auch Massaker seit 1895 auch ethnische Massaker wie den spateren Volkermord an den Armeniern Erstmals fur Adolf Hitlers Vernichtungsplan an den Juden verwendete die britische Tageszeitung News Chronicle das Wort im Dezember 1942 allerdings noch ohne Kenntnis der NS Vernichtungsmethoden In seiner Ausgabe vom 7 Mai 1945 berichtete das US amerikanische Magazin Life uber das Massaker von Gardelegen und bezeichnete es als The Holocaust of Gardelegen 1 Bis 1972 wurde es in der Geschichtswissenschaft der Vereinigten Staaten dafur ublich Seit 1978 verbreitete die Fernsehserie Holocaust Die Geschichte der Familie Weiss es in vielen weiteren Staaten darunter in der Bundesrepublik Deutschland Seither wird der Begriff meist auf die systematische Ermordung der europaischen Juden begrenzt Manchmal schliesst er auch den Porajmos den Volkermord an mehreren hunderttausend Roma ein welche die Nationalsozialisten als Zigeuner ebenfalls zur minderwertigen Fremdrasse erklarten und ausrotten wollten 2 Nur selten wird er auf die gesamte nationalsozialistische Vernichtungspolitik bezogen Die Bezeichnung der Judenvernichtung als Holocaust wurde wegen der Herkunft des Wortes aus dem religiosen Opferkult und der fruheren Verwendung im christlichen Antijudaismus oft als problematisch angesehen 3 In Israel und im Judentum wird das Verbrechen seit 1948 als Shoa Katastrophe grosses Ungluck bezeichnet Daran erinnert seit 1959 der Gedenktag Jom haScho a Seit 1985 wird das hebraische Wort auch in Europa fur den Holocaust verwendet Judische Theologen bezeichnen das Ereignis mitunter als dritten Churban hebraisch Vernichtung Verwustung und deuten es damit wie die beiden Zerstorungen des Jerusalemer Tempels 586 v und 70 n Chr als eine alle Nachfahren der Israeliten also alle Juden betreffende Grosskatastrophe 4 Verbrechen gegen die Menschlichkeit Kriegsverbrechen Volkermord und Holocaust werden haufig falschlicherweise als Synonyme verwendet Bei den ersten drei Begriffen handelt es sich um Rechtsbegriffe die zugleich wissenschaftliche Kategorien sind 5 Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind breit angelegte oder systematische Ubergriffe auf die Zivilbevolkerung Im Volkerrecht stellen sie einen Oberbegriff dar unter den sowohl Kriegsverbrechen Verbrechen gegen den Frieden als auch Volkermord fallen Kriegsverbrechen sind kriminelle Handlungen die wahrend eines bewaffneten Konflikts begangen werden und die vor allem gegen die Genfer Konventionen verstossen Als Volkermord wird die koordinierte und geplante Zerstorung einer Gruppe von Menschen bezeichnet wobei diese Gruppe von den Tatern definiert wird Siehe auch Volkermorde in der GeschichteVorgeschichteZu den historischen Voraussetzungen des Holocaust gehort der moderne Antisemitismus der seit etwa 1870 in Europa entstand und seinerseits eine lange Vorgeschichte im christlichen Antijudaismus hatte Zu den Entstehungs und Aufstiegsbedingungen des Nationalsozialismus gehoren vor allem der Erste Weltkrieg 1914 1918 und die Weltwirtschaftskrise 1929 1932 Ziele des Nationalsozialismus Die 1919 gegrundete NSDAP strebte mit ihrem 25 Punkte Programm die Ausgrenzung und Vertreibung der Juden aus der deutschen Volksgemeinschaft an 6 Adolf Hitler hatte schon 1919 vor seinem Parteibeitritt die Entfernung der Juden uberhaupt zum politischen Ziel eines solchen Staates erklart In einem Interview mit einem katalanischen Journalisten vom November 1923 erklarte er samtliche Juden Deutschlands umzubringen ware naturlich die beste Losung Da dies aber nicht moglich sei bleibe als Losung nur die Massenvertreibung 7 In seiner zweiteiligen Programmschrift Mein Kampf 1925 1926 sowie seinem unveroffentlichten Zweiten Buch 1928 fuhrte er seinen Rasse Antisemitismus aus befurwortete Massenmorde an Juden im Falle eines neuen Weltkriegs und erklarte die Vernichtung des judischen Bolschewismus zum Hauptziel nationalsozialistischer Aussenpolitik Gemeint war die kriegerische Eroberung der von einem angeblichen Weltjudentum beherrschten Sowjetunion und die folgende Germanisierung durch Massenumsiedlungen und Massenmorde Judenverfolgung im Deutschen Reich 1933 1939 Hauptartikel Judenausgrenzung und Judenverfolgung und Liste antijudischer Rechtsvorschriften im Deutschen Reich 1933 1945 Bis 1941 strebten die Nationalsozialisten die Vertreibung und Enteignung der deutschen Juden an Sofort nach Hitlers Machtantritt am 30 Januar 1933 begannen die NSDAP und ihre Unterorganisationen SA SS NSDStB und Hitlerjugend mit teils ungeplanten teils organisierten Gewalttaten gegen Juden Eine staatliche Judenpolitik entstand erst als Reaktion darauf 8 Wichtige Stationen waren der Judenboykott vom 1 April 1933 und das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7 April 1933 das die Entlassung aller nichtarischen Beamten vorsah und so erstmals ein Rasse Kriterium in ein Staatsgesetz einfuhrte Es leitete die gesellschaftliche Ausgrenzung von Juden aus Berufsverbanden Unternehmen Vereinen Schulen und dem Kulturleben ein Diese wurde mit zahlreichen weiteren antijudischen Gesetzen und Verordnungen fortgesetzt und bis 1945 standig verscharft Ebenfalls 1933 entstanden Konzentrationslager KZ meist unter Leitung der SA Inhaftiert wurden zunachst politische Gegner Das von der SS betriebene KZ Dachau wurde Modell fur spatere Arbeits und Vernichtungslager fur Juden und andere rassistisch verfolgte Gruppen Verhungern Folter und willkurliche Morde gehorten schon in den ersten KZs zum Alltag Judische Lagerhaftlinge wurden dort bereits besonders schikaniert und hatten die hochsten Sterblichkeitsraten Am 12 April 1933 wurden im KZ Dachau erstmals auch Juden ermordet z B Rudolf Benario ein halbes Jahr spater wurde mittels der Postenpflicht die Ermordung von KZ Haftlingen legalisiert Im Sommer 1935 organisierte die Parteibasis der NSDAP erneut Boykottaktionen Daraufhin erliess das NS Regime im September hastig die Nurnberger Gesetze die die Burgerrechte deutscher Juden stark einschrankten Volljuden und judische Mischlinge wurden in Verordnungen definiert die spater nachgereicht wurden Nichtjuden die einen Juden bzw eine Judin heirateten oder zur judischen Religion konvertiert waren wurden unabhangig von ihrer Herkunft zu Geltungsjuden erklart 1936 und 1937 redete Hitler kaum uber Juden und ergriff keine weiteren Initiativen zu ihrer vollstandigen Vertreibung 9 Doch am 30 November 1937 bekraftigte er laut Joseph Goebbels Die Juden mussen aus Deutschland ja aus ganz Europa heraus Das werde noch dauern doch er sei dazu fest entschlossen 10 1938 parallel zur laufenden Aufrustung der Wehrmacht und Kriegsvorbereitung verscharfte das NS Regime die Verfolgung der Juden erneut Sie mussten zum Beispiel zusatzlich typisch judische Vor und Zunamen annehmen Januar wurden nach dem Anschluss Osterreichs massenhaft beraubt Marz mussten ihr ganzes Vermogen anmelden 26 April erhielten keine staatlichen Auftrage und Approbationen mehr September aber einen Judenstempel in ihre Reisepasse Oktober der mit Auslandsmassnahmen gegen judische Emigranten gerechtfertigt wurde Juden ohne typischen judischen Namen mussten aufgrund der Namensanderungsverordnung im August 1938 zusatzlich bei Frauen den Namen Sara bzw bei Mannern den Namen Israel annehmen Bei der Polenaktion vom 27 Oktober 1938 wurden etwa 15 000 Juden gewaltsam aus Deutschland nach Polen deportiert Der Mord des Betroffenen Herschel Grynszpan an dem deutschen Diplomaten Ernst vom Rath diente als willkommener Vorwand fur die reichsweiten Novemberpogrome 1938 bei denen etwa 400 Personen ermordet uber 1400 Synagogen andere Versammlungsraume und Friedhofe zerstort und bis zu 36 000 Juden in KZs interniert wurden Mit der am 12 November verhangten Judenbusse mussten die Opfer fur die Zerstorungen aufkommen mit der Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben und der Verordnung uber den Einsatz des judischen Vermogens wurde die staatliche Arisierung beschleunigt Die Massnahmen des NS Regimes schufen auch ohne einen grundlegenden Plan wesentliche administrative Voraussetzungen die den Holocaust ermoglichten darunter die gesetzliche Definition des Begriffs Jude Enteignung und Konzentration in besonderen Wohnbereichen 11 Nationalsozialistische Verfolgung und Ermordung der Juden werden daher als ineinander ubergehende untrennbare Vernichtungspolitik beschrieben 12 source source source source source source source source track Video Die Flucht der Juden vor den NationalsozialistenVon 510 000 deutschen Juden die 1933 den israelitischen Kultusgemeinden angeschlossen waren wanderten bis zum Kriegsbeginn im September 1939 278 000 bis 315 000 aus bis 1940 flohen nochmal 15 000 13 Von in Mischehen oder versteckt im Reich lebenden Juden entkamen 10 000 bis 15 000 dem Holocaust Bis zu 195 000 deutsche Juden wurden darin ermordet Etwa 6000 uberlebten die Lager Von etwa 200 000 osterreichischen Juden wurden etwa 65 500 in der NS Zeit getotet die ubrigen konnten nach dem Anschluss und nach Kriegsbeginn fliehen 13 Bedingungen Dafur dass der Holocaust uberhaupt geschehen konnte mussten intentionale und aussere Bedingungen zusammenkommen Der entscheidende intentionale Grund waren die oben beschriebenen Ziele der Nationalsozialisten vor allem ihr zunehmend radikaler Antisemitismus Er fuhrte letztlich zu dem was die Schoah nach Einschatzung etwa des Historikers Eberhard Jackel einzigartig macht namlich dazu dass ein Staat beschloss eine von ihm bestimmte Menschengruppe einschliesslich der Alten der Frauen der Kinder und der Sauglinge ohne jegliche Prufung des einzelnen Falles moglichst restlos zu toten 14 Allerdings war dieser konsistente fanatische Erlosungsantisemitismus Hitlers und seiner Anhanger eine Begriffspragung Saul Friedlanders 15 eine zwar wesentliche und notwendige aber nicht hinreichende Bedingung fur den Holocaust 16 Die Motive fur den Massenmord waren bereits fruh vorhanden was fehlte waren Mittel und Gelegenheit Die wichtigste aussere Bedingung der Schoah war der Zweite Weltkrieg denn erst die Eroberung weiter Teile Osteuropas durch die deutsche Wehrmacht brachte das Gros der europaischen Juden in die Reichweite des NS Staats Der Historiker Timothy Snyder vertritt die These das seit Fruhherbst 1941 feststehende gleichzeitige Scheitern der deutschen Blitzkriegstrategie gegen die Sowjetunion des Hungerplans und des Generalplans Ost zur wirtschaftliche Ausbeutung der eroberten Gebiete habe die NS Fuhrung bewogen ihre Kriegsziele neu zu formulieren und dabei der Vernichtung der Juden Vorrang zu geben 17 In seinem Werk Black Earth weist Snyder zudem nach dass die Opferzahlen um so hoher waren je weniger staatliche Strukturen in einer Region etwa in Polen oder in der Ukraine noch vorhanden waren 18 In diesen Gebieten in denen weder Recht und Gesetz noch Gerichte und Verwaltungen die Juden zu schutzen vermochten konnten die SS die Einsatzgruppen und andere Einheiten ungehindert und ungestraft morden VerlaufEskalation wahrend des Krieges In seinem Hauptwerk Die Vernichtung der europaischen Juden setzt der Holocaustforscher Raul Hilberg den Beginn der Schoah schon mit der Machtubernahme Hitlers 1933 an Laut Saul Friedlander veranderte sich jedoch mit Beginn des Zweiten Weltkriegs der Charakter der nationalsozialistischen Politik gegenuber den Juden Bestand diese bis 1939 im Wesentlichen aus Verfolgung Absonderung Auswanderung und Vertreibung und einer Kette von Demutigungen und Gewalttaten von Verlust und Beraubung 19 der deutschen Juden so zielte sie von da an zunehmend auf die vollige physische Vernichtung aller Juden derer die Nazis habhaft werden konnten Auch diese Form der Verfolgung radikalisierte sich im Laufe der Zeit bis ins Extrem Sie begann nach dem Uberfall auf Polen mit willkurlichen Massenerschiessungen und mundete ab Herbst 1941 nach dem Uberfall auf die Sowjetunion in der systematischen Vergasung von Millionen judischer Manner Frauen und Kinder aus allen besetzten Gebieten Europas in eigens dazu eingerichteten Vernichtungslagern 20 Einige Historiker sehen daher im Beginn des Krieges auch den Beginn des Holocaust denn schon im September und Oktober 1939 wurden Tausende polnischer Juden ermordet und alle spateren Vernichtungsmethoden erprobt Isolierung in Ghettos und Lagern Verhungernlassen Deportation Massenerschiessungen und Morde mit Giftgas 21 Die Mehrzahl der heutigen Holocaustforscher vertritt jedoch die Ansicht erst nach dem Beginn des Kriegs gegen die Sowjetunion sei die entscheidende Wendung hin zum systematischen zentral geplanten und ausgefuhrten Genozid an den Juden erfolgt 22 Mark Roseman Christian Gerlach Timothy Snyder und andere datieren die endgultige Entscheidung auf den Herbst 1941 Peter Longerich glaubt dagegen das Mordprogramm sei in Polen und der Sowjetunion nur versuchsweise umgesetzt worden Konkrete Gestalt habe es erst im Mai Juni 1942 angenommen 23 Die Morde geschahen regional in unterschiedlicher Geschwindigkeit und nicht immer gleichzeitig Sie wurden auf immer mehr Opfergruppen ausgeweitet und mit immer radikaleren Methoden verwirklicht Wahrend einige Opfergruppen noch vertrieben oder deportiert wurden wurden andere schon vernichtet so dass sich Konzeption Entscheidungsbildung und Durchfuhrung nicht immer klar abgrenzen lassen 24 Peter Longerich folgert aus den Angaben des Jager Berichts dass zwischen dem 5 bis spatestens 16 August 1941 ein Befehl an das Rollkommando Hamann gelangt sein musse dem zufolge prinzipiell kein Unterschied mehr zwischen der Ermordung von Mannern und Frauen gemacht und die Totung von Kindern freigestellt wurde 25 Ab Oktober wurden auch deutsche Juden deportiert und der Bau der ersten Vernichtungslager begonnen Ab 25 November wurden auch deutsche Juden erschossen Ab 8 Dezember wurden Juden mit Abgasen ermordet Ab Februar 1942 wurden auch west und sudeuropaische Juden nach Osteuropa deportiert 26 Ab Marz wurden Vernichtungslager mit Gaskammern in Betrieb genommen und dorthin deportierte Juden sofort nach ihrer Ankunft ermordet Ab Juli wurden Juden aus allen besetzten Landern Europas in Vernichtungslager deportiert Das NS Regime setzte den Morden keine Grenze hielt sie nie an und nahm keine Entscheidung dazu zuruck allenfalls schob es einzelne dieser Schritte auf 27 Die zeitweise ausgesetzte Ermordung der ungarischen Juden wurde fortgesetzt und beschleunigt als die Kriegsniederlage langst feststand Die Uberlebenden von aufgelosten Vernichtungs und Arbeitslagern wurden auf Todesmarsche geschickt Erste Massenmorde und Deportationen Mit dem Uberfall auf Polen gelangten rund zwei Millionen polnische Juden unter die Herrschaft der Nationalsozialisten Am 3 September 1939 zwei Tage nach Kriegsbeginn verubten Deutsche ein erstes Massaker an polnischen Juden das sie als Rache fur den Bromberger Blutsonntag ausgaben Bis Ende Dezember 1939 ermordeten deutsche SS SD und Wehrmachtangehorige rund 7000 polnische Juden zum Teil wahllos Diese Morde begleiteten die Massaker deutscher Einsatzgruppen an uber 60 000 Polen die das NS Regime befohlen und mit Listen von Zielpersonen vorbereitet hatte Sie sollten die polnische Oberschicht entmachten einschuchtern und moglichst viele polnische Juden aus dem deutsch besetzten Teil Westpolens nach Ostpolen vertreiben 28 Am 21 September 1939 hatten Adolf Hitler Heinrich Himmler Reinhard Heydrich und Albert Forster in Berlin als Nahziel vereinbart binnen eines Jahres alle Reichsjuden in ein uberwachtes unwirtliches Judenreservat bei Lublin in Polen zu bringen und dort Zwangsarbeit leisten zu lassen Zu diesem Zweck erstellte Adolf Eichmann damals Leiter der Zentralstelle fur judische Auswanderung in Prag den Nisko Plan Vom 18 bis 26 Oktober 1939 liess er etwa 5000 Juden aus Wien Kattowitz und Ostrau nach Nisko bringen und zwang sie zum Bau eines angeblichen Durchgangslagers fur spatere Umsiedlungen Diese Transporte sollten umfassende Deportationen aus dem Altreich erproben und vorbereiten wurden aber auf Befehl von Himmler eingestellt 29 Die Deportierten flohen grossenteils uber die Grenze nach Ostpolen oder starben an Hunger und Kalte im Lager Die deutsche Sicherheitspolizei im annektierten Westpolen wollte alle Juden ihres Gebiets in das neugeschaffene Generalgouvernement vertreiben Von Dezember 1939 bis Marz 1940 wurden rund 175 000 Polen darunter viele Juden dorthin deportiert Im Marz 1940 wurden diese Transporte wegen organisatorischer Probleme vorerst eingestellt ohne die Umsiedlungs Plane aufzugeben Damit hatte sich ein Muster des Umgangs mit Juden in den eroberten Gebieten etabliert Deutsche Bezirksverwaltungen drangten auf ihre Abschiebung in Nachbargebiete diese wurde kurzfristig organisiert und mit Bahntransporten ohne Rucksicht auf Menschenleben brutal durchgefuhrt Dabei erschossen SS und Polizei bereits manche Deportierte bei der Ankunft 30 Die ersten Euthanasiemorde mit Gaswagen wurden in Polen verubt Ab Mai 1940 wurden judische Patienten deutscher Heil und Pflegeanstalten ausgesondert und im Rahmen der Aktion T4 spater der Aktion 14f13 mit Giftgas ermordet 31 Ghettoisierung nbsp Karte der Ghettos in Osteuropa 1941 1942 Die Ghettoisierung von Reichsjuden wurde 1938 erwogen und zunachst in Form von Judenhausern realisiert Seit Kriegsbeginn begannen die deutschen Kommunen von sich aus Juden in besonderen Wohnbereichen zu separieren oder abzuschieben Tausende im Deutschen Reich lebende polnische Juden wurden in KZs und deren Nebenlagern interniert 32 Anstelle des vorerst gescheiterten Judenreservats wurde in Polen ein Reichsghetto geplant 33 Gauleiter im Wartheland und die Stadtverwaltung von Lodz begannen im Dezember 1939 von sich aus das Ghetto Litzmannstadt einzurichten das bis 1944 bestand Bis April 1940 zwangen sie 157 000 Juden dorthin umzuziehen Es war ummauert und polizeilich bewacht fur Fluchtversuche galt ein Schiessbefehl Im Herbst 1940 teilte die deutsche Stadtverwaltung in Warschau ein Seuchensperrgebiet ab und machte daraus das hermetisch abgeriegelte Warschauer Ghetto judischen Wohnbezirk Dort wurden bis Mai 1941 circa 500 000 polnische Juden gefangen gehalten Schon im Winter 1940 41 starben tausende Ghettobewohner vor allem Kinder und Alte an Hunger Kalte unbehandelten Krankheiten und Entkraftung Die offiziellen Lebensmittelrationen waren extrem niedrig und auf Massensterben angelegt Hinzu kamen taglich willkurliche Morde der NS Wachmannschaften Bis Herbst 1942 starben dadurch um die 100 000 Juden in Warschau und um die 25 000 in Lodz Uberlebenschancen hatten fast nur die wenigen Bewohner die noch Beziehungen nach ausserhalb der Ghettogrenzen hatten und uber eine gute korperliche Konstitution verfugten Im Fruhjahr 1941 richteten die deutschen Stadt und Bezirksverwaltungen ohne zentrale Order viele Ghettos im Generalgouvernement ein um Wohnungen fur Wehrmachtsoldaten frei zu machen und die erwartete baldige Abschiebung der polnischen Juden in eroberte sowjetische Gebiete vorzubereiten Dabei beschrankten sich manche Beamte auf Ausgangsverbote in nicht ummauerten judischen Wohnbezirken Ab 1942 dienten die neuen Ghettos direkt zur Vorbereitung der Transporte der Juden zu ihrer Ermordung 34 Grosse