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Judenretter Stille Helden Judenhelfer und in der Nachkriegszeit teilweise durch Israels Gedenkstatte Yad Vashem auch als Gerechte unter den Volkern ausgezeichnet werden Personen genannt die in der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 und insbesondere wahrend des Holocaust versucht haben Juden in Deutschland und im von Deutschland besetzten Teil Europas vor der Deportation zu bewahren Unterschlupf gaben sie manchmal nur wenige Tage in vielen Fallen aber auch monatelang Es gab Helfer bei denen sich immer mehr Personen in einer Wohnung versammelten weil diese keine weitere Zuflucht mehr fanden Da diese Handlungen der oft unsere mein Retter genannten Personen in der Regel auch als Widerstandigkeit oder Ablehnung des NS Regimes zu verstehen sind wird dabei oft von einem Rettungswiderstand gesprochen Zum Teil bestand die Hilfe im Beschaffen von Lebensmittelkarten oder falschen Papieren Dabei ging es sowohl um das Uberleben im Heimatland selbst als auch um das Passieren einer Grunen Grenze beispielsweise nach Osterreich oder in die Schweiz Uber 1700 der geschatzt 7000 allein im Bereich von Berlin untergetauchten Personen sollen als Illegale bis zum Kriegsende uberlebt haben die meisten von ihnen innerhalb der deutschen Grenzen Wer in Berlin untertauchte bzw versteckt wurde musste danach sehr oft das Versteck wechseln Das Kriegsende wurde also evtl auch ausserhalb von Berlin erlebt wenn die Flucht uberhaupt gelang Die NS Behorden kriminalisierten die Helfer als Judenbegunstiger der Fluchtigen und liessen sie ebenfalls verfolgen Die genaue Zahl derjenigen Verfolgten die sich dem Zugriff der Gestapo entzogen kann fur Deutschland heute kaum mehr exakt ermittelt werden Zwischen 1941 und Kriegsende waren es schatzungsweise 10 000 bis 15 000 Personen von denen bis 5 000 auf diese Weise in Deutschland uberlebten 1 Das heisst aber auch die Zahl der Stillen Helfenden bewegt sich in dieser Dimension In den von Deutschland besetzten Landern durften die Zahlen prozentual hoher gewesen sein Als besonders erfolgreich wird diese Uberlebens und Widerstandsform in Belgien angesehen Die beiden Begriffe Judenretter und Judenhelfer unterscheiden sich inhaltlich nur wenig Bei Judenretter schwingt der Erfolg der Handlung mit der beim Wort Judenhelfer nicht unbedingt eingeschlossen ist Den Begriff Judenfreund benutzen teilweise auch Antisemiten in gleicher Weise aber mit dem Anschein der Wissenschaftlichkeit und Bildung gelegentlich auch die synonymen Termini Philosemit oder philosemitisch so etwa zuerst Heinrich von Treitschke Was ich Ihnen und Ihren Freunden tun konnte und durfte war nicht nur eine Selbstverstandlichkeit sondern noch viel zu wenig gemessen an der entsetzlichen Lage in der sie sich alle damals befanden Aus einem Brief 1948 des Helfers Karl Plagge an einen Uberlebenden 2 Inhaltsverzeichnis 1 Zeitraum 1933 bis 1939 2 Untertauchen der vor NS Verfolgung Fluchtigen 3 Motive der Helfer 4 Einzelne Personen 5 Bestrafung von Helfern 6 Rehabilitation und Gedenken 7 Situation in Polen 7 1 Solidaritat und Gleichgultigkeit 7 2 Zegota 7 3 Militarischer Untergrund 7 4 Rettung in Klostern 7 5 Deutungen 8 Weitere Lander 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Filme 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseZeitraum 1933 bis 1939 BearbeitenVorausgegangen war bis 1938 die immer existenzbedrohender werdende Verfolgung von judischen und von den Verfolgern als judisch definierten Deutschen seit dem Judenboykott vom 1 April 1933 Zwischen 1933 und 1938 verloren die meisten von ihnen nach und nach ihre Berufe ihre wirtschaftliche Existenz viele ihre Wohnungen und seit den Nurnberger Gesetzen von 1935 alle jeglichen Zugang zum offentlichen Leben Es kam zu einer Auswanderungswelle Dennoch blieben viele Juden im Vertrauen auf die gegenuber dem Mittelalter veranderte Kultur ihres Heimatlandes in Deutschland So weist Wolfram Wette darauf hin dass die Reichspogromnacht vom 9 auf den 10 November 1938 fur viele eine schier unfassbare Bilanz judischen Lebens in Deutschland zog 1406 Synagogen und Betstuben wurden in Deutschland niedergebrannt oder vollstandig zerstort Etwa 30 000 Menschen judischen Glaubens verschleppten die NSDAP bzw SS Trupps und die Polizei in die Konzentrationslager nbsp Gedenkplatte an der Synagoge in WittmundEs wurden reichsweit sofort ungefahr 400 Menschen ermordet weitere 400 Menschen kamen in den Tagen danach zu Tode und vermutlich mehrere Hundert Verfolgte nahmen sich aus Furcht vor dieser Entwicklung selbst das Leben Insgesamt soll der von der NSDAP Spitze inszenierte Gewaltakt euphemistisch Reichskristallnacht genannt mehr als 1300 Menschenleben gefordert haben Tausende waren bis dahin unter Hinterlassung