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Martin Sokol 9 November 1901 in Medzibrod 16 Dezember 1957 in Banska Bystrica war ein slowakischer und tschechoslowakischer Politiker und Rechtsanwalt Im Marz 1939 war er fur kurze Zeit Innenminister der autonomen Slowakei innerhalb der Tschecho Slowakischen Republik Nach der Ausrufung des Slowakischen Staates wurde er Parlamentsprasident Martin Sokol 1939 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Quellen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSokol besuchte das Gymnasium in Banska Bystrica und studierte ab 1922 an der Rechtsfakultat der Comenius Universitat Bratislava wo er 1927 den Titel eines Doktors der Rechte erwarb Von 1927 bis 1929 war er Zentralsekretar und von 1929 bis 1933 Generalsekretar der Slowakischen Volkspartei Er beteiligte sich gemeinsam mit Jozef Tiso und Karol Sidor 1 an der Ausarbeitung der Gesetze uber die Autonomie der Slowakei die der tschechoslowakische Premier Jan Syrovy am 8 Oktober 1938 verabschiedete Ab 1938 war Martin Sokol Vorsitzender des autonomen slowakischen Landtags Am 11 Marz 1939 wurde von Prasident Emil Hacha eine neue slowakische Regierung mit Karol Sidor an der Spitze ernannt Sokol wurde in Sidors Kabinett Innenminister Nach der Entstehung des Slowakischen Staates wurde Sokol Vorsitzender des slowakischen Parlaments und behielt diese Funktion bis zum Ende des Staates 1940 wurde er Mitglied des Staatlichen Rates der Slowakischen Republik Sokol gilt als einer derjenigen slowakischen Politiker die sich in der Ersten Slowakischen Republik bemuhten rassisch und politisch verfolgten Personen des Volkspartei Regimes zu helfen sie vor einer moglichen Deportation ins Deutsche Reich zu bewahren 2 Im Jahr 1945 wurde er in die Sowjetunion deportiert von wo er 1947 wieder an die wiederhergestellte Tschechoslowakei ausgeliefert wurde Der tschechoslowakische Volksgerichtshof verurteilte Sokol zu 5 Jahren Haft liess ihn aber bereits 1949 wieder frei Nach 1949 war er Mitarbeiter bei verschiedenen Unternehmen und arbeitete mit den Vertretern des burgerlichen Widerstands gegen die Kommunisten zusammen Er starb am 16 Dezember 1957 in Banska Bystrica und wurde in Medzibrod beerdigt Literatur BearbeitenI Kruzliak Sokol Martin in Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bd 4 Munchen 1981 S 156Quellen Bearbeitenwww osobnosti sk online slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Ames Jorg K Hoensch Dokumente zur Autonomiepolitik der Slowakischen Volkspartei Hlinkas Oldenbourg Munchen 1984 ISBN 3 486 51071 1 S 237 Karol Sidor von Robert Schmidt abgerufen am 15 Juni 2011 slowakisch Normdaten Person GND 1102919136 lobid OGND AKS VIAF 28146574877338150112 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sokol MartinKURZBESCHREIBUNG slowakischer Politiker und RechtsanwaltGEBURTSDATUM 9 November 1901GEBURTSORT MedzibrodSTERBEDATUM 16 Dezember 1957STERBEORT Banska Bystrica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Sokol amp oldid 238420284