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Die Geschichte Griechenlands umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet der Republik Griechenland und historischer griechischer Reiche von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Nach in letzter Zeit nicht unstrittiger Forschungsmeinung wanderten zu Beginn der letzten Phase des Fruhhelladikums FH III Spatstufe der fruhen Bronzezeit in Griechenland ca 2200 2000 2000 v Chr und wahrend dieser 1 vom westlichen Balkan aus Indogermanen ins heutige Griechenland ein s auch Balkanindogermanisch die sich mit den dortigen vorgriechischen eventuell alteuropaischen Einwohnern vermischten Gleichzeitig erlebte auf Kreta die welthistorisch bedeutende nicht griechischsprachige minoische Kultur ca 3300 1100 v Chr ihre erste Hochblute Altpalastzeit die u a die aufwandigen Palastbauten von Knossos und Phaistos schuf Auf dem Festland entwickelte sich um 1600 v Chr die mykenische Kultur die erste Hochkultur des europaischen Festlands und die fruheste Kultur die Schriftzeugnisse in griechischer Sprache hinterliess s dazu auch Linear B Schrift Wichtige mykenische Palastzentren die ab ca 1400 v Chr entstanden und von denen grossere Regionen zentral verwaltet wurden siehe Mykenische Palastzeit waren u a Mykene Theben Tiryns und der sogenannte Palast des Nestor bei Pylos Ca 1450 v Chr eroberten die Festlandsgriechen das minoische Kreta und ubernahmen auch die Macht auf den Kykladen der Dodekanes und weiteren Agaisinseln sowie uber bisher minoisch gepragte Siedlungen an der kleinasiatischen Kuste wie Milet Die Mykener pflegten intensive Kontakte mit den Staaten des ostlichen Mittelmeerraums aber auch mit einigen Regionen im Westen wie Unteritalien Sardinien und dem nordlichen Adriagebiet Um bzw kurz nach 1200 v Chr wurden viele mykenische Zentren zerstort In einigen Landschaften wie Messenien wurden auch fast alle ubrigen Siedlungen aufgegeben was fur eine dramatische Abnahme oder eine massive Abwanderung der Bevolkerung spricht Die Ursachen der einschneidenden Ereignisse um 1200 v Chr sind bis heute umstritten jedoch stehen sie wahrscheinlich in Zusammenhang mit vielen gleichzeitigen Zerstorungen und Umwalzungen in weiten Teilen des Mittelmeerraums bei denen die sogenannten Seevolker eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen scheinen Trotz der vielen Zerstorungen vor allem auf dem griechischen Festland blieb der Agaisraum auch nach 1200 v Chr noch fur ca 150 200 Jahre kulturell weiterhin mykenisch gepragt Die Dorer wanderten von Nordwest Griechenland auf den Peloponnes ein spater auch nach Kreta und Rhodos Wann genau die Dorische Wanderung stattfand ist umstritten als sehr wahrscheinlich gilt jedoch dass die Dorer zwischen dem 12 und 10 Jahrhundert v Chr massiv nach Suden vordrangen Die Bewohner des Festlandes die Hellenen rusteten ab dem 8 Jahrhundert v Chr umfangreiche See und Militarexpeditionen aus und erforschten das Mittelmeer bis an den Atlantik und das Schwarze Meer bis zum Kaukasus Im ganzen Mittelmeerraum in Kleinasien und an der nordafrikanischen Kuste sowie rund um das Schwarze Meer wurden infolge der Reisen zur Erschliessung neuer Markte zahlreiche griechische Kolonien gegrundet Wahrend der klassischen Periode 5 Jahrhundert v Chr bestand Griechenland uberwiegend aus Stadtstaaten an seiner Peripherie auch aus Reichen mit anderer Staatsorganisation wie dem Konigreich Makedonien Epirus oder dem Bosporanischen Reich Der bedeutendste Stadtstaat war Athen gefolgt von Sparta und Theben Der Wunsch nach Unabhangigkeit und Freiheitsliebe verhalf den Griechen zum Sieg uber die Perser in den Perserkriegen In der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts v Chr eroberten die Griechen angefuhrt von Alexander dem Grossen mit dem Perserreich den grossten Teil der ihnen damals bekannten Welt und eine Hellenisierung ausserhalb der vorigen griechischen Zentren setzte ein Infolge der sich anschliessenden Kampfe Diadochenkampfe zwischen den griechischen Klein und Mittelmachten untereinander sowie mit und gegen Makedonien kam es spater zum Eingreifen des Romischen Reiches gegen Philipp V von Makedonien 146 v Chr fiel Griechenland an das Romische Reich Damit endete die politische Geschichte des unabhangigen Griechenland fur fast zwei Jahrtausende Doch lebte die griechische Kultur im Rahmen des Romischen Reiches fort und pragte seit dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert zunehmend auch die romische Zivilisation 330 n Chr verlegte Kaiser Konstantin seine Hauptresidenz nach Konstantinopel und legte damit den Grundstein fur das ostromische Reich das spater als Byzantinisches Reich bekannt wurde Byzanz transformierte das kulturelle Erbe Griechenlands und Roms in einen Trager fur eine neue christliche Zivilisation Das Byzantinische Reich fiel 1453 an die Osmanen Die Griechen blieben fast 400 Jahre lang unter osmanischer Herrschaft Wahrend dieser Zeit bewahrten sie aber ihre Sprache Religion und Identitat wobei zu beachten ist dass sich die Griechen in dieser Zeit nicht etwa als Hellenen dies war vielmehr die Bezeichnung fur einen Heiden sondern als Rhomaer Byzantiner verstanden Am 25 Marz 1821 erhoben sich die Griechen gegen die Turken und erkampften bis 1828 ihre Unabhangigkeit In dieser Zeit kam es initiiert durch Deutsche Englander Franzosen und Russen zu einer entscheidenden bis heute nachwirkenden Anderung in der Eigenwahrnehmung der Griechen Sie betrachteten sich fortan zunehmend als Nachfahren der antiken Hellenen und nicht mehr als Byzantiner Da der neue Staat nur einen Teil der griechischen Siedlungsgebiete umfasste ging der Kampf etappenweise weiter 1864 fielen die Ionischen Inseln an Griechenland 1881 Thessalien und Teile von Epirus Kreta die Ostagais und Makedonien kamen 1913 hinzu und Westthrakien 1919 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 1947 auch die Dodekanes Inseln an Griechenland ubergeben Wahrend des Zweiten Weltkrieges griff Italien 1940 Griechenland an Die griechischen Streitkrafte konnten die Invasionstruppen aufhalten Schliesslich kam im April 1941 Deutschland Italien zu Hilfe Balkanfeldzug Italien und Deutschland besetzten Griechenland Partisanen leisteten Widerstand gegen die Besatzer Der Befreiung schloss sich ein vierjahriger Burgerkrieg an in den britische Truppen offen eingriffen mit dem Ziel den westlichen Einfluss gegen Kommunisten auf Griechenland zu sichern Der Burgerkrieg verursachte weitere Opfer und grosse Verwustungen 1967 putschte sich das Militar an die Macht die griechische Militardiktatur bestand bis 1974 Seit der Abschaffung der Monarchie im Jahr 1975 ist Griechenland eine parlamentarische Prasidialdemokratie Griechenland wurde 1952 Mitglied der NATO und 1981 Mitglied der EWG Inhaltsverzeichnis 1 Siedlungsraum 2 Fruhgeschichte 2 1 Minoische Kultur 2 2 Mykenische Kultur 2 3 Dorische Wanderung und ionische Kolonisation 2 4 Dunkle Jahrhunderte 3 Antike 3 1 Uberblick 3 2 Archaische Zeit 3 3 Klassische Zeit 3 4 Hellenismus 3 5 Romische Herrschaft 4 Mittelalter 4 1 Byzantinisches Reich und slawische Landnahme 4 2 Zeit der Kreuzzuge 5 Neuzeit 5 1 Osmanische Herrschaft 5 2 Entstehung der Nation 5 2 1 Griechische Unabhangigkeit 5 2 2 Megali Idea und Vergrosserung des Staatsgebiets 5 3 Venizelos und das nationale Schisma 5 3 1 Kleinasiatische Katastrophe 5 4 Zweite Griechische Republik 5 5 Zweiter Weltkrieg und Burgerkrieg 1941 1949 5 5 1 Besatzungszonen der Achsenmachte 5 5 2 Widerstand und Deportation 5 5 3 Folgen und Bewaltigung 5 5 4 Burgerkrieg 5 6 Vom Ende des Burgerkrieges bis zum Ende der Militardiktatur 1949 1974 5 6 1 Fruhphase 5 6 2 Herrschaft der Obristen 1967 1974 5 7 Demokratisches Griechenland 1974 Gegenwart 5 7 1 Von der Jahrtausendwende bis zum Beginn der Staatsschuldenkrise 2001 2010 5 7 2 Zeit ab dem Beginn Staatsschuldenkrise 2010 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseSiedlungsraum Bearbeiten Hauptartikel Urgeschichte Griechenlands Die sudliche Balkan Halbinsel ist geografisch stark durch schroffe Gebirge gegliedert Hierdurch wurde die Entwicklung einer Vielzahl eigenstandiger Kleinstaaten begunstigt Verkehrsadern waren die meist nach Osten gerichteten Flusslaufe Die Agais mit ihren Inselbrucken nach Kleinasien und Kreta begunstigte den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch nach Osten Nach Westen hingegen ist das Land mit Ausnahme des Golfes von Korinth weit weniger geoffnet Geringe Ausdehnung des zusammenhangend landwirtschaftlich nutzbaren Bodens Verkarstung des Landes durch fruhe Abholzung und Waldbrande Durreperioden und Erdbeben behinderten die wirtschaftliche Entfaltung Fruhgeschichte BearbeitenMinoische Kultur Bearbeiten Hauptartikel Minoische Kultur nbsp Minoische KulturErste Spuren minoischer Siedlungen der Bronzezeit auf Kreta reichen bis etwa 3600 v Chr zuruck Kreta lag im Schnittpunkt der Seeverbindungen zwischen Agypten Kleinasien und dem heutigen Griechenland Hieraus mag sich die bevorzugte Besiedlung des Ost und Mittelteils der Insel erklaren Unter orientalischem Einfluss entwickelte sich hier zu Beginn des 2 Jahrtausends v Chr eine eigene vorgriechische Hochkultur Ihre Zentren waren die Palaste von Knossos Phaistos und Malia Auf mindestens 50 000 Einwohner schatzt man die Bevolkerung von Knossos Die ungeschutzte Lage der Palaste lasst auf eine ungefahrdete Konigsherrschaft uber ganz Kreta schliessen Eine bedeutende Flotte beherrschte das Meer und sicherte die Insel gegen Angriffe von aussen Die Darstellung von Volksfesten auf den Fresken der Palastwande und die unmittelbare Nahe der Stadt lassen eine politische Mitwirkung von Hofgesellschaft und freier Bevolkerung vermuten Die hervorragende Rolle von Frauen auf den Gemalden in Verbindung mit der Bedeutung weiblicher Gottheiten dokumentiert eine privilegierte Stellung der Frau Man schloss sogar auf eine matriarchale Ordnung Ausgedehnte Vorratsraume und Werkstatten weisen die Palaste auch als Zentren des Wirtschaftslebens und des Handwerks aus Bilder uber die Ablieferung von Abgaben Tontafeln mit Aufzeichnungen einer geordneten Buchfuhrung deuten auf eine organisierte Verwaltung Der Export von Gegenstanden des hoch entwickelten kretischen Kunstgewerbes nach Vorderasien Agypten den Inseln der Agais Zypern und Funde babylonischer Waren in den kretischen Palasten bezeugen einen weitraumigen Handelsverkehr Die minoische Kultur hatte