www.wikidata.de-de.nina.az
Schlacht auf dem Amselfeld Teil von Turkenkriege Russische Miniatur aus der Illustrierten Chronik Iwans IV Licevoj letopisnyj svod 1568 1576 Datum 15 Juni 1389Ort bei PristinaAusgang Kein eindeutiger Sieger Beide Seiten verloren ihren Staatsfuhrer KonfliktparteienSerbische bosnische und albanische Furstentumer 1 Osmanisches ReichBefehlshaberFurst Lazar Hrebeljanovic Vuk Brankovic Vlatko Vukovic Theodor II Muzaka Sultan Murad I Bayezid I YakubTruppenstarke15 000 25 000 Mann 30 000 40 000 MannVerlusteunbekannt unbekannt Die Schlacht auf dem Amselfeld serbokroatisch Bitka na Kosovu Bitka na Kosovu turkisch Kosova Meydan Muharebesi fand am 15 Juni 1389 auf dem Amselfeld unweit Pristina am Flusslauf des Lab im heutigen Kosovo statt Das serbische Koalitionsheer unter der Fuhrung des Fursten Lazar Hrebeljanovic sowie Vuk Brankovics wurde durch eine Armee des mit Lazar verbundeten bosnischen Konigs Tvrtko I unter dem Woiwoden Vlatko Vukovic verstarkt Ihnen gegenuber stand das osmanische Heer unter dem Sultan Murad I und dessen Sohnen Bayezid I und Yakub 2 Der Konflikt entstand aus dem offensiven Vorgehen der Osmanen gegen die verbliebenen unabhangigen christlichen Reiche auf der Balkanhalbinsel Murad I versuchte die serbischen Furstentumer der Oberhoheit des Osmanischen Reiches zu unterwerfen Damit ware das letzte Hindernis zur Ubernahme des Byzantinischen Reiches mit dessen Hauptstadt Konstantinopel beseitigt gewesen 3 Die Schlacht in der die Anfuhrer beider Streitmachte fielen endete ohne eindeutigen Sieger Im Ergebnis war aber der Widerstand der serbischen Fursten gegen die osmanische Expansion in den nachfolgenden Jahren entscheidend geschwacht 4 Serbische Verbundete wie das Furstentum der Lazarevici mussten die Oberhoheit und Vorherrschaft der Osmanen anerkennen der sich einzig Vuk Brankovic als Furst auf dem Territorium des heutigen Kosovo auch nach der Schlacht widersetzte 5 Bei den Verhandlungen einer Friedensregelung zwischen Furstin Milica und Sultan Bayezid musste dadurch auch die jungste Tochter Lazars Olivera Despina als Tribut in den Sultans Harem nach Bursa ubergeben werden 6 7 Obwohl das Byzantinische Reich nicht an der Schlacht beteiligt war schied es durch die Schwachung der serbischen Verbundeten und deren Anerkennung der Oberhoheit der Osmanen endgultig als Machtfaktor in Sudosteuropa aus Byzanz wandte sich Rom zu um mit der Unterstutzung des christlichen Europas die endgultige Unterwerfung Konstantinopels abzuwenden Das Ereignis wurde in der Uberlieferung schon bald durch Prozesse der Legendenbildung in Volksdichtung sowie insbesondere in der Rezeption der serbisch orthodoxen Kirche im Amselfeld Kult in einer stark mythologisierten Form weitergegeben Im Genre der uber Jahrhunderte von Guslaren in Begleitung der Gusle oral uberlieferten Kosovo Epen formten sich in der Abwandlung von zeitgenossischen Chroniken und Historiographien in den Volksuberlieferungen die Leitthemen des Martyriums Lazars dem Verrat Vuk Brankovics und der Heldentat Milos Obilics zum Nationalmythos Serbiens Legende vom Amselfeld Prica o boju kosovskom in dem die Illusion eines turkischen Sieges durch okonomischen und militarischen Antrieb die Balkanhalbinsel dem Einfluss des Osmanischen Reiches zu unterwerfen bald durch die historische Realitat verwirklicht wurde 8 9 10 Jedoch ist die Meinung das Serbische Reich ware auf dem Amselfeld untergegangen fundamental falsch 6 da der Staat auch danach fur weitere sieben Jahrzehnte bestand und dabei sowohl okonomisch wie auch kulturell wiederauflebte 6 11 Der am 15 Junijul 28 Junigreg in Serbien gefeierte Vidovdan ist der Gedenktag der Schlacht Der in der Schlacht gefallene Furst Lazar wurde schon 1390 oder 1391 heiliggesprochen und ist einer der wichtigsten Heiligen der serbisch orthodoxen Kirche Seine Gebeine befinden sich heute in seinem Mausoleum dem Kloster Ravanica Inhaltsverzeichnis 1 Vordringen der Osmanen 1 1 Situation nach der Schlacht an der Mariza 1 2 Erste osmanische Einfalle nach Serbien 1 3 Feldzug Murads 1387 2 Die Serbischen Furstentumer 2 1 Lazars Rolle 2 2 Christliche Koalition 2 3 Vuk Brankovics Rolle 3 Verlauf des Feldzuges im Sommer 1389 3 1 Starke und Aufstellung der beiden Heere 3 2 Schlachtverlauf 4 Folgen der Schlacht 4 1 Historische Standpunkte 4 2 Fruhe christliche Annalen uber einen christlichen Sieg 4 3 Unmittelbare Folgen 4 4 Mittelalterliche Gesichtspunkte zur Frage von Sieg oder Niederlage 4 5 Osmanische Rezeption 4 6 Resumee 5 Rezeption 5 1 Politik 5 2 Wirtschaft 5 3 Kultureller Wandel 6 Historische Zeitzeugen und Quellen 7 Erinnerungsbauwerke und kunstlerische Rezeption 7 1 Sultan Murat Turbe 7 2 Marmorsaule Stefan Lazarevics 7 3 Auf dem Schlachtfeld 7 4 Gazimestan Gedenkstatte 7 5 Vidovdanski hram 7 6 Andere nationale Projekte 7 6 1 Hram Svetog Save 7 7 Der Topos der Amselfeldschlacht in der Bildenden Kunst 7 8 Drama und Film 8 Politische Staatsakte 9 Nationalmythos der Serben 9 1 Der Kosovo Zyklus in der epischen Dichtung 9 1 1 Herkunft und literarische Einflusse 9 1 2 Korpus der Epen 9 1 2 1 Das Madchen vom Amselfeld 9 2 Kulte um den Veitstag und die Amselfeldschlacht 10 Datum 11 Siehe auch 12 Literatur 12 1 Zeitgenossische Chroniken 12 2 Quelleneditionen 12 3 Wissenschaftliche Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseVordringen der Osmanen Bearbeiten nbsp Das Fresko von Zar Stefan Uros V und Konig Vukasin Mrnjavcevic in einer zeitgenossischen Darstellung zeigt die beiden zentralen Herrscherfiguren des serbischen Grossreiches in Nachfolge von Stefan Uros IV Dusan Der Aufstieg Konig Vukasins und die gleichzeitige Unterhohlung der Macht des letzten Nemanjiden Herrschers lauteten den Abstieg und letztlich den Untergang des serbischen Reiches ein Kloster Psaca ca 1365 1371 Situation nach der Schlacht an der Mariza Bearbeiten Nach der Schlacht an der Mariza 1371 im heutigen griechisch turkischen Grenzgebiet zwischen einer serbischen Streitmacht unter Konig Vukasin Mrnjavcevic und Despot Jovan Ugljesa und dem osmanischen Heer unter dem Beylerbey Lala Sahin Pasa wurde die innere Einheit des serbischen Grossreiches das unter Stefan Uros IV Dusan die Vormachtstellung in Sudosteuropa errungen hatte sich aber in der Regierungszeit seines Sohnes Zar Stefan Uros V durch zentrifugal wirkende Krafte immer weiter aufloste zerstort Nachdem Stefan Uros V 1371 kinderlos verstorben war bildeten sich einzelne