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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Enosis Kendrou oder Zentrumsunion griechisch Enwsis Kentroy abgekurzt E K war die griechische Partei der politischen Mitte in den 1960er Jahren Sie wurde von Georgios Papandreou und Sophoklis Venizelos 1961 gegrundet Die Partei kam im Jahr 1963 an die Regierung und fuhrte diese bis zur politischen Krise Apostasia im Juli 1965 Nach der Militardiktatur von 1967 bis 1974 wurde die Partei wiederbelebt erreichte aber nicht mehr ihre fruhere Bedeutung Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 1961 2 Wahlen 1961 1964 3 Machtverlust 1965 4 Instabile Lage 1965 1967 5 Nach der Diktatur 1974 1976 6 NachfolgerGrundung 1961 Bearbeiten nbsp Georgios Papandreou 1964 Die Zentrumsunion entstand durch einen Zusammenschluss der von Eleftherios Venizelos gegrundeten Liberalen Partei der Nationalprogressiven Zentrumsunion der Sozialen Volkspartei und weiterer kleinerer Parteien der Mitte Die Grundung erfolgte am 19 September 1961 den Parteivorsitz ubernahm Georgios Papandreou Die Partei hatte keine einheitliche ideologische Orientierung vielmehr gehorten ihr verschiedene politische Bewegungen von der linken Mitte Ilias Tsirimokos bis zur rechten Mitte Konstantinos Mitsotakis an Zusammengehalten wurde sie durch die charismatische Personlichkeit von Georgios Papandreou Wahlen 1961 1964 BearbeitenDie Zentrumsunion nahm erstmals an den Parlamentswahlen im Oktober 1961 teil und erzielte einen Stimmenanteil von 33 66 sowie 100 Sitze Wahlsieger war die Ethniki Rizospastiki Enosis E R E Nationalradikale Union von Konstantinos Karamanlis mit 50 81 und 176 Sitzen Diese Wahlen waren gekennzeichnet von gewalttatigen Ausschreitungen und Betrug Papandreou rief einen unnachgiebigen Kampf aus wobei insbesondere die Jugendorganisation der Zentrumsunion Organwsh Newn ths Enwshs Kentroy O N E K eine aktive Rolle spielte Die zweiten Wahlen an denen die EK teilnahm waren die vom 3 November 1963 Die Partei gewann 42 04 und 138 Sitze wahrend die Ethniki Rizospastiki Enosis ERE Nationalradikale Union 39 37 und 128 Sitze erhielt Obwohl die Regierung unter Georgios Papandreou mit Unterstutzung der Eniea Dimokratiki Aristera griechisch Eniaia Dhmokratikh Aristera EDA Vereinigung der Demokratischen Linken EDA ein Vertrauensvotum erhielt zog Papandreou Neuwahlen vor denn er wollte eine Zusammenarbeit mit der von der Kommunistische Partei KKE kontrollierten EDA vermeiden um der ERE keinen Vorwand zuliefern die kommunistische Gefahr heraufzubeschworen und die ohnehin instabile politische Lage zu gefahrden Diese Regierung ist als 50 Tage Regierung bekannt Bei den Neuwahlen am 16 Februar 1964 erzielte die Zentrumsunion mit einem Stimmenanteil von 52 72 und 171 Sitzen im Vergleich zu 35 26 und 107 Sitzen der ERE unter Fuhrung von Panagiotis Kanellopoulos einen erdrutschartigen Sieg Papandreou konnte eine Alleinregierung bilden Machtverlust 1965 BearbeitenPapandreous progressive Politik als Ministerprasident erregte viel Widerstand in konservativen Kreisen ebenso die Rolle seines Sohnes Andreas dessen politische Position als deutlich links von der Mitte eingeschatzt wurde Bald wurde ein Mangel an Zusammenhalt zwischen den Fuhrungskraften der EK deutlich Konig Konstantin II arbeitete gegen Papandreou mit Hilfe von Uberlaufern aus der EK angefuhrt von Konstantinos Mitsotakis gelang es Papandreou von der Regierungsmacht zu verdrangen er musste am 15 Juli 1965 als Ministerprasident zurucktreten Instabile Lage 1965 1967 BearbeitenEine Reihe instabiler Regierungen und verscharfter politischer Auseinandersetzungen folgte Der Konig erteilte das Mandat zur Regierungsbildung zunachst an Giorgos Athanasiadis Novas einen Vertreter des konservativen Flugels der EK der jedoch kein Vertrauensvotum des Parlaments erhielt