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Jozef Gaspar Tiso Aussprache ˈjɔzef ˈtisɔ 13 Oktober 1887 in Nagybiccse heute Bytca 18 April 1947 in Bratislava war ein romisch katholischer Priester sowie tschechoslowakischer und slowakischer Politiker und Parteivordenker der Ludaken Als deren Parteichef erster Ministerprasident und danach Staatsprasident des diktatorisch regierten Slowakischen Staates kollaborierte er von 1939 bis 1945 mit NS Deutschland Jozef Tiso 1941 Aus einer slowakischen Familie der unteren Mittelschicht stammend wurde Tiso 1906 vom Bistum Nitra als begabter Absolvent des Piaristengymnasiums der Diozese zum Theologiestudium an das Pazmaneum in Wien entsandt Dort wurde er 1910 zum Priester geweiht und erlangte 1911 den Doktorgrad Nach kurzem Kriegseinsatz als Militarkaplan an der Ostfront und in Slowenien wahrend des Ersten Weltkriegs wurde Tiso 1915 vom Nitraer Bischof zum Theologieprofessor an das Piaristengymnasium in Nitra berufen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Tiso von amerikanischen Einheiten im bayerischen Altotting festgenommen und an die Tschechoslowakei ausgeliefert wo er in Bratislava von einem Volksgericht nach einem umstrittenen Prozess als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt wurde Am 18 April 1947 wurde Tiso in Bratislava gehangt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Jugend 1887 1906 1 2 Studium und Priesterweihe in Wien 1906 1911 1 3 Werdegang in Oberungarn und Erster Weltkrieg 1911 1918 1 4 Frage nach Tisos Nationalidentitat vor 1918 1 5 Politiker in der Tschechoslowakei 1918 1938 1 5 1 Abgeordneter Minister und Theoretiker 1 5 2 Kampf um Einfluss auf Hlinka 1 6 Politiker in der autonomen Slowakei 1938 1939 1 6 1 Vom Munchner Abkommen zum Sileiner Abkommen 1 6 2 Ministerprasident und Errichtung der Diktatur 1 6 3 Ausrufung der slowakischen Unabhangigkeit 1 7 Politiker im Slowakischen Staat 1939 1945 1 7 1 Der Kampf um den politischen Charakter des Staates 1 7 2 Verfolgung politischer Gegner 1 7 3 Rolle wahrend des Slowakischen Nationalaufstandes 1 7 4 Judenfrage Antisemitismus und Holocaust 1 7 5 Aussenpolitik 1 7 6 Verhaltnis zum Nationalsozialismus 1 8 Flucht Prozess und Hinrichtung 1945 1947 2 Ideologie 3 Rezeption in der Zeitgeschichte 3 1 Kontroverse in der heutigen Slowakei 3 2 Internationale Sicht 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 Filmdokumentationen 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Jugend 1887 1906 Bearbeiten nbsp Das Komitat Trentschin im damaligen Konigreich UngarnJozef Gaspar Tiso wurde am 13 Oktober 1887 als zweites von sieben Kindern in der etwa 3000 Einwohner zahlenden Stadt Veľka Bytca ungarisch Nagybiccse heute Teil von Bytca geboren Die Stadt gehorte damals zum Komitat Trentschin in Oberungarn einem provinziellen Randbezirk des Konigreichs Ungarn mit mehrheitlich slowakischer und romisch katholischer Bevolkerung Die Slowaken waren mehrheitlich analphabetische Bauern und Kleinbauern oder Stadtbewohner der unteren Mittelschicht wobei die Gebildeteren zur Magyarisierung neigten In Veľka Bytca selbst wo die Slowaken zwei Drittel der Stadtbevolkerung stellten dominierten die Ungarn die Verwaltung die Deutschen das Gewerbe und die Juden den Handel 1 nbsp Geburtshaus Jozef Tisos im heutigen BytcaTisos Vater Jozef Gaspar Tiso 1862 1943 kam aus einer wohlhabenden Bauernfamilie und war ein Metzger mit eigener Metzgerei was ihn aus soziologischer Perspektive zum Teil der unteren Mittelschicht machte Seine Mutter Terezia Tisova geborene Budiskova 1863 1947 stammte von weniger wohlhabenden Topfern ab Beide Eltern sprachen Slowakisch und Berichten zufolge kein Ungarisch Tisos alterer Bruder Pavol ubernahm das Geschaft des Vaters der jungere Jan wurde Priester Seine vier Schwestern waren gemass den gesetzten Standards ihres Milieus ebenfalls erfolgreich indem sie gut einheirateten 2 Tiso und seine Geschwister wurden von den Eltern streng katholisch erzogen Sein Grossvater mutterlicherseits war Kirchwart ihrer Kirche wo der junge Tiso als Ministrant diente 3 Fur ihren Sohn fassten die Eltern bald die Chance einer Priesterkarriere ins Auge Deshalb schickten sie den jungen Tiso nach dem Abschluss der vierjahrigen ortlichen Volksschule wo er seine einzige formale Unterweisung in der Slowakischen Sprache erhielt ins einige Kilometer entfernte niedere Gymnasium in Zilina ungarisch Zsolna 4 Wahrend seiner Gymnasialzeit in der deutlich starker magyarisierten Stadt trat Tiso als besonders sprachbegabter Schuler hervor Ungarisch Deutsch Latein und galt nur bei der Bewegungserziehung als hinterherhangend In seiner Klasse wurde Tiso nur von einem judischen Schuler ubertroffen In Zilina stellten Juden etwa 20 Prozent der Gesamtbevolkerung und exzellierten wie auch anderswo in Ungarn bei der Bildung sie stellten auch etwa die Halfte der Schuler in Tisos Klasse 5 Nach seinem Abschluss ging Tiso im Jahr 1902 auf das hohere piaristische Gymnasium und Vorbereitungsseminar in Nitra ungarisch Nyitra Nitra war die Basis eines Schlusselinstruments der Magyarisierungspolitik der ungarischen Regierung des Oberungarischen Bildungsvereins kurz FEMKE der die magyarische Kultur erfolgreich uber Bildungsprojekte forderte Nach der ungarischen Staatsideologie wurden die Slowaken als Magyaren betrachtet die einfach eine andere Sprache sprachen Slowakische Schulen und Kulturvereine wurden von der Regierung geschlossen Lehrern mit nicht ausreichenden Ungarischkenntnissen wurde mit der Entlassung gedroht und nicht magyarische nationale Aktivisten wurden inhaftiert In Nitra begann Tiso die ungarische Sprache nicht nur im Unterricht sondern auch bei seinen Mitschulern und in seiner Freizeit zu verwenden fortan unterzeichnete er auch auf Ungarisch als Tiszo Jozsef 6 Tiso war in Nitra einer der wenigen Schuler mit einem Stipendium Seine Noten bei den Abschlussprufungen waren ausgezeichnet im zweiten Jahr Klassendritter im vierten Jahr zusammen mit einem Mitschuler Klassenbester Unter der strengen Anleitung des Nitraer Vorbereitungseminars das sich der Rekrutierung sehr junger Manner fur Gottes heilige Armee verschrieben hatte wurde der Katholizismus zu Tisos Berufung 7 Pragend fur Tiso waren die religiosen Texte Geistliche Ubungen des Ignatius von Loyola in denen der Jesuitengrunder militarische Inbrunst und katholische Disziplin betonte 8 Studium und Priesterweihe in Wien 1906 1911 Bearbeiten nbsp Das Collegium Pazmanianum in der Boltzmanngasse 14Nach seinem imposanten Abschluss des Nitraer Priesterseminars wurde Tiso vom Nitraer Bischof Imre Bende zum Studium der Theologie an das Pazmaneum in Wien entsandt Da die Nitraer Diozese fur gewohnlich nur einen der Absolventen dazu nominierte war dies laut Historiker James Mace Ward eine der hochsten Ehren die ein ortlicher katholischer Junge erlangen konnte 9 Die an dieser exklusiven theologischen Bildungseinrichtung studierenden Seminaristen erhielten ihre Kurse an der Universitat Wien lebten und lernten ansonsten jedoch innerhalb des Pazmaneums Dieses galt als ungarische Einrichtung Seine Absolventen wurden Geistliche in der ungarischen nicht in der osterreichischen Kirche 10 Das Pazmaneum stellte Tiso vor ein anspruchsvolles Programm Man bemuhte sich um die Heranbildung konservativer und asketischer Theologen die ihren Schwerpunkt auf inneres Gebet und Meditation legten Es herrschte eine strikte Disziplin Die Seminaristen standen taglich um funf Uhr morgens auf ausserdem verbrachten sie viel Zeit meditierend in Zuruckgezogenheit und mit dem Zuhoren laut vorgelesener Bucher 11 Als wichtigste Anleitung zu diesem strengen und frommen Leben diente Tiso vermutlich die Nachfolge Christi des Thomas von Kempen ein Klassiker der Devotio moderna aus dem 15 Jahrhundert der Spiritualitat uber Materialismus stellte 12 Tiso vertrat auch in seinem spateren Leben inbrunstig eine priesterliche Askese Eine Kopie der Nachfolge Christi befand sich auch unter den wenigen Besitzungen die nach der Hinrichtung Tisos an seine Verwandten ubergeben wurden 13 An der Universitat hatte Tiso zusatzlich zum intensiven Bibelstudium auch Kurse in Kirchengeschichte Recht Philosophie und Padagogik zu absolvieren Seine Theologiekurse umfassten Dogmatik Moral und Pastoraltheologie weitere Kurse beschaftigten sich mit Pantheismus Naturreligion oder Kirchenarchitektur Daruber hinaus erwarb Tiso zusatzliche Fremdsprachenkenntnisse in Hebraisch Aramaisch und Arabisch und erhielt Unterweisungen in Exegese Hermeneutik und Homiletik 14 Neben den verschiedenen philosophischen Richtungen innerhalb des Christentums hatte Tiso die Moglichkeit sich mit den papstlichen Enzykliken vertraut zu machen insbesondere Rerum Novarum die eine Reaktion der katholischen Kirche auf die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung darstellte und die Kirche zu sozialer Gerechtigkeit verpflichtete Tisos Professor fur Moraltheologie Franz Martin Schindler Leiter der theologischen Fakultat der Universitat Wien und Theoretiker der osterreichischen Christlichsozialen Partei hatte die Enzyklika mitentwickelt propagierte die Katholische Soziallehre und betrachtete den modernen Staat als Mittel des katholischen Korporatismus 15 Sein Seminar fuhrte Schindler zusammen mit seinem Assistenten dem spateren osterreichischen Bundeskanzler Ignaz Seipel der katholische Ziele mit politischen Realismus verfolgte Als politischer Priester bevorzugte Tiso spater ebenfalls Realismus vertrat katholischen Korporatismus und Christlichen Sozialismus was den Einfluss seiner Professoren nahelegt 16 Eine dritte pragende christlich soziale Figur fur Tiso war der damalige Wiener Burgermeister Karl Lueger Lueger entwickelte einen neuen Stil der Massenmobilisierung ausserdem tendierte dessen Antisemitismus obwohl manchmal offen rassistisch uber konfessionelle soziale und okonomische Rechtfertigungen eine katholische Legitimation zu behaupten 17 In Wien traf Tiso auch auf starke Stromungen des Ultramontanismus und katholischen Integralismus Letzterer imaginierte die Kirche in einem Todeskampf mit der Moderne Unter seinem Professor fur Dogmatik Ernst Commer wurde die Summa theologica des Thomas von Aquin dessen Philosophie hierarchisch konservativ und autoritar war zu Tisos wichtigstem moralischen Handbuch wie auch spateren politischen Ratgeber Tiso der Commer ausserordentlich bewunderte bezeichnete diesen und Seipel spater als ihn beeinflussende Schlusselfiguren 18 In Wien trat Tiso ebenfalls als ausgezeichneter Student hervor In seinem vierten Studienjahr wurde Tiso zum Assistenzprafekten des Pazmaneums bestellt der hochsten Studentenautoritat Noch vor Erreichen des kanonischen Weihealters wurde er mit einer Dispens schon 1910 zu Priester geweiht 19 Er erreichte die selten erteilte Bewertung ausgezeichnet bei Bibelkenntnissen und schloss sein Studium mit dem bestmoglichen Ergebnis ab Am 15 Oktober 1910 nahm der Wissenschaftsrat des Pazmaneums Tisos Doktorarbeit mit dem Titel Die Doktrin der unbeflekten Mutterschaft der Jungfrau Maria in den Dokumenten aus der Zeit vor dem Konzil von Nicaa an Auf 420 handschriftlich auf Latein verfassten Seiten analysierte Tiso die griechische und lateinische Literatur vom ersten bis zum dritten nachchristlichen Jahrhundert betreffend dieses katholischen Dogmas einschliesslich der Malereien in den Katakomben Den Doktortitel erlangte er nach zwei absolvierten Prufungen in Dogmatik sowie Moral und Pastoraltheologie im Jahr 1911 20 Werdegang in Oberungarn und Erster Weltkrieg 1911 1918 Bearbeiten Zwischen 1910 und 1914 war Tiso als Kaplan in drei verschiedenen Stadten Oberungarns tatig das im nordwestlichen Gebirge gelegene Oscadnica ungarisch ocsad und die beiden sudwestlich gelegenen Stadte Rajec ungarisch Rajecz und Banovce nad Bebravou ungarisch Ban Letztere war die wohlhabendste und burgerlich wahrend Rajec industrialisiert und Oscadnica verarmt war Alle drei Stadte hatten eine mehrheitlich slowakische und romisch katholische Bevolkerung wobei in Banovce nad Bebravou auch eine betrachtliche deutschsprachige judische Minderheit lebte die den ortlichen Handel dominierte Im Jahr 1910 gehorten in Oberungarn nur 4 Prozent der erwerbstatigen Bevolkerung zur Intelligenzia wahrend 70 Prozent der Geschaftsleute und Banker Juden waren Slowaken erhielten daher ihren Alkohol Handelsguter und Kredite oft von deutschen ungarischen oder galizischen Juden In Stadten wie Oscadnica trug dieses Muster zu einem grassierenden Antisemitismus bei 21 nbsp Tiso als Theologieprofessor in Nitra ca 1918 Als neuer Priester wurde Tiso ein sozialer Aktivist Obwohl er die meiste Zeit seines zehnmonatigen Aufenthalts in Oscadnica mit dem Lernen fur seine Doktoratsprufungen verbrachte half er seinem Vorgesetzten einen Bauernbund zu organisieren der Guter wie Schuhwerk zu niedrigeren Preisen als der Jude verkaufte Im Hinblick auf seine Tatigkeit in Rajec und Banovce nad Bebravou ubernahm Tiso die Leitung eines Jugendkreises und eines Christlich Sozialen Mannerbundes in Banovce nad Bebravou grundete er auch einen katholischen Kreis Der Rajecer Kreis sponsorierte Vortrage Balle und Theater und Tiso unterwies dessen Mitglieder in slowakische Wirtschaftskorrespondenz Einen weiteren Bereich von Tisos Aktivismus stellte der Alkoholismus dar zu dem er Vortrage hielt Im Jahr 1913 publizierte Tiso eine Reihe von Anti Alkohol Beitragen in der slowakischsprachigen Zeitungsausgabe der ungarischen Volkspartei Neppart in welchen er die bosartigen Auswirkungen des Alkoholkonsums auf den Geist thematisierte Neben menschlicher Schwache machte Tiso die Regierungsparteien und judische Kneipenbesitzer fur die Plage verantwortlich Wahrend die Parteien die Wahler mit Alkohol manipulierten wurde der Jude uber die Hantierung mit dem Gift schnell reich werden und sich so vom armen Immigranten zum Dorfmeister entwickeln In Rajec wo es wie in vielen Stadten Oberungarns an Kreditinstituten mangelte war Tiso 1912 auch an der Einrichtung einer slowakischen Bank beteiligt die als Zweigstelle einer Bankfiliale in Zilina fungierte und die in bekannten slowakischen Zeitungen inserierte Mitte des Jahres 1913 wurde Tiso nach Banovce nad Bebravou versetzt 22 Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges fuhrte zu einem akuten Abbruch von Tisos sozialem Aktivismus Bereits in der Reserve wurde der nun 27 jahrige Tiso in Trencins 71 k u k Infanterieregiment mobilisiert Die niederen Range sprachen mehrheitlich Slowakisch die Offiziere Deutsch Tiso diente als Kaplan der Einheit Das Regiment schloss sich schnell den Armeen der Mittelmachte an der Ostfront in Galizien an und geriet Ende August 1914 in schwere Kampfe Das 71 Regiment hatte entsetzliche Verluste zu verzeichnen und verlor innerhalb von Tagen uber zweihundert Soldaten und mehr als die Halfte seiner Offiziere Als Kaplan war Tiso Nahe der Schusslinie tatig und sollte trostende und mitfuhlende Worte an die Verwundeten