serbische Furstentumer die von den Lazarevici Brankovici Mrnjavcevici Vojinovici und Balsici regiert wurden Um die Vorherrschaft uber die serbischen Furstentumer griff jedoch auch der bosnische Ban Tvrtko ein der uber weitere verwandtschaftliche Bande mit dem ehemaligen serbischen Konigshaus verbunden war Die fruheren militarischen und kulturellen Erfolge im mittelalterlichen Serbien basierten auf einer florierenden und vielseitigen Okonomie Die Gebirge Flachlander Flusse und das Meer stimulierten den Handelsverkehr wie auch die Landwirtschaft und Viehzucht Da Serbien auf der Hauptverkehrsroute zwischen Ost und West lag war die Bewegung und der Austausch von Menschen Gutern und Ideen intensiv Auslandische Bergleute uberwiegend Sachsen bildeten ein gewohnliches Bild in den serbischen Stadten allein die Ausfuhr von Silber das 1422 aus Serbien und Bosnien uber Dubrovnik exportiert wurde machte in der Ersten Halfte des 15 Jahrhunderts 25 der europaischen Silberproduktion aus 12 Als starkste unter den Furstentumern entwickelten sich solche in denen die grossten und ertragreichsten Silberminen lagen Da der Silberpreis in Folge des Venezianisch Genuesischen Handelskrieges 1378 1381 um ein Viertel gestiegen war kam dem Metallhandel im ausgehenden 14 Jahrhundert auch eine wirtschaftlich immer weiter steigende Bedeutung zu Im Furstentum Lazars Vuk Brankovics und des bosnischen Bans Tvrtko lagen die erzreichen Metalllagerstatten Kopaonik Gebirge bei Srebrenica sowie im zentralbosnischen Basin 13 Da fur die Metallverarbeitung und den Bergbau arbeitsintensive Produktionsmittel Voraussetzung waren nahm die Bedeutung der Handelsstadte zu Stadte in denen Metalle uberwiegende von Kaufleuten Dalmatiens gehandelt wurden entwickelten sich zum neuentstandenen Stadttyp des Trg 14 Aus dem okonomischen und politischen Bedeutungszuwachs der zwei wichtigsten Furstentumer Lazars Morava Serbien und Tvrtkos Bosnien entwickelte sich aus der okonomischen Etablierung der Herrschaftshauser im nachfolgenden auch zwischen den beiden prosperierenden Furstentumern eine fur die weiteren Jahrhunderte stabile Grenze die sich zu den eigentlichen Territorien Bosniens und Serbiens ausformte 1378 nahm Tvrtko den symbolischen Titel Stefan an und liess sich damit als Nachfolger der Nemanjiden zum Konig der Serben Bosniens des Kustenlandes und der Westlichen Lander kronen Wahrend Tvrtko damit die Aspiration der serbischen Krone zum Ziel hatte so stellte sich Lazar als Beschutzer der serbischen Kirche dar Damit stand Lazar dem Serbischen Patriarchen in der Rolle des einstigen Zaren gegenuber und rief mit seinem Verbundeten Đurđe Balsic 1375 das Kirchenkonzil zur Wahl des neuen serbischen Patriarchen in Pec ein In den beiden neuentstandenen politischen Zentren entwickelten sich aber parallel eine sowohl gegenuber den innerpolitischen Geschehnissen in Ungarn und dem offensiven Vorgehen des Osmanischen Reichs koordinierte Politik in der sich Lazar und Tvrtko gegenseitig unterstutzten 15 Erste osmanische Einfalle nach Serbien Bearbeiten Mehrere osmanische Feldzuge fuhrten nachfolgend uber Bulgarien in die serbischen und bosnischen Furstentumer wodurch diese ihr Einflussgebiet sukzessive auch auf die altserbischen Lander des ehemaligen Serbischen Reiches auszuweiten vermochten Diese osmanische Expansion erfolgte ab 1381 erlitt aber anfangs Ruckschlage 1381 Niederlage bei Paracin 1385 folgte eine Expedition in das Herrschaftsgebiet der Balsici Schlacht bei Berat auch Schlacht von Savra 18 September 1385 in welcher der Dux von Durres Balsa II fiel Danach erreichten erste osmanische Abteilungen das dalmatinische Kustenland und im Oktober November 1386 musste daraufhin in Dubrovnik ein allgemeiner Turken Alarm ausgerufen werden als diese das Hinterland des Ionischen und Adriatischen Meeres bis zur Umgebung Dubrovniks verwusteten 1386 erfolgte uber die Unterwerfung bulgarischer Territorien die Eroberung von Nis Erst der bosnische Konig Tvrtko konnte die Osmanen am 27 August 1388 in der Schlacht bei Bileca zuruckschlagen Feldzug Murads 1387 Bearbeiten Im ersten von Murad I personlich geleiteten Feldzug in das wirtschaftlich und politisch wichtige Furstentum von Lazar Hrebeljanovic 1387 der ergebnislos beendet wurde in der Literatur wird der Feldzug falschlich meist als sogenannte Schlacht bei Plocnik bezeichnet obwohl sich Lazars und Murads Heer wahrend des Feldzuges nur aus sicherem Abstand beobachteten 16 war fur Lazar der sein Staatsgebiet um Morava Serbien mit dem Besitz der wichtigsten Bergbauzentren um Novo Brdo Rudnik und Srebrenica zum wichtigsten der serbischen Teilherrscher ausbauen konnte die entscheidende Auseinandersetzung mit Murad nur noch eine Frage der Zeit Im Feldzug von 1387 konnten die Osmanen wie zahlreiche Quellen darstellen jedoch schon zum Kloster Gracanica vordringen das bei Murads erstem Eintreffen auf dem Amselfeld von brandschatzenden osmanischen Abteilungen heimgesucht wurde und so auch vorbereitend fur ein spateres Aufeinandertreffen das Amselfeld erkunden 17 Die Serbischen Furstentumer BearbeitenLazars Rolle Bearbeiten Der Aufstieg Furst Lazars zum dominanten Territorialherrscher und eigentlichem Erben der Nemanjiden Dynastie unter den zahlreichen serbischen Fursten vollzog sich bald nach der Schlacht an der Mariza 1371 Die Nemanjiden hatten in uber zwei Jahrhunderten die bestimmende Staatsideologie in der ein sakraler Charakter der Dynastie da alle Herrscher bis auf Stefan Dusan heiliggesprochen wurden ein wesentliches Element bildete 18 Mit Zar Dusans ausgreifendem territorialem Erwerbungen wurde die einstige ethnische und kulturelle Einheit Serbiens in der zwar serbische Fursten die neuerworbenen Territorien leiteten jedoch die universale Idee eines Kaiserreiches zumindest in seiner Idee auch ideologisch umgesetzt werden sollte ausgehohlt 19 Als grosstes Problem erwies sich der Zusammenstoss Dusans mit dem Konstantinopler Patriarchat der zu einer ernstzunehmenden Krise im Ansehen der Nemanjiden als heiliger Dynastie beitrug Die Staatskrise wurde aber erst unter Dusans Nachfolger Uros V und insbesondere nach dessen Tod 1371 offensichtlich Im Jahr 1371 wurde die gesamte bis dahin erfolgte Entwicklung des serbischen Reiches in Frage gestellt die Einheit des Reiches wurde praktisch durch den Aufstieg der Territorialfursten aufgelost und die Nemanjiden als Trager der Staatsdynastie waren als Autoritat verschwunden Der bis dahin