grossen Einfluss auf die Agais und Sudwest Kleinasien bis sie von der mykenischen abgelost wurde Fur den Untergang der minoischen Kultur galt lange Zeit der Ausbruch des Santorin Vulkans als mitverantwortlich dessen Datierung zwischen 1628 und 1520 v Chr jedoch umstritten bleibt siehe Minoische Eruption Nach der Zerstorung der Palaste um 1450 v Chr wurden die mykenische Kultur und Sprache auf Kreta vorherrschend Zeitgleich bestand auf den Inseln der sudlichen Agais die Kykladenkultur und auf dem Festland die helladische Kultur Beide bestanden uber das Ende der Minoer hinaus und gingen in der spaten Bronzezeit in der mykenischen Kultur des Festlands auf Mykenische Kultur Bearbeiten Hauptartikel Mykenische Kultur nbsp Kulturkreise und Reiche im ostlichen Mittelmeerraum um 1230 20 v Chr nbsp Lowentor von MykeneZu Beginn des Spathelladikums bildete sich unter kretischem Einfluss aber aus den mittelhelladischen Traditionen hervorgehend die erste Hochkultur auf dem Boden des griechischen Festlands heraus die nach einem ihrer Zentren Mykene in der Argolis die mykenische Kultur genannt wird Der folgende Absatz bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Stadtstaaten entstanden um die hochgelegenen Burganlagen aus machtigen Steinmauern Diese stehen im schroffen Gegensatz zu den unbefestigten kretischen Palasten aber auch der umliegenden einheimischen Kultur Darin einbezogen waren Hauser fur Beamte Gefolge und Leibwache Unterhalb lag die offene Siedlung der bauerlichen Bevolkerung Den Zug zum Monumentalen unterstreichen Bauwerke wie das Schatzhaus des Atreus oder das Lowentor von Mykene Der Konig war Stammesfuhrer der im Einvernehmen mit Rat und Heeresversammlung regierte Tontafelarchive in Mykenischem Griechisch in der Silbenschrift Linear B dokumentieren eine geordnete Verwaltung Ackerbau und Viehzucht bildeten die Grundlage der Wirtschaft Daneben existierte ein spezialisiertes Gewerbe Handel zu Lande wurde durch angelegte Strassen unterstutzt Fernhandelsbeziehungen bestanden vor allem zu den vorderasiatischen Landern und Agypten Damit verbunden waren Raubzuge deren Erfolge an den Schatzen in den reprasentativen Kuppelgrabern abzulesen sind Dorische Wanderung und ionische Kolonisation Bearbeiten Hauptartikel Dorische Wanderung und Griechische Kolonisation Um 1200 v Chr ging vermutlich mitverursacht von den sogenannten Seevolkern eine Welle von Zerstorungen in grosseren Teilen des ostlichen Mittelmeerraum aus Fremdvolker bedrohten nach agyptischen Quellen siehe u a Inschriften und Darstellungen auf der Merenptah Stele im Totentempel des Ramses III in Medinet Habu sowie den Papyrus Harris I Agypten Das hethitische Grossreich in Kleinasien brach zusammen das bedeutende Handelszentrum Ugarit in Syrien wurde zerstort Stadte auf Zypern sowie eine Reihe von Zentren im syrisch palastinensischen Raum gerieten in die Hande von Feinden bzw wurden zerstort Die mykenischen Staaten verloren dadurch wichtige Handelspartner was die Palastwirtschaft schwachte und zu deren Zusammenbruch beitrug Zumindest die meisten bisher bekannten Palastzentren der mykenischen Kultur auf dem griechischen Festland wurden zerstort wobei die Ursachen ungeklart sind Die Organisation der Palastwirtschaft verschwand Vermutlich ging die Schriftlichkeit verloren und viele Siedlungen im Herrschaftsgebiet mykenischer Palastzentren wurden aufgegeben Andere wurden hingegen weiterbesiedelt und die mykenische Kultur hielt sich noch etwa 150 Jahre Moglicherweise begann gegen Ende der spatmykenischen Zeit ca 1050 1025 v Chr die Dorische Wanderung Die Dorer gewannen in einem langeren Prozess die Vorherrschaft auf der Peloponnes Gleichzeitig ruckten Griechen in bisher wenig mykenisierte Landschaften wie Epirus und Atolien ein Die Aioler waren kunftig vorwiegend auf Thessalien und Bootien die Ionier auf Attika und Euboa beschrankt An der Kolonisation der kleinasiatischen Westkuste beteiligten sich Angehorige aller griechischen Stamme Ohne offenbar auf nennenswerten Widerstand der Einheimischen zu stossen grundeten sie bedeutende griechische Stadte neu wie Milet Ephesos Smyrna zum Teil auf dem Boden alterer anatolischer teils auch ehemals mykenischer Milet wahrscheinlich auch Iasos Vorgangersiedlungen die im spaten 13 Jahrhundert unter hethitische Herrschaft gerieten Durch spateren Zuzug aus der Heimat verstarkten die Ionier ihren Anteil so dass sie in Westkleinasien die Vorherrschaft erlangten Dunkle Jahrhunderte Bearbeiten Hauptartikel Dunkle Jahrhunderte Antike Da die Zeit zwischen 1200 v Chr und ca 750 v Chr mangels Schriftquellen oder archaologischer Funde fruher wenig bis gar nicht erforscht war wird sie traditionell auch als Dunkle Jahrhunderte Griechenlands bezeichnet Es ist die Zeit zwischen dem Ende der mykenischen Palastzeit und dem Aufschwung zu Beginn der archaischen Zeit etwa ab 750 v Chr Mittlerweile werden die dunklen Jahrhunderte oft enger gefasst 2 Durch zahlreiche Neufunde in den letzten ca 50 Jahren erscheint insbesondere die Endphase der mykenischen Kultur Spathelladisch III C in wesentlich hellerem Licht Auf Zerstorungen und Umwalzungen wie teilweise starken demographischen Verschiebungen von denen allerdings hauptsachlich die Regionen mit grossen Palastzentren betroffen waren erfolgt ab ca 1150 v Chr Beginn von SH III C mittel eine gewisse Konsolidierung in vielen Regionen sogar eine Nachblute der mykenischen Kultur Kennzeichnend fur diese Phase sind u a grosse Tongefasse die Krieger Schiffe sogar Seeschlachten zeigen Grade die Regionen in denen es im 14 13 Jahrhundert v Chr keine Palastzentren gab z B der Nordwesten der Peloponnes die Kykladen Rhodos haben die Wirren um 1200 v Chr offenbar nicht tangiert oder sie erholten sich schnell von eventuellen Zerstorungen Auch Fernhandel wurde weiter betrieben wie die Funde ostmediterraner und agyptischer Objekte in der Nekropole von Perati aber auch mykenische oder mykenisierende Keramik aus Unteritalien des 12 Jahrhunderts zeigen die vor allem Parallelen in Westgriechenland hat Gleichsam war diese Phase von Unsicherheiten und lokalen Zerstorungen gepragt Siedlungen wurden oft an gut geschutzte Orte verlegt oder dort neu gegrundet ein Beispiel ist Aigeira Im Laufe des 11 Jahrhunderts v Chr kommt es im Spathelladikum III C spat und wahrend der nach der Keramik definierten submykenischen Phase zu weiteren Zerstorungen zumindest in einigen Regionen zu Bevolkerungsruckgang und einem kulturellen Verfall Funde aus der Zeit danach ab ca 1050 1025 Beginn der Protogeometrischen Periode sind rar und stammen hauptsachlich aus Grabern Ausnahmen sind u a die Siedlungen Nichoria und Lefkandi Da mittlerweile auch aus der Zeit des fruhen 8 Jahrhunderts mehr bekannt ist reduzieren sich die dunklen Jahrhunderte mittlerweile auf die Zeitspanne zwischen dem spaten 11 Jahrhundert und dem fruhen 8 Jahrhundert Antike Bearbeiten Hauptartikel Antikes Griechenland nbsp Griechische und phonizische KolonisationUberblick Bearbeiten In der Zeit des antiken Griechenlands entfaltete sich die griechische Kultur in einer Weise die fur weite Teile des vorderen Orients und ganz Europa bis heute pragenden Einfluss hatte Sie ist gegliedert in drei Hauptabschnitte Archaische Zeit ca 750 500 v Chr gepragt durch das Entstehen griechischer Poleis am Schwarzen Meer und in weiten Teilen des Mittelmeerraums Griechische Klassik 500 336 v Chr gepragt durch Auseinandersetzungen mit den Persern spater durch Kampfe der beiden starksten Machte Athen und Sparta um die Vorherrschaft Hellenismus 336 146 v Chr die Zeit als sich die griechische Kultur nach den Eroberungen Alexanders des Grossen im gesamten Mittelmeerraum und bis weit daruber hinaus ausbreiteteArchaische Zeit Bearbeiten In der archaischen Zeit ca 700 500 v Chr kam es zur grossen Kolonisation des Mittelmeerraums Grunde waren neben Uberbevolkerung und Sicherung von Handelswegen auch innere Kampfe in Griechenland Im 7 und 6 Jahrhundert v Chr erlebte die Regierungsform der Tyrannis eine Blute so z B in Korinth wo die Kypseliden um 660 v Chr an die Macht kamen Um 550 v Chr grundete Sparta den Peloponnesischen Bund und zementierte damit seinen Herrschaftsanspruch Klassische Zeit Bearbeiten nbsp Peloponnesischer Krieg nbsp Griechenland zur Zeit der Hegemonie Thebens 371 362 v Chr Der Ionische Aufstand ca 500 494 v Chr fuhrte dann zum Konflikt Griechenlands mit dem persischen Grosskonig Dareios I der zeitlich den Beginn der griechischen Klassik markiert Athen siegte zunachst bei Marathon 490 v Chr und nutzte die Zeit fur eine massive Aufrustung Zehn Jahre spater kam es zu einem erneuten Feldzug unter Dareios Sohn Xerxes I Nach der Abwehrschlacht an den Thermopylen kam es bei Salamis zur Entscheidungsschlacht Die Griechen vernichteten die zahlenmassig uberlegene persische Flotte 480 v Chr ein Jahr spater auch das persische Landheer in der Schlacht von Plataiai Athen grundete 478 477 v Chr den Attischen Seebund Auf den Grundlagen der Reformen Solons und des Kleisthenes von Athen sowie der Seeherrschaft Athens in der Agais entwickelte sich Mitte des 5 Jahrhunderts v Chr die Attische Demokratie mit Perikles als leitendem Staatsmann Der Peloponnesische Krieg zwischen Sparta und Athen um die Vorherrschaft in Griechenland endete nach wechselvollem Verlauf mit der Niederlage Athens 404 v Chr Sparta konnte aber seine Hegemonie in Griechenland nicht aufrechterhalten und unterlag 371 v Chr in der Schlacht von Leuktra vernichtend es folgte die kurze Zeit der Hegemonie Thebens 371 362 v Chr Philipp II von Makedonien machte ab 359 v Chr in langjahrigen Kampfen sein Land zur fuhrenden Militarmacht in Griechenland Er wurde 336 v Chr ermordet nbsp Feldzug Alexanders des GrossenHellenismus Bearbeiten Philipps Sohn Alexander setzte dessen ehrgeizige Plane in die Tat um besiegte die persischen Armeen und stiess bis nach Indien vor Es begann das Zeitalter des Hellenismus in dem die griechischen Stadte gegenuber den hellenistischen Grossreichen die sich nach Alexanders Tod 323 v Chr bildeten politisch nur noch eine untergeordnete Rolle spielten Die griechische Kultur verbreitete sich jedoch bis nach Indien zumal die Diadochen die Konige der Nachfolgereiche des Alexanderreiches sie forderten Unter den Antigoniden blieb Makedonien die Vormacht im griechischen Mutterland auch wenn die meisten Poleis nominell weiterhin unabhangig blieben Die Griechen in Kleinasien lebten im Machtbereich der