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Das Despotat Epirus war einer der griechischen Nachfolgestaaten des Byzantinischen Reiches die infolge des Vierten Kreuzzuges nach 1204 entstanden Der Staat existierte in wechselnden Grenzen bis Ende des 14 Jahrhunderts Kerngebiete des Furstentums waren die namensgebende Region Epirus und Akarnanien Die Geschichte des Staates ist gepragt von standigen Auseinandersetzungen mit den bedeutenderen Regionalmachten auf dem Balkan dem wiedererstarkten Byzantinischen Reich und Bulgarien spater dann mit Neapel und Serbien die alle versuchten ihren Machtbereich auf Epirus auszudehnen In zahlreiche einzelne Herrschaften zerfallen wurde Epirus zwischen 1386 und 1449 schrittweise ins Osmanische Reich eingegliedert Die Staatenwelt der Romania nach dem 4 Kreuzzug 1204Chronologischer Uberblick April 1204 Die Teilnehmer des 4 Kreuzzugs erobern Konstantinopel Zerfall und Aufteilung des Byzantinischen Reiches Herbst 1204 Michael Komnenos Dukas ubernimmt die Herrschaft in Artaund begrundet damit den epirotischen Staat 1212 Eroberung weiter Teile Thessaliens im Krieg gegen das Lateinische Konigreich von Thessaloniki 1213 1214 Krieg gegen die Republik Venedig Die Epiroten erobernDyrrachion und Korfu 1214 Expansion in Makedonien Ohrid wird epirotisch Anfang 1215 Ermordung Michaels I sein Nachfolger wird sein Bruder Theodor Er drangt seinen Neffen Michael II ins Exil 1216 Demetrios Chomatianos wird Erzbischof von Ohrid 1217 Gefangennahme und Totung des designierten lateinischenKaisers Peter de Courtenay 1217 1224 Erfolgreicher Eroberungskrieg Theodors in Makedonien Dez 1224 Einnahme Thessalonikis Ende der lateinischenHerrschaft an der Nordkuste der Agais 1225 Theodor nimmt den Kaisertitel an lasst sich von DemetriosChomatianos kronen dann dringt er nach Thrakien vor undnimmt den Nicaern Adrianopel ab Grosste Ausdehnung desepirotischen Staates Bundnis mit den Bulgaren 1230 Theodor wendet sich gegen Bulgarien und unterliegt in derSchlacht von Klokotnitza Der Despot gerat in Gefangen schaft sein Staat zerfallt in mehrere Einzelherrschaften Epirus Thessaloniki Thessalien und AkarnanienIn Epirus selbst ubernimmt Michael II die Macht 1241 Michael II gewinnt durch einen Erbfall Thessalien auffriedlichem Wege fur seinen Staat 1251 Militarische Auseinandersetzungen mit dem zur starkstenRegionalmacht aufgestiegenen Reich von Nicaa beginnen Kampfe um Obermakedonien Mittelalbanien und Thessalien 1257 Manfred von Sizilien greift Epirus an Er erobert Korfu undmehrere wichtige Hafen u Festungen im Norden des Landes 1259 Nach der Schlacht von Pelagonia wird Epirus endgultig vonseinem griechischen Konkurrenten Nicaa uberflugelt undsinkt zu einer drittrangigen Macht herab Juli 1261 Kaiser Michael VIII Palaiologos von Nicaa erobert Konstantinopelund stellt das Byzantinische Reich wieder her Epirus bleibtunabhangig 1268 Tod Michaels II und Erbteilung Im epirotischen Kernlandtritt sein Sohn Nikephoros I die Herrschaft an Thessalienerhalt dessen Halbbruder Johannes als eigenes Furstentum ab 1268 Auseinandersetzungen und wechselnde Allianzen mit denangevinischen Konigen von Neapel und dem ByzantinischenReich Verlust der meisten Territorien nordlich von Ioannina 1297 Auf Nikephoros I folgt dessen unmundiger Sohn Thomas seit Anfangd 14 Jhdts Albanische Stamme lassen sich vermehrt in Epirus nieder Viele werden von den Fursten als Soldner angeworben 1318 Nicola Orsini Pfalzgraf von Kephalonia ermordet seinen On kel Thomas und macht sich selbst zum Fursten von Epirus 1323 Nicola wird von seinem Bruder Johannes ermordet der ihmin der Herrschaft nachfolgt aber Kephalonia verliert 1335 Auf Johannes folgt dessen unmundiger Sohn Nikephoros II 1340 Kaiser Andronikos III setzt Nikephoros II ab und machtEpirus nach uber 100 Jahren Unabhangigkeit wieder zurbyzantinischen Provinz 1348 Der serbische Zar Stefan Dusan erobert Epirus Er gibt dasLand als Sekundogenitur an seinen Halbbruder Simeon Uros 1355 Tod Stefan Dusans und Zerfall des Serbischen Reiches Inden folgenden Wirren kann Nikephoros II die Macht wiederubernehmen 1359 Nikephoros II fallt im Kampf gegen die Albaner die in Arta Lepanto und Angelokastron unabhangige Herrschaften be grundet haben Simeon ubernimmt Ioannina erneut 1366 Thomas Preljubovic wird Gouverneur in Ioannina und nachdem Tod Simeons 1370 unabhangiger Herrscher ebenda 1385 Esau Buondelmonti wird Despot in Ioannina Als ersterepirotischer Furst erkennt er den Sultan der immer weitervordringenden Osmanen als Oberherrn an 1417 1449 Epirus wird schrittweise ins Osmanische Reich integriert Die Bezeichnung Despotat Epirus fur den westgriechischen Staat ist unhistorisch und wird in zeitgenossischen Quellen nicht verwendet denn der Titel Despot bezeichnet die Einordnung seines Tragers in die Hierarchie des byzantinischen Hofes Epirus war jedoch stets unabhangig vom Kaiserreich Nikaia bzw dem restaurierten Byzantinischen Reich Zumeist nannten sich die Regenten Archon oder einfach Kyrios Herr Gleichwohl haben nach 1230 einzelne Herrscher von Epirus den Despotentitel vom Kaiser verliehen bekommen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung und Konsolidierung 1 2 Expansion und Konkurrenz mit Nicaa um den Kaiserthron 1 3 Konflikte innerhalb der Orthodoxen Kirche 1 4 Theodors Vordringen nach Thrakien und die Niederlage gegen die Bulgaren 1 5 Thessaloniki 1230 1246 1 6 Wiedererstarken des epirotischen Staates 1 7 Der Ubergang der Herrschaft von Michael II an Nikephoros I 1 8 Epirus zwischen Neapel und Konstantinopel 1 9 Epirus unter den Orsini 1 10 Eroberung durch Kaiser Andronikos III 1 11 Eroberung durch die Serben und die Restauration Nikephoros II 1 12 Zerfall des epirotischen Staates und Eingliederung ins Osmanische Reich 2 Kultur 3 Liste der Herrscher von Epirus 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung und Konsolidierung Bearbeiten Der Grunder des Despotats Epirus war Michael Angelos Komnenos Dukas unehelicher Sohn des Sebastokrators Johannes Dukas Durch seine Grossmutter Theodora Komnena war er Nachkomme des Kaisers Alexios I und zudem Cousin der zu seiner Zeit regierenden Kaiser Isaak II und Alexios III Michael selbst hatte bis zum Sturz Isaaks II 1195 Karriere gemacht und war zum Gouverneur eines kleinasiatischen Themas aufgestiegen Unter Alexios III in Ungnade gefallen hielt er sich in Konstantinopel auf als die Teilnehmer des Vierten Kreuzzugs im Sommer 1203 die Kaiserstadt erreichten Nach dem Fall der Stadt im April 1204 begannen die Kreuzfahrer das Byzantinische Reich untereinander aufzuteilen Die Venezianer beanspruchten dabei auch die epirotische Kuste mitsamt den Ionischen Inseln Michael schloss sich unterdessen dem Gefolge des Bonifaz von Montferrat an als dieser sich aufmachte die von ihm beanspruchten Landereien in Nordgriechenland in Besitz zu nehmen In Thessalien trennte sich Michael von Bonifaz und wandte sich nach Arta das noch unter Kontrolle des byzantinischen Gouverneurs Senacherim war Diesen wollte er beim Widerstand gegen die Lateiner unterstutzen In Arta angekommen war Senacherim schon verstorben Entschlossen schlug Michael eine gegen die bestehende byzantinische Verwaltung gerichtete Rebellion nieder machte sich selbst zum Gouverneur und heiratete die Tochter oder Witwe seines Vorgangers womit er auch umfangreiche Guter in der Region an sich brachte 2 Er beliess die bisherigen Beamten in ihren Positionen und tastete die Besitzungen des Adels und der Kirche nicht an weshalb diese seine Herrschaft problemlos akzeptierten Damit war Michael zum Herrscher eines der wohlhabendsten Gebiete in der Romania geworden das zudem nicht von den Verheerungen der jungsten Kriege betroffen war Zur Konsolidierung des entstehenden epirotischen Staats trug auch bei dass viele griechische Fluchtlinge aus den nun lateinisch beherrschten Gebieten zuwanderten verodete Hofe neu besetzten oder handwerklich tatig wurden und mit ihren Steuern die Finanzen des Despoten aufbesserten Dies ermoglichte es Michael I sein Heer zu vergrossern Der Wohlstand des Fursten zog auch Kunstler Kleriker und Verwaltungsfachleute an die am nach kaiserlichem Vorbild eingerichteten Hof des Fursten in Arta tatig wurden nbsp Die Burg Petrela in Mittelalbanien nbsp Der Staat von Epirus wahrend seiner Entstehung und der nachfolgenden Expansion 1205 1230Ehe noch die Venezianer den Versuch gemacht hatten die ihnen im Teilungsvertrag der Kreuzfahrer zugesprochenen epirotischen Gebiete zu besetzen 3 kontrollierte Michael 1205 alle byzantinischen Territorien westlich des Pindosgebirges von der Festung Petrela und