richten Zusatzlich zur Gewalt in der Schlacht bekam Tiso auch den zivilen Tribut des Krieges mit Aus den spater veroffentlichten Notizen Tisos geht hervor dass sein Regiment auf polnischen und katholischen Gebieten agierte Gegenuber den Polen ausserte er sich mit Sympathie und Mitgefuhl er schatze ihre Frommigkeit und ihre Wertschatzung gegenuber Priestern Die Deutschen bewunderte er ganzlich Negativ sah er auf die Juden herab Sie seien schmutzig wurden Chaos verursachen und betrugen Jedoch notierte Tiso mit gewissem Mitgefuhl dass Juden Opfer von Pogromen wurden 23 Tisos Kriegsdienst war nur kurz da bei ihm schon im Oktober eine Nierenentzundung diagnostiziert wurde und man ihn zur Nachhut beorderte Es folgte die Behandlung uber eine Schwitzkur in Oberungarn Anschliessend war Tiso kurzfristig bei einer lokalen Garnison tatig uberzeugte seine Vorgesetzten aber ihn im Februar 1915 aus gesundheitlichen Grunden abzuberufen Im August 1915 wurde er noch einmal von der Armee reaktiviert und in slowenische Regionen verlegt wo die Rolle von Priestern bei der Organisation des gesellschaftlichen und okonomischen Lebens Eindruck auf ihn machte 24 Nach Interventionen des Bischofs von Nitra Vilmos Batthyany wurde Tiso endgultig vom Militardienst entlassen und von seinem Bischof als Professor fur Theologie am fruher von ihm besuchten Piaristengymnasium und als Seelsorger des Seminars eingesetzt einer hochrangigen diozesanen Position Diese Neupositionierung wurde begunstigt von Tisos in einer Nitraer Zeitung publizierten Kriegstagebuchern In ihnen gibt sich Tiso als national zuverlassigen Idealisten der die Richtigkeit der ungarischen Sache verteidigte und den Heldenmut von Ungarns Soldaten lobte Dabei zelebrierte er typischerweise die Einheit der verschiedenen Volker Ungarns Tiso gab spater zu die Artikel geschrieben zu haben um Wohlgefallen magyarischer Kreise zu erlangen Zu dieser Gruppe gehorte auch der Nitraer Bischof Batthyany der einen Ruf als magyarischer Chauvinist hatte und Tiso nicht zum Seelsorger des Seminars ernannt hatte wenn er ihn als Panslawen betrachten wurde 25 Anfang 1918 ernannte Batthyany Tiso zusatzlich noch zum Diozesanen Bibliothekar Ausserdem wurde Tiso 1917 ortlicher Parteisekretar der Nitraer Neppart der katholischen ungarischen Volkspartei 26 Damit reihte sich Tiso noch als unter 30 jahriger Priester in die stadtische kirchliche und weltliche Elite Nitras ein 27 Frage nach Tisos Nationalidentitat vor 1918 Bearbeiten Den einzigen wirklichen schwarzen Fleck in Tisos Wiener Zeit stellte eine ernsthafte Anschuldigung im Jahr 1909 dar die Tiso aufgrund eines Briefwechsels mit einem Freund im Nitraer Seminar in die Nahe von Panslawismus bzw slowakischem Nationalismus ruckte Der Prorektor des Pazmaneums setzte sich jedoch fur Tiso als vorbildlichem Studenten ein 28 Die Frage nach Tisos Nationalbewusstsein innerhalb Ungarns wurde spater auch wahrend seines Prozesses vor dem tschechoslowakischen Volkstribunal 1946 1947 gestellt der Tiso als Magyaronen also einen grossteils magyarisierten Slowaken darstellte Tiso Biographen gehen davon aus dass er seine Karriere pragmatisch nicht durch seine slowakische Identitat gefahrden wollte 29 Tiso war sich seiner slowakischen Herkunft wohl bewusst und gab bei der Klassenregistration als Muttersprache die in Ungarn auch bei Volkszahlungen das Kriterium der Volkszugehorigkeit war Slowakisch an Seinen Namen trug er jedoch stets in der ungarischen Form Tiszo ein Im Priesterseminar verfasste er Predigten nicht nur auf Ungarisch sondern auch auf Slowakisch da er sich auf seine pastorale Tatigkeit im landlichen slowakischen Umfeld vorbereitete wo Bilingualitat im mindesten notwendig war Die slowakische Sprache und Identitat frischte er jahrlich wahrend der Sommerferien auf die er bei seinen Eltern in Veľka Bytca verbrachte 30 Politiker in der Tschechoslowakei 1918 1938 Bearbeiten nbsp Sprachverteilung in Tschechoslowakei Erste Republik Abgeordneter Minister und Theoretiker Bearbeiten Seit 1925 war er oppositioneller Abgeordneter der Slowakischen Volkspartei Hlinkas HSĽS die sich gemeinsam mit der Slowakischen Nationalpartei im tschechoslowakischen Parlament fur die Autonomie der Slowakei einsetzte und den von Prag propagierten Tschechoslowakismus ablehnte Als Parteichef Hlinka 1927 eine mehrere Monate dauernde USA Reise unternahm wurde Tiso kurzfristig mit der Fuhrung der Partei betraut Wahrend Hlinkas Abwesenheit vereinbarte Tiso den Regierungsbeitritt der Partei in die tschechoslowakische Zentralregierung 31 In der Zeit vorubergehender Regierungsbeteiligung seiner Partei in den Jahren 1927 bis 1929 war er Gesundheits und Sportminister der Tschechoslowakei 1929 ruckte Tiso zum Quasi Fuhrer des konservativen Parteiflugels auf Andrej Hlinka akzeptierte ihn 1930 als stellvertretenden Parteivorsitzenden Noch im selben Jahr veroffentlichte Tiso eine kleine Broschure Die Ideologie der Slowakischen Volkspartei in der er das Programm seiner Partei geschlossen darstellte In dieser Publikation verteidigte Tiso in erster Linie die positive Bedeutung der slowakischen Autonomie fur die Tschechoslowakei 32 Laut dem slowakischen Historiker Ivan Kamenec war Tisos ideologisches Hauptthema der 1930er Jahre immer das Problem der Autonomie der Slowakei innerhalb der Tschechoslowakei aus dem Aspekt der Beziehungen des slowakischen Volkes zum tschechoslowakischen Staat Er erklarte dass die Forderung nach Autonomie sich nicht aus irgendwelchen politischen Spekulationen erschliesst sondern aus dem naturlichen Recht des Volkes und sie deshalb eine unausweichliche Grundlage fur die kulturelle und wirtschaftliche Starkung der Slowakei ist 33 Er galt spatestens ab diesem Zeitpunkt als Chefideologe der Partei Er ubernahm auf Parteitagen die Grundsatzreferate und bestimmte durch seine journalistische Tatigkeit die Meinungsbildung in der Slowakei entscheidend mit Nach der Verurteilung von Vojtech Tuka wegen Staatsverrats 1929 konnte Tiso seinen Einfluss auf Hlinka ausbauen was eine gewisse Versachlichung und Demokratisierung der Partei bewirkte 34 Erst ab 1936 wurde sein Einfluss auf Hlinka wieder stetig von den Nastupisten den politischen Schulern Vojtech Tukas und Karol Sidor eingeengt 35 1933 hielt Tiso eine Rede im Nationalrat in der er die Weltwirtschaftskrise auch als eine Krise geistigen Ursprungs bezeichnete Er verurteilte das Staatsbudget das er als fiktiv 36 bezeichnete und die darin enthaltenen neuerlichen Steuerbelastungen am finanziell schon langst erschopften Volk 36 Auch verurteilte er in seiner Rede die Ideologien des Liberalismus und Sozialismus und bezeichnete den kommunistischen und faschistischen Terror als deren Konsequenzen Andererseits bekannte er sich zur papstlichen sozialen Enzyklika Quadragesimo anno und ihrer Idee eines Standestaates 37 1935 kam es zum Zerwurfnis zwischen Tiso und Karol Sidor nachdem Staatsprasident Masaryk von seinem Amt zuruckgetreten war und die Stimmen der HSĽS Abgeordneten uber den neuen Prasidenten entschieden Wahrend Sidor den Kandidaten der Tschechoslowakischen Agrarpartei Bohumil Nemec favorisierte unterstutzte Tiso den bisherigen Aussenminister und uberzeugten Tschechoslowakisten Edvard Benes Tiso glaubte auch mit ihm eine slowakische Autonomie aushandeln zu konnen Am Ende setzte sich Tiso durch und Benes wurde dank seiner Unterstutzung neuer Prasident der Tschechoslowakei 38 Wie Andrej Hlinka war auch Tiso grundsatzlich fur einen gemeinsamen Staat von Slowaken und Tschechen allerdings unter der Bedingung einer Anerkennung der Slowaken als eigenstandige von den Tschechen separate und ihnen gegenuber gleichwertige Nation So formulierte Tiso die Position seiner Partei zur slowakischen Frage 1935 Wir strauben uns keineswegs die Zusammenarbeit mit der Regierung mit dem Ziel der Losung der slowakischen Frage aufzunehmen Aber wir unterstreichen und zwar auf das entschiedenste bei dieser Zusammenarbeit muss ein grosses Prinzip zur Anwendung kommen Gleicher mit Gleichem die slowakische Nation mit der tschechischen Nation Wer ehrlich fur den Erhalt des tschechoslowakischen Staates eintritt muss konsequent und aufrichtig sein um die zwei Grundpfeiler dieses Staates die tschechische Nation und die slowakische Nation zu starken 39 Kampf um Einfluss auf Hlinka Bearbeiten Beim Parteitag 1936 konnte Karol Sidor die Mehrheit der Partei hinter sich vereinigen da Benes auch nach seiner Wahl zum tschechoslowakischen Staatsprasidenten weiter auf einem Konzept der tschechoslowakischen Einheit beharrte 40 Politiker in der autonomen Slowakei 1938 1939 Bearbeiten Vom Munchner Abkommen zum Sileiner Abkommen Bearbeiten Nach dem Tod Andrej Hlinkas im August 1938 wurde Jozef Tiso als bisheriger Stellvertreter Hlinkas de facto Parteivorsitzender der Slowakischen Volkspartei offiziell erst am 30 September 1939 41 Nach dem Munchner Abkommen infolge dessen die Tschechoslowakei das Sudetenland an Deutschland abtreten musste entstand durch den am 5 Oktober 1938 erfolgten Rucktritt von Benes 42 ein politisches Vakuum Im tschechischen Landesteil vereinigten sich alle burgerlichen Parteien unter Fuhrung Rudolf Berans zur Partei der Nationalen Einheit die offen ein Einparteiensystem auf volkischer Grundlage anstrebte 43 Im slowakischen Teil trafen auf Einladung der Slowakischen Volkspartei am 5 und 6 Oktober 1938 in Zilina Abgeordnete Senatoren und hochrangige Funktionare aller Parteien zusammen um uber eine gemeinsame Stellungnahme zur Autonomieforderung zu verhandeln Jedoch weigerten sich die Volksparteiler Verhandlungen mit Sozialdemokraten und Kommunisten zu fuhren Das Ergebnis dieser Verhandlungen waren zwei Dokumente Das erste war das sogenannte Abkommen von Zilina in dem alle burgerlichen Parteien das Autonomieprogramm der Volkspartei unterstutzten Das zweite war das Manifest des slowakischen Volkes das vom Exekutionsausschuss der Volkspartei angenommen wurde Das Manifest hob vor allem die Unteilbarkeit des slowakischen Bodens hervor womit auf ungarische Anspruche auf die Sudslowakei reagiert werden sollte 44 Ministerprasident und Errichtung der Diktatur Bearbeiten Das Abkommen von Zilina erkannte das Selbstbestimmungsrecht der Slowaken an und raumte der Slowakei eine weitreichende Selbstverwaltung ein Die Zentralregierung in Prag nahm den Vorschlag noch am selben Tag an und ernannte Tiso zum Minister fur die Administration der Slowakei Einen Tag spater ernannte die Zentralregierung eine autonome slowakische Landesregierung mit Jozef Tiso an der Spitze Dadurch wurde die Tschechoslowakei faktisch in einen foderativen Staat umgewandelt der von nun an Tschecho Slowakische Republik hiess 45 Die Karpato Ukraine nahm unter der Fuhrung des griechisch katholischen Priesters Awgustyn Woloschyn 46 ebenfalls eine autonome Stellung im neuen Staatsgebilde ein Die neue Koalitionsregierung des Autonomen Landes Slowakei 47 hatte funf Mitglieder Ministerprasident und Innenminister Jozef Tiso HSĽS Justizminister Ferdinand Durcansky HSĽS Bildungsminister Matus Cernak Slowakische Nationalpartei Finanzminister Pavol Teplansky Agrarpartei Verkehrsminister Jan Lichner Agrarpartei Am 9 Oktober 1938 trafen sich eine tschecho slowakische Delegation unter Vorsitz Tisos und eine ungarische Delegation in Komarno 48 um die Minderheitenrechte der Ungarn und einen neuen Grenzverlauf zu regeln Infolge des nun von deutscher und italienischer Seite diktierten Ersten Wiener Schiedsspruches wurde die gesamte Sudslowakei an Ungarn angeschlossen und damit neben dem Grossteil der ungarischen Minderheit auch 75 000 Slowaken von der Slowakei abgetrennt 49 Am 8 November 1938 vereinigten sich nach langen Verhandlungen alle wichtigen Parteien des slowakischen Landesteils mit der HSĽS zu Hlinkas Slowakischer Volkspartei Partei der Slowakischen Nationalen Einheit kurz HSĽS SSNJ Als letzte Partei trat dem Bundnis am 15 Dezember die Slowakische Nationalpartei bei 50 Bei den Wahlen in der Karpato Ukraine am 2 Februar 1939 bestatigten 92 der Wahler Woloschyn in seinem Amt und die von ihm geforderte innere Autonomie der Karpato Ukraine Drei Wochen spater am 23 Februar fiel die Wahl fur Tisos HSĽS SSNJ mit 98 noch deutlicher aus Aus Furcht vor einem beschleunigten Auseinanderbrechen der Republik liess Staatsprasident Hacha am 6 Marz tschechische Truppen unter General Prchala in die Karpato Ukraine einmarschieren Awgustyn Woloschyn wurde als Ministerprasident abgesetzt und durch General Prchala ersetzt Am 10 Marz entliess Hacha auch Jozef Tiso und mit ihm drei weitere slowakische Minister Der slowakische Landtag wurde aufgelost und Bratislava von tschechischem Militar besetzt 51 Die fuhrenden prodeutschen Politiker Vojtech Tuka Alexander Mach und Matus Cernak wurden festgenommen dem abgesetzten Verkehrsminister Durcansky gelang die Flucht nach Wien 52 Ausrufung der slowakischen Unabhangigkeit Bearbeiten Am 7 Marz erklarte Arthur Seyss Inquart anlasslich eines Besuches bei Tiso dass Hitler beschlossen habe die Tschecho Slowakei zu zerschlagen Die Slowakei so Seyss Inquart solle ihre einmalige Chance nutzen und sofort ihre Unabhangigkeit erklaren Tiso beharrte jedoch darauf die Selbststandigkeit auf friedlichem Wege und zu einem gegebenen Zeitpunkt anzustreben so dass Seyss Inquart wieder abreiste 53 Nach der Besetzung der Slowakei am 9 Marz 1939 durch tschechische Truppen Homola Putsch wurde er von der Prager Zentralregierung abgesetzt Neuer slowakischer Regierungschef wurde am 11 Marz Karol Sidor Nun schickte Hitler hochrangige Beamte des Auswartigen Amtes zu Sidor und Tiso um diese fur eine Unabhangigkeit der Slowakei zu gewinnen Dies wurde allerdings von beiden abgelehnt 54 Am 10 Marz nach der Absetzung Tisos traf der deutsche Agent Edmund Veesenmayer Tiso um ihn zu einem telegrafischen Hilferuf an den Fuhrer zu uberreden Tiso lehnte jedoch ab und hielt weiter am Konzept einer friedlichen und evolutionaren Verselbststandigung der Slowakei fest 55 Diese Ablehnung erklarte Tiso spater in vertrautem Kreis mit der Begrundung dass wenn die Deutschen einmal herkommen wurden wurden wir sie nicht mehr leicht loswerden 56 Die deutsche Reichsregierung betrachtete die Entwicklung in der Slowakei mit Unruhe Sidor lehnte es ab sich deutschen Planen unterzuordnen und schnellstmoglich die Unabhangigkeit der Slowakei auszurufen Tiso hatte sich ebenfalls unzuganglich gezeigt 55 Auf Veranlassung Berlins schilderte Ferdinand Durcansky in einem Brief Tiso eindringlich dass die Tschecho Slowakische Republik auf jeden Fall zerstort werde und Bratislava sich auf die deutsche Seite stellen musse um Deutschland nicht zu bruskieren Andernfalls ware die Besetzung der Slowakei durch Ungarn zu erwarten Wenig spater wurde Tiso von SD Agenten offiziell nach Berlin eingeladen um mit Hitler zusammenzutreffen 57 Tiso zogerte zunachst und nahm die Einladung erst an nachdem er die Zustimmung des slowakischen Kabinetts Karol Sidors des Landtagsprasidiums und