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Die Geschichte der Slowakei umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet der Slowakischen Republik von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Sie beginnt mit der Besiedlung germanischer und keltischer Volker Zu Beginn unserer Zeitrechnung drangen romische Garnisonen vorubergehend auch in Gebiete nordlich der Donau ein und errichteten befestigte Lager und Siedlungen auf heutigem slowakischen Gebiet Die Hunnen bedrohten im 5 Jahrhundert den Suden und Westen Europas wahrend die Slawen wahrend der germanischen Westwanderung in das Gebiet der Slowakei einfielen Spater kamen hier noch die Awaren hinzu Aus einem Aufstand der Westslawen gegen die Awaren ging das erste schriftlich belegte slawische Staatsgebilde das Reich Samos hervor Um 800 entstand ein christliches Furstentum um das heutige Nitra das um 830 dann im Grossmahrischen Reich aufging Der Einflussbereich Grossmahrens reichte bis nach Krakau Meissen und in das spatere Ungarn 906 jedoch fiel es den einfallenden Ungarn zum Opfer Nach dem Niedergang des Grossmahrischen Reiches eroberten die Magyaren schrittweise die heutige Slowakei Nach einer kurzen Eroberung durch Polen 1001 1030 kehrte das gesamte Gebiet unter ungarische Herrschaft zuruck Ein hoher Bevolkerungsverlust kam nach dem Einfall von Mongolen im Jahr 1241 zustande die auch die Landschaft verwusteten Darauf wurden seit dem 13 Jahrhundert in grosseren Zahlen Deutsche im 14 Jahrhundert auch Juden angesiedelt Wappen der SlowakeiNach der Niederlage des ungarischen Heers bei Mohacs gegen die Osmanen 1526 fiel die Slowakei durch Erbschaft an die Habsburger Wahrend der Zeit der turkischen Expansion blieb die Slowakei als Teil des Koniglichen Ungarns lange Zeit der einzige nicht turkische Teil Ungarns und gewann so an militarischer Bedeutung Pressburg das heutige Bratislava wurde 1536 zur Haupt und zur Kronungsstadt und konnte diesen Status bis 1848 wahren Im Jahr 1787 versucht Anton Bernolak mit der Kodifizierung der slowakischen Schriftsprache zum ersten Mal eine einheitliche slowakische Sprache zu schaffen In der Slowakei machte sich besonders der Gegensatz zu der ungarischen Oberschicht und die Unzufriedenheit uber die Durchsetzung von Ungarisch als Amts und Schulsprache bemerkbar 1848 stellte die Nationalbewegung ein politisches und staatsrechtliches Programm vor das auch die Abspaltung von Habsburg beinhaltete Dieses gipfelte im erfolglosen slowakischen Septemberaufstand Erst der Erste Weltkrieg bot den Slowaken die Chance auf eine Autonomie Am 31 Mai 1918 verstandigten sich in den USA lebende Exilgruppen der Tschechen und Slowaken im Pittsburgher Abkommen uber die Zusammenarbeit beim Aufbau eines zukunftigen gemeinsamen Staats Am 28 Oktober 1918 wurde die Tschechoslowakei gegrundet Die internationale Anerkennung des neuen Staates erfolgte im Vertrag von Saint Germain Auflosung des osterreichischen Vielvolkerstaates und dem Frieden von Trianon Abspaltung der Slowakei von Ungarn Allerdings lebten in dem soeben gegrundeten Staat auch 23 Deutsche und 5 Ungarn sowie einige Minderheiten Die deutsche Bevolkerung die bis dahin zu der herrschenden Nationalitat gehort hatte wurde jetzt unterdruckt In der Slowakei wuchs die Unzufriedenheit uber die zugesicherte aber nicht gewahrte Autonomie So entstand mit der Slowakischen Volkspartei eine slowakische Autonomiebewegung Auf Druck des Deutschen Reichs wurde 1939 die Slowakei als Erste Slowakische Republik fur unabhangig erklart und erhielt eine autonome Regierung unter dem Fuhrer der Autonomisten Jozef Tiso Die Slowakei besass nur geringfugige politische Souveranitat Die Gegner von Staatsprasident Tiso initiierten 1944 den Slowakischen Nationalaufstand der jedoch niedergeschlagen wurde Die Slowakei wurde 1945 von sowjetischen Truppen besetzt und die Tschechoslowakische Republik wieder hergestellt mit Ausnahme der an die Sowjetunion abgetretenen Karpato Ukraine Die karpatendeutsche Bevolkerung darunter grosse Teile der Zipser Sachsen wurde vertrieben 1948 ubernahm die Kommunistische Partei die Macht Der den Slowaken verfassungsmassig zugesicherte Foderalismus war damit endgultig verloren Nach der Samtenen Revolution erfolgte im Fruhjahr 1990 die Umwandlung in eine foderative Republik innerhalb der CSFR Die CSFR hatte wegen der Autonomiebestrebungen der Slowaken nur fur kurze Zeit Bestand Der slowakische Ministerprasident Vladimir Meciar forcierte die Autonomiebestrebung der Slowakei Verhandlungen mit dem tschechischen Ministerprasidenten Vaclav Klaus zur Bildung einer Konfoderation schlugen fehl Am 17 Juli 1992 proklamiert das slowakische Parlament die Unabhangigkeit von der CSFR Am 1 Januar 1993 wird die Slowakei ein souveraner Staat Am 15 Februar 2000 beginnen die Beitrittsverhandlungen mit der EU Unter der Regierung Dzurinda kommt das Land auf Konsolidierungskurs Die Slowakei tritt am 29 Marz 2004 der NATO bei Am 1 Mai 2004 wird sie Mitgliedsstaat der Europaischen Union Weitere Meilensteine der Slowakei auf dem Weg in die europaische Integration sind der Beitritt zum Schengener Abkommen der am 21 Dezember 2007 wirksam wurde sowie die Einfuhrung des Euro ab dem 1 Januar 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Zeit der Volkerwanderung 380 568 und der ersten Slawen etwa 471 658 2 658 bis 833 3 Grossmahren 833 907 4 Zwischen Ungarn Polen und Bohmen 907 1030 5 Teil des Konigreichs Ungarn 5 1 Hoch und Spatmittelalter 1030 1526 5 2 Anti habsburgische Aufstande und Kriege gegen die Osmanen 1526 1711 5 3 Aufklarung 1711 1848 5 3 1 Allgemeine Entwicklungen 5 3 2 Wirtschaft 5 3 3 Kultur und Sprache 5 3 3 1 Anfange der Magyarisierung 5 3 3 2 Slowakische Nationalbewegung 5 4 Vor dem Ersten Weltkrieg 1850 1914 5 4 1 1850 1867 Ara Bach und Zeit des Provisoriums 5 4 2 1867 1914 5 4 3 Magyarisierung 5 4 4 Wirtschaft Auswanderung Slowaken im Ausland 6 Erste Tschechoslowakische Republik 7 Slowakischer Staat 1939 1945 8 Dritte Tschechoslowakische Republik 9 Unabhangige Slowakei seit 1993 9 1 Meciarismus und Dritter Weg 1994 1998 9 2 Westintegration und neoliberale Ara 1998 2006 9 3 Linksnationale Neuorientierung 2006 2010 9 4 Liberales Intermezzo 2010 2012 9 5 Smer Alleinregierung 2012 2016 9 6 Seit 2016 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseZeit der Volkerwanderung 380 568 und der ersten Slawen etwa 471 658 BearbeitenIn der Nordslowakei existierte etwa zwischen 360 und 440 die Nordkarpatische Gruppe der Przeworsk Kultur die wahrscheinlich in der Mittelslowakei mit den Vandalen und im Osten mit den Sarmaten identisch war In der Sudslowakei wurde 375 der letzte der zahlreichen Romisch Quadischen Kriege die sich seit Jahrhunderten auf dem Gebiet der Slowakei abspielten durch eine romische Invasion und einen anschliessenden Friedensschluss beendet Nach diesem Jahr betraten romische Legionen nie wieder slowakischen Boden Die meisten der in der Sudslowakei lebenden Quaden verliessen nach etwa 400 Jahren zusammen mit den seit 165 in der Ostslowakei und seit 360 in der Nordslowakei ansassigen Vandalen dieses Gebiet In der sudlichen Ostslowakei lebten die Jazygen 1 Jahrhundert bis 380 Zwischen 380 und 455 lebten die Hunnen im heutigen Westungarn und in der Sudslowakei Die Skiren waren nachweislich auch in der Slowakei ansassig auch bestimmte Gruppen der Goten ihre genaue Zuordnung ist jedoch nicht moglich Die Gepiden lebten in der sudlichen Ostslowakei in der Zeit von 455 bis 567 Die Heruler waren in der Westslowakei und in Sudmahren in der Zeit von 471 bis 526 ansassig Die Langobarden lebten etwa von 500 bis 540 an der March bis einschliesslich Bratislava Nach 471 kam vom Norden auch die erste Hauptwelle der Slawen in die Nordslowakei die Vorfahren des heutigen Staatsvolkes der Slowakei Die Slawen verbreiteten sich in der ersten Halfte des 6 Jahrhunderts in der gesamten Slowakei vom Norden und vom Suden und leben hier bis heute Die Awaren siedelten sich im heutigen Ungarn nach 568 an Nach 595 begannen sie die benachbarten Slawen in der Sudslowakei zu unterwerfen was 623 zur Entstehung des Reiches von Samo fuhrte 658 bis 833 Bearbeiten nbsp Das Grossmahrische Reich Neutraer Furstentum Nummer 2Die Siedlungen aus der Zeit des Reiches des Samo nach dessen Tod im Jahre 658 sind zum Teil mit jenen aus der Zeit des spateren Neutraer Furstentums und Mahrischen Furstentums siehe dort identisch Die von Samo verjagten Awaren kehrten in die Sudslowakei zuruck und lebten dort offenbar in Symbiose mit den Slawen In der zweiten Halfte des 8 Jahrhunderts erreichten die gesamte Slowakei und das benachbarte Mahren einen zivilisatorischen Wendepunkt Es entstanden dort zahlreiche Burgstatten und zwei Furstentumer das Mahrische Furstentum ursprunglich im heutigen sudostlichen Mahren und in den angrenzenden slowakischen Gebieten sowie das Neutraer Furstentum ursprunglich in der West und Mittelslowakei und Teilen Nordungarns Ersteres wird 822 zum ersten Mal erwahnt sein Zentrum hiess Morava dt Mahren vielleicht das heutige Mikulcice als Furst herrschte seit etwa 830 Mojmir I Das Zentrum des zweiten hiess Nitrava spater Nitra dt Neutra es wird zum ersten Mal 828 erwahnt als Furst herrschte seit etwa 825 Pribina Privina Die beiden Furstentumer entstanden im Zusammenhang mit dem Kampf der Slawen und des Frankischen Reiches gegen die im heutigen Ungarn und den angrenzenden Gebieten immer noch siedelnden Awaren Die Awaren wurden in diesem Krieg vernichtend geschlagen und verschwanden Anfang des 9 Jahrhunderts Auf dem Gebiet der heutigen Slowakei lebten die letzten Awaren in der Umgebung des heutigen Komarno Anfang des 9 Jahrhunderts expandierte das Neutraer Furstentum so dass es wohl auch die heutige westliche Karpatenukraine umfasste Die grossten Zentren waren Nitra Bratislava einschliesslich der heutigen Stadtteile Devin Devinska Nova Ves Pobedim Brekov Zemplin sowie Feldebro im heutigen Ungarn Gleichzeitig ermoglichte der Sieg uber die Awaren eine neue Christianisierungswelle in der Slowakei und in Mahren 828 wurde in Nitra dem Sitz des Fursten Pribina die erste bekannte christliche Kirche der West und Ostslawen geweiht Ein Jahr spater teilte Ludwig der Deutsche das Gebiet der heutigen Slowakei und des heutigen Mahrens dem Bistum von Passau als Christianisierungsgebiet zu Diese Gebiete waren jedoch zum Teil bereits vorher christianisiert Grossmahren 833 907 Bearbeiten Hauptartikel Grossmahren und Plattensee Furstentum 833 vertrieb der im Mahrischen Furstentum herrschende Furst Mojmir I seinen