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Die ersten Belege fur Juden in Rom stammen aus dem antiken Rom und sind uber zweitausend Jahre alt Die Geschichte der Juden in der Spatantike ist aus verschiedenen lateinischen und griechischen Quellen bekannt Heutzutage leben in Rom um die 16 000 Juden 1 Inhaltsverzeichnis 1 Juden in Rom um die Zeitenwende 2 Juden im christlichen Rom 3 Mittelalter und Renaissance 4 Neuzeit 5 20 Jahrhundert 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseJuden in Rom um die Zeitenwende Bearbeiten nbsp Reliefdarstellung des romischen Triumphzugs mit Menora nach der Zerstorung des Jerusalemer Tempels im Jahr 70 am Titusbogen in RomErstmals wurden Juden in Italien als Botschafter erwahnt die durch Judas Makkabaus im Jahr 161 v Chr nach Rom geschickt wurden Sie unterzeichneten laut der biblischen Uberlieferung im 1 Buch der Makkabaer einen Vertrag mit dem romischen Senat Historiker wie A N Sherwin White glauben jedoch nicht an die Historizitat dieser Gesandtschaft 2 Als gesichert gilt aber dass eine Gesandtschaft des Hasmonaers Simon um das Jahr 139 v Chr nach Rom geschickt wurde um das Bundnis mit den Romern gegen die hellenistischen Seleukiden zu starken 1 Makk 15 15 24 EU Die Botschafter wurden von der bereits etablierten judischen Gemeinde in Rom herzlich empfangen 3 Aus dem Jahr 139 v Chr ist auch ein Edikt des Praetor peregrinus Gnaeus Cornelius Scipio Hispanus uberliefert in dem er den stadtromischen Juden befahl in ihre Heimat zuruckzukehren was Monika Schuol entweder auf eigene Kultausubung oder Missionstatigkeit zuruckfuhrt 4 Die Zahl der Juden in Rom wuchs deutlich im ersten nachchristlichen Jahrhundert viele Juden kamen nach der Eroberung Jerusalems und Besetzung Judaas durch Titus im Jahr 70 n Chr nach Rom vor allem als Gefangene und Sklaven ihre Zahl wird von Cecil Roth auf 100 000 geschatzt Einigen gelang es freigelassen zu werden und das romische Burgerrecht zu erlangen die meisten von ihnen siedelten sich in den Vorstadten an zuerst im Transtiberinum und dann auch im Gebiet des Campus Martius und der Subura 5 Die Juden im Romischen Reich wurden von den staatlichen Autoritaten als collegium oder thiasos also eine anerkannte Kultgemeinschaft behandelt Im Jahr 64 v Chr wurden die Sonderrechte der judischen Gemeinden wie diejenigen aller anderen collegia durch Senatsbeschluss aufgehoben aber um 58 wieder zugelassen Zwischen 49 und 44 v Chr liess Gaius Iulius Caesar alle collegia des Reiches verbieten nahm aber die judischen Gemeinden davon aus was durch Augustus bestatigt wurde 6 Caesar erlaubte den Juden Geld zu wechseln und Versammlungen abzuhalten Augustus behandelte sie mit besonderem Wohlwollen wie Philon von Alexandria um 41 n Chr in der Legatio ad Gaium 156 158 schrieb und anderweitig bestatigt wurde Augustus habe sie nicht aus Rom vertrieben oder ihr romisches Burgerrecht genommen habe ihre Synagogen nicht angetastet und sie nicht davon abgehalten sich zur Darlegung ihrer Gesetze zu versammeln und wenn Naturalien zufallig an einem Sabbat verteilt wurden habe er dafur gesorgt dass ein Teil fur die Juden bis zum nachsten Tag aufgehoben wurde 7 Am rechten Tiberufer entstand das judische Viertel der judische Bevolkerungsanteil erreichte mit 10 Prozent der Gesamtbevolkerung einen Hohepunkt Aus Philons von Alexandria Legatio ad Gaium 156 lasst sich schliessen dass es spatestens 40 n Chr mehrere Synagogen in Rom gab Aus dem 3 und 4 Jahrhundert n Chr sind die Namen von mindestens elf moglicherweise vierzehn Synagogen in Rom uberliefert 8 Man vermutet dass die Synagoge der Hebraei die alteste in Rom war ahnlich der Namensgebung in griechischen Stadten in denen die jeweils einzige Synagoge diesen Namen erhielt die Synagogen mit den Namen Agrippenses und Augustenses wurden sofern die Benennung wie vermutet zur jeweiligen Lebenszeit der Herrscher erfolgte vor 12 v Chr Agrippa beziehungsweise 14 n Chr Augustus gegrundet 9 In der spaten Republik kam es ofters zu Vertreibungen von Personengruppen wie Rhetoren Wahrsagern Anhangern des Isiskults und auch Juden aus Rom ihnen wurde aber jedes Mal kurze Zeit spater die Ruckkehr gestattet Die Ausweisung religioser Gruppen setzte sich bis Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts fort Im Jahr 19 n Chr zog Tiberius 4000 freigelassene Juden zum