Ptolemaer Attaliden und Seleukiden Besonders die letztgenannten grundeten auch viele neue Poleis in ihrem vorderasiatischen Herrschaftsraum Um unter diesen Umstanden doch noch aussenpolitisch handlungsfahig zu bleiben schlossen sich viele griechische Poleis zu Bundesstaaten koina zusammen In der Folge der Kampfe zwischen diesen griechischen Klein und Mittelmachten untereinander und gegen Makedonien kam es schliesslich zum Eingreifen des Romischen Reiches gegen Philipp V von Makedonien Im Zweiten Makedonisch Romischen Krieg 200 197 v Chr wurde Makedonien besiegt und kurz darauf unterbanden die Romer auch den Versuch des Seleukidenkonigs Antiochos III die Nachfolge Philipps als Vormacht uber Hellas anzutreten In der Schlacht von Pydna 168 unterlag Makedonien dann endgultig und wurde romische Provinz 146 v Chr erfolgte die Eingliederung der restlichen Teile Griechenlands in das Romische Reich Provinz Achaea 133 v Chr fiel auch Westkleinasien an Rom Provinz Asia 64 v Chr machten die Romer den Rest des Seleukidenreiches zur Provinz Syria und 30 v Chr wurde schliesslich auch die letzte grossere hellenistische Macht das Agypten der Ptolemaer von Rom annektiert Jedoch konnte sich das hellenistische Staatswesen zu einem kleinen Teil in Gestalt des Griechisch Baktrischen Konigreiches beziehungsweise Indo Griechischen Konigreiches bis kurz vor die Zeitenwende halten Die unabhangige politische Geschichte des antiken Griechenlands war damit beendet Fortan lebten fast alle Griechen unter romischer Herrschaft Romische Herrschaft Bearbeiten Die griechische Kultur lebte im Romischen Reich fort und pragte zunehmend auch die romische Zivilisation Bis in die Spatantike war es fur die Eliten Roms fast selbstverstandlich neben Latein auch Griechisch zu beherrschen und die klassische griechische Bildung paideia blieb zumindest in der ostlichen Reichshalfte auch nach dem Sieg des Christentums noch lange lebendig Politisch wurde im Jahr 27 v Chr die ganz Griechenland umfassende Provinz Macedonia aufgeteilt die senatorische Provinz Achaea griech Achaia mit der Hauptstadt Korinth entstand 15 n Chr wurde Achaea unter Kaiser Tiberius zur kaiserlichen Provinz bis Kaiser Claudius sie im Jahr 44 wieder unter senatorische Kontrolle stellte Unter Kaiser Vespasian wurde schliesslich zudem die kaiserliche Provinz Epirus eingerichtet die die antike Landschaft Epeiros und das sudlich angrenzende Akarnanien umfasste Vespasian war es auch der den Erlass Neros der Hellas die Freiheit geschenkt hatte wieder zurucknahm Der hellenophile Kaiser Hadrian versuchte bei einer Griechenlandreise 125 eine Art Provinzparlament zu grunden um alle halbautonomen fruheren Stadtstaaten in Griechenland und Kleinasien zu vereinen Dieses Panhellenion genannte Parlament funktionierte allerdings trotz seiner Versuche die Griechen zur Zusammenarbeit zu bewegen nicht Dafur gelang es immer mehr griechischen Aristokraten in die romische Reichselite aufzusteigen und Senator zu werden Seit 251 gab es wiederholt Einfalle der Goten im benachbarten Thrakien und in Mosien 267 wurden mehrere Inseln und Stadte wie Korinth Sparta Argos Tegea und selbst Athen durch die germanischen Heruler erobert und verwustet Kaiser Aurelian sicherte die Balkanhalbinsel und Griechenland dadurch dass er 274 das jenseits der Donau gelegene Dakien den Barbaren als tributpflichtigen Untertanen uberliess Es folgte ein Jahrhundert relativer Ruhe in denen das antike Hellas eine Nachblute erlebte Gegen Ende des 4 Jahrhunderts zerstorten die Goten unter ihrem Anfuhrer Alarich I weite Bereiche des gesamten Heiligtums von Epidauros nbsp Europa und Sudwest Asien im 6 JahrhundertGriechenland wurde bis 400 weitgehend christianisiert Die alte Eigenbenennung als Hellene wurde nun ungebrauchlich da sie jetzt Nichtchristen bezeichnete Vielmehr sahen sich die Griechen nun selbst ganz uberwiegend als christliche Romer Rhomaer Bei der faktischen Spaltung des Romischen Reiches im Jahr 395 wurde Griechenland dem Ostromischen bzw Byzantinischen Reich zugeteilt und gehorte fortan zur Diozese Macedonia Unter Kaiser Justinian 527 bis 565 oder einem seiner Nachfolger wurde das Prokonsulat von Achaia aufgehoben und in vier Strategien Kommandobereiche eingeteilt Hellas Peloponnes Nikopolis und die Inseln des Agaischen Meers Seit etwa 580 drangen dann slawische Gruppen plundernd in die ostromischen Balkanprovinzen ein und siedelten sich dort schliesslich an diese Vorgange markierten fur Griechenland das Ende der Antike Doch auch danach beanspruchten die Griechen die Nachfolge des christlichen Imperium Romanum fur sich Mittelalter BearbeitenByzantinisches Reich und slawische Landnahme Bearbeiten Um 630 wurde Griechisch alleinige Amtssprache des Byzantinischen Reiches das nach der arabischen und slawischen Expansion von einem das Mittelmeer umspannenden Weltreich zu einem im ostlichen Mittelmeerraum gelegenen griechisch dominierten Grossreich schrumpfte ohne dabei jemals den Anspruch auf die Nachfolge des Romischen Imperiums aufzugeben Obwohl der Schwerpunkt dieses Reiches um die Hauptstadt Konstantinopel am Bosporus und damit ausserhalb der heutigen griechischen Grenzen lag befand sich mit Thessaloniki die zweitwichtigste Stadt des mittel und spatbyzantinischen Reiches innerhalb der heutigen griechischen Grenzen Um 650 wurden grosse Teile Griechenlands bis zum Peloponnes von eingedrungenen slawischen Stammen beherrscht und konnten erst in der Folgezeit wieder fur das Byzantinische Reich gewonnen werden Nicht zuletzt durch die Ansiedlung von Menschen aus Kleinasien wurde Hellas in der Folgezeit re grazisiert Namentlich im Binnenland blieben neben den verbliebenen altgriechischen oder den neuen rhomaischen romischen d h byzantinischen Stadtgemeinden an der Kuste noch lange auch diverse slawische Gemeinwesen bestehen Versuche der Araber im 9 Jahrhundert sich in Griechenland festzusetzen scheiterten Im 10 Jahrhundert drangen Bulgaren plundernd in Griechenland ein und eroberten 933 Nikopolis 978 fielen sie verwustend in Thessalien ein und plunderten Larissa Nach zunachst siegreichen Kampfen mit dem Kaiser Basileios I 987 989 erschienen die Bulgaren 995 zum zweiten Mal in Thessalien und durchzogen dann auch Bootien Attika und einen Teil des Peloponnes Beim Ruckzug erlitten sie jedoch eine entscheidende Niederlage Gegen Ende des 11 Jahrhunderts begannen die sizilianischen Normannen Griechenland und das Byzantinische Reich zu bedrohen Unter Robert Guiskard eroberten sie 1081 Durazzo Dyrrhachium und Korkyra 1083 aber wurden sie unter ihm und etwas spater unter der Fuhrung seines Sohns Bohemund durch das Heer Alexios I besiegt Zur selben Zeit wurde Thrakien von den Petschenegen uberfallen Zeit der Kreuzzuge Bearbeiten Im Jahr 1147 zogen die Ritter des Zweiten Kreuzzuges durch byzantinisches Gebiet wahrend Roger II von Sizilien Korfu eroberte und sowohl Theben als auch Korinth plunderte Einige Jahrzehnte spater 1197 knupfte der deutsche Konig Heinrich VI an die von seinem Vater Friedrich I ausgehenden Feindseligkeiten gegenuber dem Byzantinischen Reich an und drohte in Griechenland einzufallen um seine Anspruche auf das kurzzeitig von den Normannen besetzte Gebiet zuruckzugewinnen Dieser Gefahr entledigte sich der Komnene Alexios III durch Zahlungen Die unter anderem zu diesem Zweck von ihm erhobenen Steuern riefen zahlreiche Erhebungen seiner Untertanen hervor darunter Aufstande in Griechenland einschliesslich der Peloponnes Dessen ungeachtet war das Griechenland des 11 und 12 Jahrhunderts friedlicher und wohlhabender als der andere Hauptteil des Reiches Anatolien in dem gegen die Seldschuken gekampft wurde Thessaloniki hatte trotz der Plunderung durch die Normannen im Jahr 1185 vermutlich etwa 150 000 Einwohner Auch Theben war in jener Zeit eine bedeutende Stadt mit ungefahr 30 000 Einwohnern Athen und Korinth hatten vermutlich immer noch etwa 10 000 Einwohner Die Stadte des griechischen Festlandes fuhrten weiterhin Getreide in die Hauptstadt Konstantinopel aus und trugen so zur Kompensation des durch die Seldschuken verursachten Landverlustes bei nbsp Wappen des Lateinischen Kaiserreiches nbsp Griechenland und Agais nach der Aufteilung durch die Kreuzfahrer des Vierten KreuzzugesAls im Jahr 1204 das Heer des Vierten Kreuzzuges Konstantinopel eroberte teilten die Kreuzfahrer Griechenland unter sich auf Konstantinopel und Thrakien wurden zum Kern des sogenannten Lateinischen Kaiserreiches wahrend das eigentliche Griechenland in das Konigreich Thessaloniki das Furstentum Achaia und das Herzogtum Athen gegliedert wurde Die Agaischen Inseln wurden zu einem Herzogtum unter venezianischer Oberhoheit Zu diesen Staaten kam als einer der drei unmittelbar dem Byzantinischen Reich nachfolgenden Staaten das Despotat Epirus nbsp Griechenland und Agais im Jahr 1265 nbsp Wappen der Dynastie der PalaiologenIm Jahr 1261 stellte Michael VIII Palaiologos das Byzantinische Reich durch die Wiedergewinnung Konstantinopels wieder her Als er 1282 starb hatte Michael VIII die Agaischen Inseln Thessalien Epirus und den grossten Teil Achaias zuruckerobert Zu letzterem gehorte auch die Kreuzfahrer Festung Mystras welche zum Sitz eines byzantinischen Despotats wurde Demgegenuber blieben Athen und die nordliche Peloponnes in der Hand der Kreuzfahrer Deren Fuhrer Karl von Anjou und sein ihm nachfolgender Sohn erhoben Anspruch auf den Thron des erloschenen Lateinischen Kaiserreiches und bedrohten Epirus und den Rest Griechenlands waren damit aber nicht erfolgreich Das Herzogtum Athen war bis 1308 im Besitz der Familie Delaroche und kam dann durch die Heirat Isabellas der Tochter des letzten Herzogs aus dieser Familie mit Hugo Graf von Brienne an Walter V von Brienne 1308 1311 den Sohn aus dieser Ehe Sein Nachfolger Walter II erlag 1311 im Kampf gegen katalanische Soldner die einen ihrer Fuhrer Roger Deslaur zum Herzog einsetzten Als sich nach dessen Tod 1312 viele Pratendenten erhoben traten die Grafen von Brienne das Herzogtum an die Konige von Sizilien ab die es 1386 an den aus einer Florentiner Patrizierfamilie stammenden Nerio Acciaiuoli abtreten mussten der auch Korinth beherrschte Bei seinem Tod 1394 ubergab Nerio I das von den Osmanen hart bedrangte Athen den Venezianern denen es aber sein illegitimer Sohn Antonio bereits 1402 wieder abnahm Als dieser ohne mannliche Nachkommen starb bemachtigte sich sein Neffe Nerio II 1435 1453 der