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Konstantin Komnenos Dukas mittelgriechisch Kwnstantinos Komnhnos Doykas um 1172 nach 1242 war Despot in Epirus und Gouverneur von Akarnanien und Atolien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Literatur 4 Anmerkungen 5 WeblinksLeben BearbeitenKonstantin Dukas war ein Sohn des byzantinischen Sebastokrators Johannes Dukas und der Zoe Dukaina Seine Bruder Michael und Theodor waren nacheinander Herrscher uber Epirus einen griechischen Nachfolgestaat des Byzantinischen Reiches das infolge des Vierten Kreuzzugs 1204 zerfallen war Vermutlich ist er identisch mit jenem Konstantin Dukas der in der Nacht zum 13 April 1204 unmittelbar vor der endgultigen Eroberung und Plunderung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer in der Hagia Sophia mit Konstantin Laskaris um die Kaiserkrone konkurrierte 1 Um 1208 begleitete Konstantin den abgesetzten Kaiser Alexios III der am epirotischen Hof in Arta Zuflucht gefunden hatte in das Sultanat der Rum Seldschuken Alexios Versuch mit Unterstutzung von Sultan Kai Chosrau I die Herrschaft im Kaiserreich Nikaia zu ubernehmen scheiterte 1211 mit der Niederlage in der Schlacht bei Antiochia am Maander Nach seiner Ruckkehr wurde Konstantin zum Gouverneur von Akarnanien und Atolien mit Sitz in Naupaktos ernannt wobei unklar ist ob dies schon um 1212 durch seinen Halbbruder Michael I geschah 2 oder erst durch seinen Bruder Theodor der 1215 in Epirus die Herrschaft ubernahm 1216 nahm er an einem Feldzug gegen das Bulgarische Reich teil Es gelang ihm Neopatras und Lamia von ihren lateinischen Herren zu erobern Der Bischof von Naupaktos Johannes Apokaukos wurde 1220 aus seinem Palast vertrieben und auf einem Landgut festgesetzt weil er gegen Konstantins tyrannisches Regime und insbesondere die willkurliche Aneignung von Kirchenbesitz protestiert hatte Der Konflikt wurde erst im Mai 1221 auf einer Synode beigelegt spater pflegten Konstantin und Apokaukos eintrachtige Beziehungen 3 Im Zusammenhang mit der Kronung Theodors zum Basileus 1227 in Thessaloniki erhielt Konstantin wie auch sein anderer noch lebender Bruder Manuel die Despotenwurde An der verheerenden Schlacht von Klokotniza am 9 Marz 1230 in deren Verlauf Theodor von den Bulgaren gefangen genommen wurde nahm er wahrscheinlich nicht teil Konstantin blieb weiterhin Herr von Atolien und Akarnanien wobei zu seinem Bruder Manuel dem neuen Kaiser in Thessaloniki nur ein loses Abhangigkeitsverhaltnis bestand Im Jahr 1237 unterstutzte er Theodors Ruckkehr aus bulgarischer Gefangenschaft nach Thessaloniki Zuletzt wird Konstantin Komnenos Dukas im Jahr 1242 erwahnt bald darauf durfte er gestorben sein Ob er verheiratet war oder Nachkommen hinterliess ist unbekannt 4 Quellen BearbeitenGeorgios Akropolites 14 ed Peter Wirth ubers Wilhelm Blum BGL Bd 28 1989 Johannes Apokaukos 9 21 passim ed Sophrone Petrides IRAIK 1909 27 30 65 68 ed Nikos A Bees Elene Bee Sepherle BNJ 1976 Niketas Choniates 571 ed Jan Louis van Dieten CFHB Ser Berol Bd 11 1975 Literatur BearbeitenMichael Angold Church and Society in Byzantium Under the Comneni 1081 1261 Cambridge University Press Cambridge 1995 ISBN 0 521 26432 4 S 219 222 Kwnstantinos Barzos H Genealogia twn Komnhnwn Tomos B Byzantina Keimena kai Meletai T 20b ISSN 1106 6180 Kentro Byzantinwn Ereynwn AP8 8essalonikh 1984 PDF Datei 45 5 MB S 656 664 Nr 170 Bozhidar Ferјanchiћ Despoti u Vizantiјi i Јuzhnoslovenskim zemљama Posebna izdaњa Bd 336 Vizantoloshki institut Bd 8 Srpska akademiјa nauka i umetnosti Beograd 1960 S 53 55 61 207 John Van Antwerp Fine The Late Medieval Balkans A critical Survey from the late Twelfth Century to the Ottoman Conquest University of Michigan Press Ann Arbor MI 1994 ISBN 0 472 08260 4 S 128 133 Donald M Nicol The Despotate of Epiros Basil Blackwell Oxford 1957 S 54 57 und passim Demetrios I Polemis The Doukai A Contribution to Byzantine Prosopography University of London Historical Studies Bd 22 ISSN 0076 0692 Athlone Press London 1968 S 109 Nr 73 Gunter Prinzing Studien zur Provinz und Zentralverwaltung im Machtbereich der epirotischen Herrscher Michael I und Theodoros Dukas Teil 2 In Hpeirwtika Xronika Bd 25 1983 ISSN 1108 4758 S 37 112 hier S 68 70 Alexios G Savvides Benjamin Hendrickx Hrsg Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization Bd 1 Aaron Azarethes Brepols Publishers Turnhout 2007 ISBN 978 2 503 52303 3 S 260 Anmerkungen Bearbeiten Vgl Barzos Genealogia S 664 So Angold Church and Society S 219 Vgl Barzos Genealogia S 661 f Vgl Barzos Genealogia S 663 Weblinks BearbeitenKonstantinos Komnenos Doukas Angelos auf Medieval LandsNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Oktober 2018 PersonendatenNAME Konstantin Komnenos DukasALTERNATIVNAMEN Kwnstantinos Komnhnos Doykas mittelgriechisch KURZBESCHREIBUNG byzantinischer Despot in Epirus Bruder von Theodoros I Komnenos DukasGEBURTSDATUM um 1172STERBEDATUM nach 1242 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konstantin Komnenos Dukas amp oldid 208969208