Militardienst ein und wies die peregrinen Juden aus Rom und Italien aus Sueton Vita Tiberii 36 10 ahnlich im Jahr 49 n Chr Claudius siehe Sueton Divus Claudius 25 4 11 Cassius Dio Ῥwmaikὴ ἱstoria Buch LX 6 6 12 Apostelgeschichte 18 2 EU 13 Juden die in grosser Zahl in den judisch romischen Kriegen als Sklaven nach Rom gebracht wurden wurden oft entweder von Mitgliedern der judischen Gemeinde in Rom freigekauft oder durch ihre romischen Herren freigelassen Zu den judischen Gemeinden ausserhalb Roms zahlte die des Hafenvororts Ostia die seit dem 1 Jahrhundert v Chr nachweisbar ist dort wurden 1961 archaologische Uberreste einer antiken Synagoge gefunden wahrend in Rom keinerlei bauliche Reste der damaligen Synagogenbauten erhalten sind und alle Schlusse aus Inschriften und anderen Texten gezogen werden Aus diesen Inschriften hat Leonard Rutgers auf einen hoheren Grad an Assimilation und Interaktion mit den Nichtjuden Roms geschlossen als bisher angenommen 14 fur das 2 und 3 Jahrhundert n Chr lasst sich belegen dass die Juden Roms weitgehend Griechisch und teilweise auch Latein sprachen Aramaisch oder Hebraisch jedoch fast ausschliesslich in der Liturgie verwendeten 15 Die Juden in Rom nutzten zwar die ortsublichen Schmuckelemente aber kaum deren Symbole und trugen nur indirekt uber das Christentum zu der romischen Symbolik bei Sie ubernahmen aber viele romische Namen wenn auch nicht das dreigliedrige romische Namenssystem mit Praenomen Nomen gentile und Cognomen 16 Bernadette Brooten hat auf eine herausgehobene jedenfalls ungewohnlich sichtbare Rolle der Frauen in den Diasporagemeinden hingewiesen 17 Juden im christlichen Rom BearbeitenNach der Anerkennung des Christentums als Religion des Romischen Reiches durch das Edikt von Mailand durch Konstantin im Jahre 313 verschlechterte sich die Situation der Juden in Italien dramatisch Konstantin der Grosse verbot den Juden den Besitz christlicher Dienerschaft Zudem wurde es Christen verboten zum Judentum uberzutreten der Ubertritt zum Christentum von Juden dagegen gefordert 18 Im 4 Jahrhundert kam es nach antijudischen Kampagnen aus dem Klerus vor allem niederer und lokaler Geistlicher zu Unruhen in Rom die Synagogen wurden angezundet Papst Leo I sprach im 5 Jahrhundert von der Bosheit und Blindheit der Juden und Bischofe liessen Juden bis ins 6 Jahrhundert hinein verfolgen Erst unter dem Pontifikat Gregors I 590 604 wurden die Juden unter Schutz gestellt was seine Nachfolger fortsetzten 19 Mittelalter und Renaissance BearbeitenIm Mittelalter verschlechterte sich die Situation der Juden Roms deutlich 1215 beschloss die Kirche im 4 Laterankonzil unter Papst Innozenz III 1198 1216 eine ganze Reihe einschrankender Bestimmungen Eine dieser Beschrankungen war die Einfuhrung des gelben Ringes Juden und Sarazenen beiderlei Geschlechts in jeder christlichen Provinz und zu allen Zeiten sollen in den Augen der Offentlichkeit durch die Art ihrer Kleidung von anderen Volkern unterschieden sein 20 In der Zeit der Renaissance erlebte die judische Gemeinde Roms dagegen ihre kulturelle vor allem literarische Blute Das 15 und die erste Halfte des 16 Jahrhunderts waren fur die Juden Italiens von freizugigem personlichem und intellektuellem Austausch mit der christlichen Bevolkerung und der Ubernahme von Elementen der Mehrheitskultur gepragt darunter der Ubernahme von Titeln und Familienwappen Der Konversionsdruck war gering die Religionsausubung ging zuruck 21 In den Jahren nach dem Alhambra Edikt von 1492 gelangten viele Juden aus Spanien Portugal und der Provence nach Rom 22 sodass die Sepharden Anfang des 16 Jahrhunderts die Mehrheit unter den italienischen Juden stellten Ab dem 14 Jahrhundert waren in die bis dahin kulturell weitgehend eigenstandigen italienischen Gemeinden zunehmend Aschkenasim aus dem deutschsprachigen Gebiet aus Bohmen Mahren und Polen zugewandert 23 Nach der judischen Immigration von der iberischen Halbinsel pragte sich unter ihnen eine starke millenarische Tendenz aus insbesondere als der franzosische Konig Karl VIII die Italienischen Kriege fuhrte Sein von einer antijudischen Stimmung in der Bevolkerung begleiteter Einmarsch in Rom und die Flucht der papstlichen Kurie 1495 wurde unter den dortigen Juden als Zeichen eines neuen Zeitalters gedeutet Viele judische kabbalistisch messianische Schriften