einer sogenannten Reichsfluchtsteuer ausgewandert oder illegal aus Deutschland geflohen Aber auch die noch zuruckgebliebenen Optimisten es kann ja nicht lange dauern bis eine andere Regierung drankommt mussten nun einsehen dass Hitler und seine Parteigenossen es mit der Endlosung der Judenfrage bitter ernst meinten Stillhalten und sich in der Offentlichkeit zu verbergen bot nun auch keinen Schutz mehr Von offenem Protest aus der Bevolkerung gegen die Ubergriffe und Morde gibt es fast nichts zu berichten Mit der Arisierungswelle gefolgt vom Uberfall auf Polen als Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Verfolgungsdruck massiv weiter erhoht Bekannt wurde z B dass bei der Fabrikaktion Ende Februar 1943 einer Jagd auf Berliner Juden in den Rustungsbetrieben etwa 4000 der dabei gesuchten deutschen Juden sich der Verhaftung zunachst gerade noch entziehen konnten Untertauchen der vor NS Verfolgung Fluchtigen BearbeitenDieses Verschwinden Untertauchen von als Juden verfolgten Bewohnern aus dem gewohnten Leben in der Offentlichkeit zur Rettung vor der drohenden Deportation fuhrte zu der Bezeichnung dass die Fluchtigen wie ein U Boot leben Ohne Unterkunft konnte sich ein derart auf der Flucht Lebender kaum langere Zeit verbergen Mitgefuhrte Gepackstucke wurden bei Kontrollen auf der Strasse sofort einen Verdacht erregen Ein langerer Aufenthalt in einer Gaststatte Bibliothek oder einem Kino konnte Nachfragen zur Identitat auslosen Manche der Untergetauchten die man zeitgenossisch auch Illegale oder U Boote nannte 3 hatten ihr Verschwinden geplant sich mit Helfern abgesprochen Unterkunft und eine glaubhafte Legende fur die Nachbarschaft gefunden und Lebensmittel gehortet Dieses Untertauchen einer Person in einem von Kriegswirtschaft gepragten Land uber viele Wochen und Monate war sehr schwierig Ohne gultige Papiere konnte ein angebliches Untermietverhaltnis nicht legalisiert werden Vor allem waren Lebensmittel auf dem freien Markt nur gegen Abschnitte von Lebensmittelkarten erhaltlich die eine Bezugsberechtigung voraussetzten Die festgesetzten Rationen waren so knapp bemessen dass ein Helfer kaum etwas an einen Untergetauchten abgeben konnte Regelmassige Zukaufe auf dem Schwarzen Markt konnten auffallen und zur Entdeckung fuhren auch verlangten sie erhebliche Geldmittel oder Wertgegenstande zum Tausch Auf dem Land war die Beschaffung von Lebensmitteln zwar leichter und es stand auch meist mehr Platz fur ein Versteck zur Verfugung dafur fielen Fremde dort durch fehlende Anonymitat leichter auf Gefalschte Ausweispapiere oder verfalschte Dienstausweise waren fur die Fluchtigen ohne Beziehung kaum zu beschaffen Ein zufalliges Zusammentreffen mit Personen die vom Verschwinden wussten und die zugleich potentielle Unterstutzer der Naziregierung waren musste moglichst vermieden werden Die Gestapo versuchte gezielt Spitzel in solche Netzwerke einzuschleusen In Berlin wurde ab Februar 1943 u a die Judin Stella Goldschlag als Greiferin tatig und in den Niederlanden verdiente die so genannte Kolonne Henneicke an der Ergreifung von Juden Fur Helfer wie Untergetauchte waren die beengten Wohnverhaltnisse die knappen Lebensmittel und die Angst vor der Entdeckung eine schwer ertragliche Belastung Haufig mussten neue Helfer gesucht und Ausweichquartiere gefunden werden Neue Untersuchungen gehen davon aus dass fur jede untergetauchte Person bis zu zehn bisweilen auch erheblich mehr nichtjudische Helfer aktiv wurden um das Uberleben im Untergrund zu ermoglichen 4 Hinzu kamen meist zahlreiche Mitwisser die bewusst wegsahen und schwiegen Motive der Helfer BearbeitenEntgegen einer fruheren Hypothese dass allen Helfern idealtypisch eine altruistische Personlichkeitsstruktur eigen sei lassen sich in der Schilderung konkreter Falle evtl gleichzeitig unterschiedliche Motive fur die Hilfeleistung nachweisen 5 Manche Helfer sprangen aus Nachstenliebe oder aus religioser Uberzeugung ein andere wegen ihrer Opposition gegen das NS Regime und wieder andere wollten Freunde nicht im Stich lassen Manche knupften ihre Hilfszusage aber auch an Geldzahlungen und Arbeitsleistungen oder erhofften sich eine Fursprache nach dem absehbaren Kriegsende Manche Helfer gerieten aus reinem Zufall in die Situation und handelten spontan ohne die Konsequenzen abzuwagen So irrte z B eine Judin ziellos durch Berlin und folgte einer ihr ganzlich unbekannten Frau bis in die Wohnung Dort schilderte sie ihre verzweifelte Lage und drohte sich das Leben zu nehmen Die vollig fremde Frau versprach sie fur eine Nacht aufzunehmen und behielt die Fluchtige dann drei Jahre lang in ihrer Wohnung und unterstutzte spater noch eine weitere untergetauchte Judin 6 Gelegentlich bildeten sich kleine konspirative Netzwerke von Helfenden Solche Netzwerke