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Johannes Komnenos Dukas mittelgriechisch Ἰwannhs Komnhnos Doykas 1244 war von 1237 bis zu seinem Tod Herrscher von Thessaloniki Billon Trachy Munze des Johannes Komnenos Dukas als Kaiser von Thessaloniki Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJohannes war der alteste Sohn von Theodoros I Komnenos Dukas und Maria Petraliphaina Somit war er vaterlicherseits ein Ururenkel des byzantinischen Kaisers Alexios I Komnenos und der Irene Dukaina Sein Vater herrschte seit 1215 uber den byzantinischen Nachfolgestaat Epirus und beanspruchte nach der Eroberung des lateinischen Konigreich Thessaloniki 1224 den Kaisertitel in Rivalitat zu Johannes III Dukas Batatzes dem Herrscher des Kaiserreichs Nikaia Nach der vernichtenden Niederlage in der Schlacht von Klokotniza am 9 Marz 1230 geriet Johannes zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern in bulgarische Gefangenschaft Als seine Schwester Irene 1237 in Tarnowo den verwitweten bulgarischen Zaren Iwan Assen II heiratete wurde Johannes zusammen mit seinem zwischenzeitlich geblendeten Vater Theodoros und seinem jungeren Bruder Demetrios freigelassen Sie kehrten nach Thessaloniki zuruck wo sie eine Revolte gegen Theodoros Bruder Manuel Komnenos Dukas anstifteten der die Stadt seit 1230 de facto als bulgarischer Vasall regierte Manuel wurde gesturzt und Johannes von seinem Vater als neuer Herrscher uber Thessaloniki eingesetzt Der abgesetzte Manuel bemachtigte sich 1239 mit Unterstutzung des Kaiserreichs Nikaia Thessaliens Um einen blutigen Bruderkampf zu vermeiden boten Johannes und Theodoros Verhandlungen an Beide Parteien einigten sich die Herrschaft auf der Grundlage des Status quo zu teilen Spatestens beim Tode Iwan Assens II 1241 und dem daraus resultierenden Wegfall der bulgarischen Suzeranitat uber Thessaloniki nahm Johannes wie schon sein Vater vor ihm den Titel Basileus an Die wiederauflebenden imperialen Ambitionen der epirotischen Herrscherdynastie riefen Kaiser Johannes III auf den Plan dessen Politik auf eine Restauration des im Vierten Kreuzzug 1204 zerschlagenen byzantinischen Reiches abzielte Er lud Theodoros zu einer Konferenz ein liess ihn festnehmen und setzte 1242 eine Belagerungsarmee gegen Thessaloniki in Marsch Auf Zureden seines von Johannes III als Unterhandler zu ihm gesandten Vaters willigte Johannes Komnenos Dukas ein die Suzeranitat Nikaias anzuerkennen den Kaisertitel abzulegen und sich mit der Despotenwurde zu begnugen die auch sein Bruder Demetrios erhielt Johannes Komnenos Dukas zeigte wenig Begabung fur die Regierungsgeschafte seine Neigung galt vielmehr religiosen Dingen verbunden mit dem Wunsch selbst Kleriker zu werden Nach seinem Tod 1244 herrschte Demetrios uber Thessaloniki bis die Stadt 1246 von Johannes III dem expandierenden Kaiserreich Nikaia einverleibt wurde Quellen BearbeitenGeorgios Akropolites 38 72 ed Peter Wirth ubers Wilhelm Blum BGL Bd 28 1989 Ephraim von Ainos 326 339 ed Immanuel Bekker CSHB Bd 21 1840 Literatur BearbeitenDimiter Angelov Imperial ideology and political thought in Byzantium 1204 1330 Cambridge University Press Cambridge 2007 ISBN 978 0 521 85703 1 S 336 Kwnstantinos Barzos H Genealogia twn Komnhnwn Tomos B Byzantina Keimena kai Meletai T 20b ISSN 1106 6180 Kentro Byzantinwn Ereynwn AP8 8essalonikh 1984 PDF Datei 45 5 MB S 616 625 passim S 884 Nr 247 Bozhidar Ferјanchiћ Despoti u Vizantiјi i Јuzhnoslovenskim zemљama Posebna izdaњa Bd 336 Vizantoloshki institut Bd 8 Srpska akademiјa nauka i umetnosti Beograd 1960 S 62 63 87 John Van Antwerp Fine The Late Medieval Balkans A critical Survey from the late Twelfth Century to the Ottoman Conquest University of Michigan Press Ann Arbor MI 1994 ISBN 0 472 08260 4 S 69 134 Michael F Hendy Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection Vol 4 Alexius I to Michael VIII 1081 1261 Part 2 The Emperors of Nicaea and Their Contemporaries 1204 1261 Dumbarton Oaks Research Library and Collection Washington D C 1999 ISBN 0 88402 233 1 S 578 596 Ruth Macrides Joseph A Munitiz Dimiter Angelov Pseudo Kodinos and the Constantinopolitan Court Offices and Ceremonies Birmingham Byzantine and Ottoman Studies Bd 15 Ashgate Farnham 2013 ISBN 978 0 7546 6752 0 S 43 339 343 431 Donald M Nicol The Despotate of Epiros Basil Blackwell Oxford 1957 S 134 141 206 207 Weblinks BearbeitenIoannes Komnenos Angelos auf Medieval LandsVorgangerAmtNachfolgerManuel Komnenos DukasKaiser von Thessaloniki 1237 1241 1242bis 1244 als Despot unter Suzeranitat des Kaiserreichs NikaiaDemetrios Komnenos DukasNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Oktober 2018 PersonendatenNAME Johannes Komnenos DukasALTERNATIVNAMEN Ἰwannhs Komnhnos Doykas mittelgriechisch KURZBESCHREIBUNG byzantinischer Herrscher von Thessaloniki Sohn von Theodoros I Komnenos DukasGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 1244 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Komnenos Dukas amp oldid 202059040