verweisen auf Rom als Bezugsort Der Millenarismus erhielt in den judischen Gemeinden Italiens ein zweites Mal Auftrieb in Folge der zunehmenden Repressionen durch die Gegenreformation ab den 1560er Jahren 24 Neuzeit Bearbeiten nbsp Karte des Ghettos gelb In der fruhen Neuzeit wurde nach dieser Episode freierer Entfaltung der rechtliche und raumliche Status der Juden stark eingeschrankt auch wenn 1524 die papstlich anerkannten Capitoli des Daniel von Pisa eine autonome Gemeindeverfassung schufen die aber weniger Freiheiten erhielt als etwa diejenige Anconas wo die judische Gemeinde wirtschaftlich wichtiger war 25 Die doppelte Schutzpflicht in der sich die paternalistische Regierung Roms geistlich durch den Papst weltlich durch den Magistrat sah namlich im Schutz der als Burger Roms anerkannten Juden insbesondere aber auch im Schutz der Christen vor den Juden wurde stark in Richtung Letzterer verschoben 26 Auf Grundlage der Bulle Cum nimis absurdum 1555 richtete Papst Paul IV das ummauerte romische Ghetto am Tiberufer im Rione Sant Angelo zwischen Portikus der Octavia und Marcellustheater ein das die romischen Juden bewohnen mussten und nachts nicht verlassen durften 27 Zu den extrem judenfeindlichen Bestimmungen Volker Reinhardt dieser Bulle gehorte auch dass die Juden verpflichtet wurden diskriminierende aussere Kennzeichen zu tragen weitreichende Berufsverbote zu beachten und nicht in den Hausern von Christen zu arbeiten So sollte der Kontakt zwischen Juden und Christen auf ein Mindestmass beschrankt werden was auf die Vorstellung zuruckging die Juden seien wie Ketzer ein Ansteckungsherd vor dem die Christen zu schutzen seien Die fruhneuzeitlichen Papste wendeten diese Regeln unterschiedlich streng an wahrend Sixtus V 1585 1590 und ihm folgend Kardinal Montalto judische Arzte und Kaufleute in ihre Dienste nahmen 28 liess Pius V alle Juden mit Ausnahme Roms und Anconas aus dem Kirchenstaat ausweisen Hebraeorum gens und die verbliebenen zwang Gregor XIII jeden Sonntag an einer Bekehrungspredigt teilzunehmen 29 Mit seiner Bulle Antiqua Judaeorum improbitas von 1581 unterstellte er die Juden in Glaubensfragen der Jurisdiktion der Inquisitionsbehorde die Versuche uber die Juden auch in entlegensten Bereichen Hoheit zu erreichen scheiterte an der Ausdifferenzierung der Rechtsspharen In der Praxis wurden Einschrankungen wie Gewerbeverbote seit Ende des 16 Jahrhunderts zumeist wenig restriktiv umgesetzt da die Stadt Interesse an einer prosperierenden judischen Gemeinde hatte zumal judische Kaufleute den wichtigen Levantehandel des Kirchenstaates uber Ancona in der Hand hatten Und nicht wenige Juden sahen die Entfaltung einer eigenen von der Mehrheitsgesellschaft auch in Bezug auf Heiraten und Schulen abgeschotteten Kultur positiv 30 In einem Gebaude des Ghettos befanden sich funf Synagogen Cinque scuole nach der jeweiligen Herkunft jeweils eine italienische askenasische sizilianische kastilische und katalanische 31 nbsp Strassenszene aus dem romischen Ghetto Gemalde von Ettore Roesler Franz um 1880 Die Wohnbedingungen im Ghetto waren schlecht Es war ubervolkert wurde oft vom Tiber uberschwemmt und die Juden durften keinen Grundbesitz erwerben 1562 liess Papst Pius IV die Mieten im Ghetto festschreiben da sie wegen der Begrenztheit des Raumes stark angestiegen waren Clemens VIII legte fur die Ghettobewohner 1604 das Jus Gazzaga oder cazaca fest das ihnen ein erbliches Wohnrecht auf Lebenszeit bei einem festgesetzten Mietzins zusicherte der bis zur Auflosung des Ghettos nie angehoben wurde Der haufig schlechte Zustand der immer weiter aufgestockten Hauser im Ghetto ist auch darauf zuruckzufuhren dass sich wegen dieser Bestimmung die Instandhaltung nicht rentierte Als Innozenz XI den Juden 1682 den Betrieb von Geldhausern verbot und sie auf kleinen Textil und Trodelhandel beschrankte kam es zu einer schnellen Verarmung 32 Der besondere Rechtsstatus der Juden Status hebraicus wurde durch die Huldigung deutlich die gegenuber dem romischen Magistrat zu leisten war und das besondere Untertanen und Schutzverhaltnis symbolisierte Die Juden spielten auch eine Rolle bei den Huldigungsfeierlichkeiten nach einer Papstwahl Ublicherweise statteten sie den Weg des neugewahlten Papstes vom Titusbogen zum Kolosseum mit wertvollen Teppichen aus und sie uberreichten ihm als