Herrschaft uber Athen wahrend Theben und die bootischen Besitzungen des Hauses Acciaiuoli 1435 von den Osmanen besetzt wurden Neuzeit BearbeitenOsmanische Herrschaft Bearbeiten nbsp Die Belagerung Konstantinopels in den Jahren 1432 33 nach einer Illustration aus Bertrandon de la Broquieres Voyage d OutremerNach der Eroberung Konstantinopels 1453 durch die Osmanen gehorte der grosste Teil des griechischen Sprachraums vierhundert Jahre lang zum Osmanischen Reich Dabei ist zu beachten dass sich im griechischen Kernland kaum Turken aufhielten vielmehr wurde Griechenland uberwiegend von Griechen beherrscht die mit dem Sultan kooperierten Im Herzogtum Athen herrschte Nerios Neffe Franco noch als Vasall des Sultans gab diesem aber durch die Ermordung der Witwe seines Vorgangers Chiara Giorgio einen Vorwand gegen ihn vorzugehen Ein turkisches Heer erschien unter Omer Pascha vor Athen und zwang den Herzog zur Kapitulation worauf das Herzogtum 1456 mit dem Osmanischen Reich vereinigt wurde 1467 nahmen zwar die Venezianer unter Victor Capello Athen durch einen Uberraschungsangriff ein verloren es aber nach kurzer Zeit wieder an die Osmanen Im von den Osmanen beherrschten Mittelgriechenland expandierte Mitte des 16 Jahrhunderts die Wirtschaft und die Bevolkerung wuchs wie osmanische Archivalia bezeugen sodass wenn schon nicht von einer goldenen so doch wenigstens von einer silbernen Epoche gesprochen werden kann 3 Der Besitz von Morea des Peloponnes und einiger griechischer Inseln wechselte hingegen mehrfach zwischen der Republik Venedig und dem Osmanischen Reich Die meisten Besitzungen im Archipel namentlich 1470 das wichtige Negroponte Euboa gingen fur die Venezianer verloren die im Frieden von Konstantinopel von ihren griechischen Erwerbungen nur wenige Platze auf Morea behielten Doch trat ihnen der Sultan noch 1480 die dem Despoten von Arta abgenommenen Inseln Zante und Kephalonia gegen einen jahrlichen Tribut ab Ein zweiter Krieg 1499 1503 entriss den Venezianern auch Lepanto Koroni Navarino und Agina die sie 1503 im Frieden mit Bayezid II gegen Handelsbegunstigungen abtraten Die Insel Rhodos wurde 1522 nach einer Belagerung den Johannitern der Rest von Morea 1540 und Zypern 1571 den Venezianern entrissen denen ein 1573 abgeschlossener Friede nur noch einige Festungen an der albanischen Kuste Kreta und die Ionischen Inseln liess Nach einem erneuten Krieg war von 1686 an erstmals die gesamte Morea eine venezianische Provinz siehe auch Turkenkriege Die Turken eroberten Morea aber bis 1715 wieder zuruck und erhielten es 1718 im Frieden von Passarowitz auch formlich abgetreten Griechenland wurde in Paschaliks geteilt und dem Rumeli Valessi dem Grossrichter von Rumelien untergeordnet Die 31 Inseln des Agaischen Meers wurden dem Kapudan Pascha und anderen turkischen Beamten zur Verwaltung uberlassen Die auch als Phanarioten bezeichnete griechische Oberschicht galt im Osmanischen Reich bis zum griechischen Unabhangigkeitskrieg als besonders loyal und hatte wichtige Posten in Armee und Regierung inne Eine russische See Expedition zur Eroberung Griechenlands unter Fjodor Grigorjewitsch Orlow landete am 28 Februar 1770 bei Mesolongion damals Missolunghi und auf den griechischen Inseln Von den Osmanen angeworbene albanische Verbande eroberten jedoch Missolunghi zuruck und schlugen die Russen in Morea In Navarino musste sich Fjodor Orlow mit dem Uberrest seiner Landungstruppen in grosster Eile einschiffen Trotz der Vernichtung der turkischen Flotte durch Alexei Grigorjewitsch Orlow bei Cesme am 2 Juli 1770 musste Russland im Frieden von Kutschuk Kainardschi 1774 auf Griechenland verzichten Die albanischen Verbande die sich selbst als die Herren des eroberten Landes ansahen und es verwusteten wurden durch Hassan Pascha am 10 Juni 1779 bei Tripolizza fast ganzlich aufgerieben Der Machtzerfall des Osmanischen Reiches der Einfluss der Franzosischen Revolution und die Entstehung einer neuen Bildungsschicht von Kaufleuten und Fernhandlern fuhrten gegen Ende des 18 Jahrhunderts zur Bildung einer Nationalbewegung in Griechenland die auch Unterstutzung in politischen Kreisen West und Mitteleuropas fand wo zu dieser Zeit die Begeisterung fur das klassische Griechenland bluhte Dies beeinflusste auch griechische Intellektuelle die sich nun immer weniger auf das christliche Byzanz und immer mehr auf die pagane Antike beriefen Der Dichter Rigas Velestinlis aus Thessalien war als Grunder einer politischen Hetarie einer der Wegbereiter der griechischen Unabhangigkeit vom Osmanischen Reich Er wurde am 24 Juni 1798 hingerichtet Im Jahr 1814 entstand in Odessa eine neue politische Hetarie der Philiker Filikh Etaireia Philiki Etaireia deren Ziel die Unabhangigkeit Griechenlands war und die den Freiheitskampf vorbereitete Entstehung der Nation Bearbeiten Griechische Unabhangigkeit Bearbeiten Hauptartikel Griechische Revolution und Konigreich Griechenland nbsp Das Siegel der provisorischen Regierung mit Athene und Eule nbsp Phonix und Kreuz als Teil des nationalen Emblems um 1830Am 25 Marz 1821 begann die Griechische Revolution gegen das Osmanische Reich Die vom russischen General Furst Alexander Ypsilantis gefuhrte Erhebung in den Donaufurstentumern endete in einer militarischen Katastrophe Dagegen waren die Aufstandischen in Morea erfolgreich auch zahlreiche griechische Inseln waren bald in ihrem Besitz Am 7 April 1821 wurde Athen eingenommen Am 15 Dezember 1821 trat eine aus 67 Mitgliedern bestehende Nationalversammlung in Epidauros zusammen sie verabschiedete im Januar 1822 eine provisorische Verfassung 4 proklamierte die Unabhangigkeit und setzte eine Regierung ein Politische Kampfe fuhrten im Marz 1823 zum Zusammentreten einer neuen Nationalversammlung in Astros die die Verfassung modifizierte Es folgten wechselhafte Kampfe in denen die Griechen von aus Westeuropa herbeigeeilten Philhellenen unterstutzt wurden 5 Am 5 Februar 1825 griff Ibrahim Pascha mit der agyptischen Flotte auf turkischer Seite in den Konflikt ein und errang auch an Land einige militarische Erfolge England Frankreich und Russland intervenierten der am 6 Juli 1827 geschlossene Londoner Vertrag forderte vom Osmanischen Reich die Unabhangigkeit Griechenlands Der Sieg der vereinigten Flotten Englands Frankreichs und Russlands in der Schlacht von Navarino am 20 Oktober 1827 war das entscheidende Ereignis mit dem Griechenland seine Unabhangigkeit vom Osmanischen Reich erlangte Eine dritte Nationalversammlung war 1826 wieder in Epidauros zusammengekommen eine vierte aufgrund politischer Differenzen zunachst getrennt in Agina und Kastri heute Ermioni bevor sie sich Anfang April 1827 in Trizina damals noch Damalas vereinigte Die Nationalversammlung in Trizina verabschiedete auf der Grundlage der Verfassung von Epidauros eine endgultige Verfassung fur Griechenland 6 und wahlte Ioannis Kapodistrias zum Regenten kybernhths und damit zum ersten Staatsoberhaupt des befreiten Griechenland Faktisch regierte Kapodistrias weitgehend an der Verfassung vorbei seine diktatorische Regentschaft wurde von der im Juli 1829 zusammengetretenen weiteren Nationalversammlung in Argos durch Modifikation der Verfassung bestatigt Die Unabhangigkeit Griechenlands wurde vor allem durch Grossbritannien garantiert Den Interessen Grossbritanniens stand die russlandfreundliche Politik Kapodistrias teilweise entgegen Problematisch fur die eher republikanisch gesinnten Griechen war dass die Grossmachte Griechenland nur als Monarchie anerkennen wollten Die Auseinandersetzungen fuhrten dazu dass der zunachst als Konig von Griechenland auserkorene Prinz Leopold von Sachsen Coburg und Gotha auf die Krone verzichtete nbsp Konig Otto I von Griechenland nbsp Das Wappen Griechenlands unter Konig Otto I Am 9 Oktober 1831 wurde Kapodistrias von der Familie Mavromichalis ermordet Die seit September 1831 in Argos tagende neue Nationalversammlung wahlte am 17 Marz 1832 den Prinzen Otto von Bayern den zweitgeborenen Sohn Konig Ludwigs I von Bayern als Konig Otto I griechisch O8wn zum Konig von Griechenland von Gottes Gnaden Griechenland war Monarchie und sollte es bis 1974 bleiben Der erst 17 Jahre alte Konig traf im Februar 1833 in Nafplio ein der Hauptstadt des neuen Staates 1834 wurde die Hauptstadt nach Athen verlegt Fur den minderjahrigen Konig regierte bis zu dessen 20 Geburtstag ein Regentschaftsrat Danach ubernahm Otto selbst die Regierungsgeschafte die er nach Art eines absoluten Monarchen ausubte bis ihm 1843 eine Rebellion von Militar und Volk eine Verfassung abnotigte Otto trieb unter anderem die Erforschung der vorchristlichen griechischen Kultur voran fur die er sich begeisterte 1862 wurde Otto durch einen unblutigen Aufstand gesturzt Im darauffolgenden Jahr wurde Georg I aus dem Hause Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg zum Konig gewahlt Mit dem Antritt des neuen Konigs trat Grossbritannien die Ionischen Inseln an Griechenland ab 1864 wurde auf Drangen Grossbritanniens eine neue Verfassung verabschiedet die das Parlament als Trager der Volkssouveranitat starkte 7 Megali Idea und Vergrosserung des Staatsgebiets Bearbeiten Hauptartikel Megali Idea nbsp Territorialgewinne und verluste 1823 1947Der neugegrundete Staat umfasste nur einen kleinen Teil des heutigen Staatsgebiets und nur ein Drittel der griechischen Bevolkerung des Osmanischen Reiches Die Anhanger der Megali Idea griechisch Megalh Idea grosse Idee strebten die Vereinigung aller Teile der mehrheitlich griechisch bewohnten Gebiete an und sahen somit einen grossen Teil der Balkanhalbinsel Thessaloniki Thrakien Konstantinopel Kreta Rhodos Zypern und die Agaischen Inseln als zu befreiende Gebiete an Die Grossgriechische Idee war vom spaten 19 bis in das fruhe 20 Jahrhundert Grundlage der griechischen Aussenpolitik 1864 trat die Republik der Ionischen Inseln Griechenland bei 1881 wurde Thessalien an Griechenland angeschlossen spater der sudliche Teil Makedoniens und Kreta Die ehemals osmanischen Gebiete erwiesen sich als sehr ruckstandig sodass nach den Rustungsausgaben des Kriegs hohe Investitionen in die Infrastruktur getatigt werden mussten Etwa nachdem man Thessalien 1881 angegliedert hatte wurden bis 1884 die 142 km Thessalische Eisenbahnen gebaut Der griechische Staat konnte nach einem Preisverfall seiner Exportprodukte aufgrund einer protektionistischen Politik der Importlander nicht mehr seine Kredite