einheitliche Fluss der serbischen Geschichte wurde so nach Sima Cirkovic in verschiedene regionale Arme geteilt 19 Wahrend sich die sudlichen Feudalherrscher um Konig Vukasin und Despot Ugljesa gegen die Tradition der Nemanjiden wandten blieben die nordlichen Feudalherren der Nemanjiden Tradition treu Der bosnische Ban Tvrtko wie auch Furst Lazar versuchten die Tradition der Nemanjiden auf jeweils unterschiedliche Weise fortzufuhren Tvrtko der auf grossen Gebieten des einstigen Nemanjiden Reiches regierte versuchte in seiner Ideologie der doppelten Krone sugubom vencu sowohl Nachfolger der bosnischen Bane als auch der serbischen Krone zu werden Tvrtko kronte sich zum Konig der Serben und Bosniens jedoch hatte sein Bemuhen keinerlei Auswirkung auf die serbischen Lander und hinterliess nur auf dem Territorium Bosniens dauerhafte Spuren 20 Lazar der keine Aspirationen auf die serbische Konigskrone zeigte begnugte sich mit dem einfachen Titel eines Fursten samodrzavni und regierte das Territorium an den drei Morava Flussen Westliche Sudliche und Grosse Morava das er bald noch um die Macva sowie die Region um Belgrad vergrosserte Als staatssymbolischen Akt nahm er nur den Namen Stefan an Mit der Ubernahme der Institutionen der Nemanjiden Periode konnte er sein Furstentum vergrossern und stetig weiter absichern Als Stifter neuer Kloster und Kirchen ubernahm er auch hierin die Kirchenideologie der Nemanjiden und ubergab den alten Klostern wie auch denen des Athos auf der okonomische Moglichkeit seines mit zahlreichen Silberbergwerken ausgestatteten Furstentums grosse Schenkungen Mit Đorđe Balsic rief er auch zum Kirchenkonzil von Pec um den Sturm in der Kirche uber die unterschiedliche Kirchenpolitik der einzelnen Furstentumern zu dimmen Damit gewann Lazar zunehmend Autoritat die er auch durch die Familienpolitik in der Verheiratung seiner Tochter mit den umgebenden Furstentumern untermauerte Durch seinen Tod auf dem Amselfeld wurde er in die Reihe der Heiligen Konige aufgenommen was einen neuen Zyklus und letztlich auch die Legitimation einer neuen serbischen Dynastie bedingte 21 Christliche Koalition Bearbeiten nbsp Furst Lazar und Furstin Milica Kloster Ljubostinja um 1405Da Lazar zu dieser Zeit auch mit Ungarn Krieg fuhrte musste er fur die anstehende Auseinandersetzung zuerst mit Ungarn eine Regelung suchen Sowohl Lazar als auch der bosnische Konig Tvrtko I unterstutzten im ungarischen Thronstreit die Gegenpartei Sigismunds von Luxemburg Den innenpolitischen Konflikt in Ungarn ausnutzend fiel Lazar in Syrmien ein besiegte die dortigen ungarischen Truppen und besetzte einige Ortschaften Uberrascht von der Nachricht eines bevorstehenden osmanischen Aufmarsches zog sich Lazar aus Syrmien wieder zuruck bot Konig Sigismund von Luxemburg einen Waffenstillstand an versohnte sich mit diesem und richtete ein Hilfsgesuch an Ungarn um eine Koalition gegen die Osmanen zu bilden Diesem Gesuch folgten jedoch lediglich der bosnische Konig Tvrtko I der den Woiwoden Vlatko Vukovic Kosaca entsandte und Vuk Brankovic der im Gebiet des heutigen Kosovo und in Skopje herrschte Nach einer sorgfaltigen Vorbereitung wurde das Amselfeld 1389 als Austragungsort der Schlacht gewahlt Einigen historischen Quellen zufolge kampften an der Seite der Serben auch Ivan Palizna bzw Ivan Horvat ein Verbundeter Lazars im Streit mit Sigismund mit seinen Ordensrittern Prior des Johanniterordens in Kroatien genannt Ivanovci der in einigen Quellen als Banus von Kroatien genannt wird 22 Fur die Teilnahme kroatischer Kontingente wird die Erwahnung der Ungarn als Teilnehmer der Schlacht wie in der Florentiner Chronik Cronica Volgare dal 1385 al 1409 als Hinweis genommen Da durch die territorialen Streitigkeiten zwischen den serbischen Furstentumern und dem Ungarischen Konigreich von dieser Seite keine Unterstutzung gegen die Osmanen zu erwarten gewesen war 23 wird die Moglichkeit gesehen dass in der Florentiner Chronik mit der Erwahnung von Ungarn tatsachlich Kroaten gemeint gewesen sind 24 Eine allgemeine Teilnahme albanischer Fursten im serbischen Heer wurde zwar in der spaten Chronik Gjin III Muzaka ital Giovanni Musachi Breve memoria de li discendenti de nostra casa Musachi Per Giovanni Musachi despoto d Epiro von 1515 mit dem Tod von Theodor II Muzaka in der Schlacht beschrieben 25 jedoch sind alle spateren Quellen wie die von Muzaka durch eine mehr oder minder starke Legendenbildung und Narration in Form der Volksuberlieferung fur den wissenschaftlichen Kontext nicht eindeutig zuzuordnen Da Muzaka den serbischen Konig Marko Kraljevic 1371 1395 als bulgarischen Fursten in der Schlacht auffuhrt fehlt dieser Quelle aus serbischer Sicht die historische Glaubwurdigkeit wie sie in den unmittelbaren Primarquellen zu finden ist 26 Eine mogliche Teilnahme der albanischen Fursten Theodor II Muzaka und Pal Kastrioti wird von Teilen der albanischen Historiographie bejaht 27 insbesondere in der serbischen Historiographie aber deutlich abgelehnt 28 Westliche Historiker erwahnen neben Serben und Bosniern auch Albaner Bulgaren Rumanen Ungarn und Polen als Teilnehmer am christlichen Heer 29 Vuk Brankovics Rolle Bearbeiten nbsp Einziges erhaltenes zeitgenossische Portrat des achtzehnjahrigen Vuk Brankovic Kloster Theotokos Peribleptos Ohrid 1364 65 nbsp Teil des reprasentativen mit Silber gestickten Seiden Gurtels Branko Mladenovics mit seiner Namensinschrift Der Gurtel war Teil des Herrschergewandes des Sebastokrators und ist in zwei separaten Teilen im British Museum und der Eremitage erhalten geblieben 30 um 1350 British Museum London Im Koalitionsheer Lazars ubernahm Vuk Brankovic dessen Territorium zwischen Ibar und Vardar das Kerngebiet des ehemaligen Nemanjiden Reichs mit den Zaren Stadten Prizren und Skopje umfasste und sich innerhalb seines Herrschaftsgebietes auch die Schlacht vollzog neben Furst Lazar die zentrale Position Das spatere volkstumliche uberlieferte Motiv des Verrats in der Brankovics Gestalt die Antithese gegenuber der Heldenfigur Milos Obilics ist 31 wird jedoch von keiner der Primar Quellen gedeckt wie auch Brankovics Verhalten nach der Schlacht ohne solche Indizien bleibt u a finden sich auch keine Anzeichen einer Belohnung durch Bayezid Brankovic verweigerte als einziger serbischer Furst sogar die Oberhoheit der Osmanen und wurde erst durch seine Gefangennahme in der Schlacht von Nikopolis 1396 als politischer Widersacher des