Ghettos Staat internierte Juden von bis Transporte nachBudapest Ungarn 120 000 November 1944 Januar 1945 AuschwitzGhetto Lemberg Ukraine 115 000 November 1941 Juni 1943 Belzec JanowskaGhetto Litzmannstadt Polen 200 000 Februar 1940 August 1944 Chelmno AuschwitzWarschauer Ghetto Polen 450 000 Oktober 1940 Mai 1943 Treblinka MajdanekSiehe auch Liste der Ghettos im Nationalsozialismus nbsp Aufruf zur Vermogensanmeldung Ghetto Piotrkow Trybunalski 1940 nbsp Umzug von Juden ins Ghetto Litzmannstadt Marz 1940 nbsp Torposten am Ghetto in Litzmannstadt 1941 nbsp Ein in Lumpen gehulltes Kind liegt auf einem Burgersteig im Warschauer Ghetto Mai 1941 nbsp Kindertransport ins Vernichtungslager Kulmhof Ghetto Litzmannstadt 1942Deportationsplane Am 7 Oktober 1939 nach dem Sieg beim Uberfall auf Polen ernannte Hitler den Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler zum Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums Damit erhielt Himmler die Zustandigkeit fur alle rassistischen Umvolkungsplane in den schon oder kunftig eroberten Gebieten Osteuropas 35 Himmler gab den Generalplan Ost in Auftrag der ab 24 Juni 1941 erweitert wurde und die Deportation von bis zu 31 Millionen Slawen und ihr millionenfaches Massensterben vorsah Juden blieben darin unerwahnt da ihr Verschwinden vorausgesetzt wurde 36 Im Mai 1940 als sich der Sieg im Westfeldzug abzeichnete erwogen das Auswartige Amt und das Reichssicherheitshauptamt den Madagaskarplan Er sah vor die Insel Madagaskar vom besiegten Frankreich zu ubernehmen und bis zu 5 8 Millionen europaische Juden dorthin abzuschieben Himmler hoffte den Begriff der Juden durch diese Auswanderung vollig ausloschen zu sehen Das Assimilieren rassisch wertvoller Elemente aus nichtjudischen Minderheiten durch Kindesraub und Bildungsentzug hielt er fur das mildeste und beste wenn man die bolschewistische Methode der physischen Ausrottung eines Volkes aus innerer Uberzeugung als ungermanisch und unmoglich ablehne 37 Demnach wurde in Himmlers Umgebung schon an Volkermord gedacht der Gedanke aber noch verworfen 38 In der Nacht vom 21 auf den 22 Oktober 1940 Tag des Laubhuttenfests kam es zur sogenannten Wagner Burckel Aktion bei der uber 6500 Juden aus Baden und der Saarpfalz nach Sudfrankreich ins Internierungslager Camp de Gurs deportiert wurden Fur den Eisenbahntransport war Adolf Eichmann zustandig Tags darauf unterzeichnete Wagner einen Erlass mit dem das gesamte Vermogen der aus Baden ausgewiesenen Juden dem Land fur verfallen erklart wurde Schon vorher waren die Juden aus dem eroberten Elsass und Lothringen in das besetzte Frankreich deportiert worden 39 Im November 1940 nach der Luftschlacht um England wurde der Madagaskar Plan illusorisch Dennoch erwahnten manche NS Akten ihn noch bis Anfang 1942 Dokumente sprachen ab 1941 von einer territorialen Endlosung in einem noch zu bestimmenden Territorium Himmler und Heydrich erwogen die Juden nach dem Krieg gegen die Sowjetunion der damals vorbereitet wurde in unwirtliche Regionen hinter dem Ural die Pripjatsumpfe oder die Eismeer Lager abzuschieben und dort zugrunde gehen zu lassen Die Vorhaben spiegeln einen fehlenden Gesamtplan Kompetenzchaos und Konkurrenz beteiligter NS Behorden ebenso wie ihr kontinuierliches Drangen auf eine Endlosung Da sie die Juden wahrend des Krieges einerseits leichter als innere Kriegsgegner behandeln andererseits nicht mehr einfach in unbesetzte Gebiete abschieben konnten gewannen radikalere Losungsideen an Boden Laut Dieter Pohl zielten alle diese grossangelegten Deportationsplane auf einen schleichenden Volkermord weil sie schlechte Lebensbedingungen Zwangsarbeit und Zwangssterilisierung beinhalteten Die Deportierten sollten die letzte Generation Juden sein 40 Entschlussbildung nbsp Adolf Hitler bei einer Rede vor dem Reichstag Oktober 1939 Wie das NS Regime zu dem Entschluss kam die Juden nicht nur aus dem deutschen Herrschaftsbereich zu entfernen sondern allesamt umzubringen ist in der historischen Forschung umstritten Zum einen ist nicht klar ob dieser Entschluss unmittelbar Ausfluss von Hitlers radikalantisemitischem Programm war wie die so genannten Intentionalisten annehmen oder ob er innerhalb der nationalsozialistischen Polykratie zwischen verschiedenen miteinander rivalisierenden Akteuren in Berlin und an der Peripherie improvisiert wurde dies ist die Ansicht der so genannten Funktionalisten 41 Ausserdem ist umstritten wann bzw ob uberhaupt Hitler den Befehl zum Holocaust gab Das NS Regime liess moglichst wenige Beschlusse zu NS Verbrechen schriftlich festhalten behandelte sie als Geheime Reichssache und liess viele Akten vernichten da den Entscheidungstragern Ausmass und Tragweite ihrer Verbrechen klar waren Schriftdokumente dienten oft nachtraglicher Legitimation setzten also informelle Entscheidungen voraus und konnen von weiter gehenden mundlichen Anweisungen begleitet gewesen sein 42 Hitlers Reden waren zwar bewusst allgemein mehrdeutig und verschleiernd wirkten aber als Richtlinien fur zahlreiche Massnahmen der mit Juden befassten NS Behorden die dem Fuhrerwillen entgegenkamen und die Hitler dann wiederum absegnete Am 30 Januar 1939 drohte er im Reichstag die Vernichtung der judischen Rasse in Europa im Falle eines neuen Weltkriegs an Ob dies als Folge von Abschiebungen oder direkte Mordabsicht zu verstehen war liess er offen ein Vernichtungsplan existierte noch nicht Auf diese Rede kam er wahrend des Holocaust oft zuruck je viermal allein 1941 und 1942 und deutete seinen Vollzug an Die Juden haben einst auch in Deutschland uber meine Prophezeiungen gelacht Von denen die damals lachten lachen heute Unzahlige nicht mehr 43 Laut dem Historiker Hans Mommsen ging es Hitler in dieser Rede vor allem darum einerseits den Westmachten im Zusammenhang mit den gleichzeitig stattfindenden Verhandlungen des Rublee Komitees Devisen zur Finanzierung der judischen Auswanderung abzupressen und sie andererseits mit den Juden als Geiseln zu politischem Wohlverhalten gegenuber dem Deutschen Reich zu notigen 44 Ein schriftlicher Holocaustbefehl Hitlers wurde nicht gefunden und hat wahrscheinlich nicht existiert 45 Mehrere schriftliche und mundliche Befehle Hitlers fur einzelne Vernichtungsschritte sind jedoch belegt Er hatte im Oktober 1939 die Aktion T4 befohlen und den schriftlichen Erlass auf den 1 September 1939 den Beginn des Uberfalls auf Polen zuruckdatiert Er verstand die Vernichtung unwerten Lebens zur Reinerhaltung arischen Blutes also als Teil seines Krieges Der Erlass legitimierte die geheim vorbereiteten Krankenmorde um ein offentliches Euthanasiegesetz zu vermeiden und bei beteiligten Arzten Angste vor strafrechtlichen Folgen auszuraumen Nachdem trotz der Geheimhaltung kirchliche Proteste laut geworden waren liess Hitler die Aktion T4 am 24 August 1941 einstellen aber die Krankenmorde in den besetzten Gebieten Osteuropas fortsetzen Das zeigte laut Karl Schleunes sein Kalkul die innenpolitische Zustimmung zu seiner Politik nicht zu gefahrden um so die rassistische Vernichtung ungehindert durchzufuhren Diese Haltung habe auch sein Vorgehen beim Holocaust bestimmt 46 Ab Februar 1941 plante das NS Regime mit SS und Wehrmachtgeneralen den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion Massentotungen wurden bei verschiedenen Treffen besprochen Am 3 Marz gab Hitler dem OKW Richtlinien mit SS und Polizei zusammenzuarbeiten um die judisch bolschewistische Intelligenz zu beseitigen Wie in Polen 1939 sollten zuerst die Eliten in Staat Partei und Armee dezimiert werden Der von Hitler angeordnete Kriegsgerichtsbarkeitserlass des OKW vom 13 Mai 1941 erlaubte den Wehrmachtsoldaten des Widerstands verdachtige Zivilisten sofort zu erschiessen ohne militarstrafrechtliche Folgen befurchten zu mussen Hitlers Kommissarbefehl vom 6 Juni 1941 befahl kriegsgefangene politische Offiziere der Roten Armee sofort auszusondern und zu erschiessen Hinzu kam das Hungerkalkul die deutschen Truppen vor Ort zu ernahren und dafur Millionen sowjetische Zivilisten dem Verhungern auszuliefern Diese Befehle und Plane betrafen Juden besonders da sie mit Unruhestiftern und Bolschewisten identifiziert wurden und vorrangig in Stadten lebten 47 Im Mai 1941 liess Heydrich auf Befehl Hitlers vier mobile Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD A bis D aufstellen und in wenigen Wochen ausbilden Ab Juli kamen mehrere Einsatzgruppen zur besonderen Verwendung z b V hinzu Ihr offizieller Auftrag war die Partisanenbekampfung hinter den vorruckenden Heeresgruppen der Wehrmacht durch Repressalien also Massaker als Vergeltung fur angebliche oder wirkliche Anschlage auf deutsche Soldaten Das Oberkommando des Heeres erlaubte ihnen mit einem Abkommen eigenstandiges Vorgehen und sagte ihnen zugleich enge Zusammenarbeit zu 48 Hinzu kamen einige Bataillone der Ordnungspolizei und zwei Brigaden der Waffen SS unter dem Kommandostab Reichsfuhrer SS ohne besondere Aufgabenstellung Die Himmler direkt unterstellten drei Hoheren SS und Polizeifuhrer HSSPF Erich von dem Bach Zelewski Friedrich Jeckeln und Hans Adolf Prutzmann lenkten und koordinierten die Mordeinsatze all dieser Gruppen 49 nbsp Zwangsrasur eines ukrainischen Juden durch Wehrmachtsoldaten Juli 1941 nbsp Als angebliche Heckenschutzen gefangen genommene russische Juden darunter ein RabbinerHimmler berief sich in Tagebucheintragen und in seinen Posener Reden vom Oktober 1943 ofter auf Hitlers personlichen Auftrag zur Ausrottung der Juden Laut seinem Leibarzt Felix Kersten soll er diesen Auftrag im Fruhjahr 1941 erhalten haben 50 Daher war lange die These verbreitet Hitler habe den Befehl zum Holocaust bereits im Fruhjahr oder Sommer 1941 erteilt 51 Am 21 Mai unterstellte Himmler die HSSPF schriftlich einem Sonderauftrag des Fuhrers seine Sonderbefehle in den kunftig besetzten Gebieten durchzufuhren Am 17 Juni wies Heydrich sie in Berlin mundlich an eine Selbstreinigung Pogrome gegen Juden und Kommunisten in den bald besetzten Gebieten auszulosen In seinen Einsatzbefehlen vom 29 Juni 1941 erinnerte er sie daran Am 2 Juli listete er ihnen die Personengruppen auf die sie auftragsgemass ermorden sollten Dabei erganzte er explizit Juden in Partei und Staatsstellungen und erlaubte den Tatern mit bewusst vagen Begriffen die Opfergruppen auszuweiten Weitere Befehle aus dem RSHA verlangten von der Wehrmacht alle judischen Kriegsgefangenen der SS auszuliefern Demnach lag den Adressaten also noch kein allgemeiner Judenmord Befehl aus der Reichskanzlei vor 52 Am 16 Juli 1941 ubertrug Hitler Himmler auf dessen Drangen die Fuhrung uber SS Polizei und SD auch im Osten 53 Himmler verstarkte die Einsatzgruppen bis zum Jahresende von 3000 auf 33 000 Mann wobei er hilfswillige Einwohner der besetzten Gebiete einbezog 54 Am 31 Juli erteilte Hermann Goring Heydrich den Auftrag einen Gesamtentwurf fur eine Gesamtlosung der Judenfrage zu erstellen Der Text wurde im Reichssicherheitshauptamt verfasst und Goring nur zur Unterschrift vorgelegt sollte also schon laufende Plane autorisieren 55 Nach Darstellung von Lars Ludicke verfasste Goring das Schreiben selbst basierend auf einem von Heydrich in Auftrag gegebenen Entwurf 56 Hitler befahl den Einsatzgruppenleitern per Funk am 1 August ihm laufend uber ihre Ergebnisse zu berichten Nach ubereinstimmenden spateren Aussagen beteiligter Kommandeure befahl Jeckeln ihnen im August die Exekutionen auf Frauen und Kinder zu erweitern um keine Racher entstehen zu lassen Am 15 August listete ein Einsatzgruppenbericht erstmals Juden Judinnen und Judenkinder als Mordopfer auf Ende August berichtete Einsatzgruppe D ihr Operationsgebiet sei nunmehr judenfrei Parallel dazu sollten nun alle Juden der eroberten Gebiete in Ghettos gebracht und registriert werden die registrierten Juden wurden alle bald darauf erschossen 57 Einsatzkommandoleiter Otto Bradfisch zufolge antwortete Himmler auf seine Nachfrage in Gegenwart aller Schutzen bei einer Massenerschiessung in Minsk Es gebe einen Fuhrerbefehl uber die Erschiessung aller Juden der Gesetzeskraft habe Laut Jeckeln beauftragte Himmler ihn vor dem Rigaer Blutsonntag 30 November 1941 Hinrich Lohse mitzuteilen es ist mein Befehl was auch des Fuhrers Wunsch ist 58 Diese Nachkriegsaussagen werden auf den ab August verallgemeinerten Kommissarbefehl bezogen 59 Hans Mommsen dagegen sieht die Ausweitung der zu Ermordenden auch auf judische Frauen und Kinder nicht durch explizite Befehle motiviert sondern durch eine Eigendynamik Die Fuhrer der Einsatzgruppen verstanden ihre Abordnung als Moglichkeit sich zu bewahren und sahen sich demnach in einem Wettbewerb miteinander um die hochsten Quoten der Mythos vom Judischen Bolschewismus liess die Tater Widerstand jeweils mit noch mehr Morden an Juden vergelten 60 Als Ende August der deutsche Vormarsch ins Stocken geriet wurde deutlich dass die Hoffnungen auf einen raschen deutschen Sieg trogen Hitler hatte bis dahin die Endlosung der Judenfrage auf die Zeit nach dem erhofften Sieg uber die Sowjetunion terminiert Am 17 September 1941 gab er dann dem Drangen Alfred Rosenbergs und Joseph Goebbels nach die die Juden aus dem Deutschen Reich und dem Protektorat Bohmen und Mahren schon wahrend des Krieges nach Osten deportieren lassen wollten Der Schweizer Historiker Philippe Burrin glaubt dies sei die Situation gewesen in der Hitler die endgultige Entscheidung zum Volkermord getroffen habe Angesichts des Scheiterns seiner Blitzkriegsstrategie habe er versucht die Initiative wieder an sich zu reissen und beschlossen die zu vernichten die er als Urheber seines Misserfolgs ansah 61 Nach dem Historiker Peter Longerich hatte der Beschluss zur Deportation der deutschen und tschechischen Juden andere Grunde Die von den Nationalsozialisten angegebene Begrundung Vergeltung zu uben fur die Deportation der Wolgadeutschen nach Sibirien und Kasachstan sei allenfalls der Anlass fur Hitlers Meinungswandel gewesen Wichtiger sei ihm das drohende Eintreten der Vereinigten Staaten in den Krieg gewesen Da Hitler fest an eine judische Weltverschworung geglaubt habe in der Bolschewismus und Finanzkapitalismus zwei Seiten derselben Medaille waren habe er gemeint mit der Deportation Einfluss auf die amerikanische Aussenpolitik nehmen zu konnen Hinzugekommen sei das innenpolitische Motiv dem eigenen Volk einen Sundenbock fur den beginnenden Bombenkrieg zu prasentieren 62 Am 2 Oktober schlug Himmler Hitler vor Juden aus Deutschland und dem Reichsprotektorat in die Ghettos von Riga Reval und Minsk zu verlagern Heydrich bekraftigte am 10 Oktober im RSHA Hitlers Ziel das Deutsche Reich bis zum Jahresende judenfrei zu machen und nannte neben Ghettos auch neugebaute KZs als Zielorte Am 18 Oktober 1941 untersagte Himmler in einem Erlass mit Wirkung vom 23 Oktober allen Juden die Auswanderung aus Deutschland 63 Viktor Brack bot am 25 Oktober an arbeitsunfahige Juden aus den Ghettos im Osten mit seinen Euthanasie Apparaten zu vergasen Am 1 November begann die SS das Vernichtungslager Belzec zu bauen das zur Leerung uberfullter Ghettos dienen sollte 64 In diesen Wochen hauften und steigerten sich Hitlers interne hasserfullte Aussagen uber Juden die er als Weltfeind hinter allen gegen Deutschland kriegfuhrenden Machten sah Die Ausschaltung der Juden sei Bedingung fur jeden positiven Wandel in den besetzten oder verbundeten Landern da sie sonst durch Rassenmischung destruktiv wirkten Am 21 Oktober erklarte er Wenn wir diese Pest ausrotten so vollbringen wir eine Tat fur die Menschheit von deren Bedeutung sich unsere Manner draussen noch gar keine Vorstellung machen konnen Am 25 Oktober erinnerte er die NS Spitzen an seine Prophezeiung vom 30 Januar 1939 Es ist gut wenn uns der Schrecken vorangeht dass wir die Juden ausrotten 65 In der Forschung wird ein Zusammenhang der Entschlussbildung zum Holocaust mit dem Fuhren des Vernichtungskrieges gegen die UdSSR vermutet Der britische Historiker und Hitlerbiograph Ian Kershaw betont dass die Vernichtung des judischen Bolschewismus im Mittelpunkt dieses Krieges stand Hitler ausserte sich im Sommer und Herbst 1941 immer wieder in brutalster Weise uber die Zerschlagung der UdSSR und erging sich in barbarischen Verallgemeinerungen uber die Juden insgesamt So habe aus den Widerspruchen und dem Mangel an Klarheit in der antijudischen Politik ein Programm zur Ermordung aller Juden im von den Deutschen eroberten Europa konkrete Gestalt annehmen konnen 66 Dem amerikanischen Holocaustforscher Christopher Browning zufolge setzten die Vorbereitungen auf das Unternehmen Barbarossa eine Kette von verhangnisvollen Ereignissen in Gang und der morderische Vernichtungskrieg fuhrte dann rasch zum systematischen Massenmord zuerst an den sowjetischen und bald darauf auch an den anderen europaischen Juden 67 nbsp Aufstellung der zur Vernichtung vorgesehenen Juden nach Gebieten Dokument der Wannseekonferenz 20 Januar 1942 source source source source source source source source track Video Die Ermordung der Juden im NationalsozialismusDer Historiker Christian Gerlach dagegen interpretiert zwei Quellen aus dem Dezember 1941 als Hitlers Befehl zum Holocaust Zum einen erklarte dieser am 12 Dezember einen Tag nach seiner Kriegserklarung an die USA den in der Reichskanzlei versammelten Gauleitern Da der Weltkrieg nun eingetreten sei musse die Judenvernichtung die notwendige Folge sein Zum andern verweist Gerlach auf eine Notiz in Himmlers Dienstkalender vom 18 Dezember in der es nach einem Gesprach mit Hitler heisst die Juden seien als Partisanen auszurotten 68 Heydrich hatte die wichtigsten Ministerialbeamten mit Berufung auf Gorings Auftrag zur Wannseekonferenz am 9 Dezember eingeladen Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor 7 Dezember 1941 sollte an diesem Tag jedoch die deutsche Kriegserklarung an die USA stattfinden weshalb das Treffen auf den 20 Januar 1942 verschoben wurde Die Teilnehmer besprachen hier die weitere Organisation des laufenden Holocaust Laut dem einzigen erhaltenen Konferenzprotokoll waren 11 Millionen Juden Europas zur Deportation vorgesehen Alle wichtigen NS Machtbereiche sollten daran mitwirken alle Teilnehmer stimmten der Durchfuhrung zu Heydrichs Judenreferent Adolf Eichmann Organisator und Protokollant der Konferenz sagte 1961 wahrend seiner Haft in Israel aus Heydrich habe ihm einige Tage vor der Konferenz personlich und wortlich mitgeteilt Der Fuhrer hat die physische Vernichtung der Juden befohlen 69 Im Eichmann Prozess bestatigte er ferner was die Tarnsprache des Protokolls meinte Es wurde von Toten und Eliminieren und Vernichten gesprochen 70 Wegen des Verlaufs und der erhaltenen Dokumente gehen Historiker davon aus dass Hitler und die NS Spitzenvertreter den Holocaust nicht an einem einzigen Datum sondern uber langere Zeit beschlossen planten anordneten bzw geschehen liessen Sie nehmen an erst nach Beginn der Morde der Einsatzgruppen sei beschlossen worden auch die ubrigen europaischen Juden zu deportieren und zu ermorden Einen ausdrucklichen Befehl Hitlers zur Endlosung habe es nicht gegeben Die NS Tatergruppen vor Ort hatten im engen Zusammenspiel