des Parteivorstands erhalten hatte Dabei wurde Tiso jedoch nicht zur Erklarung bindender Verpflichtungen bevollmachtigt 58 Am 13 Marz wurde Tiso gemeinsam mit Ferdinand Durcansky mit allen militarischen Ehren empfangen und gleich zum deutschen Reichsaussenminister Joachim von Ribbentrop und danach zu Hitler gebracht Tiso wurde dargelegt Deutschland werde in jedem Fall die Tschecho Slowakische Republik zerschlagen die Slowakei konne jedoch vorher eine vom Dritten Reich unterstutzte und garantierte Unabhangigkeit ausrufen Diese so Hitler musse aber nun blitzschnell erfolgen Andernfalls wurde die Slowakei zwischen Ungarn und Polen aufgeteilt werden Tisos Argument die Slowakei sei fur die Unabhangigkeit nicht ausreichend vorbereitet liess Hitler und von Ribbentrop unbeeindruckt 58 Schliesslich gab Tiso nach erklarte jedoch keine Vollmacht zur Ausrufung der Unabhangigkeit zu haben Dies konne nur der slowakische Landtag Daraufhin stellte von Ribbentrop das Ultimatum der slowakische Landtag habe bis zum 14 Marz um 12 Uhr die Unabhangigkeit zu erklaren Ansonsten verliere Deutschland das Interesse an der weiteren Entwicklung der Slowakei 58 Noch von Berlin aus beantragte Tiso vorschriftsgemass in Prag die Einberufung des slowakischen Landtags fur den nachsten Tag Nachdem er Bratislava informiert hatte verliess er mit Durcansky nach Mitternacht Berlin um am Vormittag des nachsten Tages rechtzeitig in der Slowakei zu sein Tiso unterrichtete kurz vor der vertraulichen Sitzung des Parlaments Ministerprasident Sidor und sein Kabinett 59 Als erster Redner gab Sidor nachdem er kurz die Ereignisse seit dem 9 Marz geschildert hatte seinen Rucktritt bekannt Danach trat Tiso ans Rednerpult und berichtete uber seine Gesprache mit Ribbentrop und Hitler Er liess keinen Zweifel daran dass nur eine Unabhangigkeitserklarung die Slowakei vor einer ungarischen Besetzung bewahren konne Nach einer kurzen Sitzungspause kam es ohne vorherige Aussprache zur Abstimmung Um 12 07 Uhr wurde dann einstimmig die Unabhangigkeit der Slowakei beschlossen 59 Zur Abstimmung ausserte sich der damalige slowakische Parlamentsprasident Martin Sokol folgendermassen Das slowakische Parlament hat nicht daruber entschieden ob es fur den weiteren Fortbestand der Tschecho Slowakischen Republik ist oder nicht Daruber hatte vorher schon Adolf Hitler entschieden Die Frage uber die wir zu entscheiden hatten war die ob die Slowakei an Ungarn angeschlossen werden oder ob sie eventuell als Ganzheit erhalten bleiben und einen selbstandigen Staat bilden soll Und die Antwort der slowakischen Abgeordneten auf diese Frage konnte keine andere sein als die Ausrufung des slowakischen Staates Aus Sympathie oder aus Solidaritat mit den Tschechen konnten wir keinen nationalen Selbstmord begehen sondern wir mussten aus der gegebenen Situation eine solche politische Konsequenz ziehen die unserer Ansicht nach den Interessen der slowakischen Nation am besten entsprach 60 Auszug aus der Rede Tisos zur Entstehung der Slowakischen Republik am 14 Marz 1939 Deutsche Ubersetzung Unser slowakischer Staat ist nicht aus Hass geboren sondern aus grosser Liebe zur Eigenstandigkeit und dem instandigen Willen fur sein Ideal zu arbeiten und sich dafur aufzuopfern So soll uns vor allem dieser Gedanke fuhren Kein Hass gegenuber niemandem sondern eine kochelnde Liebe zu seinem Staat die uns ermutigt und uns von Tag zu Tag ermoglicht fur unseren neuen slowakischen Staat zu arbeiten und uns fur ihn aufzuopfern Was noch von der Garnitur der Vergangenheit entfernt werden muss das werden wir entfernen aber nicht mit Hass storend rau oder grausam sondern auf christliche Weise Das bezieht sich gleichermassen auf alle Unnotige Tschechen wird die slowakische Regierung sowieso Prag zur Disposition geben Das ist nicht nur eine Sorge sondern auch die Pflicht der slowakischen Regierung und deshalb moge es sich ja keiner anmassen diese Frage eigenstandig zu losen Die Regierung wird auf der Hohe ihrer Berufung stehen und wird diese fur alle Slowaken so wichtige Frage auf eine derartige Art und Weise losen dass nicht ein einziges offentliches Interesse aber auch nicht das Gesetz und die Gerechtigkeit darunter leiden Ahnliches gilt auch fur die Judenfrage Die Regierung hat schon einen Gesetzesentwurf bereit und nur die letzten Ereignisse haben verhindert dass dieser Entwurf durch unser Parlament verabschiedet wird Deshalb ist jegliches eigenstandige Eingreifen in die Losung der Judenfrage unnotig unzulassig und die Regierung kann und muss gegen jeden Zuwiderhandelnden einschreiten und ihn auf das scharfste nach den gultigen Vorschriften bestrafen Unser slowakischer Staat wurde durch organisierte schaffende und beseelende Arbeit fur eine bessere Zukunft des slowakischen Volkes geschaffen Nicht nur die slowakische Regierung sondern auch jeder gewissenhafte Slowake muss als Hauptfeind des slowakischen Volkes denjenigen betrachten der statt der Schaffung neuer Werte durch Arbeit bereits bestehende Werte zerstoren will der anstatt Ordnung Chaos herbeifuhren will und seinen ungezahmten Willen nicht widerruft denjenigen musste die Regierung unschadlich machen bevor er mit diebischer Hand in die Zukunft des slowakischen Volkes in seinem unabhangigen Staat eingreifen und sie untergraben kann 50 Originaltext in Slowakisch Nas slovensky stat nezrodil sa z nenavisti ale z veľkej lasky k svojeti a odhodlanej vole pracovat a obetovat za svoj ideal Nech nas vedie vsetkych predovsetkym tato myslienka Nie nenavist oproti niekomu ale vrela laska k svojmu statu ktora nas povzbudzuje a zo dna na den robi sposobilymi pracovat a obetovat za svoj novy slovensky stat Co treba este z garnitury minulosti odstranit odstranime ale nie nenavistne naruzivo hrubo a surovo ale po krestansky Vztahuje sa toto rovnako na vsetkych Zbytocnych Cechov tak ako tak bude vlada davat k dispozicii Prahe Toto je nielen starostou ale aj povinnosatou vlady a preto nech si nikto nenarokuje aby tuto otazku i sam vybavoval Vlada je a bude stat na vyske svojho poslania a vybavi tuto pre vsetkych Slovakov tak dolezitu otazku sposobom aby netrpel ani nas verejny zaujem ale ani pravo a spravodlivost Podobne sa ma aj vec s otazkou zidovskou Vlada uz ma pripraveny navrh zakona o zidovskej otazke a len posledne udalosti prekazili to aby tento navrh bol nasim snemom schvaleny Preto akekoľvek samozvane zasahovanie do riesenia zidovskej otazky je zbytocne nepripustne a vlada bude vediet a musiet proti komukoľvek co najprisnejsie zakrocit a podľa platnych predpisov ho potrestat Nas slovensky stat zrodil sa z organizovanej tvoriacej odusevnenej prace za lepsiu buducnost slovenskeho naroda Nielen slovenska vlada ale kazdy povedomy Slovak musel by za uhlavneho nepriateľa slovenskeho statu pokladat toho kto by miesto tvorenia novych hodnot pracou chcel nicit uz jestvujuce hodnoty kto miesto poriadku chcel by vyvolavat zmatok a neskrotnu svoju voľu neovladal toho by musela znemoznit skorej nez by kradmou rukou mohol siahat a podkopavat buducnost slovenskeho naroda v svojom samostatnom slovenskom state 50 Mit der Entstehung der unabhangigen Slowakischen Republik am 14 Marz 1939 wurde Tiso zuerst Ministerprasident und ab 26 Oktober 1939 stattdessen Staatsprasident des formell unabhangigen deutschen Vasallenstaates Auch als Prasident war er weiterhin aktiv als katholischer Pfarrer tatig Pfarrer der Stadt Banovce nad Bebravou 1924 1945 Politiker im Slowakischen Staat 1939 1945 Bearbeiten Der Kampf um den politischen Charakter des Staates Bearbeiten nbsp Standarte Jozef Tisos als Prasident des Slowakischen Staates 1939 1945 Am 26 Oktober 1939 wurde Jozef Tiso vom Parlament einstimmig fur eine Dauer von 7 Jahren 61 zum Staatsprasidenten gewahlt 62 woraufhin die gesamte Regierungs und Vollziehungsgewalt auf Vojtech Tuka als bisherigen Vizeministerprasidenten ubergingen 63 Auf die Wahl Tisos zum Prasidenten reagierte die slowakische Offentlichkeit sehr positiv Dichter sahen Tiso gar als zweites Haupt nach dem grossmahrischen Konig Svatopluk I 64 Im Herbst 1939 versuchte Tiso im Rahmen eines Ausfuhrungsgesetzes zur Verfassung unter Berufung auf die katholischen Sozialenzykliken einige Aspekte der Standestaatslehre Othmar Spanns einzufuhren scheiterte jedoch am Einspruch der deutschen Reichsregierung 65 Sein Beharren auf einen klerikal standestaatlich regierten Staat brachte Tiso den Unwillen der slowakischen Nationalsozialisten mit Ministerprasident Vojtech Tuka und dem Oberbefehlshaber der Hlinka Garde Alexander Mach an der Spitze ein die einen Slowakischen Nationalsozialismus propagierten Dies fuhrte zu immer grosseren innerparteilichen Auseinandersetzungen des klerikal standestaatlich orientierten gemassigten Flugels des Prasidenten mit den vor allem von der Hlinka Garde unterstutzten slowakischen Faschisten 66 Der Konflikt gipfelte nachdem Alexander Mach bei Tiso am 21 Februar 1940 seinen Rucktritt als Oberbefehlshaber der Hlinka Garde und Leiter des Propagandaamts einreichte um eine deutsche Intervention zu provozieren Tiso gelang es die offene Regierungskrise zumindest zu verschieben indem er Machs Demission vorerst nicht annahm Erst drei Monate spater als die Wehrmacht sich im Westfeldzug befand nahm Tiso am 21 Mai 1940 Machs Rucktritt an Neuer Oberbefehlshaber der Hlinka Garde wurde mit Frantisek Galan ein Vertreter von Tisos Parteiflugel Galan verfugte umgehend die Unterstellung der Hlinka Garde unter die Parteiorgane der HSĽS SSNJ Ausserdem wurden alle moglichen Eingriffe der Hlinka Garde in den Staatsapparat untersagt Die deutsche Fuhrung reagierte mit der sofortigen Abberufung ihres Botschafters Hans Bernard aus Bratislava und warnte Tiso uber den slowakischen Botschafter in Berlin Matus Cernak davor Umbildungen an der Regierung vorzunehmen 67 Im sogenannten Salzburger Diktat musste Tiso dann am 28 Juli 1940 den zum katholisch konservativen Parteiflugel umorientierten Ferdinand Durcansky aus der Regierung entlassen Dessen zwei Ministerien das Aussen und das Innenressort wurden an Tuka bzw an Mach ubergeben Ausserdem wurde Mach auch wieder Oberbefehlshaber der Hlinka Garde Der nun von Hitler gestarkte radikal faschistische Flugel der Slowakischen Volkspartei begann bald in hohem Tempo die bereits bestehenden antisemitischen Gesetze zu verscharfen bzw neue hartere Gesetze zu verabschieden Am 9 September 1941 erliess dann die slowakische Regierung nach dem Vorbild der Nurnberger Gesetze den sogenannten Judenkodex eines der hartesten und judenfeindlichsten Gesetze uberhaupt Mitte November 1940 begann der offene Kampf zwischen dem Staatsprasidenten Jozef Tiso und den Ministern seines katholisch konservativen Flugels Jozef Sivak Ferdinand Catlos Julius Stano Gejza Fritz Gejza Medricky gegen die Slowakischen Nationalsozialisten Vojtech Tuka Alexander Mach und Karol Murgas 50 Gegen die nun akute Gefahr eines Slowakischen Nationalsozialismus den Tiso bei aller Kollaborationsbereitschaft auf wirtschaftlichem und aussenpolitischem Gebiet als Priester und Patriot aufs scharfste verurteilte begann er Partei und Klerus zu einer gemeinsamen Abwehrfront zu mobilisieren Als dann das Deutsche Reich infolge der gescheiterten Invasion Mussolinis in Griechenland seinen Interessenschwerpunkt auf den Balkan forcieren musste konnte Tiso im Herbst 1940 nicht nur samtliche Vorschlage Tukas zur Umbildung von Regierung und Parlament nach deutschem Vorbild zuruckweisen er ging sogar mit dem Aufbau einer Standeorganisation innerhalb der Volkspartei kurz vor Jahresende zum Gegenangriff uber 66 Als zum Jahreswechsel 1940 41 der deutsche Berater fur judische Angelegenheiten in Bratislava Dieter Wisliceny in Putschplane der Hlinka Garde gegen Staatsprasident Tiso verwickelt war versuchte Tisos Parteiflugel Wislicenys Abberufung zu erwirken Als dies nicht gelang begann Tiso mit einer systematischen Unterwerfung und Entmachtung der durchgehend von den Radikalen beherrschten Hlinka Garde unter seine Kontrolle Von 1941 bis 1943 wurde ausserdem drastisch die Anzahl der aktiven Gardisten reduziert Waren es im Juni 1939 noch an die 100 000 Gardisten fiel ihre Anzahl bis Ende 1943 auf nur noch 150 aktive Mitglieder 68 Um seine Stellung gegenuber den Radikalen endgultig abzusichern und den Staat wieder unter seine Kontrolle zu bekommen liess Tiso sich in Nachahmung des deutschen Vorbilds durch ein Gesetz am 23 Oktober 1942 zum Vodca Fuhrer in Partei und Staat erheben Das Gesetz gewahrte dem Prasidenten nun Interventionsrechte in allen Staatsangelegenheiten und bewirkte dass die Exekutive unter Innenminister Alexander Mach zunehmend ihre Selbststandigkeit verlor und Mach seine wichtigsten Druckmittel einbusste Weiters wurde nach einer rapiden innenpolitischen Schwachung Vojtech Tukas der fur die in der Slowakei stattfindenden Arisierungen verantwortliche Chef des Zentralwirtschaftsamtes Augustin Moravek im Juli 1942 zum Rucktritt gezwungen 69 Der Rucktritt Vojtech Tukas als stellvertretender Parteivorsitzender der HSĽS SSNJ am 12 Januar 1943 markierte den endgultigen Sieg Tisos und seines konservativ gemassigten Parteiflugels uber die slowakischen Nationalsozialisten 70 Tiso verstand es seine autoritar katholische Einstellung mit einigen ihm genehmen Elementen des NS Systems wie dem Fuhrerkult dem Primat der Partei und der totalen Erfassung der Bevolkerung so geschickt zu verknupfen dass er der Reichsfuhrung als zuverlassiger Sachwalter erschien 71 Tiso sparte zwar nicht mit Lippenbekenntnissen gegenuber dem Deutschen Reich und unterstutzte im Fruhjahr 1942 auch die Deportation slowakischer Juden in deutsche Lager nach Polen doch vermied er es sonst sorgsam totalitare Massnahmen zu unterstutzen die Ministerprasident Vojtech Tuka und die Hlinka Garde nach nationalsozialistischem Vorbild zu realisieren suchten 72 Verfolgung politischer Gegner Bearbeiten Laut der slowakischen Verfassung vom 21 Juli 1939 waren in der Slowakei nach dem ethnischen Prinzip nur drei politische Parteien zugelassen Fur die Slowaken war nur die HSLS SSNJ Jozef Tisos zugelassen fur die Deutschen die Deutsche Partei Franz Karmasins und fur die Ungarn die Vereinigte Ungarische Partei von Janos Esterhazy Personen die sich ausserhalb dieser politischen Parteien engagierten wurden verfolgt und oft inhaftiert Im Bereich des Strafrechts knupfte die unabhangige Slowakei allerdings weitgehend an die liberale Rechtsordnung der Tschechoslowakei an Auch spielte die juristische Repression bei der Verfolgung politischer Gegner nicht die zentrale Rolle Wahrend der gesamten Dauer der Ersten Slowakischen Republik uberwog die aussergerichtliche Repression die im Laufe der Jahre zunahm 73 Die beiden wichtigsten Repressionsorgane des Volkspartei Regimes waren die Staatssicherheitszentrale Ustredna statnej bezpecnosti kurz USB und die Hlinka Garde Hlinkova garda kurz HG Polizei und Gendarmerie fuhrten faktisch unreguliert Hausdurchsuchungen durch kontrollierten die