der Umgebung Dyrrachions 4 im Norden bis Naupaktos am Golf von Korinth im Suden Im Binnenland waren freilich einige Gebiete darunter Ohrid an die Bulgaren verloren gegangen die den Zerfall des Byzantinischen Reiches ebenfalls zu nutzen gewusst hatten Um seine Herrschaft nach aussen zu sichern unternahm Michael I gewagte diplomatische Manover Zum Schein unterwarf er sich dem Papst und stellte eine Union der epirotischen Kirche mit Rom in Aussicht weil er so den papstlichen Schutz vor einem Angriff der Venezianer zu erlangen hoffte 1209 schloss Michael ein kurzlebiges Bundnis mit dem bulgarischen Fursten Strez 5 das er kaum zwei Jahre spater durch einen Einfall in Obermakedonien wieder brach Mit der Markusrepublik konnte Michael sich im Juni 1210 verstandigen indem er deren nominelle Oberherrschaft anerkannte und ihren Kaufleuten Handelsprivilegien einraumte Ausserdem uberliess er den Venezianern Korfu das ohnehin von genuesischen Piraten besetzt war vorlaufig als Stutzpunkt Michael loste sich nun aus dem 1209 geschlossenen Bundnisvertrag mit dem Lateinischen Kaiser das Epirus vor dessen landhungrigen Vasallen im Konigreich Thessaloniki hatte sichern sollen Inzwischen jedoch waren die Lateiner durch Angriffe der Bulgaren geschwacht und die Venezianer waren auf Distanz zu ihnen gegangen so dass Michael sich stark genug fuhlte einen Angriff aus dem Osten selbst abwehren zu konnen Er ergriff sogar die militarische Initiative und startete 1210 einen Angriff auf Thessaloniki wurde aber zuruckgeschlagen Der Feldzug brachte ihm ausser geringen Gebietsgewinnen am ostlichen Abhang des Pindos nur die papstliche Exkommunikation ein da Innozenz III den Krieg gegen die Lateiner naturlich missbilligte Der Bann des Papstes steigerte aber eher Michaels Popularitat beim orthodoxen Klerus seines Landes als dass er ihm schadete 1212 fiel Michael I erneut in Thessalien ein Diesmal eroberte er grosse Teile des Landes inklusive der Stadt Larisa und vereinigte sie mit seinem Staat Damit war das lateinische Konigreich Thessaloniki von seinem wichtigsten Vasallenstaat dem Herzogtum Athen abgeschnitten 1213 wandte Michael sich gegen die Republik Venedig und entriss ihr Dyrrachion im Jahr darauf auch Korfu Ebenfalls 1214 bot sich durch den Tod des bulgarischen Fursten Strez die Moglichkeit fur Epirus sein Territorium nach Mazedonien hinein zu erweitern Ohrid und wohl auch Prilep wurden epirotisch Direkt danach liess Michael seine Truppen nach Norden marschieren und besetzte die Burg von Kruja die Zentrum eines kleinen albanischen Furstentums gewesen war Ein schon begonnener Feldzug gegen die serbische Zeta das nordalbanische Shkodra hatte man bereits eingenommen endete abrupt denn auf dem Hohepunkt seiner Macht wurde Michael Anfang 1215 aus unbekannten Grunden von einem seiner Dienstleute in Berat ermordet Die Nachfolge trat sein Halbbruder Theodor I an Expansion und Konkurrenz mit Nicaa um den Kaiserthron Bearbeiten nbsp Theodor I als Basileus zusammen mit dem Hl Demetrios dem Patron ThessalonikisWenngleich schon Michael I eine Reihe von militarischen Erfolgen verbucht und das epirotische Gebiet seit 1210 kontinuierlich ausgeweitet hatte so war doch sein Bruder Theodor der bessere und vor allem risikofreudigere Heerfuhrer der Epirus fur kurze Zeit zum machtigsten Staat auf dem Balkan machen sollte Sein eigentliches Ziel war jedoch die Ruckgewinnung Konstantinopels fur die Griechen und seine Inthronisation als Kaiser Angesichts der militarischen Erfolge Theodors und der Schwache des lateinischen Kaisertums nach dem Tod Kaiser Heinrichs 1216 standen die Chancen dafur nicht schlecht Unmittelbar nach seiner Regierungsubernahme schickte Theodor den Sohn seines Vorgangers ins Exil damit dieser ihm die Herrschaft nicht streitig machen konnte Weil seine expansiven Interessen nach Osten gerichtet waren beendete er den Krieg mit Serbien und uberliess Stefan Nemanja Shkodra Die seitdem recht guten Beziehungen zwischen Serbien und Epirus wurden spater 1219 durch die Heirat von Theodors Tochter Anna mit Stefans Sohn Radoslav besiegelt Gleichwohl schloss Theodor zur Sicherung seiner Nordgrenze eine Reihe von Vertragen mit albanischen Stammesfuhrern aus der Gegend nordlich von Durazzo die nun Vasallen von Epirus wurden Trotzdem liess sich nicht verhindern dass der neue aus Rom anreisende lateinische Kaiser Peter de Courtenay die albanische Hafenstadt mit Hilfe der Venezianer 1217 angriff Es war jedoch eine schlechte Idee Peters Konstantinopel von Durazzo aus uber Land erreichen zu wollen In den Bergen wurde er von epirotischen Truppen gefangen genommen Spater liess Theodor den unglucklichen Kaiser exekutieren Nach diesem Coup musste Theodor mit der Rache der Lateiner rechnen Um einen moglichen Angriff wenigstens herauszuzogern bot er wie sein Vorganger dem Papst die Kirchenunion an Die nur zum Schein gefuhrten Verhandlungen zogen sich bis ins Jahr 1219 hin nbsp Die Sophienkirche Kathedrale des Ohrider ErzbistumsVermutlich noch im Jahr 1215 machte sich Theodor auf um Makedonien mit den Resten des Konigreichs Thessaloniki zu erobern In Ohrid setzte er 1216 Demetrios Chomatianos als Erzbischof ein Damit hatte einer seiner Gefolgsleute das nach dem Patriarchat von Konstantinopel zweitwichtigste kirchliche Amt auf dem Balkan inne 1217 drang Theodor in das Gebiet ostlich des Vardar vor Der in Opposition zum bulgarischen Zaren stehende Furst Alexios Slav welcher in Melnik am Strymon residierte erkannte die Oberherrschaft des epirotischen Despoten an Bis 1220 eroberte Theodor das gesamte Umland von Thessaloniki und die noch verbliebenen Positionen der Lateiner in Thessalien Als 1221 auch Serres in seine Hande fiel war Thessaloniki ganz vom Lateinischen Kaiserreich abgeschnitten und der Einzug der Epiroten schien nur mehr eine Frage der Zeit Im Dezember 1224 konnte Theodor I Thessaloniki nach einer langen Belagerung einnehmen Die zweitgrosste Stadt des Byzantinischen Reiches war nach 20 Jahren lateinischer Herrschaft wieder in den Handen der Griechen Theodor fuhlte sich nun stark genug den Kaisertitel anzunehmen womit selbstverstandlich der Anspruch auf Konstantinopel verbunden war Dies fuhrte zum offenen Konflikt mit Kaiser Johannes III in Nicaa der dieselben Ambitionen verfolgte und seinen Staat als einzigen legitimen Nachfolger des alten byzantinischen Reiches sah Vor der Kronung versicherte sich Theodor der Unterstutzung des Adels und der kirchlichen Wurdentrager in seinem Machtbereich Die weltlichen Grossen signalisierten auf einer Versammlung in Arta ihre Zustimmung auch unter den Bischofen gab es fast nur Befurworter Allein Konstantin Mesopotamites der von Theodor wiedereingesetzte Erzbischof von Thessaloniki weigerte sich die Kronung vorzunehmen und ging ins Exil An seiner Stelle kronte Demetrios von Ohrid Theodor I vermutlich im Jahr 1225 6 zum Kaiser der Rhomaer In der Historiographie wird Theodors Staat ab diesem Zeitpunkt auch Epirus Thessaloniki oder Kaiserreich Thessaloniki genannt Nicaa betrachtete die Kronung als Usurpation denn es konnte nur einen rechtmassigen Kaiser geben und ebenso nur einen legitimen Patriarchen der die Erhebung zum Basileus vollziehen konnte Konflikte innerhalb der Orthodoxen Kirche Bearbeiten Im zweiten Jahrzehnt des 13 Jahrhunderts entspann sich ein ernsthafter kirchenpolitischer Konflikt zwischen dem seit 1208 in Nicaa angesiedelten Exil Patriarchat das vom dortigen Kaiser unterstutzt wurde auf der einen und Epirus mit seiner autonom agierenden kirchlichen Hierarchie auf der anderen Seite Im Kern ging es darum wer das Recht zur Besetzung der vakanten Eparchien in Westgriechenland habe der Patriarch oder die von den epirotischen Fursten kontrollierten Synoden der Erzbistumer Ohrid und Naupaktos Schon 1213 noch unter Michael I mussten die vakanten Bischofsstuhle von Durazzo und Larisa neu besetzt werden Eine Synode epirotischer Bischofe war zusammengetreten und hatte ihre Wahl getroffen Michael hatte dann beim Patriarchen Michael Autoreianos um Bestatigung gebeten aber nie eine Antwort erhalten Unter Theodor I nahm die Zahl der neu zu besetzenden Eparchien nicht zuletzt deshalb zu weil sich der epirotische Machtbereich stark ausdehnte und so viele den Lateinern abgenommene Bischofssitze wieder unter die Jurisdiktion der griechischen Kirche kamen Der Erzbischof von Ohrid Demetrios Chomatianos ein ausgewiesener Kenner des kanonischen Rechts beanspruchte in dieser Angelegenheit die Autonomie seiner Kirche weil man die Legitimitat des Patriarchats in Nicaa anzweifeln musse Schliesslich sei der erste dort installierte Patriarch