Zeichen ihrer Loyalitat eine Ausgabe des Pentateuch die der Papst mit den Worten Euer Gesetz ist gut aber Ihr versteht es nicht denn die alten Dinge sind vergangen und alles ist neu gemacht worden oder Confirmamus sed non consentimus Wir erkennen an aber stimmen nicht zu entgegennahm Zudem hatten die Juden dem romischen Stadtrat einen finanziellen Tribut zu leisten und waren bei den Karnevalsfeiern fester Bestandteil der haufig lacherlich machenden Rituale die Clemens IX 1668 statt des ublichen Stadtlaufes der Juden festgeschrieben hatte 33 In der Zeit der Aufklarung verscharfte die Kurie in ihrem Kampf gegen neue politische und intellektuelle Vorstellungen wie die Freimaurerei Mitte des 18 Jahrhunderts den Druck auf die romischen Juden mit rechtlichen Beschrankungen und Hausdurchsuchungen 1753 bei denen hebraische Schriften beschlagnahmt wurden 34 Dagegen lockerte Clemens XIV 1769 1774 die diskriminierende Politik gegenuber den romischen Juden wahrend sein Nachfolger Pius VI 1775 den Editto sopra gli Ebrei erliess in dem samtliche einschrankenden Vorschriften zusammengefasst und verscharft wurden der Historiker Abraham Berliner nannte es Ende des 19 Jahrhunderts das schwarzeste Blatt in der Geschichte der Menschheit 35 Dagegen bestanden diese Bestimmungen laut Thomas Brechenmacher nur auf dem Papier die zunehmend schwierige Lage im Ghetto schreibt er dem allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang zu 36 Nachdem franzosische Revolutionstruppen unter Napoleon Bonaparte 1798 die Stadt eingenommen hatten kam es in der Romischen Republik zu einer etwa halbjahrigen Phase der rechtlichen Gleichstellung Judenemanzipation die mit der Integration des Kirchenstaates in die Franzosische Republik 1808 wieder auflebte durch die Restauration der papstlichen Herrschaft beim Wiener Kongress 1815 aber wieder der alten Diskriminierung wich Die Hoffnung auf burgerliche Freiheiten wurde mit Papst Pius IX grosser der kurz nach seinem Amtsantritt 1846 die Pflicht fur Juden aufhob Konversionspredigten zu besuchen die Ghettotore offnete und Juden an den Burgerwehren beteiligte 37 Im Oktober 1847 schaffte er die Huldigung des romischen Magistrats und Tributzahlungen durch die romischen Juden ab und entfernte sie zugleich aus der Sonderjurisidiktion und aus den Karnevalsritualen 38 Nach dem kurzzeitigen Machtverlust des Papstes wahrend der Revolution von 1848 49 schwenkte er jedoch auf eine antiliberale und antijudische Politik um Katholische Zeitschriften wie die 1850 gegrundete Civilita Cattolica verbreiteten antijudische Propaganda und es kam zu Kindesentfuhrungen wie derjenigen des neunjahrigen judischen Jungen Giuseppe Coen der 1864 aus dem Ghetto in eine katholische Katechumenatseinrichtung gebracht und dessen Eltern jeder Kontakt verboten wurde siehe zu dieser Praxis den bekannten Fall des Edgardo Mortara 39 Verfechter einer italienischen Nationalbewegung und Besucher aus fremden Landern polemisierten seit Ende des 18 Jahrhunderts gegen die Lebensbedingungen der als entrechtet und dahinvegetierend bezeichneten Ghettojuden in Enge Schmutz und Gestank die in manchen Reiseberichten teils romantisierend als absonderlich museales Relikt unter den Augen des Papsttums bezeichnet wurden Dagegen bemuhte sich der Historiker Ferdinand Gregorovius in der wohl beruhmtesten Beschreibung des Ghettos von 1853 um eine ausgewogene und nicht skandalisierende Darstellung 40 nbsp Grosse Synagoge von Rom Symbol des Aufstiegs der romischen Juden zu gleichberechtigten StaatsburgernErst nach dem Fall des Kirchenstaates an den italienischen Nationalstaat im Zuge des Risorgimento 1870 wurde das Ghetto aufgelost und wurden viele der alten Gebaude abgerissen als Symbol des neu gewonnenen Status als gleichberechtigte Burger errichtete die judische Gemeinde Ende des 19 Jahrhunderts an dieser Stelle die weithin sichtbare und mit viel Freiraum umgebene Grosse Synagoge 41 Papst Pius IX dessen Herrschaftsgebiet auf die Vatikanstadt reduziert war verscharfte in den folgenden Jahren seine Rhetorik gegenuber den Juden indem er antisemitische Stereotype wie das der Geldgier aufgriff unterstutzt vom Kurienkardinal Luigi Oreglia di Santo Stefano und bis Anfang des 20 Jahrhunderts von der katholischen Presse Eine leichte Verbesserung wurde unter Pius X erreicht der 1905 die Pogrome in Russland