sind zum Teil aus den verfolgten politischen Parteien und Organisationen heraus entstanden oder aus christlichen Gruppierungen Einzelne Personen BearbeitenNach unsicheren Schatzungen tauchten zwischen 1941 und Kriegsende 10 000 bis 15 000 Juden unter davon mehr als 5000 in Berlin 7 3000 bis 5000 gelang das Uberleben Knapp 3 000 Helferinnen und Helfer wurden in Deutschland namentlich bekannt Da bei der Unterbringung eines Untergetauchten oftmals zehn und mehr Helfer nacheinander halfen lasst sich folgern dass ein grosser Teil der Helfer in der Offentlichkeit unbekannt geblieben ist Viele der Helferinnen und Helfer kamen aus allen sozialen Schichten es gab keine besonderen Schwerpunkte der Beteiligung von Personen einer bestimmten Konfession oder politischen Richtung Die Historikerin Beate Kosmala stellte fest dass die meisten von ihnen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren waren Knapp zwei Drittel der bekanntgewordenen Hilfe leistenden Personen waren Frauen wobei allerdings zu bedenken ist dass die meisten Manner Kriegsdienst leisten mussten und an der Front waren Es folgen einige Namen von Personen deren Handeln uberliefert ist Abdelqader Ben Ghabrit Leiter der Grossen Moschee von Paris Franzose Willi Ahrem Wuppertal Hugo Armann Hauptfeldwebel Baranowitschi Heinrich Aschoff deutscher Landwirt Berthold Beitz deutscher Unternehmer Else Beitz seine Frau Otto Berger Zahnarzt in Berlin 8 Helene de Bie belgische Pfadfinderin und Benoit de Bie ihr Ehemann Corrie ten Boom niederlandische Christin Oswald Bosko Polizist Gilberto Bosques mexikanischer Generalkonsul in Paris ab 1940 in Marseille akkred beim Vichy Regime Frankreichs Visa fur 40 000 Fluchtlinge wurde selbst inhaftiert Angel Sanz Briz spanischer Botschafter in Ungarn Hans Georg Calmeyer Schindler von Osnabruck deutscher Rechtsanwalt in den Niederlanden Smiljan Franjo Cekada romisch katholischer Erzbischof von Vrhbosna Placido Cortese 1907 1944 italienischer Franziskaner Alfons von Deschwanden Unternehmer Soldat in Wilna Hans von Dohnanyi am 8 oder 9 April 1945 im KZ Sachsenhausen erschossen deutscher Geheimdienst Erwin Dold 1919 2012 KZ Lagerfuhrer im Aussenlager Dautmergen in der Kriegsendphase Zollernalbkreis Teillager im so gen Unternehmen Wuste war kein SS Mitglied 1947 Freispruch durch frz Militargericht Angelo Donati 1885 1960 italienischer Bankier und Diplomat der die Rettung und Evakuierung der judischen Emigranten in der italienisch besetzten Zone in Sudfrankreich organisierte Heinz Drossel Oberleutnant Georg Ferdinand Duckwitz deutscher Diplomat Behic Erkin turkischer Diplomat in Paris 1939 1943 Kalman Ferenczfalvi Gerechter unter den Volkern rettete uber 2000 verfolgten Menschen das Leben Willy Rudolf Foerster 1905 1966 deutscher Industrieller und NS Gegner in Japan Miep Gies 1909 2010 Niederlande half Anne Frank sich zu verstecken Albert Goring 1895 1966 Hermann Gorings Bruder Hermann Friedrich Grabe 1900 1986 deutscher Widerstandskampfer Irene Gut Opdyke 1922 2003 polnische Krankenschwester Gerechte unter den Volkern Otto Hahn Chemie Professor in Berlin Direktor des KWI fur Chemie Edith Junghans Otto Hahns Ehefrau Hannelore Hansch deutsche evangelische Geistliche judisch Verfolgte des NS Regimes und Mitglied der Bekennenden Kirche Joseph Hoffner katholischer Geistlicher spater Erzbischof von Koln und Kardinal versteckte in Kail ein judisches Madchen im Pfarrhaus Josef Hofler Gottmadingen Elise Hofler seine Frau Wilm Hosenfeld Reserveoffizier Warschau Oskar Huth 1918 1991 Berlin Siegfried Jagendorf Ingenieur und Unternehmer Transnistrien Fritz Kahl 1895 1974 Arzt in Frankfurt und seine Frau Margarete Kahl Adolfo Kaminsky ein Ausweisfalscher in Frankreich Constantin Karadja rumanischer Diplomat Franz Herbert Kaufmann Oberregierungsrat Berlin Rudolf Kasztner ungarischer Journalist Organisierte 1944 die als Kasztner Transport bekannt gewordene Rettung von rund 1700 ungarischen Juden in die Schweiz Ismail Necdet Kent 1942 bis 1945 turkischer Generalkonsul in Marseille Josef Kimmerling Polizist Helmut Kleinicke Bauingenieur Kriegskreisbaumeister im Kreis Krenau heute Chrzanow Viktoria Kolzer Kinokassiererin in Berlin siehe Hanni Levy Sylvia Kosminski gest 1961 in Wien beherbergte und versteckte 1943 44 ihre fruhere Vermieterin Elsa Koditschek in deren eigenem Haus Gunter Krull Leiter einer Feld Wasserstrassenabteilung Wehrmacht Victor Kugler 1900 1981 Niederlande half den judischen Familien der Anne Frank und van Pels und Fritz Pfeffer sich zu verstecken Wilhelm Kuhnert deutsch osterreichischer evangelischer Kirchenhistoriker Karl Laabs Feldwebel der Luftwaffe Johanna Landgraf 1908 2012 Leipzig Ernst Leitz junior 1871 1956 deutscher Industrieller Youra Livchitz Jean Franklemon und Robert Maistriau