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Die judische Gemeinde von Thessaloniki griechisch Israhlitikh Koinothta 8essalonikhs Israilitiki Kinotita Thessalonikis ist eine im Kern sephardische Gemeinde in Thessaloniki Sie hatte vor dem Zweiten Weltkrieg rund 53 000 Mitglieder Nur rund 1950 Juden aus Thessaloniki 1 uberlebten den Holocaust in Griechenland und die Vernichtung Gemeinde Nach dem Krieg hatte die judische Gemeinde von Thessaloniki rund 1200 Mitglieder 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Fruhe Geschichte 1 2 Im Osmanischen Reich 1430 1912 1 3 Im modernen Griechenland 1 4 Zweiter Weltkrieg 1 4 1 Sonderkommando Rosenberg 1 4 2 Vernichtung der judischen Gemeinde 2 Gegenwart 3 Rabbiner 4 Bedeutende Mitglieder der Gemeinde 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFruhe Geschichte Bearbeiten nbsp Judische Emigration nach ThessalonikiDie ersten Juden Romanioten sollen um 140 v Chr nach Thessaloniki gekommen sein Die Mitglieder dieser Gemeinde lebten alsbald integriert unter den Griechen Die alteste Synagoge war jene in der der Apostel Paulus um 50 n Chr auf seiner 2 Missionsreise predigte 3 Diese Synagoge hatte den Namen Etz Achaim und wurde beim grossen Brand von 1917 vollstandig zerstort Uber die Geschichte der Gemeinde im byzantinischen Reich ist wenig bekannt Laut Benjamin von Tudela der die Stadt 1169 besuchte lebten damals 500 Juden dort In der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts kamen aschkenasische Juden aus Ungarn und sephardische Fluchtlinge von der iberischen Halbinsel und der Provence nach Thessaloniki 4 Ob die Gemeinde die Eroberung der Stadt durch die Osmanen 1430 uberstand ist unklar wahrscheinlich wurden die Juden nach der Eroberung Konstantinopels 1453 im Rahmen der Bevolkerungspolitik Mehmed II gezwungen in die neue Hauptstadt umzusiedeln 5 Im Osmanischen Reich 1430 1912 Bearbeiten Wahrend das Bevolkerungsregister von 1479 keine Juden in Thessaloniki auswies und mehr als die Halfte der Bewohner Christen waren 6 anderte sich dies als Sultan Bayezid II es ab 1492 Opfern der Vertreibung der Juden aus Spanien ermoglichte sich im Osmanischen Reich anzusiedeln 7 In der Folge kamen zahlreiche Sepharden aber auch sogenannte Conversos wie zum Christentum zwangsbekehrte Juden auf der iberischen Halbinsel genannt wurden nach Thessaloniki Auch judische Vertriebene aus anderen Gegenden Europas kamen und grundeten ihre je eigenen Synagogen Bereits 1520 waren mehr als die Halfte der Einwohner Juden 8 Sie lebten unter dem Schutz und den Einschrankungen des islamischen Rechtsgrundsatzes der Dhimma der den judischen und christlichen Gemeinschaften Autonomie in der Regelung ihrer internen Angelegenheiten zugestand 9 Die Stadt entwickelte sich zum Jerusalem des Balkans mit einer mehrheitlich judischen Bevolkerung und dem Samstag als allgemeinem Ruhetag 10 11 Auch wenn es in anderen Stadten etwa in Istanbul Izmir Aleppo und Bagdad bedeutende judische Gemeinden gab war Thessaloniki lange Zeit die einzige Stadt des Osmanischen Reichs in der Juden die Mehrheit stellten Erst Anfang des 20 Jahrhunderts gab es auch in Jerusalem eine judische Bevolkerungsmehrheit 12 Noch um 1900 machte die judische Bevolkerung Thessalonikis etwa die Halfte der Bevolkerung 80 000 von 173 000 aus Judische Schulen Bibliotheken und Zeitungen sorgten fur ein reges kulturelles Leben 13 nbsp Bevolkerungsentwicklung Juden Turken und Griechen 1500 1950 Im modernen Griechenland Bearbeiten Im Ersten Balkankrieg wurde Thessaloniki im Oktober 1912 von Griechenland erobert und im Londoner Vertrag von 1913 verzichtete das Osmanische Reich u a auf Makedonien Dieser Regimewechsel stiess bei den Juden in Thessaloniki auf wenig Gegenliebe war er doch mit finanziellen Nachteilen verbunden Das Osmanische Reich hatte Juden Privilegien gewahrt und im Gegenzug