bedienen sodass es 1893 zum Staatsbankrott kam Der Aufstand der Kreter gegen die osmanischen Besatzer 1896 zwang Griechenland erneut in den Krieg nach einer Niederlage im Turkisch Griechischen Krieg 1896 1897 musste die Insel freigekauft werden nbsp Konstantin I Konig der Hellenen in der Uniform eines deutschen Feldmarschalls eines ihm von Kaiser Wilhelm II 1913 verliehenen RangsWichtigster Unterstutzer der Grossen Idee war Premierminister Eleftherios Venizelos der in den Balkankriegen von 1912 bis 1913 das griechische Territorium tatsachlich auszudehnen vermochte Ziel war es weiterhin alle Gebiete mit mehrheitlich griechischer Bevolkerung Griechenland anzugliedern Nachdem sich Premierminister Eleftherios Venizelos gegen den deutschfreundlichen Konstantin I durchgesetzt und diesen ins Exil gezwungen hatte trat Griechenland am 29 Juni 1917 in den Krieg gegen die Mittelmachte und deren Verbundete Bulgarien und das Osmanische Reich ein Nach dem Sieg der Entente im Ersten Weltkrieg und dem Vertrag von Sevres schien die Verwirklichung der Grossen Idee ein grosses Stuck naher geruckt zu sein Der nordliche Teil von Epirus die Inseln Imbros und Tenedos sowie Westthrakien einschliesslich Adrianopel heute Edirne und die damals mehrheitlich griechischsprachigen Regionen des westlichen Kleinasien aber nicht Konstantinopel wurden Griechenland zugesprochen Venizelos und das nationale Schisma Bearbeiten Parallel dazu verscharften sich die bereits seit 1915 wahrenden Auseinandersetzungen zwischen Eleftherios Venizelos Premierminister vom 23 August 1915 bis zum 7 Oktober 1915 und dem Konigshaus und fuhrten zu einer tiefgreifenden Spaltung des Landes in Venizelisten und Anti Venizelisten in Anhanger der Republik und Monarchisten mit ausserst wechselhaftem Verlauf Venizelos hatte zeitweise eine eigene Gegenregierung gegen die konigliche Regierung mit eigenen Streitkraften gebildet die den Norden des Landes Kreta und die ostagaischen Inseln kontrollierte 1917 hatte er daran mitgewirkt Konig Konstantin I ins Ausland zu vertreiben und den Thron dessen Sohn Alexander zu uberlassen Nach dessen Tod und der uberraschenden Abwahl von Venizelos der daraufhin ins Exil ging kehrte Konstantin 1920 zuruck musste jedoch 1922 nach der kleinasiatischen Katastrophe siehe unten nach einem Putsch venizelistischer Offiziere unter Nikolaos Plastiras zu Gunsten seines Sohnes Georg II abdanken Der wiederum musste schon Ende 1923 das Land verlassen und 1924 abdanken Kleinasiatische Katastrophe Bearbeiten 1919 versuchte man mit Billigung der Siegermachte Volkerbundsmandat die turkische Niederlage zu nutzen um auch Ostthrakien und das damals von Griechen bewohnte Gebiet von Smyrna heute Izmir unter griechische Kontrolle zu bringen Es wurde eine griechische Armee nach Kleinasien entsandt um das Gebiet von Smyrna zu befrieden Diese drang ins Landesinnere vor und wurde kurz vor Ankara vernichtend geschlagen 1922 endete der Griechisch Turkische Krieg infolge der griechischen Niederlage in der kleinasiatischen Katastrophe Im Vertrag von Lausanne 1923 wurde ein radikaler Bevolkerungsaustausch vereinbart Ferner wurde festgelegt dass abweichend vom Vertrag von Sevres Imbros und Tenedos zukunftig ebenso der Turkei angehoren sollten wie die Gegend um Izmir griechisch Smyrna in Kleinasien sowie Ostthrakien Nordepirus fiel zuruck an Albanien Im Zuge der einvernehmlichen gewaltsamen Vertreibung der jeweiligen nationalen Minderheiten in Griechenland und in der Turkei verschwand 1923 das seit fast drei Jahrtausenden dort ansassige Griechentum fast vollstandig aus Kleinasien 1 1 Millionen als Griechen geltende Christen die teilweise der griechischen Sprache nicht machtig waren darunter auch viele Armenier zogen nach Griechenland im Gegenzug schickte man 380 000 Muslime in die Turkei Der massenhafte Zustrom der Fluchtlinge anderte die ethnische und soziale Zusammensetzung Griechenlands Ein Teil der Fluchtlinge konnte in den hinzuerworbenen Gebieten angesiedelt werden In klosterlichem Besitz befindliche Landereien wurden aufgelost um mit kleineren Landgutern eine Lebensgrundlage fur viele zu schaffen Viele Fluchtlinge lebten jedoch elend in Quartieren am Rande der grossen Stadte und uberschwemmten den Arbeitsmarkt Wenngleich fur den sozialen Wohnungsbau die Mittel fehlten so wurde doch von der Regierung Venizelos 1928 ein sehr ehrgeiziges Krankenhaus und Schulbauprogramm begonnen mit dem tausende neuer Gebaude im Stil der klassischen Moderne errichtet wurden darunter das Sanatorium Sotiria des Bauhaus Absolventen Ioannis Despotopoulos Geleitet wurde das Programm von dem Architekten Patroklos Karantinos nbsp Der Liberale Eleftherios Venizelos wurde zwischen 1910 und 1933 sieben Mal zum Premierminister gewahlt Die Niederlage Griechenlands und der Bevolkerungsaustausch nach dem fast alle griechischen Bevolkerungsgruppen innerhalb der Grenzen des griechischen Staates lebten zerschlugen endgultig die Grosse Idee Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Griechenland 1947 noch die von Griechen bewohnte Inselgruppe der Dodekanes von Italien im Rahmen von Reparationszahlungen fur den Uberfall des Diktators Benito Mussolini auf Griechenland Zweite Griechische Republik Bearbeiten Am 12 Marz 1924 wurde Alexandros Papanastasiou zum ersten Ministerprasidenten der Zweiten Griechischen Republik gewahlt Daraufhin ging Konig Georg II am 25 Marz ins Exil In einer Volksabstimmung am 13 April 1924 stimmten dann die Wahler fur die Abschaffung der Monarchie Wahrend der nur 4 monatigen Amtszeit von Papanastasiou wurden mehrere massgebliche Bildungsreformen in die Wege geleitet Sein ebenfalls kurzzeitiger Nachfolger im Amt der Vorsitzende der Liberalen Partei Komma Fileleftheron KF wurde Themistoklis Sofoulis ehemaliger Prasident der Interimsregierung von Samos Aus der 1924 neu gegrundeten Partei der konservativen Liberalen Syntiritiko Demokratikon Komma war vom 7 Oktober 1924 bis 26 Juni 1925 Andreas Michalakopoulos der uber zwanzig Jahre lang zu den engen Verbundeten von Eleftherios Venizelos zahlte als Ministerprasident und Aussenminister tatig In diesen Amtern folgte ihm General Theodoros Pangalos Er war 1922 einer der Hauptakteure der Militarrevolte bei der Konig Konstantin I gesturzt wurde und unterstutzte bis 1924 die Republik Im Juni 1925 ergriff Pangalos die Macht und setzte im Januar 1926 die Verfassung ausser Kraft Auch der Staatsprasident der Republik Pavlos Koundouriotis wurde im April 1926 von Pangalos zum Rucktritt gezwungen bevor dieser sich selbst in einer Scheinwahl zum Prasidenten wahlen liess Nach einer Ubergangsregierung von Athanasios Eftaxias vom 19 Juli bis 23 August 1926 enthob General Georgios Kondylis Pangalos im August 1926 in einem unblutigen Putsch seines Amtes grundete die Partei Nationale Republikaner und bekleidete das Amt des Ministerprasidenten bis zum 4 Dezember 1926 1928 wechselte Kondylis der stets auf der Seite der Venizelisten stand und lief nun uber in das Lager der Royalisten Als moderat Konservativer ubernahm Alexandros Zaimis das Amt des Premierministers von 1926 bis 1928 in einer Koalitionsregierung der Venizelisten KF Er amtierte dann als Staatsprasident von 1929 bis zur Wiedererrichtung der Monarchie 1935 Eleftherios Venizelos Vorsitzender der Komma Fileleftheron KF kehrte nach seiner Zeit im Exil zu seiner letzten Amtszeit von 1928 bis 1933 wieder in die Politik zuruck hatte einen grossen Anteil an der Integration der Fluchtlinge aus der Turkei und bemuhte sich aussenpolitisch um gute Beziehungen zu allen Nachbarn 1933 trat er wegen der schlechten Wirtschaftslage und der starken royalistischen Stromungen zuruck Mehrere Attentatsversuche auf Venizelos scheiterten 1935 ging er erneut ins Exil nach Frankreich wo er ein Jahr spater starb Panagis Tsaldaris Gegner von Venizelos trat bei der Volksabstimmung von 1924 als Unterstutzer der Ruckkehr zur Monarchie unter Konig Georg II ein Wahrend der folgenden Diktatur unter General Theodoros Pangalos gehorte er mit anderen Politikern zu Gegnern von dessen Militarregime Zwischen 1928 und 1933 ubte er als Vorsitzender der Laikon Komma LK der zweitgrossten Fraktion in der Nationalversammlung eine radikale Opposition gegenuber der Regierung von Venizelos und dessen Liberaler Partei Fileleftheron Komma aus Als seine LK bei der Parlamentswahl vom September 1932 95 Mandate erzielte und damit nur knapp hinter dem Ergebnis der Venizelisten mit 98 Mandaten zuruckblieb lehnte er dessen Angebot zur Bildung einer Regierung der nationalen Einheit ab Nach dem Scheitern von Venizelos als Ministerprasident bildete er als dessen Nachfolger am 3 November 1932 erstmals eine Koalitionsregierung mit den Parteien von Georgios Kondylis und Ioannis Metaxas Allerdings musste er von seinem Amt bereits am 16 Januar 1933 wieder zugunsten von Venizelos zurucktreten Nach der Parlamentswahl vom Marz 1933 lag die Volkspartei erstmals weit vor der Liberalen Partei sodass Tsaldaris am 10 Marz 1933 nach einem nur vier Tage amtierenden Ubergangskabinett von Generalleutnant Alexandros Othoneos als Nachfolger von Venizelos erneut Ministerprasident wurde Hierbei bildete er erneut eine Koalitionsregierung mit den Parteien von Kondylis und Metaxas und konnte dabei auf 135 der 248 Parlamentssitze zuruckgreifen Ein gescheitertes Attentat auf Venizelos fuhrte zu einer Regierungskrise sowie zu parteiinternen Streitigkeiten nachdem sich drei prominente Mitglieder der Volkspartei fur die Monarchie und eine Ruckkehr des im Exil befindlichen Konigs Georg II ausgesprochen hatten Obwohl Tsaldaris diese Stellungnahmen verurteilte kam es zu Protesten der Liberalen Partei sowie einer neuen militarischen Bewegung Nach einer erfolgreichen Zuruckdrangung dieser militarischen Bewegung loste Tsaldaris das Parlament auf und rief vorgezogene Wahlen fur eine verfassungsgebende Versammlung aus Die Parlamentswahlen vom 9 Juni 1935 wurden allerdings von den Oppositionsparteien und insbesondere der Liberalen Partei wegen des von der Volkspartei verabschiedeten Wahlrechts sowie wegen der Todesurteile gegen die zwei prominenten liberalen Generale Anastasios Papoulas und Miltiadis Koimisis boykottiert nbsp Mitglieder der Nationalen Jugendorganisation EON begrussen Ioannis Metaxas mit dem romischen Gruss Bei der Wahl erzielte die Volkspartei daher 254 der 300 Parlamentssitze sodass Tsaldaris eine neue Regierung bilden konnte In der Folgezeit