Nachbarn Pribina aus dem Neutraer Furstentum und vereinigte beide Furstentumer Damit entstand Grossmahren Pribina wurde zum Fursten des Plattensee Furstentums im Sudwesten des heutigen Ungarn Das Neutraer Furstentum wurde zu einem Lehnfurstentum innerhalb Grossmahrens in dem die Thronanwarter des herrschenden Mojmiriden Geschlechts als Fursten regierten Fur die slawische und slowakische Literatur und Kultur war die grossmahrische Mission der Slawenapostel Kyrill und Method wichtig Angriffe der damals noch nomadischen Ungarn zerstorten dann 907 nach den drei Schlachten von Pressburg die Zentralmacht Grossmahrens Die damaligen slawischen Quellen bezeichnen die Bewohner Grossmahrens als slovene Slawen damals etwa slowane sehr offenes e oder slowene mittleres e ausgesprochen Dies war hochstwahrscheinlich die ursprungliche Eigenbezeichnung aller slawischen Stamme der Name ist unter anderem auch aus dem Gebiet des heutigen Ungarn Slowenien Slawonien Russland in der Umgebung von Nowgorod und Pommern vgl die um 1900 ausgestorbenen Slowinzen bekannt Von ihm abgeleitet sind die Eigenbezeichnungen der Slowaken und der Slowenen Zwischen Ungarn Polen und Bohmen 907 1030 Bearbeiten nbsp Kreuz von RusovceIn den 20er Jahren des 10 Jahrhunderts machte Lel Lehel einer der ungarischen Stammesfuhrer die Ungarn bestanden damals noch aus zahlreichen Stammen Nitra und die sudwestliche Slowakei das heisst das Tiefland zu seinem Sitz Der Rest der Slowakei zerfiel fur Jahrhunderte bis er sukzessive vom 11 bis zum Anfang des 14 Jahrhunderts von den Ungarn erobert wurde in kleine um bestimmte Burgstatten situierte slawisch slowakische Furstentumer Der Kern der heutigen Slowakei die Gebiete bis zu den Flussen Waag und Hornad wurde aber bereits um 1100 von den Ungarn erobert Bis 1108 wurde die Slowakei das Neutraer Furstentum als spezielles Gebiet innerhalb des Konigreichs Ungarn betrachtet So deckte sich auch das Gebiet des um 1000 errichteten ungarischen Erzbistums von Esztergom slow Ostrihom dt Gran mit dem Gebiet des Neutraer Furstentums Die gesamte Funktionsweise Grossmahrens die Einteilung in Komitate kirchliche Struktur Militarwesen usw wurde mangels eigener Vorbilder von den Ungarn ahnlich wie dem Herzogtum Bohmen und dem Konigreich Polen ubernommen Die Ungarn ubernahmen zudem mangels eigener Begriffe der ungarischen Akademie der Wissenschaften zufolge etwa 1200 Worter aus dem Slowakischen und 1000 andere Worter slawischer Herkunft Die slowakischen Adligen aus der Zeit Grossmahrens vor allem die Poznans und Hunts spielten in der Fruhgeschichte Ungarns eine wichtige Rolle Der wichtigste ungarische Herrscher von Neutra war Michael 971 995 der so machtig wurde dass ihn der damalige ungarische Grossfurst Geza ermorden liess Auch Geza und sein Sohn Stephan Vajk waren beide zuerst Fursten des Neutraer Furstentums bevor sie anschliessend zu Herrschern ganz Ungarns wurden Weitere Details siehe unter Neutraer Furstentum Es ist auch wahrscheinlich dass der Norden oder moglicherweise der Nordwesten der heutigen Slowakei am Anfang des 10 Jahrhunderts unter dem Einfluss der sogenannten Weissen Kroaten stand Dann herrschte im 11 Jahrhundert polnischer Einfluss in den nordslowakischen Landschaften Arwa Orava und Zips vor zumal die Zips im 11 Jahrhundert dem Krakauer Bischof unterstand und die gesamte Slowakei bis zur Donau 1000 1030 vorubergehend von Polen annektiert wurde Es gibt auch umstrittene Hinweise darauf dass die Ostslowakei irgendwann in der Mitte des 11 Jahrhunderts zur Kiewer Rus gehorte siehe auch die Geschichte der Karpatenukraine und dass die Westslowakei etwa 955 975 999 unter bohmischer Oberhoheit stand Die im 8 Jahrhundert begonnene slowakische Ethnogenese war nach 955 abgeschlossen als die Ungarn auf dem Lechfeld geschlagen wurden und beschlossen definitiv im heutigen Ungarn sesshaft zu werden wodurch die slawische Bevolkerung dieses Gebietes in die heutigen Slowaken Slowenen Kroaten usw aufgespalten wurde Teil des Konigreichs Ungarn BearbeitenHoch und Spatmittelalter 1030 1526 Bearbeiten Hauptartikel Slowakei im Hoch und Spatmittelalter Der seit dem 11 Jahrhundert intensiv betriebene Bergbau und die vor allem seit dem 13 Jahrhundert nach dem grossen Mongoleneinfall von 1241 1242 angekommenen deutschen Siedler machten aus der Slowakei im Mittelalter aber auch noch bis ins 18 Jahrhundert das wohlhabendste Gebiet des Konigreichs Ungarn Um 1400 erreichte die Gold beziehungsweise Silbergewinnung in der Slowakei 40 beziehungsweise 30 der gesamten damaligen Weltproduktion Auch die ersten mittelalterlichen Stadte des Konigreichs entstanden ab dem 13 Jahrhundert uberwiegend auf dem Gebiet der heutigen Slowakei Das 11 und 12 Jahrhundert waren eine Zeit von Auseinandersetzungen zwischen Ungarn einerseits und dem Heiligen Romischen Reich und oder Bohmen andererseits die sich oft in der Slowakei abspielten Politisch entstand auf dem Gebiet der heutigen Slowakei 1048 das Neutraer Grenzfurstentum Ducatus 1048 1108 Es wurde von ungarischen Thronanwartern regiert Mit seiner Auflosung 1108 kam es zu einer vollstandigen Eingliederung des Gebiets in das ungarische Konigreich die bis 1918 andauerte Details siehe unter Neutraer Furstentum Um das Jahr 1300 wurde die Slowakei de facto von den Adeligen Mattaus Csak III von Trentschin Cak Chak Chaak Czak in der West und Mittelslowakei und Omodej Amadeus Amade Amadej Omode von Aba in der Ostslowakei regiert 1412 verpfandete Sigismund von Luxemburg einige Stadte der Zips an Polen Litauen Die Stadte verblieben unter polnisch ungarischer Verwaltung bis 1772 1419 1437 musste Sigismund von Luxemburg auch in der Slowakei gegen die tschechischen Hussiten kampfen 1440 1453 besetzte der tschechische Adlige Johann Giskra Jan Jiskra die Slowakei im Zuge der Thronkampfe im Konigreich Ungarn fur die Habsburger 1445 1467 folgten Kampfe der Herrscher Ungarns gegen die post hussitischen rebellischen Bratrici in der Slowakei 1467 entstand in Pressburg die erste Universitat auf dem Gebiet der Slowakei und damals die einzige Universitat im Konigreich Ungarn Die Regierung der aus Polen stammenden Jagiellonen Konige 1490 1526 war durch Anarchie im gesamten Konigreich gekennzeichnet die dann letzten Endes zur Katastrophe von Mohacs im Jahre 1526 fuhrte Anti habsburgische Aufstande und Kriege gegen die Osmanen 1526 1711 Bearbeiten Hauptartikel Slowakei in der fruhen Neuzeit Nach der Schlacht bei Mohacs 1526 die mit einem Sieg der Osmanen endete und einem anschliessenden Burgerkrieg 1526 1538 zerfiel das Konigreich Ungarn in drei Teile Das habsburgische Konigliche Ungarn faktisch eine habsburgische Provinz die heutige Slowakei bis auf turkische Gebiete im aussersten Suden der Mittelslowakei und ein kleiner Teil im Nordosten des heutigen Ungarns mit dem Burgenland sowie West Kroatien Dabei handelte es sich allesamt um Gebiete die fast ausschliesslich von Nicht Magyaren Deutschen und Slawen bewohnt wurden Siebenburgen im heutigen Rumanien diesseits des Karpatenbogens in der Folge zeitweise bis zur Ostslowakei ausgeweitet das ein turkischer Vasall und spater die Ausgangsbasis fur die anti habsburgischen Aufstande in der Slowakei war Die turkische Provinz im Zentrum und Suden des Konigreichs Ungarn die ein direkter Bestandteil des Osmanischen Reiches war Obwohl die Slowakei formal Bestandteil von Ungarn blieb gingen am Anfang des 16 Jahrhunderts mit der turkischen Eroberung des heutigen Ungarns mehr als 400 Jahre magyarisch gepragter Politik zu Ende und es setzte sich eine vom Haus Habsburg bestimmte Politik durch Pressburg wurde zur Haupt und Kronungsstadt Ungarns 1536 und Trnava dt Tyrnau ungar Nagyszombat zum Sitz des Erzbischofs 1541 Ausserdem setzte sich nach 1521 in der Slowakei die Reformation durch Im 17 Jahrhundert begann jedoch eine sehr erfolgreiche Gegenreformation die aus der weitgehend protestantischen Slowakei langsam wieder ein weitgehend katholisches Land machte Parallel zum fast ununterbrochenen Kampf gegen die Osmanen 1520 1686 die auch Teile der sudlichen Mittelslowakei eroberten und in der restlichen Slowakei plunderten folgten 1604 bis 1711 mehrere anti habsburgische Aufstande namlich der Aufstand von Stephan Bocskay 1604 1606 der Aufstand von Gabriel Bethlen 1619 1626 der Aufstand von Georg I Rakoczi 1644 1645 die Verschworung Wesselenyis 1664 1671 der erste Kuruzenfeldzug 1672 der Kuruzen Partisanenkrieg 1672 1678 der Aufstand von Emmerich Thokoly 1678 1687 1688 und der Aufstand von Franz II Rakoczi der Kuruzenkrieg 1703 1711 Gemeinsame Charakteristika der Aufstande waren dass sie gegen die Habsburger gegen die Gegenreformation und gegen den Wiener Zentralismus gerichtet waren und in der Regel von den Osmanen unterstutzt wurden Jeder von ihnen hatte aber daruber hinaus auch ganz spezifische Ursachen Bis auf den Kuruzenkrieg und die Verschworung Wesselenyis spielten sie sich fast ausschliesslich auf dem Gebiet der heutigen Slowakei ab und begannen in Siebenburgen Ihre Anfuhrer waren oft zugleich Fursten von Siebenburgen Aufklarung 1711 1848 Bearbeiten Allgemeine Entwicklungen Bearbeiten Nach fast 200 Jahren antiturkischer Kampfe 1520 1686 und anti habsburgischer Aufstande 1604 1711 in der Slowakei bedeutete der Frieden von Sathmar Satu Mare 1711 den Beginn einer langen Friedensperiode Diese ermoglichte eine deutliche wirtschaftliche soziale und kulturelle Konsolidierung Etwa 92 der Last des Wiederaufbaus des Konigreichs Ungarn mussten die Stadte und die Horigen in der Slowakei tragen Die Slowaken bevolkerten die entvolkerten Gebiete im Suden seit 1690 In der Slowakei lebten 50 der Gesamtbevolkerung des Konigreichs Ungarn das slowakische Wirtschaftspotential war um 1400 hoher als das des von den Turken zuruckeroberten Restungarns und 70 der Handwerker und Kaufleute Ungarns waren in der Slowakei ansassig nbsp Bratislava mit dem Martinsdom der Kronungskirche der ungarischen KonigeGerade als am Ende des 18 Jahrhunderts Pressburg die grosste Stadt im Konigreich Ungarn geworden war verlegte Kaiser Joseph II 1784 die ungarischen Zentralbehorden nach Buda slow Budin dt Ofen Allerdings fanden in Pressburg noch bis 1830 Kronungen und bis 1848 Sitzungen des ungarischen Landtags statt Die Bedeutung der Slowakei nahm in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts deutlich ab Die 1789 ausgebrochene Franzosische Revolution hatte auch Auswirkungen in der Slowakei und im restlichen Ungarn 1794 entstand unter ihrem Einfluss die sogenannte Bewegung der Jakobiner des Konigreichs Ungarn die sogenannte