verurteilte und Theodor Herzl empfing ihm aber kein Unterstutzung fur das Projekt eines zionistischen Staates gab 42 20 Jahrhundert BearbeitenIn Rom lebten gemass dem Sonderzensus der faschistischen Behorden vom August 1938 etwa 13 000 Juden und damit nach Zahlen am meisten in Italien allerdings in Triest und Livorno nach Bevolkerungsanteilen mehr 43 Nachdem Anfang 1938 etwa 45 000 Juden in Italien verzeichnet worden waren schrumpften die Gemeinden im Zuge der Verscharfung der faschistischen Politik ab Ende der 1930er Jahre siehe Italienische Rassengesetze im Januar 1943 lebten nur noch 33 000 Juden im Land fast 6000 waren emigriert Der Vatikan setzte sich allein fur die eigene Klientel ein das heisst fur Personen in Mischehen und getaufte Juden auch wenn der aggressive Antisemitismus in Italien gesellschaftlich nicht mehrheitsfahig wurde 44 Mit dem Einmarsch deutscher Truppen und der Besetzung Italiens im September 1943 wurde die Vernichtungspolitik auch in Italien umgesetzt Im Oktober und November 1943 organisierten Sicherheitspolizei und SD unter Fuhrung Theodor Danneckers Judenaktionen in mehreren Grossstadten insbesondere gegen die judische Bevolkerung Roms siehe Danneckers Tatigkeit in Italien Dort wurden am 16 Oktober 1943 1259 Juden festgenommen und 1023 davon in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert 45 Die von 1943 bis 1945 bestehende Italienische Sozialrepublik war ein Marionettenstaat der Nationalsozialisten Insgesamt wurden von den italienischen Juden etwa zwanzig Prozent ermordet weniger als in Frankreich oder in den Niederlanden Vielen gelang es sich zu verstecken insbesondere in Einrichtungen der katholischen Kirche in Rom sollen mehr als 4000 Juden in Klostern Pfarrhausern Konventen und im Vatikan untergekommen sein 46 Nach der Wiederauffindung einer von Gozzolino Birolo erstellten Dokumentation im Jahr 2023 sind 3 200 dieser Menschen heute namentlich bekannt 47 Am 24 Marz 1944 einen Tag nach dem Attentat in der Via Rasella wurden beim Massaker in den Ardeatinischen Hohlen 335 italienische Zivilisten darunter 75 judische Geiseln ermordet Nach dem Ende des NS Regimes und des Zweiten Weltkriegs waren im Sommer 1945 viele der uberlebenden Juden Europas auf der Durchreise in Italien und warteten in den Hafenstadten auf eine Weiterreise nach Palastina Die UNRRA sammelte diese etwa 25 000 Fluchtlinge in drei Lagern von denen eines sich in der Cinecitta in Rom befand Bereits im November 1945 wahlten italienische Displaced Persons einen 140 kopfigen Selbstverwaltungsrat der in Rom tagte Insgesamt befanden sich bis 1948 vorubergehend etwa 50 000 Fluchtlinge in Italien von denen bis Sommer 1950 nur 2000 geblieben waren Die schwierigen Umstande in den Lagern und die reservierte Politik der britischen Besatzungsmacht gegenuber der Einwanderung in Palastina kamen zunehmend zur Sprache insbesondere als die Irgun am 31 Oktober 1946 einen Bombenanschlag gegen die britische Botschaft in Rom verubte 48 nbsp Gedenkplakette am Ort der Deportation der romischen Juden bzw Sauglinge unten nahe dem fruheren GhettoDie Grosse Synagoge von Rom ist ein symbolischer Ort in der Geschichte der Annaherung der Papste an das Judentum nach 1945 Vor ihr hielt Papst Johannes XXIII am Morgen des 17 Marz 1962 einem Samstag unangekundigt an liess das Verdeck seines Wagens offnen und segnete die herausstromenden Juden Der kunftige Rabbiner Elio Toaff erinnerte sich spater dass nach einem Augenblick verstandlicher Verwirrung die Juden ihn umringten und ihm begeistert applaudierten In der Tat war es das erste Mal in der Geschichte dass ein Papst die Juden segnete und dies war vielleicht die erste echte Geste der Versohnung 49 An diese Geste knupfte Papst Johannes Paul II am 13 April 1986 an als er dort als erster Papst uberhaupt eine Synagoge betrat und eine Ansprache hielt 50 Die Begegnung endete mit einer Umarmung des Papstes und des langjahrigen Grossrabbiners Elio Toaff 51 Das Ereignis wurde laut dem Historiker Georg Schwaiger in der ganzen Welt als ausserordentliches Zeichen der Versohnung gewertet 52 In den 1990er Jahren anderte sich die Erinnerungskultur zur nationalsozialistischen Vernichtungspolitik in Italien Erstmals wurde vollstandig anerkannt dass diese Politik spezifisch gegen Juden gerichtet gewesen war und Stimmen aus der judischen Gemeinde