Bevolkerung und konnten Aufenthaltsorte fur verdachtige Personen anordnen Die Repressionsorgane unterstanden nicht einmal staatlich administrativen Organen und konnten so ausserhalb jeder Kontrolle agieren 73 Sofort nach der Unabhangigkeitserklarung wurden hunderte von sogenannten feindlichen Personen von Angehorigen der Hlinka Garde verhaftet Dabei handelte es sich vor allem um Exponenten der ehemaligen Regierungs und Linksparteien Diese Personen wurden im Sicherheitslager Ilava interniert 73 Laut Tatjana Tonsmeyer durchliefen zwischen 1939 und 1945 mindestens 3100 Personen dieses Lager Den Hohepunkt der politischen Verfolgung sieht sie im Zeitraum 1939 bis 1942 also in der Zeit in der die gesamte Regierungs und Vollzugsgewalt bei Ministerprasident Tuka und der Regierung lag Gleichzeitig fuhrt Tonsmeyer an dass die Anzahl der in Ilava inhaftierten politischen Gefangenen im Zeitraum von 1943 bis 1944 also in dem Zeitraum in dem Tiso als Prasident und Fuhrer wieder uber ein entscheidendes Mitspracherecht in der staatlichen Vollzugsgewalt verfugte gegenuber den vorangegangenen Jahren gesunken war 74 Die Todesstrafe wurde dagegen obwohl sich wahrend des Krieges die Strafen in der Slowakei immer weiter verscharften als eine ausserordentliche Strafe verstanden Die Gerichte fallten dieses Urteil nur in Abwesenheit der Angeklagten 73 Den zum Tode verurteilten Personen erteilte Staatsprasident Tiso jedoch immer eine Begnadigung sodass in der Slowakei als einzigem Verbundeten der Achsenmachte bis 1944 faktisch keine einzige Person hingerichtet wurde 75 76 77 Erst nach dem Slowakischen Nationalaufstand im August 1944 anderte sich die Situation dramatisch Wahrend des Aufstandes wurden gefangene Partisanen Widerstandskampfer Juden und Roma von der Wehrmacht und von den Bereitschaftseinheiten der Hlinka Garde kurz POHG unter Fuhrung von Otomar Kubala haufig liquidiert Ab dem 1 September 1944 wurden dann alle slowakischen Sicherheitsorgane einem deutschen Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes in der Slowakei untergeordnet Seitdem konnten NS Organe direkt in der Slowakei slowakische Burger in Haft nehmen und in das KZ Sachsenhausen und ab Anfang 1945 in das KZ Mauthausen deportieren 73 Rolle wahrend des Slowakischen Nationalaufstandes Bearbeiten Im Dezember 1943 unterschrieb die burgerliche und tschechoslowakisch orientierte Opposition mit den Kommunisten ein Abkommen uber die Zusammenarbeit und Vorbereitung eines Aufstandes Ab 1944 nahm auch die antideutsche Stimmung breiter Bevolkerungskreise immer starker zu je naher die Rote Armee an die slowakische Grenze ruckte 78 Erste Partisanenbewegungen entstanden Anfang Mai in der Mittelslowakei 79 Den Funktionaren der Hlinka Volkspartei wurde im Laufe des Jahres 1944 endgultig klar was auch die Entwicklung an der Ostfront bestatigte dass der Nationalsozialismus in eine tiefe militarische wie auch politische Krise schlitterte Laut den Aussagen von Verteidigungsminister Catlos verweigerte Tiso jedoch jegliche Kontaktaufnahmen mit der Sowjetunion wie auch den tschechoslowakischen Widerstandsgruppen Ganz im Gegenteil betonte Tiso bei jeder Moglichkeit seinen Antibolschewismus 80 Am Abend des 27 August trafen slowakische Partisanen in Brezno ein und verhafteten Mitglieder der Volkspartei wie auch einen deutschen Offizier Nachdem sie auf einen Lastwagen verfrachtet waren wurden vier Slowaken und der deutsche Offizier von den Partisanen erschossen zwei weitere Slowaken verwundet 81 Auch in der Stadt Martin wurden Mitglieder einer deutschen Militarkommission ermordet Vor allem der tschechoslowakische Exil Prasident Benes setzte die Militarzentrale der Aufstandischen unter Fuhrung von Jan Golian unter Druck 81 So erklarte Benes Es ist der letzte Augenblick dass ihr all das abwascht was die Quisling Regierung und die sogenannte unabhangige Slowakei den Alliierten angetan haben Lasst euch um keinen Preis ohne Kampf besetzen 81 Am Nachmittag des 28 August erschienen der deutsche Gesandte in Bratislava Hanns Ludin und der deutsche bevollmachtigte General in der Slowakei General Ritter von Hubicky vor Staatsprasident Tiso um ihm den Vorschlag zu unterbreiten deutsche Truppen zur Partisanenbekampfung einzusetzen 81 Am 29 August erteilte Staatsprasident Tiso die Zustimmung zum Einmarsch der deutschen Truppen in die Slowakei 81 Dazu sagte der deutsche Gesandte in Bratislava Hanns Ludin vor dem Volksgerichtshof 1947 aus man habe Tiso angesehen dass er sich zu dieser Entscheidung erst nach schweren inneren Kampfen durchringen konnte und in der Erkennung dessen dass der Aufstand mit Hilfe der eigenen Krafte nicht zerstort werden konnte 82 Am selben Tag wurde Jozef Turanec der von Tiso noch am 28 August zum Oberbefehlshaber der slowakischen Armee ernannt worden war auf seinem Weg von Bratislava nach Banska Bystrica von Partisanen festgenommen 81 Am 30 August erklarte der Oberbefehlshaber der Aufstandischen Jan Golian dass sich die Slowakei im Kriegszustand mit Deutschland befinde und dass die Armee Teil der tschechoslowakischen Armee auf befreitem Gebiet sei Nach slowakischen Angaben nahmen an dem Aufstand in den ersten Tagen mehr als 18 000 Soldaten der slowakischen Armee und 7000 Partisanen teil 83 84 85 Durch die im Aufstandsgebiet einsetzende Mobilmachung kamen schliesslich 20 000 bis 25 000 Mann dazu 85 Am 8 September 1944 griffen starke sowjetische Streitkrafte gemeinsam mit dem I Tschechoslowakischen Armeekorps in Richtung Dukla Pass an Am 14 September wurde der deutsche SS Obergruppenfuhrer Gottlob Berger durch den General der Polizei Hermann Hofle ersetzt Am 7 Oktober ubergab Brigadegeneral Jan Golian die Fuhrung der Aufstandsarmee an den eingeflogenen General Rudolf Viest Nach zwei Monaten wurde der Aufstand von deutschem Militar SS und den Bereitschaftseinheiten der Hlinka Garde niedergeschlagen 86 Am 30 Oktober 1944 veranstaltete General Hermann Hofle in Anwesenheit des Staatsprasidenten Tiso und weiterer slowakischer Spitzenpolitiker in Banska Bystrica eine Militarparade bei der Tiso eine feierliche Messe abhielt und verdiente SS Manner auszeichnete und sich offentlich bei Hitler bedankte 87 Vor dem Volksgerichtshof 1947 erklarte Tiso dass seine Danksagung Hitler gegenuber zu seiner Taktik gehorte sich Hitlers Gunst zu sichern welche die slowakische Regierung nach dem Aufstand verloren zu haben schien 88 Judenfrage Antisemitismus und Holocaust Bearbeiten Spatestens seit der Gewahrung der Autonomie formierten sich in der Slowakei zwei eigene slowakische Konzeptionen zur Losung der judischen Frage die konservativ gemassigte von Jozef Tiso und Karol Sidor und die radikal faschistische von Vojtech Tuka und Alexander Mach Die Vertreter der konservativ gemassigten Linie planten den Anteil der judischen Burger in der Wirtschaft auf 4 zu reduzieren was ungefahr ihrem Anteil an der Gesamtbevolkerung entsprach Die Vertreter der radikal faschistischen Linie hingegen wollten die judische Frage moglichst schnell nach dem Muster Nazi Deutschlands gelost sehen Jozef Tiso begrundete seine politische Linie die den Juden zunachst nur Einschrankungen im Arbeits und Wirtschaftsbereich bringen sollte vor allem mit wirtschaftlichen Argumenten 89 So erlauterte Tiso seinen Standpunkt zu den slowakischen Juden vor auslandischen Journalisten im Januar 1939 wie folgt Die Judenfrage wird so gelost werden dass den Juden in der Slowakei nur ein solcher Einfluss gewahrt werden wird der ihrem Anteil im Verhaltnis zur Gesamtbevolkerung der Slowakei entspricht Die Slowaken werden so ausgebildet werden dass sie sich im wirtschaftlichen und industriellen Leben voll betatigen konnen und alle jene Bereiche ubernehmen konnen die bis jetzt mit Juden besetzt waren 90 Die Basis fur die antisemitischen Gesetze der autonomen Slowakei bildete das sogenannte Sidorkomitee Seine Aufgabe bestand in der Ausarbeitung der antisemitischen Gesetze sowie einer Definition des Judenbegriffs Die erste Regierungsverordnung in Bezug auf die Definition des Begriffes Jude trat am 18 April 1939 in der bereits unabhangigen Slowakei in Kraft 91 Das Gefuhl der politischen Fuhrung infolge des Ersten Wiener Schiedsspruchs wieder einmal Opfer von Fremdbestimmung geworden zu sein fuhrte zu einem verstarkten Fremdenhass der eine radikale Losung begunstigte Radikal verstarkt wurde der slowakische Antisemitismus als kurz vor dem Ersten Wiener Schiedsspruch einige Bratislaver Juden wahrend einer Demonstration den Anschluss Bratislavas an das Konigreich Ungarn forderten 92 93 94 Am 4 November 1938 verfugte die autonome Tiso Regierung als unmittelbare Reaktion die Deportation von 7500 besitzlosen Juden mit ungarischer Staatsburgerschaft auf das nach dem Ersten Wiener Schiedsspruch an Ungarn abzutretende Gebiet 95 Allerdings erlaubten die slowakischen Regierungsstellen schon am 8 Dezember 1938 wieder die Ruckkehr der umgesiedelten Juden in ihre ursprunglichen Orte 96 Tiso war der judischen Bevolkerung gegenuber zunachst nicht grundsatzlich feindselig eingestellt verfolgte aber einen konsequenten wirtschaftlichen Antisemitismus So liess Tiso beispielsweise in seiner Weihnachtspredigt vom 23 Dezember 1938 verlauten Und am Ende will das slowakische Volk auch mit den Juden in Frieden leben das mochte ich auf das Deutlichste und offen verkunden Die Voraussetzung fur diesen Frieden ist aber eine derartige Positionierung der judischen Elemente in unserer Gesellschaft dass sie sich nicht als fremde Elemente sehen im Wege stehen oder sich drucken Darunter ist nicht nur die Anerkennung der Rechte des slowakischen Volkes auf der ganzen Linie zu verstehen sondern auch die Berichtigung der Reprasentation der Juden in allen Bereichen des Lebens nach ihrer Anzahl 97 Zwei Tage nach der Ausrufung der slowakischen Unabhangigkeit durch den Landtag in Bratislava erklarte Tiso vor den Vertretern des radikalen Parteiflugels Es wird die ehrenvolle Aufgabe unserer Intelligenz sein zu beweisen dass dieser unser Staat auch wenn er aus verschiedenen Nationen besteht sich halten und allen ein gluckliches Zuhause sein kann 98 Als Anfang Oktober 1939 Tiso noch in seiner Funktion als slowakischer Innenminister sechs Juden in hohe staatliche und wirtschaftliche Funktionen berief meldeten deutsche Agenten nach Berlin dass falls sie sich als Staat stabilisiert wird sich die Slowakei im herrlichsten Benes System wiederfinden Pfarrer Juden und die neueste Art sogenannte Neoarier getaufte Juden die die Katholische Kirche als gleichwertige Arier ansieht sind in Verbindung mit den alten Tschechoslowakisten und entwickeln eine engagierte Tatigkeit 99 Am 25 Mai 1940 meldete der deutsche Gesandte in Bratislava Hans Bernard nach Berlin dass Hlinka Garden Fuhrer Alexander Mach beim Prasidenten war und Tiso zu einer radikalen Losung der Judenfrage drangte was Tiso aber ablehnte 100 nbsp Jozef Tisos Portrat auf einer slowakischen BriefmarkeTrotz der wiederholten antijudischen Deklarationen und der Annahme einer ganzen Reihe von diskriminierenden Gesetzen ausserte die nationalsozialistische Fuhrung mit Hitler an der Spitze Unzufriedenheit mit dem Tempo der Losung der slowakischen Judenfrage Als auch noch die Unzufriedenheit mit den Versuchen einer moglichst autonomen Aussenpolitik der slowakischen Regierung dazu kam entschied sich Hitler fur einen radikalen Eingriff Bei den Verhandlungen in Salzburg im Juli 1940 ordnete er Tiso gegenuber an grundlegende Anderungen bei der slowakischen Regierung vorzunehmen Die entscheidende Vollzugsgewalt erhielten nun die Radikalen innerhalb der Volkspartei 101 Einer der Hauptvertreter des radikalen Parteiflugels Alexander Mach begann in seiner Funktion als Innenminister verschiedenste Erklarungen herauszugeben die die Rechte der Juden beschrankten So wurden z B mit einer Verordnung die judischen Schuler aus allen Schultypen mit Ausnahme der Volksschule ausgeschlossen 101 Am 1 September 1940 traf Dieter Wisliceny als deutscher Berater fur Judenfragen in Bratislava ein der die Grundlagen fur die spatere Deportation der slowakischen Juden vorbereiten sollte 102 Am 3 September 1940 segnete das slowakische Parlament ein Ermachtigungsgesetz der Regierung ab das dem Ministerprasidenten und der Regierung die formale Verantwortung fur alle antijudischen Massnahmen ubertrug Damit gewannen die Verordnungen des Ministerprasidenten die auch vom Innenminister unterzeichnet werden konnten auch ohne die Bewilligung des Parlaments oder des Staatsprasidenten die Kraft eines Gesetzes 103 Tiso verteidigte offentlich die neue antijudische Richtung im Rahmen seiner Autoritat als Staatsprasident und Priester mit christlichen Argumenten was innerhalb der Bevolkerung eine Desorientierung und Unsicherheit ausloste 104 So erklarte er beispielsweise am 22 September 1940 in einer Rede wahrend eines Forums in Visnovce Angeblich nehmen wir den Juden die Geschafte weg die Gewerbe und angeblich ist das nicht christlich Ich sage es ist christlich weil wir nur das nehmen was sie die Juden unserem Volk schon immer genommen haben 105 Dennoch heisst es in einem Dokument des deutschen Militarnachrichtendienstes vom 9 Januar 1941 dass Tiso nach wie vor eine wirkungsvolle und zielgerichtete Losung der Judenfrage ablehnt 106 Am 10 September 1941 erliessen Ministerprasident Vojtech Tuka und Innenminister Alexander Mach den sogenannten Judenkodex Daraufhin appellierte der vatikanische Gesandte in Bratislava Giuseppe Burzio an Tiso er moge zumindest die ihm zur Verfugung stehenden begrenzten Moglichkeiten zur Erteilung von Ausnahmebescheinigungen voll ausnutzen Mitte Oktober 1941 wurde auch von den slowakischen Bischofen ein Protestmemorandum an die Tuka Regierung gerichtet in dem sie deren antisemitische Gesetzgebung verurteilten 107 nbsp Die Slowakei mit der Anzahl ihrer judischen Bevolkerung auf dem Wannsee DokumentAm 2 Dezember 1941 stimmte Ministerprasident Tuka in geheimen Verhandlungen mit dem deutschen Botschafter in Bratislava Hanns Ludin ohne Autorisierung der slowakischen Regierung der Zwangsumsiedlung slowakischer Juden in deutsches Reichsgebiet zu Die slowakische Regierung wurde von Tuka erst am 3 Marz 1942 von den beschlossenen Deportationen in Kenntnis gesetzt 108 Gegenuber den folgenden Judendeportationen leistete Tiso zunachst keinen Widerstand Bei seiner Erntedankfest Ansprache im August 1942 in Holic erklarte er in seiner scharfsten antisemitischen Rede dass die Slowaken wegen der wirtschaftlichen Dominanz der Juden in der Wirtschaft im Sinne von Gottes Gesetzen handeln wurden wenn sie sich des judischen Schadlings entledigen und die Juden in den ihnen von Hitler zugestandenen neuen Staat nach Polen deportieren wurden 109 Das Einverstandnis zur Deportation bedeutete nicht dass die slowakische Regierung der Ermordung der Juden zustimmte Man ging davon aus dass die Juden im Osten angesiedelt und zur Arbeit verpflichtet wurden Das Deutsche Reich beliess die Slowaken in diesem