nicht von einer regularen Synode sondern nur von den zufallig verfugbaren Bischofen gewahlt worden Ausserdem fehle die kaiserliche Bestatigung denn Theodor I Laskaris war erst nach der Installation des Patriarchen Michael von ebendiesem gekront worden Der zweite Patriarch in Nicaa Manuel 1216 1222 protestierte regelmassig gegen die eigenmachtigen Bischofserhebungen der Epiroten und liess sich sein diesbezugliches Recht 1222 auch von einer Synode bestatigen an der freilich keine westgriechischen Bischofe teilgenommen hatten Insofern blieb das Vorrecht des Patriarchen reine Theorie Sava der Bruder des serbischen Konigs nutzte den Kirchenstreit zwischen dem Patriarchen und dem Erzbischof von Ohrid geschickt aus um eine eigenstandige serbische Kirche zu begrunden Die serbischen Eparchien gehorten damals alle noch zum Sprengel von Ohrid Er begab sich 1219 nach Nicaa erkannte den dortigen Patriarchen Manuel an erhielt dafur von diesem die Autokephalie fur die serbische Kirche und wurde zu ihrem Erzbischof ernannt Theodor I hat diese Entwicklung ohne Umschweife anerkannt um die guten Beziehungen zu den Serben nicht zu belasten So blieb auch der scharfe Protest den Erzbischof Demetrios in Briefen an Sava und den Patriarchen ausserte ohne Wirkung Durch die Erhebung Theodors I zum Kaiser verscharfte sich der innerkirchliche Disput mit Nicaa Der Patriarch emporte sich wie ein bulgarischer Bischof gemeint war Demetrios Chomatianos sich anmassen konne einen romischen Kaiser zu kronen und verlangte umso energischer die Absetzung der aus seiner Sicht unkanonisch ins Amt gekommenen Bischofe Demetrios wiederum drang nun auf eine endgultige Trennung der epirotischen Kirche vom Patriarchat Die Mehrheit der westgriechischen Bischofe wollte aber kein Schisma Auf einer 1227 nach Arta einberufenen Synode verabschiedeten sie einen Kompromissvorschlag und uberzeugten Theodor diesem zuzustimmen Einerseits beharrten sie darauf die westgriechischen Bischofssitze durch ihre eigene Synode besetzen zu lassen andererseits verpflichteten sie sich keine dogmatischen oder kirchenrechtlichen Anderungen vorzunehmen und den Patriarchen in Nicaa als Ehrenoberhaupt der ganzen Kirche anzuerkennen Theodor wurde sogar dessen Erwahnung in der Liturgie gestatten Dieser Vorschlag wurde ein Jahr spater von Patriarch Germanos II verworfen und das Schisma trat tatsachlich ein Es wurde 1233 unter veranderten politischen Rahmenbedingungen beendet als sich die westgriechischen Bischofe Germanos unterwarfen 7 Theodors Vordringen nach Thrakien und die Niederlage gegen die Bulgaren Bearbeiten nbsp Byzantinisches Haus im bulgarischen Melnik 13 Jhdt Nach der Eroberung Thessalonikis dachte Theodor ernsthaft an die Eroberung Konstantinopels wo das Lateinische Kaiserreich nur noch ein Schattendasein fristete Es waren nicht die Lateiner sondern Bulgarien und Nicaa die dieses Vorhaben gefahrlich machten weil sie selbst nach der Einnahme der Kaiserstadt strebten 1225 war Kaiser Johannes Vatatzes mit einem Heer noch Europa gekommen und hatte in Thrakien Adrianopel eingenommen Theodor musste rasch handeln wenn er Konstantinopel vor Johannes erreichen wollte Er marschierte nach Thrakien und vor Adrianopel standen sich zum ersten Mal das epirotische und das nicaische Heer gegenuber Die Nicaer zogen sich angesichts der Ubermacht Theodors kampflos zuruck und uberliessen ihm die Stadt Dieser schloss nun auch eine Ubereinkunft mit dem bulgarischen Zaren Iwan II verheiratete seinen Bruder Manuel mit einer Tochter Iwans und hatte nun den Rucken frei um Konstantinopel zu erobern Einen halbherzigen Belagerungsversuch musste er Ende 1225 abbrechen weil es ihm an Gerat zur Bezwingung der Mauern mangelte In den folgenden drei Jahren hat Theodor trotz gunstiger politischer und militarischer Rahmenbedingungen nicht wieder versucht die Hauptstadt einzunehmen Aus den Quellen geht nicht hervor warum und ebenso wenig geben sie Auskunft was den westgriechischen Kaiser 1230 bewogen hatte plotzlich gegen Bulgarien zu marschieren Hatte er von Iwans Bundnisverhandlungen mit den Lateinern erfahren oder misstraute er ihm aus anderen Grunden Der Angriff endete jedenfalls im Desaster Am 9 Marz 1230 wurde Theodor in der Schlacht von Klokotniza von Iwan geschlagen gefangen genommen und geblendet Auch seine beiden Sohne Johannes und Demetrios sowie seine Tochter Irene gerieten in Gefangenschaft Im Laufe des Jahres hatte der Zar den grossten Teil des Despotats Epirus erobert Thrakien der grosste Teil Makedoniens mit Ohrid die albanischen Gebiete mit Kruja und die nordliche Halfte von Epirus wurden bulgarisch Der schnelle Zusammenbruch des epirotischen Staates zeigt dass Theodor I zwar ein erfolgreicher Eroberer gewesen war er es aber nicht vermocht hatte seine Lander mittels einer funktionierenden Verwaltung zu integrieren und zu festigen In Thessaloniki ubernahm Theodors Bruder Manuel der mit einer Tochter des bulgarischen Zaren verheiratet war die Herrschaft Er regierte als Vasall Iwans in den verbliebenen makedonischen Gebieten um Thessaloniki und in Thessalien Trotz seiner geringen Macht beanspruchte er aber wie sein Bruder den Kaisertitel In Arkananien regierte seit 1230 Konstantin ein weiterer Bruder Theodors den dieser dort moglicherweise schon vor 1230 als Statthalter eingesetzt hatte Der Fall Theodors I ermoglichte dessen Neffen Michael II die Ruckkehr aus dem Exil nach Arta Von dort aus ubernahm er die Macht im sudlichen Epirus ob mit Billigung Iwans oder gegen dessen Willen ist nicht sicher die Bevolkerung der Adel und die Kirche der Region haben ihn jedenfalls sofort anerkannt Vorerst huldigte Michael II seinem Onkel Manuel als Oberherren und bekam dafur den Titel eines Despoten verliehen Michael verwendete den Titel seit 1236 in seinen Urkunden was jedoch ohne weitere praktische Bedeutung war Von Arta aus widmete sich Michael II erfolgreich dem Wiederaufbau des epirotischen Furstentums Was das Herrschaftsgebiet und die politische Ausrichtung betraf war er der wahre Erbe seines Vaters der das Despotat Epirus als Regionalmacht mit Basis in Westgriechenland begrundet hatte ohne es auf das kaiserliche Diadem abgesehen zu haben Thessaloniki 1230 1246 Bearbeiten nbsp Hagia Sofia die Kathedralkirche von ThessalonikiDer bulgarische Zar Iwan versuchte die Schwache Manuels auszunutzen und die Kirche von Thessaloniki seinem Patriarchen in Tarnowo zu unterstellen Das war aber fur die Griechen vollig undenkbar und so begann Manuel Verhandlungen mit dem nicaischen Patriarchen Germanos II An deren Ende akzeptierten er und die westgriechischen Bischofe alle Bedingungen Nicaas und unterstellten sich 1233 bedingungslos dem Patriarchen Das innerorthodoxe Schisma war beendet 1237 verliebte sich der inzwischen verwitwete Zar Iwan in Irene Komnena Angelina die Tochter seines Gefangenen Theodor und heiratete sie Irene uberzeugte den Gatten ihren Vater Theodor freizulassen Dieser kehrte mit seinen Sohnen Johannes und Demetrios nach Thessaloniki zuruck sturzte seinen Bruder Manuel und setzte Johannes als Herrscher ein Als Geblendeter galt Theodor nach byzantinischer Auffassung nicht als regierungsfahig Manuel wiederum floh an den Hof von Nicaa unterwarf sich Kaiser Johannes Vatatzes und suchte dessen Hilfe bei der Wiedergewinnung Thessalonikis Johannes der Theodor immer noch fur eine Gefahr ansah stellte Manuel 1239 ein Schiff zur Verfugung und dieser ging nach Thessalien wo er ein Heer fur den Marsch auf Thessaloniki sammelte Theodor und Johannes boten Verhandlungen an ehe es zu ernsthaften Kampfen kam Man einigte sich die Herrschaft zu teilen Manuel bekam Thessalien wahrend Johannes das sudliche Makedonien mit Thessaloniki behielt Konstantin wurde als Herr uber Akarnanien und Atolien bestatigt Gebiete die er schon seit 1230 beherrschte Nicht einbezogen in diesen Vertrag war Michael II was darauf schliessen lasst dass Epirus noch nicht einmal mehr nominell als Vasall Thessalonikis galt sondern ein eigenstandiger Staat war Obwohl Bulgariens Macht nach dem Tod Iwans II 1241 infolge von Thronstreitigkeiten und den Mongoleneinfallen schnell verfiel konnten die Herren von Thessaloniki keinen Vorteil aus der Situation zu ziehen Weder gegen die Intrigen Nicaas noch gegen die Unzufriedenheit des Adels in ihrem Land fanden sie geeignete Mittel 1246 schliesslich konnte Johannes Vatatzes Thessaloniki ohne Widerstand einnehmen dessen letzter Herrscher Demetrios wurde auf einer Burg in Kleinasien interniert Sein Vater Theodor floh an den Hof Michaels II in Arta Wiedererstarken des epirotischen Staates Bearbeiten nbsp Michael II Komnenos