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Yaakov Razon griechisch Iakwb Razon geboren 2 Februar 1921 in Thessaloniki gestorben 9 Juli 1997 1 genannt Jacko Razon war ein griechischer Boxer der den Holocaust uberlebte und danach nach Palastina emigrierte 2 Leben BearbeitenGemeinsam mit Salamo Arouch Marco Azouz Dino Uziel und anderen gehorte Razon dem ungeschlagenen Team Maccabi an welches 1939 die griechischen Boxmeisterschaften gewann 3 Laut Sports in Greece sollen zwei Drittel der besten Boxer von Thessaloniki diesem Team angehort haben Razon war auch Torhuter des thessalonikischen Fussballvereins Olympiakos der in der Griechischen Nationalliga spielte Razon studierte es ist nicht bekannt welche Studienrichtung als die Achsenmachte 1941 Griechenland uberfielen besetzten und in drei Zonen aufteilten Die deutsche Wehrmacht hielt unter anderem Thessaloniki besetzt Razon wurde 1942 verhaftet und im Baron Hirsch Ghetto interniert 1943 wurde er von Thessaloniki ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert Er uberlebte die Selektion an der Rampe und kam nach zwei Monaten ins Konzentrationslager Auschwitz III auch KZ Monowitz oder Arbeitslager Buna genannt Dort organisierte er Boxkampfe fur die SS Wachmannschaften wobei zu seinem Team sowohl Juden als auch Nichtjuden Profis und Amateure zahlten Zu seinen Boxern zahlte auch Victor Perez genannt Jung Perez ein judischer Boxer aus Tunesien Tagsuber arbeitete Razon in der Lagerkuche abends trainierte er sein Team Er selbst musste oft gegen Boxer hoherer Gewichtsklassen antreten und gewann eine Vielzahl seiner Kampfe Aus mehreren Quellen ist belegt dass Jacko Razon zahlreiche Mithaftlinge unterstutzte was ihm durch seine Tatigkeit in der Lagerkuche moglich war und ihnen uberleben half 4 Im Jahr 1945 wurde das Lager evakuiert und die KZ Haftlinge auf Todesmarsche geschickt Auf einem kurzen Zwischenstopp im Aussenlager Gleiwitz verstarb sein Boxerkollege Victor Perez Der nachste Marsch fuhrte ins KZ Mittelbau Dora und Razon musste auch dort zu Boxkampfen antreten Da er dort nur geringe Zusatzrationen bekam konnte er kaum mehr Mithaftlinge unterstutzen Die letzte Station war dann das Konzentrationslager Bergen Belsen wo Razon wieder in der Kuche arbeiten durfte und wo er wiederum griechischen Juden inmitten der grossen Hungersnot in diesem KZ kleine Extrarationen zukommen lassen konnte Er wurde im Mai 1945 von den Briten befreit und kam in ein Ubergangslager nach Celle Nach seiner Ruckkehr nach Griechenland lebte Razon zumindest bis 1946 in einer Hachschara Einrichtung in Athen Danach fuhrte er eine Gruppe von Holocaust Uberlebenden an die illegal in das Britische Mandatsgebiet Palastina einwandern wollten Sie reisten auf der Henrietta Szold einem Schiff des Palmach benannt nach der fruhen Zionistin Henrietta Szold Richtung Haifa An Bord befanden sich 356 Passagiere Das Schiff wurde von der Royal Navy gestoppt und Razon soll eine Revolte gegen die Briten initiiert haben die freilich niedergeschlagen wurde Razon und eine Reihe weiterer Passagiere wurden nach Zypern deportiert und dort mehrere Monate lang in den Camps Karaolos und Dekelia interniert Es gelang ihm dann doch nach Palastina zu gelangen wo er am Palastinakrieg teilnahm und zu den Mitgrundern der Organisation griechischer Holocaust Uberlebender zahlte Nachdem 1989 die Holocaust Erinnerungen von Salamo Arouch seinem fruheren Boxerkollegen in Thessaloniki der ebenfalls den Holocaust uberlebt hatte unter dem Titel Triumph des Geistes verfilmt worden waren verklagte Razon die Filmproduzenten und Arouch auf 20 Millionen Dollar Er behauptete sie hatten seine Geschichte geklaut Spater wurde der Fall mit einer Zahlung von 30 000 Dollar aussergerichtlich geklart 5 Am 29 Juni 1995 gab er in Tel Aviv der Shoah Foundation ein Interview in der Lange von 1 Stunde und 49 Minuten 6 Das Gesprach wurde in hebraischer Sprache gefuhrt Am 16 April 2015 wurde er im Rahmen einer Zeremonie in Yad Vashem mit der Auszeichnung Jewish Rescuers Citation geehrt Als Begrundung wurde angefuhrt dass er in Auschwitz Buna und Buchenwald anderen Juden half zu uberleben Quellen BearbeitenJewish Virtual Library Razon Jacko verfasst von Yitzhak Kerem abgerufen am 5 Marz 2016Einzelnachweise Bearbeiten Jews rescuing Jews during the Holocaust Jacko Razon abgerufen am 25 August 2019 In Steven Bowmans Buch The Agony of Greek Jews 1940 1945 wird sein Name angegeben mit Yaakov Zhako Rozen Judisches Museum Thessaloniki Greek Jews in Sport The contribution of Thessaloniki abgerufen am 7 Marz 2015 Yad Vashem Holocaust Martyrs and Heroes Remembrance Day 2007 Torchlighters 2007 Yaacov Jacki Handeli abgerufen am 28 Marz 2016 Matt Schudel Obituary Salamo Arouch Boxer Fought for His Life at Auschwitz Memento vom 2 Oktober 2018 imInternet Archive Washington Post 1 Mai 2009 engl USC Shoah Foundation Institute USC Shoah Foundation Institute testimony of Jacko Razon abgerufen am 28 Marz 2016Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 11 Juni 2023 PersonendatenNAME Razon JackoALTERNATIVNAMEN Razon Yaakov Razon Iakwb griechisch KURZBESCHREIBUNG griechisch israelischer Boxer und Uberlebender des HolocaustGEBURTSDATUM 2 Februar 1921GEBURTSORT ThessalonikiSTERBEDATUM 9 Juli 1997 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacko Razon amp oldid 234519341