mit den Zentralbehorden die Opfergruppen ausgeweitet 71 Hans Mommsen sieht den Holocaust als Endergebnis eines komplexen Prozesses der zunehmenden Radikalisierung von Judenverfolgung und Kriegfuhrung Den entscheidenden Wendepunkt in der Radikalisierung der antisemitischen Politik des NS Regimes habe der Uberfall auf die Sowjetunion dargestellt Wenige Monate danach sei das Szenario fur die Durchfuhrung des Holocaust im Oktober 1941 bereits vorhanden gewesen An einen konkreten Befehl Hitlers zum Holocaust glaubt Mommsen gleichwohl nicht Er habe eine formliche Identifizierung mit dem in der deutschen Bevolkerung unpopularen Mordprogramm bewusst vermieden und die Initiative Himmler Heydrich und Odilo Globocnik uberlassen 72 Systematische Massenerschiessungen nbsp Die Juden von Storow Ukraine heben vor ihrer Erschiessung ihre Graber aus 4 Juli 1941 nbsp Iwanhorod Einsatzgruppen Fotografie Erschiessung von Juden aus Kiew bei Iwanhorod Ukraine 1942 Die Einsatzgruppen erschossen am 24 Juni 1941 zwei Tage nach dem Uberfall auf die Sowjetunion in Garsden erstmals die erwachsenen mannlichen Juden einer Ortschaft 73 In den ersten sechs Wochen folgten Massenmorde an hunderten bis tausenden Personen bei jedem Einsatz Ab Juli verubten auch faschistische Freischarler in Nordostpolen der Westukraine Litauen und Weissrussland in enger Kooperation mit deutschen Einsatzgruppen und Wehrmacht pogromartige Massenmorde an judischen Mannern die sie als Rache fur vorherige angeblich von Juden gesteuerte Massenmorde des NKWD rechtfertigten Solche Milizen wie das Kommando Arajs waren aus nationalistischen und paramilitarischen Bewegungen wie der litauischen Gruppe Eiserner Wolf Gelezinis vilkas und dem lettischen Donnerkreuz Perkonkrusts hervorgegangen auch in der Ukraine gab es mehrere solche Gruppen wie die OUN Seit Fruhjahr 1941 hatten das Reichssicherheitshauptamt und deutsche Militargeheimdienste Kontakte zu ihnen aufgebaut und geplant sie nach dem Uberfall als Ausloser von Pogromen gegen judische Bolschewisten zu benutzen 74 Dieser Mordwelle fielen um die 40 000 sowjetische Juden zum Opfer 75 Am 15 Juli wurden in Mitau erstmals alle Juden einer Ortschaft ermordet Ab 15 August erschoss besonders das Einsatzkommando 3 in Litauen und Lettland fast taglich auch judische Frauen Kinder und Greise auf Sammelplatzen eroberter sowjetischer Orte in Kaunas Ponar bei Wilna die ein Judenghetto hatten auch mehrmals In Estland konnten etwa 1 000 Juden fliehen 950 wurden ermordet Beim Massaker von Kamenez Podolsk am 29 30 August 1941 wurden nach einer Absprache zwischen Jeckeln und Wehrmacht erstmals alle Juden einer grosseren Stadt ermordet Unter den 23 000 Opfern waren 14 000 aus Ungarn deportierte Juden Ab 15 September begannen die Einsatzgruppen C und D sowie die Polizeibataillone alle Juden grosserer Stadte der Ukraine zu ermorden zuerst in Shitomir in der Schlucht von Babyn Jar bei Kiew dann in der Schlucht von Drobyzkyj Jar bei Charkiw Ab Oktober ermordeten Einsatzgruppen und Bataillone in der Westukraine alle Juden die sie bei der ersten Mordwelle ubrig gelassen hatten Auch in Weissrussland ermordeten Schutzstaffel Polizei und die 707 Infanterie Division ab Oktober die Juden in grosseren Stadten wie Witebsk Polozk Borissow und in landlichen Gegenden In weiter ostlichen Gebieten Russlands konnten viele Juden rechtzeitig fliehen die Verbliebenen wurden ebenfalls ermordet so in Smolensk Rostow und Kalinin Am 30 November und 7 8 Dezember liess der neue Hohere SS und Polizeifuhrer Friedrich Jeckeln in Riga mit allen verfugbaren Polizeibataillonen den Grossteil der lettischen Juden ermorden um das dortige Ghetto fur nachruckende Judentransporte aus dem Deutschen Reich zu leeren 76 In Kaunas trafen vom 25 bis 29 November 1941 die ersten Transporte von deportierten Berliner Juden ein Einsatzkommandos erschossen sie sofort nach ihrer Ankunft so auch am 30 November in Riga Zwar verbot Himmler die Erschiessungen von Berliner Juden am 30 November und rugte Friedrich Jeckeln fur die Missachtung seiner Richtlinien Doch man nimmt an dass er die Ermordung nur noch etwas aufschieben wollte um das Durchsickern der Nachrichten davon im Reich zu verhindern Im Februar 1942 wurden erneut deutsche Juden nach Lublin deportiert und in Riga erschossen Fortan waren deutsche Juden in den laufenden Holocaust einbezogen 77 Wahrend die meisten Juden im Generalgouvernement bereits in Vernichtungslagern ermordet wurden wurden die Massenerschiessungen in fruher sowjetisch nun deutsch besetzten Gebieten fortgesetzt In Waldern bei Grossstadten richtete die Ordnungspolizei abgeriegelte Exekutionsorte ein Ponar bei Wilna der Wald von Rumbula der Wald von Bikernieki bei Riga das Vernichtungslager Bronnaja Gora bei Brest und weitere Die dorthin transportierten Opfer mussten sich entkleiden und wurden gruppenweise an Randern ausgehobener Gruben erschossen in die sie dann hineinfielen Das Reserve Polizei Bataillon 101 war an der Exekution von 38 000 Juden und der Deportation von 45 000 Juden in Vernichtungslager beteiligt 78 Darunter war auch das Massaker von Jozefow am 13 Juli 1942 Auch in Serbien Kroatien und Rumanien wurden dort lebende Juden seit September 1941 massenhaft erschossen Die folgende unvollstandige Tabelle umfasst nur grossere und exemplarische kleinere Massenerschiessungen 79 Abkurzungen fur Einsatzgruppe EG Einsatzkommando EK Litauische Aktivistenfront LAF Organisation Ukrainischer Nationalisten OUN Polizeibataillon PB Sonderkommando SK Sicherheits und Ordnungspolizei OP Ort Datum Tatereinheit OpferGarsden 24 Juni 1941 EK Tilsit 200 Manner eine FrauBialystok 27 Juni 1941 PB 309 2 000 Manner und FrauenLemberg 30 Juni bis 2 Juli 1941 OUN 4 000 MannerDunaburg 1 2 Juli 1941 EK 1a 1 150 MannerRiga Anfang Juli 1941 EG A litauische Hilfspolizei 400Solotschiw Anfang Juli 1941 SK 4b OUN SS Wikinger 2 000Ternopol 7 Juli 1941 SK 4b OUN 800Luzk 2 Juli 1941 SK 4a 1 160 MannerLemberg 2 6 Juli 1941 EK 5 6 z b V 2 500 MannerKaunas 4 6 Juli 1941 EK 3 2 977 MannerBrest 6 Juli 1941 PB 307 4 000 MannerBialystok 8 Juli 1941 PB 316 322 3 000 MannerMitau 15 Juli 1941 EK 2 1 550Kaunas 25 28 Juli 1941 LAF 3 800Lemberg 29 31 Juli 1941 OUN 2 000Pinsk 7 8 August 1941 SS Kavalleriebrigade 9 000Kamenez Podolsk 27 29 August 1941 PB 320 SS 26 500Shitomir 19 September 1941 EG C D 3 145Kiew Babyn Jar 29 30 September 1941 SK 4a PB 45 314 33 771Weissrussland ab Oktober 1941 707 Infanterie Division 19 000Dnepropetrowsk 13 14 Oktober 1941 PB 314 11 000Rowno 5 6 November 1941 EK 5 PB 320 15 000Riga 30 November 7 8 Dezember 1941 alle PB Kommando Arajs 26 000Simferopol 13 15 Dezember 1941 EG D Wehrmacht 12 000Charkow ab 1 Januar 1942 PB 314 12 000Minsk 28 30 Juli 1942 OP 10 000Luzk 19 23 August 1942 OP 14 700Wladimir Wolynsk 1 3 September 1942 OP 13 500Brest 15 16 Oktober 1942 OP PB 310 19 000Pinsk 28 Oktober 1942 PB 306 310 18 000Am 31 Dezember 1941 meldete Himmler an Hitler 363 000 von August bis November als Partisanen ermordete Juden Bis zum Jahresende ermordeten die Tatereinheiten mindestens 500 000 von etwa 2 5 Millionen sowjetischen Juden die in den von Deutschen besetzten Gebieten lebten 80 Bis zur Wannseekonferenz am 20 Januar waren etwa 900 000 Juden ermordet worden Die Einsatzgruppen und Polizeibataillone erschossen insgesamt mindestens 1 3 Millionen Juden 81 Vernichtungslager nbsp Karte der Arbeits und Vernichtungslager und Deportationswege im von Deutschland besetzten Europa um 1942 nbsp Bekanntmachung zur Verkleinerung des Ghettos Litzmannstadt 22 August 1944 Im Fruhjahr 1941 bei der Planung des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion hatte Hitler Hans Frank zugesagt das Generalgouvernement durfe als erstes judenrein werden also die dort lebenden Juden in die eroberten Gebiete abschieben Als sich abzeichnete dass der Kriegsverlauf dies vereiteln wurde forderten die Gauleiter im besetzten Polen die Juden der dortigen Ghettos massenhaft zu ermorden In den Ghettos breiteten sich infolge der gewollten Uberfullung und volligen Abriegelung Seuchen aus Angebliche Arbeitsunfahigkeit Ansteckungsgefahren und Belastungen der Deutschen und der Wehrmacht durch unnutze Esser waren einige der Vorwande um radikale Losungen fur die Ghettobewohner zu fordern Goring der von Hitler mit der Endlosung der Judenfrage beauftragt war forderte am 31 Juli 1941 Reinhard Heydrich auf einen detaillierten Plan dafur auszuarbeiten Massenerschiessungen galten schon bald als ineffizient Gemeint war nicht nur das geringe Mordtempo sondern auch die Probleme der Tater mit der Mordarbeit die ihnen zu aufwandig nervenbelastend und vor allem zu auffallig wurde 82 Anonymisierte Totungsmethoden sollten die psychische Hemmschwelle der Tater senken oder beseitigen So entstand im Sommer und Fruhherbst die Idee die Morde in eigens dafur errichteten und als reinen Todesfabriken organisierten Vernichtungslagern zu begehen Dies sollte zudem die Geheimhaltung der Verbrechen erleichtern 83 Im Oktober 1941 erreichte der Gauleiter des Warthelands Arthur Greiser in Absprache mit Viktor Brack einem der Organisatoren der NS Krankenmorde dass die bei der Aktion T4 angewandte Mordmethode der Vergasung mit Kohlenstoffmonoxid in seinem Gau angewandt werden durfte Dazu errichtete ein Sonderkommando der SS dessen Mitglieder an den Krankenmorden 1939 40 beteiligt waren in wenigen Wochen das Vernichtungslager Kulmhof Chelmno Am 8 Dezember 1941 wurde dort eine erste aus Prag stammende Gruppe von Juden vergast 84 nbsp Kinder aus dem Ghetto in Lodz warten auf ihre Deportation ins Vernichtungslager Kulmhof 1942Um die deutschen Grossghettos im besetzten Polen wie geplant durch die Ermordung ihrer Bewohner zu leeren wurden von November 1941 bis Juli 1942 die Vernichtungslager Belzec Sobibor und Treblinka gebaut Die dortigen Arzte Verwaltungs und Transportspezialisten stammten uberwiegend aus der Aktion T4 und stiegen zum Teil in der SS Hierarchie auf Am 26 September 1941 gab Himmler dem Lagerkommandanten Rudolf Hoss den Auftrag das seit 1940 als Zwangsarbeitslager bestehende KZ Auschwitz zum Vernichtungslager auszubauen Weitere Vernichtungslager waren das KZ Majdanek und Maly Trostinez bei Minsk in Weissrussland Am 16 Marz 1942 begannen SS und Polizei in Absprache mit der Militarverwaltung zunachst die Ghettos von Lemberg und Lublin ab Mai die im Distrikt Krakau zu leeren und die Bewohner nach Belzec zu transportieren Judenrate zwang man zur Auswahl der Opfer die sofort nach Ankunft ermordet wurden Ab Mai 1942 wurden als arbeitsunfahig eingestufte Juden der naheren Umgebung in Sobibor ermordet Die Zivilverwaltungsstellen in Polen stuften alle Juden in die drei Kategorien kriegsfahig arbeitsfahig und arbeitsunfahig ein Ende Mai herrschte unter all diesen Stellen Konsens samtliche Arbeitsunfahigen zu ermorden Auch in kleineren Orten wurden nun judische Ghettos eingerichtet Die Vorbereitungen wurden in Lublin zentral organisiert das gesamte Mordvorhaben wurde nach dem kurz zuvor ermordeten Reinhard Heydrich Aktion Reinhardt genannt Als Mordmethode wurden meist Motorabgase benutzt Fast alle Ankommlinge wurden ungeachtet ihrer Arbeitsfahigkeit umgebracht und nur ausnahmsweise verschont um in ein internes Haftlingskommando eingegliedert zu werden 85 Ab August 1942 wurden auf Befehl der Militarverwaltungen die Nahrungsmittelkontingente einsparen wollten noch bestehende Ghettos in Weissrussland und der Ukraine geraumt Das bedeutete die vollstandige Ermordung ihrer Bewohner besonders in Wolhynien Luzk Wladimir Wolynsk Brest Litowsk und Pinsk Dabei wurden in Maly Trostinez auch Gaswagen eingesetzt An vielen dieser Massaker waren Wehrmachteinheiten drei Polizeibataillone die stationare Schutzpolizei die Gendarmerie und auslandische Helfer direkt beteiligt Zur Tarnung der geplanten Ermordung diente fur einen Kreis privilegierter Juden das Ghetto Theresienstadt genannte KZ Theresienstadt in Terezin bei Prag 1941 wurde es als Durchgangslager zum spateren Abtransport in die Vernichtungslager eingerichtet Juden aus Deutschland konnten sich dort unter der vorgeblichen Zusage versorgt zu werden sogar einkaufen Im KZ lebten mehr als 140 000 Juden auf engstem Raum mit einer minimalen judischen Selbstverwaltung Einer Delegation des Roten Kreuzes wurde dieses KZ im Juli 1944 als Ort eines vermeintlich normalen Lebens der Haftlinge vorgefuhrt nbsp Deportierte in Birkenau auf dem Weg zur Todesbaracke der Kranken 1944 nbsp Juden aus der Karpatenukraine warten an der Rampe von Auschwitz auf ihre Selektion Mai 1944 nbsp Verbrennungsofen im Krematorium im KZ Buchenwald Bild aufgenommen am 16 April 1945 nach der Befreiung durch die amerikanische ArmeeHauptziel der Transporte aus allen Teilen Europas wurde 1942 das grosste aller Vernichtungslager Auschwitz Birkenau II Dort gehorten einzelne Morde durch Wachpersonal zum Alltag So liess Karl Fritzsch zwischen dem 31 August und dem 5 September 1941 auf eigene Initiative zur Erprobung des giftgashaltigen Produkts Zyklon B erstmals 850 sowjetische Kriegsgefangene und kranke Haftlinge ermorden 86 Fur das Zusatzlager waren sechs grosse Krematorien vorgesehen Ob sie schon bei Baubeginn fur Morde gedacht waren ist ungewiss Ende Juni 1942 begannen die Selektionen von arbeitsfahigen und sofort zu ermordenden Juden an der Rampe wo die Zuge eintrafen Ab Juli 1942 waren zwei Gaskammern Bunker fertiggestellt wo bis Februar 1943 die Morde stattfanden Im Marz 1943 waren die Krematorien mit jeweils einer Gaskammer fertiggestellt und dienten dann zur taglichen Ermordung und sofortigen Verbrennung von tausenden Ankommlingen 87 Aus dem von deutschen Truppen besetzten Europa liessen die Nationalsozialisten Menschenmassen per Eisenbahn in die Vernichtungslager deportieren Nicht wenige Deportierte starben beim Zugtransport in ungeheizten Viehwaggons Bei der Ankunft im Lager selektierte die SS die Haftlinge teils in Arbeitsfahige und Nicht Arbeitsfahige Kinder ihre Mutter sowie Alte und Kranke wurden gleich nach der Selektion in Gaskammern gefuhrt die als Duschraume getarnt waren In Auschwitz benutzte die SS Zyklon B fur die Ermordung Die grosse Mehrheit der Deportierten wurde ohne eine tatowierte Haftlingsnummer zu erhalten sofort vergast Das Cyanwasserstoff Gas verursachte eine Cyanidvergiftung die je nach Inhalationsstarke eine qualvolle bis zu 20 Minuten dauernde innere Erstickung bewirken konnte Haare Goldzahne und Privatguter der Opfer wie Kleidung Schuhe Brillen Koffer liess die SS finanziell verwerten Haftlinge mussten die Leichen anschliessend in Krematorien und Verbrennungsgruben verbrennen Die SS liess in diversen Konzentrationslagern Menschenversuche zu militarischen medizinischen und anderen Zwecken durchfuhren Die Opfer wurden zum Beispiel in Druckkammern extrem hohem oder niedrigem Luftdruck ausgesetzt in Eiswasser unterkuhlt mit Bakterien infiziert und fur chirurgische Versuche missbraucht Die Tater etwa der SS Arzt Josef Mengele nahmen den Tod oder lebenslange Gesundheitsschaden der Versuchspersonen bewusst und ohne jede Skrupel in Kauf An vielen deutschen und schweizerischen Forschungseinrichtungen fanden sich noch bis vor kurzem menschliche Korperteile die einst von den Nationalsozialisten zu Untersuchungszwecken angefordert und geliefert worden waren Eine exemplarische Beschreibung fur Auschwitz Birkenau gibt Raul Hilberg in seinem Standardwerk Nach der Entladung der Deportations Zuge erfolgte die Selektion Alte Kranke und gelegentlich auch kleine Kinder wurden bereits auf der Rampe aussortiert Im Stammlager Auschwitz brachte man die Alten und Kranken auf Lastwagen zu den Gaskammern kraftige Personen kamen zunachst zum Arbeitseinsatz Die Selektion verlief dabei oberflachlich die Angekommenen wurden an dem Arzt vorbeigetrieben der in eine von zwei Richtungen wies entweder zum Arbeitseinsatz oder sofort in die Gaskammer Auch in den Lagern selbst zum Beispiel auf dem Appellplatz und im Lager Lazarett kam es zu regelmassigen Selektionen Die der Gaskammer zugeteilten Manner und Frauen mussten sich entkleiden wobei der Eindruck erweckt wurde dass die Kleider nach dem angekundigten gemeinsamen Duschen zuruckgegeben wurden Zur Tauschung zur Vermeidung von Panik und zur Beschleunigung des Ablaufes behauptete die Wachmannschaft beispielsweise man solle sich beeilen da sonst das Wasser in den Duschen oder die Suppe nach dem Duschen kalt wurde Die Opfer entdeckten in den Gaskammern dass die vermeintlichen Duschen nicht funktionierten Nach dem Schliessen der Turen loschte die Wachmannschaft die elektrische Beleuchtung Ein SS Mann mit spezieller Gasmaske offnete den Deckel des Einwurfschachtes an der Decke und schuttete Zyklon B Pellets auf den Boden der Gaskammer Die leicht fluchtige Blausaure gaste aus dem Granulat aus und verteilte sich im Raum In Panik stiessen die starkeren die schwacheren Menschen nieder drangten von der Einwurfstelle weg stellten sich auf Umfallende und Liegende um giftgasfreiere Luftschichten zu erreichen Bewusstlosigkeit oder Tod trat bei den ersten Opfern nahe der Einwurfstelle nach etwa zwei Minuten ein Das Schreien horte auf und die Sterbenden fielen ubereinander sofern genugend Platz war Nach funfzehn Minuten waren alle in der Gaskammer tot Die SS liess das Gas entweichen und nach etwa einer halben Stunde offnete das Haftlings Sonderkommando die Ture Die Leichen fand man turmartig angehauft manche in sitzender und halbsitzender Position Kinder und altere Menschen zuunterst An der Stelle wo das Gas eingeworfen worden war befand sich ein freier Raum da die Menschen von dort zuruckgewichen waren Eine Haufung von Menschen befand sich gepresst an der Eingangsture die sie zu offnen versucht hatten Die Haut der Leichen war rosafarben teilweise stand Schaum vor den Lippen oder es hatte Nasenbluten eingesetzt Einige Leichen waren mit Kot und Urin bedeckt bei manchen schwangeren Frauen hatte die Geburt eingesetzt Judische Sonderkommandos mit Gasmasken mussten zunachst die Leichen an der Tur wegraumen um sich den Weg freizumachen Dann mussten sie die Leichen abspritzen und auseinanderzerren Sofern den Frauen das Haar noch nicht geschoren worden war mussten sie es nun schneiden und vor dem Einpacken in Salmiaklosung waschen In allen Lagern wurden die Korperhohlen nach versteckten Wertsachen durchsucht die Goldzahne gezogen Abschliessend wurden die Leichen zu den Krematorien abtransportiert 88 nbsp Heimlich fotografierte Leichenverbrennung Auschwitz Birkenau August 1944Uber drei Millionen Menschen wurden durch Giftgas getotet ein Drittel von ihnen durch Zyklon B die meisten durch Motorabgase 89 Lager Baubeginn Mordbeginn Ende der Massentotungen Ermordete 90 Auschwitz Birkenau II 91 Oktober 1941 Marz 1942 November 1944 900 000 1 100 000Kulmhof Oktober 1941 Dezember 1941 Juli 1944 mehr als 150 000Belzec November 1941 Marz 1942 Dezember 1942 435 000Sobibor Februar 1942 April 1942 Oktober 1943 150 000 250 000Treblinka Juni 1942 Juli 1942 August 1943 mehr als 900 000Majdanek Oktober 1941 Februar 1943 Juli 1944 mind 78 000Maly Trostinez November 1941 Mai 1942 Juni 1944 60 000Europaweite Judenvernichtung