Glauben und forderte die Legende einer Ansiedlung der Juden im Generalgouvernement 110 Als slowakische Regierungsmitglieder vom 23 bis zum 24 Oktober in Deutschland waren verkundete Heinrich Himmler den Plan dass im besetzten Polen ein Ort geschaffen werden wurde an den alle europaischen Juden umgesiedelt werden sollten Zur Deckung der durch die vorgetauschte Ansiedlung der slowakischen Juden im Generalgouvernement entstandenen Kolonisierungskosten erklarte sich Ministerprasident Tuka bereit eine Kolonisierungsgebuhr von 500 Reichsmark fur jeden deportierten Juden zu bezahlen 108 Von Marz bis August 1942 wurden 57 628 slowakische Juden deportiert Allerdings wurde dem vom slowakischen Parlament verabschiedeten Deportationsgesetz ein Paragraph hinzugefugt der konvertierten Juden die vor dem 14 Marz 1939 zum christlichen Glauben ubergetreten waren und die in einer rechtmassig geschlossenen Ehe mit einem nicht judischen Partner lebten von der Deportation ausnahm In ahnlicher Weise durften auch diejenigen Juden nicht abgeschoben werden die eine Ausnahmebescheinigung des Staatsprasidenten oder von einem der Ministerien erhalten hatten Die Ausnahmebescheinigungen bezogen sich dabei auch auf Ehepartner Kinder und Eltern von Betroffenen 111 Dank einer grosszugigen Verteilung dieser Ausnahmebescheinigungen blieb immerhin ein gutes Drittel der slowakischen Juden von der Deportation und Massenvernichtung ausgenommen 112 Dass Tiso gegen die Deportation der enteigneten slowakischen Juden in die deutschen Arbeitslager wahrend der ersten Deportationswelle zunachst keinen Widerstand leistete wird durch verschiedene Quellen wie z B die deutschen Judenberater belegt So vermeldete Hanns Ludin in einem Telegramm nach Berlin am 6 April 1942 Die slowakische Regierung hat sich mit dem Abtransport aller Juden aus der Slowakei ohne deutschen Druck einverstanden erklart Auch der Staatsprasident personlich hat dem Abtransport zugestimmt trotz Schrittes slowakischen Episkopats Der Abtransport bezieht sich auf alle Juden die im slowakischen Judenkodex als solche festgelegt sind Ausserhalb des Judenkodex stehende Juden das sind Rassejuden die vor dem Jahre 1938 getauft wurden und deren Zahl 2 000 betragen durfte sollen nach Mitteilung des Staatsprasidenten an mich in Lagern im Lande konzentriert werden Der Abtransport der Juden geht inzwischen laufend ohne besondere Zwischenfalle vor sich 113 Diese Deportationen beeinflussten auch die Haltung des Vatikans Noch im Marz 1942 spricht der damalige Bischof und spatere Kardinal Tardini von den zwei Irrsinnigen Tuka und Tiso die er dafur verantwortlich mache 114 Doch nicht nur die Verfolgungsmassnahmen auch ihr Stopp war slowakisches Regierungshandeln 115 Nachdem der Vatikan mehrfach gegen die Deportationen Stellung genommen hatte und auf falsche deutsche Angaben nicht Aussiedlung sondern Vernichtung der Juden in Auschwitz Majdanek und Lublin hingewiesen hatte wurden am 15 Mai 1942 die gesetzlichen Voraussetzungen fur einen Stopp der Transporte und die Internierung der verbliebenen Juden soweit sie nicht im Staatsapparat benotigt wurden in den relativ menschenwurdigen slowakischen Konzentrationslagern geschaffen 116 Im Herbst 1942 endeten die Deportationen vor allem auch deshalb weil die verbliebene judische Bevolkerung entweder in Arbeitslagern oder durch Ausnahmebescheinigungen des Prasidenten oder eines Ministers vor den Deportationen geschutzt war 115 der Verteidiger Tisos vor dem tschechoslowakischen Volksgerichtshof 1947 Ernest Zabkay erklarte Tiso habe insgesamt 9 000 solcher Ausnahmebescheinigungen an Juden vergeben und damit 36 000 Juden vor der Deportation gerettet 117 Den neuesten Erkenntnissen des slowakischen Historikers Michal Schvarc zufolge erhielten tatsachlich 828 Juden prasidiale Ausnahmepapiere Da sich diese auch auf deren Familien bezogen durften etwa 4 000 slowakische Juden unter Tisos prasidialem Schutz gestanden haben 118 Der letzte Transportzug mit slowakischen Juden fuhr am 20 Oktober 1942 ab Bis zum September 1944 verweigerte sich Tiso standhaft jeder von Berlin geforderten Neuaufnahme der Deportationen 116 Dies wurde ihm durch das Gesetz vom 23 Oktober 1942 ermoglicht mit dem er sich zum Fuhrer in Partei und Staat erheben liess Dadurch konnte er die Regierungs und Vollziehungsgewalt die er nach seiner Ernennung zum Staatsprasidenten 1939 an den Ministerprasidenten Tuka hatte abgeben mussen wieder zuruckerhalten 119 Die Situation der etwa 30 000 120 in der Slowakei verbliebenen Juden vom Herbst 1942 bis Herbst 1944 schildert der deutsche Gesandte Ludin folgendermassen Die wirtschaftliche Situation der auf freiem Fuss befindlichen Juden hat sich seit 1943 in jeder Weise verbessert Unzahlige Juden wurden in den Betrieben belassen im weitesten Masse erfolgten daruber hinaus Neueinstellungen In vielen Fallen sind die Juden auch heute noch die eigentlichen Leiter arisierter Betriebe deren nominale Inhaber zumeist die Angehorigen slowakischer politischer oder staatlicher Funktionare ein angenehmes Leben mit den von den Juden erarbeiteten Geldern fuhren und gar nicht daran denken sich in ihr Unternehmen einzuarbeiten Von einem solchen Standpunkt kann gesagt werden dass die Juden wirtschaftlich unentbehrlich sind 121 nbsp Abbild Jozef Tisos auf einer 50 Kronen Silbermunze der SlowakeiAuch nachdem Ungarn im Mai 1944 durch die deutsche Armee besetzt und mit Massendeportationen der ungarischen Juden in deutsche Konzentrationslager begonnen wurde verweigerte die slowakische Regierung eine von Hanns Ludin koordinierte Abschiebung slowakischer Juden 122 Tatsachlich gewahrte die Slowakei Tausenden von Juden Zuflucht die der Deportation in Ungarn zu entgehen hofften 123 Die unkooperative Haltung der slowakischen Regierung bei der Festlegung von Transportrouten und ihre Beschwerden uber die Behandlung der deportierten ungarischen Juden wurden von der ungarischen Regierung unter Dome Sztojay und dem deutschen Bevollmachtigten in Ungarn Edmund Veesenmayer genauso kritisiert wie die Tatsache dass sich der slowakische Gesandte in Budapest und das slowakische Innenministerium dafur einsetzten dass Juden mit gultiger slowakischer Staatsburgerschaft aus den ungarischen Internierungslagern entlassen wurden 124 Erst nach der Niederschlagung des slowakischen Nationalaufstands Ende Oktober 1944 und der Besetzung der Slowakei durch die Wehrmacht wurden alle bis dahin geltenden Ausnahmebescheinigungen fur slowakische Juden ausser Kraft gesetzt Massenhinrichtungen durch deutsche Einheiten und die Bereitschaftseinheiten der Hlinka Garde waren bald an der Tagesordnung 125 Die am 5 September 1944 eingesetzte neue Regierung unter Stefan Tiso die ganz zur Erfullungsgehilfin der deutschen Besatzungsmacht abgesunken war konnte keine politische Initiative mehr entfalten 126 Von September bis Dezember 1944 wurden 2 257 Personen hingerichtet Bis zum Ende des Krieges wurden von den deutschen Truppen noch 1000 bis 1500 Menschen getotet wobei der Anteil der Juden unklar ist Vom 30 September 1944 bis 31 Marz 1945 wurden weitere 11 719 Juden deportiert Etwa 10 000 Juden konnten dank Hilfe der slowakischen Bevolkerung gerettet werden 127 Tiso selbst ausserte sich wahrend des bzw nach dem Slowakischen Nationalaufstand sehr negativ uber die judische Bevolkerung Noch am 8 November 1944 antwortete Tiso auf Kritik aus dem Vatikan der ihm seine Untatigkeit angesichts der erneuten antijudischen Repressalien in der Slowakei vorwarf mit einem Brief in dem Tiso die Juden gemeinsam mit den Tschechen kollektiv als Feinde des slowakischen Volkes bezeichnete 128 Dennoch versuchte Tiso Anfang Oktober 1944 bei Heinrich Himmler der ultimativ auf die Deportation aller restlichen slowakischen Juden bestand in Bratislava die Ausnahme aller getauften Juden und derjenigen die in einer gemischten Ehe mit einem slowakischen Partner lebten zu erbitten 129 In seinen nach seiner Entlassung aus dem Gefangnis 1968 zusammengefassten Memoiren schreibt der massgeblich fur die Deportation der slowakischen Juden verantwortliche Innenminister Mach mehrmals von Einschreitungen des Prasidenten Tiso zugunsten der Juden 130 Aussenpolitik Bearbeiten Die politische Unabhangigkeit der Slowakei war von Anfang an stark eingeschrankt So war die Slowakei enger an die deutsche Hegemonialmacht gebunden als beispielsweise das benachbarte Ungarn Aussen und militarpolitisch geschah das vor allem aufgrund des mit Deutschland vereinbarten Schutzvertrags vom Marz 1939 Ausserdem lieferte die Slowakei Bodenschatze und billigte die Stationierung deutscher Truppen entlang eines Gebietsstreifens der ehemaligen slowakisch mahrischen Grenze der sogenannten Schutzzone Hierbei leistete die slowakische Regierung hartnackigen Widerstand sodass das Schutzzonenstatut nachdem Hitler Tiso im Hinblick auf die militarische Starke der slowakischen Armee grosse Zugestandnisse gemacht hatte erst im August 1939 unterzeichnet wurde 131 132 Am 23 Marz 1939 griffen ungarische Truppen ohne vorherige Kriegserklarung aus der von ihnen bereits am 15 Marz besetzten Karpatenukraine die Slowakei an Sie hatten den Befehl moglichst weit nach Westen vorzustossen Die uberraschten slowakischen Truppenverbande die durch einige noch in der Slowakei verbliebenen tschechische Verbande unterstutzt wurden starteten am 24 Marz eine Gegenoffensive Am Abend des 24 Marz bombardierte die ungarische Luftwaffe die Stadt Spisska Nova Ves wobei 12 Slowaken ums Leben kamen und 17 verletzt wurden Nach einem am 24 Marz vereinbarten Waffenstillstand bat Ministerprasident Tiso das Dritte Reich im Rahmen des Schutzvertrages um militarische Unterstutzung durch Waffenhilfe Dies wurde abgelehnt allerdings bot man ein direktes Eingreifen deutscher Truppen in der Ostslowakei an was wiederum Tiso ablehnte Die Kampfe dauerten noch bis zum 31 Marz an Nach dem Ende des Slowakisch Ungarischen Kriegs musste die Slowakei am 4 April in Budapest einen Vertrag unterzeichnen durch den sie einen Landstreifen im Osten des Landes mit 1697 km und 69 930 Einwohner an Ungarn abtreten musste An Toten hatte die Slowakei in diesem Krieg 22 Soldaten und 36 Zivilisten zu beklagen 133 134 Die Slowakei nahm gleich am 1 September 1939 an den Uberfall auf Polen teil 135 Erst die militarische Beteiligung slowakischer Truppen am Uberfall auf Polen sicherte die Existenz des Schutzstaates ab 136 Trotz der starken polonophilen Stromungen in der slowakischen Bevolkerung und gelegentlicher Proteste hatten Tiso Verteidigungsminister Ferdinand Catlos und der damalige Propagandachef Alexander Mach dem deutschen Drangen nach einer Mitwirkung am Uberfall auf Polen nicht zuletzt in Erwartung stattgegeben dadurch weitere Gebietsabtrennungen an Ungarn verhindern und die im Herbst 1938 an Polen verlorengegangenen Distrikte zuruckgewinnen zu konnen So beteiligte sich die Slowakei mit einer Division an der deutschen Invasion 137 Tatsachlich erhielt die Slowakei fur die Beteiligung slowakischer Truppen am Uberfall auf Polen diejenigen Gebiete wieder zuruck die von Polen nach dem tschechoslowakisch polnischen Grenzkrieg 1920 und nach dem Munchner Abkommen 1938 annektiert worden waren Hitler bot Tiso sogar die Stadt Zakopane und umgebende Landstriche an was Tiso jedoch mit der Begrundung ablehnte dass in diesen Gebieten keine Slowaken leben und sie nie zur Slowakei gehorten 138 Unmittelbar nach dem 22 Juni 1941 brach die Regierung die Beziehungen zur Sowjetunion ab und stellte fur den Krieg drei Divisionen mit etwa 50 000 Soldaten zur Verfugung Die vom Deutschen Reich verlangte Beteiligung der slowakischen Armee am Krieg gegen die Sowjetunion der bei der panslawisch fuhlenden slowakischen Bevolkerung absolut unpopular war war vor allem mit Hoffnungen verbunden durch die Teilnahme am Krieg Gebietsanspruche gegenuber Ungarn geltend zu machen 139 Tiso zeigte sich entschlossen den slowakischen Kriegsbeitrag an der Ostfront aufrechtzuerhalten um Hitler einen Grund zu geben die Slowakei gegenuber ungarischen Anspruchen zu schutzen 140 Am 12 Dezember 1941 erklarte Ministerprasident Vojtech Tuka einseitig dass die Slowakische Republik aufgrund des Dreimachtepaktes mit den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Vereinigten Konigreich in den Kriegszustand eintrete Infolge dieser Kriegserklarung bombardierten amerikanische und britische Flugzeuge am 16 Juni 1944 die Hauptstadt Bratislava wobei zwischen 300 und 770 Menschen starben 138 Verhaltnis zum Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Jozef Tiso bei einem Treffen mit Hitler in Berlin im Oktober 1941 Im Hintergrund der Leiter der Protokollabteilung des Auswartigen Amtes Alexander Freiherr von DornbergObwohl Tiso dem konservativ gemassigten Flugel der Slowakischen Volkspartei angehorte wurde er von Nationalsozialisten als ruhige und uberlegte Personlichkeit die durch ihren geistlichen Status eine hohe Autoritat in der Bevolkerung besass dem radikalen Vojtech Tuka vorgezogen 141 Hanns Ludin der Gesandte Deutschlands in Bratislava unterstrich Tisos Bevorzugung zwei Wochen nach seiner Amtsubernahme Zweifellos ist Tiso nicht nur staatsrechtlich der Erste er ist auch die starkste Personlichkeit des Landes Ich wusste keinen gleichwertigen Ersatz fur Tiso 142 Doch auch wenn er einen unabhangigen slowakischen Staat prinzipiell als Endziel einer langeren Entwicklung nicht ablehnte stand Tiso der sofortigen Selbstandigkeit der Slowakei 1939 reserviert gegenuber und war weniger pro deutsch als anti tschechisch eingestellt 141 Ausserdem gehorte Tiso zu denjenigen die den wachsenden Einfluss der Nationalsozialisten auf Politik und Kultur des Landes einzudammen suchten Zwar beugte er sich immer wieder deutschen Forderungen tat dies nach eigenen Angaben jedoch nur um Hitler keinen Vorwand fur eine Intervention in der Slowakei zu geben 141 Weiters war Tiso nicht an einem rassistischen Umbau des slowakischen Rechtssystems interessiert 143 und empfing seinen deutschen Berater Hans Pehm nur ein einziges Mal Dieser hatte die standestaatlichen Ideen der Partei Fuhrung kritisiert da so die Volksgemeinschaft nie zustande komme Tiso liess ihn wissen dass die slowakische Nation aufgrund der Kraft der Religion und des Nationalgefuhls nicht zu spalten sei 144 Vorbehalte Tiso gegenuber kamen insbesondere vom Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS SD Im Oktober 1943 erklarte ein SD Referent Die Partei das heisst Hlinkas Slowakische Volkspartei bzw Tiso und seine Anhanger als innerpolitischen Sicherheitsfaktor anzusehen muss als abwegig bezeichnet werden Die Fuhrungsstellen der Partei sind durchweg mit antideutsch eingestellten Personen besetzt 145 Vor allem die Ausschaltung der pronationalsozialistischen Krafte in den Reihen der Hlinka Garde der mit Macht in die Politik vordrangende Katholizismus und die Anzeichen fur eigenstandige aussenpolitische Aktivitaten stiessen in Berlin sehr bald auf Widerstand 146 Auch der Stopp