Verschworung von Ignjat Martinovic slow Ignac J Martinovic ung I Martinovics Es waren etwa 200 Personen im ganzen Land beteiligt darunter auch sehr viele Slowaken Ihr Ziel war die Schaffung einer demokratischen Republik nach franzosischem Vorbild die Abschaffung der Monarchie und die Umwandlung Ungarns in eine Foderation bestehend aus den Provinzen Ungarn Slowakei Illyrien und Walachei Die Verschworung wurde aber verraten Auch die Napoleonischen Kriege beruhrten die Slowakei Durchzug russischer Truppen 1789 1800 Besetzung von Pressburg durch napoleonische Truppen im November 1805 und Dezember 1805 mit Unterzeichnung des vierten Friedens von Pressburg nach der Schlacht bei Austerlitz 1809 mit Unterzeichnung eines Waffenstillstands durch Napoleon und Sprengung der Burg Devin dt Theben Das Konigreich Ungarn verlor in den Napoleonischen Kriegen insgesamt 120 000 Soldaten von denen ein grosser Teil auch aus der Slowakei stammte Der Kaiser rief 1812 1825 den Landtag von Pressburg nicht ein da dieser seine finanziellen Forderungen nach dem Staatsbankrott der osterreichischen Monarchie 1811 nicht erfullen wollte 1815 fanden viele Verhandlungen im Rahmen des Wiener Kongresses auch im benachbarten Pressburg statt Im Mai 1831 breitete sich in der Ostslowakei von Galizien her die Cholera aus Die anschliessenden Hygienemassnahmen der Behorden haben bei der ungebildeten und hungernden Bevolkerung im Sommer den Ostslowakischen Bauernaufstand auch Choleraaufstand genannt ausgelost an dem 40 000 Aufstandische beteiligt waren Wahrend am Anfang des 17 Jahrhunderts etwa 90 der Bevolkerung der Slowakei protestantisch waren wendete sich im 18 Jahrhundert nach 1711 das Blatt und die Protestanten wurden bis heute langsam zu einer Minderheit Im katholischen Bereich nahm Kaiser Joseph II den Bischofen das Recht Priester zu erziehen und richtete stattdessen staatliche Generalseminar ein Eines davon wurde 1783 in Pressburg errichtet und spielte eine wichtige Rolle bei der nationalen Bewegung der Slowaken Wirtschaft Bearbeiten Die 1720er Jahre brachten eine wichtige Neuerung die Manufakturen seit 1722 grossere Verbreitung erst 1784 Die Anfange der industriellen Revolution Industrialisierung und damit auch die ersten Fabriken in der Slowakei reichen zwar bis in die 1820er und 1830er Jahre zuruck die meisten Fabriken entstanden aber erst am Ende des 19 Jahrhunderts Das 18 Jahrhundert wird auch als das Goldene Zeitalter des slowakischen Bergbaus bezeichnet Im 19 Jahrhundert wurde der jahrhundertelange Abbau von Edelmetallen deren Menge nach mehreren Jahrhunderten Ausbeutung langsam aufgebraucht wurde durch den Abbau von Eisenerz ersetzt Das Slowakische Erzgebirge wurde zum Hauptgebiet der Eisenerzforderung im Konigreich 1831 wurden in der Slowakei 78 der Roheisen und 64 der Gusseisenproduktion des Konigreichs Ungarns produziert Die wichtigsten Industriezentren der Slowakei waren Pressburg und Kosice dt Kaschau Nachdem die Zentralbehorden 1784 von Pressburg nach Buda verlegt worden waren wurde Pressburg im Laufe der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts durch Buda in seiner Rolle als wichtigstes Wirtschafts und Industriezentrum des Konigreichs Ungarn abgelost Erst 1840 wurde zwischen Pressburg und dem Vorort Svaty Jur die erste Pferde Eisenbahnlinie im Konigreich Ungarn eroffnet 1848 folgte die Verbindung Pressburg Wien zugleich die erste Dampfeisenbahnlinie auf dem Gebiet der heutigen Slowakei und 1850 Pressburg Pest Stadt Kultur und Sprache Bearbeiten Im Bereich von Kultur und Sprache wurde 1714 der grosste slowakische Gelehrte des 18 Jahrhunderts Matej Bel Bel Matyas Matthias Bel Rektor des 1607 gegrundeten Evangelischen Lyzeums in Pressburg 1735 entstand in Banska Stiavnica dt Schemnitz eine Bergbauschule aus der 1762 die beruhmte erste Bergbauhochschule der Welt entstand 1819 wurde der Slowake Kardinal Alexander Rudnay Erzbischof von Esztergom dt Gran Er forderte unter anderem die slowakische religiose Literatur und kronte 1830 den letzten ungarischen Konig der in Pressburg gekront wurde Anfange der Magyarisierung Bearbeiten 1784 wurde im Rahmen der Zentralismusbestrebungen Josephs II Deutsch statt Latein als Amts und Unterrichtssprache im Konigreich Ungarn eingefuhrt 1790 aufgehoben Die Folge war ein zunehmender magyarischer Nationalismus 1790 und 1792 wurden vom Landtag die ersten Gesetze zur Forderung der ungarischen Sprache auf Kosten der anderen im Konigreich verwendeten Sprachen verabschiedet Damit begann die Magyarisierung der nichtmagyarischen Bevolkerung des Konigreichs die dann im 19 Jahrhundert sukzessive zunahm Die Magyaren ethnische Ungarn vor allem deren Adel fingen an sich als das einzige Staatsvolk im Konigreich Ungarn zu betrachten in dem sie jedoch nur eine Minderheit der Bevolkerung ausmachten Seit den 1820er Jahren gab es aber bereits eindeutige und offene Bestrebungen das Konigreich in einen Staat mit Ungarisch als einziger Sprache umzuwandeln Es gab Adlige die eine allmahliche Assimilierung der Nichtmagyaren Ungarns erreichen wollten mittlerer Adel unter der Fuhrung von Istvan Szechenyi aber auch solche die radikal einen magyarischen Nationalstaat schaffen wollten niederer Adel unter der Fuhrung von Lajos Kossuth In den 1830er Jahren setzte sich die radikale Gruppierung durch In den 1840er Jahren wandte sich diese vor allem gegen die Slowaken In den 1830er und 1840er Jahren vor allem 1844 wurde Latein das etwa 1000 Jahre als Amtssprache im Konigreich verwendet worden war nach und nach durch die ungarische Sprache ersetzt was auf heftigen Widerstand der Nichtmagyaren stiess Slowakische Nationalbewegung Bearbeiten Hauptartikel Nationale Wiedergeburt der Slowaken Bei den Slowaken nahm im 18 Jahrhundert das Nationalbewusstsein deutlich zu und ahnlich wie bei den Magyaren und anderen Nationen dieser Region begann unter Joseph II 1780 1790 unter dem Einfluss der Aufklarung der Prozess der Formierung der modernen slowakischen Nation auch Nationale Wiedergeburt genannt Dieser Prozess 1780 1848 1867 wird ublicherweise in drei Phasen Generationen 1780 1820 1820 1835 1835 1848 eingeteilt Er mundete 1843 in der Kodifizierung der heutigen Form der slowakischen Schriftsprache durch Ľudovit Stur und in der Beteiligung der Slowaken an der Revolution 1848 49 zusammen mit Wien gegen die Magyaren Im Rahmen der Revolution von 1848 kampften die Slowaken zusammen mit den kaiserlichen Truppen gegen die Magyaren Slowakischer Aufstand Vor dem Ersten Weltkrieg 1850 1914 Bearbeiten In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts folgte in der Slowakei eine langere Friedensperiode Bis 1867 zum osterreichisch ungarischen Ausgleich hatten die deutschen Osterreicher die Vorherrschaft im Konigreich Ungarn einschliesslich der Slowakei seit 1867 hingegen die Magyaren als das nunmehr zweite Herrschervolk Die Amtssprache in der Slowakei war 1849 1868 Deutsch Gerichtssprache uberwiegend Ungarisch wobei im Kontakt mit der einfachen slowakischen Bevolkerung auch Slowakisch toleriert wurde 1860 1868 waren Deutsch und Ungarisch die Amtssprachen Von 1868 an war Ungarisch die fast ausschliessliche Amtssprache 1850 1867 Ara Bach und Zeit des Provisoriums Bearbeiten In der Slowakei und den anderen Teilen der Habsburgermonarchie konnte man sich wahrend der neoabsolutistischen Ara Bach 1851 1859 nationalen Aktivitaten kaum widmen Die Anfuhrer der Slowaken Ľudovit Stur und sein Kollege Jozef Miloslav Hurban waren beispielsweise als verdachtige Personen unter standiger polizeilicher Aufsicht Die Aktivitaten wurden erst nach 1861 verstarkt wieder aufgenommen Hinsichtlich der slowakischen Schriftsprache nahm diese 1851 bei einem Treffen slowakischer Personlichkeiten im Prinzip endgultig ihre heutige Form an Im gleichen Jahr fuhrte die Regierung in Wien in der Slowakei vorubergehend das Altslowakische als Amtssprache ein siehe auch Jan Kollar Am 6 und 7 Juni 1861 wurde an einer Versammlung von 6000 slowakischen Personlichkeiten in der Stadt Martin das Memorandum der slowakischen Nation verabschiedet das unter anderem die Schaffung einer selbstandigen Gebietseinheit auf dem Gebiet der Slowakei der Slowakischen Gegend die Anwendung des Slowakischen in den slowakischen Komitaten der Schaffung eines Lehrstuhls fur die slowakische Sprachen an der Universitat von Pest der Moglichkeit der Grundung von slowakischen Kultur und Literaturvereinen und Ahnlichem verlangte Im Dezember legten die Slowaken dann dem Kaiser das modifizierte Wiener Memorandum vor in dem sie bereits einen eigenen Landtag und ein eigenes Kronland verlangten Der Kaiser erlaubte daraufhin den Slowaken zumindest aus eigenen Mitteln drei einzig slowakischsprachige Gymnasien 1862 Veľka Revuca 1867 Martin 1869 Klastor pod Znievom sowie vor allem 1863 die Slowakische Matica Matica slovenska matica bedeutet auf Serbisch Quelle Bienenkonigin die Benennung geht auf die 1826 gegrundete serbische Matica zuruck eine Gesellschaft zur Pflege der slowakischen Sprache Kultur und Wissenschaft zu grunden Der erste Vorsitzende der Matica war Stefan Moyzes ihr Sitz war Martin Mangels anderer slowakischer Institutionen avancierte die Matica zu einer Reprasentantin der Slowaken und knupfte Kontakte mit anderen Kultur und wissenschaftlichen Institutionen Europas Politisch gab es in der Slowakei in den 1860er und 1870er Jahren zwei Gruppierungen Dabei handelte es sich zum einen um die Alte slowakische Schule Stara skola slovenska die fur die traditionelle Zusammenarbeit der Slowaken mit Wien gegen die Magyaren war Die wichtigsten Vertreter waren Jozef Miloslav Hurban Stefan Marko Daxner und Janko Francisci Aus dieser Gruppierung entstand 1871 die Slovenska narodna strana Slowakische Nationalpartei Die zweite kleinere Gruppierung war die Neue slowakische Schule Nova skola slovenska die sich fur eine Verstandigung mit den Magyaren einsetzte und bis 1875 bestand 1867 1914 Bearbeiten Nach dem Ausgleich des Kaisertums Osterreich mit dem Konigreich Ungarn von 1867 zerfiel die osterreichische Monarchie in zwei nur lose verbundene Teile die inoffiziell als Cisleithanien und Transleithanien bezeichnet wurden Wahrend in den folgenden Jahren in Cisleithanien Osterreich das Leben zunehmend demokratischer und liberaler wurde wurde in Transleithanien Ungarn mehr oder weniger das feudale System aufrechterhalten Die Unterdruckung nicht magyarischer Nationen nahm deutlich zu und das wirtschaftliche Niveau war deutlich niedriger als in Cisleithanien 1869 wurde Jozef Miloslav Hurban eine der fuhrenden