mehrten sich in seiner Partei jedoch die Rufe nach einer Ruckkehr von Konig Georg II Bereits wahrend des Wahlkampfes setzte sich die Allianz der Union der Konigstreuen um Metaxas Ioannis Rallis und Georgios Stratos fur eine Ruckkehr des Konigs ein Tsaldaris wollte die Ruckkehr jedoch von einer Volksabstimmung abhangig machen Wahrend seiner Amtszeit war er zeitweise auch Aussenminister und schloss in dieser Funktion Abkommen mit anderen Balkanstaaten sowie der Turkei zur Entspannung der Situation auf dem Balkan und zur Anerkennung der Grenzen Am 10 Oktober 1935 trat er nach Druck der Armeefuhrung um den Chef des Generalstabes General Alexandros Papagos zugunsten von Kondylis zuruck Anschliessend spaltete sich die Nationale Volkspartei ELK um Ioannis Theotokis von der Volkspartei ab Die Royalisten bekamen wieder die Oberhand und riefen Konig Georg II zuruck dieser kehrte am 3 November 1935 auf den Thron zuruck Nach den instabilen parlamentarischen Mehrheiten ernannte der Konig im April 1936 Ioannis Metaxas zum Prasidenten des Ministerrates Nach der blutigen Niederschlagung von Arbeiterunruhen suspendierte Metaxas Parlament und Verfassung und installierte ein autoritares Regime das bis April 1941 andauerte Zweiter Weltkrieg und Burgerkrieg 1941 1949 Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg spielte Griechenland fur das Deutsche Reich ursprunglich keine Rolle als Okkupationsziel das Land war nur als Rohstofflieferant und eventuell zur Sicherung der Sudflanke interessant Griechenland wurde von Deutschland unter der Massgabe strikter Neutralitat deshalb Freiraum gewahrt Das faschistische Italien unter Benito Mussolini hatte im April 1939 Albanien annektiert und sah in Griechenland ein lohnendes Okkupationsziel Wenngleich Griechenland die Alliierten nicht militarisch unterstutzte so reichten dessen wirtschaftliche Beziehungen aus um das Land aus deutscher Sicht dem gegnerischen Lager zuzuordnen Chromlieferungen an Deutschland wurden eingestellt Deutschland brauchte Chrom fur Rustungsguter siehe Chrom Vanadium Stahl Griechische Reeder verpachteten ihre Schiffe an Grossbritannien oder ubernahmen Transportauftrage Griechenland nahm eine Garantie Grossbritanniens an der Pakt mit Italien von 1929 wurde nicht erneuert Das Deutsche Reich gestand dem Land keine Handelsbeziehungen mit den Alliierten zu spatestens ab August 1940 rechnete der deutsche Aussenminister Ribbentrop es dem gegnerischen Lager zu Regierungschef und Diktator Ioannis Metaxas lehnte am 28 Oktober 1940 ein italienisches Ultimatum zur Kapitulation ab konnte die angreifenden italienischen Truppen schlagen und weit bis hinter die albanische Grenze zuruckdrangen Der Angriff der deutschen Wehrmacht die am 6 April 1941 den Balkanfeldzug gegen Griechenland und Jugoslawien begann brach den griechischen Widerstand schnell Am 18 April 1941 erschoss sich der griechische Ministerprasident Alexandros Koryzis Besatzungszonen der Achsenmachte Bearbeiten Hauptartikel Verbrechen von Wehrmacht und SS in Griechenland nbsp Besatzungszonen in Griechenland Mai 1941 Deutsches Reich Italien Bulgarien nbsp Deutsche Soldaten in einem Geschaft nbsp Ermordung von griechischen Zivilisten Manner durch deutsche Fallschirmjager Kreta Kondomari 2 Juni 1941 Bild PropagandakompanieGriechenland wurde 1941 in Besatzungszonen aufgeteilt Italien besetzte Athen und den grossten Teil Griechenlands ausserdem die Ionischen Inseln und die Kykladen Es erhielt auch die sogenannte Vorherrschaft auf dem Festland Bulgarien annektierte Ostmakedonien westlich des Strymon und Westthrakien Das Deutsche Reich das keine langfristigen Plane mit Griechenland hatte besetzte wenige aber strategisch wichtige Gebiete Thessaloniki und sein makedonisches Hinterland bis zur jugoslawischen Grenze den thrakischen Grenzstreifen zur Turkei Piraus und die Inseln Lemnos Lesbos und Chios vor der turkischen Mittelmeerkuste Der Westteil Kretas erhielt eine deutsche Besatzung der Ostteil eine italienische 8 Nach der Kapitulation am 23 April 1941 wurden zunachst provisorische deutsche Besatzungsbehorden eingerichtet welche fur die Ubernahme aller entscheidenden Positionen in der griechischen Wirtschaft durch deutsche Vertreter sorgten bevor grosse Teile Griechenlands durch Italien und Bulgarien besetzt wurden Trotzdem wurden die Sachwerte auch in diesen Gebieten von deutschen Besatzungstruppen beschlagnahmt und nach Deutschland gebracht dies betraf sowohl erzeugte Guter wie Seide oder Tabak als auch Maschinen oder Fahrzeuge Der Abtransport erfolgte beispielsweise in vor Ort erbeuteten 111 Eisenbahnwaggons und zwei erbeuteten Schiffen durch die Spedition Schenker einer Tochter der Deutschen Reichsbahn 9 von Saloniki aus 10 Schenker erhielt das Transportmonopol fur Griechenland 11 Deutschland hatte sich vertraglich das Recht zur unbeschrankten Ausbeutung der Bodenschatze und zur Abschopfung landwirtschaftlicher Produkte von Bulgarien gesichert ebenso die wirtschaftliche Ausbeutung der italienischen Zone 10 Waren die geplunderten Sachwerte und wirtschaftlichen Folgen fur kein besetztes Land so hoch wie in Griechenland so fallt auf dass im Gegensatz dazu so gut wie keine Kulturguter entwendet wurden Ursache war dass die Kunstschutzabteilung u a mit Wilhelm Kraiker die Kunstraubabteilung des Einsatzstabs Reichsleiter Rosenberg vertreiben konnte Eine eigene deutsche Militarverwaltung wurde nicht aufgebaut die einheimischen Verwaltungen blieben im Amt Alle nichtmilitarischen Fragen wurden vom Bevollmachtigten des Reiches fur Griechenland Gunther Altenburg verhandelt der in Athen amtierte Die militarischen Kompetenzen erhielten ein Befehlshaber Saloniki Agais und ein Befehlshaber Sud Griechenland die beide dem Oberbefehlshaber Sudost unterstanden Anfangs gab es unorganisierte Plunderungen die als Kriegsbeute gerechtfertigt wurden weitere Mittel waren die extreme Steigerung des Banknotenumlaufs und die Bezahlung von Soldaten mit diesem Geld Der Abzug von Wirtschaftsgutern ohne Gegenleistung wurde mehr und mehr systematisiert und gerechtfertigt Durch die erzwungene Ausfuhr fast der gesamten griechischen Produktion wurde noch eine positive Handelsbilanz zum Deutschen Reich in Hohe von 71 Mio Reichsmark festgestellt die dann mit extremen Besatzungskosten auf Wunsch von Hitler in Aufbaukosten umbenannt verrechnet wurden Griechenland hatte von allen besetzten Landern die hochsten Besatzungskosten zu zahlen Um diese Zahlung sicherzustellen wurde die Deutsch Griechische Warenausgleichsgesellschaft mbH DEGRIGES gegrundet die von den exportierten Gutern des Landes zuerst die Besatzungskosten abzog 12 Die DEGRIGES stellte sowohl die Verbilligung griechischer Waren fur Importeure als auch die Abschopfung eines Grossteils der verbliebenen Wertes sicher Die Beschlagnahmung und der Abtransport umfassten nicht nur erzeugte Waren sondern auch die Demontage samtlicher Fertigungsanlagen Einem Bericht des Magazins Life zufolge wurden landesweit alle Maschinen und Anlagen in damals bedeutenden Bereichen wie dem Textilsektor und der chemischen Industrie demontiert und nach Deutschland geschafft 13 Als es nichts mehr zu konfiszieren gab konzentrierte sich die Ausbeutung auf Lebensmittel und Rohstoffe Vertreter deutscher Firmen konnten sich vor Ort aussuchen welche Guter sie haben wollten Besonders die fehlenden Nahrungsmittel fuhrten zu einer Hungerkatastrophe und einer Sauglingssterblichkeit von 80 In den Wintern 1941 42 und 1942 43 starben wahrend der Grossen Hungersnot 300 000 Menschen vornehmlich in den Ballungsgebieten den Hungertod Von 300 im Oktober 1944 in Athen untersuchten Kindern waren 290 an Tuberkulose erkrankt 10 Im Zeitraum 1942 bis 1943 versuchte man Fremdarbeiter in Griechenland anzuwerben In Anbetracht des Verhaltens der Besatzungsbehorden furchteten potentielle Bewerber eine schlechte Behandlung Von den erwarteten 30 000 bewarben sich gerade mal 12 000 14 Daher wurde von deutscher Seite ab 1943 die Zwangsarbeit eingefuhrt In Griechenland wurden uber 100 000 Menschen vor Ort zur Arbeit fur die Wehrmacht und die Besatzungsbehorde verpflichtet 15 Der Ruckzug der Wehrmacht ging einher mit einer Zerstorung der Infrastruktur Beispielsweise wurden 1944 alle Brucken uber den Kanal von Korinth gesprengt und zwecks Erschwerung eines spateren Wiederaufbaus zusatzlich Lokomotiven und Eisenbahnwaggons der OSE in den Kanal geworfen und Minen platziert nbsp Deutsche Soldaten am ParthenonWiderstand und Deportation Bearbeiten Gegen die ab Mitte 1943 erstarkende Partisanenbewegung stellte das LXVIII Armeekorps der Wehrmacht Sicherheitsbataillone aus der griechischen Bevolkerung auf Die Besatzungsmacht versuchte sich mit brutalen Vergeltungsmassnahmen mit Plunderungen Geiselerschiessungen und dem Einaschern ganzer Ortschaften durchzusetzen Zehntausende unschuldige Opfer wurden brutal ermordet Im Zeitraum vom Juni 1943 bis Juni 1944 toteten die Besatzungstruppen nach eigenen Berichten 20 650 mutmassliche Partisanen nahmen weitere 25 728 gefangen und erschossen 4785 Geiseln Insgesamt wurden nach Schatzungen etwa 70 000 bis 80 000 Griechen im Partisanenkrieg oder bei Vergeltungsaktionen von deutschen italienischen und bulgarischen Truppen getotet 16 nbsp Juden unerwuenscht in SalonikiDie traditionsreiche sephardische Judengemeinde Salonikis etwa 60 000 wurde von den Besatzungstruppen ins KZ Auschwitz deportiert 17 Ein Teil rettete sich in den Untergrund oder kampfte auf Seiten der Partisanen Die Besatzungszeit endete im Oktober 1944 mit dem Abzug der deutschen Truppen aus Griechenland 18 Teile Kretas und einzelne Inseln der Agais blieben noch bis Mai 1945 unter deutscher Besatzung Nach dem Ende des Krieges wurden Griechenland die Dodekanes Inseln zugesprochen die bis dahin italienisches Territorium waren Folgen und Bewaltigung Bearbeiten Neben den hochsten Besatzungskosten pro Kopf erlitt das Land auch immense Okkupationsverluste an Gut und Leben hoher als in allen anderen nicht slawischen Territorien 19 Forderungen nach Reparationszahlungen durch Deutschland ob von griechisch judischen Verbanden oder von griechischen Regierungen gestellt sollten gemass dem Londoner Schuldenabkommen vom 27 Februar 1953 erst nach einem Friedensschluss gepruft werden 20 21 Im April 1956 ubergab eine Delegation des griechischen Buros fur Kriegsverbrechen dem Auswartigen Amt und dem Bundesjustizministerium 167 Akten uber 641 Kriegsverbrecher