der Deportationen slowakischer Juden im Oktober 1942 wurde von deutscher Stelle als eine Tat angesehen die einen sehr schlechten Eindruck hinterlasse 147 So konnten sich die Deutschen der Slowaken nie so sicher sein wie sie es sich wunschten und obwohl die Slowakei nach aussen wie ein Marionettenstaat aussah wurde sie fur manche in Berlin ein Beleg dafur was passieren konnte wenn man kleinen Volkern zu viel Freiheit gab 143 Flucht Prozess und Hinrichtung 1945 1947 Bearbeiten Nach der Befreiung der Slowakei durch sowjetische Truppen im April 1945 floh Tiso uber Osterreich nach Altotting in Bayern Hier versteckte er sich mit Wissen des Munchner Kardinals Michael Faulhaber fur sechs Wochen im Kapuzinerkloster St Anna Der Kardinal setzte sich auch fur Tiso bei der alliierten Militarregierung ein Da Dr Jozef Tiso in seinem Land das religiose Leben trotz mancher Schwierigkeiten lebendig erhielt bitte ich ihn nicht anderen politischen Fuhrern der ehemaligen Gegner der alliierten Machte gleichzustellen 148 Tiso wurde dennoch von den Alliierten an die tschechoslowakische Regierung ausgeliefert und am 15 April 1947 in einem Gerichtsverfahren vor dem tschechoslowakischen Volksgerichtshof zum Tode durch den Strang verurteilt In der Slowakei wurde allgemein erwartet dass Tiso vom tschechoslowakischen Prasidenten Edvard Benes begnadigt werde Dieser lehnte die Begnadigung jedoch ab 149 und Tiso wurde am 18 April 1947 als Kriegsverbrecher 150 hingerichtet Die Hinrichtung Tisos fuhrte zu Unruhen und antitschechischen Randalen 151 in der Slowakei und nahrte neuerliche Bestrebungen nach Unabhangigkeit von den Tschechen 149 In seiner letzten Botschaft an das slowakische Volk liess Tiso verlauten Der Zusammenhalt der Nation sei getauft durch mein Opfer Ich fuhle mich als Martyrer des slowakischen Volkes und des antibolschewistischen Standpunktes 152 Der Prozess wird vor allem in der slowakischen Offentlichkeit aber auch von internationalen Historikern als von den Kommunisten und dem tschechoslowakischen Staatsprasidenten Edvard Benes inszenierter politischer Schauprozess bewertet Benes ausserte sich bereits vor Kriegsende mehrmals in Bezug auf Tiso Tiso solle hangen und zwei Prasidenten konnen nicht regieren 151 153 154 Vor allem die Kommunisten waren entschlossen die Hinrichtung Tisos durchzusetzen da sie den Prozess gegen Tiso auch als Ausgangspunkt fur einen Angriff auf die in der Slowakei neu entstandene Demokratische Partei ausnutzen wollten die den kommunistischen Machtbestrebungen im Wege stand Die Kommunisten bestanden auf der Hinrichtung Tisos auch deshalb weil sie darin nicht nur ein Symbol fur die Niederlage der Anhanger der Slowakischen Volkspartei sahen sondern auch einen Impuls fur die Spaltung der Demokratischen Partei Sie gingen davon aus dass die Reprasentanten des politischen Katholizismus und der Kirche die Schuld an Tisos Hinrichtung einer Unfahigkeit der Demokratischen Partei zuschreiben wurden und sich der katholische Teil der Partei abspalten wurde 155 Weiters waren funf der sieben Richter die Tiso zum Tode verurteilten und auch der Gerichtsvorsitzende Igor Daxner Mitglieder der Kommunistischen Partei 156 Der Verteidigung Tisos wurde der Zugang zu vielen wichtigen Informationen erschwert oder vollig verwehrt So wurde beispielsweise vom Gerichtsvorsitzenden Igor Daxner der Antrag von Tisos Verteidigung abgelehnt den judischen Leiter von Tisos Prasidialkanzlei Anton Neumann der fur die Verteilung der Ausnahmebescheinigungen des Prasidenten an Juden Buch fuhrte uber die tatsachlich vergebene Anzahl von Ausnahmebescheinigungen zu vernehmen 157 So wird Tiso noch heute von Teilen der slowakischen Bevolkerung als Martyrer verehrt wobei vor allem von Seiten der Slowakischen Nationalpartei und Teilen des katholischen Klerus auch seine Selig und Heiligsprechung angestrebt wird 158 159 Ideologie BearbeitenSeine Ideologie basierte auf der katholischen Moraltheologie und war stark von der Standestaatstheorie Othmar Spanns beeinflusst 160 Gleichzeitig ubernahm er Ideen der scholastischen Philosophie des Mittelalters der Neuscholastik und des Naturalismus der Aufklarungszeit Tiso bekannte sich zwar ab und zu auch zum liberalistischen Gedankengut den Idealen der Franzosischen Revolution sowie zur individuellen Freiheit des Einzelnen in der Gesellschaft doch traten diese Bekenntnisse seinen nationalistischen Vorstellungen gegenuber in den Hintergrund Praktisch folgte er den Ideen des romantischen Nationalismus Um das Selbstbewusstsein seiner slowakischen Landsleute zu starken und eine Rechtfertigung fur einen slowakischen Nationalismus zu finden baute er eine Geschichtsideologie auf die den Slowaken die sprachliche und geografische Mittelstellung im Slawentum zuwies Allerdings betonte Tiso hierzu im Dezember 1938 Wir sind keine und werden keine Bekenner des imperialistischen Nationalismus sein Unser Nationalismus ist eine moralische Kraft die uns an den slowakischen Volksstamm und seine Traditionen bindet die unsere Vater aufgebaut haben Unser Nationalismus ist kein biologischer Trieb sondern moralischen Charakters bedeutet keinen Hass gegenuber niemandem sondern eine heisse Liebe zu unserer Eigenart Als Christen werden wir uns nach dem Vorsatz richten der uns lehrt Liebe deinen Nachsten wie dich selbst 97 161 Die kurze Zeit der staatlichen Selbststandigkeit unter Svatopluk I und Mojmir II im Grossmahrischen Reich des 9 Jahrhunderts wertete Tiso als den bisherigen Hohepunkt der slowakischen Geschichte Er schwarmte fur eine mittelalterlich hierarchische Ordnung unter dem Einfluss einer starken streng autoritaren romisch katholischen Kirche Die Slowaken selbst sah er als ein im Schopfungsplan als Trager und Vorkampfer bestimmtes Volk einer Wiedererneuerung des reinen Slawentums auf politischem sittlichem religiosem und kulturellem Gebiet Bevor das slowakische Volk diese Aufgabe wahrnehmen konnte musste es aber zuerst als Nation anerkannt werden und die innere Ausrichtung der katholisch christlichen Tradition unterwerfen Am 2 Februar 1939 erklarte Jozef Tiso vor Svoradov Studenten in Bratislava Der slowakische Nationalismus darf sich nicht gegen den Katholizismus wenden denn eine Abkehr vom Katholizismus kommt einer Trennung des Baumes von seiner Wurzel gleich bedeutet also den Tod und zwar deshalb weil dies eine Abkehr der Nation von ihrer Geschichte ware 162 Tiso befurwortete eine slowakische Autonomie innerhalb der Tschechoslowakei wollte diese allerdings nur in Ubereinstimmung mit den Gesetzen der Verfassung erreichen 163 Aussenpolitisch befurwortete Tiso insbesondere nach der slowakischen Unabhangigkeit einen katholisch westslawischen Block in dem sich die Polen Slowaken Kroaten und unter Umstanden auch die nicht slawischen Ungarn zur Verteidigung der katholischen und slawisch nationalen Interessen zusammenschliessen sollten Nur durch einen solchen Block glaubte Tiso ein Vordringen des sowjetisch tschechischen Kommunismus des Faschismus und des Nationalsozialismus verhindern zu konnen in deren Ideologien er den Bestand dieser Volker gefahrdet sah 164 In der Ersten Slowakischen Republik galt Tiso als unangefochtene Integrationsfigur der slowakischen Patrioten also des konservativ gemassigten Flugels der Slowakischen Volkspartei der mit den slowakischen Nationalsozialisten rivalisierte Er reprasentierte nicht nur die katholische Geistlichkeit deren Angehorige wichtige Positionen im Staat besetzten sondern auch das jungere laizistische Milieu dem Manner wie der Wirtschaftsminister Gejza Medricky oder der Kanzleichef Karol Murin zuzurechnen sind 165 Die Staatsorganisation betreffend trat er fur ein autoritares und standestaatliches Regime nach dem Vorbild des austrofaschistischen Osterreichs und des salazaristischen Portugals ein 166 1943 ausserte sich Tiso uber die Rolle seiner Partei in der slowakischen Gesellschaft wie folgt Die Partei ist die Nation und die Nation ist die Partei Die Nation redet durch die Partei Die Partei denkt fur die Nation Was der Nation schadet das verbietet und brandmarkt die Partei Die Partei wird sich nie irren wenn sie stets ausschliesslich das Interesse der Nation vor Augen hat 167 Tiso hat vor allem durch seine pragmatischen Schriften und in seiner Verteidigungsrede vor dem Nationalgericht im Marz 1947 Einblicke in seine ideologischen Zielvorstellungen gewahrt die durch Stefan Polakovic und Milan Stanislav Durica eine einfuhlsame Interpretation erfuhren Rezeption in der Zeitgeschichte BearbeitenKontroverse in der heutigen Slowakei Bearbeiten Die slowakische Gesellschaft ist in Bezug auf Jozef Tiso stark polarisiert Wahrend die eine Seite vor allem Gegner des autoritaren Volkspartei Regimes ihm die Deportation der Juden und die Unterdruckung des Slowakischen Nationalaufstands vorwerfen wird Tiso in katholisch konservativen und nationalistischen Kreisen als Held verehrt der die Slowakei davor bewahrte wie Tschechien Teil des Dritten Reichs zu werden bzw zwischen Ungarn und Polen aufgeteilt zu werden Die Anhanger Tisos betonen vor allem den wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung den das Land wahrend seiner Prasidentschaft durchlebte 168 Nach der Unabhangigkeit der Slowakei im Jahr 1993 unter Ministerprasident Vladimir Meciar distanzierte sich kein einziger Politiker von Tiso Meciar vermied es zum Jahrestag des Slowakischen Nationalaufstands sich negativ uber das Tiso Regime zu aussern 1993 forderte der slowakische Diozesanbischof Alojz Tkac anlasslich des 55 Todestags Andrej Hlinkas die tschechischen Bruder auf sich kollektiv fur die Hinrichtung Tisos zu entschuldigen Der damalige tschechische Prasident Vaclav Havel wies die Forderung mit der Begrundung zuruck dass Jozef Tiso durch ein tschechoslowakisches Gericht verurteilt wurde und nicht durch die tschechische Nation oder den tschechischen Prasidenten In der Slowakei hingegen erhielt der Bischof mit seinem Rehabilitierungsversuch durchaus Beifall da Tiso von Teilen der Bevolkerung als Martyrer und Symbol des slowakischen Unabhangigkeitsstrebens verehrt wurde und wird 158 Im Jahr 1997 wurde in der Gemeinde Cakajovce Okres Nitra eine Statue zu Ehren Tisos errichtet Diese wurde zwar mehrmals beschadigt aber dennoch auf ihrem Platz belassen 169 Am 14 Marz 2000 liess der Vorsitzende der Slowakischen Nationalpartei Jan Slota als Burgermeister von Zilina in der slowakischen Stadt eine Gedenktafel fur Tiso anbringen 170 Im Jahr 2008 zelebrierte der Erzbischof von Trnava Jan Sokol eine Gedenkmesse fur Tiso und lobte die Zeit der Ersten Slowakischen Republik als Zeit des relativen Wohlstandes fur die Slowakei 171 Allerdings sprach sich Sokol in einem Interview gegen die Seligsprechung Tisos aus Er begrundete seine Sicht damit dass ein Politiker auch Kompromisse eingehen muss ein Seliggesprochener aber auch bereit sein muss fur seine Uberzeugung zu sterben 172 Der fruhere Generalstaatsanwalt der Tschechischen und Slowakischen Foderativen Republik Tibor Bohm gab eine offentliche Feststellung ab wonach Tiso kein Kriegsverbrecher gewesen sei 173 Der langjahrige KDH Parteivorsitzende Jan Carnogursky erklarte wiederum dass Tiso nicht der politische Hauptverantwortliche fur die Judendeportationen gewesen sei Die Regierung begann mit den Deportationen sogar noch bevor sie den Judischen Kodex als Gesetz verabschiedete Er Tiso war der Prasident trug also aus dieser Sicht betrachtet die Hauptverantwortung Die Hauptverantwortung fur die Deportationen lag aber bei der Regierung deren Vorsitzender Vojtech Tuka war Und wer redet heute von Tuka 174 Der Vizevorsitzende der slowakischen Sozialdemokraten der SMER SD Dusan Caplovic erklarte sich uberzeugt dass Tiso im Kontext der damaligen Zeit betrachtet werden musse Da Tiso in einer politischen Funktion war trug er eine Verantwortung aber ich wurde es nicht so kompromisslos und eindeutig sehen wie es oft in den Medien prasentiert wird 174 Und der Vizevorsitzende der Slowakischen Nationalpartei Jaroslav Paska ausserte Er stand vor der Wahl die Slowakei zur Gunst der benachbarten Staaten zerstuckeln zu lassen oder auf sich die Last zu nehmen den Staat in diesem Umfeld zu erhalten und das Volk vor den Folgen des Zweiten Weltkriegs zu schutzen 174 Der fruhere slowakische Ministerprasident und Parteivorsitzende der SMER SD Robert Fico wiederum erklarte im Januar 2007 dass er einen negativen Standpunkt zur Ersten Slowakischen Republik habe und diese Periode als faschistischen Staat Tisos wahrnimmt 174 Unter slowakischen Historikern die Tiso gegenuber sehr positiv eingestellt sind und teilweise auch offen seine Rehabilitierung fordern sind beispielsweise Milan Stanislav Durica Konstantin Culen oder Frantisek Vnuk zu erwahnen Zu den Vertretern einer stark negativen Einschatzung Tisos gehoren Ivan Kamenec Dusan Kovac und Pavol Mestan Zu denjenigen die Tiso ausgeglichen positiv wie negativ betrachten gehoren Robert Letz Ivan Petransky und Martin Lacko 175 In Varin ist eine Strasse nach Jozef Tiso benannt 176 Internationale Sicht Bearbeiten Ausserhalb der Slowakei wird Tiso von den meisten Historikern eine Mitverantwortung oder sogar die Hauptschuld an der Verfolgung der Juden in der Slowakei zugeschrieben Fur Tatjana Tonsmeyer beispielsweise ist das Urteilskriterium zu Tiso nicht ob die slowakischen Akteure wussten um was fur eine Art von Zielort es sich bei Auschwitz handelte Entscheidend ist fur sie dass fur die slowakischen Politiker wichtig war dass die ausgesiedelten Juden nicht zuruckkehren sollten 177 Allerdings berucksichtigt sie trotz aller Kritik Tisos Abwehrhaltung gegenuber den Judenberatern die auch nach 1942 Juden deportieren wollten Gleichzeitig weist Tonsmeyer darauf hin dass von deutscher Seite die Verschleppung der Juden nach Deutschland oder Polen mit den dort fehlenden Arbeitskraften begrundet worden sei Tonsmeyer bewertet Tiso insgesamt gesehen als einen klugen Taktiker der zwischen den Machtblocken lavieren konnte Seine Aussenpolitik sieht sie als eine Art Anpassungspolitik die Innenpolitik als autoritar undemokratisch und mit Ideen des Einparteiensystems und des Standestaats durchdrungen 178 Unter Verwendung deutscher Quellen widerspricht sie exil slowakischen Historikern wie Milan Stanislav Durica und Frantisek Vnuk die Tiso vom Vorwurf des Antisemitismus freisprechen wollen indem sie behaupten Tiso habe von der Judenvernichtung nichts gewusst Selbst in seinem Prozess so Tonsmeyer beharrte Tiso noch darauf dass die Konsolidierung des slowakischen Staates unter Umgehung der Judenproblematik nicht moglich gewesen ware Genau wie der slowakische Historiker Ivan Kamenec ist Tonsmeyer jedoch der Meinung dass Tiso fur den Zerfall der Tschecho Slowakei im Marz 1939 keine Schuld trage 179 Der deutsche Kardinal und Kirchenhistoriker Walter Brandmuller wiederum ist der Meinung dass Tiso zwar anfangs den Judenverfolgungsmassnahmen zugestimmt habe dies aber aus wirtschaftlichen und nicht rassischen