Personlichkeiten der Slowaken von den ungarischen Behorden ins Gefangnis gesteckt er wurde aber nach Kritiken in Wiener Zeitungen aufgrund einer Anordnung des osterreichischen Kaisers 1870 wieder entlassen 1874 1875 liessen die ungarischen Behorden die einzigen slowakischen Mittelschulen Gymnasien schliessen Wahrend der Regierung von Kalman Tisza 1875 1890 folgte 1875 die Schliessung der Matica slovenska deren durch Schenkungen der Slowaken und des Kaisers entstandenes Vermogen beschlagnahmt wurde und die dadurch bis heute zum nationalen Symbol der Slowaken avancierte Unter diesem Premierminister der 1875 sagte dass er keine slowakische Nation kenne wurden die Slowaken nicht nur kulturell sondern auch wirtschaftlich unterdruckt Zahlreiche Gewerbebetriebe der Slowaken wurden als panslawistische Unternehmen bezeichnet und deshalb geschlossen Nach den Landtagswahlen von 1865 gelangte kein Slowake 1869 4 1872 3 1875 1881 1896 0 1901 4 1905 2 1906 7 1910 3 in den 415 kopfigen ungarischen Landtag obwohl den Slowaken nach den Volkszahlungen etwa 40 50 Sitze zugestanden hatten An den Wahlen von 1878 und 1884 1901 nahm die Slovenska narodna strana aus Protest gegen die Wahlmanipulationen nicht teil Nur die reichsten oder adeligen Staatsburger 5 der Bevolkerung waren wahlberechtigt Korruption Gewaltakte bei der Wahl Verhaftungen nichtmagyarischer Kandidaten Streichungen slowakischer Personlichkeiten von der Wahlliste waren ublich Die slowakischen Politiker wurden erst in der zweiten Halfte der 1890er Jahre wieder aktiv Die Slovenska narodna strana zerfiel zu dieser Zeit in mehrere Stromungen Die katholische Stromung unter der Fuhrung des Priesters Andrej Hlinka grundete 1906 beziehungsweise 1913 die Slowakische Volkspartei die spater im 20 Jahrhundert eine wichtige Rolle spielte Eine andere Stromung stellten die sogenannten Hlasisten dar dies waren slowakische Studenten in Prag Wien und Budapest Sie stand unter starkem Einfluss des Prager Professors Tomas Garrigue Masaryk Diese Stromung wurde 1909 durch die ebenfalls liberalen und pro tschechoslowakisch ausgerichteten Prudisten ersetzt Die Hlasisten und die Prudisten engagierten sich fur die Entstehung der Tschechoslowakei Die letzte Stromung stellte die Bauernbewegung unter der Fuhrung von Milan Hodza dar die vor dem Ersten Weltkrieg eine Zusammenarbeit mit dem Thronfolger Franz Ferdinand anstrebte der sich fur eine Foderalisierung Osterreich Ungarns einsetzte Zusatzlich zur Slowakischen Nationalpartei entstand unter dem Einfluss tschechischer Sozialdemokraten 1905 die Slowakische Sozialdemokratische Partei seit 1906 autonome Fraktion der Ungarischen Sozialdemokratischen Partei Sie verlangte neben sozialdemokratischen Errungenschaften auch die vollige Gleichbehandlung der Slowaken 1907 wurde der Priester Andrej Hlinka aufgrund konstruierter Anschuldigungen von ungarischen Behorden ins Gefangnis gesteckt 1909 wurde er vom Heiligen Stuhl fur unschuldig erklart 1907 ereignete sich auch der Zwischenfall von Cernova der die Aufmerksamkeit der Welt auf die Verhaltnisse in Ungarn lenkte Ungarische Gendarme erschossen in diesem Dorf 15 Bewohner einschliesslich schwangerer Frauen und Kinder verletzten 12 schwer und steckten 40 weitere Dorfbewohner ins Gefangnis weil diese verhindern wollten dass ihre neue von ihnen erbaute Kirche von einem ungarischen Priester statt von dem dort geborenen Andrej Hlinka geweiht wurde Diese Tat wurde neben der auslandischen Presse unter anderem auch vom Vorsitzenden des osterreichischen Parlaments und vor allem von den tschechischen Abgeordneten dieses Parlaments kritisiert Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts kam es zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Tschechen und Slowaken Neben den Aktivitaten slowakischer Studenten in Prag siehe oben Hlasisten hatten praktisch alle slowakischen politischen Stromungen Kontakte zu den Tschechen Einige Jahre vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs entstand auch eine intensive Zusammenarbeit der tschechischen und slowakischen Auswanderer in den USA Es gab aber auch viele Slowaken die mit den ebenfalls im Konigreich Ungarn lebenden Kroaten Serben Ruthenen und Rumanen sowie mit den Russen intensive Kontakte pflegten Auch die amerikanischen Slowaken waren sehr aktiv Um 1900 bestanden in den USA bereits 12 wichtige slowakische Vereine die unter anderem mehr Zeitungen und Zeitschriften herausgaben als es in der Slowakei selbst der Fall war 1893 wurde in Chicago die Slowakische Matica in Amerika gegrundet die die Tatigkeit der 1875 verbotenen Matica fortsetzte 1907 wurde in Cleveland Ohio die Slovak League of America gegrundet die die finanzielle und politische Unterstutzung der Slowakei zum Ziel hatte Magyarisierung Bearbeiten nbsp Verteilung der Umgangssprachen in Osterreich Ungarn 1 Nach dem osterreichisch ungarischen Ausgleich erreichte die Magyarisierung die in den Jahren nach der Revolution 1849 1860 vorubergehend eher durch eine Germanisierung ersetzt worden war ihren Hohepunkt Sie wurde zur offiziellen Staatsideologie erklart 1868 wurden alle Burger Ungarns per Gesetz zu Mitgliedern einer einzigen untrennbaren ungarischen d h auf Ungarisch magyarischen Nation obwohl noch 1850 weniger als 50 der Bevolkerung des Konigreichs Ungarn Magyaren waren Das Ungarische wurde zudem zur einzigen Staatssprache erklart Die drei einzigen slowakischen Gymnasien in der Slowakei die von den Slowaken selbst gegrundet worden waren wurden 1874 1875 wegen Panslawismus geschlossen Seither gab es bis 1918 in der Slowakei keine einzige slowakische Mittelschule mehr 1875 wurde die Slowakische Matica geschlossen 1879 1893 wurde durch mehrere Gesetze die ungarische Sprache in den Kindergarten 1891 und Volksschulen 1879 als einzige Sprache vorgeschrieben In mehreren Etappen zunachst noch zogerlich wurde unter Ministerprasident Kalman Tisza jede nationale Ausserung zusehends unmoglich gemacht Die Situation war mit der Leugnung der Existenz der slowakischen Nation durch Tisza verhartet 2 Zwischen 1872 und 1900 sank die Anzahl der slowakischsprachigen Volksschulen im gesamten Konigreich von 1822 auf 528 71 und jene der deutschen von 1232 auf 383 69 wahrend die Anzahl der ungarischsprachigen Volksschulen von 5 819 auf 10 325 anstieg 77 Entsprechend dem offiziellen Anteil der slowakischen beziehungsweise deutschen Schuler hatten damals dabei die Slowaken und Deutschen ungefahr viermal so viele Schulen benotigt Slowakischen Studenten die an magyarischen Schulen studierten was praktisch immer der Fall war war es verboten sich in oder ausserhalb der Schule auf Slowakisch zu unterhalten und slowakische Bucher oder Zeitungen zu besitzen sonst mussten sie die Schule verlassen In den 1890ern wurden zahlreiche slowakischsprachige Theatervorstellungen sowie diverse Vereine zum Beispiel 1896 der Literaturverein von Myjava verboten 1898 trat ein Gesetz in Kraft nach dem samtliche Gemeinden im Konigreich unabhangig von ihrer Bevolkerung nur ungarische Namen tragen durften Geplante Protestversammlungen der Slowaken Serben oder Rumanen gegen diese und andere Magyarisierungsgesetze wurden verboten und Autoren von Protestartikeln in Zeitungen verhaftet 1907 folgte dann mit den Apponyischen Schulgesetzen benannt nach dem damaligen Schulminister Albert Apponyi der Hohepunkt der Magyarisierung Aufgrund dieses Gesetzes durften Slowakisch und Deutsch nur noch eine Stunde pro Woche als Fremdsprache unterrichtet werden Ausserst negative Folgen hatten die Gesetze an der weltberuhmten Bergbauakademie in Banska Stiavnica an der die zahlreichen auslandischen Studenten vor allem Deutsche den Vorlesungen nicht mehr folgen konnten und umziehen mussten meist nach Vordernberg oder Leoben Im kirchlichen Bereich wurden Priester die nicht auf Ungarisch arbeiten wollten in die armsten Dorfer in den Bergen geschickt Fur Priester schulen galt dass sie fur den blossen Besitz slowakischsprachiger Bucher genauso wie fur die Anwendung der slowakischen Sprache diverse Strafen hinnehmen mussten 1883 beziehungsweise 1885 wurden von den Behorden die Vereine FMKE Felsomagyarorszagi Magyar Kozmuvelodesi Egyesulet Ungarischer Bildungsverein fur Oberungarn beziehungsweise der MTK Magyarorszagi Tot Kozmuvelodesi Egyesulet Bildungsverein fur ungarlandische Slowaken gegrundet die speziell die Magyarisierung der slowakischen Bevolkerung zur Aufgabe hatten Am Ende des 19 Jahrhunderts wurden nach manchen Quellen bis zu 60 000 slowakische Kinder aufgrund behordlicher Anordnungen unter der Schirmherrschaft des FMKE zum Arbeitsdienst in ungarischsprachige Teile des Konigreichs geschickt vor allem in den Jahren 1887 und 1892 Die rigorose Magyarisierungspolitik die vor allem unter der slowakischen und deutschsprachigen Bevolkerung Transleithaniens Erfolge verzeichnete liess den Bevolkerungsanteil der Magyaren auf knapp uber die Halfte anwachsen Zwischen 1880 und 1910 stieg der Prozentsatz der sich als Magyaren bekennenden Burger Ungarns ohne Kroatien von 44 9 auf 54 6 Prozent 1913 waren nur 7 7 der Gesamtbevolkerung wahlberechtigt oder durften offentliche Amter bekleiden Nach einer Anderung des Wahlrechts kurz vor Kriegsende stieg dieser Prozentsatz auf ganze 13 3 Von 1900 bis 1910 war die Zahl der Slowaken zum ersten Mal auch absolut auf 1 7 Millionen gesunken Bei der ersten tschechoslowakischen Volkszahlung 1921 zeigte sich aber dass diese Magyarisierung vielfach nur vorubergehend war weil die Anzahl der Magyaren um 250 000 abgenommen gleichzeitig die der Slowaken um 300 000 zugenommen hatte 4 Wirtschaft Auswanderung Slowaken im Ausland Bearbeiten Das Konigreich Ungarn wurde im Zeitraum von 1850 bis 1918 von Modernisierung und Verstadterung erfasst Die Slowakei zahlte zu den industriereichsten Gebieten des Konigreichs Ungarn wobei jedoch Ungarn als solches industriell noch sehr ruckstandig war Ausserhalb der wichtigsten Industriegebiete der Slowakei Bratislava Pressburg und der Zips gab es jedoch zahlreiche Gebiete vor allem in der Ost und Nordslowakei in denen die Bevolkerung hungerte Diese Entwicklung wurde auch durch den langsamen Niedergang des einst so wichtigen slowakischen Bergbaus sowie durch die Tatsache bestarkt dass im Sinne der Magyarisierungspolitik die Slowaken beispielsweise nicht bei der Bahn oder in der offentlichen Verwaltung arbeiten durften Eine Folge der Armut der Choleraepidemie von 1872 bis 1873 bei der 2 3 der Slowaken starben und zum Teil auch der repressiven Magyarisierung war die massenweise Auswanderung von Slowaken