Dort stellte man jedoch klar dass man kein Interesse an einer Aufklarung oder Strafverfolgung habe sondern lediglich das Material in deutscher Justizhoheit ablagern wolle 22 Mitunter wurden griechische Opferangaben besonders in Bezug auf den Holocaust angezweifelt da beispielsweise in Deutschland nur 0 01 der Bevolkerung also 8000 Personen verfolgt worden seien Blessin ein Vertreter des Bundesministeriums fur Finanzen zweifelte gar die Existenz echter Konzentrationslager in Griechenland an 23 Die DDR bot eine Entschadigung gegen eine Anerkennung als Staat an was jedoch aufgrund des politischen Hintergrunds ignoriert wurde 24 Dem griechischen Vizepremier Panagiotis Kanellopoulos wurde vertraulich bedeutet die Bemuhungen Griechenlands auf Assoziierung mit der EWG nicht durch ubermassige Wiedergutmachungsanspruche zu erschweren 25 Westdeutschland schloss zwischen 1959 und 1964 mit westlichen Landern darunter Griechenland so genannte Globalvertrage die nicht Reparationsleistungen fur Kriegsschaden betrafen sondern die Wiedergutmachung spezifisch nationalsozialistischer Verfolgung Auf dieser Basis wurden 115 Millionen D Mark an Griechenland gezahlt die Griechenland zugunsten der aus Grunden der Rasse des Glaubens oder der Weltanschauung von nationalsozialistischen Verfolgungsmassnahmen betroffenen Griechen verteilen sollte 26 1958 erklarte die damalige Bundesregierung dass die deutsche Leistungen lediglich einen auf freiwilliger Basis beruhenden Beitrag der Heimatstaaten zukommenden Entschadigungsverpflichtungen darstellen 27 Burgerkrieg Bearbeiten Hauptartikel Griechischer Burgerkrieg Mit der Bildung der griechischen Sicherheitsbataillone entstand ein latenter Burgerkrieg der im Herbst 1943 an Starke zunahm und nach der Befreiung Griechenlands im Oktober 1944 durch die uberwiegend kommunistische Widerstandsorganisation EAM bzw deren militarischen Arm ELAS erstmals mit der Dekemvriana im Dezember 1944 ausbrach Obwohl die EAM und deren militarischer Arm ELAS in Anbetracht der geringen britischen Truppenstarke von Oktober bis Dezember 1944 die Macht hatten ubernehmen konnen erfolgte ein solches militarisches Unterfangen von der ELAS nicht Wahrend der Dekemvriana kampften die vormals mit den deutschen Besatzungstruppen kollaborierenden Sicherheitsbataillone als Verbundete der britischen Streitkrafte die auf Geheiss des britischen Premierministers Churchill zur Verhinderung einer kommunistischen Machtubernahme militarisch eingriffen Die Kampfe auch als zweite Runde des Burgerkrieges bezeichnet endeten mit dem Abkommen von Varkiza im Februar 1945 Ab Februar 1945 bis Marz 1946 gewannen konservativ monarchistische aber auch rechtsnationalistisch antikommunistische Kreise zusehends an Einfluss in Regierung Verwaltung und Sicherheitsorganen In einigen Teilen Griechenlands entwickelte sich unter Duldung der republikanisch gemassigten Krafte ein sogenannter weisser Terror der die uberwiegend aber nicht ausschliesslich kommunistischen Mitglieder der EAM und ELAS zum Ziel hatte Im Marz 1946 wurde entgegen dem Abkommen von Varkiza zunachst eine Parlamentswahl abgehalten Das eigentlich vor dieser Wahl geplante Referendum uber die Monarchie wurde verschoben 28 Die innenpolitischen Spannungen wurden auch durch die Tatsache angeheizt dass die Kollaborateure der Besatzungsmacht nur in geringem Masse juristisch zur Rechenschaft gezogen wurden Die Haftdauer unter anderem des Quisling Ministerprasidenten Konstantinos Logothetopoulos 1945 zu lebenslanger Haft verurteilt 1951 begnadigt ist ein Beispiel hierfur 29 Auch die Mitgliedschaft in den Sicherheitsbataillonen von der Exil Regierung in Kairo wahrend der Besatzungszeit noch als Straftat gewertet wurde von Gerichten als nicht strafwurdig eingestuft da die Sicherheitsbataillone als Schutz der offentlichen Ordnung gegen kriminelle Elemente eingestuft wurden 30 Die Kommunistische Partei Griechenlands KKE entschloss sich auch aus diesem Grund zum Boykott der Wahl die einen Sieg der rechtskonservativen und monarchistischen Parteien brachte Dies nahm die KKE zum Anlass den bewaffneten Kampf zu beginnen die dritte und heisseste Phase des Griechischen Burgerkrieges Diese dauerte bis September 1949 Anfanglich hatten die uberwiegend kommunistischen Partisanen der Demokratischen Armee Griechenlands DSE mit ihrer Guerillataktik gegen die regularen und irregularen griechischen Truppen erhebliche Erfolge Die britischen Truppen konnten den bewaffneten Kraften der griechischen Regierung militarisch und finanziell nur sehr begrenzt Hilfe leisten und stellten diese Ende Marz 1947 vollstandig ein Als neuer Unterstutzer in finanzieller und militarischer Hinsicht ubernahmen die USA Grossbritanniens Rolle in Griechenland im Rahmen der Truman Doktrin Zwar entsandten die US Amerikaner keine Kampftruppen leisteten aber massive Militarhilfe einschliesslich der Entsendung von Militarberatern General James Van Fleet Die Sowjetunion unter Stalin half der kommunistischen Gegenseite hingegen nicht In einem Geheimabkommen uber die Einflussspharen auf dem Balkan am Rande der Konferenz von Jalta 1945 hatten Churchill und Stalin ein Einflussverhaltnis von 90 West zu 10 Ost fur Griechenland vereinbart dies wurde von vielen griechischen Kommunisten als Verrat empfunden da man lediglich ein Bauernopfer Stalins gewesen sei Die Hilfestellung durch die USA wendete neben dem Wegfall der albanischen und jugoslawischen Unterstutzung in den Jahren 1948 und 1949 die militarischen Verhaltnisse zugunsten der Regierung Im Burgerkrieg starben etwa 100 000 Menschen er bewirkte einen totalen Zusammenbruch der nach dem Krieg verbliebenen Infrastruktur des Landes Neben dem Verlust an Menschenleben und Infrastruktur wirkten sich auch militarische Taktiken beider Kampfparteien wie die erzwungene Umsiedlung von Dorfern und oder Bevolkerungsgruppen und die daraus entstehende Fluchtlingsproblematik sehr negativ auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Griechenlands aus Nach der Niederlage der Volksbefreiungsarmee wurden uber 50 000 ihrer Sympathisanten aus dem Land vertrieben und suchten Zuflucht in Landern des Ostblocks Viele von ihnen darunter mehr als 1100 Kinder zogen nach 1949 in die neu gegrundete DDR Erst nach dem Sturz der Militardiktatur 1974 wurde den Vertriebenen wieder die Einreise nach Griechenland gewahrt Vom Ende des Burgerkrieges bis zum Ende der Militardiktatur 1949 1974 Bearbeiten Fruhphase Bearbeiten nbsp Der Omonia Platz in Athen in den fruhen 1960er JahrenDer Burgerkrieg vergiftete das politische Klima fur mehrere Jahrzehnte und fuhrte zu einer nationalen Spaltung in Kommunisten und Antikommunisten Gleichzeitig wurde wirtschaftlich ein Aufschwung verzeichnet Aus den ersten demokratischen Wahlen nach dem Krieg gingen jeweils rechtsgerichtete Parteien als grosste Einzelparteien hervor jedoch gelang es 1950 und 1951 drei burgerlichen Parteien der Mitte gefuhrt von Sophoklis Venizelos Georgios Papandreou und Nikolaos Plastiras die Mehrheit der Mandate zu erringen und Koalitionsregierungen zu bilden Unter der Regierung Plastiras trat Griechenland gleichzeitig mit der Turkei am 18 Februar 1952 in die NATO ein Auf offenen Druck der USA die die rechte Griechische Sammlung Ellhnikos Synagermos Ellinikos Synajermos von Marschall Alexandros Papagos begunstigten wurde das geltende Verhaltniswahlrecht durch ein Mehrheitswahlrecht ersetzt Als erwunschtes Ergebnis errang Papagos Griechische Sammlung bei den Parlamentswahlen 1952 mit 49 der Stimmen 82 der Mandate Damit begann eine Herrschaft rechtsgerichteter Regierungen unter Papagos und Konstantin Karamanlis die mit Ausnahme von kurzlebigen Ubergangsregierungen bis 1963 wahrte Innenpolitisch verfolgten sie einen scharf repressiven Kurs der in erster Linie darauf gerichtet war mogliche Sympathisanten des Kommunismus unter Kontrolle zu halten Jedoch machte der wirtschaftliche Wiederaufbau mit Hilfe der USA und der Hilfen von Emigranten Fortschritte insbesondere der Bausektor nahm einen enormen Aufschwung und veranderte das Gesicht der Stadte die griechische Handelsflotte entwickelte sich zur grossten der Welt 1950 wurde das Xenia Programm begonnen das den Anstieg des Tourismus durch Infrastruktur unterstutzte Wenngleich der Tourismus in den folgenden Jahren kein Massenphanomen war so trug er doch schon erheblich zum Lebensstandard des Landes bei Das Erdbeben auf Kefalonia und Zakynthos 1953 fuhrte zu sehr grossen Sachschaden auf zwei wohlhabenden Inseln Unter Konstantinos Karamanlis Regierung trat am 1 November 1962 ein Assoziierungsabkommen mit der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG in Kraft Bei den Wahlen 1958 hatte die Vereinigung der Demokratischen Linken Eniaia Dhmokratikh Aristera Eniea Dimokratiki Aristera EDA im Wesentlichen eine Tarnorganisation fur die verbotene Kommunistische Partei KKE fast ein Viertel der Wahlerstimmen bekommen Jedoch gelang es Georgios Papandreou die Parteien der Mitte zur Zentrumsunion Enwosh Kentroy Enosis Kendrou EK zusammenzuschweissen und 1961 der EDA den Rang als grosste Oppositionspartei abzulaufen Die Vorwurfe der Oppositionsparteien Manipulationen und unlauterer Druck der Armee hatten die Wahlergebnisse verfalscht fuhrten zu politischen Unruhen die sich insbesondere nach der Ermordung des EDA Abgeordneten Grigoris Lambrakis im Wahlkampf 1963 zuspitzten Bei diesen Wahlen verlor nachdem Karamanlis als Folge der politischen Auseinandersetzungen und wegen eines Zerwurfnisses mit dem Konigshaus zuruckgetreten war und sich ins Exil begeben hatte dessen rechte Nationalradikale Union E8nikh Rizospastikh Enwsis Ethniki Rizospastiki Enosis ERE ihre Mehrheit an die EK und Papandreou konnte eine Regierung bilden Die Durchfuhrung seines Reformprogramms wurde jedoch bald uberschattet von einer neuen Zypernkrise sowie von Verschworungsverdachtigungen um seinen von ihm als Minister in die Regierung berufenen Sohn Andreas Papandreou Aspida Affare und von Auseinandersetzungen mit dem jungen Konig Konstantin II dem es gelang Papandreou von der Regierungsmacht mit Hilfe von Uberlaufern aus der EK angefuhrt von Konstantinos Mitsotakis im Juli 1965 zu verdrangen Dies verscharfte die politischen Auseinandersetzungen weiter Sie wurden begleitet von zahlreichen Demonstrationen und gewalttatigen Auseinandersetzungen bei denen der Student Sotiris Petroulas zu Tode kam Die nachfolgenden rechtsgerichteten