Grunden Wie Durica betont Brandmuller auch dass Tiso den Judenkodex nicht unterschrieben und auf vatikanische Proteste hin die Deportation der slowakischen Juden ins Ausland gestoppt habe 180 Auch berucksichtigt Brandmuller Anzeichen fur einen angeblichen Rucktritt Tisos als Staatsprasident dies sei ihm jedoch von seinen Anhangern und Vertretern der Juden ausgeredet worden da sonst Tuka an seine Stelle treten und sich die ganze Situation nur verschlechtern wurde 181 Brandmuller setzt sich auch mit den beiden am kontroversesten diskutierten Aussagen Tisos auseinander Die erste ist die am 16 August 1942 gehaltene Rede in Holic in der Tiso die Deportation der Juden nach Polen als einen Akt der vom christlichen Sittengesetz gebotenen Selbstliebe des slowakischen Volkes bezeichnet haben soll Brandmuller nimmt hier in Anlehnung an Durica eine kritische Position zur Authentizitat dieser Rede ein weil davon kein Manuskript und auch kein authentischer Text vorhanden sei 182 Die zweite kontroverse Aussage stellt die Ausserung Tisos gegenuber dem papstlichen Gesandten in der Slowakei Monsignore Nuntius Giuseppe Burzio in der Zeit des Slowakischen Nationalaufstands dar Tiso soll kein Mitleid mit Juden gehabt haben nicht einmal mit getauften weil die Juden die Ursache allen diesen Ubels seien Diese Reaktion sieht Brandmuller als eine Uberreaktion auf die Aussichtslosigkeit seiner Lage 183 Daruber hinaus wird Tiso von einer Vielzahl meist nichtslowakischer Autoren als Faschist bzw durch die Tatsache dass er auch katholischer Priester war als Klerikalfaschist bezeichnet 184 185 186 187 Der bedeutende neuzeitliche Osteuropaexperte und Historiker Jorg Konrad Hoensch vertritt wiederum den Standpunkt dass man nur im Fall einer Verschmelzung von Tisos Vorstellungen mit denen von Vojtech Tuka von einer klerikalfaschistischen Ideologie sprechen konne 188 Quellen BearbeitenMiroslav Fabricius et al Hrsg Jozef Tiso Prejavy a clanky 1913 1938 Jozef Tiso Ansprachen und Zeitungsartikel 1913 1938 AEPress Verlag Bratislava 2002 ISBN 80 88880 45 9 Jozef Tiso Prejavy a clanky 1938 1944 Jozef Tiso Ansprachen und Zeitungsartikel 1938 1944 AEPress Verlag Bratislava 2007 ISBN 978 80 88880 46 2 Jozef Tiso Prejavy a clanky 1944 1947 Jozef Tiso Ansprachen und Zeitungsartikel 1944 1947 Historicky ustav SAV Bratislava 2010 ISBN 978 80 970060 8 2 Jorg Konrad Hoensch Einleitung u Hrsg Dokumente zur Autonomiepolitik der Slowakischen Volkspartei Hlinkas Oldenbourg Verlag Munchen Wien 1984 ISBN 3 486 51071 1 Literatur BearbeitenBiographien Ivan Kamenec Tragedia politika knaza a cloveka Dr Jozef Tiso 1887 1947 Die Tragodie eines Politikers Priesters und Menschen Dr Jozef Tiso 1887 1947 2 erweiterte Auflage Premedia Bratislava 2013 ISBN 978 80 89594 61 0 slowakisch Andrzej Krawczyk Slowacja ksiedza prezydenta Jozef Tiso 1887 1947 Die Slowakei des Priester Prasidenten Jozef Tiso 1887 1947 Znak 2015 ISBN 978 83 240 3884 8 polnisch tschechisch Knez prezidentem Slovensko Jozefa Tisa Ein Priester als Prasident Die Slowakei Jozef Tisos Academia Verlag Prag 2019 ISBN 978 80 200 2963 8 slowakische Rezension James Mace Ward Priest Politician Collaborator Jozef Tiso and the Making of Fascist Slovakia Cornell University Press Ithaca London 2013 ISBN 978 0 8014 4988 8 englische Rezension Biographien von Exil Ludaken und Neoludaken Konstantin Culen Po Svatoplukovi druha nasa hlava Zivot Dr Jozefa Tisu Nach Svatopluk unser zweites Haupt Das Leben von Dr Jozef Tiso Garmond Partizanske 1992 1948 ISBN 80 8358 701 X slowakisch Milan Stanislav Durica Jozef Tiso 1887 1947 Zivotopisny profil Jozef Tiso 1887 1947 Ein Lebensprofil Luc Bratislava 2006 ISBN 80 7114 386 3 slowakisch Weiterfuhrende Literatur Walter Brandmuller Holocaust in der Slowakei und katholische Kirche Schmidt Neustadt an der Aisch 2003 ISBN 3 87707 608 4 Jorg K Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Festgabe zum 65 Geburtstag von Jorg K Hoensch Veroffentlichungen des Collegium Carolinum Band 93 Herausgegeben von Hans Lemberg u a Oldenbourg Munchen 2000 ISBN 3 486 56521 4 Digitalisat Jorg K Hoensch One God One People One Party The Developement Aims and Failure of Political Catholicism In Richard J Wolff Jorg K Hoensch Hrsg Catholics the State and the European Radical Right 1919 1945 Atlantic Studies on Society in Change Nr 50 Colombia University Press New York 1987 ISBN 0 88033 126 7 S 158 181 Jorg K Hoensch Die Slowakei und Hitlers Ostpolitik Hlinkas Slowakische Volkspartei zwischen Autonomie und Separation 1938 1939 Bohlau Koln Graz 1965 Beitrage zur Geschichte Osteuropas Band 4 Viera Kovacova Jozef Tiso a Povstanie Jozef Tiso und der Aufstand In Miroslav Peknik Hrsg Slovenske narodne povstanie 1944 Der Slowakische Nationalaufstand 1944 Ustav politickych vied SAV Muzeum SNP Bratislava 2009 ISBN 978 80 224 1090 8 slowakisch Christoph Dieckmann Kooperation und Verbrechen Formen der Kollaboration im ostlichen Europa 1939 1945 Wallstein Gottingen 2003 ISBN 3 89244 690 3 Beitrage zur Geschichte des Nationalsozialismus Band 19 Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik Oldenbourg Munchen 2002 ISBN 3 486 56677 6 Jan Rychlik Ideove zaklady a mysleni Jozefa Tisa a jejich politicky dopad In Pokus o politicky a osobny profil Jozefa Tisu Bratislava 1992 tschechisch Tatjana Tonsmeyer Das Dritte Reich und die Slowakei 1939 1945 Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn Schoningh Paderborn 2003 ISBN 3 506 77532 4 Memoiren Alexander Mach Z dalekych ciest Aus weiten Wegen Matica slovenska Martin 2009 ISBN 978 80 7090 915 7 Anton Rasla Ernest Zabkay Proces s dr J Tisom Spomienky Der Prozess mit Dr J Tiso Erinnerungen Tatrapress Bratislava 1990 ISBN 80 85260 03 4 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden LIT Verlag Munster 2010 ISBN 978 3 643 50225 4 Lexikonartikel Lothar Bily Tiso Jozef In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 12 Bautz Herzberg 1997 ISBN 3 88309 068 9 Sp 183 188 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Milan Stanislav Durica Tiso Jozef In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bd 4 Munchen 1981 S 319 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jozef Tiso Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jozef Tiso im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Jozef Tiso in den Historischen Pressearchiven der ZBW Hans Jorg Schmidt Heldenverehrung fur einen Faschisten spaltet die Slowakei In Die Welt 2 Marz 2000 abgerufen am 16 Juli 2020 Tisos Weg vom Separatismus zur Kollaboration In Der Standard 15 Dezember 2001 abgerufen am 2 Juni 2011 Eva Gruberova Kirche Hitlers Hirte In Die Zeit 26 September 2007 Jozef Tiso chcel aby ho odsudili Chcel byt obetou In SME abgerufen am 9 Juni 2011 slowakisch Ward Prezidenta Tisa nie je mozne pochopit bez suvislosti s holokaustom Ward Prasident Tiso kann nicht in Zusammenhang mit dem Holocaust verstanden werden In kultura sme sk 14 Marz 2019 abgerufen am 14 Janner 2020 slowakisch Filmdokumentationen BearbeitenTisovy stiny Tisos Schatten Tschechien 1996 Regie Dusan Trancik Dauer 51 Minuten Sprachen Slowakisch Tschechisch online Hitlers Verbundete Folge 2 Kroatien Bulgarien Slowakei Deutschland 2009 Drehbuch Peter Prestel und Rudolf Sporrer Dauer 45 Minuten Sprache Deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Kamenec Tragedia S 22 Krawczyk Knez prezidentem S 17 u 19 Ward Priest Politician Collaborator Jozef Tiso and the Making of Fascist Slovakia S 14f Durica Jozef Tiso 22f Krawczyk Knez prezidentem S 21 Ward Priest Politician Collaborator Jozef Tiso and the Making of Fascist Slovakia S 14f Krawczyk Knez prezidentem S 21 Ward Priest Politican Collaborator S 15 Krawczyk Knez prezidentem S 21 Ward Priest Politican Collaborator S 15 Krawczyk Knez prezidentem S 21 Ward Priest Politican Collaborator S 15f Kamenec Tragedia S 22 Krawczyk Knez prezidentem S 22 Ward Priest Politician Collaborator S 16 u 20 Ward Priest Politician Collaborator S 16 Ward Priest Politician Collaborator S 17 Krawczyk Knez prezidentem S 23 Ward Priest politician collaborator S 21 Kamenec Tragedia S 23 Ward Priest politician collaborator S 21 Krawczyk Knez prezidentem S 32 Ward Priest politician collaborator S 21 Krawczyk Knez prezidentem S 23f Ward Priest politician collaborator S 21 Ward Priest politician collaborator S 21f Ward Priest politician collaborator S 23 Ward Priest politician collaborator S 23 Kamenec Tragedia 24 Ward Priest politician collaborator S 24 Krawczyk Knez prezidentem S 27 Ward Priest politician collaborator S 24 Krawczyk Knez prezidentem S 30f Ward Priest politician collaborator S 24 Ward Priest politician collaborator S 24ff Ward Priest politician collaborator S 27 Krawczyk Knez prezidentem S 32f Kamenec Tragedia S 26f Ward Priest Politician Collaborator S 29 Ward Priest Politician Collaborator S 29f Kamenec Tragedia S 28 Krawczyk Knez prezidentem S 44 Ward Priest Politician Collaborator S 31 u 33 Krawczyk Knez prezidentem S 45 Ward Priest Politician Collaborator S 32 Ward Priest Politician Collaborator S 32f Ward Priest Politician Collaborator S 32f Kamenec Tragedia S 30 Krawczyk Knez prezidentem S 33 Ward Priest politician collaborator S 27f Kamenec Tragedia S 22f Krawczyk Knez prezidentem S 22f Ward Priest Politician Collaborator S 20f Kamenec Tragedia S 25f Ward Priest politician collaborateur S 27 Karol Sidor Muz ktory povedal Hitlerovi NIE auf www inzine sk online Memento vom 20 Juli 2011 im Internet Archive Ivan Kamenec Tragedia politika knaza a cloveka Dr Jozef Tiso 1887 1947 Archa Verlag Bratislava 1998 S 52 Ivan Kamenec Tragedia politika knaza a cloveka Dr Jozef Tiso 1887 1947 Archa Verlag Bratislava 1998 S 51 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 213 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 178 a b Vgl Tisos Rede im Prager Parlament vom 3 Februar 1933 Miroslav Fabricius Ladislav Susko Hrsg Jozef Tiso Prejavy a clanky zv I 1913 1938 AEPress Verlag Bratislava 2002 S 378 Vgl Tisos Rede im Prager Parlament vom 3 Februar 1933 Miroslav Fabricius Ladislav Susko Hrsg Jozef Tiso Prejavy a clanky zv I 1913 1938 AEPress Verlag Bratislava 2002 S 380 Karol Sidor Muz ktory povedal Hitlerovi NIE auf www inezine sk online Memento vom 20 Juli 2011 im Internet Archive slowakisch Ludwig Richter Alfrun Kliems Slowakische Kultur und Literatur im Selbst und Fremdverstandnis In Franz Steiner Verlag 2005 S 31 Karol Sidor Muz ktory povedal Hitlerovi NIE auf www inzine sk online Memento vom 20 Juli 2011 im Internet Archive slowakisch Jozef Tiso osobnosti sk abgerufen am 9 Juni 2011 online slowakisch Milan S Durica Dejiny Slovenska a Slovakov v casovej naslednosti faktov dvoch tisicroci Die Geschichte der Slowakei und der Slowaken im zeitlichen Zusammenhang der Fakten von zwei Jahrtausenden Luc Verlag Bratislava 2007 S 376 Joachim von Puttkamer Ostmitteleuropa im 19 und 20 Jahrhundert Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2010 ISBN 978 3 486 58170 6 S 92 Martin Lacko Slovenska republika 1939 1945 Die Slowakische Republik 1939 1945 Verlag Perfekt Ustav pamati naroda Bratislava 2008 S 14 Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik In Band 114 von Sudosteuropaische Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56677 6 S 62 Gerd Schultze Rhonhof 1939 der Krieg der viele Vater hatte der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg Olzog Verlag Munchen 2003 ISBN 3 7892 8117 4 S 195 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 222 Milan S Durica Dejiny Slovenska a Slovakov v casovej naslednosti faktov dvoch tisicroci Die Geschichte der Slowakei und der Slowaken im zeitlichen Zusammenhang der Fakten von zwei Jahrtausenden Luc Verlag Bratislava 2007 S 377 Gerd Schultze Rhonhof 1939 Der Krieg der viele Vater hatte Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg Olzog Verlag Munchen 2003 ISBN 3 7892 8117 4 S 187 188 a b c d Martin Stoffa Biographie Jozef Tisos online Memento vom 17 November 2009 im Internet Archive slowakisch Gerd Schultze Rhonhof 1939 Der Krieg der viele Vater hatte Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg Olzog Verlag Munchen 2003 ISBN 3 7892 8117 4 S 195 Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik In Band 114 von Sudosteuropaische Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56677 6 S 71 Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik In Band 114 von Sudosteuropaische Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56677 6 S 69 Martin Lacko Slovenska republika 1939 1945 Die Slowakische Republik 1939 1945 Perfekt Ustav pamati naroda Bratislava 2008 S 31 32 a b Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik In Band 114 von Sudosteuropaische Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56677 6 S 72 www sho sk Vyrocie vzniku prvej SR Pravda oslobodzuje abgerufen am 2 Juni 2011 online 1 2 Vorlage Toter Link www sho sk Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Edmund Veesenmayer Von Igor Philip Matic S 75 online a b c Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik In Band 114 von Sudosteuropaische Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56677 6 S 76 a b Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik In Band 114 von Sudosteuropaische Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56677 6 S 77 Ludwig Richter Alfrun Kliems Slowakische Kultur und Literatur im Selbst und Fremdverstandnis Ludwig Richter zum 70 Geburtstag In Band 22 von Forschungen zur Geschichte und Kultur des ostlichen Mitteleuropa Franz Steiner Verlag 2005 S 36 Verfassungsgesetz vom 21 Juli 1939 uber die Verfassung der Slowakischen Republik 33 1 Neue Chronik der Weltgeschichte S 556 online Verfassungsgesetz vom 21 Juli 1939 uber die Verfassung der Slowakischen Republik 38 Art 2 Jozef Pavol Widerstand oder Kollaboration Vergleichende Analyse der kontroversen slowakischen exil slowakischen und deutschen Literatur uber Dr Jozef Tiso Diplomica Verlag 2008 S 28 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 258 a b Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 236 Versuche des Reichsaussenministers zur Abberufung von Karol Sidor infolge der Verhandlungen in Salzburg von Beata Katreboba Blehova S 435 u 436 online slowakisch PDF 241 kB Christoph Dieckmann Kooperation und Verbrechen Formen der Kollaboration im ostlichen Europa 1939 1945 Wallstein Verlag 2003 ISBN 3 89244 690 3 S 33 Veridicus Mercurius Augustin Moravek a Vysoka skola zlodejov am 12 Mai 2007 abgerufen am 29 Mai 2011 online slowakisch Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 244 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 268 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 17 a b c d e Alexander von Plato Almut Leh Christoph Thonfeld Hitlers Sklaven lebensgeschichtliche Analysen zur Zwangsarbeit im internationalen Vergleich in Stiftung Erinnerung Verantwortung und Zukunft Bohlau Verlag Wien 2008 S 55 u 56 Tatjana Tonsmeyer