DukasEin 1237 mit Ragusa geschlossener Handelsvertrag ist die erste bekannte eigenstandige aussenpolitische Massnahme Michaels II Spatestens zu diesem Zeitpunkt spielte das Despotat Epirus wieder eine Rolle in den machtpolitischen Kampfen Sudosteuropas Als Manuel der Herrscher Thessaliens 1241 starb konnte Michael II dessen Besitzungen ohne Widerstand ubernehmen Im gleichen Jahr verschwand plotzlich auch der bulgarische Druck auf die epirotische Nordgrenze denn in Bulgarien waren die Mongolen eingefallen und der Tod des Zaren Iwan II hatte das instabile Reich in eine tiefe Krise gesturzt Michael konnte nun daran denken verlorene Positionen in Albanien und Makedonien zuruckzugewinnen Als Kaiser Johannes Vatatzes 1246 begann die geschwachten Bulgaren aus der Romania zu vertreiben ihnen weite Teile Thrakiens abnahm und bis nach Prilep in Obermakedonien vordrang wartete auch Michael nicht langer und eroberte Mittelalbanien und Ohrid zuruck Auch Akarnanien war Ende der 40er Jahre nach dem Tod des dortigen Fursten Konstantin wieder epirotisch geworden Die beiden griechischen Staaten Epirus und Nicaa hatten nun eine lange gemeinsame Grenze die im Norden irgendwo zwischen Prilep und Ohrid verlief und dann ungefahr der Linie von Kastoria zum Olymp folgte Theodor der Exilant und ehemalige Herrscher von Thessaloniki uberzeugte Michael II 1251 in die Besitzungen des Kaisers einzufallen Binnen eines Jahres wurde der Despot von Epirus aber von Johannes Vatatzes besiegt Im folgenden Friedensvertrag musste er Johannes als rechtmassigen Kaiser anerkennen den Westen Makedoniens und moglicherweise auch Gebiete in Albanien abtreten sowie Theodor den Anstifter des Krieges ausliefern Dieser beschloss sein Leben ein Jahr spater als Gefangener in einem Kloster Der Thronwechsel in Nicaa von 1254 auf Johannes Vatatzes folgte Theodor II Laskaris war der Ausloser fur einen neuen Krieg 1255 eroffneten die Bulgaren die Feindseligkeiten gegen den Kaiser und bald darauf traten die miteinander verbundeten Staaten Serbien und Epirus in den Krieg ein Ihr Ziel war es Nicaas Positionen im westlichen Balkan zu ubernehmen Michael hatte zu diesem Zweck auch mit vielen albanischen Stammesfuhrern Bundnisse geschlossen Deren Gefolgsleute bildeten einen grossen Teil des Heeres mit dem Michael 1257 erfolgreich in Mittelalbanien operierte und Durazzo zuruckeroberte das fur einige Jahre nicaisch gewesen war Dann wandte er sich nach Sudosten und nahm Prilep sowie Kastoria ein Viele lokale Magnaten in diesem Teil Makedoniens stellten sich mit eigenen Truppen auf die Seite von Epirus wodurch Michael das Vordringen sehr erleichtert wurde nbsp Basilika von ButrintWahrend Michael erfolgreich im Osten operierte wurde Epirus uberraschend von Westen angegriffen Ende 1257 besetzte Manfred von Sizilien die Ionischen Inseln handstreichartig landete an der albanischen Kuste und nahm die Stadte Aulona Durazzo und Berat ein Michael der seine starke Position im Osten nicht aufgeben wollte bot Manfred im Juni 1258 Frieden an und uberliess ihm die bisher gemachten Eroberungen Der Vertrag wurde mit der Heirat Manfreds und Helenas der Tochter Michaels II besiegelt Die an Manfred verlorenen Gebiete sie umfassten die gesamte albanische Kuste vom Kap Rodon bis nach Butrint galten nun offiziell als Mitgift Helenas Etwa zur gleichen Zeit als Michael II die Verhaltnisse im Westen regeln konnte starb im August 1258 in Nicaa Kaiser Theodor II und es kam zu Nachfolgekampfen aus denen Michael VIII Palaiologos der Begrunder der letzten byzantinischen Dynastie siegreich hervorgehen sollte Vorlaufig aber war dessen Position alles andere als gefestigt was Michael II zu seinen Gunsten ausnutzen wollte Moglicherweise dachte er sogar daran Konstantinopel selbst zuruckzuerobern Er formte eine neue Allianz vorwiegend mit Lateinern seinem Schwiegersohn Manfred Wilhelm von Villehardouin dem Fursten der Morea Guido dem Herren von Athen seinem unehelichen Sohn Johannes der im thessalischen Neopatra regierte und den kampferischen Walachen die sich in Thessalien angesiedelt hatten Michael VIII hatte erfahren welche Allianz sich gegen ihn formte Er stellte ein vorwiegend aus kumanischen und seldschukischen Soldnern bestehendes Heer auf und sandte es seinem Bruder Johannes Dukas Palaiologos im Marz 1259 uberraschend schnell nach Makedonien Johannes hielt sich dort mit wechselndem Erfolg seit 1258 Mit den Verstarkungen konnte er nun aber Ohrid besetzen und nach Albanien vordringen noch ehe sich die Epiroten mit ihren Alliierten vereinigt hatten Im Spatsommer 1259 standen sich die Heere beider Seiten dann auf der Ebene von Pelagonia 8 gegenuber Am Vorabend der Schlacht brachen unter den Fuhrern der sehr heterogenen epirotisch frankischen Allianz jedoch Streitigkeiten aus Den Sieg der Nicaer voraussehend fuhrte Michael II seine Griechen und Albaner nachts heimlich davon und liess die Franken allein zuruck die dann am anderen Morgen tatsachlich eine verheerende Niederlage erlitten nbsp Epirus und seine Nachbarn nach 1250Im Ergebnis der Schlacht von Pelagonia war die epirotisch frankische Allianz zerfallen Fur kurze Zeit konnte Johannes Palaiologos sogar die epirotische Hauptstadt Arta einnehmen Aber die Macht des Despoten von Epirus war nicht endgultig gebrochen denn Michael II hatte den grossten Teil seiner Truppen gerettet und seine albanischen und walachischen Verbundeten hielten treu zu ihm In seinen gut verwalteten und wohlhabenden Kernprovinzen Epirus Akarnanien und Thessalien war er als Herrscher unumstritten und bald schon regte sich Widerstand gegen die Palaiologen Wohl bis Ende 1260 hatte Michael II sein ganzes Land inklusive der thessalischen Besitzungen zuruckgewonnen und auch Manfred konnte die ihm ubereigneten albanischen Stadte wieder einnehmen Fur eine Offensive in die makedonischen und thrakischen Provinzen des Kaisers war Michael aber zu schwach so dass Nicaa nun darangehen konnte Konstantinopel von den Lateinern zuruckzuerobern was dann im Juli 1261 auch geschah Der Ubergang der Herrschaft von Michael II an Nikephoros I Bearbeiten Die Etablierung der kaiserlichen Macht in Konstantinopel anderte zunachst nur wenig an den Verhaltnissen im westlichen Griechenland Das Byzantinische Reich und Epirus standen sich als Konkurrenten gegenuber Auch wenn die epirotischen Despoten das Kaisertum prinzipiell anerkannten kam es immer wieder zu Feindseligkeiten bei der keine Seite einen entscheidenden Vorteil erzielen konnte so lange sich die Epiroten auf das erneut bekraftigte Bundnis mit Manfred von Sizilien verlassen konnten Dieser freilich wurde in seinem italienischen Kernland immer starker durch Karl von Anjou bedroht und konnte daher keine neuen Truppen auf den Balkan entsenden Allein der byzantinischen Ubermacht ausgeliefert sah sich Michael II genotigt mit dem Kaiser zu verhandeln Nach langem Hinhalten musste er 1265 schliesslich doch einen wenig vorteilhaften Frieden mit dem Kaiser zu schliessen Er hatte die bedeutende Stadt Ioannina abzutreten dem Kaiser einen Vasalleneid zu schworen und musste seinen Sohn Johannes als Geisel nach Konstantinopel schicken Der Vertrag wurde schliesslich mit einer dynastischen Ehe besiegelt Michaels Sohn Nikephoros I heiratete Anna Palaiologina eine Nichte des Kaisers Dafur erhielt er den Despotentitel verliehen Als im Jahr darauf Manfred von Sizilien in der Schlacht bei Benevent fiel nutzte Michael II die Gelegenheit und eroberte einige Orte in Albanien zuruck Die wichtigsten Positionen Berat Kanina und Aulona blieben allerdings im Besitz der Neapolitaner unter Fuhrung des sizilianischen Admirals Filippo Chinardo der auch auf Korfu das Kommando hatte Ende 1266 aber wurde der fahige Befehlshaber vermutlich auf Befehl Michaels II ermordet Der Despot selbst starb bald darauf 1267 oder 1268 Im epirotischen Kernland ubernahm sein Sohn Nikephoros die Herrschaft in den thessalischen Besitzungen folgte ihm sein unehelicher Sohn Johannes Nach dem Tod Michaels II verschlechterte sich die politische Situation fur den epirotischen Staat binnen kurzer Zeit Neben dem Verlust Ioanninas bedeutete die Abtrennung Thessaliens durch Erbteilung eine weitere Schwachung Und im Norden behaupteten die Italiener auch nach dem Tod Chinardos die Stadte Vlora Kanina und Berat Die dort und auf Korfu ansassigen italienischen Ritter leisteten Karl von Anjou dem neuen Herrscher Neapels den Lehenseid wie es auch schon die Lateiner in Morea getan hatten Karl richtete nun seine Aufmerksamkeit auf die epirotische Kuste die er wie schon viele vor ihm zu seiner Operationsbasis fur die Eroberung des