weiteren osmanischen Vordringens ausgeschaltet Er starb in Gefangenschaft am 7 Oktober 1397 32 Verlauf des Feldzuges im Sommer 1389 Bearbeiten nbsp Osmanische Miniatur Murads I 16 JahrhundertNach allgemeiner Auffassung sammelte Furst Lazar seine Truppen in Krusevac 33 denen sich hier auch die von Konig Tvrtko abgestellten Hilfstruppen anschlossen Nachdem die Nachricht vom Anmarsch der osmanischen Armee in Richtung auf das Amselfeld in Krusevac aufgekommen war begann auch der serbische Aufmarsch Der Feldzug fuhrte wahrscheinlich entlang der Rasina uber Bela Crkva Kursumlija zum Fluss Lab ins Amselfeld 34 Die Osmanen sammelten ihre Armee in Plovdiv und marschierten uber Velbuzd Die eigentlich kurzere Verbindung uber die Konstantinopoler Militarstrasse von Serdica die heutige bulgarische Hauptstadt Sofia nach Nis wurde zwar in osmanischen Quellen auch als Marschroute erwahnt und Murad hatte demnach selbst eine Vorausabteilung zur Eroberung Pirots geschickt jedoch sollen von Lazar entsandte Truppen schneller in Pirot gewesen sein und die Burg zerstort haben Dass Murad tatsachlich uber Pirot nach dem Amselfeld vordringen wollte wird dennoch angezweifelt da die Osmanen sowohl 1381 und 1386 bei ihren Einfallen uber diese Heerstrasse nicht weit in das Furstentum Lazars vordringen konnten und zumeist schon an der Morava und deren Zuflussen umkehren mussten Daher wird angenommen dass Murad von vornherein den Weg uber Velbuzd Kratovo und Kumanovo ausgewahlt hatte 35 Weiter nahmen die Osmanen dann die Wegstrecke uber Bujanovac das mittelalterliche Dorf Rahovice am heute nicht mehr vorgefundenen See Horavice zu dem Quellfluss der sudlichen Morava an der Binacka Morava entlang Uber Novo Brdo wurde Pristina erreicht 36 Nach Ankunft beider Heere fand sudlich des Flusses Lab die anstehende Konfrontation statt Starke und Aufstellung der beiden Heere Bearbeiten Zahlen uber die bewaffneten Krafte der Kontrahenten sind nicht uberliefert Alle abendlandischen und turkischen Quellen berichten uber die zahlenmassige Uberlegenheit des christlichen Heeres mit einer Ausnahme Der britische Historiker Steven Runciman Verfasser eines Standardwerkes uber die Kreuzzuge spricht von einer grossen zahlenmassigen Uberlegenheit der Turken auf dem Amselfeld 37 Etwa 40 000 Mann von denen ein Grossteil aus Anatolien kam soll seine Starke diesen Darstellungen zufolge betragen haben Zu diesen osmanischen Truppen sollen sich auch serbische Fursten aus Mazedonien als Vasallen gesellt haben wie zum Beispiel Konstantin Dejanovic da die Osmanen Mazedonien bereits etwa 20 Jahre zuvor bei der Schlacht an der Mariza erobert hatten Im christlichen Lager sollen hingegen unter Furst Lazar lediglich rund 25 000 Mann versammelt gewesen sein von denen rund 18 000 Mann von Furst Lazar selbst die ubrigen Manner vom bosnischen Feldherrn Vlatko Vukovic und vom Fursten Vuk Brankovic gestellt worden sein sollen Sollten diese Zahlen stimmen so hatte es sich tatsachlich um eine fur die damalige Zeit beachtliche Heeresstarke gehandelt Zum Vergleich 1415 in der Schlacht von Azincourt im Hundertjahrigen Krieg kampften etwa 20 000 Franzosen gegen 6 000 Englander Schlachtverlauf Bearbeiten nbsp Die Schlachtaufstellung Gazimestan nbsp Furst Lazar auf dem Amselfeld von den Osmanen verfolgt Seite 302 der Illustrierten Chronik Iwan des SchrecklichenDie einzige zeitgenossische Quelle die Auskunft uber die Aufstellung der beiden Heere sowie einige wenige Details zum Verlauf der Schlacht gibt ist die von einem anonymen Verfasser stammende katalanische Chronik Historia de Jacob Xalabin die vermutlich 1403 gefertigt wurde 38 Die Chronik beschreibt das Leben von Murads Sohn Yakub und wurde noch vor Bayezids Tod in der Gefangenschaft Tamerlans 1403 beendet 39 Die Chronik beschreibt detailliert die Namen der osmanischen Heerfuhrer Yakub Bayezid Ali Pascha Evrenoz und Sahin Beg sowie die Aufstellung von Lazars Heer 40 Uberdies gibt diese Chronik auch wesentliche Informationen zum Beisein und Wirken Vuk Brankovics in der Schlacht dessen in den Legenden ausgiebig thematisierter Verrat alle spateren Nacherzahlungen und Epen mitpragt 41 Und Lazar hat seine Leute eigenhandig in drei Gruppen aufgeteilt einige hat der Ungar befohlen und angefuhrt die zweite hat einer seiner Schwager Vuk Brankovic befohlen der dort war und die dritte Lazar selbst Anonymus Historia de Jacob Xalabin ca 1403 42 43 Ein weiterer Sachverhalt geht direkt auf den Schlachtverlauf ein und gibt insbesondere Informationen zu Vuk Brankovics Ruckzug der jedoch mit gangigen mittelalterlichen Taktiken im Einklang steht und wahrend sich die ersten Zusammenstosse ereigneten so kam Lazar der sich auf einem Ende der Armee gegen Evrenoz Beg stellte um Und als Lazars Schwager Vuk Brankovic erfuhr dass sein Schwiegervater verloren war so stand ihm nicht mehr der Sinn nach weiteren Angriffen noch dass er die Schlacht verlangerte sondern er befahl dass keiner mehr daran teilnahm und dortselbst traf er den Befehl dass sich alle auf ihr Land zuruckgezogen und er dort herrschte Anonymus Historia de Jacob Xalabin ca 1403 44 In der Beschreibung von Vuks Ruckzug vom Schlachtfeld endet auch die Beschreibung der Schlacht aus der Chronik des anonymen Katalanen 44 Obwohl keine direkten Quellen zur Taktik des serbischen Heeres in der Schlacht uberliefert wurden lasst sich diese mit ziemlicher Sicherheit aus der Historiographie Konstantin Kosteneckis uber das Leben von Furst Lazars altesten Sohn Stefan Lazarevic aus der Beschreibung der zweiten Schlacht auf dem Amselfeld von 1402 ableiten wo Stefan seinem jungeren Bruder Vuk einen Flugel ubertrug und als Abmachung galt sollte einer der Heerfuhrer fallen so wurde sich der Uberlebende zuruckziehen um die weitere Herrschaft des Furstenhauses zu garantieren 45 und als er auf dem Amselfeld angekommen war wo sein Vater Lazar umgekommen war und dort erfuhr dass dort viele Turken waren so teilte er sein Heer das mit ihm war in zwei Teile wie Jakob im Alten Testament damit wenn einer der beiden aufgeschnitten werde der andere sich rette Falls einer der Bruder fiele bliebe der andere seiner Heiligen Herde als Hirte erhalten Konstantin Kostenecki Zitija despota Stefana Lazarevica 1427 46 Nach Marko Suica ware ein solches Verhalten auch zwischen den Fursten Lazar und Vuk Brankovic moglich in dem Schwiegervater und Schwager in einem von Lazar angefuhrten Heer sich auf eine ebensolche Abmachung