Beginn systematischer Deportationen Datum Land Stadt Ziel 92 15 Oktober 1941 Wien Ghetto Lodz16 Oktober 1941 Luxemburg Trier Ghetto Lodz16 Oktober 1941 Prag Ghetto Lodz18 Oktober 1941 Berlin Ghetto Lodz24 November 1941 Prag Theresienstadt25 November 1941 Berlin Kaunas Riga16 Marz 1942 Lublin Belzec30 Juni 1942 Wien Sobibor17 Juli 1942 Frankreich Belgien Niederlande Auschwitz22 Juli 1942 Warschau Auschwitz4 Marz 1943 Thrakien Mazedonien Pirot Treblinka15 Marz 1943 Griechenland Auschwitz2 Oktober 1943 Danemark Theresienstadt17 Oktober 1943 Italien Auschwitz15 Mai 1944 Ungarn AuschwitzBenelux Staaten Hauptartikel Holocaust in den Niederlanden nbsp Gefangennahme emigrierter Juden in Amsterdam 4 Juni 1940 Die Deportation von Juden aus Luxemburg begann schon am 16 Oktober 1941 da man Luxemburg bei der Judenfrage stillschweigend zum Reich gehorend behandelte Bis 17 Juni 1943 wurden 683 Juden unterschiedlicher Nationalitat aus Luxemburg deportiert 93 Im Juli 1942 begannen die Deportationen von etwa 25 000 Juden aus Belgien 94 und etwa 107 000 Juden aus den Niederlanden 95 Von den 140 000 niederlandischen Juden wurden uber 110 000 deportiert Uber 100 000 wurden umgebracht etwa 6 000 uberlebten Die Niederlande haben die mit Abstand hochste Deportationsquote in ganz Westeuropa Zum Vergleich Die Verschleppungsquote lag in Belgien und Norwegen bei 40 in Frankreich bei 25 in Italien bei 20 und in Danemark bei 2 Die Verfolgung der Juden begann 1940 nach deutschem Vorbild mit der Entlassung der Juden aus dem offentlichen Dienst fuhrte uber die Registrierung samtlicher Juden 1941 zur gesellschaftlichen Achtung und zum Verbot offentliche Einrichtungen zu betreten Im Sommer 1942 schliesslich begannen die Deportationen bereits 1943 galten die Niederlande praktisch als judenrein Uber das polizeiliche Durchgangslager Westerbork nahe der deutschen Grenze rollten die Zuge in die Vernichtungslager Der in den Niederlanden geborene Historiker Remy Limpach veroffentlichte 2007 eine Arbeit zu der Frage wie die Niederlande ein fur liberale und tolerante Traditionen bekanntes Land eine derart hohe Deportationsquote erreichen konnten 96 Bulgarien Hauptartikel Rettung der bulgarischen Juden In Bulgarien fuhrte die Regierung im Januar 1941 das Gesetz zum Schutz der Nation als Rassengesetz gegen die judische Bevolkerung ein Im Fruhjahr 1943 gab sie die judische Bevolkerung der griechischen Gebiete Ost Makedonien und Westthrakien die sie im Balkanfeldzug 1941 besetzt hatte auf deutschen Wunsch zur Deportation frei Mindestens 11 343 judische Griechen wurden von bulgarischer Armee und Polizei zusammengetrieben und ausgeliefert So gut wie alle wurden in den deutschen Konzentrationslagern Auschwitz und Treblinka umgebracht Dem deutschen Ansinnen auch die judischen Bulgaren auszuliefern folgte Bulgarien nicht Konig Boris III der Metropolit Stefan der Bulgarisch orthodoxen Kirche von Sofia das bulgarische Parlament und die bulgarische Bevolkerung lehnten dies einhellig ab 97 98 Deutschland Hauptartikel Deportation von Juden aus Deutschland Am 17 September 1941 entschied Hitler die bis dahin fur die Nachkriegszeit vorgesehene Deportation aller deutschen und europaischen Juden aus von Deutschland besetzten Gebieten nach Osteuropa noch wahrend des Krieges zu beginnen Nun fuhren die ersten Transportzuge aus Berlin Munchen Wien Prag nach Lodz um zunachst 19 000 Juden in das ohnehin vollig uberfullte dortige Ghetto zu sperren Dafur wurden ab Januar 1942 nichtdeutsche Ghettobewohner nach Kulmhof zur Vergasung gebracht Ab Marz mussten auch Juden im Alter von uber 65 Jahren die bis dahin verschont worden waren die Deportationszuge besteigen Die Presse durfte nichts mehr daruber berichten Im Mai wurden grossere Gruppen auch deutscher Juden in Minsk und Kulmhof ermordet Ab Juni sind erste direkte Transporte aus dem Reich in Vernichtungslager wie Sobibor und Belzec nachgewiesen 99 Frankreich nbsp Gefangennahme von Juden in Paris August 1941 Hauptartikel Chronologie der Kollaboration der Vichy Regierung beim Holocaust Am 27 Marz 1942 wurden erstmals auch franzosische Juden deportiert ein Zug transportierte 1112 Menschen von Compiegne ins KZ Auschwitz 100 Im Mai besuchte Heydrich Paris um ein grosses Deportationsprogramm mit dem Vichy Regime zu besprechen Dazu gehorte die Einfuhrung des Judensterns Am 16 und 17 Juli nahm die Polizei in Paris bei einer grossen Razzia etwa 13 000 Juden ohne gultige Passe fest Sie wurden mit regelmassigen Zugen vom Sammellager Drancy ins KZ Auschwitz gebracht und dort meist sofort ermordet Auch aus der unbesetzten Zone Frankreichs wurden ab 17 August 1942 eingewanderte Juden mitsamt ihren Kindern die eigentlich als franzosische Staatsburger rechtlichen Schutz genossen in ein osteuropaisches Vernichtungslager deportiert Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in den bislang unbesetzten Teil Frankreichs am 11 November 1942 Unternehmen Anton wurden diese Transporte von Gefolgsleuten Eichmanns organisiert Franzosische und italienische Behorden in der bis September 1943 italienisch besetzten Zone um Nizza verweigerten oft die Auslieferung mehr als die Halfte aller franzosischen Juden entging dem Abtransport Etwa 75 000 von ihnen wurden deportiert 100 etwa 3000 davon uberlebten Italien Nach den italienischen Rassengesetzen wurden die Juden ab 1938 mit dem Ziel sie zur Auswanderung zu bewegen diskriminiert Mit dem Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 wurden die auslandischen und als gefahrlich betrachtete inlandische Juden wie Angehorige von Feindstaaten behandelt und interniert Bis zum Waffenstillstand von Cassibile im September 1943 lebten die Juden unter den Harten der Internierung und der Rassengesetze im italienischen Machtbereich besser als Juden irgendwo im NS Machtbereich Italien lieferte keine Juden aus Offiziere und Diplomaten in den italienisch besetzten Gebieten von Kroatien Griechenland und Sudfrankreich schutzten auch die dortigen Juden vor Deportationsforderungen der Deutschen 101 Nach dem Sturz Mussolinis und dem Waffenstillstand von Cassibile erfolgte im September 1943 die deutsche Besetzung Italiens Fall Achse Etwa einen Monat nach der Besetzung wurde eine mobile Einheit unter dem SS Hauptsturmfuhrer Theodor Dannecker von Eichmann mit der Verhaftung und Deportation beauftragt Die Einheit fuhrte mehrere Razzien durch bei der Aktion vom 16 Oktober gegen die Juden in Rom wurden 1 259 Menschen gefangen genommen Wahrenddessen konstituierte sich mit deutscher Hilfe die Italienische Sozialrepublik und erklarte die italienischen Juden in der Charta von Verona zu feindlichen Auslandern Am 30 November 1943 wurde durch den Innenminister Guido Buffarini Guidi die Verhaftung und Einlieferung aller Juden in italienische Konzentrationslager angeordnet Von deutscher Seite wurde daraufhin Dannecker abgelost und Friedrich Bosshammer organisierte mit Hilfe des BdS Italien in Verona deutsche Durchgangs und Sammellager im Polizeihaftlager Borgo San Dalmazzo Durchgangslager Fossoli Risiera di San Sabba und Durchgangslager Bozen 102 Uber 9 000 Juden wurden zwischen Oktober 1943 und Dezember 1944 verschleppt zum allergrossten Teil nach Auschwitz Im Raum Triest war bis Kriegsende das Personal der Aktion Reinhard als Sonderabteilung Einsatz R aktiv das im September 1943 aus Polen nach Italien wechselte Noch am 26 April 1945 ereigneten sich dort Morde 103 Die Beteiligung der italienischen Polizei der faschistischen Miliz und der kommunalen Verwaltungen an der Verschleppung wurde lange Zeit in der offentlichen Wahrnehmung Forschung und juristischen Aufarbeitung durch den Brava Gente Mythos kaum wahrgenommen 104 Griechenland nbsp Weinende Frau bei der Deportation aus Ioannina Nordwestgriechenland 25 Marz 1944 Hauptartikel Holocaust in Griechenland In Griechenland wurden die Juden je nach Besatzungsland sehr verschieden behandelt Im italienisch besetzten westlichen Landesteil schutzten die Behorden sie bis September 1943 in den deutsch und bulgarisch besetzten ostlichen Teilen wurden die Juden aus mehreren Sammellagern von Saloniki aus ab Marz 1943 in 19 Guterzugen vor allem ins Konzentrationslager Auschwitz Birkenau zur Ermordung transportiert Nach der Kapitulation Italiens vor den Westalliierten September 1943 schickten die Deutschen mit grossem logistischem Aufwand tausende weiterer Juden aus Korfu und dem damals italienischen Rhodos ebenfalls in Vernichtungslager Zumindest 58 885 Juden aus Griechenland wurden ermordet 105 Es gab einige Rettungsaktionen zum Beispiel die Rettung nahezu aller Juden der Insel Zakynthos durch die Inselbevolkerung oder die Ausgabe falscher Personalausweise und Geburtsurkunden fur Juden durch Athener Behorden Kroatien nbsp Eingang zum KZ JasenovacIn damaligen Unabhangigen Staat Kroatien NDH erliess das faschistische Ustascha Regime unter Ante Pavelic schon im April 1941 kroatische Rassengesetze gegen Serben Juden und Roma denen bald Kleiderkennzeichen fur Juden in Form eines runden gelben Emblems mit einem Z fur Zidov Jude folgten Zusatzlich entstanden auf dem Gebiet des Staates um die 40 Konzentrations und Internierungslager 106 Nach Angehorigen der serbischen Minderheit ermordeten sie ab August 1941 auch tausende kroatische und bosnisch herzegowinische Juden in dazu eingerichteten Lagern Ab August 1942 deportierten sie auf Drangen der Deutschen 5500 internierte Juden nach Auschwitz Birkenau Im Mai 1943 wurden die auf italienischen Druck hin zwischenzeitlich eingestellten Transporte wieder aufgenommen Um die Juden im italienisch besetzten Teil Jugoslawiens vor der Ermordung zu bewahren liess das italienische Militar auf Befehle von Marshall Cavallero sie im Herbst 1942 internieren und brachte sie im Sommer 1943 auf die Insel Rab in das KZ Kampor wo sie sich nach dem Waffenstillstand von Cassibile im September 1943 selbst befreiten und uberwiegend den jugoslawischen Partisanen Titos anschlossen 107 Nach Yad Vashem wurden im NDH Staat insgesamt 30 000 Juden ermordet etwa 40 allein im KZ Jasenovac 108 Polen Hauptartikel Geschichte der Juden in Polen Der Zweite Weltkrieg und die Ermordung der polnischen Juden 1939 1945 und Deutsche Besetzung Polens 1939 1945 Rumanien nbsp Deportation judischer Frauen uberwacht von einem rumanischen Soldaten 17 Juli 1941 Hauptartikel Rumanien und der Holocaust Die Regierung Rumaniens unter Antonescu liess etwa 350 000 rumanische Juden in den von ihr besetzten Gebieten in grossen Massenmorden nahezu vollstandig ausrotten Nur die Juden Transsylvaniens blieben bis Marz 1944 unter dem Schutz Ungarns bis auch sie mit den ungarischen Juden direkt nach Auschwitz deportiert wurden Die bereits fest geplante Deportation der Juden Altrumaniens liess der Staatschef im Oktober 1942 uberraschend stoppen Diese waren jedoch weiterhin Verfolgung und Pogromen ausgesetzt Siehe auch Curăţirea terenului Reinigung des Landes Serbien Hauptartikel Serbien und der Holocaust Nach dem Balkanfeldzug liess die deutsche Militarverwaltung in Serbien Lager fur Gegner Partisanen und Juden einrichten Ab September 1941 veranlasste sie Massenmorde an mannlichen Juden in den Ortschaften Ab dem 16 Oktober wurden nach jedem Partisanenanschlag hunderte internierte Juden ermordet 109 Ab Dezember 1941 wurden judische Frauen Kinder und Greise Serbiens in das KZ Sajmiste interniert Im Mai 1942 ermordete die dortige Gestapo 6000 von ihnen mit einem Gaswagen Das serbische Nedic Kollaborationsregime erliess Rassengesetze und war an der Inhaftierung von Juden beteiligt Das Serbische Freiwilligenkorps unter Dimitrije Ljotic stand hierbei der SS zur Seite Skandinavien Danemark wurde ab 9 April 1940 von der Wehrmacht besetzt Seine demokratisch gewahlte Regierung durfte unter deutscher Besatzung zunachst weiterarbeiten Sie verhinderte erfolgreich die Einfuhrung von Judenstern und Rassengesetzen Als der danische Widerstand im Sommer 1943 anwuchs beschloss die deutsche Militarverwaltung die Deportation der danischen Juden Weil der 1 2 Oktober 1943 als Termin der Festnahme durchgesickert war konnten 7200 von ihnen rechtzeitig mit Fischerbooten in das neutrale Schweden fliehen 483 danische Juden wurden nach Theresienstadt deportiert wo bis auf 50 alle uberlebten siehe Rettung der danischen Juden In Norwegen ging die Kollaborationsregierung unter Vidkun Quisling uberwacht vom Reichskommissar Josef Terboven zunachst nicht offen gegen die Juden vor Von Oktober 1942 bis Februar 1943 wurden dann die Deportationen und die Arisierung des Vermogens in rasch folgenden systematischen Schritten durch norwegische und deutsche Krafte durchgefuhrt Ein Judenstern wurde anders als in den sonstigen besetzten westeuropaischen Landern nicht eingefuhrt 110 734 norwegische Juden fanden in Auschwitz den Tod Finnland lehnte eine Auslieferung der finnischen Juden ab Von diesen kampften einige auf deutscher Seite gegen die Sowjetunion Slowakei Das im Marz 1939 gebildete Marionettenregime der Slowakei unter Jozef Tiso hatte schon im November 1938 mit eigenen Deportationen slowakischer Juden nach Ungarn und in Arbeitslager begonnen Auf das Drangen des slowakischen Ministerprasidenten Vojtech Tuka 111 hin wurden ab Marz 1942 unter der Regie Eichmanns etwa 58 000 slowakische Juden in den Distrikt Lublin nach Auschwitz und Majdanek deportiert Die meisten starben dort an Hunger Zwangsarbeit und Seuchen Im August 1942 wurden diese Transporte nach kirchlichen Protesten vorubergehend gestoppt Zwei Jahre spater besetzte die Wehrmacht die Slowakei eine eigene Einsatzgruppe inhaftierte und deportierte etwa 12 000 untergetauchte slowakische Juden Sowjetunion Hauptartikel Deutsch Sowjetischer Krieg Holocaust Tschechien Das am 16 Marz 1939 unmittelbar nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei errichtete Protektorat Bohmen und Mahren war unmittelbares Reichsgebiet und verfugte nur uber eine ausserst beschrankte Selbstverwaltung Im Juli errichtete die SS die Zentralstelle fur judische Auswanderung in Prag welche ab 1941 die systematische Deportation der tschechischen Juden in Vernichtungslager exekutierte Im Oktober 1941 gab Reinhard Heydrich den Befehl alle Juden im Protektorat in das KZ Theresienstadt zu deportieren das als Sammel und Durchzugslager eingerichtet wurde Ab Dezember 1941 galt fur Juden ein generelles Ausreiseverbot Insgesamt wurden 81 000 Juden aus den tschechischen Landern in Konzentrations und Vernichtungslager deportiert Rund 10 500 von ihnen uberlebten den Krieg 112 Ungarn nbsp Gefangennahme von Juden in Budapest zur Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz Oktober 1944 Hauptartikel Holocaust in Budapest Ungarn war von Ende 1940 bis Oktober 1944 durch seinen Beitritt zum Dreimachtepakt offiziell mit NS Deutschland verbundet Es hatte die Karpato Ukraine besetzt und erhielt 1940 von Hitler den nordlichen Teil Siebenburgens zugesprochen Unmittelbar nach dem Uberfall auf die Sowjetunion ab 22 Juni 1941 an dem Ungarn beteiligt war begann die Regierung von Miklos Horthy die Juden aus den ungarisch besetzten Gebieten uber die ostlichen Grenzen zu treiben und nach Ost Galizien zu deportieren Dies war eine Mitursache fur das Massaker von Kamenez Podolsk wo sich 14 000 deportierte ungarische Juden gesammelt hatten Danach unterliess Horthy weitere Deportationen schuf aber Bataillone aus judischen Zwangsarbeitern die mit den ungarischen Truppen gegen die Rote Armee kampfen mussten Davon starben etwa 42 000 viele auch durch Morde deutscher Polizisten Weil Horthy die ubrigen ungarischen Juden trotz der Nahe der Roten Armee noch nicht deportieren liess besetzte die Wehrmacht im Marz 1944 Ungarn Operation Margarethe Ein auf Hitlers Befehl entsandtes SS Einsatzkommando das Eichmann Kommando benannt nach seinem Leiter Adolf Eichmann richtete mit Hilfe deutschfreundlicher ungarischer Beamter und Polizei Ghettos fur die Juden ein Ab 15 Mai 1944 wurden insgesamt 437 000 ungarische Juden zunachst aus den Randprovinzen ab Juli 1944 auch aus Budapest nach Auschwitz deportiert 320 000 davon wurden dort direkt vergast Viele Leichen wurden unter freiem Himmel verbrannt weil die Krematorien nicht schnell genug arbeiteten 15 000 Juden wurden entgegen Hitlers Prinzip von 1941 keine Juden mehr ins Deutsche Reich zu bringen nach Strasshof an der Nordbahn in Niederosterreich deportiert Nach massiven Protesten der Westmachte und des Vatikans liess Horthy die Transporte am 6 Juli unterbrechen Eichmann konnte danach noch einige wenige Transporte durchfuhren Am 15 Oktober gelang den rechtsextremen Pfeilkreuzlern mit deutscher Hilfe ein Putsch gegen Horthy Sie ermordeten etwa 9000 Juden aus dem Budapester Ghetto Viele Ghettobewohner konnten zeitweise mit schwedischen oder schweizerischen Schutzpassen uberleben Etwa 78 000 der verbliebenen Juden Ungarns wurden aber gefasst und von Eichmann auf Todesmarsche Richtung Osterreich geschickt 113 Juden mussten in Lagern am Sudostwall Zwangsarbeit leisten 114 Der General der Waffen SS Hans Juttner war so schockiert uber das was er bei einer Inspektionsfahrt sah dass er sich bei dem Hoheren SS und Polizeifuhrer in Ungarn Otto Winkelmann beschwerte Schlussphase Hauptartikel Sonderaktion 1005 und Todesmarsche von KZ Haftlingen nbsp Teilnehmer der Sonderaktion 1005 neben einer Knochenmuhle im KZ Janowska Sommer Herbst 1943 Schon Ende 1941 nach der verlorenen Schlacht vor Moskau planten die Holocausttater im RSHA die Spuren von NS Massenmorden zu beseitigen bevor die Rote Armee sie entdecken konnte Ab Herbst 1942 wurden zuerst in Kulmhof und Belzec Leichen exhumiert und verbrannt Das Lager wurde geschlossen Die Gebaude und Zaune des Lagers Treblinka mussten Arbeitsjuden abreissen dann wurden sie erschossen Das Gelande wurde umgepflugt und Baume darauf gepflanzt 115 Nachdem Wehrmachtsoldaten im April 1943 Massengraber von Opfern des sowjetischen Massakers von Katyn entdeckt hatten liess das RSHA die Sonderaktion 1005 einleiten Mehrere Sonderkommandos zwangen Juden und sowjetische Kriegsgefangene zum Aufgraben der Massengraber von Juden und Verbrennen ihrer Leichen etwa in Babyn Jar bei Kiew Sie mussten die Knochen der Mordopfer zermahlen und zusammen mit der Asche der Leichen in Waldern verstreuen Im Marz 1944 wurden auch diese Zwangsarbeiter als unliebsame Zeugen ermordet Solche Vertuschungsversuche folgten in Polen und auf dem Balkan Da sich Massenerschiessungen und Lagerstandorte aber kaum geheim halten liessen wurden nach Kriegsende fast alle Massengraber der NS Verbrechen entdeckt Seit der verlorenen Schlacht um Stalingrad im Marz 1943 zog sich die Wehrmacht allmahlich aus Osteuropa zuruck Gefangene der Deutschen sollten der Roten Armee auf keinen Fall in die Hande fallen Beim Ruckzug verubten Wachpersonal Gestapo und Sicherheitspolizei daher viele Massaker an zehntausenden Gefangnis und Lagerhaftlingen teils auf eigene Initiative teils auf zentralen Befehl So befahl der Chef der Sicherheitspolizei im Generalgouvernement am 20 Juli 1944 die Totalraumung aller dortigen Gefangnisse die Liquidierung der Insassen falls Transporte unmoglich seien das Verbrennen der Leichen und Sprengen der