Byzantinischen Reiches machen wollte Dieses wiederum erlebte im letzten Drittel des 13 Jahrhunderts eine letzte Phase der Starke Eingekeilt zwischen den Neapolitanern im Nordwesten und Suden sowie den Byzantinern im Osten war Nikephoros I mehr oder weniger isoliert so dass ihm wenig mehr blieb als eine Schaukelpolitik zwischen beiden Machten zu betreiben um seinen Staat zu erhalten Epirus zwischen Neapel und Konstantinopel Bearbeiten nbsp Parigoritria Kirche in der epirotischen Hauptstadt Arta erbaut um 1280Ab 1268 versuchte Karl von Anjou die Verhaltnisse in den epirotischen Besitzungen Neapels neu zu regeln und die ehemaligen Gefolgsleute Manfreds teilweise durch eigene Manner zu ersetzen Dies gelang in Vlora Kanina und auf Korfu nicht aber in Berat Dort hielten sich drei Sohne des verstorbenen Admirals Chinardo mit Hilfe der Albaner als quasi unabhangige Herrscher Der wichtigste albanische Hafen Durazzo wiederum war nominell noch epirotisch Nikephoros hatte jedoch keinen Zugriff mehr auf die Stadt wo sich mit Unterstutzung der Venezianer eine unabhangige Stadtregierung der ortsansassigen Romanen und Albaner gebildet hatte Diese hatten kein Interesse unter die Herrschaft der Neapolitaner zu geraten und es gelang ihnen 1270 einen ersten Angriff Karls auf die Stadt abzuwehren 1271 erzielte Karl aber diplomatische Erfolge in Albanien Seine Gesandten Ritter Jean de Nanteuil Richter Taddeo de Florentia Aubry de Laon forderten die dortigen Stammeshauptlinge auf Karl als Konig und Herrn zu huldigen was auch geschah denn die Mehrzahl der Albaner bekannte sich schon lange zur romischen Kirche deren Schirmherren die Anjou waren Im Gegenzug erhielten sie von Karl Schutz und Treue und empfingen im Februar 1272 die feierliche Bestatigung aller Privilegien 9 Nikephoros hatte dieser Entwicklung nichts entgegenzusetzen Mittelalbanien war fur Epirus verloren und 1273 konnten Karls Truppen auch Berat erobern Inzwischen hatte sich Durazzo das durch ein starkes Erdbeben geschwacht war den Neapolitanern kampflos ergeben mussen 10 Die aus byzantinischer Sicht Besorgnis erregenden Erfolge Karls von Anjou losten Gegenaktionen des Kaisers Michael VIII aus Auf diplomatischer Ebene bemuhte er sich um die Beendigung des grossen Schismas zwischen der ostlichen und der westlichen Kirche um damit den Papst gegen die Neapolitaner auf seine Seite zu ziehen Die Kirchenunion wurde 1274 im Laufe des Konzil von Lyon geschlossen stiess aber auf starken Widerstand der orthodoxen Bischofe und des griechischen Kirchenvolks Nikephoros von Epirus hatte sich nicht an den Vereinigungsverhandlungen beteiligt und sein Land wurde zum Ruckzugsort vieler Unionsgegner Noch im Jahr 1274 stiessen die byzantinischen Truppen von ihrer epirotischen Basis Ioannina nach Norden vor und eroberten Berat und Butrint Das eigentliche Ziel des Feldzugs Durazzo konnte jedoch nicht erreicht werden vielmehr kam es zu einem jahrelangen Kleinkrieg in Mittelalbanien Nikephoros versuchte zunachst den Kaiser zur Herausgabe von Butrint zu bewegen da dieser wichtige Hafen zum Kerngebiet des Despotats gehort hatte Als Michael VIII ihm dies verweigerte wechselte er die Seiten und huldigte 1276 Konig Karl Aber auch diese Allianz brachte Nikephoros nichts ein Vielmehr notigte ihn Karl ihm ausser Butrint auch noch das weiter nordlich gelegene Himara zu uberlassen nbsp Die Burg von BeratEine undurchsichtige Rolle spielte zu jener Zeit Demetrios Michael der jungere Bruder des Nikephorus Er ging nach Konstantinopel und heiratete vermutlich 1275 eine Tochter des Kaisers der ihm auch den Despotentitel verlieh Moglicherweise wollte Michael VIII ihn benutzen um Nikephoros zu sturzen Dazu kam es jedoch nicht denn als Karl von Anjou 1279 erneut einen Grossangriff gegen das Byzantinische Reich startete der mit der Belagerung von Berat begann lief Nikephoros von sich aus wieder zum Kaiser uber Sein jungerer Bruder Michael nahm an der Verteidigung der albanischen Stadt gegen die Neapolitaner teil die dort 1280 unter dem Kommando von Hugue des Sully eine herbe Niederlage einstecken mussten Die Sizilianische Vesper 1282 schwachte Karl dann so sehr dass er von weiteren Feldzugen auf dem Balkan absehen musste Der Tod Michaels VIII Ende desselben Jahres schien die Umklammerung des Despotats durch die zwei grossen Regionalmachte auch von dieser Seite her zu lockern In jedem Fall bot sich fur Nikephoros die Gelegenheit zur diplomatischen Initiative Er sandte seine Gattin Anna Palaiologina nach Konstantinopel damit sie bei ihrem Cousin dem neuen Kaiser Andronikos II fur gute Beziehungen zwischen den beiden griechischen Staaten eintrat Man einigte sich gemeinsam gegen Johannes den griechischen Fursten von Thessalien zu operieren Dieses Ubereinkommen brachte aber fur keine der beiden Parteien Vorteile da ein Feldzug 1283 mit einer schweren Niederlage endete Einige Jahre spater scheiterte Annas Versuch ihre Tochter Thamar mit dem byzantinischen Thronfolger Michael IX zu verheiraten am Widerstand des Patriarchen Nach diesen Misserfolgen gewann die antibyzantinische Partei am Hof von Arta wieder an Boden die in der von Anna angestrebten Nahe zu Konstantinopel eine Gefahr fur die epirotische Unabhangigkeit sah Nikephoros gab dieser Stimmung nach als ihm Gesandte Karls II von Neapel 1291 ein Bundnis anboten Nikephoros verheiratete seine Tochter Thamar dann im September 1294 mit Karls Sohn Philipp der von seinem Vater Korfu sowie alle Besitzungen Neapels in Albanien und Epirus als Lehen bekommen hatte Durch die Heirat gelangte Philipp zudem in den Besitz mehrerer Orte in Atolien und ubernahm die Fuhrung einer gegen den byzantinischen Kaiser gerichteten Liga Gleichwohl konnte er das Vordringen der Byzantiner in Albanien nicht verhindern Diese nahmen 1295 Durazzo ein womit sich das Byzantinische Reich ein letztes Mal in seiner Geschichte bis zur Adria ausdehnte Immerhin aber waren die Epiroten wieder in den Besitz von Ioannina gelangt Die Grenze zum byzantinischen Kaiserreich verlief nun fur einige Jahrzehnte einige Kilometer nordlich dieser Stadt nbsp Vonitsa war die bedeutendste epirotische Festung in AkarnanienDas kurzlebige epirotisch angevinische Bundnis endete 1295 im Kleinkrieg um die an Philipp abgetretenen atolischen Stadte die der in dieser Region ansassige mit dem neuen Herrn unzufriedene griechische Adel begonnen hatte Nach dem Tod Nikephoros I wurde 1297 dessen Sohn Thomas Furst in Epirus Fur den kaum zehn Jahre alten Prinzen regierte seine Mutter Anna die nun wieder Anschluss an Byzanz suchte mit dessen Hilfe sie die Erbanspruche Philipps von Tarent und seiner Gattin Thamar abzuwehren versuchte Mit Hilfe kaiserlicher Truppen konnte 1304 ein neapolitanischer Angriff zuruckgeschlagen werden Die Hafen Butrint Vonitsa und Naupaktos wurden wieder epirotisch Vermutlich 1307 heiratete der junge Thomas eine Tochter des Mitkaisers Michael IX Palaiologos und noch im selben Jahr wurde Frieden mit Neapel geschlossen um den Preis der Abtretung der jungst durch die Epiroten eroberten Orte an Philipp Dieser verzichtete dafur auf seine weitergehenden Erbanspruche Es sollte sich bald herausstellen dass die Gefahr fur den Fortbestand der epirotischen Angeloi Dynastie nicht gebannt war Schon 1294 hatte Nikephoros seine andere Tochter Maria mit Giovanni Orsini dem Grafen von Kephalonia verheiratet Maria brachte als Heiratsgut die Insel Leukas mit die damit an die Grafschaft Kephalonia uberging Kaum erwachsen geworden entwickelten deren Sohne Ambitionen die Macht in Epirus zu ubernehmen Philipp von Tarent dagegen war 1309 endgultig als Mitbewerber um das Furstentum ausgeschieden weil er sich von seiner epirotischen Frau Thamar getrennt hatte und sie sogar ins Gefangnis werfen liess wo sie bald darauf starb 1315 zerbrach nach fast zwei Jahrzehnten die epirotische Allianz mit den Byzantinern Der Kaiser hatte die nordliche Halfte von Epirus schon einige Zeit in seinem Besitz und aufgrund der stabilen Verhaltnisse war es den Byzantinern gelungen eine geordnete Verwaltung einzurichten Die westliche Provinz wurde durch einen Militargouverneur regiert der seinen Sitz in Berat hatte Aus unbekannten Grunden kam es zum Streit mit den Epiroten und die Byzantiner fielen von Norden her ins Gebiet des Despoten Thomas ein Ihre Truppen kamen bis nach Arta und plunderten das ganze Land inklusive der Hauptstadt Als Reaktion darauf liess Thomas seine Frau Anna eine byzantinische Prinzessin einkerkern weil er sie verdachtigte mit Konstantinopel zu konspirieren Er versuchte dann sich wieder mit den Neapolitanern und den Lateinern in Griechenland