wurden zunehmend wahrgenommen Die 1998 veroffentlichte Verlautbarung Wir erinnern Eine Reflexion uber die Shoah der vatikanischen Kommission fur die religiosen Beziehungen zum Judentum sahen Elio Toaff und die Autorin Tullia Zevi als wichtigen Schritt fur das Verhaltnis zwischen Juden und Vatikan wahrend jungere judische Stimmen das Dokument fur seine unzureichende Aufarbeitung der Historie kritisierten Amos Luzzatto damals Prasident des Verbandes der judischen Gemeinden Italiens sprach sich 1998 auf der Titelseite von L Unita gegen die Seligsprechung Edith Steins aus und zeigte sich skeptisch gegenuber derjenigen Papst Pius XII der fur seine Zuruckhaltung gegenuber dem NS Regime wahrend seines Pontifikats umstritten geblieben ist Im Jahr 2000 besuchte Johannes Paul II Israel und schloss in sein Schuldbekenntnis fur die Kirche auch die Judenverfolgung ein Das Verhaltnis der katholischen Kirche zum Judentum hatte sich laut Thomas Brechenmacher seit der Erklarung Nostra aetate von 1965 von der traditionellen doppelten Schutzherrschaft hin zum theologischen Konzept der unlosbaren bruderlichen Verbundenheit durch und vor dem gleichen Gott gewandelt Er sah den Holocaust als Katalysator des langsam einsetzenden Denkprozesses der auch die kirchliche Politik des Konversionsdrucks beendete 53 Seit 1994 gedenken die Gemeinschaft Sant Egidio und die judische Gemeinde Roms jahrlich gemeinsam des 16 Oktober 1943 54 2002 wurde in Anwesenheit des Burgermeisters Walter Veltroni eine Gedenkplakette am Ort der Deportation angebracht Literatur BearbeitenCecil Roth The History of the Jews in Italy Philadelphia 1946 Hermann Vogelstein Paul Rieger Geschichte der Juden in Rom 2 Bande Mayer amp Muller Berlin 1895 1896 Digitalisate von Bd 1 und Bd 2 im Internet Archive Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 Vorschau bei Google Bucher Uberblick uber die Rezensionen bei Perlentaucher Kenneth Stow Jewish Life in Early Modern Rome Challenge Conversion and Private Life Variorum collected studies series CS Band 879 Ashgate Aldershot u a 2007 ISBN 978 0 7546 5916 7 Anna Esposito Gli ebrei aschenaziti a Roma nel primo Rinascimento In Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken Band 91 2011 S 249 276 Volltext Digitalisat Christina Hofferer Judisches Rom Mandelbaum Wien 2018 ISBN 978 3 85476 560 8 Rezension Weblinks BearbeitenInternetseite der judischen Gemeinde in RomEinzelnachweise Bearbeiten 1 Allerdings halt Peter Richardson einen ersten Kontakt zwischen den Juden und Rom durch diese Mission und weitere in den Jahren 150 und 139 v Chr zumindest fur wahrscheinlich ders Augustan Era Synagogues in Rome In Karl P Donfried Peter Richardson Judaism and Christianity in First century Rome William B Eerdmans Grand Rapids Cambridge 1998 S 17 29 hier S 18 Zur antiken judischen Gemeinde in Rom siehe insgesamt Stefan Krauter Burgerrecht und Kultteilnahme Politische und kultische Rechte und Pflichten in griechischen Poleis Rom und antikem Judentum Beihefte zur Zeitschrift fur die neutestamentliche Wissenschaft Band 127 Walter de Gruyter Berlin New York 2004 Kapitel 5 2 5 Das Diasporajudentum II Juden in Rom S 304 324 Kapitel 5 3 4 1 Synagogengemeinden als Vereine oder autonome politische Gebilde das Beispiel Rom S 370 379 Monika Schuol Augustus und die Juden Rechtsstellung und Interessenpolitik der kleinasiatischen Diaspora Antike Frankfurt am Main 2007 S 246 Peter Richardson Augustan Era Synagogues in Rome In Karl P Donfried Peter Richardson Judaism and Christianity in First century Rome William B Eerdmans Grand Rapids Cambridge 1998 S 17 29 hier S 18 f Peter Richardson Augustan Era Synagogues in Rome In Karl P Donfried Peter Richardson Judaism and Christianity in First century Rome William B Eerdmans Grand Rapids Cambridge 1998 S 17 29 hier S 18 f Mary Beard John A North Simon R F Price Religions of Rome Band 1 History Early Rome Cambridge University Press Cambridge u a 1998 S 230 Peter Richardson Augustan Era Synagogues in Rome In Karl P Donfried Peter Richardson Judaism and Christianity in First century Rome William B Eerdmans Grand Rapids Cambridge 1998 S 17 29 hier S 18 Harry Joshua Leon The Jews of Ancient Rome Hendrickson Peabody MA 1995 zuerst 1960 S 73 f Leonard V Rutgers The Jews in Late Ancient Rome Evidence of Cultural Interaction in the Roman Diaspora