Kredite gefordert beides schien nun verloren Griechenland behandelte alle Ethnien und Religionsgemeinschaften gleich um Spekulationen zu einer moglichen Ausnahme entgegenzuwirken erliess Konig Georg ein Dekret nach dem auch die Juden Nordgriechenland zu gleichgestellten Staatsburgern wurden Selbst eigene Schulen stiessen auf Missgunst seitens des Staates der judischen Gemeinde wurde gestattet ein Gymnasium zu grunden Durch den Grossbrand von 1917 wurden zahlreiche Juden obdachlos und zu Wiederaufbauzwecken wurde viel Privatland enteignet dessen Eigentumer mit entwertetem Geld entschadigt wurden 14 Der Grossbrand hatte eine Emigrationswelle zur Folge so verringerte sich die Bevolkerung insbesondere durch Auswanderung in die USA und im Fall der Juden zusatzlich durch Auswanderung nach Palastina Die judische Bevolkerung hatte sich bis 1940 auf etwa 49 000 Einwohner verringert 15 Nach dem Turkisch Griechischen Krieg kam es 1922 zur Zwangsumsiedlung von Griechen und Armeniern aus Kleinasien die als Fluchtlinge hauptsachlich nach Athen und Thessaloniki gelangten somit sank der prozentuale Anteil der Juden Am 29 Juni 1931 kam es zu antisemitischen Ausschreitungen 16 von denen der Staat furchtete sie konnten dem Ansehen schaden insbesondere im Ausland versuchte man die Vorfalle herunterzuspielen und im Inland die Tater zu bestrafen 1933 wurde Zvi Koretz zum Oberrabbiner von Thessaloniki gewahlt Diese Wahl hatte auch uberregional Folgen Koretz war mit Ioannis Metaxas befreundet der drei Jahre spater mit einem autoritaren Regime Ministerprasident wurde Metaxas orientierte sich anfangs stark an Deutschland weigerte sich jedoch den deutschen Empfehlungen zu folgen und Rassegesetze einzufuhren oder gar eine antisemitische Politik zu machen Um auch konservative Juden zu umwerben gab es in der EON der Jugendorganisation seiner Partei auch eine judische Abteilung Antisemitismus in der Presse wurde durch Zensur bekampft Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Sonderkommando Rosenberg Bearbeiten Unmittelbar nach dem deutschen Uberfall auf Griechenland traf Anfang Mai 1941 ein der 12 Armee angegliedertes Sonderkommando des Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg unter Leutnant Hermann von Ingram in Griechenland ein In Thessaloniki fuhrte eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Studienrates Hans Arnold in Zusammenarbeit mit der Geheimen Feldpolizei uber 50 Razzien durch Dabei wurden die fur spatere Deportationen notwendigen Einwohnerdaten gesammelt und historisch wertvolle Dokumente Kulturguter und liturgische Gegenstande geraubt darunter ca 100 000 Bucher aus den judischen Bibliotheken 17 Vernichtung der judischen Gemeinde Bearbeiten nbsp Juden unerwuenscht Saloniki 1941 Hauptartikel Deportation und Ermordung der griechischen Juden durch das NS Regime Die judische Vorkriegsgemeinde der Stadt Saloniki zahlte 53 000 Mitglieder 18 19 Nur 1950 Menschen der judischen Bevolkerung Salonikis uberlebten die dann schnell erfolgende Judenvernichtung durch die deutschen Besatzer Wenige Tage vor der Besetzung der Stadt am 9 April 1941 flohen einige Juden aus der Stadt Nach einem Bericht des italienischen Konsuls seien etwa 1200 Menschen in die italienische Besatzungszone gefluchtet Die deutschen Besatzer errichteten unter anderem in einem ehemaligen Kasernengelande das KZ Pavlos Melas nbsp Erfassung judischer Manner zur Zwangsarbeit Propagandaaufnahme der Wehrmacht Juli 1942 Im Herbst 1941 wurde bei einer Besprechung im Fuhrerhauptquartier Wolfsschanze mit Adolf Hitler von Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler im Beisein von Reinhard Heydrich und den Wehrmachtsoffizieren Wilhelm Keitel Alfred Jodl Rudolf Schmundt und Gerhard Engel die Frage der judischen Bevolkerung von Thessaloniki aufgeworfen und Himmler erhielt die Vollmacht zur Deportation 