zu verbunden erhielt aber keine wirksame Hilfe Epirus unter den Orsini Bearbeiten Die Grafschaft Kephalonia war die alteste lateinische Herrschaftsbildung im byzantinischen Osten Sie war 1185 entstanden als Wilhelm II von Sizilien seinen Admiral Margaritos von Brindisi mit den Ionischen Inseln Kefalonia Ithaka und Zakynthos belehnte die dieser zuvor den Byzantinern entrissen hatte Schon 1194 musste Margaritos die Inseln seinem Schwiegersohn Maio Orsini uberlassen Seitdem hatten sich die Orsini als Herren der Grafschaft behauptet wobei sie nacheinander verschiedene auswartige Herrscher als Lehensherren anerkannten Seit 1267 waren sie Vasallen der Konige von Neapel Schon Graf Maio II hatte sich mit den Angeloi aus Epirus verbunden Um 1227 hatte er Anna Theodora Angelina eine Tochter oder Nichte Michaels I geheiratet In die inneren Angelegenheiten des griechischen Nachbarstaats griffen Angehorige der Familie Orsini erst zwei Generationen spater zu Anfang des 14 Jahrhunderts ein als die Bruder Nicola und Giovanni II die aus der Ehe Giovannis I mit Maria Angelina stammten kurz nacheinander die Herrschaft uber Epirus usurpierten Nicola der die Grafschaft Kephalonia 1317 von seinem Vater geerbt hatte sah 1318 seine Chance gekommen die Macht in Epirus zu ubernehmen Sein Onkel Thomas war durch den Einfall der Byzantiner geschwacht stand ohne Bundnispartner isoliert da und die probyzantinische Partei des epirotischen Adels verubelte ihm die Gefangennahme der eigenen Gemahlin Anna Palaiologina Nicola nahm Arta im Handstreich liess Thomas ermorden befreite dessen Witwe aus dem Gefangnis heiratete sie und proklamierte sich zum Herren uber Epirus Der ortliche Adel akzeptierte diese Usurpation ohne Widerstand wohl nicht zuletzt deshalb weil Nicola zur orthodoxen Kirche ubertrat und die inneren Verhaltnisse des Despotats unverandert liess Allerdings fehlte es dem neuen Fursten an Mitteln seinen Staat gegen die Begehrlichkeiten der Nachbarn zu sichern Wahrend die Angevinen vorlaufig von einer Intervention absahen ihren nominellen Vasallen aber auch nicht unterstutzten nutzen die Byzantiner die Situation aus und okkupierten Ioannina Somit hatte der Dynastiewechsel und die Vereinigung mit der Grafschaft Kephalonia keine wesentliche Starkung des epirotischen Staates bedeutet Seit etwa zwei Generationen schon hatte man immer wieder Burgen Stadte und Territorien an die Byzantiner oder die Neapolitaner abtreten mussen und Nicola war nun auf den Suden von Epirus und Akarnanien beschrankt 1323 wurde Nicola von seinem Bruder Giovanni ermordet der als Johannes I neuer Furst des Despotats wurde und wie sein Vorganger zum Glauben seiner griechischen Untertanen ubertrat Johannes musste die Anerkennung seiner gewaltsam erlangten Herrschaft von seinem angevinischen Lehensherren teuer erkaufen Philipp von Tarent liess sich 1325 die Inseln Kephalonia Ithaka und Zakynthos abtreten und belehnte damit seinen jungeren Bruder Johann der auch Furst von Achaia war Um dem Druck der Angevinen zu begegnen verbundete sich Johannes mit den Byzantinern Er erkannte die Oberherrschaft des 1328 zur Alleinherrschaft gelangten Kaisers Andronikos III an und heiratete Anna die Tochter des Protovestiars Andronikos Palaiologos der im nordlichen Epirus Provinzgouverneur war Dafur bekam er wie schon sein Onkel Thomas vom Kaiser den Despotentitel verliehen und Andronikos willigte sogar ein Ioannina und Umgebung wieder mit dem Despotat zu vereinigen nicht zuletzt weil die Burger der Stadt darum gebeten hatten Der enge Anschluss des Johannes an den Kaiser loste fast zwangslaufig eine Gegenreaktion der Neapolitaner aus die 1331 ein Heer unter dem Kommando Walters von Brienne entsandten Ihm gelangen die Einnahme von Vonitsa und die Besetzung der Insel Leukas Danach verbundete er sich mit einigen albanischen Stammesfuhrern belagerte Arta und zwang so Johannes wieder Vasall der Angevinen zu werden Danach raumten die neapolitanischen Truppen Epirus bis auf Vonitsa und Leukas die in Handen der Neapolitaner blieben Als 1332 Stephan Gabrielopulos der griechische Herr uber den Westen Thessaliens starb nutzte Johannes das Machtvakuum und besetzte grosse Teile von dessen Gebiet inklusive der Residenz Trikala Das meiste davon musste er bald wieder an Byzanz abtreten als Andronikos III im Herbst desselben Jahres an der Spitze seiner Truppen selbst nach Thessalien kam Der Rest ging verloren als Johannes 1335 uberraschend starb und Epirus seinem unmundigen Sohn Nikephoros II hinterliess Eroberung durch Kaiser Andronikos III Bearbeiten Fur den unmundigen Nikephoros II ubernahm seine Mutter Anna Palaiologina die Regierung Ihre schwache Regentschaft ausnutzend liess Kaiser Andronikos III seine Truppen 1336 erneut in Ioannina einmarschieren In den folgenden zwei Jahren bekampfte er erfolgreich die mittlerweile in Thessalien und Epirus ansassigen albanischen Stamme Als er nach deren Niederlage den Rucken frei hatte begann der Kaiser 1338 auch den sudlichen Teil von Epirus zu besetzen Anna versuchte die Herrschaft fur ihren Sohn zu retten indem sie anbot die Oberhoheit des Basileos anzuerkennen Andronikos ging jedoch nicht darauf ein sondern setzte einen seiner Beamten als Gouverneur in Arta ein Anna Nikephoros und seine Schwestern die das Land verlassen sollten bekamen als Entschadigung Guter in der Nahe von Thessaloniki zugewiesen Schliesslich wurde der abgesetzte junge Furst mit einer Tochter des kaiserlichen Kanzlers Johannes Kantakuzenos verlobt Damit schien es als sei die Wiedereingliederung von Epirus in das Byzantinische Reich erfolgreich abgeschlossen Aber die antibyzantinische Fraktion in Arta gab sich nicht geschlagen Nikephoros wurde die Flucht ausser Landes ermoglicht und er ging in Begleitung einiger Berater an den angevinischen Hof von Tarent Dort gewann er die Unterstutzung Katharinas von Valois der Witwe Philipps von Tarent Katharina organisierte nun militarische Unterstutzung fur die Anhanger des Nikephoros wahrend diese die Kontrolle uber die Hauptstadt Arta Thomokastron nahe Preveza und einige andere befestigte Orte ubernahmen Mitte des Jahres 1339 kehrte Nikephoros zusammen mit einigen neapolitanischen Soldnern nach Epirus zuruck Die Krafte der antibyzantinischen Rebellen und ihrer Verbundeten reichten aber nicht aus um ihre Macht auf das ganze Land auszudehnen Sie blieben auf die befestigten Platze im Suden beschrankt Als 1340 byzantinische Hilfstruppen in Epirus ankamen gerieten Nikephorus Anhanger vollends in die Defensive Schnell verloren sie Arta und am Ende wurde Nikephoros in Thomokastron belagert wo er sich nach einiger Zeit dem herbeigeeilten Kaiser ergeben musste Er wurde dann wie zwei Jahre zuvor geplant auf seine Guter bei Thessaloniki geschickt Er musste nun auch seine Verlobte heiraten Andronikos liess auch den ubrigen Rebellen gegenuber Milde walten alle behielten ihre Guter und Amter in der ortlichen Verwaltung Zum Gouverneur wurde Johannes Angelos ernannt Dieser gehorte einem Zweig der Angeloi an die nach 1204 ins Exil nach Nicaa gegangen waren Von dort waren sie 1261 mit den Palaiologen nach Konstantinopel zuruckgekehrt Der innergriechische Zwist um die Macht in Epirus hatte zwar mit einem byzantinischen Sieg geendet und dem Kaiser alle wichtigen Stadte und Burgen des Landes von Berat im Norden bis Arta im Suden eingebracht aber auch den Albanern wieder Raum zur Entfaltung gegeben Albanische Stammesfuhrer kontrollierten nach 1340 mit ihren Leuten das flache Land und der byzantinischen Verwaltung blieb nichts ubrig als sich mit ihnen zu arrangieren denn der Grossteil der Truppen war nach dem Tod des Andronikos 1341 im Osten in einen Burgerkrieg um den Kaiserthron verwickelt Gleichzeitig wurde das Reich durch die grosse Pestepidemie geschwacht der 1347 auch der Gouverneur Johannes Angelos zum Opfer fiel Eroberung durch die Serben und die Restauration Nikephoros II Bearbeiten Nach seiner Kronung in Skopje 1332 hatte der serbische Konig Stefan Dusan energisch damit begonnen sein Reich nach Suden zu erweitern Noch zu Lebzeiten Andronikos III waren die ersten Truppen Stephans an der Nordgrenze von Epirus erschienen Eine dauerhafte Besetzung des in unterschiedliche Herrschaften und Stammesgebiete zersplitterten Albaniens erfolgte aber erst nach 1342 Die Serben stiessen dabei auf wenig Widerstand vermutlich weil sich Stephan von Beginn an mit einer lockeren Oberherrschaft begnugte Die albanischen Stammesfuhrer schworen dem Konig einen Eid und wurden mit ihren Gefolgsleuten in das Heer integriert Wenige Jahre spater stutzte sich Stephan bei der Eroberung von Epirus