Gebaude Demgemass hatten Lagerverwaltungen und regionale Polizeifuhrer seit Dezember 1943 die ersten Transporte nach Westen organisiert und dabei nicht transportfahige Menschen selektiert und direkt ermordet Im Januar 1945 begann die Evakuierung aller KZs im Osten die bis in die letzten Kriegstage im April fortgesetzt wurde Aus dem KZ Stutthof mussten 17 000 aus Auschwitz 58 000 Menschen zu Fuss nach Westen marschieren Wer nicht mitkam oder sturzte wurde von Bewachern teils auch Einheimischen beim Durchzug eines Ortes erschossen Auch bei Weitertransporten in vollig uberfullten Zugen starben tausende ebenso in Aufnahmelagern Nur etwa 1500 Personen dieser beiden Todesmarsche erreichten das Altreich lebend Bei diesen Massnahmen wurden die etwa 200 000 Juden die die Zwangsarbeits und Vernichtungslager bis dahin uberlebt hatten erneut besonders brutal behandelt Man schatzt dass etwa 100 000 Menschen durch Todesmarsche insgesamt 300 000 durch Gefangenenmorde umkamen Ab Februar 1945 liessen NS Behorden auch Akten verbrennen Per Runderlass ordneten Gauleiter an besonders Geheimbefehle des Fuhrers und andere Geheimdokumente zu Mord und Ausrottungsbefehlen zu vernichten 116 Gesamtzahlen judischer OpferDie Opferzahlen des Holocaust liessen sich bis 1990 nur annahernd schatzen NS Zeitungen hatten im Verlauf ofter realistische Opferzahlen genannt So schrieb Der Danziger Vorposten am 13 Mai 1944 uber schwere Einbussen des Judentums in Osteuropa Allein in Polen und Ungarn seien funf Millionen Juden ausgeschaltet worden weitere 1 Millionen seien entsprechenden gesetzlichen Massnahmen ausgesetzt 117 Im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wurde 1946 erstmals die ungefahre Zahl von sechs Millionen ermordeter Juden genannt In einer eidesstattlichen Erklarung sagte Wilhelm Hottl bis 1945 Mitarbeiter im Reichssicherheitshauptamt Eichmann habe ihm berichtet 118 In den verschiedenen Vernichtungslagern seien etwa vier Millionen Juden getotet worden wahrend weitere zwei Millionen auf andere Weise den Tod fanden wobei der grosste Teil davon durch die Einsatzkommandos der Sicherheitspolizei wahrend des Feldzuges gegen Russland durch Erschiessen getotet wurde Holocaustforscher nahmen jedoch zunachst an von 1939 bis 1945 seien weniger Juden ermordet worden Gerald Reitlinger schatzte sie 1953 auf 4 2 bis 4 7 119 Raul Hilberg 1961 auf 5 1 Millionen 120 Martin Gilbert kam 1982 auf 5 7 Millionen 121 1987 trug die von einem internationalen Autorenkollektiv verfasste Enzyklopadie des Holocaust die damals moglichen genauesten Schatzungen aus vielen Einzellandern zusammen und kam so auf etwa 5 6 Millionen Durch die Freigabe sowjetischer Archive seit 1990 konnten die bis dahin ungewissen Opferzahlen fur Polen und die Sowjetunion etwa anhand von Deportationslisten Zugfahrplanen und Mitgliedlisten judischer Gemeinden vor und nach dem Holocaust uberpruft werden Dabei stellte sich heraus dass die Opferzahlen der Konzentrationslager Auschwitz zwar niedriger lagen als zuvor vermutet dass aber allein dort 1 1 Millionen Menschen darunter mindestens 900 000 Juden ermordet worden waren 122 Wolfgang Benz befasste sich in Dimension des Volkermords erschienen 1991 2 Auflage 1996 mit allen seit 1990 zuganglichen Quellen Auswertungs und Berechnungsmethoden der Opferzahlen Burkhard Asmuss veroffentlichte 2002 eine Aufstellung mit teilweise groberen Schatzungen 123 Insgesamt erhartete sich dabei eine Gesamtopferzahl von mindestens 5 6 bis zu 6 3 Millionen ermordeten judischen Menschen Dazu kommen Zahlen fur Verletzte und Vertriebene Im von ihm herausgegebenen Handbuch des Antisemitismus bezifferte Benz die Gesamtzahl der Holocaust Opfer auf mindestens sechs Millionen 124 Die Gedenkstatte Yad Vashem in Jerusalem nannte im Dezember 2010 uber vier Millionen Opfer in ihrer Personenkartei namentlich also als identifiziert 2 2 Millionen dieser Namen wurden von Angehorigen oder Freunden beigesteuert die anderen stammen aus Archiven oder Recherchen 125 Land Dimension des Volkermords 2 1996 Enzyklopadie des Holocaust 4 2002 Burkhard Asmuss 1 2002 Albanien 3 4 591 3Belgien 28 518 28 900 25 000Bulgarien 1 11 393 Danemark 3 116 60 3Deutschland 2 160 000 134 500 165 000Estland 1 000Frankreich 76 134 77 320 75 000Griechenland 59 185 60 000 59 000Italien 6 513 7 680 7 000Jugoslawien 60 000 56 200 65 000Lettland 67 000Litauen 160 000Luxemburg 3 1 200 1 950 3Niederlande 102 000 100 000 102 000Norwegen 3 758 762 3Osterreich 65 900 50 000 65 000Polen 2 700 000 2 900 000 3 000 000Rumanien 211 214 271 000 350 000Sowjetunion 2 100 000 1 211 500 1 000 000Tschechoslowakei 143 000 146 150 260 000Ungarn 550 000 550 000 270 000weitere Lander 3 2 800Spannen 5 6 276 522 6 316 522 5 596 022 5 863 122 5 673 800Anmerkungen Keine Angaben 1 Nach Asmuss Holocaust beziehen sich die Zahlen auf Juden aus bulgarisch besetzten Gebieten alle bulgarischen Juden wurden gerettet 2 Benz Dimension des Volkermords nennt 165 000 als realistische Schatzung 3 Asmuss fasst die Opfer aus Albanien Danemark Luxemburg Norwegen und Nordafrika in einer Zahl unter weitere Lander zusammen 4 Nach Asmuss deportiert 5 gesicherte Minimalzahl und wahrscheinliche Maximalzahl TaterDer Holocaust war kein Projekt einer Einzelbehorde und wurde nicht nur von bestimmten dazu beauftragten Tatern durchgefuhrt sondern von vielen Institutionen aller deutschen Gesellschaftsbereiche ermoglicht mitgetragen geplant organisiert und vollzogen Seit den Forschungen Raul Hilbergs werden dabei burokratische Entscheidungsablaufe Arbeitsteilung Zustandigkeiten und ihr Zusammenwirken untersucht aber auch gemeinsame Interessen ideologischer Konsens und praktische Bundnisse zwischen alten und neuen Eliten Fuhrung und Bevolkerungen Historiker gehen heute von bis zu 500 000 an den Schreibtischen wie auf den Schauplatzen an den Judenmorden beteiligten meist mannlichen Deutschen und Osterreichern sowie nochmals einigen Hunderttausend Kollaborateuren aus den von Deutschland besetzten oder mit ihm verbundeten Staaten aus 126 Haupttater waren Mitglieder aller Machtsaulen des NS Staates Hitler und der engere Fuhrungszirkel des NS Regimes die die Leitlinien der Vernichtungspolitik bestimmten und in allgemeine Befehle und Verordnungen umsetzten die Massenpartei NSDAP die die Hetzpropaganda entfaltete die den Holocaust vorbereitete und begleitete deren Gauleiter und Ortsgruppenleiter die Entrechtung und Deportation der Juden und anderer Opfergruppen in ihrem Bereich vorantrieben deren SA und Hitlerjugend direkt an Verfolgungs und Mordaktionen in der Vorkriegszeit zum Beispiel Judenboykotte 1933ff Novemberpogrome 1938 und gegen Kriegsende Endphaseverbrechen gegen KZ Haftlinge auf Todesmarschen usw teilnahmen die SS als dem Fuhrer personlich verpflichtete elitare Terrororganisation deren weitverzweigte Untergliederungen die rassistische Bevolkerungs und Vernichtungspolitik in den eroberten und eingegliederten Gebieten durchfuhrten und dort das entsprechende Lager und Ghettosystem organisierten Hier wird nicht nur den Einsatzgruppen sondern auch den Polizeibataillonen und ihren jeweiligen Vorgesetzten den Hoheren SS und Polizeifuhrern sowie den SS Hauptamtern besonders dem Reichssicherheitshauptamt eine Hauptverantwortung an den Massenmorden zugewiesen die Gestapo Ordnungs Sicherheits und Kriminalpolizei Sie sollten moglichst alle Reichs und Volksfeinde aufspuren uberwachen und ausschalten und wirkten dabei mit der SS zusammen die Wehrmacht Deren Oberkommandos und Generale trugen die Vernichtungsziele des Krieges gegen die Sowjetunion mit setzten sie in volkerrechtswidrige Befehle um und halfen auf vielfaltige Weise bei der Judenvernichtung etwa indem sie Soldaten fur Massenerschiessungen bereitstellten die Judenkennzeichnung in besetzten Gebieten erzwangen judische Kriegsgefangene aussonderten und Juden als Partisanen ermorden liessen oder selbst ermordeten viele Wirtschafts und Industrieverbande und Unternehmen die von der Arisierung Zwangsarbeit und vom Aufbau der Vernichtungsindustrie in den Lagern profitierten und daran mitwirkten die zivilen und militarischen Besatzungsverwaltungen besonders in Osteuropa die die wirtschaftliche Ausbeutung und rassistische Bevolkerungspolitik in ihren Gebieten organisierten durchfuhrten zum Teil in einen Wettlauf bei deren Entjudung eintraten und dazu Druck auf die Berliner Zentralbehorden ausubten Zustandig war das Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete unter Alfred Rosenberg in Berlin dem sog Ostministerium dem zum Beispiel auch das Reichskommissariat Ostland unterstand das Personal vieler Staats und Verwaltungsbehorden die mit Gesetzen Verordnungen Verwaltungsakten und konkreten Massnahmen an der Judenverfolgung ausgrenzung deportation und vernichtung mitwirkten Es gab kaum eine Behorde die nicht von Amts wegen fur die Losung einer Judenangelegenheit zustandig war 127 Als indirekte aber deswegen nicht weniger verantwortliche Tatergruppen werden erachtet Wissenschaftsinstitute Universitaten und Fakultaten die z B in der Medizin Volkerkunde und Raumplanung mit interessegeleiteter Forschung ideologische Grunde lieferten Plane erstellten Auftrage vergaben und sich etwa durch die Abnahme von Leichen fur anatomische Rassestudien oder von lebenden Haftlingen fur Menschenversuche an Mordaktionen beteiligten die Kirchen die ihre Tauf und Eheregister zur Erfassung der Nichtarier zur Verfugung stellten selbst Ariernachweise erstellten und die ausfuhrenden Tater uberwiegend moralisch entlasteten Bevolkerungsteile im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten die die Judenverfolgung unterstutzten Holocaustkenntnis wahrend der NS Zeit Hauptartikel Zeitgenossische Kenntnis vom Holocaust Deutsches Reich Die NS Propaganda verfolgte in der Offentlichkeit eine Doppelstrategie Einerseits redeten die Sprecher der NS Diktatur offen uber die Judenfrage uber Ausrottung und Vernichtung der Juden andererseits liessen sie bewusst offen wann und wie diese geschehen wurde Mehrdeutige Rhetorik war beabsichtigt um die Deutschen uber das konkrete Geschehen im Unklaren zu lassen Die zunehmende Judenverfolgung in Europa geschah vor aller Augen Die Deportationen vollzogen sich auf offentlichen Platzen und Bahnhofen wurden jedoch als Umsiedlungen in Arbeitslager dargestellt Im Hinblick auf die Vernichtungsaktionen befahl das Regime strengste Geheimhaltung SS Angehorigen war es unter Androhung der Todesstrafe verboten daruber zu berichten Die Isolation Entrechtung Verarmung und das allmahliche Verschwinden der Juden aus dem gesellschaftlichen Leben im Deutschen Reich waren offensichtlich Die Deportationen wurden von den meisten Deutschen hingenommen Im Lauf des Holocaust sickerten immer mehr Einzelheiten durch die Geheimhaltung konnte zeitweise nicht streng uberwacht werden und Verstosse wurden manchmal nicht bestraft Dass Umsiedlung tatsachlich Massenmord bedeuten sollte erfuhren manche Deutsche von Soldaten auf Heimaturlaub durch Horen von Feindsendern durch Flusterpropaganda Hannah Arendt Der Widerstandskampfer Helmuth James Graf von Moltke schrieb 1943 Mindestens neun Zehntel der Bevolkerung weiss nicht dass wir Hunderttausende von Juden umgebracht haben Doch selbst das Zehntel das nahere Information erhalten hatte unternahm von wenigen Ausnahmen abgesehen nichts dagegen Nichtwissen und Nicht wissen Wollen uber den Holocaust gingen dabei ineinander uber Alliierte Seit 1933 kritisierten auslandische Staaten die nationalsozialistische Innenpolitik besonders die Verfolgung von Juden und anderen Minderheiten Die Einwanderungsquoten fur die judischen Fluchtlinge in die USA blieben jedoch unverandert 128 Bei der von US Prasident Roosevelt angestossenen Konferenz von Evian im Juli 1938 war fast kein Teilnehmerstaat zur Aufnahme judischer Fluchtlinge oder Erhohung seiner Einwanderungsquoten bereit Nach Kriegsbeginn verstarkte sich die Kritik der Alliierten dennoch wurden die europaischen Juden nicht umfassend praventiv vor den vorruckenden Truppen der Achsenmachte evakuiert Seit 1941 wurde den Alliierten die systematische Ausrottungspolitik des NS Regimes durch Entschlusselung der Codes fur die regelmassigen Polizeiberichte nach Berlin bekannt Sie verurteilten diese ausserst scharf und begrundeten damit auch ihre Kriegsstrategie Mitte Dezember 1942 warnten die USA Grossbritannien und weitere zehn Regierungen die deutsche Regierung dass die Verantwortlichen einer Vergeltung nicht entgehen wurden Interalliierte Erklarung zur Vernichtung der Juden vom 17 Dezember 1942 Gezielte Massnahmen um den Holocaust zu beenden oder aufzuhalten ergriffen sie aber nicht Ihre Kriegsfuhrung richtete sich seit Kriegseintritt der USA auf die vollstandige Kapitulation des NS Regimes nbsp Riegner Telegramm vom August 1942Als die ersten Nachrichten uber die Massenvernichtung wie etwa ein von Szmul Zygielbojm verfasster Artikel im Daily Telegraph uber Vergasungen von Juden veroffentlicht wurden 129 versuchte das US Aussenministerium deren Publikation zu unterdrucken Auf Druck der offentlichen Meinung trafen sich im April 1943 auf der Bermuda Konferenz Vertreter der USA und des Vereinigten Konigreichs um Hilfsmoglichkeiten fur Fluchtlinge zu erortern Wie die Vorkriegskonferenz von Evian verlief auch sie ergebnislos Erst nach Intervention des Finanzministers Henry Morgenthau kundigte Roosevelt am 22 Januar 1944 die Einsetzung des War Refugee Board an Dieses Gremium trug zur Rettung hunderttausender Juden bei Die britische Regierung behinderte und unterliess in einzelnen Fallen mogliche Hilfeleistungen Als im Dezember 1942 einige britische Abgeordnete verlangten judischen Fluchtlingen musse sichere Zuflucht versprochen werden lehnte der britische Aussenminister dies mit der Begrundung ab es gebe Sicherheitsbedenken und geografische Probleme Anfang 1943 wurde bekannt dass man gegen Hinterlegung einer gewissen Summe in der Schweiz 70 000 rumanische Juden hatte retten konnen Die Regierung hatte den Plan jedoch blockiert da sie eine Schwachung der eigenen und eine Starkung der deutschen Position befurchtete Die sowjetischen Behorden lieferten deutsche Juden darunter viele Kommunisten die in der Sowjetunion Zuflucht gesucht hatten nach Abschluss des Hitler Stalin Paktes im August 1939 den Nationalsozialisten aus Nach dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 blieb die besondere Gefahrdung der sowjetischen Juden unberucksichtigt Die sowjetische Berichterstattung verschwieg die deutsche Ausrottungspolitik Schatzungen zufolge waren 20 000 bis 30 000 Juden in den Partisanengruppen in ganz Europa aktiv Im von Deutschland besetzten Polen und der Sowjetunion flohen Tausende in die Sumpfe oder Walder und schlossen sich den Partisanen an obwohl nicht alle Partisanengruppen Juden willkommen hiessen Widerstand und RettungsversucheSiehe auch Widerstand gegen den Nationalsozialismus Juden nbsp Judische Partisanengruppe in Weissrussland 1943 Am 31 Dezember 1941 rief Abba Kovner die Juden in aller Welt mit einem Flugblatt zum Widerstand auf und kritisierte die Opfer liessen sich wie Schafe zur Schlachtbank fuhren 130 Damit entstand das hartnackige Klischee vom widerstandslosen Verhalten aller Opfer Erst seit den 1980er Jahren hat die Forschung dieses Bild differenziert und korrigiert Nur wenige Juden ahnten das Ausmass des Geschehens Viele hielten Informationen uber Massenvernichtungslager die um 1942 43 zunehmend in den Ghettos Polens Litauens und Weissrusslands kursierten nur fur Geruchte Ein Ausrottungsplan gegen alle Juden schien den meisten anfangs schon wegen der Dimension unglaubhaft Viele glaubten wenigstens als Sklavenarbeiter uberleben zu konnen bis die Deutschen besiegt seien Ein Gegenbeispiel und ein Anstoss fur den judischen Widerstand insgesamt war der Aufstand im Warschauer Ghetto vom 19 April bis zum 16 Mai 1943 Diesen organisierte die judische Kampforganisation ZOB als die Nationalsozialisten das Ghetto ganzlich auflosen und alle noch ubrigen Juden in die Vernichtungslager vor allem nach Treblinka deportieren wollten Kuriere hatten unter Lebensgefahr Waffen in das abgeriegelte judische Ghetto geschmuggelt Damit konnte die Untergrundorganisation den eindringenden Raumkommandos der SS anfangs hohe Verluste beibringen und sie in die Flucht schlagen Als die SS mit Panzern und Artilleriegeschutzen zuruckkehrte hielten sich die judischen Widerstandsgruppen trotz der Ubermacht noch in einem etwa vierwochigen Hauserkampf Zuletzt mussten sie aufgeben und wurden meist erschossen Nur wenige Beteiligte konnten sich durch Abwasserkanale retten nbsp Das Foto des Jungen aus dem Warschauer Ghetto das als eines der bekanntesten Fotografien des Holocausts gilt entstand wahrscheinlich wahrend des Aufstands im Warschauer GhettoAuch in anderen judischen Ghettos bildeten sich Widerstandsgruppen die Ghettobewohnern zur Flucht verhalfen und einzelne Revolten begannen etwa in Bialystok und Vilnius Ferner gab es in manchen Lagern Aufstande judischer Haftlinge so den Aufstand von Treblinka von etwa 400 Haftlingen am 2 August 1943 der zu einer Massenflucht judischer Lagerinsassen fuhrte und das Lager zerstoren sollte Am 14 Oktober 1943 fuhrten sowjetisch judische Kriegsgefangene den Aufstand von Sobibor in Ostpolen an Die Beteiligten toteten neun Angehorige der Wachmannschaften was einen Massenaufstand der Haftlinge bewirkte 65 judischen Gefangenen gelang die Flucht Ende 1943 gaben die Nationalsozialisten das Lager auf Im KZ Auschwitz Birkenau gab es etwa 700 Fluchtversuche davon etwa 300 erfolgreiche Am 7 Oktober 1944 erfolgte dort ein Aufstand des judischen Sonderkommandos das an den Verbrennungsofen fur die vergasten Leichen eingesetzt war Mit von Frauen eingeschmuggeltem Sprengstoff wurde ein Teil des Krematoriums IV zerstort 250 Gefangene versuchten zu fluchten wurden aber bald gefasst und umgebracht Europaweit waren tausende untergetauchte Juden am Partisanenkrieg gegen die deutschen Besatzer beteiligt besonders in Frankreich Belgien den Niederlanden Italien den Balkanstaaten der Sowjetunion und Griechenland In Osteuropa besonders im katholisch gepragten Polen konnten sich aus KZs und Ghettos entkommene Juden nur selten bestehenden Partisanengruppen anschliessen da dort auch manche NS Gegner Antisemiten waren Darum bildeten sich dort eigene judische Partisaneneinheiten die trotz ihrer anfanglichen Unerfahrenheit bald als besonders entschlossene und motivierte Kampfer gegen die Deutschen galten Die vorruckende Rote Armee versorgte sie daraufhin teilweise bevorzugt mit Waffen besonders fur den Schienenkrieg mit Anschlagen und Sabotageaktionen gegen Eisenbahntransporte der Wehrmacht an die Ostfront Judische Widerstandskampfer sturmten bei der Operation Torch die als uneinnehmbar geltende Festung Algier von innen und leisteten damit einen entscheidenden Beitrag fur die Landung der Alliierten und deren anschliessenden erfolgreichen Feldzug gegen die deutsche Wehrmacht in Nordafrika Viele Juden die in den 1930er Jahren und zum Kriegsbeginn ins sichere Ausland emigrieren konnten schlossen sich dort den Truppen der Alliierten an Hunderttausenden