Brill Leiden 1995 Stefan Krauter Burgerrecht und Kultteilnahme Politische und kultische Rechte und Pflichten in griechischen Poleis Rom und antikem Judentum Beihefte zur Zeitschrift fur die neutestamentliche Wissenschaft Band 127 Walter de Gruyter Berlin New York 2004 S 370 372 Suetonius De Vita Caesarum Tiberius penelope uchicago edu abgerufen am 27 Mai 2019 englisch Suetonius De Vita Caesarum Claudius penelope uchicago edu abgerufen am 27 Mai 2019 englisch Cassius Dio Roman History Book LX penelope uchicago edu abgerufen am 27 Mai 2019 englisch Eve Marie Becker Der judisch romische Krieg 66 70 n Chr und das Markus Evangelium In dies Hrsg Die antike Historiographie und die Anfange der christlichen Geschichtsschreibung Beihefte zur Zeitschrift fur die neutestamentliche Wissenschaft Band 129 Walter de Gruyter Berlin New York 2005 S 213 236 hier S 219 Mary Beard John A North Simon R F Price Religions of Rome Band 1 History Early Rome Cambridge University Press Cambridge u a 1998 S 230 Wolfgang Speyer Was verstand die Antike unter Freiheit In Martin Thurner Hrsg Freiheit Begrundung und Entfaltung in Philosophie Religion und Kultur Eugen Biser Lectures Band 3 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2017 S 49 89 hier S 69 Peter Richardson Augustan Era Synagogues in Rome In Karl P Donfried Peter Richardson Judaism and Christianity in First century Rome William B Eerdmans Grand Rapids Cambridge 1998 S 17 29 hier S 19 L Michael White Synagogue and Society in Imperial Ostia Archaeological and Epigraphic Evidence In ebda S 30 67 hier S 31 f Peter Richardson Augustan Era Synagogues in Rome In Karl P Donfried Peter Richardson Judaism and Christianity in First century Rome William B Eerdmans Grand Rapids Cambridge 1998 S 17 29 hier S 18 f Graydon F Snyder The Interaction of Jews with Non Jews in Rome In Karl P Donfried Peter Richardson Judaism and Christianity in First century Rome William B Eerdmans Grand Rapids Cambridge 1998 S 69 90 hier S 89 f Bernadette J Brooten Women Leaders in the Ancient Synagogue Inscriptional Evidence and Background Issues BJS 36 Scholars Press Chico 1982 Siehe auch Ross S Kraemer Non Literary Evidence for Jewish Women in Rome and Egypt In Helios Band 13 1986 S 85 101 Geschichte der Juden Memento des Originals vom 5 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zwst4you de Ulrich Wyrwa Vatikan Kirchenstaat In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Band 1 Lander und Regionen Saur Munchen 2008 S 397 402 hier S 397 Diskriminierende Judengesetze In Bessarabien Heimat einer deutschen Minderheit private Website dort zitiert nach Josef Wohlmut Dekrete der okumenischen Konzilien Konzilien des Mittelalters Band 2 Schoningh Paderborn 2000 S 265 f Stephen Sharot Jewish Millenarianism A Comparison of Medieval Communities In Comparative Studies in Society and History Band 22 1980 Nr 3 S 394 415 hier S 413 f Exemplarisch fur die intellektuelle Ausstrahlung der judischen Kabbalah in Rom Anfang des 16 Jahrhunderts siehe Brian Copenhaver Daniel Stein Kokin Egidio da Viterbo s Book on Hebrew Letters Christian Kabbalah in Papal Rome In Renaissance Quarterly Band 67 2014 Nr 1 S 1 42 Anna Esposito Gli ebrei aschenaziti a Roma nel primo Rinascimento In Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken Band 91 2011 S 249 276 hier S 250 Michael Brenner Kleine judische Geschichte C H Beck Munchen 2008 S 126 Stephen Sharot Jewish Millenarianism A Comparison of Medieval Communities In Comparative Studies in Society and History Band 22 1980 Nr 3 S 394 415 hier S 405 f Attilio Milano I Capitoli di Daniel da Pisa e la Comunita di Roma In La Rassegna Mensile di Israel Seconda serie Band 10 1936 Nr 9 10 S 409 426 Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 S 31 f Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 S 39 f Ulrich Wyrwa Vatikan Kirchenstaat In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 1 Lander und Regionen Saur Munchen 2008 S 397 402 hier S 398 Paul IV hatte bereits als Kardinal den Talmud verbrennen lassen Siehe Michael Brenner Kleine judische Geschichte C H Beck Munchen 2008 S 126 Volker Reinhardt Geschichte Roms Von der Antike bis zur Gegenwart C H Beck Munchen S 70 E Book Ausgabe Ulrich Wyrwa Vatikan Kirchenstaat In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 1 Lander und