Belgien siehe Uberfall auf den 20 Deportationszug nach Auschwitz Gertrud Luckner Freiburg im Breisgau britisch deutsche Widerstandskampferin Carl Lutz seit 1942 Vizekonsul an der Schweizer Botschaft in Budapest Julius Madritsch Soldat und Treuhandverwalter Pere Marie Benoit franzosischer Kapuziner und Prasident der DELASEM Maria Grafin von Maltzan Berlin Max Maurer Polizist Anna Gnadl Bauersfrau 13 gefluchtete KZ Haftlinge in Bayern 1945 Luise Meier deutsche Hausfrau Madeleine De Meulemeester belgische Juristin Pfadfinderfunktionarin Marcelle De Meulemeester ihre Schwester Katharina Muller Ordensname Schwester Anselma FMBVA versteckte eine konvertierte Judin Valentin Muller Oberst Assisi Italien Jean Marie Musy Schweizer Politiker Maria Nickel Berlin Kreuzberg 9 Louise Oehl Munchen Katharina Overath geb Meier Donrath Rheinland rettete als Achtzehnjahrige ein judisches Ehepaar vor der Deportation 10 Giorgio Perlasca italienischer Geschaftsmann Erik Perwe Pfarrer der schwedischen Victoria Gemeinde in Berlin Dimitar Peschew burgerlich nationaler bulgarischer Politiker rettete 48 000 bulgarischen Juden das Leben Abbe Pierre franzosischer katholischer Priester und Grunder der Wohltatigkeitsorganisation Emmaus Karl Plagge Major Kommandeur eines Heereskraftfahrparks im litauischen Wilna Angelo Giuseppe Roncalli spater Johannes XXIII pp 1958 1963 Carlos Sampaio Garrido portugiesischer Botschafter in Ungarn der in Ungarn rund 1000 Juden das Leben rettete August Sapandowski Berlin Abdol Hossein Sardari Konsul des Irans in Paris Er hat viele iranische Juden in Frankreich gerettet und gab 500 iranische Blanko Passe einem seiner Bekannten um nichtiranische Juden in Frankreich zu retten Oskar Schindler sudetendeutscher Industrieller rettete uber 1200 Juden Emilie Schindler seine Frau Anton Schmid osterreichischer Feldwebel hingerichtet am 13 April 1942 wegen seiner Judenrettungen Gerhard Schmidhuber Generalmajor verhinderte die Ausloschung des Budapester Ghettos Elisabeth Schmitz Theologin der Bekennenden Kirche Familie Schorghofer Munchen und Miesbach Rosa Schreiber Freissmuth osterreichische Apothekerin Eduard Schulte Generaldirektor Willi Schulz Offizier und Deserteur Minsk 11 12 Irena Sendler Sozialamt Warschau Zegota Margit Slachta ungarische Ordensgrunderin und katholische Politikerin Margarete Sommer Sozialarbeiterin Aristides de Sousa Mendes portugiesischer Konsul im freien Frankreich half 10 000 Juden bei der Flucht Portugal Hildegard Spieth Pfarrfrau die als Teil der wurttembergischen Pfarrhauskette Max und Ines Krakauer bis zum Kriegsende im Pfarrhaus von Stetten im Remstal versteckte Lucie Strewe Berlin Georg Steffen Landwirt Dorfschulze in Kagar Chiune Sugihara japanischer Vizekonsul in Kaunas Litauen rettete Tausende Juden Karoly Szabo Angestellter an der schwedischen Botschaft in Budapest Selahattin Ulkumen 1944 turkischer Generalkonsul auf der besetzten Insel Rhodos Gerrit van der Veen Leiter der Persoonsbewijzencentrale einer niederlandischen Falscher und Widerstandsgruppe Gisele van Waterschoot van der Gracht niederlandische Malerin und Verlegerin Raoul Wallenberg schwedischer Diplomat in Budapest Gerhard Wander Hauptmann Niederlande 13 Johan Hendrik Weidner Grunder des Fluchtnetzwerkes Dutch Paris Otto Weidt Besen und Burstenbinderei in Berlin Rudolf Weigl polnischer Biologe und Arzt osterreichischer Eltern rettete rund 5000 Menschen 14 Fritz Wolzenburg Eisenbahner in Berlin Geertruida Wijsmuller Meyer Niederlande Kindertransporte Refugee Children Movement Dez 1938 bis Aug 1939 Sir Nicholas G Winton Prag organisierte die acht tschechischen Kindertransporte nach Grossbritannien ein neunter Zug durfte nach Kriegsbeginn nicht mehr ausreisen Namik Kemal Yolga ab 1940 turkischer Vizekonsul in Paris Herta Zerna Berlin Alfons Zundler SS Unterscharfuhrer in Amsterdam Insasse KZ DachauBestrafung von Helfern BearbeitenEs gab zwar keine gesetzliche Bestimmung die eine Hilfeleistung fur Juden ausdrucklich verbot Kurz nach der Einfuhrung des Judensterns erging jedoch am 24 Oktober 1941 ein Runderlass des Reichssicherheitshauptamtes RSHA der denjenigen deutschblutigen Burgern eine Schutzhaft von drei Monaten androhte die in der Offentlichkeit freundschaftliche Beziehungen zu Juden erkennen liessen 15 Den deutschblutigen Volksgenossen wurde beim Abholen der Lebensmittelkarten ein Flugblatt ausgehandigt das diesen Erlass im Wortlaut enthielt 16 Jeder Unterstutzer der mit Lebensmitteln half musste mit der Einlieferung ins Konzentrationslager rechnen Wer Unterschlupf gewahrt hatte wurde wegen verbotswidrigen Umgangs mit Juden festgenommen und von der Gestapo verhort Oftmals wurde der Vorgang wegen weiterer Delikte wie Urkundenfalschung Rundfunkverbrechen Verstosse gegen die Kriegswirtschaftsverordnung