Juden gelang es in das Innere der Sowjetunion zu fliehen 131 Von den Juden die unter der nationalsozialistischen Besatzung verblieben wurden etwa 1 5 Millionen zu Opfern des Massenmordes In vielen Armeen gab es eigene judische Einheiten etwa die Judische Brigade in der British Army 10 000 deutschsprachige Juden kampften dort ca 9500 in den US Streitkraften 350 000 bis 500 000 Juden kampften in verschiedenen oft leitenden Positionen in der Roten Armee im Deutsch Sowjetischen Krieg darunter auch viele Frauen 132 133 Damit war jeder 4 Soldat der Roten Armee judischen Hintergrunds Ihre Zeitschrift herausgegeben vom judischen antifaschistischen Komitee schrieb auf jiddisch der Krieg sei Far zayn foterland un zayn yidishn folk 134 Gegen Ende des Krieges wurde die judische Fluchthilfe Bewegung Beriha hebraisch Flucht gegrundet mit deren Hilfe zwischen 1944 und 1948 etwa 250 000 Juden aus osteuropaischen Landern fluchten konnten Nach dem Krieg dienten emigrierte deutsche Juden den Alliierten oft als Ubersetzer im besetzten Deutschland Man schatzt dass europaweit bis zu 1 5 Millionen Juden am regularen militarischen Kampf und am Partisanenkampf gegen die NS Herrschaft beteiligt waren Die zionistische Gruppe Chug Chaluzi versuchte in Berlin Fluchtwege ins Ausland zu finden oder das Leben judischer Menschen in der Illegalitat zu organisieren indem sie Lebensmittelkarten gefalschte Ausweispapiere und Geld beschaffte und verteilte Nichtjudische Deutsche Hauptartikel Judenretter und Gerechter unter den Volkern Vereinzelt setzten sich auch nichtjudische Deutsche gegen den geplanten und laufenden Genozid an den Juden zur Wehr Solche Rettungstaten waren mit standiger Lebensgefahr verbunden und selten Der deutsche Industrielle Oskar Schindler bewahrte im Deutschen Reich 1200 judische Zwangsarbeiter vor der Vernichtung indem er sie bis Kriegsende als kriegswichtig fur seinen Betrieb deklarierte und fur ihren Unterhalt personlich aufkam Auch die als Rote Kapelle bezeichnete Berliner Gruppe versteckte Juden und verhalf ihnen zu falschen Passen mit denen sie ausreisen konnten Das Buro Gruber der Bekennenden Kirche half seit 1938 Christen judischer Herkunft aber auch Juden zur Ausreise Eine ahnliche Anlaufstelle gab es auch auf katholischer Seite Am 27 Februar 1943 versammelten sich die Ehepartner und Angehorigen von Mischjuden die als Zwangsarbeiter in Berliner Rustungsbetrieben beschaftigt waren und nun deportiert werden sollten vor dem Gestapohauptquartier in der Berliner Rosenstrasse Dies war die einzige offentliche Protestdemonstration wahrend des Krieges gegen eine Deportation die zudem erfolgreich war Die inhaftierten Personen wurden freigelassen 135 Das Untertauchen von judischen Bewohnern wahrend der NS Zeit zur Rettung vor der Deportation fuhrte zu der Redewendung als U Boot leben Zum Teil wurde von den betreffenden Personen versucht dieses Verschwinden durch einen vorgetauschten Selbstmord oder die Ankundigung einer Reise plausibel zu machen Das Verschwinden aus der Einwohnerliste konnte fur die als U Boot bezeichnete Person und fur ihre Helfer schwerwiegende Folgen haben Im Falle der Entdeckung wurde die Person ohne gultige Aufenthaltsgenehmigung verhaftet Allerdings konnte sie nicht mit einem gerichtlichen Verfahren rechnen sondern wurde dadurch in aller Regel zum Haftling in einem Konzentrationslager Davor kam jedoch eine Zeit der Vernehmungen und Folter durch die Gestapo die auf diese Weise weitere U Boote suchte Sollte die Verbindung zu weiteren Helfern bekannt werden waren auch diese massiv gefahrdet Die rechtlichen oder faktischen Bedrohungen konnten sich nach Reichsgebiet oder Besatzungsstatut und nach Position der jeweiligen Person zur Besatzungsmacht der Polizei bzw den NSDAP Stellen unterscheiden Es gab in Deutschland relativ viele lokale verdeckte Netzwerke von Helfern die Menschen in Not Fluchtlingen vor allem Juden halfen Oftmals hatten die Fluchtlinge Adressen von Menschen bei sich die sie zwar nicht kannten von denen sie aber durch andere wussten dass sie ihnen auf ihrer Flucht weiterhelfen wurden Oft bekamen die Fluchtlinge dann von diesen Helfern eine weitere Adresse als neuen Anlaufpunkt auf ihrem Weg Es waren in aller Regel Privatleute die aus ihrem Gewissen heraus Menschen auf der Flucht versteckten oder anderweitig weiterhalfen und keine Rucksicht darauf nahmen dass sie und ihre Familie wurden sie entdeckt Schlimmes zu erwarten hatten Solche Netzwerke sind zum einen Teil aus den verfolgten politischen Parteien und Organisationen heraus entstanden zum anderen aus christlichen Gruppierungen heraus Vielfach handelten Menschen deshalb zugunsten dieser Flucht Netzwerke weil Angehorige durch die NSDAP oder Gestapo Stellen bereits zu Tode gekommen waren und sie deshalb moglicherweise ihr eigenes Leben gering schatzten oder auch aus einem tiefen innerem Humanismus heraus den die inzwischen Jahre dauernde Propaganda der Nationalsozialisten nicht erschuttert hatte Tiefgreifendere wissenschaftliche Untersuchungen sind dazu noch erforderlich Das Untertauchen einer Person in einem von Kriegswirtschaft gepragten Land war schwierig Lebensmittel waren nicht auf dem freien Markt erhaltlich sondern nur gegen Abschnitte von Lebensmittelkarten die eine Bezugsberechtigung und deren Uberprufung voraussetzten Das Mitsichfuhren von Gepack konnte bei Kontrollen sofort Verdacht auslosen Der langer als ubliche Aufenthalt in einer Gaststatte Bibliothek oder einem Kino konnte Nachfragen zur Identitat auslosen Die Gestapo versuchte Spitzel in Netzwerke einzuschleusen ein bekanntes Beispiel hierfur ist Stella Goldschlag Besetzte oder verbundete Staaten Eine kleine Anzahl von Juden wurde gerettet weil die Regierungen ihrer Heimatlander der Forderung des Deutschen Reichs zu ihrer Auslieferung nicht nachgaben Finnland seit 1941 Deutschlands Verbundeter im Krieg gegen die Sowjetunion lieferte seine Juden grosstenteils nicht aus obwohl Himmler dies im Sommer 1942 bei einem Finnland Aufenthalt von der finnischen Regierung gefordert hatte Regierungschef Rangell soll darauf geantwortet haben Finnlands Juden seien Burger wie alle anderen und dienten auch als Soldaten im Krieg gegen die Sowjetunion Diese Praxis wurde aber schon ab Dezember 1942 eingestellt nachdem Zeitungen und einige Politiker dagegen protestiert hatten Zwar wurde judischen Fluchtlingen zeitweise die Einreise nach Finnland verweigert aber die etwa 1 800 finnischen Juden entgingen dem Zugriff der Deutschen Einige auslandische Juden wurden dennoch ausgeliefert weil sie Kommunisten waren Neuere Forschungen ergaben dass Finnland von 1941 bis 1944 insgesamt 129 Fluchtlinge an das Deutsche Reich auslieferte dazu uber 2800 sowjetische Kriegsgefangene von denen 78 Juden waren nbsp Boot mit Juden bei der Uberfahrt von Falster nach Ystad in Schweden September Oktober 1943In Danemark ergriff Konig Christian X Partei fur die Juden als die deutschen Besatzungsbehorden auch sie zum Tragen des Judensterns zwingen wollten Der deutsche Georg Ferdinand Duckwitz warnte den danischen Widerstand vor drohenden Razzien der SS Daraufhin gelang es unter Mithilfe grosser Teile der Bevolkerung im September und Oktober 1943 die meisten der im Land lebenden ca 6 000 Juden in das aufnahmebereite neutrale Schweden zu schleusen Auf diplomatischen Druck der Danen wurde von Adolf Eichmann am 2 November 1943 die lebensrettende Zusage erhalten dass die deportierten Juden aus Danemark nicht aus Theresienstadt in die Vernichtungslager weiter transportiert werden sollten 136 Siehe auch Rettung der danischen Juden In Italien unterstutzte die judische Delegazione per l Assistenza degli Emigrant Ebrei DELASEM zunachst auslandische und italienische Juden in den Internierungslagern und bei der Ausreise in sichere Lander Nach der Besetzung Italiens im September 1943 musste sie in den Untergrund und versorgte mit Unterstutzung von Priestern Partisanen und Polizisten die verfolgten Juden mit gefalschten Papieren Geld und Unterkunftsmoglichkeiten 137 Wahrend die Haltung der Kirche und von Papst Pius XII beim Holocaust kritisch gesehen wird halfen einzelne Geistliche Kardinale Klosterbruderschaften und Konvente uneigennutzig den Juden 138 Auch das Beispiel Bulgariens ebenfalls ein Verbundeter Deutschlands beweist dass ein entschiedener Widerstand die deutschen Plane erfolgreich durchkreuzen konnte Hier wurden dank der festen Haltung von Regierung und Bevolkerung etwa 50 000 Juden gerettet In Polen gab es neben Personen die Juden auslieferten viele auch um selbst zu uberleben einige auch katholische Gruppierungen wie die Zegota die den Juden halfen obwohl dafur anders als in Westeuropa nicht nur die Todesstrafe fur den einzelnen Helfer sondern regelmassig auch fur seine Familie oder das ganze Dorf drohte Mehr als eine halbe Million polnischer Juden uberlebten den Holocaust viele durch Hilfen aus der Bevolkerung Viele Polen waren entsetzt uber die Ermordung judischer Kinder und versteckten sie zum Beispiel auf dem Land bei den Partisanen oder in katholischen Klostern So stellen die Polen auch mehr als ein Drittel aller in Yad Vashem als Gerechte unter den Volkern Ausgezeichnete dar Schweiz Die von den Achsenmachten umschlossene neutrale Schweiz lieferte keine Juden mit Schweizer Burgerrecht aus Wahrend des Krieges nahm sie zigtausende von Fluchtlingen darunter auch viele Juden legal auf viele weitere schafften den Grenzubertritt illegal und wurden von den Behorden geduldet oder von Privaten illegal im Land behalten Insgesamt uberlebten in der Schweiz 275 000 Fluchtlinge davon 26 000 aus dem Ausland in die Schweiz gefluchtete Juden Es wurde aber auch eine grosse unbekannte Anzahl von Fluchtlingen an der Grenze zuruckgewiesen oder illegal Eingereiste den Nationalsozialisten ubergeben Die Schweiz wurde von Deutschland mehrfach aufgefordert keine weiteren Juden aufzunehmen und gefluchtete Juden auszuliefern Zumindest letzterer Forderung wurde nicht entsprochen Die Schweiz versuchte wahrend des Krieges zwischen ihren humanitaren Grundsatzen Aufnahme von Fluchtlingen und militarischen Selbstschutz Interessen Geringhalten von Invasionsabsichten seitens der Nationalsozialisten die Balance zu finden Befreiung der Lager durch Alliierte nbsp Ein Zugabteil des Todeszuges aus Buchenwald 29 April 1945 nbsp KZ Bergen Belsen April 1945Entsprechend dem Fortschritt der alliierten Angriffe gegen die Hitler Koalition wurden Uberlebende in den Lagern zu sehr verschiedenen Zeitpunkten befreit Als Beispiele werden hier jeweils KZ genannt die von einem der Alliierten als erste in seinem Frontabschnitt erreicht wurden 1944 23 Juli Die Rote Armee befreite das KZ Majdanek als erstes der grossen KZ bzw Vernichtungslager im von Deutschland besetzen Polen Im August 1944 konnten auch westliche Journalisten erstmals aus dem KZ Majdanek berichten Titelgeschichten des Life Magazin am 28 August und in der New York Times am 30 August 1944 1945 Im Osten 27 Januar Das KZ Auschwitz Monowitz wurde am Vormittag das Stammlager Auschwitz I und das Vernichtungslager Auschwitz Birkenau am fruhen Nachmittag durch die Soldaten der sowjetischen 322 Division befreit 139 Im Westen 11 April Um 14 30 Uhr erreichte die 6 Panzerdivision der 3 US Armee das Konzentrationslager Buchenwald 12 April Das KZ Westerbork in den Niederlanden wurde von kanadischen Soldaten befreit 15 April Das KZ Bergen Belsen wurde durch die Wehrmacht an britische Truppen ubergeben 29 April Die Befreiung des Konzentrationslagers Dachau fand durch US Truppen statt die bei ihrer Ankunft u a den Todeszug aus Buchenwald entdeckten Dieses KZ bei Munchen war Ziel verschiedener Evakuierungs und Todesmarsche gewesen auf die Haftlinge geschickt wurden Am 10 Mai konnten in Flensburg die letzten KZ Haftlinge befreit werden 140 Die Alliierten Truppen konfrontierten in einigen Fallen die Bevolkerung der umliegenden Orte mit den Taten in Konzentrationslagern auch kam es zu Dokumentationsfilmen wie Nazi Concentration Camps 1945 nbsp Deutsche Zivilisten mussen an den Toten der Evakuierungstransporte vorbeigehen Nammering bei Passau April 1945 nbsp Deutsches Madchen beim Anblick von exhumierten Opfern eines Evakuierungszuges nbsp Im KZ Dachau Die Hitlerjugend vor dem Todeszug 30 April 1945 Versorgung der Uberlebenden Ruckfuhrung und Auswanderung Fast uberall in den befreiten Lagern entstanden Haftlingsvereinigungen die dort zunachst wichtige soziale Uberlebens Funktionen fur die Mitgefangenen ausubten nbsp Ankunft des abgefangenen Fluchtlingsschiffs Exodus Haifa 1947Die Holocaustuberlebenden stellten unter den NS Opfergruppen die am schlimmsten beeintrachtigte Gruppe dar und ein grosser Teil davon konnte oder wollte nicht mehr in seine Ursprungslander speziell in Ost und Sudosteuropa zuruckkehren Die West Alliierten waren schlecht auf diese Opfergruppe vorbereitet und der Harrison Report legte das schon im August 1945 offen Er fuhrte dazu dass die United Nations Relief and Rehabilitation Administration das Intergovernmental Committee on Refugees Evian Komitee und mit deren sukzessiver Auflosung ab 1946 die Nachfolgeorganisation International Refugee Organisation zusammen mit judischen Hilfsorganisationen eine zielgerichtetere Hilfe organisierten 141 142 Die uberlebenden Juden versuchten teilweise im Rahmen von Bricha Flucht aus Ost und Sudosteuropa und Alija Bet illegale Einwanderung ins Mandatsgebiet illegal nach Palastina oder teils in die westalliierten Besatzungszonen zu gelangen Die USA stellten nur wenige Einreisevisen aus und das Vereinigte Konigreich verhinderte die Einreise ins Mandatsgebiet Palastina um das Zahlenverhaltnis zwischen Juden und Arabern nicht zu verandern Um die Fluchtlingskrise zu losen wurde 1946 das Anglo Amerikanische Untersuchungskomitee geschaffen und die UN Generalversammlung verabschiedete 1947 den UN Teilungsplan fur Palastina Mit dem Abzug der Briten aus Palastina 1948 erfolgte die Staatsgrundung Israels Uberlebende konnten von da an legal nach Israel einwandern 143 Das Lager Fohrenwald diente am langsten bis 1957 als Lager fur judische Displaced Persons in der Bundesrepublik Deutschland Folgen nbsp Gedenkstatte Yad Vashem in Jerusalem Halle der ErinnerungTraumatisierung der Uberlebenden Viele Uberlebende der Vernichtungslager und Menschen die sich der drohenden Ermordung durch Flucht oder andere Umstande entziehen konnten litten und leiden unter einer Posttraumatischen Belastungsstorung PTBS Der Psychiater und Psychoanalytiker William Niederland pragte dafur in den 1960er Jahren den Begriff vom Uberlebenden Syndrom Einigen Holocaust Uberlebenden war und ist es zum Teil bis heute nicht moglich uber ihre Erfahrungen in den Todeslagern zu sprechen andere berichteten und berichten als Zeitzeugen in den Auschwitzprozessen Traumafolgen sind im Rahmen der transgenerationalen Weitergabe bis in die zweite und dritte Generation bekannt konnen also Enkel und Urenkel der Uberlebenden betreffen 144 145 Siehe auch Holocaust Nachfolgegeneration Juristische Aufarbeitung Hauptartikel NS Prozesse und Kriegsverbrecherprozess Das ganze Ausmass der nationalsozialistischen Verbrechen kam erst ans Licht der Weltoffentlichkeit als alliierte Truppen die Gebiete befreiten in denen sich die Konzentrations und Vernichtungslager befanden Die Alliierten hatten auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 neben der Entmilitarisierung auch die durchgehende Entnazifizierung Deutschlands fur die Zeit nach ihrem Sieg vereinbart und diesen Beschluss auf der Potsdamer Konferenz Ende Juli 1945 bekraftigt Die Bestrafung nationalsozialistischer Verbrechen begann mit den von den alliierten Machten eroffneten Nurnberger Prozessen und den Folgeprozessen zwischen 1945 und 1948 insbesondere mit dem Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher Seit 1945 sind in Westdeutschland insgesamt 912 Gerichtsverfahren gegen 1875 Personen wegen wahrend des Zweiten Weltkrieges begangener NS Totungsverbrechen durchgefuhrt worden Von den Angeklagten wurden 14 zum Tode 150 zu einer lebenslangen und 842 zu einer zeitlich begrenzten Freiheitsstrafe verurteilt 146 Ab 1949 nach der Grundung der beiden deutschen Staaten ging die Strafverfolgung in deren Zustandigkeit uber Sie kam aber infolge des Kalten Krieges bald zum Erliegen Parallel hierzu wurde jedoch auch die Aufhebung von NS Unrechtsurteilen sowie die Deutsche Wiedergutmachungspolitik insbesondere bezuglich enteigneter Opfer betrieben In der DDR fanden einige Schauprozesse gegen untergeordnete Funktionstrager des NS Regimes statt in denen es weniger um deren individuelle Verantwortung als um Schuldzuweisungen an die westdeutsche Seite ging Ehemalige NSDAP Mitglieder konnten in der DDR Karriere machen solange sie die alleinige SED Herrschaft anerkannten In der Bundesrepublik Deutschland wird die wenig nachdruckliche Strafverfolgung oft erklart mit mangelndem Interesse in der Bevolkerung bzw dem Einfluss ehemaliger NSDAP Mitglieder in Staat und Verwaltung Die Initiative zur Aufspurung von Holocausttatern wurde uberwiegend Privatleuten wie Simon Wiesenthal und Beate Klarsfeld uberlassen Erst im Gefolge des Ulmer Einsatzgruppen Prozesses und durch die Grundung der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklarung nationalsozialistischer Verbrechen begann die westdeutsche Justiz ab 1958 in grosserem Umfang NS Verbrechen zu verfolgen Damals erreichten der Prasident des Internationalen Auschwitz Komitees Hermann Langbein und der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer die Weiterverfolgung einer Strafanzeige von Adolf Rogner Sie fuhrte zur Verhaftung des ehemaligen SS Manns und Folterers Wilhelm Boger Nachdem der israelische Geheimdienst Mossad Adolf Eichmann 1960 aus seinem Fluchtland Argentinien nach Jerusalem entfuhrt hatte erfolgte dort 1961 der international beachtete Eichmann Prozess Die Prozessbeobachterin Hannah Arendt beschrieb Eichmanns gezeigte burokratische Gefuhlskalte in ihrem Buch Eichmann in Jerusalem als Banalitat des Bosen und beforderte damit die Diskussion uber die Tatermotive in der Bundesrepublik Eichmann wurde zum Tod verurteilt und 1962 gehangt Nach langjahrigen Ermittlungen Bauers wurde 1963 das Hauptverfahren der Auschwitzprozesse in Frankfurt am Main eroffnet Die Zeugenberichte und das grosse Medienecho auf diese Prozesse machten die NS Verbrechen vielen Deutschen bewusst verstarkten aber auch offentliche Forderungen nach einem Schlussstrich Die Angeklagten in den Auschwitz Prozessen liessen keine Reue erkennen und beriefen sich stets auf den sogenannten Befehlsnotstand Ihre Verteidiger und ein Teil der Medien versuchten die Gerichtsverfahren als Schauprozesse zu diskreditieren Da die NS Verbrechen ursprunglich 20 Jahre seit der Tatzeit 1945 verjahren sollten kam es 1965 im Deutschen Bundestag zu einer Verjahrungsdebatte Zunachst wurde die Verjahrungsfrist auf 1969 verschoben indem das Grundungsjahr der Bundesrepublik 1949 zugrunde gelegt wurde 1969 wurde die Verjahrungsfrist um zehn Jahre verlangert 1979 wurde sie fur Mord und Volkermord aufgehoben In den folgenden Prozessen wurden meist wie bei vielen