20 Auf Anordnung des Militarbefehlshabers Saloniki Agais General Curt von Krenzki mussten sich alle mannlichen Juden im Alter von 18 bis 45 Jahren am 11 Juli 1942 einem Sabbath auf dem Freiheitsplatz zur Musterung und Erfassung zur Zwangsarbeit versammeln 21 Die tauglichen Juden wurden in malariaverseuchte Sumpfe geschickt oder mussten Schwerarbeit in Chrombergwerken leisten 22 Eine Fluchtbewegung in die italienisch besetzte Zone Griechenlands setzte ein 23 Die Zwangsarbeitspflicht wurde im Oktober 1942 wieder aufgehoben Kriegsverwaltungsrat Max Merten von der Militarverwaltung Saloniki Agais hatte der judischen Gemeinde eine Vereinbarung abgepresst die die Juden von Zwangsarbeit gegen Zahlung von 2 5 Mrd Drachmen und Uberlassung des wertvollen 300 000 Quadratmeter grossen Areals des judischen Friedhofs auf den die Stadtverwaltung seit langem ein begehrliches Auge geworfen hatte befreite 24 Auf dem Gelande des ehemaligen judischen Friedhofs wurde spater der Campus der Aristoteles Universitat errichtet 25 Vermutlich Ende 1942 oder Anfang 1943 fiel im Reichssicherheitshauptamt der Entschluss die judische Bevolkerung in Thessaloniki zu deportieren In der ersten Januarhalfte 1943 langte SS Sturmbannfuhrer Rolf Gunther vom RSHA Referat IV B 4 ein um Informationen fur die beschlossene Deportation zu sammeln Am 13 Januar 1943 ubermittelte der Bevollmachtigte des Reichs Gunther Altenburg nach Berlin dass der italienische Bevollmachtigte Pellegrino Ghigi uber die bevorstehende Ankunft Gunthers und den Zweck seiner Reise informiert worden war Gunther befand sich noch in Thessaloniki als Referatsleiter Adolf Eichmann Mitte Januar 1943 seinen Mitarbeiter SS Hauptsturmfuhrer Dieter Wisliceny nach Thessaloniki beorderte Wisliceny zur Seite gestellt wurde SS Hauptsturmfuhrer Alois Brunner Leiter der Zentralstelle fur judische Auswanderung in Wien Anfang Februar 1943 trafen Wisliceny und Brunner in Thessaloniki ein und richteten ihre neue Dienststelle das Sonderkommando der Sicherheitspolizei fur Judenangelegenheiten in Saloniki Agais ein die am 6 Februar 1943 ihre Arbeit aufnahm 26 Lokale Kollaborateure dienten als Ubersetzer bei den Verhoren und bereicherten sich bei den Beschlagnahmungen des judischen Vermogens Das Kommando legte Max Merten umfangreiche vorgefertigte Judenerlasse vor die dieser fur den Befehlshaber Saloniki Agais der Heeresgruppe E in Kraft setzte Griechische Juden mussten fortan den Judenstern tragen ihre Geschafte und Wohnungen damit kennzeichnen und in Ghettos umsiedeln 27 Diese lagen im Baron Hirsch Viertel und in zwei weiteren Stadtteilen in der Nahe des Bahnhofs in Kalamaria Singrou et Vardar Agia Paraskevi Rabbi Koretz wurde als zentraler judischer Ansprechpartner bestimmt ein judischer Ordnungsdienst unter Vital Aaron Chasson gebildet und innerhalb von weniger als drei Wochen wurden die nationalsozialistischen Massnahmen der Ausgrenzung Kennzeichnung und Ghettoisierung umgesetzt Zweieinhalb Wochen spater begannen die Deportationen 28 29 Oft wurden die Ghettobezirke vom judischen Ordnungsdienst und der Feldgendarmerie nachts fur die Deportationen umzingelt Die verlassenen Wohnungen wurden von deutschen Soldaten geplundert und zuletzt erschienen griechische Kollaborateure Diebe und Bettler auf der Suche nach Wertgegenstanden 30 Am 1 Marz wurden alle judischen Familien aufgefordert ihr Vermogen zu deklarieren Am 8 Marz errichtete die griechische Regierung die Dienststelle zur Verwaltung des Judenvermogens YDIP unter dem Juristen Elias Douros Das Amt unterstand zunachst der deutschen Militarverwaltung und mit dem Vermogen der Juden wurde kurzer Prozess gemacht 280 Mio Drachmen flossen an die deutsche Militarverwaltung Die leerstehenden judischen Wohnungen und verlassenen Geschafte wurden treuhanderisch dem Generalgouverneur von Makedonien ubergeben 31 Mit Hilfe