oder wegen Devisenvergehen an die Staatsanwaltschaft ubergeben Haftstrafen von mehr als 24 Monaten wurden selten ausgesprochen wenn nicht zusatzlich Anklagepunkte nach der Volksschadlingsverordnung oder wegen Hochverrats hinzukamen 17 Im Gegensatz zu Polen mussten Judenretter im Deutschen Reich nicht mit einer Todesstrafe rechnen Aber schon die Haft in einem Konzentrationslager war mit unabsehbaren Folgen fur Gesundheit und Leben verbunden Die daruber hinaus zu erwartende Strafe blieb unberechenbar dadurch wurde das subjektive Gefuhl der Angst in einer Atmosphare totaler Rechtsunsicherheit vermittelt 18 das eine abschreckende Wirkung besass Rehabilitation und Gedenken BearbeitenNach dem Krieg wurde Helfern kein Anspruch auf Entschadigung nach dem Bundesentschadigungsgesetz zugestanden und ihre Hilfeleistung nicht als Widerstandshandlung anerkannt sofern sie nicht inhaftiert worden waren Eine Ausnahme blieb die vom Innensenator Joachim Lipschitz veranlasste Ehrungsinitiative des Berliner Senats in deren Verlauf zwischen 1958 und 1966 nachweislich 738 Personen offentlich als Helfer geehrt und bei Bedurftigkeit auch finanziell unterstutzt wurden 19 Nach Deutung des Historikers Dennis Riffel fielen die Judenhelfer aus dem kollektiven Erinnern und Gedenken heraus weil der uberwiegende Teil der Deutschen nicht an die eigene haufig unruhmliche Rolle erinnert werden wollte 20 Folgende Einrichtungen erforschen oder dokumentieren in Deutschland die Taten von Menschen die Juden Hilfe leisteten Zentrum fur Antisemitismusforschung an der Technischen Universitat Berlin Berliner Gedenkstatte Stille Helden 21 Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt Stiftung Judisches Museum Berlin Gegen Vergessen Fur Demokratie e V Regionale Arbeitsgruppe MittelrheinEine Besonderheit stellt der Fall der Suspendierung von Paul Gruninger in der Schweiz dar Er war ein Polizeihauptmann in St Gallen der in der Zeit unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg mehreren hundert vielleicht einigen tausend Judinnen und Juden und andere Fluchtlinge 22 vor der nationalsozialistischen Verfolgung und Vernichtung das Leben rettete indem er ihnen nach Schweizer Normen illegal die Einreise in die Schweiz ermoglichte Bereits 1939 wurde er fur dieses Vergehen vom Dienst suspendiert und 1940 wegen Amtspflichtverletzung verurteilt Erst 1995 23 Jahre nach seinem Tod hob das Bezirksgericht St Gallen das Urteil gegen ihn auf und sprach Paul Gruninger frei Der Grossindustrielle und Generaldirektor Eduard Schulte rettete durch personlichen Einsatz nicht nur eine befreundete Familie Rudy Boyko und seine Angehorigen Sein Fall ist daruber hinaus beachtenswert weil er obwohl Wehrwirtschaftsfuhrer und Lieferant kriegswichtiger Guter Zink uber die Einzelrettung hinaus versuchte durch Weitergabe authentischer und beweiskraftiger Informationen uber den gesamten Holocaust in Schlesien und Polen insbesondere die beginnenden industriemassig organisierten Vergasungen die Alliierten fruhzeitig zum Eingreifen an diesem Punkt zu bewegen bekanntlich vergebens Situation in Polen BearbeitenBei einer Gesamtbevolkerung von 33 Millionen lebten in Polen bei Kriegsbeginn etwa 3 5 Millionen meist nicht assimilierte Juden denen ein Minderheitenstatus zuerkannt worden war und die sich meist auch durch Sprache Kleidung und Kultur abhoben Die Beziehungen zwischen den Volksgruppen waren nicht unproblematisch Seit 1936 hatte sich auch in Polen der Antisemitismus verstarkt Juden die im ostlichen von den Sowjets im September 1939 besetzten Teil Polens lebten oder sich dorthin gefluchtet und die die Rote Armee freudig begrusst hatten galten bei nationalbewussten Polen als illoyale Kollaborateure 23 Solidaritat und Gleichgultigkeit Bearbeiten Als die Juden von den deutschen Besatzern in die so genannten von der SS errichteten Ghettos Jud Wohnbezirke gezwungen wurden reagierte die ubrige polnische Bevolkerung eher gleichgultig Die Historikerin Beate Kosmala urteilt Antisemitische kulturelle Traditionen die im Krieg durch die massive und gezielte Propaganda verstarkten oder erzeugten antisemitischen Stereotypen Demoralisierung durch Unterdruckung und Not hatten offenbar kein allgemeines Klima von Mitgefuhl gegenuber den von der Vernichtung bedrohten Juden entstehen lassen sondern in breiten Kreisen eher dumpfe Gleichgultigkeit gegenuber dem Schicksal der Fremden 24 Abschreckend wirkte eine deutsche Verordnung vom 15 Oktober 1941 die fluchtenden Juden wie auch ihren Helfern die Todesstrafe androhte Juden die den ihnen zugewiesenen Wohnbezirk verlassen werden mit dem Tode bestraft Die gleiche Strafe trifft Personen die solchen Juden wissentlich Unterschlupf gewahren Anstifter und Gehilfen werden wie der Tater die versuchte Tat wird wie