Deutschen und Ruthenen die in einem grosseren Ausmass am Ende der 1870er Jahre begann und am Anfang des 20 Jahrhunderts ihren Hohepunkt erreichte Ungefahr 40 50 der Auswanderer aus dem Konigreich Ungarn stammten aus den Komitaten in der Slowakei vor allem aus der Ostslowakei 1871 1914 wanderten etwa 650 000 Menschen meist Slowaken aus der Slowakei aus davon 500 000 in die USA vor allem an die Ostkuste und 150 000 in andere Teile des Konigreichs Ungarn Budapest Transdanubien Siebenburgen und nach Europa vor allem nach Wien Dabei hatte die Slowakei im Jahre 1890 lediglich 2 6 Millionen Einwohner Die amerikanischen Slowaken trugen deutlich zur Aufrechterhaltung des slowakischen Nationalbewusstseins sowie zu der spateren Entstehung des Staates Tschechoslowakei bei Die 500 000 amerikanischen Slowaken machten knapp vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs zahlenmassig etwa ein Viertel aller Slowaken aus Bereits 1860 und in den folgenden Jahren kampften die ersten slowakischen Auswanderer im Rahmen der von dem Slowaken Gejza Mihaloci nach dem das Fort Mihalotzy in Tennessee benannt wurde gegrundeten slawischen Militareinheit Slavonian Lincoln Rifle Company im Sezessionskrieg auf der Seite der Nordstaaten Obwohl 1900 die grosste Stadt auf dem Gebiet der Slowakei Pressburg mit 60 000 Einwohnern war wurde die Stadt Pittsburgh knapp vor dem Ersten Weltkrieg in den USA zur Stadt mit den meisten Slowaken Ausserdem lebten viele Slowaken in der ungarischen Hauptstadt Budapest 1900 waren etwa 110 000 1910 etwa 150 000 Einwohner Budapests auf dem Gebiet der heutigen Slowakei geboren Seit 1690 waren Slowaken in sudliche Teile des Konigreichs Ungarn ausgewandert so dass um 1900 bereits etwa 500 000 Slowaken im heutigen Ungarn Serbien Rumanien und Kroatien lebten Erste Tschechoslowakische Republik Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Tschechoslowakei nbsp CSR in der Zwischenkriegszeit nbsp Ethnographische Gliederung der CSR um 19301918 schloss sich die Slowakei mit den vorher von Osterreich beherrschten Landern Bohmen und Mahren zur Tschechoslowakei zusammen Kurz nach dem Inkrafttreten des auf deutschen Druck am 30 September 1938 zustande gekommenen Munchner Abkommens erhielt die Slowakei die Autonomie und verlor aufgrund des Ersten Wiener Schiedsspruchs vom 2 November 1938 ihre sudlichen Gebiete an Ungarn Slowakischer Staat 1939 1945 BearbeitenUnter dem Druck Adolf Hitlers der mit einer Aufteilung des Landes zwischen Polen und Ungarn drohte und tschechischer Truppen die auf slowakisches Gebiet vorgeruckt waren erklarte das slowakische Parlament die Slowakei am 14 Marz 1939 als Slowakische Republik spater erste Slowakische Republik genannt fur unabhangig Der Staat stand unter starkem Einfluss des Deutschen Reichs mit dem es kurz nach der Unabhangigkeitserklarung am 23 Marz einen sogenannten Schutzvertrag schloss Damit wurden Deutschland weitreichende Einflussmoglichkeiten in die slowakische Wirtschaft und Aussenpolitik eingeraumt Ausserdem wurde dem Deutschen Reich erlaubt einen Streifen entlang der Grenze zu Mahren dem Verlauf der Ostrander der Kleinen und Weissen Karpaten sowie des Javornik Gebirges folgend als Schutzzone militarisch zu besetzen Die deutsche Erklarung die Integritat des slowakischen Territoriums zu schutzen erwies sich schon bald als unwirksam als Ungarn von Osten angriff und Teile der Ostslowakei besetzte siehe Slowakisch Ungarischer Krieg 1939 griffen deutsche Truppen auch von der Slowakei aus und unter Beteiligung slowakischer Verbande Polen an Spatestens 1944 wurde der nationalsozialistische Genozid infolge des Slowakischen Nationalaufstandes systematisch auf die Slowakei ausgedehnt nbsp Territoriale Verluste durch den Wiener SchiedsspruchVerschleppungen der Slowaken oder der Roma fanden nicht statt Die Juden wurden aber nach standigem Druck seitens des Reiches polizeilich erfasst und in Konzentrationslager im Ausland verschleppt die geplanten Arbeitslager fur Juden wurden dann nicht errichtet Bis Oktober 1942 wurden mindestens 57 000 Juden aus der Slowakei deportiert Nachdem jedoch publik wurde um was fur Arbeitslager im Ausland es sich in Wirklichkeit handelte wurden die Transporte gestoppt Die Deportationen wurden Ende 1944 nochmals aufgenommen Ursache hierfur war die militarische Besetzung der gesamten Slowakei durch die deutsche Wehrmacht nach dem Slowakischen Nationalaufstand und dem Zugriff der SS und des SD in deren Folge Viele Slowaken waren im August 1944 an diesem militarisch dann gescheiterten aber fur die Nachkriegszeit wichtigen Aufstand gegen Hitler beteiligt Siehe auch Verfolgung und Deportationen im Artikel Judenverfolgung in der Slowakei nbsp Tschechoslowakische Sozialistische Republik CSSR Dritte Tschechoslowakische Republik BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg verlor die Slowakei ihre kurzlebige Unabhangigkeit und wurde erneut Teil der ab 1948 kommunistischen Tschechoslowakei Die Karpatoukraine wurde von der Sowjetunion besetzt und gehort heute zur Ukraine ausserdem wurden die Grenzen des nunmehrigen Teilstaates geringfugig korrigiert so im Suden Bratislavas dem sogenannten Bratislavaer Bruckenkopf und ein grosserer Gebietstausch an der ostlichen Grenze zur damaligen UdSSR Dabei kamen eine Stadt und einige Gemeinden im Gebiet sudlich von Uschhorod bis nach Tschop zur Ukrainischen SSR Slowakisch Ukrainisch Transkription Transliteration Ungarisch2Galoc Galoch Halotsch Haloc GalocsPalov Pallo Pallo Pallo PalloBatva Batfa Batfa Batfa BatfaPalad Komarovce Palad Komarivci Palad Komariwzi Palad Komarivci PalagykomorocSurty Syurte Sjurte Sjurte SzurteMale Ratovce Mali Rativci 1 Mali Ratiwzi Mali Rativci KisratVeľke Ratovce Veliki Rativci 1 Welyki Ratiwzi Velyki Rativci NagyratMale Slemence Mali Selmenci Mali Selmenzi Mali Selmenci KisszelmencSalamunova Solomonovo Solomonowo Solomonovo TiszasalamonTeglas Tijglash Tyhlasch Tyhlas KisteglasCop Chop Tschop Cop Csap1 Ortsteil von Rativci Ratiwzi Rativci 2 Offiziell bis 1918 und 1939 1945Im Gegenzug kam der Ort Lekarovce zur Tschechoslowakei nbsp Grenzveranderungen der Slowakei nach 19451 Bratislavaer Bruckenkopf am 15 Oktober 1947 von Ungarn ubergeben 2 Jablonka Gebiet gehorte vom 12 Marz 1924 bis zum 21 November 1939 und seit dem 20 Mai 1945 zu Polen 3 Nowa Biala Gebiet slowakisch Nova Bela deutsch Neubela gehorte vom 12 Marz 1924 bis zum 21 November 1939 und seit dem 20 Mai 1945 zu Polen 4 Landstreifen mit und nordlich der Stadt Tschop kam 1945 im Zuge der Abtretung der Karpatoukraine zur Sowjetunion 5 Lekarovce mit unmittelbarer Umgebung kam 1946 im Zuge der Grenzberichtigung zur Karpatoukraine zur Tschechoslowakei Die deutsche Bevolkerung wurde vor dem Kriegsende 1945 grosstenteils vor der heranruckenden Roten Armee evakuiert zum Teil wurde sie auch vertrieben siehe Karpatendeutsche Bei der ungarischen Bevolkerung kam es zu einem teilweisen Bevolkerungsaustausch Unabhangige Slowakei seit 1993 BearbeitenNach der Unabhangigkeit blieben Ministerprasident Vladimir Meciar und dessen seit der Parlamentswahl 1992 amtierende HZDS Minderheitsregierung die von der Slovenska narodna strana SNS unterstutzt wurde weiterhin im Amt Zum Staatsprasidenten wurde der HZDS Nominant Michal Kovac gewahlt Ab Oktober 1993 gingen die Parteien HZDS und SNS auch offiziell eine Koalition ein Nach mehreren Parteiaustritten von HZDS Abgeordneten sowie der Spaltung der SNS wurde Meciars zweite Regierung im Fruhjahr 1994 erneut zu einer Minderheitsregierung Am 14 Marz 1994 wurde Meciar nach Kritik des Staatsprasidenten an dessen Regierungsstil wieder vom Parlament abgesetzt und durch eine neunmonatige wirtschaftsliberale Ubergangsregierung der Oppositionsparteien unter Jozef Moravcik ersetzt siehe Regierung Jozef Moravcik Meciarismus und Dritter Weg 1994 1998 Bearbeiten nbsp Vladimir Meciar Staatsgrunder der Slowakei und autoritarer Premier der 1990er JahreDie vorgezogenen Neuwahlen im September 1994 gewann wieder Meciars HZDS mit 35 der Stimmen die daraufhin eine Koalition mit der ins rechtsradikale Lager gekippten SNS 5 4 sowie der neu ins Parlament eingezogenen linkspopulistischen ZRS 7 3 bildete siehe Regierung Vladimir Meciar III Der in den folgenden Jahren etablierte autoritare und populistische Regierungsstil des Ministerprasidenten und seiner HZDS wurde bzw wird oft auch als Meciarismus slowak Meciarizmus bezeichnet 5 Wirtschaftspolitisch verweigerte sich die 1994er Koalition der vom Westen gewunschten totalen Marktoffnung und bestand man auf grosseren Handlungsspielraum fur soziale regionale und nationale Politik 6 Dem Modell einer Marktwirtschaft ohne Adjektive wie sie in Tschechien eingefuhrt wurde stellte Meciar einen oko sozialen dritten Weg zwischen Sozialismus und Kapitalismus entgegen 7 In der Wirtschaftspolitik sollte der Staat als Moderator und Beschutzer der heimischen Wirtschaft auftreten Privatisierungen wurden nicht grundsatzlich abgelehnt die Wirtschaft sollte sich aber den politischen Vorgaben der Regierung unterordnen 8 Man versuchte eine heimische kapitalbildende Schicht zu schaffen 9 wobei es bei den Privatisierungen oft zu Vetternwirtschaft kam 10 Die Slowakei verzeichnete 1996 mit 6 5 das hochste Wirtschaftswachstum unter den postkommunistischen Landern Da dieses aber mit massiven offentlichen Investitionen der Regierung erreicht wurde die dafur grosszugig auslandische Kredite aufnahm verdreifachte sich die Auslandsverschuldung auf 12 Milliarden US Dollor bzw 60 des BIP 11 nbsp Michal Kovac erster Staatsprasident der Slowakei 1993 1998 In der Innenpolitik dominierten chronische Streitigkeiten zwischen Regierungschef Meciar und dessen Regierung auf der einen und Staatsprasident Kovac und der Opposition auf der anderen Seite wobei es zu zahlreichen autoritaren rechtswidrigen und kriminellen Handlungen der Regierung kam Bei der ersten Sitzung des neu gewahlten Parlaments im November 1994 in der Slowakei als Noc dlhych nozov bekannt dt Nacht der langen Messer wurde die Opposition aus samtlichen parlamentarischen Amtern und sonstigen Kontrollfunktionen verdrangt auch Posten bei den offentlich rechtlichen Medien wurden ausschliesslich an Nominanten der Regierung Meciar vergeben Es gab Versuche die Oppositionspartei DU aus dem Parlament auszuschliessen und regierungskritische Journalisten mit Gewalt einzuschuchtern Im Jahr 1995 kam es zur Entfuhrung des Prasidentensohnes nach Osterreich und ein Jahr spater zur Ermordung des in diesem Fall als Kronzeugenvermittler fungierenden Polizeibeamten