verstandigt hatten Da Lazars altester Sohn Stefan noch zu jung war um an ihn die Herrschaft zu ubertragen und Vuk sich nach der Schlacht so verhielt als wolle er auch uber die Lander der Lazarevici regieren ergeben sich Indizien dass eine solche Absprache tatsachlich moglich war Nach dieser Leseart hat sich Vuk Brankovic daher womoglich nur vom Schlachtfeld zuruckgezogen um mit den verbliebenen Heeresteilen die weitere Herrschaft in den serbischen Furstentumern abzusichern 47 Zum anderen wird der Angriff des rechten Flugels den Vuk befehligte in der katalanischen Chronik als grosser Erfolg gegen das osmanische Heer beschrieben was ebenso gegen eine vorzeitige Flucht Vuks oder gar einen Verrat spricht Detaillierte Berichte zur Schlacht gibt es nicht weswegen auch die nachfolgenden Ausfuhrungen nur eine mehr oder minder wahrscheinliche Rekonstruktion des tatsachlichen Schlachtverlaufs darstellen Insbesondere die serbische nationale Geschichtsschreibung wartet diesbezuglich mit zahlreichen Details auf die jedoch allesamt historisch nicht zu belegen sind Gesichert ist lediglich dass Furst Lazar die Streitkrafte im Zentrum anfuhrte der Furst Vuk Brankovic die Streitkrafte des rechten Flugels und der bosnische Feldherr Vlatko Vukotic die Streitkrafte des linken Flugels nbsp Wahrscheinliche Truppenaufstellung zu Beginn der Schlacht rot serbisch bosnisches Heer grun turkisches HeerAuf turkischer Seite fuhrte Sultan Murad I das Zentrum sein alterer Sohn und Thronfolger Bayezid I den rechten und der jungere Sohn Yakub den linken Flugel Der Grieche Evremos Beg war auf Gegenspionage und Abwehr christlicher Strategien spezialisiert Ein gewisser Haidar war Kommandant der osmanischen Artillerie die damals schon benutzt wurde Es wurden schwere Salven auf die christlichen Ritter geschossen die bis dato noch keinem Artilleriebeschuss ausgesetzt waren Auch das serbische Heer hatte Kanonen Die ersten Kanonen waren importiert und erstmals 1373 eingesetzt worden 1385 wurden in Serbien die ersten eigenen Kanonen gegossen Entgegen spateren Volksuberlieferungen und Legenden die Erklarungen fur das eigene Schicksal suchten war das serbische Heer gut vorbereitet Die osmanischen Kanonen sollen die Schlacht eroffnet haben In den meisten Quellen wird jedoch nichts von einem osmanischen Artillerieeinsatz erwahnt 48 Sie sollen Stein und Eisenkugeln in die naher kommenden Linien der christlichen Reiterei geschossen haben Es bedurfte eines Volltreffers um einen Reiter samt Pferd aufzuhalten daher war die Artillerie am Amselfeld nicht besonders wirkungsvoll abgesehen von der psychologischen Wirkung Der Beschuss hatte daher nur schwache Wirkung er hatte lediglich die Pferde verstort Dem Artillerieeinsatz folgte ein Pfeilregen der Bogenschutzen Die schwer gepanzerten Reiter ritten in schwerfalligem Galopp auf die Bogenschutzen zu diese suchten auszuweichen und davon zu springen In der Zwischenzeit war die osmanische Reiterei hervorgebrochen Sie suchte die hinter der christlichen Reiterei gehenden Fusssoldaten zu erfassen Der rechte Flugel unter Vuk Brankovic brachte dem Vernehmen bzw den Berichten des osmanischen Thronfolgers Bayezid nach den linken osmanischen Flugel unter Yakub in schwerste Bedrangnis auch im Zentrum schlugen die christlichen Ritter breite Bahnen in die osmanischen Reihen Erst der Einsatz des rechten osmanischen Flugels unter Bayezid konnte eine sich anbahnende Niederlage der Osmanen abwenden Der weitere Verlauf der Schlacht ist nicht bekannt oder kann nicht mit historischen Quellen belegt werden Folgen der Schlacht Bearbeiten nbsp Furstin Milica nach 1389 Herrscherin uber Morava Serbien Kloster Ljubostinja fruhes 15 JahrhundertHistorische Standpunkte Bearbeiten Je nach chronologischem Bezugspunkt wird der militarische Ausgang der Schlacht verschieden beschrieben 49 Auch unterscheiden sich christliche und muslimische Quellen nicht nur in den Einzelheiten wie beispielsweise den Umstanden des Todes von Murad I sondern auch allgemein uber den militarischen Erfolg Eine Asymmetrie in der Ausarbeitung der Amselfeldschlacht in der europaischen und der osmanischen Militargeschichte ist ebenfalls offensichtlich Fur letztere stellt die Schlacht nur eine Passage in den Eroberungen des osmanischen Weltreiches fur die ersteren hat sie aufgrund der Konsequenz der hier eingeleiteten lang andauernden osmanischen Dominanz eine darauf zuruckzufuhrende von starkeren Interesse begleitete Rezeption als die Schlacht an der Maritza 1371 oder die Schlacht von Angora 1402 erfahren 50 Fruhe christliche Annalen uber einen christlichen Sieg Bearbeiten Je naher jedoch christliche Quellen zum tatsachlichen zeitlichen Geschehen verfasst wurden desto mehr liegt Betonung auf einem christlichen Sieg keine dieser ersten Quellen berichtet von einem osmanischen Erfolg 24 51 Die fruhen Chroniken die bis Ende des 14 Jahrhunderts datieren umfassen einen Korpus von neun Primarquellen 52 die zwei Text Gruppen zugehoren unmittelbare Nachrichten die in Form von Briefen an verschiedene Herrschaftshauser und Stadtrate der Adriarepubliken von den Kanzleien der beteiligten christlichen Furstentumer verschickt wurden und im klosterlichen Kontext niedergeschriebene kultisch religiose Buchtexte die fur die Belange der Kirche in spiritualisierter Form das Martyrium Lazars beschreiben Fur die Rekonstruktion der eigentlichen historischen Ereignisse sind die unmittelbar erhaltenen Brief Korrespondenzen nach Konstantinopel Venedig Florenz Paris Barcelona Trogir und Sutjeska dem Herrschaftssitz Tvrtkos am bedeutendsten 51 Aus der raumlich ausgreifenden Brief Korrespondenz ist dabei ein fur die damalige Welt erhebliches Interesse abzulesen in denen uber Verlauf und Ausgang der Schlacht wie dem Tod beider Heerfuhrer und dem besonders blutig und heftig ausgetragenen Zusammentreffen berichtet wird 51 In spateren Chroniken wurden historische Fakten Legenden und kultische Texte mit den Geschichten der mundlichen epischen Uberlieferung verwoben und in der von einem unbekannten Autor kompilierten Prosadichtung der Erzahlung von der Schlacht auf dem Amselfeld Prica o bojom kosovskom in eine allgemeingultige Form gebracht Die Verbreitung dieser Dichtung lasst sich seit Ende des 17 Jahrhunderts in 36 bekannten Varianten feststellen und wurde aus ihrem Ausgangspunkt an der sudlichen Adriakuste in Perast bald weitlaufig uber Sudosteuropa bis nach Russland verbreitet 53 54 Nach Sima