von Spitzeln und systematischer Folter zwangen die Mitarbeiter Eichmanns die wehrlosen Juden Verstecke ihres Schmuckes und Goldes zu nennen Allein an Gold wurden so nach vorsichtigen Schatzungen mindestens 12 Tonnen erbeutet 32 nbsp Das Holocaustmahnmal auf dem Freiheitsplatz im Stadtzentrum April 2010 Am 14 Marz 1943 wurde Rabbi Koretz daruber informiert dass am nachsten Tag ein erster Zug nach Polen abfahre Koretz wurde versichert dass die Juden in der Gegend um Krakau in einer fur sie bestimmten autonomen Region angesiedelt werden sollten Am Morgen des 15 Marz ging der erste Transport mit etwa 2800 Deportierten ab der nach funf Tagen am 20 Marz in Auschwitz Birkenau anlangte Bei der anschliessenden Selektion wurden knapp 2200 der aus Thessaloniki deportierten Juden in die Gaskammern geschickt 33 Bis zum 18 August 1943 trafen laut deutschen Aufzeichnungen 19 Guterzugtransporte mit 48 533 griechischen Juden im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau ein 34 Nach anderen Angaben gingen 18 Transporte nach Auschwitz Birkenau und einer mit 880 Juden in das Vernichtungslager Treblinka 35 Nur eine Minderheit der Deportierten wurde nach der Ankunft als Zwangsarbeiter fur die umliegenden Fabriken selektiert insgesamt 11 200 davon 4200 Frauen und 7000 Manner oder fur Menschenversuche wie hunderte von Madchen fur Sterilisationsexperimente der SS Arzte ausgewahlt 36 37 Alle anderen wurden direkt nach der Ankunft in den Gaskammern getotet und in den Krematorien verbrannt 38 Ein weiterer Transport mit 441 Juden davon 367 spanische Juden die spater an das frankistische Spanien ausgeliefert wurden verliess Thessaloniki am 2 August 1943 mit Destination Bergen Belsen Neben den Juden mit spanischer Staatsburgerschaft befanden sich in dem Transport nach Bergen Belsen auch einige bedeutende griechische Juden wie Rabbi Koretz 39 Weitere 322 Juden konnte das italienische Generalkonsulat in Thessaloniki unter der Leitung von Guelfo Zamboni evakuieren davon 217 mit italienischer Staatsburgerschaft 92 mit provisorisch ausgestellten italienischen Passen sowie 13 weitere Juden die in familiaren Verbindungen mit den ersten beiden Gruppen standen 40 Die deutschen Stellen waren dabei von der ihrer Meinung nach freizugigen Ausstellung der italienischen Passe irritiert Erst nach intensiven diplomatischen Verhandlungen zwischen Rom und Berlin gaben die deutschen Stellen nach Am 19 Juli traf ein Sonderzug aus Thessaloniki mit einem Grossteil der vom faschistischen Italien reklamierten Juden in der italienischen Besatzungszone in Athen ein 41 Zur Erinnerung wurde ein Mahnmal auf dem Freiheitsplatz in Thessaloniki errichtet Im Judischen Museum von Thessaloniki wird daran erinnert Des Weiteren klagte die Judische Gemeinde von Thessaloniki vor dem EuGH gegen die Bundesrepublik um das Losegeld zuruckzuerhalten welches Mitglieder der Gemeinde damals an die NS Besatzer zahlten um ihre Angehorigen auszulosen Trotz der Zahlung die Teil einer Vereinbarung mit den Besatzern war wurden die Juden deportiert 42 Der EuGH und Deutschland lehnten diese Klage ab An der Vernichtung der griechischen Juden war die Deutsche Reichsbahn beteiligt indem sie die Opfer von Thessaloniki aus in die Konzentrationslager deportierte So wurden uber 58 000 Juden aus Griechenland verschleppt Gleichzeitig zwang die SS ihre Opfer dazu Fahrkarten fur ihre Verschleppung zu zahlen Gemeinsam mit der Initiative Zug der Erinnerung setzt sich die Judische Gemeinde Thessaloniki dafur ein dass fur das begangene Unrecht durch die Deutsche Bahn AG als Rechtsnachfolger der Deutschen Reichsbahn Entschadigungszahlungen an die Opfer und deren Nachkommen gezahlt werden 43 Gegenwart BearbeitenDie Judische Gemeinde von Thessaloniki ist gegenwartig die zweitgrosste judische Gemeinde in Griechenland nach der Athener Gemeinde und vor der Gemeinde