in beiden Fallen soll der slowakische Geheimdienst beteiligt gewesen sein 12 Ende 1996 entzog die Meciar Regierung einem Abgeordneten nachdem dieser aus der HZDS ausgetreten war verfassungswidrig sein Mandat im Parlament Zuvor explodierte vor dem Haus des Abgeordneten eine Bombe nachdem er sich geweigert hatte freiwillig sein Mandat aufzugeben 13 Im Jahr 1997 wurde ein vom Staatsprasidenten angesetztes Referendum uber die Direktwahl des Staatsprasidenten und den Beitritt zur NATO von der Regierung verhindert Nach dem Auslaufen der Amtszeit von Staatsprasident Kovac am 2 Marz 1998 konnten sich Regierung und Opposition nicht auf einen Kandidaten einigen was dazu fuhrte dass die Slowakei ein Jahr lang uber kein Staatsoberhaupt verfugte Meciar erliess als kommissionarischer Staatsprasident Amnestien an samtliche an der Entfuhrung des Prasidentensohnes beteiligte Personen was eine strafrechtliche Verfolgung unmoglich machte 14 Auch die Minderheitenpolitik der Regierung Meciar wurde oft kritisiert 15 Gerade die Behandlung der ungarischen Volksgruppe barg erheblichen Zundstoff Die Regierung in Bratislava hatte schon 1992 den Druck auf die Magyaren verstarkt zweisprachige Ortstafeln in den vorwiegend ungarisch besiedelten Gebieten des Landes abgeschafft und veranlasst das ungarische Vornamen nur noch in slowakisierter Form ins Geburtsregister eingetragen wurden Auch in der Frage des muttersprachlichen Unterrichts wuchsen die Spannungen Der im Marz 1995 unterzeichnete Grundlagenvertrag zwischen der Slowakei und Ungarn konnte zunachst wegen des Widerstandes der Slowakischen Nationalpartei nicht ratifiziert werden Seine Bestatigung durch das slowakische Parlament 1996 anderte die Lage der Minderheit kaum Das am 1 Januar 1996 in Kraft getretene Gesetz uber die Staatssprache sah den Gebrauch des Slowakischen in allen Behorden des Landes vor selbst bei einem dienstlichen Gesprach zwischen einem Beamten und einem Burger die beide ethnische Ungarn waren Nach einer Anfrage der oppositionellen Ungarnpartei und der KDH erklarte das slowakische Verfassungsgericht Teile des Gesetzes fur verfassungswidrig Ein Gesetz uber territoriale und administrative Gliederung des Landes vom Marz 1996 zog die Grenzen der neuen Verwaltungseinheiten so dass die ungarische Minderheit in keiner der neuen Verwaltungseinheiten uber einen Bevolkerungsanteil von 30 Prozent hinauskaum Die Fuhrer der ungarischen Minderheit beschuldigten daraufhin die Regierung mit dieser Verwaltungsreform ihre politischen Mitspracherechte zu beschneiden 16 In der Aussenpolitik strebte die Slowakei Vladimir Meciars 1994 1998 wie bereits wahrend seinen zwei vorherigen Regierungen eine Balance zwischen Ost und West an 17 Offiziell deklarierte die Regierung Meciar Interesse an einem Beitritt der Slowakei in NATO und EU 18 da sich das Verhaltnis zum Westen jedoch ab Mitte der 1990er Jahre zunehmend verschlechterte naherte sich die Slowakei immer mehr Russland an In einem Vertrag uber militarische Zusammenarbeit gewahrte die Slowakei Russland die Nutzung samtlicher slowakischer Militarflughafen womit die Slowakei zu einem Vorposten Moskaus in Zentraleuropa wurde 19 In Folge der westlichen Kritik an der aussenpolitischen Ausrichtung der Wirtschaftspolitik sowie den autoritaren Praktiken in der Innenpolitik des Landes wurde die Slowakei aus der Kandidatenliste der ersten NATO Osterweiterung gestrichen und fiel auch als EU Beitrittskandidat zunachst in die zweite Reihe zuruck 20 Wahrend Funktionare der Meciar Partei erklarten dass sie nicht auf den Knien in die Europaische Union wollen 21 warnte die damalige US Aussenministerin Madeleine Albright dass die Slowakei das schwarze Loch Europas zu werden drohte 22 Westintegration und neoliberale Ara 1998 2006 Bearbeiten nbsp Mikulas Dzurinda fuhrte die Slowakei in NATO und EU und fuhrte neoliberale Reformen durch nbsp Rudolf Schuster zweiter Staatsprasident der Slowakei 1999 2004 Bei den Parlamentswahlen im September 1998 wurde Meciars HZDS mit 27 der Stimmen erneut starkste Kraft da aber ihr bisheriger Koalitionspartner ZRS aus dem Parlament flog ein Bundnis mit der SNS fur eine Mehrheit nicht mehr ausreichte und die Oppositionsparteien allesamt eine Koalition mit Meciar ausgeschlossen hatten ging die HZDS trotz Wahlsieg mit der SNS in Opposition Die neue Regierung stellte eine prowestliche Koalition des liberal konservativen Wahlbundnisses SDK der postkommunistischen SDĽ der linksliberalen SOP und der Ungarnpartei SMK Neuer Ministerprasident wurde der Vorsitzende der SDK Mikulas Dzurinda siehe Regierung Mikulas Dzurinda I Bei den Parlamentswahlen 2002 wiederholte sich das Szenario von 1998 Mit starken Verlusten erreichte Meciars HZDS mit 19 5 noch einmal den ersten Platz Da jedoch Meciar wegen seines schlechten Rufs im Westen erneut keinen Koalitionspartner finden konnte blieb Dzurinda weitere vier Jahre Ministerprasident Seine Koalition bestand wahrend seiner zweiten Amtszeit aus der liberal konservativen SDKU DS der katholisch konservativen KDH der neoliberalen ANO und Ungarnpartei SMK siehe Regierung Mikulas Dzurinda II Die erste Regierung Dzurinda die im Parlament uber eine verfassungsandernde Mehrheit verfugte 23 erhob die Westintegration des Landes zur hochsten aussenpolitischen Prioritat Noch vor Jahresende 1998 wurden im Rahmen einer sogenannten De Meciarisierung samtliche Verwaltungschefs Vorsitzende slowakischer Gerichte Theaterintendanten und Journalisten des Staatsfernsehens entlassen und ihre Posten neu besetzt 24 Weiters wurde ein Verfassungsgesetz erlassen welches eine direkte Wahl des Staatsprasidenten ermoglichte 25 Bei der Prasidentenwahl 1999 konnte sich der Kandidat der Regierungskoalition Rudolf Schuster in der Stichwahl gegen Oppositionsfuhrer Meciar durchsetzen womit die Slowakei nach einjahriger Unterbrechung wieder uber ein amtierendes Staatsoberhaupt verfugte was zur Stabilitat des Landes beitrug Gleichzeitig wurde die Slowakei nun starker fur westliche Investoren geoffnet Die Liberalisierung wurde vorangetrieben und die Rechtsstaatlichkeit ausgebaut Im Februar 2000 begannen die offiziellen Beitrittsgesprache mit der EU 26 Im Mai 2003 stimmten wahrend des Referendums uber den EU Beitritt der Slowakei bei einer Wahlbeteiligung 52 der Wahlberechtigten 90 der Urnenganger fur die EU Mitgliedschaft 27 Auch in Bezug auf die NATO Mitgliedschaft verfolgte die neue Regierung eine offensivere Politik Im Jahr 1999 beschloss die Regierung Dzurinda wahrend des Kosovokrieges den slowakischen Luftraum fur NATO Versorgungs und Kampfflugzeuge zu offnen 28 Russland wurde nun in der slowakischen Aussenpolitik vollig ignoriert und die Slowakei beteiligte sich an den internationalen Militarmissionen in Bosnien und Herzegowina Kosovo Afghanistan und Kuwait 29 Im Jahr 2003 unterstutzte die Slowakei als Teil der Koalition der Willigen 2003 den Irakkrieg Im Jahr 2005 besuchte George W Bush als erster US amerikanischer Prasident die Slowakei Wirtschaftspolitisch setzte Dzurinda in seiner zweiten Amtszeit die harte Sparmassnahmen und radikale neoliberale Wirtschaftsreformen um Das kurz nach den Parlamentswahlen 2002 am 14 November verabschiedete erste Sparprogramm war das bis dahin harteste Budgetbereinigungsprogramm eines EU Beitrittskandidatenund und enthielt Preiserhohungen fur Strom Gas Benzin Mieten offentlichen Verkehr Alkohol und Zigaretten sowie eine Erhohung der seit 1993 bestehenden Mehrwertsteuer 30 Das zweite Sparprogramm folgte im Jahr 2004 Am 1 Januar fuhrte die Slowakei als erstes europaisches Land eine Flat Tax von 19 ein im Rahmen einer Gesundheitsreform wurden Spitaler und Krankenkassen zu Kapitalgesellschaften umgewandelt 31 All diese Massnahmen erhohten die Attraktivitat der Slowakei fur auslandische Investoren und so versiebenfachte sich die Hohe auslandischer Investitionen in den Jahren nach 1998 32 In westlichen Medien wurden die Reformen der Dzurinda Regierung ausgesprochen positiv beurteilt Die Slowakei sei vom letzten auf den ersten Platz geruckt und Bratislava zum Tiger an der Donau geworden 33 Auch in der Minderheitenpolitik kam es zu einer Wende Als eine ihrer ersten wesentlichen Amtshandlungen brachte die Regierung einen Anderungsantrag zum unter Meciar 1995 erlassenen Sprachgesetz in das Parlament ein Nach ihrem Vorschlag wurde die ungarische mit der slowakischen Sprache dort gleichberechtigt wo der Bevolkerungsanteil der ungarischen Minderheit wenigstens 20 Prozent betrug Dort sollten auch Ortsschilder zweisprachig sein und Schulzeugnisse auf Wunsch in ungarischer Sprache ausgestellt werden Die Slowakisierung von Namen von Angehorigen der Minderheiten wurde fortan unterbleiben 34 Daruber hinaus wurde eine Fakultat fur ungarische Lehrer an der Universitat Nitra gegrundet sowie die ungarischsprachigen Janos Selye Universitat in Komarno 35 Linksnationale Neuorientierung 2006 2010 Bearbeiten nbsp Robert Fico 2008 nbsp Ivan Gasparovic dritter Staatsprasident der Slowakei 2004 2014 Im Juni 2006 fanden in der Slowakei vorgezogene Neuwahlen statt Sie endeten mit einem Sieg des bisherigen Oppositionspolitikers Robert Fico und seiner linkspopulistischen Partei Smer SD 29 1 die eine Woche nach den Wahlen einen Koalitionsvertrag mit der nationalistischen SNS 11 7 und Meciars stark geschrumpfter HZDS 8 8 schloss siehe auch Regierung Robert Fico I Die neue Koalition wurde von kritischen Medien als Gruselkabinett und Katastrophe bezeichnet da zum einen befurchtet wurde dass die Beteiligung der beiden in den 1990er Jahren regierenden Parteien HZDS und SNS an der Koalition den EU und NATO Kurs des Landes gefahrden konnte zum anderen weil die linkspopulistische Smer SD die neoliberale Politik der Dzurinda Regierung nicht weiter fortsetzten wollte 36 Aussenpolitisch schlug die Slowakei unter Fico 2006 2010 einen weitgehend von den USA unabhangigen Kurs ein und starkte die Beziehungen zu verschiedenen Nicht EU Staaten wie Russland Serbien Belarus Libyen Kuba Venezuela Vietnam und der Volksrepublik China 37 Die Slowakei lehnte die Unabhangigkeit Kosovos sowie den von den USA geforderten Raketenabwehrschild in Tschechien und Polen ab wahrend des Georgienkrieges 2008 verurteilte Fico die georgische Aggression und nahm Partei fur Russland 38 Im Jahr 2007 zog die slowakische Regierung samtliche slowakische Truppen aus dem Irak ab 39 erhohte im Gegenzug aber ihre militarische Prasenz in Afghanistan unter der Bedingung dass slowakische Soldaten nicht fur Kampfeinsatze zur Verfugung stehen wurden 40 Ein diplomatischer