Cirkovic stellt diese Diskrepanz zwischen den fruhen und den spateren Quellen zum Ausgang der Schlacht eines ihrer wesentlichen historischen Probleme dar Nach funfhundert Jahren der Gewissheit dass dies die grosste und am meisten gefeierte serbische Niederlage darstellt begannen die Forscher dies anzuzweifeln da sich unter den erhaltenen Quellen von 1389 keine mit einer Nachricht uber einen turkischen Sieg findet die meisten bezeugen eine turkische Niederlage 55 Cirkovic betont dass die Probleme der kritischen Amselfeldforschung in einer radikalen Dichotomie der volligen Loslosung der Geschichte der Amselfeldschlacht den Geschehnissen des 15 Juni 1389 von der Geschichte der Amselfeld Tradition die sehr bald entstehen und bis heute fortdauern und dem Urteil der fruhen und nachfolgenden spateren osmanischen spatbyzantinischen und humanistischen Geschichtswerken mit der Darstellung der Niederlage der Serben auch im Gegensatz der Erzahlung der Tradition zur Geschichte begrundet liegen Unmittelbare Folgen Bearbeiten Einer der Grunde die zu dieser unterschiedlichen Deutung in den fruhen und spateren Quellen beitrugen liegt in der verschieden gewichteten historische Wirkung auf die beteiligten christlichen Furstentumer Wahrend die Truppen des bosnischen Konigs Tvrtko unbeschadet vom Amselfeld zuruckkehrten und das bosnische Reich von den Osmanen nicht weiter belastet wurde musste Vuk Brankovic seinen Herrschaftsbereich im Kosovo auch weiterhin gegen die offensiv vorgehenden Osmanen militarisch verteidigen Insbesondere geriet aber das Furstentum der Lazarevici durch den Verlust seines bedeutenden Fursten und durch den folgenden Vasallenstatus sowohl zum Osmanischen Reich wie zu Ungarn in eine politisch prekare Situation 55 Wahrend sich Tvrtko als Sieger fuhlen durfte und die Aussenwelt durch seine Korrespondenz daruber unterrichtete war fur die Witwe Lazars und ihre nicht volljahrigen Sohne der Ausgang so verheerend dass Stefan Lazarevic die Amselfeld Schlacht in zahlreichen Urkunden als grossen Einschnitt und den Tod Lazars als grosse Niederlage des Vaterlandes wahrnehmen musste 56 Mittelalterliche Gesichtspunkte zur Frage von Sieg oder Niederlage Bearbeiten Ein fur die mittelalterliche Gesellschaft wesentlicher Gesichtspunkt wer in der Schlacht siegreich war lag bei der Frage wer den Ort der Auseinandersetzung zuletzt halten konnte Aus allen wesentlichen Quellen geht hervor dass Bayezid das Amselfeld zumindest in den ersten Stunden und Tagen besetzen konnte jedoch schon nach wenigen Tagen in grosser Eile verlassen musste Dass jedoch Murad als der eigentliche Initiator des Feldzuges das Schlachtfeld hatte halten mussen um einen unzweifelhaften Sieg zu untermauern darauf wies Sima Cirkovic hin Danach war mit dem Tod Murads auch ein absoluter Erfolg des Feldzuges nicht mehr moglich 57 Aus mittelfristiger Perspektive konnte daher Vuk Brankovic sowohl das Schlachtfeld als auch sein Herrschaftsgebiet noch fur mehrere Jahre gegen Bayezid halten Jedoch unterstreicht das weitere aggressive Vorgehen Bayezids unzweifelhaft den Anspruch der Osmanen auf die serbischen Furstentumer Osmanische Rezeption Bearbeiten In der osmanischen Sichtweise in den im fruhen 15 Jahrhundert verfassten Historien war ein osmanischer Sieg nie in Abrede gestellt worden Dennoch bestanden die Chronisten darauf dass Murad erst nach Ende der Schlacht zu Tode gekommen sei Damit unterscheiden sich diese Darstellungen von den christlichen explizit in ebendiesem Detail Schon der spatbyzantinische Historiker Laonikos Chalkokondyles hat auf diesen Unterschied in seiner Gegenuberstellung der osmanischen und christlichen Amselfeld Versionen hingewiesen 58 Resumee Bearbeiten Die Schlacht auf dem Amselfeld kann heute als Sieg der Osmanen betrachtet werden 56 auch wenn sie nach ihrem rein militarischen Ausgang als unentschieden zu werten ist Den christlichen Chronisten des Mittelalters galt sie als Sieg der Christenheit Beide Anfuhrer waren gefallen und beide Verbande haben sich vom Schlachtfeld zuruckzogen Zudem konnten die beiden nicht mit dem Osmanischen Reich verbundeten wichtigsten serbischen Furstentumer Furstentum der Lazarevici in Morava Serbien und Furstentum der Brankovici im Kosovo und Mazedonien nicht sofort zu tributpflichtigen Vasallenstaaten des Osmanischen Reiches gemacht werden Rezeption BearbeitenPolitik Bearbeiten nbsp Die haufigen Darstellungen heiliger Krieger zur Zeit Stefan Lazarevics hier Resava um 1420 zeugt von der kriegerischen Phase seiner Regierungszeit Die Staatsidee Zar Dusans des Basileus der Griechen und Zaren der Serben zu einem balkanischen Grossreich durch Zusammenfugung griechischer und serbischer Herrschaft kam nach der Niederlage an der Maritza 1371 zu einem Ende und fuhrte nach der Amselfeldschlacht zwangslaufig zur Konsolidierung des serbischen Territoriums und der Herausbildung eines starkeren serbischen Nationalbewusstseins und kultureller sowie ethnischer Homogenisierung Die zwischen Dusans Tod 1355 und der Schlacht an der Mariza 1371 auf dem alten Reichsgebiet fortgesetzte Herausbildung kleinerer heterogener feudaler Herrschaftsgebiete unter Fuhrung einer serbischen Aristokratie wurde durch die osmanischen Eroberungen und die Herausbildung eines Gegenpols im aufstrebenden Furstentum Lazars beendet Nun kam es zu einer Zusammenfassung der serbischen Lander im Despotat Stefan Lazarevics und Durad Brankovics 59 Zwischen den zwei regionalen Grossmachten Ungarn und dem Osmanischen Reich eingezwangt war das kleine Morava Serbien durch Besitzungen der Brankovici vom osmanischen Reich getrennt blieb jedoch ungarischen Aspirationen ausgesetzt So wurde durch die strategische Verschiebung des serbischen Staates von Suden nach Norden die Witwe Lazars Furstin Milica Hrebeljanovic Vasallin des osmanischen Reichs mit deren Unterstutzung sie 1390 zur Absicherung der Nordgrenze in ungarische Gebiete eingefallen war 60 Das tributpflichtige Furstentum der Lazarervici stellte in den nachfolgenden Kampfen Truppen gegen die christlichen und mongolischen Opponenten der Osmanen So kampfte die serbische Panzerreiterei unter Stefan Lazarevic an der Seite Bayezids in einigen bedeutenden Schlachten Schlacht von Rovine Schlacht von Nikopolis Schlacht bei Ankara Seine Schwester Olivera Despina wurde ausserdem mit Bayezid vermahlt Stefan und Bayezid hielten auch dadurch bedingt zeitlebens ein korrektes Verhaltnis aufrecht Weder bauten