ganz wesentlich auf solche albanischen Verbande Als der tatkraftige Kaiser Andronikos 1341 gestorben war mischte sich der serbische Herrscher zunachst in den folgenden byzantinischen Burgerkrieg ein Gleichzeitig besetzte er die westlichen Provinzen des Byzantinischen Reiches Dagegen konnte der schwache und erst mit Stephans Hilfe auf den Thron gelangte Kaiser Johannes VI Kantakuzenos wenig tun Zwischen 1342 und 1345 nahmen die Serben die vormals epirotischen Stadte Vlora Kanina und Berat in Besitz 1347 48 als der byzantinische Widerstand wegen der grossen Pestepidemie mehr oder weniger zusammenbrach eroberte Stephan ganz Epirus Akarnanien und Atolien sein Feldherr Preljub besetzte inzwischen Thessalien In Epirus setzte der serbische Zar seinen Halbbruder Simeon als Regenten ein Zur Festigung seiner Position heiratete dieser Thomais die Tochter der Anna Palaiologina und Schwester Nikephoros II Johannes Komnenos Asen der Schwager Stephans bekam Vlora Kanina und Berat zugewiesen Er vermahlte sich mit der schon erwahnten Witwe Anna Palaiologina So wurden nun sowohl der nordliche wie auch der sudliche Teil des Landes von Verwandten des Zaren regiert die sich ehelich mit Frauen aus der ehemaligen Herrscherfamilie Orsini verbunden hatten Im von der Pest entvolkerten sudlichen Epirus und Thessalien siedelten sich unter der serbischen Herrschaft weitere albanische Stammesfuhrer mit ihren Gefolgsleuten an Einige von ihnen wurden noch von Stephan Dusan selbst mit Gutern in Epirus ausgestattet so vermutlich Peter Bua Shpata der vor 1354 Delvina und Angelokastron seit 2011 ein Ortsteil von Agrinio erhielt Peters Vater Nikola war Protovestarios am Hof des Zaren gewesen Der abgesetzte Furst Nikephoros II stand Anfang der 1350er Jahre in byzantinischen Diensten Die Beziehungen zu seiner angeheirateten serbischen Verwandtschaft die statt seiner in Epirus regierte waren nicht besonders eng Und als Stefan Dusan 1355 starb und mit dem Tod des Zaren der Zerfall des kurzlebigen serbischen Grossreichs begann suchte Nikephoros daraus seinen Vorteil zu ziehen Zuerst ubernahm er die Macht in Thessalien dessen serbischer Gouverneur Preljub ebenfalls 1355 gestorben war Im Fruhjahr 1356 drang er nach Epirus vor und vertrieb seinen Schwager Simeon aus Arta Wenig spater kontrollierte er die meisten Stadte und Burgen des sudlichen Epirus Nikephoros trennte sich dann von seiner im Land sehr beliebten Gattin Maria Kantakuzene weil er Theodora eine bulgarische Prinzessin aus dem Haus der Asseniden heiraten wollte Der epirotische Adel zwang ihn aber Maria zuruckzurufen 1359 starb Nikephoros wahrend der Schlacht am Acheloos im Kampf gegen die Albaner Zerfall des epirotischen Staates und Eingliederung ins Osmanische Reich Bearbeiten Der Ausfall des Serbischen Reiches als Ordnungsmacht auf dem westlichen Balkan und der Tod des Nikephoros bewirkten letztlich die vollige Auflosung des Despotats Epirus Zahlreiche Kleinfursten und Warlords unterschiedlicher Herkunft darunter Serben Albaner und Italiener hielten einzelne Stadte oder kleine Landstriche mit einigen Burgen und fuhrten fast standig Krieg gegeneinander Auch die seit den 1360er Jahren immer schneller vonstattengehende Expansion der muslimischen Turken in Sudosteuropa fuhrte nicht zu einer Vereinigung der Krafte in Epirus Vielmehr nahmen manche der lokalen Machthaber turkische Soldner in Dienst um mit deren Hilfe gegen ihre Nachbarn zu kampfen So waren schon lange vorher viele Muslime ins Land gekommen ehe Epirus zwischen 1415 und 1449 schrittweise in das Osmanische Reich integriert wurde Von den Fursten die seit der Mitte des 14 Jahrhunderts bis zur turkischen Eroberung Teile des Landes beherrschten fuhrten noch einige den Titel eines Despoten der bis zum Ende der Palaiologen Dynastie weiterhin von den byzantinischen Kaisern verliehen wurde auch wenn deren tatsachlicher Einfluss schon lange nicht mehr bis nach Westgriechenland reichte Als letzter nannte sich Leonardo Tocco 1495 Despot von Arta nbsp Der Hafen von Lepanto am Golf von KorinthDas im Fruhjahr 1359 entstandene Machtvakuum nutzte Simeon Uros aus ehe noch seine Konkurrenten in Serbien und Griechenland vom Tod des Nikephoros erfahren hatten Zuerst besetzte er Thessalien wo ihn in der Residenzstadt Trikala die griechischen und serbischen Adligen der Region zum Imperator ausriefen Dann wandte er sich nach Epirus Bedrangt von den Albanern erkannten Ioannina Arta und einige kleinere Stadte Simeon sofort als Herrscher an weil sie sich von ihm militarische Hilfe erhofften Simeon liess aber nur einige Gouverneure mit wenigen Truppen im Land zuruck er selbst hielt sich in den folgenden Jahren meistens in Thessalien auf das er gegen Angriffe der Katalanen aus Bootien und des Radoslav Hlapen aus Edessa verteidigen musste Seine epirotischen Statthalter waren unterdessen nicht in der Lage das Land fur ihn zu kontrollieren Immer mehr Burgen und Stadte darunter auch Arta wurden von den Albanern eingenommen nur in Ioannina hielten sich die Serben Die wichtigsten albanischen Fuhrer waren Gjin Bua Shpata und Peter Losha die sich nun im sudlichen Epirus in Akarnanien und Atolien eigene Furstentumer aufbauten Simeon musste sich damit begnugen dass diese beiden ihn nominell als ihren Oberherren anerkannten wofur sie der selbst ernannte Zar mit dem Despotentitel auszeichnete Peter Losha 1374 herrschte uber Arta Gjin Bua Shpata regierte Angelokastron und Lepanto Nach dem Tod Peters konnte er dessen Besitzungen noch dazugewinnen Im nordlichen Teil des Landes hatten sich zur gleichen Zeit die albanischen Clans der Musachi Malakasi und Zenebishti niedergelassen Gjon Zenebishti gelang der Aufbau eines kleinen Furstentums das von Sagiada an der ionischen Kuste bis ins Drinostal reichte 11 Fur den noch unter seiner direkten Kontrolle stehenden Teil des Landes mit der Hauptstadt Ioannina ernannte Simeon 1366 Thomas Preljubovic zum Gouverneur und verheiratete ihn auch mit seiner Tochter Maria Die Burger der Stadt hatten um einen starken Kommandanten gebeten der sie vor den Uberfallen der Albaner schutzen konnte Schon bald mussten die Griechen aber erkennen dass sie nun einen Tyrannen innerhalb ihrer Mauern hatten Thomas war ein rucksichtsloser Kriegsherr der sich am Kirchengut vergriff um seine militarische Gefolgschaft zu entlohnen und zahlreiche neue Steuern einfuhrte um seine Hofhaltung zu finanzieren Als Simeon 1370 starb machte sich Thomas zum unabhangigen Fursten im mittleren Epirus Im Namen des Kaisers bekam er 1382 von Matthias dem neuen aus Konstantinopel entsandten Erzbischof fur Ioannina den Despotentitel verliehen Trotzdem setzte Thomas den Erzbischof spater ab und trieb ihn ins Exil Mit wechselndem Erfolg fuhrte Thomas fast standig Krieg gegen die benachbarten albanischen Stammesfuhrer 1367 1377 und 1379 konnte er Angriffe auf seine Hauptstadt zuruckschlagen Wahrend einer Periode des Waffenstillstands verheiratete er seine Tochter Irene mit Johannes dem Sohn Peter Loshas Um 1380 nahm er eine grossere Zahl frankischer und turkischer Soldner in Dienst mit deren Hilfe er den Albanern bis 1384 empfindliche Niederlagen beibrachte und ihnen mehrere Festungen abnahm 1384 eroberte Gjon Zenebishti im Norden Gjirokastra Die Stadt blieb Zentrum seines Furstentums bis sie 1417 von den Osmanen eingenommen wurde Durch seine Grausamkeit bei Freund und Feind verhasst fiel Thomas im Dezember 1384 einem von seiner Leibwache ausgefuhrten Mordanschlag zum Opfer An der Planung soll auch seine Ehefrau Maria beteiligt gewesen sein Die Bevolkerung von Ioannina erkannte Maria als neue Herrscherin an Bei der Regierung liess sie sich von ihrem Bruder Jovan Uros der bis dahin als Monch in Meteora gelebt hatte unterstutzen Im Februar 1385 heiratete Maria Esau de Buondelmonti einen florentinischen Adligen und Abenteurer der einige Jahre zuvor als Soldner nach Epirus gekommen und dann von Thomas Preljubovic gefangen genommen worden war Der neue Furst machte viele unpopulare Massnahmen seines Vorgangers ruckgangig und rief auch Erzbischof Matthias aus dem Exil zuruck 1386 bekam er von einer byzantinischen Gesandtschaft den Despotentitel verliehen womit seine Herrschaft gegenuber den griechischen Untertanen starker legitimiert wurde Schon unmittelbar nach seiner Machtubernahme musste Esau 1385 einen neuen Angriff der Albaner unter Gjin Bua Shpata abwehren Um sich dauerhaft behaupten zu konnen suchte er das Bundnis mit den Osmanen die mittlerweile Makedonien erobert hatten und zur starksten Macht auf dem Balkan aufgestiegen waren 1386 ging er nach Edirne an den Hof des Sultans und wurde