die vollendete bestraft 25 Trotzdem fanden sich zahlreiche Helfer Aus Polen stammen den strengen Kriterien von Yad Vashem folgend etwa 6532 Gerechte unter den Volkern Mit dieser Zahl nimmt Polen den ersten Rang unter allen Nationen ein 26 27 Zu ihnen gehort auch Irena Sendler die zusammen mit Helfern etwa 2500 judische Kinder aus dem von der SS abgesperrten Warschauer Ghetto schmuggelte Zegota Bearbeiten Da es kriminelle Spitzel Szmalcowniki gab die Schweigegelder von Fluchtlingen und Helfern erpressten waren fur ein Uberleben gefalschte Geburtsurkunden und Ausweise fast unentbehrlich Ab 1942 sorgte insgeheim der Rat fur die Unterstutzung der Juden polnisch Rada Pomocy Zydom fur zahlreiche Untergetauchte Diese Organisation mit dem Tarnnamen Zegota stand unter der Schirmherrschaft der polnischen Exilregierung Sie produzierte falsche Dokumente besorgte Unterkunfte und verteilte regelmassig Geldbetrage fur Lebensmittel Weit auseinander liegen die Schatzungen wie viele Fluchtlinge von Zegota finanziell unterstutzt wurden Die Angaben schwanken fur Warschau zwischen wenigen hundert bis viertausend 28 Militarischer Untergrund Bearbeiten Die Heimatarmee Armia Krajowa AK akzeptierte judische Freiwillige nur dann wenn ihre Herkunft nicht offensichtlich war Judische Partisanengruppen wurden nicht unterstutzt sondern zum Beispiel im Sommer 1943 sogar von AK Einheiten angegriffen 28 Waffenlieferungen an den judischen Widerstand unterblieben nicht allein aus Mangel an Material Den judischen Kampfern wurde eine wohlwollende Haltung gegenuber den Sowjets unterstellt Auch der bewaffnete Aufstand im Warschauer Ghetto wurde von der AK nicht nachhaltig unterstutzt Demgegenuber nahmen kommunistische Untergrundorganisationen die allerdings nur wenig Ruckhalt in der Bevolkerung fanden fluchtige Juden vorbehaltlos auf und arbeiteten mit judischen Partisanen zusammen Rettung in Klostern Bearbeiten Wahrend der deutschen Besetzung sah sich auch die katholische Kirche Polens als Tragerin des Nationalgedankens der Uberwachung und Verfolgung ausgesetzt Die hohen Reprasentanten der katholischen Kirche setzten sich meist nicht offentlich fur die Juden ein die Haltung im niederen Klerus war uneinheitlich Bedeutsam fur die Rettung judischer Kinder wurden Ordensschwestern die Waisenhauser Kinderkrippen und Internatsschulen betreuten Zwischen Fruhjahr 1942 und Sommer 1943 also schon angesichts einer drohenden Todesstrafe nahmen katholische Ordensschwestern zahlreiche judische Kinder auf verschleierten deren Identitat und entzogen sie der Deportation Es gilt als gesichert dass mindestens 1 500 judische Kinder in Klostern und kirchlichen Einrichtungen uberlebten 29 Deutungen Bearbeiten Die Angaben uber die Gesamtzahl von Fluchtlingen Geretteten und Rettern gehen weit auseinander Einige Schatzungen belaufen sich auf 300 000 Juden die durch Hilfeleistung von polnischen Judenrettern uberlebten Neue Untersuchungen hingegen halten selbst eine Zahl von 50 000 hierbei fur zu hoch gegriffen 30 In den Augen vieler Juden war der Umfang der Hilfe in Polen gering und wird ruckschauend von Erlebnissen mit Erpressern und Denunzianten uberschattet die Haltung der Bevolkerungsmehrheit wird von ihnen als gleichgultig bezeichnet 31 Eine Diskussion der Hilfeleistung wahrend der Besatzungszeit und der polnisch judischen Beziehungen die sich auch in der Nachkriegszeit problematisch gestalteten setzte in Polen erst in den spaten 1980er Jahren ein im Wesentlichen ausgelost durch den Dokumentarfilm Shoah von Claude Lanzmann nbsp Schuhe am Donauufer Mahnmal in Budapest zur Erinnerung an die Pogrome an Juden durch Pfeilkreuzler in UngarnWeitere Lander BearbeitenAlbanien Belgien und die Niederlande gelten als relativ erfolgreiches Beispiel fur die Rettung In den Niederlanden uberlebten 25 000 Juden Das ist die hochste Anzahl unter den Yad Vashem Auszeichnungen und bedeutet dass einer von 1 800 Niederlandern daran beteiligt war 32 In Litauen war es einer von 3 600 33 Der Fotograf Refik Veseli 1926 2000 aus Tirana Albanien ist nur ein Beispiel wie die sozialen Normen seines Landes fur viele Verfolgte die Rettung vor der deutschen Judenverfolgung bedeuteten In Assisi Italien waren der Oberst Valentin Muller von der Wehrmacht der Burgermeister Bischof Giuseppe Placido Nicolini und dessen Bevollmachtigter Franziskaner Pater Rufino Niccacci an der Rettung von Juden beteiligt Der portugiesische Generalkonsul in Bordeaux Aristides de Sousa Mendes 1885 1954 rettete in einem kurzen Zeitabschnitt im Jahr 1940 viele vor Hitler Fliehende indem er ihnen gegen die ausdruckliche Anweisung seiner Regierung Visa ausstellte die ihnen eine Durchreise durch das faschistische Spanien nach Portugal ermoglichte 34 Er wurde deshalb kurz darauf vom Staatschef Salazar