in Larissa mit ca 1500 Mitgliedern die in allen Bereichen des Stadtlebens aktiv sind Mehrere Mitglieder sitzen beratend im Stadtrat unter Burgermeister Boutaris Zur Gemeinde gehoren eine Grundschule ein Verlagshaus Verleger einer weltweit bekannten Haggadah auf Hebraisch Judaeo Spanisch und Griechisch ein Museum ein Altersheim samt Gebetsraum zwei Synagogen ein neuer Friedhof ein Maccabi Sport und Fussballklub ein Chor eine Gemeindezeitung eine Gesellschaft zur Pflege des Judaeo Spanischen und weitere Gruppen Zurzeit Stand 2016 wurde in der Aristoteles Universitat Thessaloniki nach langer Zeit wieder eine Fakultat fur judische Studien begrundet und ein Holocaust Museum in der Stadt ist in Planung 44 45 Des Weiteren wird mit politischer Hilfe versucht die Gemeindearchive aus Moskau zuruckzuerhalten 46 Rabbiner BearbeitenSchabbtai Zvi 1626 1676 auf ihn geht die kryptojudische Religionsgemeinschaft der Donme zuruck Zvi Koretz 1884 1945 Grossrabbiner in Saloniki 1933 bis 1945 David Saltiel 1931 Prasident des Zentralrates der Juden in GriechenlandBedeutende Mitglieder der Gemeinde BearbeitenSchlomo Alkabez 1505 1576 Mystiker Dichter und Verfasser der Sabbat Hymne Lecha Dodi Moses ben Joseph di Trani 1505 1585 Talmudgelehrter Emmanuel Carasso 1862 1934 Rechtsanwalt und Politiker Dschawid Bey 1875 1926 Okonom Verleger und osmanischer Finanzminister Avraam Benaroya 1887 1979 Fuhrer der Sozialistischen Arbeiterfoderation und Mitbegrunder der Kommunistischen Partei Griechenlands 47 Yusuf Salman 1888 1960 judischer Politiker in der Turkei Mardocheos Frizis 1893 1940 griechischer Kriegsheld stationiert in Thessaloniki 48 Daniel Carasso 1905 2009 franzosischer Unternehmer sein Vater Isaac Carasso 1874 1939 war Grunder des Unternehmens Danone Estrongo Nachama 1918 2000 Oberkantor der Judischen Gemeinde Berlin Jacko Razon 1921 1997 Boxer und Uberlebender des KZ Auschwitz Salamo Arouch 1923 2009 Boxer und Uberlebender des KZ Auschwitz Shlomo Venezia 1923 2012 Uberlebender des Sonderkommandos KZ Auschwitz BirkenauLiteratur BearbeitenGiorgios Antoniou A Dirk Moses The Holocaust in Greece Cambridge University 2018 ISBN 978 1 108 47467 2 Rika Benveniste Die Uberlebenden Widerstand Deportation Ruckkehr Juden aus Thessaloniki in den 1940er Jahren Edition Romiosini Berlin 2016 ISBN 978 3 946142 15 7 Daniel Carpi Nuovi documenti per la storia dell Olocausto in Grecia L atteggiamento degli italiani 1941 1943 In Michael On the History of the Jews in the Diaspora Band 7 1981 Diaspora Research Institute Tel Aviv University Tel Aviv 1981 S 138 141 Digitalisat Stratos Dordanas Vaios Kalogrias Die judische Gemeinde von Thessaloniki wahrend der deutschen Besatzungszeit In Ghetto Raume und Grenzen im Judentum Pardes Heft 17 Universitatsverlag Potsdam 2011 ISBN 978 3 86956 132 5 S 97 118 PDF Helene Guillon Le Journal de Salonique Un periodique juif dans l Empire ottoman 1895 1911 Presses de l Universite Paris Sorbonne Paris 2013 ISBN 978 2 84050 882 3 Corry Guttstadt Die Turkei die Juden und der Holocaust Assoziation A Berlin 2008 ISBN 978 3 935936 49 1 Paul Isaac Hagouel History of the Jews of Thessaloniki and the Holocaust West Chester University of Pennsylvania 2006 Israelitische Gemeinde Thessalonikis in Memoriam gewidmet dem Andenken an die judischen Opfer der Naziherrschaft in Griechenland Herausgegeben unter Leitung des unvergesslichen Michael Molho Nach der 2 1973 rev Aufl des unvergesslichen Joseph Nehama und der griechischen Ubersetzung 1976 von Georgios K Zographakis ins Deutsche ubersetzt von Peter Katzung Katzung Essen 1981 Mark Mazower Salonica City of Ghosts Christians Muslims and Jews 1430 1950 London 2004 Rena Molho La politique de l Allemagne contre les juifs de Grece L extermination de la communaute juive de Salonique 1941 1944 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