Regionen Saur Munchen 2008 S 397 402 hier S 398 Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 S 32 34 40 42 Michael Brenner Kleine judische Geschichte C H Beck Munchen 2008 S 126 Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 S 41 f und 49 Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 S 34 f 37 39 Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 S 45 Ulrich Wyrwa Vatikan Kirchenstaat In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 1 Lander und Regionen Saur Munchen 2008 S 397 402 hier S 398 f Abraham Berliner Geschichte der Juden in Rom Von der altesten Zeit bis zur Gegenwart 2050 Jahre Frankfurt am Main 1893 Digitalisat der UB Frankfurt Band 2 Teil 2 S 235 Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 S 49 Ulrich Wyrwa Vatikan Kirchenstaat In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 1 Lander und Regionen Saur Munchen 2008 S 397 402 hier S 398 f Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 S 39 Ulrich Wyrwa Vatikan Kirchenstaat In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 1 Lander und Regionen Saur Munchen 2008 S 397 402 hier S 398 f Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 S 46 49 Ferdinand Gregorovius Der Ghetto und die Juden in Rom 1853 In ders Wanderjahre in Italien Bd 1 2 vermehrte Auflage Brockhaus Leipzig 1864 S 54 128 Digitalisat bei Google Bucher Siehe zu dieser symbolischen Dimension L Scott Lerner Narrating over the Ghetto of Rome In Jewish Social Studies New Series Band 8 2002 Nr 2 3 S 1 38 Ulrich Wyrwa Vatikan Kirchenstaat In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 1 Lander und Regionen Saur Munchen 2008 S 397 402 hier S 399 f Thomas Schlemmer Hans Woller Der italienische Faschismus und die Juden 1922 bis 1945 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Bd 53 2005 Heft 2 S 165 201 hier S 169 f PDF Thomas Schlemmer Hans Woller Der italienische Faschismus und die Juden 1922 bis 1945 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Bd 53 2005 Heft 2 S 165 201 hier S 183 f Thomas Schlemmer Hans Woller Der italienische Faschismus und die Juden 1922 bis 1945 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Bd 53 2005 Heft 2 S 165 201 hier S 193 f Thomas Schlemmer Hans Woller Der italienische Faschismus und die Juden 1922 bis 1945 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Bd 53 2005 Heft 2 S 165 201 hier S 195 Rom Namensliste von 1943 in kirchlichen Hausern Geretteten wiederentdeckt In Universitat Innsbruck 7 September 2023 abgerufen am 13 September 2023 Susanna Kokkonen Jewish Displaced Persons in Postwar Italy 1945 1951 In Jerusalem Center for Public Affairs 25 April 2008 englisch Stefan Nacke Die Kirche der Weltgesellschaft Das II Vatikanische Konzil und die Globalisierung des Katholizismus VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 531 17339 9 S 340 Anm 50 Ansprache beim Besuch der Grossen Synagoge Roms am 13 April 1986 In Ansgar Koschel Hrsg Katholische Kirche und Judentum im 20 Jahrhundert Religion Geschichte Gesellschaft Fundamentaltheologische Studien Band 26 Lit Munster 2002 ISBN 3 8258 5507 4 S 135 145 Vorschau bei Google Bucher Rolf Rendtorff Hans Hermann Henrix Hrsg Die Kirchen und das Judentum Dokumente von 1945 1985 2 Auflage Schoningh Paderborn 1989 S 106 111 Kurt Kardinal Koch Gemeinsam Volk Gottes sein Perspektiven des judisch katholischen Dialogs von Nostra aetate bis Benedikt XVI In Elisabeth Zwick Norbert Johannes Hofmann Hrsg Dialog der Religionen Eine interdisziplinare Annaherung Lit Berlin 2013 ISBN 978 3 643 11657 4 S 37 58 hier S 49 Georg Schwaiger Papsttum und Papste im 20 Jahrhundert Von Leo XIII zu Johannes Paul II Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 44892 5 S 411 Emiliano Perra Conflicts of Memory The Reception of Holocaust Films and TV Programmes in Italy 1945 to the Present Peter Lang Frankfurt am Main u a 2010 S 210 Thomas Brechenmacher Der Vatikan und die Juden Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2005 S 271 Siehe Reinhold Boschki Verantw Wir erinnern Eine Reflexion uber die Shoah Dokumentation In Nostra Aetate Universitat Bonn 11 Februar 2011 Deportazione degli ebrei di Roma una marcia per ricordare perche Non c e futuro senza memoria In La Stampa 14 Oktober 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juden in Rom amp oldid 237664068