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Matus Cernak 23 August 1903 in Turcianske Teplice 5 Juli 1955 in Munchen war ein slowakischer Politiker und Diplomat Matus Cernak vor 1943 Leben und Werk BearbeitenCernak wurde als Sohn eines Kantors in Mala Vieska im damaligen Ungarn geboren der Ort wurde spater in Turcianske Teplice eingemeindet Dort besuchte Cernak die Grundschule von 1913 bis 1917 dann ein piaristisches Gymnasium in Prievidza Das Abitur legte er 1922 an einem Gymnasium in Banska Bystrica ab Anschliessend studierte er in Leipzig und Prag wo er 1928 sein Studium als Gymnasiallehrer fur Philosophie Geschichte und Geographie abschloss Danach unterrichtete er bis 1938 in Trnava und in Bratislava 1 Als Student wurde er begeisterter Anhanger der national slowakischen Bewegung von Andrej Hlinka In dessen Bewegung brachte es Cernak zum Studentenfuhrer und Leiter der Hlinka Garde in Bratislava 1938 trat Cernak in Hlinkas Volkspartei bei Von 1938 bis 1939 war Cernak Erziehungsminister erst nach dem Munchener Abkommen in der autonomen slowakischen Landesregierung in der kurzlebigen Tschecho Slowakischen Republik dann mit Unabhangigkeit des Slowakischen Staates in der Regierung von Jozef Tiso Von 1939 bis 1944 war er Botschafter des slowakischen Staates in Berlin Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er von den Alliierten gefangen genommen vor ein Gericht in Bratislava gestellt und zu drei Jahren Gefangnis verurteilt Nach seiner Haftentlassung emigrierte er Ende 1948 nach Westdeutschland wo er ab 1950 in Munchen lebte Dort engagierte er sich politisch und publizistisch mit anderen Exil Slowaken auf Seite von Karol Sidor Am 5 Juli 1955 holte Cernak in einem Munchner Postamt eine Paketsendung ab die an ihn adressiert war Das Paket enthielt eine Bombe die beim Offnen explodierte Cernak und zwei weitere unbeteiligte Postkunden starben an den Folgen der Explosion Die Beerdigung fand am 12 Juli in Munchen statt 1991 wurde die Urne auf einen Friedhof in Bratislava umgebettet 2 Die Tater wurden nicht ermittelt 3 Im Andenken an Cernak wurde 1963 das Matus Cernak Institut in Koln gegrundet das Zeitschriften herausgab und politische Belange der slowakischen Exil Gemeinde vertrat In den 1980er Jahren verlegte das Institut seinen Sitz nach Munchen Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag Cernak Matus in Munzinger Online Volkmar von Zuhlsdorff Wer war der Emigrantenfuhrer Matus Cernak In Die ZEIT vom Nr 28 1955 vom 14 Juli 1955 Attentate Forderung der Subkultur In Der Spiegel Nr 5 1993 31 Januar 1993 Auf Spiegel de abgerufen am 21 April 2021 Normdaten Person GND 121676919 lobid OGND AKS VIAF 57476080 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cernak MatusKURZBESCHREIBUNG slowakischer Politiker und DiplomatGEBURTSDATUM 23 August 1903GEBURTSORT Turcianske TepliceSTERBEDATUM 5 Juli 1955STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matus Cernak amp oldid 214610083