Grossverbrechen nur die unmittelbar ausfuhrenden Tater der unteren Range in der Befehlskette belangt Die letzten grosseren Verfahren gegen NS Tater waren die Majdanek Prozesse von 1975 bis 1981 vor dem Landgericht Dusseldorf Von ursprunglich 15 Angeklagten wurden acht verurteilt sieben davon zu Haftstrafen zwischen drei und zwolf Jahren eine zu lebenslanglich Das Urteil loste weltweite Proteste aus In Osterreich wurden Kriegsverbrechen der NS Zeit kaum strafverfolgt Nur 20 Personen wurden seit 1955 in Osterreich verurteilt 23 freigesprochen Ein kritisches Memorandum Simon Wiesenthals zum Umgang osterreichischer Behorden mit NS Verbrechen blieb folgenlos Entschadigungen Die alliierten Militaradministrationen fur das besetzte Deutschland und Osterreich erliessen ebenso wie die spateren Regierungen der Bundesrepublik der DDR und Osterreichs Regelungen die alle Massnahmen des Hitler Regimes zur Entrechtung und Enteignung der Juden ausser Kraft setzten Eine vollstandige Entschadigung zumindest fur die materiellen Verluste der Betroffenen fand nicht statt Zahlreiche Uberlebende der Vernichtungslager und ihre gesetzlichen Erben mussten zum Teil uber Jahrzehnte vor deutschen und osterreichischen Gerichten um die Ruckerstattung von Eigentum oder um Entschadigungszahlungen klagen Die Regierung der DDR erklarte sich selbst als in einer antifaschistischen Tradition stehend Sie wies bis kurz vor der Wende alle Anspruche zuruck die sich aus Handlungen des Deutschen Reichs ergeben konnten Nach bundesdeutscher Auffassung hingegen ist die Bundesrepublik Rechtsnachfolgerin des Reichs Dies fuhrte bereits unter dem ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer zu einer Wiedergutmachungspolitik die zumindest ansatzweise eine kollektive Entschadigung vorsah In Verhandlungen mit David Ben Gurion einigte sich Adenauer auf Unterstutzungszahlungen fur den Staat Israel der als Rechtsnachfolger der ermordeten Juden betrachtet wurde Diese Zahlungen lagen nicht zuletzt im Interesse der Bundesrepublik die geachtetes Mitglied der internationalen Staatengemeinschaft sein wollte Die sogenannten Wiedergutmachungszahlungen werden von deutschen Rechtsextremisten bis heute abgelehnt Sie stiessen aber auch in Israel auf heftige Kritik Blutgeld Bis Ende 2010 erbrachte die Bundesrepublik nach Angaben des Bundesfinanzministeriums rund 68 Milliarden Euro an Entschadigungen fur NS Unrecht darunter lebenslange Renten fur rund 29 000 Uberlebende von nationalsozialistischer Verfolgung 147 Stand 2022 wurden mehr als 80 Milliarden Euro an judische Opfer gezahlt 148 Kirchliche Aufarbeitung Hauptartikel Kirchen und Judentum nach 1945 Erste Erklarungen in der EKD nach Kriegsende wie das Stuttgarter Schuldbekenntnis Oktober 1945 und das Darmstadter Wort 1947 nannten den Holocaust den Antisemitismus und Antijudaismus nicht sondern sprachen von einer Mitschuld der Christen am Weltkrieg an Aufstieg und Verbrechen des Nationalsozialismus Bereits diese allgemeinen Aussagen losten in Westdeutschland weithin offentliche Emporung und heftigen Widerspruch aus und fanden wenig Zustimmung In einem Wort zur Judenfrage 1948 deutete die EKD Leitung das judische Schicksal sogar als Strafe Gottes zur Warnung fur Juden und als Mahnung an sie Christen zu werden Erst ab 1950 distanzierte sich die EKD von dieser Sicht und vom Antisemitismus In den 1960er Jahren begann eine intensive Diskussion die sich seit der Rheinischen Synodalerklarung von 1980 in zahlreichen landeskirchlichen Bekenntnissen zum ungekundigten Bund Gottes mit dem Volk Israel und in Verfassungsanderungen der Landeskirchen niederschlug Das Christsein sei ohne judisches Leben selbst in Frage gestellt Inner und ausserhalb der katholischen Kirche ist das Verhalten von Papst Pius XII wahrend des Holocaust bis heute umstritten Er hatte sich einerseits fur die Rettung der romischen Juden eingesetzt andererseits zum Holocaust geschwiegen obwohl ihm die Tatsachen bekannt geworden waren Die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Schuld an Antijudaismus und Antisemitismus und mit der Verantwortung von Katholiken fur den Holocaust begann erst nach Pius Tod im Jahr 1958 Sein Nachfolger Johannes XXIII sprach die Juden erstmals in der Geschichte des Papsttums als Bruder an Das von ihm initiierte Zweite Vatikanische Konzil verabschiedete 1965 die Erklarung Nostra aetate die die Gottesmordtheorie zuruckweist die Eigenstandigkeit des Judentums anerkennt und die Bekampfung des Antisemitismus zur christlichen Pflicht erklart nbsp United States Holocaust Memorial Museum Washington D C seit 1993Ursachenforschung Hauptartikel Holocaustforschung Leugnung und Verharmlosung Hauptartikel Holocaustleugnung und Geschichtsrevisionismus Antisemiten und Geschichtsrevisionisten begannen unmittelbar nach Kriegsende den Holocaust entweder zu leugnen oder zu relativieren manchmal sogar ihn zu verherrlichen Holocaustleugnung ist eine Grundtendenz im Rechtsextremismus wird auch von Teilen der Neuen Rechten des Islamismus und Antizionismus vertreten und hat sich zu einer international vernetzten Stromung entwickelt Leugnung und Relativierung ordnet die Antisemitismusforschung als sekundaren Antisemitismus ein Holocaustleugnung ist in der Bundesrepublik Deutschland nach 130 Abs 3 StGB als Volksverhetzung nach 189 StGB als Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener strafbar Ahnliche Gesetze gegen Holocaustleugnung gelten auch in einigen anderen Staaten Mahnung und Erinnerung nbsp Gedenkstein fur Margot und Anne Frank im ehemaligen KZ Bergen BelsenWeltweit werden jahrlich verschiedene Holocaust Gedenktage begangen z B Mitte April in Israel als Nationalfeiertag der Jom haScho a am 27 Nissan des judischen Kalenders Es heulen die Sirenen im ganzen Land und die Nation steht fur eine Minute still 149 In Israel lebten am Holocaust Gedenktag 2021 etwa 179 000 Holocaust Uberlebende 150 Heute erinnern zahlreiche Mahnmale und Museen in der ganzen Welt an den Holocaust siehe Liste der Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Zudem leisten Initiativen und Organisationen auf unterschiedlichsten Ebenen und mit den unterschiedlichsten Mitteln ihren Beitrag zur Erinnerung und Aufarbeitung des Holocaust Einige solche Initiativen der Versohnungsarbeit sind zum Beispiel die Aktion Suhnezeichen und die osterreichischen Gedenkdienste Die bedeutendste Holocaustgedenkstatte ist Yad Vashem in Jerusalem wo sich unter anderem die Allee der Gerechten unter den Volkern befindet In Deutschland und den ehemals deutsch besetzten Gebieten sind vor allem die Gedenkstatten auf den Gelanden der ehemaligen Konzentrationslager von Bedeutung insbesondere das polnische Staatliche Museum Auschwitz Birkenau Bedeutende Einrichtungen sind etwa das Dokumentationszentrum des Bundes Judischer Verfolgter des Naziregimes in Wien das US Holocaust Memorial in Washington D C das ungarische Dokumentationszentrum in Budapest das Judische Museum in Berlin und das 2005 eingeweihte Denkmal fur die ermordeten Juden Europas in Berlin Die Datenbank JewishGen eroffnet genealogische Einblicke In vielen europaischen Stadten gibt es zudem sogenannte Stolpersteine welche an Opfer der Nationalsozialisten individuell erinnern Im Mai 2021 wurde in Dubai Vereinigte Arabische Emirate mit der Dauerausstellung We Remember im Museum Crossroads of Civilisation die erste offentliche Dokumentation zum Holocaust auf der Arabischen Halbinsel eroffnet 151 152 In Deutschland ist seit 1996 der 27 Januar Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Am 27 Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch russische Soldaten befreit Auschwitz steht symbolhaft fur millionenfachen Mord vor allem an Juden aber auch an anderen Volksgruppen Es steht fur Brutalitat und Unmenschlichkeit fur Verfolgung und Unterdruckung fur die in perverser Perfektion organisierte Vernichtung von Menschen 153 Am 1 November 2005 erklarte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27 Januar durch eine Resolution zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust 154 Seit 2006 wird er weltweit begangen Das Projekt A Letter To The Stars wurde im Fruhjahr 2002 initiiert und ist ein wichtiges Zeitgeschichteprojekt in Schulen der Republik Osterreich 2008 wurden Zeitzeugen bzw Uberlebende aus Israel an viele Schulorte eingeladen In Serbien wird am 22 April ein Nationaler Gedenktag des Genozids an den Serben an den Holocaust und die anderen Opfer des Faschismus begangen nbsp Grabstein auf dem Judenfriedhof in Hagen im Bremischen mit einer Inschrift die auf den Holocaust Bezug nimmtDie Wanderausstellung Sonderzuge in den Tod erinnert seit 2006 Frankreich bzw 2008 Deutschland vor allem in Bahnhofen an die Deportationen hunderttausender Menschen mit der damaligen Reichsbahn in die nationalsozialistischen Konzentrations und Vernichtungslager Das Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 ist ein vom deutschen Bundesarchiv herausgegebenes Namensverzeichnis das Personen auflistet die wegen ihrer wirklichen oder vermeintlichen judischen Religion oder Herkunft der nationalsozialistischen Judenverfolgung zum Opfer fielen Neben der gedruckten Ausgabe gibt es seit 2007 auch eine Online Ausgabe 155 Kunstlerische Verarbeitung nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung 1942 wurde der komplette Roman Das siebte Kreuz von Anna Seghers veroffentlicht Primo Levi verfasste zwischen 1945 und 1947 seinen autobiographischen Bericht Ist das ein Mensch Das Tagebuch der Anne Frank wurde in den 1947 durch ihren Vater Otto Frank veroffentlicht 1958 erschien der Roman Nackt unter Wolfen von Bruno Apitz Gunter Kochan komponierte 1965 die Kantate Die Asche von Birkenau nach einem Gedicht von Stephan Hermlin aus dem Jahr 1949 Yishay Garbasz Ihre Arbeit befasst sich mit autobiographischen Themen wie der Holocaust Vergangenheit in ihrer Familie 156 nbsp Mahnmal Die Rampe von E R Nele in KasselDie Bildhauerin E R Nele setzte sich in ihrem Werk mehrfach mit der Holocaust Thematik auseinander Das Mahnmal Die Rampe K 18 wahrend der Documenta VII steht in Kassel 157 Filme Hauptartikel Holocaust im Film und Liste von Filmen zum Holocaust Der Hauptartikel Liste nennt sehr viele Titel von ca 70 Dokumentarfilmen und noch mehr Spielfilmen und Serien in zeitlicher Abfolge der Entstehung Die meisten Filme behandeln Einzelaspekte Andre Singers und Claude Lanzmanns Dokumentationen versuchen mit ganz verschiedenen Stilmitteln das Gesamtgeschehen abzubilden Oft wird die Lage der russischen Bevolkerung und der russischen Kriegsgefangenen in Deutschland ausgeblendet deshalb hier ein Titel dazu Hier wird also nur eine knappe Auswahl aus der Liste genannt Night will fall Hitchcocks Lehrfilm fur die Deutschen GB 2014 Regie Andre Singer Entstanden direkt in der Nachkriegszeit eine restaurierte Fassung Janusz Korczak Ein Leben fur die Kinder Polen 1978 Regie Leszek Skrzydlo 158 Zeugen Aussagen zum Mord an einem Volk D 1981 Regie Karl Fruchtmann erste umfassende Dokumentation des deutschen Fernsehens zum Holocaust Shoah F 1985 Regie Claude Lanzmann Gruningers Fall Ch 1997 Regie Richard Dindo Zur Situation an der Schweizer Grenze Kindertransport In eine fremde Welt USA 2000 Regie Mark Jonathan Harris Wenn lang die Bilder schon verblassen KZ Theresienstadt Propagandafilm und Wirklichkeit D 2005 Regie Thilo Pohle Der letzte der Ungerechten A F 2013 Regie Claude Lanzmann Uber einen Juden aus Wien der zur Kollaboration gezwungen wurde Die Grauen der Shoah dokumentiert von sowjetischen Kameramannern F 2014LiteraturGesamtdarstellungen Markus Roth Die 101 wichtigsten Fragen Holocaust C H Beck Munchen 2021 ISBN 978 3 406 77737 0 Frank Bajohr u Andrea Low Hrsg Der Holocaust Ergebnisse und neue Fragen der Forschung Fischer Frankfurt am Main 2015 Raul Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden englischsprachiges Original 1961 3 Bande Fischer Frankfurt am Main 1990 Band 1 ISBN 3 596 10611 7 Band 2 ISBN 3 596 10612 5 Band 3 ISBN 3 596 10613 3 Sybille Steinbacher Auschwitz Geschichte und Nachgeschichte Beck sche Reihe 2333 Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 50833 2 Mehrere Auflagen Joseph Walk Hrsg Das Sonderrecht fur die Juden im NS Staat Eine Sammlung der gesetzlichen Massnahmen und Richtlinien Inhalt und Bedeutung Mitarbeit von Daniel Cil Becher Bracha Freundlich Yoram Konrad Jacoby und Hans Isaak Weiss mit Beitragen von Robert W Kempner und Adalbert Ruckerl Muller Juristischer Verlag Heidelberg Karlsruhe 1981 ISBN 3 8114 1081 4 Wolfgang Schumann Ludwig Nestler und andere Europa unterm Hakenkreuz Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus 1938 1945 Achtbandige Dokumentenedition hrsg von einem Kollegium Bande 1 bis 5 Berlin 1988 bis 1991 Band 6 hrsg vom Bundesarchiv bearbeitet und eingeleitet von Martin Seckendorf Band 7 hrsg vom Bundesarchiv bearbeitet und eingeleitet von Fritz Petrick Band 8 Erganzungsbande 1 und 2 zusammengestellt und eingeleitet von Werner Rohr Berlin Heidelberg 1992 bis 1996 Lea Rosh Eberhard Jackel Der Tod ist ein Meister aus Deutschland Deportation und Ermordung der Juden Kollaboration und Verweigerung in Europa DTV Munchen 1993 ISBN 3 423 30306 9 Gotz Aly Endlosung Volkerverschiebung und der Mord an den europaischen Juden Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 596 14067 6 Eberhard Jackel u a Hrsg Enzyklopadie des Holocaust Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden Piper Munchen 1998 ISBN 3 492 22700 7 Leny Yahil Die Shoah Uberlebenskampf und Vernichtung der europaischen Juden Luchterhand Munchen 1998 ISBN 3 453 02978 X Peter Longerich Politik der Vernichtung Eine Gesamtdarstellung der nationalsozialistischen Judenvernichtung Piper Munchen 1998 ISBN 3 492 03755 0 Dieter Pohl Holocaust Die Ursachen das Geschehen die Folgen 2 Auflage Herder Freiburg 2000 ISBN 3 451 04835 3 Christian Gerlach Krieg Ernahrung Volkermord Deutsche Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg Pendo Zurich 2001 ISBN 3 85842 404 8 Jurgen Matthaus Klaus Michael Mallmann Hrsg Deutsche Juden Volkermord Der Holocaust in Geschichte und Gegenwart WBG Darmstadt 2006 ISBN 3 534 18481 5 Gotz Aly Wolf Gruner und andere Hrsg Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 1 bis 7 Oldenbourg Munchen seit 2008 ISBN 978 3 486 58480 6 Wolfgang Benz Der Holocaust 7 Auflage Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 39822 3 Saul Friedlander Das Dritte Reich und die Juden Deutscher Taschenbuch Verlag Gesamtausgabe 2008 ISBN 978 3 423 34519 4 Band 1 Die Jahre der Verfolgung 1933 1939 2 Auflage DTV Munchen 2000 ISBN 3 423 30765 X Band 2 Die Jahre der Vernichtung 1939 1945 Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54966 7 Frank McDonough John Cochrane The Holocaust Palgrave MacMillan 2008 ISBN 978 0 230 20387 7 David Bankier Hrsg Secret Intelligence and the Holocaust Collected Essays from the Colloquium at The City University of New York Graduate Center Enigma books New York Yad Vashem Jerusalem 2004 ISBN 1 929631 60 X Hans Mommsen Das NS Regime und die Ausloschung des Judentums in Europa Wallstein Gottingen 2014 ISBN 978 3 8353 1395 8 Peter Hayes Warum Eine Geschichte des Holocaust Aus dem Englischen von Ursel Schafer Campus Frankfurt am Main 2017 ISBN 978 3 593 50745 3 Judenverfolgung ab 1933 Christopher R Browning Die Entfesselung der Endlosung Nationalsozialistische Judenpolitik 1939 1942 Propylaen Berlin 2006 ISBN 3 549 07187 6 Uwe D Adam Judenpolitik im Dritten Reich Droste Dusseldorf 2003 ISBN 3 7700 4063 5 Bundesarchiv Institut fur Zeitgeschichte Lehrstuhl fur Neuere und Neueste Geschichte an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg und Lehrstuhl fur Geschichte Ostmitteleuropas an der Freien Universitat Berlin Herausgeberschaft Gotz Aly Wolf Gruner und andere fur diese Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 1 Deutsches Reich 1933 1937 Kurzform VEJ 1 Quellenedition Bearbeitet von Wolf Gruner Verlag Oldenbourg Munchen Joseph Walk Hrsg Das Sonderrecht fur die Juden im NS Staat Eine Sammlung der gesetzlichen Massnahmen und Richtlinien 2 Auflage Muller Heidelberg 1996 ISBN 3 8252 1889 9 Konzentrations und Vernichtungslager Wolfgang Benz Barbara Distel Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager ISBN 978 3 406 52960 3 Martin Broszat Hrsg Studien zur Geschichte der Konzentrationslager Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1970 Jean Claude Pressac Die Krematorien von Auschwitz Die Technik des Massenmordes Piper Munchen 1995 ISBN 3 492 12193 4 englisches Original online Eugen Kogon Der SS Staat Das System der deutschen Konzentrationslager Verlag Karl Alber Munchen 1946 Gerd R Ueberschar Orte des Grauens Verbrechen im Zweiten Weltkrieg Primus Darmstadt 2003 ISBN 3 89678 232 0 Nikolaus Wachsmann KL Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Siedler Verlag Munchen 2016 ISBN 978 3 88680 827 4 Einzelregionen Ilja Altman Opfer des Hasses Der Holocaust in der UdSSR 1941 1945 Muster Schmidt Verlag Gleichen Zurich 2008 ISBN 978 3 7881 2032 0 Vincas Bartusevicius u a Hrsg Holocaust in Litauen Krieg Judenmorde und Kollaboration im Jahre 1941 Bohlau Koln 2003 ISBN 3 412 13902 5 Bundesarchiv Institut fur Zeitgeschichte Lehrstuhl fur Neuere und Neueste Geschichte an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg und Lehrstuhl fur Geschichte Ostmitteleuropas an der Freien Universitat Berlin Herausgeberschaft Gotz Aly Wolf Gruner und andere fur diese Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 7 Sowjetunion Kurzform VEJ 7 Quellenedition Verlag Oldenbourg Munchen Leon Poliakov Jacques Sabille Gli ebrei sotto l occupazione italiana Milano Edizioni di Comunita 1956 Marcello Pezzetti Hrsg Il libro della shoah italiana i racconti di chi e sopravvissuto Turin Einaudi 2009 ISBN 978 88 06 22452 3 Entscheidungsprozess Philippe Burrin Hitler und die Juden Die Entscheidung fur den Volkermord Fischer Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 10 046308 0 Peter Longerich Der ungeschriebene Befehl Hitler und der Weg zur Endlosung Piper Munchen 2001 ISBN 3 492 04295 3 Christopher R Browning Der Weg zur Endlosung Entscheidung und Tater Rowohlt Reinbek 2002 ISBN 3 499 61344 1 Tater und Mitlaufer Rainer C Baum The Holocaust and the German Elite Genocide and National Suicide in Germany 1871 1945 Rowman and Littlefield Totowa London 1981 ISBN 0 7099 0656 0 Daniel Goldhagen Hitlers willige Vollstrecker Ganz gewohnliche Deutsche und der Holocaust Goldmann Munchen 2000 ISBN 3 442 15088 4 Raul Hilberg Tater Opfer Zuschauer Die Vernichtung der Juden 1933 1945 Fischer Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 596 13216 9 Richard Rhodes Die deutschen Morder Die SS Einsatzgruppen und der Holocaust Lubbe Bergisch Gladbach 2004 ISBN 3 7857 2183 8 Karin Orth Die Konzentrationslager SS Sozialstrukturelle Analysen und biographische Studien DTV Munchen 2004 ISBN 3 423 34085 1 Peter Longerich Davon haben wir nichts gewusst Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933 1945 Siedler Munchen 2006 ISBN 3 88680 843 2 Bernward Dorner Die Deutschen und der Holocaust Was niemand wissen