die Osmanen in Stefans Herrschaftsgebiet Stutzpunkte noch beteiligten sich osmanische Truppen zwischen 1389 und 1402 an Ubergriffen auf sein Reichsgebiet Vuk Brankovic als direkter Nachbar der Osmanen bewahrte sich demgegenuber bis zuletzt in scharfer Opposition zum osmanischen Herrschaftsanspruch seine Unabhangigkeit So beteiligte sich Vuk weder an den osmanischen Eroberungszugen in Bosnien noch an der Schlacht von Rovine Skopje musste er 1392 allerdings den Osmanen ubergeben und 1396 wurde er endgultig von Bayezid besiegt Im September 1396 mussten sich die Osmanen einem Kreuzfahrerheer unter dem ungarischen Konig und spateren Kaiser Sigismund stellen In der Schlacht von Nikopolis konnten sie das mehrheitlich aus ungarischen und franzosisch burgundischen Kreuzfahrern bestehende Heer Sigismunds besiegen und so ihre Position wieder erheblich starken Wirtschaft Bearbeiten nbsp Novo Brdo die ehemals grosste Stadt Serbiens und Kulturmetropole am Amselfeld Befestigungen aus dem 14 JahrhundertSchon zu Lazars Regierungszeit hatte Morava Serbien allmahlich die okonomische Fuhrungsrolle der serbischen Lander ubernommen Damit wurde die vorhergehende Ausrichtung einer territorialen Ausweitung des serbischen Kaiserreiches Richtung Byzanz die unter Stefan Uros IV Dusan in einer Ausdehnung bis in die Agais gipfelte beendet Stattdessen kam es nun zu einer positiven demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung Morava Serbiens und einer Festigung seiner Nordgrenze zu Ungarn In dieser Entwicklung lag der Grundstein des modernen serbischen Staates dessen Zentrum sich mit der osmanischen Eroberung des Balkans ins sudostliche Mitteleuropa an die Donau verlagerte 59 Der wirtschaftliche Aufschwung Morava Serbiens wurde durch die Silber und Goldminen begunstigt Novo Brdo und Srebrenica stiegen zu den reichsten Stadten im Furstentum und spateren Despotat Stefan Lazarevics auf 61 Kultureller Wandel Bearbeiten Die Amselfeldschlacht stellt in der serbischen Kulturentwicklung eine bedeutende Zasur die nach Jahren des Niedergangs des Nemanjiden Erbes zu kultureller Renaissance sowie kunstlerischer Emanzipation fuhrte In der Architektur trennte sich mit der Morava Schule die serbische Kunst von strikten gotischen und byzantinischen Vorbildern und in einer internationalen spatbyzantinischen Stilform teils mit Ubernahme orientalischer Motive in Serbien Bosnien der Walachei und der Moldau bis ins 17 Jahrhundert nachwirkte Durch einen regen Austausch und eine oftmals erzwungene Migration gebildeter Bevolkerungsschichten im Balkanraum des ausgehenden 14 Jahrhunderts verbreiten sich Wissenschaften und Literatur Die spatbyzantinische Literatur erlebte insbesondere in Morava Serbien mit der Resava Schreibschule einen letzten Hohepunkt insbesondere Konstantin Kostenecki Nach der Amselfeldschlacht kam es so zu einer letzten kulturellen Blute vor der osmanischen Besetzung Sie pragte die hofische Kultur der Lazarevici und Brankovici in der Nachfolge der Nemanjiden Historische Zeitzeugen und Quellen Bearbeiten nbsp Plastik des Milos Obilic Ivan Mestrovic 1908 Serbisches NationalmuseumUnmittelbar nach den Ereignissen sowie in den nachfolgenden Jahrzehnten wurde die Schlacht auf dem Amselfeld in allen zeitgenossischen prominenten Historiographien Jahrbuchern und Hagiographien behandelt Dabei fehlt aber immer eine detaillierte Darstellung der Schlacht einen vergleichsweise grossen Raum nimmt dagegen immer die Darstellung des Todes von Murad I und das Schicksal Lazars ein Neben serbischen Quellen darunter dem Koporinski letopis der Vita Stefan Lazarevics von Konstantin Philosoph im Slovo kneza Lazara einer der vier Aufzeichnungen Patriarch Danilos III Danilo Banjski 1390 1400 sowie den Aufzeichnungen des russischen Monchs Ignatije sind die Historiographien zweier der letzten byzantinischen Geschichtsschreiber Dukas und Chalkokondyles bedeutend Wahrend Dukas als zuverlassiger Historiker die Sichtweise eines byzantinischen Patrioten wiedergibt der den endgultigen Aufstieg des osmanischen Reiches und Untergang des Byzantinischen Reiches einleitet so wird bei Chalkokondyles durch die Nutzung von byzantinischen und osmanischen Quellen die historische Sicht sowohl der Byzantiner und Osmanen separat wiedergegeben 62 Fur beide Historiker stellt die Amselfeldschlacht in ihren Weltgeschichten aber eine unmittelbare Zasur So steht die Amselfeldschlacht bei Dukas einleitend am Anfang des Dritten Buches als Wendepunkt der Geschichte der Balkanvolker 63 Im Westen sind neben dem Reisebericht Bertrandon de la Broquieres Le voyage d outremer 1433 der 1433 unter anderem auch am Hofe Murad II weilte 64 auch die Aufzeichnung des in osmanische Gefangenschaft geratenen Kanonenmeisters Jorg von Nurnberg aktiv 1450 1480 Quellen fur die osmanische Rezeption Eine Gesamtschau der historischen Ereignisse und auch die weitergehende legendare Uberlieferung findet sich dann in der Slawengeschichte Marvo Orbinis 65 In der grossen illustrierten Chronik des russischen Zaren Iwan IV Licevoj letopisnyj svod 1568 1576 findet sich zum ersten Mal auch eine bildliche Darstellung der Schlacht Dabei herrschte uber den Ausgang der Schlacht selbst unter Zeitgenossen Unklarheit Die ersten Berichte wurden schon im Juli und August 1389 an verschiedene Stellen ubermittelt Konig Tvrtkos I Mitteilung an die Stadt Trogir vom 1 August 1389 hatte sich erhalten ein an den Senat von Florenz gerichteter Brief Tvrtkos ist durch das Antwortschreiben vom 20 Oktober verburgt 66 In diesen Nachrichten wird ein Sieg des Christentums gefeiert 65 Der Rhetoriker Demetrios Kydones beschrieb in einer Nachricht an den auf Lemnos weilenden byzantinischen Kaiser Manuel II Palaiologos die wahrscheinlich im Juli 1389 verfasst wurde dass dieser verfluchte Murad I verschwunden ist und dass die Absenz des Kaisers die Feier uber den Sieg gegen die Feinde verdunkelt 67 Philippe de Mezieres ehemaliger Kanzler des zyprischen Konigs berichtete noch vor Oktober 1389 dass Amurat in den Gebieten Albaniens vollig besiegt wurde 67 auch die in den Verhaltnissen von Murads Herrschaftsgebiet und dem byzantinischen Reich bestens vertrauten Venezianer beauftragten den fur die Konstantinopoler Niederlassung zustandigen Verwalter am 23 Juli 1389 ein Akkreditionsschreiben an den byzantinischen Kaiser zu ubermitteln das sich im Handlungsleitfaden fur dessen Uberreichung erhalten hat Dieses lasst einen sicheren Ruckschluss