Das Dritte Reich und die Slowakei 1939 1945 Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn Schoningh Paderborn 2003 ISBN 3 506 77532 4 S 127 Dr Jozef Tiso v Arene Webjournal abgerufen am 9 Juni 2011 online Memento vom 26 September 2010 im Internet Archive slowakisch Ein Nationalstaat von Hitlers Gnaden ZeitOnline abgerufen am 9 Juni 2011 online Stat ktory nas zachranil EXTRAPLUS abgerufen am 9 Juni 2011 online slowakisch Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden in Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 191 Elisabeth Welzig Die Bewaltigung der Mitte Ernst Manheim Soziologe und Anthropologe Bohlau Verlag Wien 1997 S 161 Viera Kovacova Jozef Tiso a Povstanie Jozef Tiso und der Aufstand In Miroslav Peknik Hrsg Slovenske narodne povstanie 1944 Der Slowakische Nationalaufstand 1944 Ustav politickych vied SAV Muzeum SNP Bratislava 2009 S 389 a b c d e f Richard Georg Plaschka Avantgarde des Widerstands Modellfalle militarischer Auflehnung im 19 und 20 Jahrhundert Band 1 Bohlau Verlag Wien 2000 S 529 u 530 Viera Kovacova Jozef Tiso a Povstanie Jozef Tiso und der Aufstand In Miroslav Peknik Hrsg Slovenske narodne povstanie 1944 Der Slowakische Nationalaufstand 1944 Ustav politickych vied SAV Muzeum SNP Bratislava 2009 S 390 Der nationalsozialistische Genozid an den Roma Osteuropas Von Felicitas Fischer von Weikersthal S 72 online Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden Von Lotte Weiss S 191 online a b Avantgarde des Widerstands Band 1 Von Richard Georg Plaschka S 537 u 538 online Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden Von Lotte Weiss S 191 online Der nationalsozialistische Genozid an den Roma Osteuropas Von Felicitas Fischer von Weikersthal S 73 online Viera Kovacova Jozef Tiso a Povstanie Jozef Tiso und der Aufstand In Miroslav Peknik Hrsg Slovenske narodne povstanie 1944 Der Slowakische Nationalaufstand 1944 Ustav politickych vied SAV Muzeum SNP Bratislava 2009 S 393 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 176 177 Vgl Tisos Ausserungen vor auslandischen Journalisten am 26 Januar 1939 in Bratislava Jozef Tiso Prejavy a clanky 1938 1944 Hrsg Miroslav Fabricius und Katarina Hradska AEPress 2007 ISBN 80 88880 46 7 S 54 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 177 Biographie von Jozef Tiso von Martin Stoffa online Memento vom 17 November 2009 im Internet Archive slowakisch Milan S Durica Dejiny Slovenska a Slovakov Slovenske pedagogicke nakladateľstvo 1995 ISBN 80 08 01427 X S 139 Martin Lacko Slovenska republika 1939 1945 Bratislava 2008 S 64 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 177 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 195 a b Ausgewahlte Zitate Jozef Tisos 1913 1947 online slowakisch Miroslav Fabricius und Katarina Hradska Hrsg Jozef Tiso Prejavy a clanky 1938 1944 AEPress Verlag Bratislava 2007 S 124 Milan S Durica Jozef Tiso 1887 1947 Zivotopisny profil Ustav dejin krestanstva na Slovensku LUC Bratislava 2006 ISBN 80 7114 572 6 S 389 390 Milan S Durica Dejiny Slovenska a Slovakov v casovej naslednosti faktov dvoch tisicroci Die Geschichte der Slowakei und der Slowaken im zeitlichen Zusammenhang der Fakten von zwei Jahrtausenden Luc Verlag Bratislava 2007 S 423 a b Martin Lacko Slovenska republika 1939 1945 Die Slowakische Republik 1939 1945 Verlag Perfekt Ustav pamati naroda Bratislava 2008 S 66 Milan S Durica Dejiny Slovenska a Slovakov v casovej naslednosti faktov dvoch tisicroci Die Geschichte der Slowakei und der Slowaken im zeitlichen Zusammenhang der Fakten von zwei Jahrtausenden Luc Verlag Bratislava 2007 S 427 siehe Martin Lacko Slovenska republika 1939 1945 Die Slowakische Republik 1939 1945 Verlag Perfekt Ustav pamati naroda Bratislava 2008 S 68 weiter Ivan Kamenec Slovensky stat v obrazoch Der Slowakische Staat in Bildern Otto Verlag Prag 2008 S 143 144 weiter Milan S Durica Jozef Tiso 1887 1947 Zivotopisny profil Jozef tiso 1887 1947 Lebenslauf Luc Verlag Bratislava 2006 S 370 Ivan Kamenec Slovensky stat v obrazoch Der Slowakische Staat in Bildern Otto Verlag Prag 2008 S 144 Miroslav Fabricius und Katarina Hradska Hrsg Jozef Tiso Prejavy a clanky 1938 1944 Jozef Tiso Ansprachen und Artikel 1938 1944 AEPress Verlag Bratislava 2007 S 277 Milan S Durica Dejiny Slovenska a Slovakov v casovej naslednosti faktov dvoch tisicroci Die Geschichte der Slowakei und der Slowaken im zeitlichen Zusammenhang der Fakten von zwei Jahrtausenden Luc Verlag Bratislava 2007 S 432 Marija Wakounig Wolfgang Mueller Michael Portmann Nation Nationalitaten und Nationalismus im ostlichen Europa LIT Verlag Munster S 554 a b Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 198 Vgl Tisos Rede in Holic vom 15 August 1942 Jozef Tiso Prejavy a clanky 1938 1944 Hrsg Miroslav Fabricius und Katarina Hradska AEPress 2007 ISBN 80 88880 46 7 S 492 493 online verfugbare Ausschnitte der Rede siehe Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 182 und S 188 Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik In Band 114 von Sudosteuropaische Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56677 6 S 175 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 186 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 273 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 188 In einer Botschaft an den vatikanischen Diplomaten Burzia in der Slowakei in Pierre Blet Pius XII a druha svetova valka ve svetle vatikanskych archivu Matice cyrilometodejska Olomouc 2001 ISBN 80 7266 082 9 S 192 a b Christoph Dieckmann Kooperation und Verbrechen Formen der Kollaboration im ostlichen Europa 1939 1945 Wallstein Verlag 2003 ISBN 3 89244 690 3 S 51 a b Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 242 243 Anton Rasla Ernest Zabkay Proces s dr J Tisom Spomienky Tatrapress Bratislava 1990 ISBN 80 85260 03 4 S 212 Martin Lacko Slovenska republika 1939 1945 Die Slowakische Republik 1939 1945 Perfekt Ustav pamati naroda Bratislava 2008 ISBN 978 80 8046 408 0 S 81 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 244 zur Regierungs und Vollzugsgewalt siehe Verfassungsgesetz uber die Verfassung der Slowakischen Republik vom 21 Juli 1939 38 2 Christoph Dieckmann Kooperation und Verbrechen Formen der Kollaboration im ostlichen Europa 1939 1945 Wallstein Verlag 2003 ISBN 3 89244 690 3 S 52 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 191 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 199 Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik In Band 114 von Sudosteuropaische Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56677 6 S 185 Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik In Band 114 von Sudosteuropaische Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56677 6 S 184 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 192 193 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 277 Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 192 193 In einer Botschaft an Pius XII in Milan Churan Kdo byl kdo v nasich dejinach ve 20 stoleti Bd 2 Libri 1998 S 225 online books google de tschechisch Katarina Hradska Riesenie zidovskej otazky po vypuknuti SNP Die Losung der Judenfrage nach dem Ausbruch des Slowakischen Nationalaufstands In Miroslav Peknik Hrsg Slovenske narodne povstanie 1944 Der Slowakische Nationalaufstand 1944 Muzeum SNP Bratislava 2009 S 186 Alexander Mach Z dalekych ciest Matica slovenska Martin 2009 ISBN 978 80 7090 915 7 S 202 u 308 Christoph Dieckmann Kooperation und Verbrechen Formen der Kollaboration im ostlichen Europa 1939 1945 Wallstein Verlag 2003 ISBN 3 89244 690 3 S 35 Joachim von Puttkamer Ostmitteleuropa im 19 und 20 Jahrhundert Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2010 XII ISBN 978 3 486 58170 6 S 99 Memento vom 29 Dezember 2011 im Internet Archive Mala vojna Ked do bojov vstupili aj slovenski certi abgerufen am 10 Juni 2011 online slowakisch Slovakia Genealogy Research Strategies www iabsi com abgerufen am 10 Juni 2011 online englisch Lotte Weiss Meine zwei Leben Erinnerungen einer Holocaust Uberlebenden In Band 31 von Anpassung Selbstbehauptung Widerstand LIT Verlag Munster 2010 S 196 Felicitas Fischer von Weikersthal Der nationalsozialistische Genozid an den Roma Osteuropas Geschichte und kunstlerische Verarbeitung Bohlau Verlag Koln Weimar 2008 S 50 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 252 a b cesko slovensko ic cz abgerufen am 5 Juni 2011 online Memento vom 16 Oktober 2011 im Internet Archive slowakisch Theodor Schieder Handbuch der europaischen Geschichte Europa im Wandel von der Antike zum Mittelalter In Band 1 von Handbuch der europaischen Geschichte Klett Cotta 1976 S 955 Rolf Dieter Muller An der Seite der Wehrmacht Hitlers auslandische Helfer beim Kreuzzug gegen den Bolschewismus 1941 1945 Ch Links Verlag 2007 S 104 a b c Igor Philip Matic Edmund Veesenmayer Agent und Diplomat der nationalsozialistischen Expansionspolitik In Band 114 von Sudosteuropaische Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56677 6 S 68 Peter Heumos Polen und die bohmischen Lander im 19 und 20 Jahrhundert Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1997 S 229 a b Mark Mazower Hitlers Imperium Europa unter der Herrschaft des Nationalsozialismus C H Beck 2009 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Ost und West tschechische politische Diskurse 1945 1948 in Band 118 von Veroffentlichungen des Collegium Carolinum Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2009 S 167 Memento vom 29 Dezember 2011 im Internet Archive prave spektrum sk online Heiner Timmermann Die Rolle des politischen Katholizismus in Europa im 20 Jahrhundert Band 1 in Band 5 von Politik und Moderne Geschichte LIT Verlag Munster 2009 S 21 Jozef Pavol Widerstand oder Kollaboration Vergleichende Analyse der kontroversen slowakischen exil slowakischen und deutschen Literatur uber Dr Jozef Tiso Diplomica Verlag 2008 S 30 Karel Kaplan Der kurze Marsch kommunistische Machtubernahme in der Tschechoslowakei 1945 1948 in Band 33 von Veroffentlichungen des Collegium Carolinum Collegium Carolinum Munich Germany Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1981 S 157 Memento vom 30 November 2012 im Internet Archive Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 393 Anton Rasla Ernest Zabkay Proces s dr J Tisom Spomienky Tatrapress Bratislava 1990 ISBN 80 85260 03 4 S 212 a b Verlorene Ahnen In Der Spiegel Nr 36 1993 S 176 online 6 September 1993 Eva Gruberova Kirche Hitlers Hirte In Die Zeit 26 September 2007 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 181 Vgl Tisos Rede in Prievidza vom 11 Dezember 1938 Jozef Tiso Prejavy a clanky 1938 1944 Hrsg Miroslav Fabricius und Katarina Hradska AEPress 2007 ISBN 80 88880 46 7 S 41 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 179 180 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 185 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei In Oldenbourg Wissenschaftsverlag Oldenbourg Munchen 2000 S 181 und 182 Christoph Dieckmann Kooperation und Verbrechen Formen der Kollaboration im ostlichen Europa 1939 1945 Wallstein Verlag 2003 ISBN 3 89244 690 3 S 31 derStandard 15 Dezember 2001 http derstandard at 809154 Christoph Dieckmann Kooperation und Verbrechen Formen der Kollaboration im ostlichen Europa 1939 1945 Wallstein Verlag 2003 S 31 www aktuality sk slowakisch online V Cakajovciach poskodili sochu J Tisa www nr mesto sk vom 28 Februar 2002 online Collegium Carolinum Institut Forschungsstelle fur die bohmischen Lander abgerufen am 9 Juni 2011 online Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Slowakischer Bischof sympathisiert mit Faschismus www tagesanzeiger ch abgerufen am 9 Juni 2011 online Na prezentacii Duricovej knihy bol aj Sokol spravy pravda sk abgerufen am 9 Juni 2011 online slowakisch Mitteleuropa findet nur muhsam aus den historischen Fallstricken Wiener Zeitung am 9 Marz 2011 online Memento vom 9 November 2013 im Internet Archive abgerufen am 7 November 2013 a b c d Reaktion Carnogurskys gegenuber dem slowakischen Nachrichtensender TA3 auf eine Umfrage der zufolge 40 der KDH Sympathisanten Tiso schatzen und 48 einen negativen Bezug zu Tiso haben Homepage der Slowakischen Regierung online www sme sk Petransky Jozefa Tisa si pre nieco vazim 1 Februar 2007 online Magdalena Paluchova Varinski poslanci nevyhoveli protestu prokuratora a ulicu Tisa nepremenovali Aktuality sk 20 Juli 2022 Marika Antasova Dr Jozef Tiso Strasse in Varin nicht umbenannt 20 Juli 2022 Radio Slovakia International Rob Cameron Slovak village votes to keep sign honouring fascist leader BBC 20 Juli 2022 Tatjana Tonsmeyer Das Dritte Reich und die Slowakei Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn Ferdinand Schoningh Verlag Paderborn Munchen Wien Zurich 2003 S 157 Tatjana Tonsmeyer Das Dritte Reich und die Slowakei Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn Ferdinand Schoningh Verlag Paderborn Munchen Wien Zurich 2003 S 248 249 Tatjana Tonsmeyer Das Dritte Reich und die Slowakei Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn Ferdinand Schoningh Verlag Paderborn Munchen Wien Zurich 2003 S 148 u 157 Walter Brandmuller Holocaust in der Slowakei und katholische Kirche Verlag PH C W Schmidt Neustadt an der Aisch 2003 S 22 u 57 Walter Brandmuller Holocaust in der Slowakei und katholische Kirche Verlag PH C W Schmidt Neustadt an der Aisch 2003 S 33 Walter Brandmuller Holocaust in der Slowakei und katholische Kirche Verlag PH C W Schmidt Neustadt an der Aisch 2003 S 39 Walter Brandmuller Holocaust in der Slowakei und katholische Kirche Verlag PH C W Schmidt Neustadt an der Aisch 2003 S 100 Heinz Tomek Eva Grundel Tschechien DuMont Ostfildern 2006 ISBN 3 7701 7619 7 S 26 Hans Jorg Schmidt Tschechien Eine Nachbarschaftskunde fur Deutsche Ch Links Verlag 2008 S 56 Rob Humphreys Tim Nollen Rough guide to the Czech amp Slovak Republics Rough Guides 2002 S 445 Peter Haggett Encyclopedia of World Geography Eastern Europe Marshall Cavendish 2002 S 1746 Jorg Konrad Hoensch Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Oldenbourg Munchen 2000 S 190 191 Prasidenten der Slowakei Slowakische Republik 1939 1945 Jozef TisoSlowakische Republik seit 1993 Michal Kovac Rudolf Schuster Ivan Gasparovic Andrej Kiska Zuzana Caputova nbsp Dieser Artikel wurde am 28 Februar 2012 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118802364 lobid OGND AKS LCCN n80128613 VIAF 35252828 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tiso JozefALTERNATIVNAMEN Tiso Jozef Gaspar vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG slowakischer katholischer Priester wahrend des Zweiten Weltkrieges Staatsprasident des autonomen Staates SlowakeiGEBURTSDATUM 13 Oktober 1887GEBURTSORT Nagybiccse Ungarn Osterreich Ungarn heute Bytca Slowakische RepublikSTERBEDATUM 18 April 1947STERBEORT Bratislava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jozef Tiso amp oldid 237033662