seines Amtes enthoben und starb nach dem Krieg inzwischen verarmt Siehe auch BearbeitenBritish Hero of the Holocaust Staatl Auszeichnung seit 2010 Rettungsaktion der Weissen Busse aus Schweden und Danemark Untertauchermuseum Markt 12 in Aalten Niederlande nahe der deutschen Grenze Singener Fluchtroute haufig benutzte Route uber die grune Grenze in die Schweiz Literatur BearbeitenForschung Susanne Beer Die Banalitat des Guten Hilfeleistungen fur judische Verfolgte 1941 1945 Metropol Berlin 2018 ISBN 978 3 86331 396 8 385 S Bernward Dorner Justiz und Judenmord Todesurteile gegen Judenhelfer in Polen und der Tschechoslowakei 1942 1944 In Norbert Frei Hrsg Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik Saur Munchen 2000 S 249 263 ISBN 3 598 24033 3 Heike Drummer Gegen den Strom Solidaritat und Hilfe fur verfolgte Juden in Frankfurt und Hessen Fritz Backhaus Monica Kingreen Hrsg Frankfurt am Main 2012 ISBN 978 3 9809814 9 1 Christiane Goos Ich habe mich geschamt dass ich zu denen gehore Rettungswiderstand in der Wehrmacht im besetzten Polen 1939 bis 1945 Reihe Velbruck Wissenschaft v Hase amp Kohler Verlag Weilerswist Metternich 2020 ISBN 978 3 7758 1413 3 Beate Kosmala Claudia Schoppmann Hrsg Uberleben im Untergrund Hilfe und Rettung fur Juden in Deutschland 1941 1945 Reihe Solidaritat und Hilfe fur Juden wahrend der NS Zeit Band 5 Metropol Verlag Berlin 2002 ISBN 3 932482 86 7 Rezension Beate Kosmala Ungleiche Opfer in extremer Situation Die Schwierigkeiten der Solidaritat im okkupierten Polen In Wolfgang Benz Juliane Wetzel Hrsg Solidaritat und Hilfe fur Juden wahrend der NS Zeit Band 1 Regionalstudien Metropol Berlin 1996 ISBN 3 926893 43 5 Ad van Liempt Kopfgeld Bezahlte Denunziation von Juden in den besetzten Niederlanden Siedler Munchen 2005 ISBN 3 88680 801 7 Arno Lustiger Rettungswiderstand Uber die Judenretter in Europa wahrend der NS Zeit Wallstein Gottingen 2011 ISBN 978 3 8353 0990 6 Samson Madievski Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit e V Hrsg Die anderen Deutschen Rettungswiderstand im Dritten Reich Shaker Media Aachen 2008 ISBN 978 3 940459 36 7 englische Ausgabe The Other Germans Rescuers Resistance in the Third Reich Shaker Media Aachen 2008 ISBN 978 3 86858 059 4 Bob Moore Survivors Jewish self help and rescue in Nazi occupied Western Europe Oxford University Press Oxford 2010 ISBN 978 0 19 920823 4 Brigitte Ungar Klein Schattenexistenz Judische U Boote in Wien 1938 1945 Picus Verlag Wien 2019 376 Seiten ISBN 978 3 7117 2079 5 Wolfram Wette Zivilcourage Emporte Helfer und Retter aus Wehrmacht Polizei und SS Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 596 15852 4 Eigenberichte und Biografien Else R Behrend Rosenfeld Ich stand nicht allein Erlebnisse einer Judin in Deutschland 1933 1944 3 Auflage Europaische Verlagsanstalt Koln und Frankfurt am Main 1979 Erstauflage Hamburg 1949 ISBN 3 434 00412 2 Franz Severin Berger Christiane Holler Holly Holunder Uberleben im Versteck Schicksale in der NS Zeit Ueberreuter Wien 2002 ISBN 3 8000 3836 6 Alexander Bronowski Es waren so wenige Retter im Holocaust Hanssler Holzgerlingen 2002 ISBN 3 7751 3811 0 1 Auflage 1991 Inge Deutschkron Ich trug den gelben Stern Verlag Wissenschaft und Politik Koln 1978 ISBN 3 8046 8555 2 dtv Munchen 1992 ISBN 3 423 30000 0 Eugen Herman Friede Abgetaucht Als U Boot im Widerstand Gerstenberg Hildesheim 2004 ISBN 3 8067 5072 6 Norbert Giovannini Ingrid Moraw Reinhard Riese Claudia Rink Stille Helfer Eine Spurensuche in Heidelberg 1933 1945 Kurpfalzischer Verlag Heidelberg 2019 ISBN 978 3 924566 71 5 uber 27 Personen Dennis Riffel Unbesungene Helden Metropol Berlin 2007 ISBN 3 938690 22 4 Diana Wang Die versteckten Kinder Aus dem Holocaust nach Buenos Aires Aus dem argentinischen Spanisch von Sylvia Carmen Degen Hentrich amp Hentrich Berlin 2012 ISBN 978 3 942271 72 1 Sonstige Franz Severin Berger Untergetaucht Vom Leben und Uberleben der U Boote in der NS Zeit Memento vom 5 November 2005 im Internet Archive In Wiener Zeitung 25 Janner 2002 Dierk Ludwig Schaaf Fluchtpunkt Lissabon Wie Helfer in Vichy Frankreich Tausende vor Hitler retteten Dietz Bonn 2018 423 S Uber Franzosen im deutsch besetzten Frankreich Wladyslaw Szpilman Ein polnisch judischer Uberlebender preist einen Wehrmachtsoffizier als seinen Retter In Der Spiegel 12 1998 Wolfram Wette Verleugnete Helden In Die Zeit 46 2007 vom 7 November 2007 S 96 Zeitgeschichte Untertitel Die Erinnerung an den Widerstand gegen das NS Regime war nach dem Krieg keine Selbstverstandlichkeit Auch jene stillen Widerstandler die Verfolgte gerettet hatten wurden offen angefeindet Filme BearbeitenHermann Adler Dokumentarfilm 1968 ZDF Stille Helden Miracle at Midnight Fernsehfilm von 1998 mit Sam Waterston und Mia Farrow Im