Dauerkonflikt entwickelte sich bei den ohnehin belasteten Beziehungen zum Nachbarstaat Ungarn die schon allein wegen der Regierungsbeteiligung der SNS von Anfang an unter keinem guten Stern standen In Ungarn erhoben Politiker wegen der SNS Sanktionsforderungen gegen den nordlichen Nachbarn Beim ersten Treffen mit seinem slowakischen Amtskollegen forderte der ungarische Ministerprasident Gyurcsany Robert Fico auf sich von seinen Koalitionspartnern zu distanzieren was dieser ablehnte Der Folgezeit erreichten die Beziehungen beider Staaten einen Tiefpunkt nach dem anderen So kam es im Herbst 2006 zu mehreren Gewaltverbrechen an ethnischen Ungarn was medial stark durch die oppositionelle Ungarnpartei SMK wie auch von der ungarischen Regierung thematisiert wurde Zum Dauerbrenner des zwischenstaatlichen Zwists wurden auch die Aktivitaten der rechtsextremen Ungarischen Garde der Jobbik Partei Aber auch ungarische Sozialdemokraten Liberale und Konservative mischten sich regelmassig in die inneren Angelegenheiten der Slowakei ein Im Jahr 2007 reisten der ungarische Prasident Laszlo Solyom und die sozialdemokratische ungarische Parlamentsprasidentin Katalin Szili privat in die Slowakei um Vertreter der Ungarnpartei SMK zu treffen Ministerprasident Fico kritisierte daraufhin dass sich die ungarischen Offiziellen aufspielten als seien sie in Nordungarn Den absoluten Tiefpunkt der Beziehungen beider Staaten bildete der angedachte Besuch des ungarischen Staatsprasidenten Solyom in der slowakischen Grenzstadt Komarno 2009 Dieser wollte der Eroffnung eines Denkmals zu Ehren des Ungarnkonigs Stephan I beiwohnen Da das Datum der Enthullung aber mit dem Jahrestag der Niederschlagung des Prager Fruhlings durch den Warschauer Pakt 1968 zusammenfiel an dem auch ungarische Truppen beteiligt waren bezeichnete der slowakische Staatsprasident Ivan Gasparovic dies als Provokation und empfahl Solyom nicht nach Komarno zu reisen Da dies jedoch vom ungarischen Prasidenten ignoriert wurde liess Ministerprasident Fico eine Depesche nach Budapest schicken die Prasident Solyom darauf aufmerksam machen sollte dass ihm unter Umstanden die Einreise in die Slowakei verwehrt wurde Der ungarische Prasident reiste trotzdem an wurde am Grenzbalken abgewiesen und hielt auf der Donaubrucke medienwirksam eine Pressekonferenz in der er drohend erklarte dass er wiederkommen werde 41 Wirtschaftspolitisch konnte die Regierung Fico die Aufnahme der Slowakei zum Schengener Abkommen am 21 Dezember 2007 sowie die Einfuhrung des Euro am 1 Januar 2009 als Erfolg verbuchen Im Jahr 2007 verzeichnete die Slowakei mit 10 4 das hochste Wirtschaftswachstum in der gesamten EU 42 Aufgrund der globalen Finanzkrise schrumpfte das BIP pro Kopf 2009 jedoch um 4 7 43 Die internationale Weltwirtschaftskrise traf auch den slowakischen Finanzsektor allerdings war er im Gegensatz zu anderen Landern kaum auf staatliche Unterstutzung angewiesen und gefahrdete zu keinem Zeitpunkt die gesamtwirtschaftliche Stabilitat 44 Die 2004 eingefuhrte Flat Tax behielt die Regierung Fico im Wesentlichen bei es kam jedoch zum Stopp mehrerer Privatisierungsvorhaben 45 die Regierung blockierte Gaspreiserhohungen 46 und weitete Arbeiterrechte aus 47 Innenpolitisch kam es zu einer Reihe patriotischer Massnahmen z B die Aufstellung von Busten bedeutender historischer slowakischer Personlichkeiten im Eingangsbereich des Parlamentsgebaudes inklusive des 2008 per Gesetz rehabilitierten Slowakenfuhrers Andrej Hlinka die Enthullung einer Reiterstatue des mahrischen Fursten Svatopluk I vor der ebenfalls von der Fico Regierung renovierten Burg Bratislava sowie die Aufstellung von zwei Statuen zu Ehren der Slawenapostel Kyrill und Method in der sudslowakischen Grenzstadt Komarno 48 Als konfliktreich stellte sich die Medienpolitik der neuen Regierung dar die wahrend der gesamten Amtszeit Ficos eine gegenuber Journalisten feindliche Haltung einnahm Fur Aufsehen sorgte insbesondere das Pressegesetz der Fico Regierung von 2008 Den umstrittensten Punkt des Gesetzes stellte das Recht auf Gegendarstellung durch Personen dar die sich durch veroffentlichte Informationen beleidigt fuhlen Die slowakischen Zeitungen sollten nach dem neuen Gesetz verpflichtet werden solche Gegendarstellungen zu drucken Ausserdem erhielt das Kulturministerium die Kompetenz Geldstrafen zu verhangen falls Zeitungen gesellschaftlich schadliches Verhalten befurworten oder politisch motivierten Hass schuren wurden Trotz oppositioneller und internationaler Kritik setzte sich die Smer SNS HZDS Koalition uber diese Bedenken hinweg und verabschiedete die neue Regelung am 9 April 2008 49 2009 rutschte die Slowakei in der Folge auf der Lander Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen um 37 Platze auf Platz 44 ab 50 Bei den Prasidentschaftswahlen 2009 konnte sich der von der Regierung Fico unterstutzte amtierende Prasident Ivan Gasparovic gegen die oppositionelle Iveta Radicova klar durchsetzten 51 Liberales Intermezzo 2010 2012 Bearbeiten nbsp Iveta Radicova erste weibliche Regierungschefin der Slowakei Am 12 Juni 2010 fanden regulare Wahlen zum Nationalrat statt bei denen Ficos Partei Smer SD mit 34 der Stimmen klar gewann Da aber die SNS stark geschwacht und Meciars HZDS sogar aus dem Parlament gewahlt worden war konnte die eine konservativ liberale Koalition der Parteien SDKU DS SaS KDH und Most Hid die Regierung Fico ablosen und war seit dem 8 Juli 2010 an der Macht Die Vizevorsitzende der SDKU DS Iveta Radicova wurde als erste Frau slowakische Ministerprasidentin siehe Regierung Radicova Die Regierung Radicova versuchte an die neoliberalen Reformen der beiden Dzurinda Regierungen anzuknupfen und erhohte die Mehrwertsteuer von 19 auf 20 Es wurden auch grossangelegte Privatisierungen geplant das vorzeitige Ende der Koalition verhinderte jedoch deren Umsetzung 52 Im Oktober 2011 scheiterte Radicovas Regierung fruhzeitig da sich die Regierungsparteien in Bezug auf den Euro Rettungsschirm nicht einigen konnten Die liberale SaS von Richard Sulik verweigerte die Zustimmung zu einer Beteiligung am EFSF wobei Ministerprasidentin Radicova die parlamentarische Abstimmung uber Beteiligung am EU Bankenrettungspaket mit der Vertrauensfrage ihrer Regierung verband Nachdem Radicova vorzeitigen Neuwahlen zugestimmt hatte unterstutzte Ficos oppositionelle Smer SD das Rettungspaket in einer zweiten Abstimmung 53 Mit seinem Abstimmungsverhalten beim Euro Rettungsschirm EFSF positionierte sich Fico aus der Opposition heraus als verlasslicher Partner fur die europaischen Staatskanzleien Die instabile Regierungsfuhrung sowie ein im Dezember 2011 aufgedeckter Korruptionsskandal die sog Gorilla Affare fugte den burgerlich liberalen Parteien grossen Schaden zu 54 Smer Alleinregierung 2012 2016 Bearbeiten nbsp Robert Fico 2016 Bei den vorgezogenen Neuwahlen im Marz 2012 gewann Ficos Partei Smer SD mit 44 4 der Stimmen die absolute Mehrheit und bildete die erste Einparteienregierung seit dem Ende der kommunistischen Diktatur 1989 siehe Regierung Robert Fico II Zu den ersten Massnahmen der zweiten Regierung Fico zahlte die Beschliessung eines Konsolidierungspakets uber 2 3 Milliarden Euro Die Neuverschuldung der Slowakei welche 2011 noch 4 6 betrug soll bis Ende 2013 entsprechend den Maastricht Kriterien der EU auf 3 sinken Als Grundlage dafur wurde die 2004 unter Dzurinda eingefuhrte Flat Tax abgeschafft 55 Eine weitere Neuerung in der Wirtschaftspolitik war die Schaffung des sozialpartnerschaftlich Orientierten Rates fur Entwicklung und Solidaritat 56 Das Budgetdefizit wurde von 2013 bis 2014 von 4 3 auf 3 reduziert womit die Slowakei wieder die Maastricht Kriterien erfullte 57 Am 1 Januar 2013 trafen sich die Ministerprasidenten der Slowakei und Tschechiens Robert Fico und Petr Necas anlasslich des 20 Jahrestages der Teilung der Tschechoslowakei Bei dem Treffen welches live im slowakischen und tschechischen Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde betonten beide Seiten die ausserordentlich guten wirtschaftlichen wie sozialen Beziehungen zwischen beiden Landern Die Teilung der Tschechoslowakei wurde als ein richtiger Schritt und der einzige Weg bezeichnet 58 nbsp Andrej Kiska vierter Staatsprasident der Slowakei seit 2014 Ministerprasident Fico kandidierte fur das Regierungslager bei der Prasidentschaftswahl in der Slowakei 2014 unterlag aber in der Stichwahl dem ehemaligen Unternehmer und Philanthropen Andrej Kiska der von der Opposition unterstutzt wurde 59 Aussenpolitisch unterstutzte die Slowakei offiziell die gemeinsame Position der EU wahrend der Annexion der Krim durch Russland und des Krieges in der Ukraine ab 2014 jedoch kritisierte die slowakische Regierung wiederholt die gegen Russland verhangten Wirtschaftssanktionen und drohte zeitweise gemeinsam mit der tschechischen Regierung mit einem Veto Ministerprasident Fico bezeichnete die Sanktionen als nutzlos und kontraproduktiv verwies aber gleichzeitig auf solidarische Unterstutzung der Ukraine seitens der Slowakei bei der Umkehr des Gastransports 60 Wahrend der Fluchtlingskrise in Europa 2015 erklarte die slowakische Regierung ahnlich wie die Regierungen Polens und der baltischen Staaten dass sie eine EU Quotenregelung zur Umverteilung der Fluchtlinge aus Griechenland und Italien sowie einen dauerhaften verpflichtenden Verteilungsschlussel auf alle EU Staaten strikt ablehne Dabei argumentierte die Regierung damit dass man nicht wisse ob unter den Fluchtlingen Terroristen oder Extremisten seien dass es schwierig sei Menschen zu integrieren die eine andere Tradition und Kultur haben und man es ja bisher nicht einmal geschafft habe die Roma Minderheit im Land zu integrieren Gleichzeitig bot die Regierung der EU Kommission an 200 syrische Christen aufzunehmen denn die Slowakei sei ein christliches Land und wenn man Menschen integrieren will sollten Religion und Kultur ahnlich sein 61 Am 22 September 2015 wahrend der Hochphase der europaischen Fluchtlingskrise beschlossen die 28 EU Innenminister erstmals per Mehrheitsbeschluss gegen Stimmen der Slowakei Tschechiens Ungarns und Rumaniens die einmalige Umverteilung von 120 000 Fluchtlingen aus Italien und Griechenland auf die gesamte EU 62 Bereits am folgenden Tag kundigte die Slowakei an den Entscheid juristisch anfechten zu wollen 63 Am 2 Dezember 2015 reichte die Slowakei beim Europaischen Gerichtshof Klage gegen den Beschluss ein In seiner dazugehorigen Pressekonferenz bezeichnete Ministerprasident Fico die Quoten Regelung