Vasall Murads I Mit Hilfe turkischer Truppen konnte Esau seine Position gegenuber den Albanern bis zum Tod des Sultans in der Schlacht auf dem Amselfeld 1389 festigen und ausbauen Danach zogen die turkischen Verbundeten ab 1394 starb Esaus Gattin Maria und ein neuer Angriff der Albaner folgte Der Konflikt wurde diplomatisch gelost indem Esau 1396 Irene die Tochter Shpatas heiratete In den folgenden Jahren stellte sich der Furst zusammen mit seinen neuen albanischen Verbundeten gegen die Osmanen Doch dieses Bundnis hielt nur kurze Zeit und hatte gegenuber einer ernsthaften militarischen Kampagne der Turken auch keine Chance gehabt 1399 zog Esau gegen Gjon Zenebishti im Norden Er wurde aber vor Gjirokastra geschlagen und gefangen genommen Seine Freilassung erfolgte auf Fursprache der Republik Venedig Bei einem zweiten Aufenthalt in Edirne 1399 1400 konnte Esau die Unterstutzung Bayezids I gewinnen und sich erneut gegen die Albaner wenden Gestutzt auf turkische Hilfstruppen die sich aufgrund des innerosmanischen Burgerkriegs nach 1402 ganz auf ihn verpflichteten konnte Esau sein Gebiet im mittleren Epirus erfolgreich absichern Als Esau im Februar 1411 starb weigerten sich die Grossen des Landes seinen jungen Sohn Giorgio aus dritter Ehe mit Eudokia Balsha als Erben anzuerkennen Beide gingen ins Exil Zum Fursten wurde Carlo I Tocco Pfalzgraf von Kephalonia gewahlt Wie seine Vorganger verbundete er sich mit den Osmanen Es gelang ihm 1415 die Albaner im Suden entscheidend zu schlagen und die alte epirotische Residenz Arta einzunehmen Im selben Jahr bestatigte Kaiser Manuel II ihm den Despotentitel Wenig spater eroberten die Osmanen 1417 im Norden Vlora Kanina Berat und Gjirokastra Die ehemals epirotischen Regionen unterstanden nun teils direkt teils indirekt der Herrschaft des Sultans Damit war die Eingliederung des sudlichen Epirus ins Osmanische Reich nur noch eine Frage der Zeit Ioannina wurde 1430 turkisch wahrend in Arta noch bis 1448 Carlo II als Vasall des Sultans regierte Dem letzten christlichen Fursten in der Region Leonardo Tocco blieben nach 1449 nur noch die Festungen Vonitsa Varnazza und Angelokastron die schliesslich 1479 osmanisch wurden Kultur Bearbeiten nbsp Dreifaltigkeitskirche in Berat heutiges Albanien Im Despotat Epirus lebte die griechische Kultur von Byzanz nach 1204 ungebrochen fort In der Architektur und der bildenden Kunst ist ein ausgesprochener Konservatismus zu beobachten und die Traditionen des 12 Jahrhunderts wurden ohne grosse Veranderungen weitergefuhrt Die lange politische Eigenstandigkeit im 13 und 14 Jahrhundert hat nicht zur Auspragung eines eigenen epirotischen Stils gefuhrt und trotz ehelicher Verbindungen des Herrscherhauses mit westeuropaischen Familien blieben die lateinischen Einflusse sehr begrenzt So finden sich anders als etwa auf dem byzantinischen Morea keine Anklange an die Gotik Die Basis fur diese Erkenntnisse ist allerdings recht schmal denn aus der Zeit des epirotischen Despotats sind nur wenige Bauten und Kunstwerke erhalten geblieben Was die Architektur betrifft sind dies vor allem Kirchen so zum Beispiel die im 13 Jahrhundert erbauten Kirchen der beiden dem hl Nikolaus geweihten Kloster auf der Ioannina Insel Agios Nikolaos Strategopoulos Agioy Nikolaoy twn Strathgopoylwn und Agios Nikolaos Philanthropenos Agioy Nikolaoy twn Filan8rwphnwn die Dreifaltigkeitskirche alb Kisha e Shen Triadhes in Berat die Marienkirche des Klosters Zvernec bei Vlora und die Paregoritria Kirche in Arta Die Profanarchitektur wird nur durch einige Festungen reprasentiert Die Palaste der Despoten und sonstige Wohnbauten sind nicht erhalten 12 Aus der Spatzeit des Despotats sind zwei Chroniken uberliefert die die Ereignisse kurz vor der osmanischen Eroberung aus der Innenperspektive der Epiroten schildern Dies sind die so genannte Chronik von Ioannina fur die Zeit von 1341 bis 1400 und die Chronik der Toccos fur 1375 1422 13 Liste der Herrscher von Epirus Bearbeiten1204 1214 Michael I Komnenos Dukas Angelos 1214 1230 Theodoros I Komnenos Dukas 1230 1267 68 Michael II Komnenos Dukas Angelos 1267 68 1297 Nikephoros I Komnenos Dukas Angelos 1297 1318 Thomas I Komnenos Dukas Angelos 1318 1323 Nikola Orsini 1323 1335 Giovanni II Orsini 1335 1339 und 1355 1359 Nikephoros II Orsini 1340 1348 Johannes Angelos byzantinischer Gouverneur 1348 1355 und 1359 1366 70 Simeon Uros Palaiologos 1354 1399 Gjin Bua Shpata in Angelokastron seit 1374 auch in Arta 1358 1374 Peter Losha in Arta 1366 70 1384 Thomas II Preljubovic in Ioannina 1384 1385 Maria Angelina Dukaina Palaiologina in Ioannina 1385 1411 Esau de Buondelmonti in Ioannina 1399 1415 Muriq Shpata in Arta 1411 1429 Carlo I Tocco in Ioannina seit 1416 auch in Arta 1415 1416 Jakub Shpata in Arta 1429 1448 Carlo II Tocco in Arta 1448 1479 Leonardo III ToccoLiteratur BearbeitenJohn V A Fine The Late Medieval Balkans A Critical Survey from the Late Twelfth Century to the Ottoman Conquest University of Michigan 1994 ISBN 0 472 08260 4 Donald M Nicol The Despotate of Epiros 1204 1267 Oxford 1957 Donald M Nicol The Last Centuries of Byzantium 1261 1453 2 Aufl Cambridge 1993 Gunter Prinzing Studien zur Provinz und Zentralverwaltung im Machtbereich der epirotischen Herrscher Michael I und Theodoros Dukas 2 Teile In Epeirotika Chronika Band 24 1982 S 73 120 und Band 25 1983 S 37 112 Brendan Osswald The Ethnic Composition of Medieval Epirus In St G Ellis L Klusakova Hrsg Imagining Frontiers Contesting Identities Pisa 2007 ISBN 978 88 8492 466 7 S 125 154 Rudolf S Stefec Die Regesten der Herrscher von Epeiros 1205 1318 In Romische Historische Mitteilungen 57 2015 15 120 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Despotate of Epirus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Griechenland im Mittelalter und in der Neuzeit Zweite Periode Frankische Zeit Von der Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer 1204 1460 In Allgemeine Encyklopadie der Wissenschaften und Kunste hrsg v Johann Samuel Ersch amp Johann Gottfried Gruber Teil 85 S 200 ff amp Teil 86 S 1 190 Zum Teil veraltet aber mit zahlreichen Details zu einzelnen Personlichkeiten und Ereignissen immer noch lesenswert Einzelnachweise Bearbeiten Fine The Late Medieval Balkans S 68 f Der genaue Hergang der Machtubernahme durch Michael Angelos lasst sich aus den uberlieferten Quellen nicht ganz sicher rekonstruieren Die Ressourcen der Venezianer waren begrenzt und sie waren nach 1204 an zahlreichen Orten der Romania aktiv Kreta Agais Peloponnes und nicht zuletzt Konstantinopel Einige Historiker gehen davon aus dass die Epirus fur die Republik von untergeordneter Bedeutung war Der geringe Einsatz im Kampf um Korfu scheint dies zu bestatigen Vgl Alain Ducellier La facade maritime de l Albanie au Moyen Age Durazzo et Valona du XI au XV siecle Documents et recherches sur l economie des pays byzantins islamiques et slaves et leurs relations commerciales au Moyen Age 13 Thessaloniki 1981 S 109 117 Dyrrachion selbst hatten die Venezianer im Juni 1205 besetzt Vgl Marino Sanudo Le vite de i Dogi Rerum Italicarum Scriptores Bd 22 4 Citta del Castello 1900 S 262 Strez war ein Bruder des Zaren Boril Fine The Late Medieval Balkans S 99 Das genaue Datum ist unsicher Fine The Late Medieval Balkans S 120 Joan Mervyn Hussey The Orthodox Church in the Byzantine Empire Oxford 1986 ISBN 0 19 826901 3 S 206 219 bei Bitola Allgemeine Encyklopadie der Wissenschaften und Kunste Erste Section A G Hermann Brockhaus Leipzig 1867 S 299 Volltext in der Google Buchsuche Der zeitliche Ablauf der Ereignisse zwischen 1266 und 1273 ist aufgrund der ungunstigen Quellenlage nicht ganz geklart und wird in der Forschung diskutiert Fur diesen Abschnitt wurde weitgehend die Chronologie Ducelliers ubernommen Vgl Ducellier La Facade S 202 205 John V A Fine charakterisiert die Krafteverhaltnisse in den Jahrzehnten nach 1355 wie folgt Thus we can conclude that the Albanians became the true rulers of Epirus but owing to their tribal divisions and mutual quarrels that made them unable to create an effective state authority there the terme anarchy would best describe Epirus in this period Fine The Late Medieval Balkans S 350 Nevila Molla The Despotate of Epirus The Archaeology of a Late Byzantine State Ungedruckte Projektskizze PDF 137 kB Brendan Osswald Citizenship in Medieval Ioannina In Steven G Ellis Gudmundur Halfdanarson Ann Katherine Isaacs Hrsg Citizenship in Historical Perspective Edizioni Plus Pisa 2006 ISBN 88 8492 406 5 S 97 105 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Despotat Epirus amp oldid 235610210