Schatten des Krieges Geschichten von Opfern Tatern und Rettern Dokumentation 45 Min Produktion ZDF Erstsendung 29 Juli 2007 Inhaltsangabe Memento vom 28 April 2008 im Internet Archive des ZDF Die Greiferin Die Geschichte einer judischen Gestapo Agentin TV Dokumentation von Ferdinand Kroh BRD 1995 43 Min Nach der Vita von Stella Goldschlag Nicht alle waren Morder Fernsehfilm D 2006 Michael Degen Regie Jo Baier Helene Maimann Die Sterne verloschen nicht Uberleben im Versteck TV Dokumentarfilm Osterreich 2005 ORF 45 Minuten Begleittext 3sat Die Unsichtbaren Wir wollen leben Deutsches Doku Drama von Claus Rafle aus dem Jahr 2017 Weblinks BearbeitenHelfer Retter und Netzwerker des Widerstands Berichte von der 3 Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung am 27 28 Januar 2011 in Berlin Beate Kosmala Verbotene Hilfe PDF 328 kB Bonn 2004 Hrsg Friedrich Ebert Stiftung Digitaal Monument Joodse Gemeenschap in Nederland Gedenkseite an die Judische Gemeinde in den Niederlanden Saving Jews Polish Righteous englisch Hans Michael Kloth Versteckspiel um Leben und Tod einestages 9 September 2009 Beispiele von in Berlin Untergetauchten und die Ausstellung uber die vergessenen Verstecke uberall in der Stadt Museum zur Blindenwerkstatt Otto Weidt Jens Rosbach Stille Helden Report auf Deutschlandradio Kultur 19 November 2012 Geschichten von Judenrettungen in Mecklenburg Vorpommern widerstand in mv de RettungsWiderstand in Frankfurt am Main wahrend der Herrschaft der Nationalsozialisten Einzelnachweise Bearbeiten Beate Kosmala Verbotene Hilfe PDF 328 kB Bonn 2004 Hrsg Friedrich Ebert Stiftung S 9 schrieb K Plagge einem der geretteten Juden 1948 cit faz net abgerufen am 17 Mai 2015 Beate Meyer Lebensrettende Hilfe fur Judinnen und Juden in Deutschland ein Projektbericht In KZ Gedenkstatte Neuengamme Hrsg Hilfe oder Handel Rettungsbemuhungen fur NS Verfolgte Bremen 2007 ISBN 978 3 86108 874 5 S 207 gemeint ist mit Untergrund hier die Illegalitat nicht unbedingt eine organisierte Untergrundbewegung Beate Kosmala Claudia Schoppmann Uberleben im Untergrund Zwischenbilanz eines Forschungsprojekts S 22 ISBN 3 932482 86 7 Wolfgang Benz Juliane Wetzel Moglichkeiten und Formen der Hilfe fur verfolgte Juden In Solidaritat und Hilfe fur Juden wahrend der NS Zeit Bd 1 Berlin 1996 ISBN 3 926893 43 5 S 15 Isabel Enzenbach Zur Problematik des Begriffs Retter S 244 In Beate Kosmala Claudia Schoppmann Hrsg Solidaritat und Hilfe fur Juden wahrend der NS Zeit Band 5 Berlin 2002 ISBN 3 932482 86 7 Claudia Schoppmann Rettung von Juden S 114 In ISBN 3 932482 86 7 Der Freie Zahnarzt Nr 2 2010 S 8 Ruth Schneeberger Uberleben im Versteck Uber die Ausstellung Kinder im Versteck Verfolgt Untergetaucht Gerettet im Abgeordnetenhaus Berlin Ruth und Walter Abraham und deren 1943 geborene Tochter Reha inzw verheiratete Reha Sokolow verdanken insbesondere Maria Nickel ihr Uberleben nach 1942 Die ubrige Familie wurde ins KZ Theresienstadt deportiert und danach ermordet Suddt Ztg vom 31 Oktober 2013 Israel Gutman Daniel Fraenkel Jacob Borut Lexikon der Gerechten unter den Volkern Deutsche und Osterreicher Wallstein Verlag 2005 ISBN 978 3 89244 900 3 S 194 google com Wolfram Wette Retter in Uniform Handlungsspielraume im Vernichtungskrieg der Wehrmacht Frankfurt am Main 2002 S 122 141 Die Judin und der Hauptmann Dokumentation BRD 1994 16mm s w Farbe 92 Min Buch und Regie Ulf von Mechow Hessischer Rundfunk Am 16 Juli 1903 in Escherningken Ostpreussen geboren Rechtsanwalt Trat 1931 in die NSDAP ein Bei Kriegsausbruch eingezogen Entscheidungsstelle uber die Meldepflicht aus VO 6 41 im Generalkommissariat fur Verwaltung und Justiz Joh Winter Fiktive naturliche Vater In taz 12 Juli 2003 Rudolf Weigl s Institute In Lviv Interactive Abgerufen am 12 Juni 2022 englisch Peter Longerich Davon haben wir nichts gewusst Munchen 2006 ISBN 3 88680 843 2 S 181 Beate Meyer Goldfasane und Narzissen Die NSDAP im ehemals roten Stadtteil Hamburg Eimsbuttel Hamburg 2002 ISBN 3 9808126 3 4 S 104 vgl Beate Kosmala Missgluckte Hilfe und ihre Folgen Die Ahndung der Judenbegunstigung durch NS Verfolgungsbehorden In ISBN 3 932482 86 7 Beate Kosmala Missgluckte Hilfe ISBN 3 932482 86 7 S 220 Dennis Riffel Unbesungene Helden Metropol Berlin 2007 ISBN 3 938690 22 4 Dennis Riffel Unbesungene Helden Der Umgang mit Rettung im Nachkriegsdeutschland In Beate Kosmala Claudia Schoppmann Hrsg Uberleben im Untergrund Berlin 2002 ISBN 3 932482 86 7 S 334 gedenkstaette stille helden de Wer war Paul Gruninger In Paul Gruninger Stiftung Kurzportrat Beate Kosmala Ungleiche Opfer in extremer Situation Die Schwierigkeiten der Solidaritat im okkupierten Polen In Wolfgang Benz Juliane 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title Judenretter amp oldid 237489199