und zum Rucktritt gezwungen war Ein Mandat zur Bildung einer neuen Regierung wurde sodann Ilias Tsirimokos erteilt der jedoch ebenfalls erfolglos blieb Schliesslich wurde Stephanos Stephanopoulos vom Fileleftheron Dimokratikon Kentron Liberalen Demokratischen Zentrum einer rechten Abspaltung von der EK mit der Regierungsbildung beauftragt der ein Vertrauensvotum erhalten konnte Georgios Papandreou rief erneut einen unnachgiebigen Kampf aus und mobilisierte seine Anhanger auch hier spielte die Jugendorganisation der EK die sich nun Griechische Demokratische Jugend Ellhnikh Dhmokratikh Neolaia E D I N nannte eine besonders aktive Rolle Die neue Regierung war unter diesem Druck gezwungen Neuwahlen fur den Mai 1967 auszuschreiben Um den von ihr befurchteten Wahlsieg Papandreous zu verhindern riss am 21 April 1967 eine Militarjunta die Macht im Staate durch einen Putsch an sich Ihre fuhrenden Politiker wurden in der Nacht vom 21 April 1967 verhaftet Papandreou verstarb am 1 November 1968 unter Hausarrest Nach der Diktatur 1974 1976 Bearbeiten nbsp Georgios MavrosDie Zentrumsunion wurde nach der Wiederherstellung der Demokratie unter Fuhrung von Georgios Mavros wiederbelebt Zusammen mit der Nationalradikalen Union ERE und parteilosen Ministern stellte sie ab dem 24 Juli 1974 eine Ubergangsregierung unter Konstantinos Karamanlis In dieser war Georgios Mavros stellvertretender Ministerprasident und Aussenminister zudem stellte die EK die Minister fur Landwirtschaft Industrie Handel Soziales und Verkehr Zu den ersten Wahlen nach der Militarherrschaft am 17 November 1974 trat die Partei unter dem Namen Enosis Kentrou Nees Dinameis EK ND Enwsis Kentroy Nees Dynameis Zentrumsunion Neue Krafte an Zu ihren prominentesten Politikern gehorte Alekos Panagoulis Kurz vor der Wahl hatte Konstantinos Karamanlis die Nea Dimokratia ND Neue Demokratie gegrundet die vorwiegend aus ehemaligen ERE Mitgliedern bestand aber auch ehemalige EK Mitglieder aufnahm z B den spateren Ministerprasidenten Konstantinos Mitsotakis Auf der linken Seite grundete Georgios Papandreous Sohn Andreas die Panellinio Sosialistiko Kinima PASOK Panhellenische Sozialistische Bewegung die ebenfalls einen Teil des bisherigen EK Wahlerspektrums ubernahm Neben den beiden dominierenden und charismatischen Personlichkeiten von Karamanlis und Andreas Papandreou konnte die Zentrumsunion nicht wieder an ihre Bedeutung vor der Diktatur anknupfen Sie errang bei der Wahl 20 42 der Stimmen und 60 von 300 Sitzen Anschliessend war die Zentrumsunion in der Opposition gegen die Regierung Karamanlis VI die von der siegreichen Nea Dimokratia allein gestellt wurde Nachfolger BearbeitenIm Februar 1976 fusionierte die EK ND mit den beiden Kleinparteien Nees Politikes Dinameis Neue Politische Krafte und Dimokratiki Enosi Kentrou Demokratische Zentrumsunion zur Enosi Dimokratikou Kentrou Enwsh Dhmokratikoy Kentroy EDIK Union des demokratischen Zentrums Den Vorsitz ubernahm erneut Georgios Mavros Die Fusion konnte den Niedergang des liberalen Zentrums aber nicht aufhalten EDIK erzielte bei den Wahlen 1977 nur noch 11 95 und 16 Sitze ein Grossteil ihrer Wahler waren zu Papandreous PASOK ubergegangen Ioannis Zigdis wurde 1978 neuer Parteivorsitzender Mavros trat 1981 zur PASOK uber womit die EDIK endgultig in der Bedeutungslosigkeit verschwand Bei der Parlamentswahl 1981 schied die Partei mit nur noch 0 4 der Stimmen aus dem Parlament aus Die Uberreste der EDIK gingen 2012 in der Syriza auf Die 1992 von Vasilis Leventis gegrundete Enosi Kendroon EK Union der Zentristen knupft an die venizelistische Tradition der fruheren Enosis Kendrou an Sie zog nach langer Zeit der Bedeutungslosigkeit bei der Wahl im September 2015 mit 3 4 der Stimmen ins Parlament ein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Enosis Kendrou amp oldid 215751449