wollte aber jeder wissen konnte Propylaen Berlin 2007 ISBN 978 3 549 07315 5 Michael Wildt Volksgemeinschaft als Selbstermachtigung Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz 1919 bis 1939 Hamburger Edition Hamburg 2007 ISBN 978 3 936096 74 3 Klaus Kellmann Dimensionen der Mittaterschaft Die europaische Kollaboration mit dem Dritten Reich Bohlau Wien 2019 ISBN 978 3 205 20053 6 Opfer Wolfgang Benz Hrsg Dimension des Volkermords Die Zahl der judischen Opfer des Nationalsozialismus DTV Munchen 1996 ISBN 3 423 04690 2 Alexandra Rossberg Johan Lansen Hrsg Das Schweigen brechen Berliner Lektionen zu Spatfolgen der Schoa Suhrkamp Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 518 39231 X Claude Lanzmann Shoah Trotzdem Grafenau 1999 ISBN 3 922209 87 4 Interviews mit Uberlebenden Begleitbuch zu Lanzmanns Filmdokumentation auf DVD Martin Doerry Hrsg Monika Zucht Fotografien Nirgendwo und uberall zu Haus Gesprache mit Uberlebenden des Holocaust DVA 2006 ISBN 3 421 04207 1 Widerstand und HilfsaktionenJuden als Personengruppen Judy Batalion Sag nie es gabe nur den Tod fur uns Die vergessene Geschichte judischer Freiheitskampferinnen Piper Verlag Munchen 2021 ISBN 978 3 492 05956 5 Michael Berger Gideon Romer Hillebrecht Hrsg Judische Soldaten Judischer Widerstand in Deutschland und Frankreich Schoningh Verlag Paderborn 2012 ISBN 978 3 506 77177 3 Arno Lustiger Zum Kampf auf Leben und Tod Das Buch vom Widerstand der Juden 1933 1945 Kiepenheuer amp Witsch Koln 2002 ISBN 3 89996 269 9 Wilfried Lohken Werner Vathke Hrsg Juden im Widerstand Drei Gruppen zwischen Uberlebenskampf und politischer Aktion Berlin 1939 1945 Edition Hentrich Berlin 1993 ISBN 3 89468 068 7 Nichtjudische Deutsche Kurt R Grossmann Die unbesungenen Helden Menschen in Deutschlands dunklen Tagen arani Verlags Gesellschaft Berlin 1961 Neuauflage Ullstein 1984 ISBN 3 548 33040 1 Anton M Keim Hrsg Benyamin Z Barslai Yad Vashem Die Judenretter aus Deutschland 2 Auflage Matthias Grunewald 1984 ISBN 3 7867 1085 6 Wolfram Wette Hrsg Zivilcourage Emporte Helfer und Retter aus Wehrmacht Polizei und SS Fischer Taschenbuchverlag Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 596 15852 4 Zentrum fur Antisemitismusforschung der TU Berlin Hrsg Solidaritat und Hilfe fur Juden wahrend der NS Zeit Metropol Berlin 1996 ff bisher sieben Bande Andere Carol Rittner Sondra Myers The Courage to Care Rescuers of Jews During the Holocaust New 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978 3 938690 45 1 Claudia Bruns Asal Dardan Anette Dietrich Hrsg Welchen der Steine du hebst Filmische Erinnerung an den Holocaust Reihe Medien Kultur 3 Bertz Fischer Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86505 397 8 Inhalt S Lillian Kremer Holocaust Literature An Encyclopedia of Writers and Their Work Routledge New York 2002 Band 1 ISBN 0 415 92983 0 Band 2 ISBN 0 415 92984 9 englisch Mirjam Schmid Darstellbarkeit der Shoa in Roman und Film Sonnenberg Annweiler 2012 ISBN 978 3 933264 70 1 159 Gunther Jikeli u a Hrsg Ansichten zum Holocaust unter Muslimen im internationalen Vergleich Campus Verlag Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 593 39855 6 Einleitung 160 Alvin H Rosenfeld Das Ende des Holocaust Originaltitel The End of the Holocaust Ubersetzt von Manford Hanowell Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2015 ISBN 978 3 525 54042 8 James E Young Formen des Erinnerns Gedenkstatten des Holocaust Passagen Verlag Wien 1997 ISBN 3 85165 174 X englisch 1993 Nora Sternfeld Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung Transnationales Lernen uber den Holocaust in der postnazistischen Migrationsgesellschaft Zaglossus Wien 2013 ISBN 978 3 902902 02 3 Weblinks nbsp Commons Holocaust Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Holocaust Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Schoah Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikiquote Holocaust Zitate Knut Mellenthin Chronologie des Holocaust 2006 Linkkatalog zum Thema Holocaust bei curlie org ehemals DMOZ deutschsprachiges Internetportal zum Thema Shoah und Holocaust Memento vom 11 Marz 2013 im Internet Archive Lernen aus der Geschichte de ehri project eu European Holocaust Research Infrastructure Zugang zu zahlreichen Archiven weltweit Landerliste Internationale Konferenz zur Holocaustforschung Helfer Retter und Netzwerker des Widerstands Memento vom 24 Februar 2014 im Internet Archive Politische Bildung de HolocaustOpferGedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Bundesarchiv DOEW Datenbank zu uber 62 000 osterreichischen Opfern des Holocaust Yad Vashem Datenbank der Opfer Psychosoziale Hilfe fur Holocaust Uberlebende AMCHAGedenkenInternationale Ubersicht von NS Gedenkstatten und Institutionen derzeit kein Zugang Europaische Holocaustgedenkstatte BR Horedition Die Quellen sprechen Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Bayerischer Rundfunk abgerufen am 29 Mai 2021 FilmeDer Holocaust im Film von Kulturarchiv Hannover Kurzbeschreibungen je 5 Dokumentar bzw Spielfilme weiterfuhrende Lit Cinematographie des Holocaust Filmdatenbank Leitung des Projekts Ronny Loewy Fritz Bauer Institut zur Geschichte und Wirkung des Holocaust Stand 2006 1731 Filme Magisterarbeit PDF 733 kB Michael Aschenbach Holocaust und Film Die Rezeption popularer Spielfilme uber die Shoah in der Bundesrepublik Deutschland und ihr Einfluss auf die Erinnerungskultur Universitat Hannover Historisches Seminar 2004 zahlreiche Lit MusikMusic and the HolocaustZeitzeugen Zu Zeitzeugeninterviews mit Holocaustuberlebenden siehe Liste von Oral History ArchivenEinzelnachweise Life Magazine 7 Mai 1945 S 35 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 116 Ulrich Wyrwa Holocaust Notizen zur Begriffsgeschichte In Jahrbuch fur Antisemitismusforschung 8 1999 S 300 311 James E Young Die Namen des Holocaust In James E Young Beschreiben des Holocaust Darstellung und Folgen der Interpretation Frankfurt am Main 1992 S 139 163 Holocaust und andere Volkermorde International Holocaust Remembrance Alliance Abgerufen am 20 November 2018 Michael Wildt Volksgemeinschaft Version 1 0 In Docupedia Zeitgeschichte 3 Juni 2014 Zugriff am 18 Mai 2019 Zitiert bei Christian Hartmann Thomas Vordermayer Othmar Plockinger Roman Toppel Hrsg Hitler Mein Kampf Eine kritische Edition Institut fur Zeitgeschichte Munchen Berlin Munchen 2016 Bd 1 S 208 Heinz Hohne Gebt mir vier Jahre Zeit Hitler und die Anfange des Dritten Reiches Ullstein Berlin 1996 S 96 116 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 Beck Munchen 2003 S 653 Hans Mommsen Das NS Regime und die Ausloschung des Judentums in Europa Wallstein Gottingen 2014 S 37 43 Ian Kershaw Der NS Staat Hamburg 1999 S 171 Die Tagebucher von Joseph Goebbels Teil 2 Band 3 30 November 1937 S 351 Raul Hilberg Die Vernichtung der europaischen Juden Band 1 Fischer Taschenbuch Verlag 1990 ISBN 3 596 24417 X S 56 f Peter Longerich Politik der Vernichtung Eine Gesamtdarstellung der nationalsozialistischen Judenverfolgung ISBN 3 492 03755 0 S 16 a b Osterreichische Historikerkommission Schlussbericht der Historikerkommission der Republik Osterreich Band 1 Oldenbourg Verlag Wien 2003 S 291 293 Wolfgang Benz Geschichte des Dritten Reiches Beck Munchen 2000 S 228 Lea Rosh Eberhard Jackel Der Tod ist eine Meister aus Deutschland Deportation und Ermordung der Juden Kollaboration und Verweigerung in Europa Deutscher Taschenbuchverlag 1992 S 11 Saul Friedlander Das Dritte Reich und die Juden Die Jahre der Verfolgung 1933 1939 Munchen 2000 S 87 128 Yaacov Lozowick Hitlers Burokraten Eichmann seine willigen Vollstrecker und die Banalitat des Bosen Pendo Zurich 2000 S 85 Timothy Snyder Bloodlands Europa zwischen Hitler und Stalin C H Beck Verlag Munchen 2015 S 199 201 Timothy Snyder Black Earth Der Holocaust und warum er sich wiederholen kann C H Beck Verlag Munchen 2015 Saul Friedlander Das Dritte Reich und die Juden Erster Band Die Jahre der Verfolgung 1933 1939 Verlag C H Beck Munchen 1998 S 356 Eberhard Jackel Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Fischer TB Frankfurt am Main 1987 S 10 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 15158 5 S 70 Christopher Browning The Final Solution and the German Foreign Office Holmes amp Meier Publishers New York London 1978 ISBN 0 8419 0403 0 S 8 Philippe Burrin Hitler und die Juden Die Entscheidung fur den Volkermord S Fischer Frankfurt am Main 1993 S 154 S 175 ff u o Jorg Echternkamp Das Dritte Reich Diktatur Volksgemeinschaft Krieg De Gruyter Oldenbourg Berlin Boston 2018 ISBN 978 3 486 75569 5 Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 45 S 178 Peter Longerich 1998 Politik der Vernichtung Eine Gesamtdarstellung der nationalsozialistischen Judenverfolgung S 16 Peter Longerich Politik der Vernichtung Eine Gesamtdarstellung der nationalsozialistischen Judenverfolgung S 392 z B erster Zug von Frankreich nach Auschwitz 27 Marz 1942 Naheres im Artikel Chronologie der Kollaboration der Vichy Regierung beim Holocaust Martin Broszat in Eberhard Jackel Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Fischer TB Frankfurt am Main 1987 S 66 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 49 f Christopher Browning Die Entfesselung der Endlosung Nationalsozialistische Judenpolitik 1939 1942 Munchen 2003 ISBN 3 549 07187 6 S 73 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 64 f Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 32 und 69 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 32 und 69 Gotz Aly Endlosung Volkerverschiebung und der Mord an den europaischen Juden Fischer Taschenbuch Verlag 1998 ISBN 3 596 14067 6 S 127 131 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 65 68 Markus Leniger Nationalsozialistische Volkstumsarbeit und Umsiedlungspolitik 1933 1945 Von der Minderheitenbetreuung zur Siedlerauslese 2 Auflage Frank amp Timme 2010 ISBN 978 3 86596 082 5 S 11 Dieter Pohl Nationalsozialistische Judenverfolgung in Ostgalizien 1941 1944 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1996 ISBN 3 486 56233 9 S 97 Zitiert nach Katharina Meng Russlanddeutsche Sprachbiografien Narr 2001 ISBN 3 8233 5151 6 S 491 Peter Longerich Politik der Vernichtung Munchen 1998 ISBN 3 492 03755 0 S 273 Vgl Die Zeit 2r 42 15 Oktober 2015 S 19 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 65 und 80 Vgl zum Beispiel die Aufsatze von Andreas Hillgruber Die Endlosung und das deutsche Ostimperium als Kernstuck des rasseideologischen Programms des Nationalsozialismus und von Hans Mommsen Die Realisierung des Utopischen Die Endlosung der Judenfrage im Dritten Reich beides in Wolfgang Wippermann Hrsg Kontroversen um Hitler Suhrkamp Frankfurt am Main 1986 S 219 298 Klaus Hildebrand Das Dritte Reich Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 17 4 Auflage Oldenbourg Munchen 1991 S 202 206 Eberhard Jackel Die Entschlussbildung als historisches Problem In derselbe und Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Entschlussbildung und Verwirklichung Fischer TB Frankfurt am Main 1987 S 14 17 Eberhard Jackel Hitlers Weltanschauung Deutsche Verlags Anstalt 1981 ISBN 3 421 06083 5 S 72 75 Hans Mommsen Das NS Regime und die Ausloschung des Judentums in Europa Wallstein Gottingen 2014 S 107 f Eberhard Jackel Die Entschlussbildung als historisches Problem In derselbe und Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Entschlussbildung und Verwirklichung Fischer TB Frankfurt am Main 1987 S 15 Karl A Schleunes Nationalsozialistische Entschlussbildung und die Aktion T 4 In Eberhard Jackel Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Fischer Frankfurt am Main 1987 S 70 78 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 31 f 55 f und 71 Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 841 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 71 f Dossier Kersten im Centre de Documentation Juive bzw Felix Kersten The Kersten Memoirs 1940 1945 Time Life Education 1992 ISBN 0 8094 8737 3 So zum Beispiel Andreas Hillgruber Der geschichtliche Ort der Judenvernichtung In Eberhard Jackel Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Entschlussbildung und Verwirklichung Fischer Frankfurt am Main 1987 S 221 Hermann Graml Zur Genesis der Endlosung In Walter H Pehle Hrsg Von der Reichskristallnacht zum Volkermord Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1988 S 173 f Klaus Hildebrand Das Dritte Reich Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 17 4 Auflage Oldenbourg Munchen 1991 S 200 f Hans Ulrich Thamer Verfuhrung und Gewalt Deutschland 1933 1945 Siedler Berlin 1994 S 700 ff Alfred Streim Zur Eroffnung des allgemeinen Judenvernichtungsbefehls In Eberhard Jackel Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Frankfurt am Main 1987 S 112 Ian Kershaw Wendepunkte Schlusselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg 2 Auflage Munchen 2008 S 570 Jonathan C Friedman The Routledge History of the Holocaust Taylor amp Francis 2011 ISBN 978 0 415 77956 2 S 159 Eberhard Jackel Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Frankfurt am Main 1987 S 15 Lars Ludicke Hitlers Weltanschauung Von Mein Kampf bis zum Nero Befehl Schoningh Paderborn 2016 ISBN 978 3 506 78575 6 S 121 Alfred Streim Zur Eroffnung des allgemeinen Judenvernichtungsbefehls In Eberhard Jackel Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Frankfurt am Main 1987 S 114 116 Gerald Fleming Hitler und die Endlosung Limes 1982 ISBN 3 8090 2196 2 S 57 und 62 Ian Kershaw Der NS Staat Frankfurt am Main 1994 S 157 Hans Mommsen Das NS Regime und die Ausloschung des Judentums in Europa Wallstein Gottingen 2014 S 135 144 Philippe Burrin Hitler und die Juden Die Entscheidung fur den Volkermord S Fischer Frankfurt am Main 1993 S 154 S 175 ff u o Peter Longerich Heinrich Himmler Biographie Siedler Munchen 2008 S 560 ff Gerd Blumberg Flucht deutscher Juden uber die Grenze In Katharina Stengel Vor der Vernichtung die staatliche Enteignung der Juden im Nationalsozialismus Campus Verlag 2007 ISBN 978 3 593 38371 2 S 94 113 S 105 Raul Hilberg Die Aktion Reinhard In Eberhard Jackel Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Frankfurt am Main 1987 S 125 128 Saul Friedlander Das Dritte Reich und die Juden Band 2 Die Jahre der Vernichtung 1939 1945 Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54966 7 S 301 Ian Kershaw Hitler 1936 1945 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 2000 ISBN 978 3 421 05131 8 S 617 Christopher Browning Die Entfesselung der Endlosung Nationalsozialistische Judenpolitik 1939 1942 Mit einem Beitrag von Jurgen Matthaus List Taschenbuch Berlin 2006 ISBN 3 548 60637 7 S 318 Christian Gerlach Krieg Ernahrung Volkermord Forschungen zur deutschen Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg Hamburger Edition Hamburg 1998 S 117 f referiert nach Hans Mommsen Das NS Regime und die Ausloschung des Judentums in Europa Wallstein Gottingen 2014 S 185 f Jochen von Lang Avner W Less Hrsg Das Eichmann Protokoll Tonbandaufzeichnungen der israelischen Verhore P Zsolnay 1991 ISBN 3 552 04308 X S 70 Gideon Botsch Hrsg Die Wannsee Konferenz und der Volkermord an den europaischen Juden Katalog der standigen Ausstellung Verlag Haus der Wannsee Konferenz Gedenk und Bildungsstatte Berlin 2006 ISBN 3 9808517 4 5 S 121 Eberhard Kolb Diskussion In Eberhard Jackel Jurgen Rohwer Hrsg Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg Fischer Frankfurt am Main 1987 S 61 64 Peter Longerich Holocaust The Nazi Persecution and Murder of the Jews Oxford University Press 2010 S 259 Hans Mommsen Das NS Regime und die Ausloschung des Judentums in Europa Wallstein Gottingen 2014 S 148 hier das Zitat und 185 Joachim Tauber Bericht von den Ereignissen in Gargzdai Garsden im Juni 1941 PDF 91 kB In annaberger annalen de abgerufen am 2 Mai 2019 Peter Longerich Holocaust The Nazi Persecution and Murder of the Jews 2010 S 192 f Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 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Gedenkstatte Neuengamme und der Gedenk und Dokumentationsstatte KZ Drutte Bremen 2002 George Woodbridge UNRRA The History of the United Nations Relief and Rehabilitation Administration Band 2 S 510 The Harrison Report US Holocaust Memorial Museum abgerufen am 7 Mai 2022 Postwar Refugee Crisis and the Establishment of the State of Israel US Holocaust Memorial Museum abgerufen am 8 Mai 2022 Forschung am Sigmund Freud Institut Szenisches Erinnern der Shoah Zur transgenerationalen Tradierung extremen Traumas in Deutschland Siehe auch Luise Reddemann Kriegskinder und Kriegsenkel in der Psychotherapie Klett Cotta Stuttgart 2015 Angela More Die unbewusste Weitergabe von Traumata und Schuldverstrickungen an nachfolgende Generationen Memento vom 5 Januar 2019 imInternet Archive In Journal fur Psychologie Jg 21 2013 Nr 2 PDF 34 Seiten 353 kB Christiaan Frederik Ruter Dick W de Mildt Justiz und NS Verbrechen Schwerpunkte der Strafverfolgung in Westdeutschland 1945 1997 Memento vom 7 September 2006 im Internet Archive Homepage des Instituts fur Strafrecht an der Universitat Amsterdam An dieser Stelle wird eine Unterteilung und Bewertung der Nachkriegszeit in Abschnitten von jeweils etwa sieben Jahren vorgenommen Bundesfinanzministerium 13 November 2013 Entschadigung fur NS Unrecht 1 abgerufen am 18 Oktober 2022 Hans Christian Rossler Marta konnte nur als Christin uberleben In faz net 16 April 2015 abgerufen am 2 Mai 2019 Israel aktuell Heft Juni Juli 2021 S 11 Zeena Saifi Celine Alkhaldi This is the first ever Holocaust exhibition to open in the Arab world Edition cnn com 8 Juni 2021 We Remember in Dubai juedische allgemeine de 28 Mai 2021 Roman Herzog in seiner Rede zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag 19 Januar 1996 Resolution adopted by the General Assembly 60 7 Holocaust remembrance mit PDF 105 kB eingebettet 1 November 2005 abgerufen am 23 November 2012 mehrsprachig arabisch chinesisch englisch franzosisch russisch spanisch Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen 60 7 und General Assembly Decides to Designate 27 January as Annual International Day of Commemoration to Honour Holocaust Victims 1 November 2005 abgerufen am 23 November 2012 englisch Pressemitteilung der Generalversammlung der Vereinten Nationen GA 10413 Onlineversion des Gedenkbuches Abgerufen am 23 Mai 2016 Shandler Jeffrey Tokyo Wonder Site Wakou Wakusu obu Ato Alden B Dow Creativity Center Yishay Garbasz in my mother s footsteps Hatje Cantz Pub Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7757 2398 5 Alfred Gottwaldt Der deutsche Viehwaggon als symbolisches Objekt in KZ Gedenkstatten Teil 2 Standorte der Wagen in acht Landern In Gedenkstattenrundbrief Nr 140 S 3 19 PDF 1 5 kB 22 Marz 2019 auf DEFA Stiftung Insbesondere Nacht und Nebel als Film und Andre Schwarz Barts Der Letzte der Gerechten als Roman Rezension Bulletin 2014 Fritz Bauer Institut PDF S 100 Memento vom 15 April 2014 im Internet Archive Worter des Jahres der Gesellschaft fur deutsche 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