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Gerhard Engel 13 April 1906 in Guben 9 Dezember 1976 in Munchen war ein deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Gerhard Engel 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gerhard Engel dritte Reihe Erster von links im Stab von Adolf Hitler im Juni 1940 vermutlich in Eselsberg in Bad Munstereifel Rodert in der Nahe des K Standes des Fuhrerhauptquartiers FelsennestEngel trat am 5 Oktober 1925 als Schutze in das 5 Preussisches Infanterie Regiment der Reichswehr ein Dort wurde er am 17 August 1927 zum Fahnenjunker ernannt Nach zwei Kommandierungen zur Infanterieschule Dresden erfolgte am 1 September 1930 seine Beforderung zum Leutnant Als solcher wurde er zunachst in der 2 Kompanie und ab April 1932 in der 3 Kompanie verwendet Als Oberleutnant seit 1 Juli 1933 war Engel dann ab 10 September 1933 Adjutant des III Bataillons in Rostock 1937 wurde er zum Hauptmann befordert 1937 38 war er Chef der 11 Kompanie des Infanterie Regiments 27 Von 1938 bis 1943 war er unter dem Chefadjutanten der Wehrmacht Rudolf Schmundt Adjutant des Heeres beim Oberbefehlshaber des Heeres Hier konnte Engel als Verbindungsoffizier des Heeres zu Hitler tiefere Einblicke in dessen Denkweise erwerben Engel bearbeitete die Anfragen um Sondergenehmigungen dass judische Mischlinge in die Wehrmacht eintreten oder in ihr verbleiben konnten was sie vor Verfolgung sicherstellte Engel ging dabei sehr grosszugig vor was von Hitler mehrfach kritisiert wurde 1 1941 wurde er zum Major und 1943 zum Oberstleutnant befordert Am 1 Oktober 1943 wurde er auf eigenen Wunsch an die Front versetzt Er ubernahm das Kommando des Fusilier Regiments 27 im Raum Newel danach des Grenadier Regiments 197 und der mecklenburgischen 12 Infanterie Division bei Aachen und in der Ardennenoffensive ab Mai 1944 als Oberst und ab November 1944 als Generalmajor Am 1 April 1945 wurde er noch zum Generalleutnant befordert und Kommandeur der Volksgrenadier Division Ulrich von Hutten im XX Armeekorps in Raum Halle Saale Vom 8 Mai 1945 bis Dezember 1947 war Engel in US amerikanischer Kriegsgefangenschaft Seine Erinnerungen an die Zeit im Fuhrerhauptquartier erschienen 1974 in Buchform Er gab ihnen die Form eines Tagebuches Er behauptet beim Verfassen uber zeitgenossische Notizen verfugt zu haben die aber nicht mehr erhalten seien Sie stellen nach Hildegard von Kotze dennoch eine wichtige Quelle dar 2 Militarhistoriker Roman Toppel erlautert unter Berufung auf eine Zeugenaussage von Hermann Graml dass Engel seine Veroffentlichung fast ausschliesslich aus der eigenen Erinnerung konstruiert hatte weshalb sich etliche falsche Datierungen und andere Fehler in Engels Buch befanden 3 Nach seiner Entlassung wurde er Geschaftsfuhrer einer Zuckerfabrik bei Norvenich und danach einer Werkzeugmaschinenfabrik in Dusseldorf Er leitete ausserdem einen Kameradschaftsring der fruheren 12 Infanterie Division Zudem war er von April 1958 bis 9 Dezember 1976 Landesbeauftragter der Gesellschaft fur Wehrkunde in Nordrhein Westfalen Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1939 II und I Klasse Deutsches Kreuz in Gold am 16 Oktober 1943 4 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub 4 Ritterkreuz am 4 Juli 1944 Eichenlaub am 11 Dezember 1944 679 Verleihung Werke BearbeitenHildegard von Kotze Hrsg Heeresadjutant bei Hitler 1938 1943 Aufzeichnungen des Majors Engel Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1982 ISBN 3 421 01699 2 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterninare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 3 Dahlmann Fitzlaff Biblio Verlag Osnabruck 1994 ISBN 3 7648 2443 3 S 336 337 Michael Buddrus Mecklenburg im Zweiten Weltkrieg Edition Temmen Bremen 2009 ISBN 978 3 8378 4000 1 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 118Einzelnachweise Bearbeiten John M Steiner und Jobst Freiherr von Cornberg Willkur in der Willkur Institut fur Zeitgeschichte Kotze Heeresadjutant bei Hitler S 12 f Roman Toppel Unbelehrbar Hitler als militarischer Entscheider In Martin Clauss Christoph Nubel Hrsg Militarisches Entscheiden Voraussetzungen Prozesse und Reprasentationen einer sozialen Praxis von der Antike bis zum 20 Jahrhundert Frankfurt Main New York 2020 S 341 364 hier 341 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 294 Normdaten Person GND 118684655 lobid OGND AKS LCCN no2002048303 NDL 01146740 VIAF 34502902 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Engel GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 13 April 1906GEBURTSORT GubenSTERBEDATUM 9 Dezember 1976STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Engel General amp oldid 237761126