Regierungen fanden keine stabile parlamentarische Mehrheit Die Neuwahlen 1967 sollten einen Weg aus dieser Krise weisen Uberraschend kam jedoch eine Gruppe von Offizieren dem von ihnen befurchteten Wahlsieg Papandreous mit einem Staatsstreich zuvor bekannt als Putsch der Obristen Herrschaft der Obristen 1967 1974 Bearbeiten Hauptartikel Griechische Militardiktatur Mit dem Putsch der Obristen vom 21 April 1967 ergriff eine Junta unter Georgios Papadopoulos die Macht und errichtete ein Militarregime Mit scharfen Repressionen Massenverhaftungen und Internierung von Oppositionellen Folter und Bespitzelung durch die Geheimpolizei sowie Pressezensur gelang es den Militars ihr Regime zu installieren und uber sieben Jahre aufrechtzuerhalten obwohl es in der Bevolkerung weitgehend auf Ablehnung stiess und aussenpolitisch isoliert war Ein dilettantischer Gegenputsch des Konigs im Dezember 1967 scheiterte Der Konig floh ins Exil und die Junta ersetzte ihn zunachst durch einen Regenten Ab Dezember 1968 war Papadopoulos Diktator Griechenlands ein Attentat auf ihn im selben Jahr blieb erfolglos Am 1 Juni 1973 wurde unter Bruch der Verfassung die Monarchie abgeschafft die Republik ausgerufen und Papadopoulos Staatsprasident Durch eine Volksabstimmung am 29 Juli 1973 wurde die Republik sanktioniert Noch im Jahr 1973 als auch die zeitweise erfolgreich vorangetriebene wirtschaftliche Entwicklung stagnierte mehrten sich jedoch die Anzeichen fur den Niedergang des Regimes Nach einer Studentenrevolte an der juristischen Fakultat in Athen und einer Meuterei bei der Marine wurde im November 1973 ein Studentenaufstand am Polytechnikum in Athen blutig niedergeschlagen In der Junta ersetzten die vom Chef der Militarpolizei Dimitrios Ioannidis angefuhrten Hardliner Papadopoulos der zuvor einen Offnungsversuch hin zu einer gelenkten Demokratie in die Wege geleitet hatte durch Phaidon Gizikis Ioannidis fachte im Juli 1974 den Zypernkonflikt an indem er die Bestrebungen zu einem Anschluss Zyperns an Griechenland forcierte und organisierte einen Putsch gegen den zypriotischen Prasidenten Erzbischof Makarios III womit er das Eingreifen der Turkei auf der Insel provozierte Als die griechische Armee sich weigerte dem Befehl der Junta zur Generalmobilmachung Folge zu leisten 31 brach das Militarregime zusammen Demokratisches Griechenland 1974 Gegenwart Bearbeiten nbsp Das Wappen Griechenlands seit 1975 nbsp Das griechische Parlamentsgebaude am Syntagma PlatzBeim Zusammenbruch der Militardiktatur hatten deren letzte Reprasentanten und Vertreter des alten politischen Establishments Konstantin Karamanlis aus seinem Pariser Exil zuruckgerufen und ihm die Macht ubergeben Er bildete eine Regierung der nationalen Einheit und leitete unverzuglich die politische Wende griechisch metapoliteysh metapolitefsi die Ruckkehr zur Demokratie ein Im Herbst 1974 grundete er die liberal konservative Nea Dimokratia Am 17 November fanden Wahlen statt zu denen auch die Kommunistische Partei wieder zugelassen war Wahlgewinner war Karamanlis mit seiner Partei Ein Referendum am 8 Dezember 1974 uber den politischen Status des Landes fuhrte mit knapp 70 Prozent der Wahlerstimmen zu einer Abschaffung der konstitutionellen Monarchie und im Juni 1975 zu einer neuen Verfassung 32 Die Offiziere der Junta wurden verhaftet und vor Gericht gestellt Die konservative Nea Dimokratia ND unter Karamanlis gewann die Wahlen im November 1974 und im November 1977 Im Jahr 1981 wurde Griechenland Mitglied der EWG Das Wirtschaftswachstum wurde durch die damit verbundenen Subventionen unter anderem fur den landwirtschaftlichen Sektor gefordert doch ein gewisser Abstand zu den entwickelteren Staaten der EWG blieb bestehen Die sozialdemokratische PASOK unter Andreas Papandreou erhielt bei den Parlamentswahlen 1981 und 1985 eine absolute Mehrheit der Parlamentssitze Einer Allparteienregierung von 1990 bis 1993 unter Konstantinos Mitsotakis Kabinett Mitsotakis folgten bis 2004 Regierungen der PASOK Papandreou III Kabinette Simitis I II und III Der Zerfall Jugoslawiens in den 1990er Jahren erschwerte den Transitverkehr zwischen Griechenland und Westeuropa Autoput Die Fahrlinien nach Italien und der Flugverkehr konnten diese Situation Anfang der 1990er Jahre nur langsam kompensieren 1992 begann ein Namensstreit mit der ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien da sich der Name mit der griechischen Region Makedonien deckte Dieser wurde 2019 durch die Umbenennung in Nordmazedonien schliesslich gelost Wahrend des letzten Jugoslawienkriegs protestierten Teile der griechischen Bevolkerung mit Kundgebungen gegen den Angriff der Nato Staaten auf Serbien Kirchen und Hilfsorganisationen in Griechenland organisierten Hilfslieferungen fur die serbische Bevolkerung Die griechische Regierung stellte den multinationalen Streitkraften den Hafen in Thessaloniki zur Verfugung damit diese effektiver Hilfslieferungen in die serbische Provinz Kosovo transportieren konnten Der gesundheitlich angeschlagene Andreas Papandreou trat 1996 zuruck und wurde durch Kostas Simitis abgelost der weitreichende Reformprozesse in Gang setzte u a eine starke Liberalisierung und eine intensive Investitionspolitik Diese Politik wurde in gemassigter Weise auch von der von 2004 bis 2009 regierenden konservativen Regierung unter Kostas Karamanlis fortgefuhrt Von der Jahrtausendwende bis zum Beginn der Staatsschuldenkrise 2001 2010 Bearbeiten Griechenland trat Anfang 2001 der Eurozone bei und war eines der zwolf Lander die zum Jahreswechsel 2001 2002 ihre bisherige Wahrung Griechenland Drachme abschafften und den Euro auch als Bargeld einfuhrten Die Olympischen Spiele 2004 in Athen und der Gewinn der Fussball Europameisterschaft durch die griechische Nationalmannschaft fielen in eine Zeit wirtschaftlicher Prosperitat und Euphorie Das Land profitierte auch vom okonomischen Aufschwung der Nachbarstaaten da dort nach dem Zerfall des Kommunismus sehr viele Investitionen getatigt wurden und die bilateralen Beziehungen der Volker frei entfaltet werden konnen Der griechische Bankensektor profitiert davon am meisten und mittlerweile unterhalten die Finanzinstitute uber 4000 Auslandsfilialen in den Nachbarlandern aber auch Industriekonzerne sind mit grossen Tochtergesellschaften vertreten darunter Alumil Mytilineos und Viohalco der Lebensmittelkonzern Vivartia die griechische Telekommunikationsgesellschaft OTE usw Griechenland einst ein Auswanderungsland wurde in diesen Jahren selbst zu einem Einwanderungsland 2008 lebten dort uber eine Million Auslander Es kehrten auch viele Griechen aus Westeuropa in ihre Heimat zuruck Allein aus Deutschland wo einst uber 700 000 Griechen lebten zog etwa die Halfte in ihr Heimatland zuruck Die allgemeine Finanzkrise traf Griechenland harter als andere Lander Die ohnehin hohen Staatsschulden wuchsen enorm gleichzeitig wurden einschneidende Anderungen eingeleitet die auch zu einer Verarmung von Teilen der Bevolkerung beitrugen Zeit ab dem Beginn Staatsschuldenkrise 2010 Bearbeiten Hauptartikel Griechische Staatsschuldenkrise Die gunstige wirtschaftliche Entwicklung in den ersten zehn Jahren des neuen Jahrtausends endete als im Fruhjahr 2010 der tatsachliche Zustand der griechischen Staatsfinanzen bekannt wurde Seitdem bestimmt die Griechische Staatsschuldenkrise die Geschicke des Landes Literatur BearbeitenGesamtdarstellungenRoderick Beaton The Greeks A Global History Faber amp Faber London 2021 ISBN 978 0 571 35356 9 Deutsche Ubersetzung Die Griechen Eine Globalgeschichte Ubersetzt von Ursula Blank Sangmeister Reclam Stuttgart 2023 ISBN 978 3 15 011007 2 John Bintliff The Complete Archaeology of Greece From Hunter Gatherers to the 20th Century A D John Wiley amp Sons New York 2012 Nicholas Doumanis A History of Greece Macmillan Basingstoke 2010 Thomas W Gallant Hrsg The Edinburgh History of the Greeks Auf zehn Bande geplant bisher 3 Bande erschienen Edinburgh 2011 2015 Konstantinos Paparrigopoulos Istoria toy Ellhnikoy E8noys apo twn arxaiotatwn xronwn mexri ths shmeron Athen 1860 1874 Geschichte der Griechischen Nation von der altesten Zeit bis heute Ausgabe 1932 Bande 1 6 http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fanemi lib uoc gr 2Fmetadata 2F1 2F1 2Fe 2Fmetadata 01 0000105 tkl GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DAusgabe 201932 20B C3 A4nde 201 20 E2 80 93 206 PUR 3D Carol Thomas Greece A Short History of a Long Story 7000 BCE to the Present Wiley Blackwell Maiden MA Oxford 2014 Ur und FruhgeschichteVangelis Tourloukis The Early and Middle Pleistocene Archaeological Record of Greece Current status and future prospects Leiden University Press 2010 AntikeElke Stein Holkeskamp Das archaische Griechenland Die Stadt und das Meer Beck Munchen 2015 Sebastian Schmidt Hofner Das klassische Griechenland Der Krieg und die Freiheit Beck Munchen 2016 Peter Scholz Der Hellenismus Der Hof und die Welt Beck Munchen 2015 Raimund Schulz Uwe Walter Griechische Geschichte ca 800 322 v Chr 2 Bande De Gruyter Berlin Boston 2022 Karl Wilhelm Welwei Griechische Geschichte Schoeningh Paderborn 2011 MittelalterFlorin Curta The Edinburgh History of the Greeks c 500 to 1050 The Early Middle Ages Edinburgh University Press Edinburgh 2011 Michael Weithmann Griechenland 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Gesellschaft der fruhen dunklen Jahrhunderte auf Kreta PDF Eine Untersuchung der archaologischen Hinterlassenschaften der Bevolkerung Kretas wahrend der Spatminoisch IIIC und Subminoischen Zeit im Bezug auf ihre soziale Aussagekraft und Bedeutung Daidalos 2 2005 abgerufen am 3 Dezember 2014 PDF Datei 1 4 MB Curtis N Runnels Umweltzerstorung im griechischen Altertum www spektrum de 1 Mai 1995 abgerufen am 3 Dezember 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Wilhelm Welwei Die griechische Fruhzeit 2000 bis 500 v Chr C H Beck Munchen 2002 S 10 f Das folgende meist nach Elke Stein Holkeskamp Das archaische Griechenland Die Stadt und das Meer C H Beck Munchen 2015 Kapitel 2 Die postpalatiale Epoche und die Dunklen Jahrhunderte vgl u a auch Sigrid Deger Jalkotzy Mykenische Herrschaftsformen ohne Palaste und die griechische Polis Aegaeum 12 2 1995 S 367 377 besonders S 375ff Peter Blome Die Dunklen Jahrhunderte aufgehellt In Joachim Latacz Hrsg Zweihundert Jahre Homer Forschung Ruckblick und 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