als absolutes Fiasko europaischer Politik Er halte sie fur unsinnig und technisch nicht realisierbar 64 Gleichzeitig erklarte die Regierung die Slowakei werde in den folgenden Tagen 25 christliche Familien aus Syrien aufnehmen Damit seien die slowakischen Kapazitaten voll ausgelastet 65 Seit 2016 Bearbeiten Bei der Parlamentswahl am 5 Marz 2016 erhielt die SMER 28 3 der Stimmen nach 44 4 im Jahr 2012 Danach einigten sich vier Parteien auf eine Koalitionsregierung unter dem bisherigen Ministerprasidenten Robert Fico Am 21 Februar 2018 wurden der junge slowakische Journalist Jan Kuciak und seine Verlobte ermordet Kuciak hatte nach Recherchen uber Korruption Veruntreuung von EU Geldern Machenschaften der italienischen Mafia in der Slowakei und deren Verbindungen in hochste Regierungskreise berichtet Eine Krise begann Fico trat am 15 Marz 2018 zuruck und Peter Pellegrini wurde Ministerprasident Prasident Andrej Kiska kandidierte bei der Prasidentschaftswahl im Marz 2019 nicht erneut Zuzana Caputova gewann die Wahl Bei der Parlamentswahl am 29 Februar 2020 erhielt die Partei OĽaNO die meisten Stimmen 25 02 und 53 von 150 Abgeordnetensitzen ihr Vorsitzender Igor Matovic wurde Ministerprasident Pellegrini trat Anfang Juni 2020 aus der Partei Smer aus und grundete eine eigene klassisch sozialdemokratische Partei Hlas socialna demokracia Am 28 Marz 2021 kundigte Matovic seinen bedingungslosen Rucktritt an Er und der damalige Finanzminister Eduard Heger tauschten daraufhin die Amter seit dem 1 April 2021 ist die Regierung Heger im Amt Am 24 Februar 2022 begannen russische Streitkrafte den Uberfall auf die Ukraine Seitdem kamen Stand 12 Marz 185 000 Kriegsfluchtlinge uber die Grenze Am 9 Marz gab die Regierung Heger bekannt dass sie der Stationierung von mehr als 2000 NATO Soldaten im Land zustimmt 66 Am 8 Februar stimmte das Parlament mit knapper Mehrheit 66 einem Vertrag Defence Cooperation Agreement zwischen der Slowakei und den USA zu darin ist vereinbart dass die Slowakei den US Streitkraften unter anderem zwei Militarflugplatze uberlasst Sliac und Kuchyna 67 Anfang April 2022 hat die Slowakei ihrem Nachbarland Ukraine eines ihrer S 300 Flugabwehrraketensysteme gespendet Die Bundeswehr hat ein Patriot Raketensystem in die Slowakei verlegt die Niederlande wollen dies bis Mitte April 2022 tun 68 Literatur BearbeitenJulius Bartl Viliam Cicaj M Kohutova Robert Letz V Letz Dusan Skvarna Lexikon der Slowakischen Geschichte Originaltitel Lexikon slovenskych dejin Slovenske Pedagogicke Nakladatelstvi Bratislava 2002 ISBN 80 08 02035 0 Simon Gruber Wilder Osten oder Herz Europas Die Slowakei als EU Anwarterstaat in den 1990er Jahren Schriften zur politischen Kommunikation Band 7 V amp R Unipress Gottingen 2010 ISBN 978 3 89971 599 6 Hannes Hofbauer David X Noack Slowakei Der muhsame Weg nach Westen Promedia Wien 2012 ISBN 978 3 85371 349 5 Stanislav J Kirschbaum A history of Slovakia the struggle for survival Palgrave New York 2005 ISBN 978 1 4039 6929 3 Titus Kolnik Karol Pieta Slowakei In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 29 Walter de Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 018360 9 S 114 123 Vorschau Ur und Fruhgeschichte der Slowakei bis 500 nach Chr Hans Lemberg Jorg K Hoensch Hrsg Studia Slovaca Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei Festschrift zum 65 Geburtstag von Jorg K Hosch Veroffentlichungen des Collegium Carolinum Band 93 Oldenbourg Munchen 2000 ISBN 3 486 56521 4 Elena Mannova Hrsg A Concise History of Slovakia Bratislava 2000 ISBN 80 88880 42 4 Roland Schonfeld Horst Glassl Ekkehard Volkl Hrsg Slowakei vom Mittelalter bis zur Gegenwart Pustet Regensburg 2000 ISBN 3 7917 1723 5 Dusan Skvarna u a Andrea Koch Reynolds Ubersetzer und Hrsg Pavl Zigar Hrsg Slowakei Geschichte Theater Musik Sprache Literatur Volkskultur Bildende Kunst Slowaken im Ausland Film Wieser Enzyklopadie des europaischen Ostens Bd 1 2 Wieser Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 85129 886 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte der Slowakei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eine ausfuhrliche Zeitleiste bis 1714 englisch Karten zur historischen Besiedlung und zur Entwicklung der Verwaltungsgliederung der Slowakei rechts unter Komozicie 2 Nicht mehr online verfugbar In enviroportal sk Ehemals im Original abgerufen am 18 Oktober 2018 slowakisch Mementos nicht aussagekraftig 1 2 Vorlage Toter Link enviroportal sk Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Website der Anstalt des nationalen Gedenkens mit Infos zur Zeitgeschichte der SlowakeiEinzelnachweise Bearbeiten Distribution of Races in Austria Hungary In William R Shepherd Historical Atlas New York 1911 Manfred Alexander Hrsg Kleine Volker in der Geschichte Osteuropas Festschrift fur Gunther Stokl zum 75 Geburtstag Verlag Steiner Stuttgart 1991 ISBN 3 515 05473 1 S 80 f Wolfdieter Bihl Der Weg zum Zusammenbruch Osterreich Ungarn unter Karl I IV In Erika Weinzierl Kurt Skalnik Hrsg Osterreich 1918 1938 Geschichte der Ersten Republik Band 1 Graz Wien Koln 1983 S 27 54 hier S 44 Zdenek Karnik Nationale Umsturze und ein bolschewistischer Totengraber der Monarchie und Geburtshelfer des neuen Mitteleuropa und der Tschechoslowakei In David Schriffl Niklas Perzi Hrsg Schlaglichter auf die Geschichte der bohmischen Lander vom 16 bis 20 Jahrhundert Ausgewahlte Ergebnisse zu den osterreichisch tschechischen Historikertagen 2006 und 2008 Lit Verlag Wien Munster 2011 ISBN 978 3 643 50386 2 S 145 160 hier S 175 Pieter van Duin Zuzana Polackova Unterwerfung Uberleben Errettung Die politische Psychologie des Rechtspopulismus in der postkommunistischen Slowakei In Wolfgang Eismann Hrsg Rechtspopulismus Osterreichische Krankheit oder europaische Normalitat Czernin Verlag Wien 2002 ISBN 3 7076 0132 3 S 131 Sona Szomolanyi Spolocnost a politika na Slovensku cesty k stabilite 1989 2004 Gesellschaft und Politik in der Slowakei Wege zur Stabilitat 1989 2004 Univerzita Komenskeho 2005 S 205 Christian Boulanger Review of Kipke Ruediger Vodicka Karel Slowakische Republik Studien zur politischen Entwicklung In Habsburg h net org Juli 2001 Hofbauer Noack Slowakei S 91 Ende der Bindestrich Foderation In faz net abgerufen am 2 Januar 2013 Erinnerungen an Meciar In faz net abgerufen am 11 Januar 2013 Hofbauer Noack Slowakei S 94 Vladimir Meciar Vom Paria zum Umworbenen Comeback trotz dunkler Flecken In derStandard abgerufen am 9 Januar 2013 Kovac Dejiny S 333 Schonfeld Slowakei S 226 Kovac Dejiny S 333 334 und Divoke s tajnymi sluzbami to bolo za Meciara In sme sk abgerufen am 26 Januar 2013 Stalins Schueler In focus de abgerufen am 30 Dezember 2012 Repressionen in der Slowakei Pressebericht 12 12 96 2 In europarl europa eu abgerufen am 30 Dezember 2012 Hofbauer Noack Slowakei S 112 113 Hofbauer Noack Slowakei S 114 Schonfeld Slowakei S 236 ff Hofbauer Noack Slowakei S 92 Kovac Dejiny S 337 Hofbauer Noack Slowakei S 113 Kovac Dejiny S 338 und Hofbauer Noack Slowakei S 145 Hofbauer Noack Slowakei S 103 Hofbauer Noack Slowakei S 115 Kovac Dejiny S 338 Hofbauer Noack Slowakei S 141 142 Radoslav Stefancik Christlich demokratische Parteien in der Slowakei S 61 Wolfgang Gieler Hrsg Aussenpolitik im europaischen Vergleich Ein Handbuch der Staaten Europas von A Z S 456 Hofbauer Noack Slowakei S 148 Hofbauer Noack Slowakei S 170 David X Noack Slowakische Aussenpolitik Vision einer politischen Selbstandigkeit In davidnoack net abgerufen am 26 Januar 2013 Hofbauer Noack Slowakei S 151 Hofbauer Noack Slowakei S 152 154 Hofbauer Noack Slowakei S 202 Hofbauer Noack Slowakei S 156 Schonfeld Slowakei S 239 Grigorij Meseznikov Oľga Gyarfasova The Slovak National Party A Fading Comet On the Ups and Downs of Right wing and National Populism in Slovakia In Karsten Grabow Florian Hartleb Hrsg Exposing the Demagogues Right wing and National Populist Parties in Europe Konrad Adenauer Stiftung Centre for European Studies Berlin 2013 S 331 334 Hofbauer Noack Slowakei S 180 182 Fico ist der am weitesten links stehende Premier Europas In davidnoack net Interview mit Ľubos Blaha vom 14 Juni 2010 Hofbauer Noack Slowakei S 191 Hofbauer Noack Slowakei S 191 Hofbauer Noack Slowakei S 192 Hofbauer Noack Slowakei S 193 f Ungarns Prasident Solyom nicht willkommen In derstandard at 20 August 2009 abgerufen am 8 Dezember 2015 Hofbauer Noack Slowakei S 208 Wirtschaftskammer Osterreich Landerprofil Slowakei PDF 52 kB Nicht mehr online verfugbar In wko at Aussenwirtschaft Austria 1 September 2015 archiviert vom Original am 20 November 2015 abgerufen am 18 Oktober 2018 keine Mementos von 2009 2010 Gerit Schulze Dank Autobranche im Turbomodus Die slowakische Wirtschaft In bpb de Bundeszentrale fur politische Bildung 13 November 2015 abgerufen am 30 November 2018 Abschnitt Paukenschlag Flat Tax Guido Glania Finanzsektor in der Slowakei uberzeugt mit Stabilitat Memento vom 17 Oktober 2013 im Internet Archive In estandort com 22 Juni 2011 abgerufen am 18 Oktober 2018 Hofbauer Noack Slowakei S 202 Hofbauer Noack Slowakei S 204 Hofbauer Noack Slowakei S 205 Hofbauer Noack Slowakei S 186 187 Hofbauer Noack Slowakei S 197 Lander Bericht ROG 2009 In rog at abgerufen am 8 Dezember 2015 Klarer Wahlsieg Gasparovic bleibt Prasident der Slowakei Memento des Originals vom 10 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www handelsblatt com In handelsblatt com abgerufen am 9 Januar 2013 Hofbauer Noack Slowakei S 210 211 Hofbauer Noack Slowakei S 214 Hofbauer Noack Slowakei S 215 Hofbauer Noack Slowakei S 217 Hofbauer Noack Slowakei S 219 Stefan Gutbrunner Ein Premier als Prasident Memento vom 12 Marz 2014 im Internet Archive In derstandard at vom 11 Marz 2014 Regierungschefs von Tschechien und Slowakei gedenken der Teilung In blick ch abgerufen am 12 Januar 2013 DPA Politikneuling Kiska wird Prasident der Slowakei In FAZ net 30 Marz 2014 abgerufen am 13 Oktober 2018 Slowakischer Premier nach Kritik an Russland Sanktionen unter Beschuss In derstandard at 12 August 2014 abgerufen am 8 Dezember 2015 Slowakei der baltischen Staaten dass sie christliche Fluchtlinge bevorzuge und eine EU und Tschechien sagen Njet zu weiteren Russland Sanktionen Memento vom 14 September 2014 im Internet Archive In wirtschaftsblatt at 6 September 2014 abgerufen am 8 Dezember 2015 Slowakei will ausschliesslich christliche Fluchtlinge In derstandard at 20 August 2015 abgerufen am 8 Dezember 2015 Slowakei konnte noch mehr 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