zu dass Venedig zwar uber den Tod Murads gut informiert war jedoch keine Nachricht uber einen turkischen Sieg erhalten hatte 67 Als fruhester Bericht ist die schon 12 Tage nach der Schlacht verfasste Nachricht des russischen Monchs Ignatij dass Murad gestorben sei 68 Zu diesen unmittelbaren authentischen Berichten kamen spater die zahlreichen anderen Quellen wie in den annales ragusini anonymi aus Dubrovnik in der sich mehr auch legendare Einzelheiten zu der Schlacht finden Bestimmte Darstellungen wie die des sich zah haltenden Geruchts uber ein angebliches Glockenlauten von Notre Dame in Paris als Zeichen des Siegs der Christenheit gehort aber wie vieles andere in den Uberlieferungen zu den historisch unglaubhaften Legenden 67 In den erhaltenen serbischen Aufzeichnungen aus dem ersten Jahrzehnt nach der Schlacht wurde insbesondere in kirchlichen Schriften das Ereignis durch einen Sieg des Martyriums und Triumphs eines himmlischen Konigreiches uber das irdische Konigreich interpretiert so bei Danilo III im Slovo Kneza Lazara Die Symbolik der kirchlichen Texte zu Lazars Martyrium folgt im Ton den fruhen liturgischen Texten zu christlichen Martyrern Im Slovo kneza Lazara wurde dieses religiose Moment besonders betont Der Heroismus im Martyrium stellt ein Zeugnis des Glaubens und der Wiedergeburt Christi dar und markiert den Triumph Lazars der mit seinem Opfer ein ewiges himmlisches Reich gewonnen hat Neben den Aufzeichnungen Danilo Banjskogs haben sich auch weitere serbische Chroniken erhalten etwa zehn an der Zahl Darunter unter anderem der eminente Text der ehemaligen Despotin und Nonne Jefimija Ihre lyrische Lobpreisung des Fursten Lazar macht diesen zu einem christusgleichen Erloser Um die Unsicherheit irdischer Herrschaft abzulegen um dein Blut zu vergiessen und dich den Kriegern des himmlischen Konigs anzuschliessen erreichtest du zwei Ziele Du totetest das Ungeheuer und erlangtest das Martyrergewand von Gott Jefimija Serbische Nonne 69 Der als eigentliches Epitaph abgefasste Text auf der Kosovo Saule von Stefan Lazarevic dem Sohn Lazars und Despot des serbischen Reiches der sich bis ins spate 15 Jahrhundert erhalten hatte feierte den grossen Fursten in einer feierlichen rhetorischen Erzahlung als Wunder der Erde und Herren der Serben und beschrieb durch drastische und heroische Intonation das Ereignis der Schlacht 70 Wanderer du der du uber das serbische Land gehst egal woher du kommst fremder oder einheimischer betrittst du dieses Feld das sich Amselfeld nennt dann wirst du auf diesem die Gebeine der Toten erblicken und auch eine steinerne kreuzartige Saule vorfinden die sich geschmuckt inmitten des Feldes erhebt Stefan Lazarevic Serbischer Despot 71 Eine historisch prazisere Darstellung findet sich in den zwolf oder 13 Jahre nach dem Waffengang geschriebenen Aufzeichnungen des Monchs Ignatije der den Moskauer Metropoliten Pimen nach Konstantinopel begleitete und erstmals auch denjenigen nannte der Murad getotet hatte Zur Schlacht vermerkt er Folgendes 65 Es war vor unserer Reise dass der Zar Amurat mit seinem Heer gegen den serbischen Zaren Lazar zog und so vernahm man dass beide in der Schlacht gefallen sind Zuerst ward Amurat durch Verrat eines Vertrauten Lazars mit Namen Milos getotet und just in dieser Stunde erkoren die Turken Bayezid zum Zaren den Sohn Amurats und wieder erstarkten die Turken und nahmen mit ihren Handen den serbischen Zaren Lazar und seine Fursten und seine Vojvoden seine Ritter und seine Diener und sein ganzes Heer gefangen die einen brachten sie um die anderen nahmen sie in Gefangenschaft Dann erschlug der turkische Zar den serbischen Zaren Lazar mit seinem Schwert Ignatije Russischer Monch Auf die Zusammenstellung von Lazars Heer wurde insbesondere in turkischen Quellen eingegangen die unter anderem von einer Beteiligung von Walachen Bulgaren Albanern Deutschen und Tschechen berichten Doch ausser Tvrtko und Vuk Brankovic unterstutzte keiner der machtigeren benachbarten Fursten und Konige Lazar Dass Lazar aber um Beistand gebeten hatte erschliesst sich auch aus dem Slovo kneza Lazara 65 Dann bat er Lazar Angehorige und Machtige und Heerfuhrer und Krieger bedeutende und unbedeutende sich ihm anzuschliessen Danilo III Serbischer Metropolit Der genaue Schlachtverlauf ist nicht uberliefert doch wurde zum Teil die Heftigkeit des Kampfes betont etwa im Dubrovniker Letopis aus dem 15 Jahrhundert 65 1389 15 Juni am Vidovdan am Dienstag fand die Schlacht zwischen den Serben und dem turkischen Zaren statt Unter den Serben waren da Lazar der serbische Konig Vuk Brankovic und Vlatko Vukovic Vojvoden Und es gab zahlreiche Opfer turkische und serbische und nur wenige kehrten heim Zar Murad wurde getotet und der serbische Konig Die Schlacht gewannen nicht die Turken Und auch nicht die Serben da es viele Tote gab Die Schlacht war auf dem Amselfeld Dubrovniker Annalen 15 Jahrhundert Auf das Schicksal Murads nehmen viele Quellen Bezug und entwickeln sich bereits zu sagenhaften Darstellungen die je nach Standpunkt unterschiedlich gefarbt sind Bertrandon de la Broquiere stellt den Tod Murads als fur die Osmanen traumatisch empfundenen Verlust der auch das Verhalten der nachfolgenden Sultane im direkten Umgang mit christlichen Abgesandten weiter pragte 64 es ist eine Regel dass keiner der Abgesandten direkt mit dem Besagten Herrscher Murad sprechen darf seit ein serbischer Abgesandter seinen Grossvater getotet hatte da diese keine Milde mit den besagten Bewohner Serbiens hatte sonder diese in Gnade und Ungnade als Unterdruckte halten wollte Und um die Menschen und das Land aus der Unterdruckung zu befreien so hat er den besagten Turken vor seinen Leuten wahrend dieser mit ihm in Unterredung war umgebracht und wurde selbst getotet Bertrandon de la Broquieres Le voyage d outremer 1433 Bei Jorg von Nurnberg der 1460 Gefangener der Osmanen in Konstantinopel war und spater in die Dienste des Papstes trat kam Murad durch eine List ums Leben 65 So hatte der Despot Lazar zwei Onkel die standig im Streit miteinander lagen Als er mit den Turken zu kampfen hatte wetteiferten die beiden wer morgen der Beste in der Schlacht sein wurde Wahrend der Nacht uberbrachte einer der Onkel dem Turken die Nachricht dass er ihm in der Fruh mit seinen Truppen zuhilfe kommen werde Daruber war der Turke hoch erfreut und am Morgen als er angekommen war und ihm die Fusse kussen sollte da zog er sein Schwert und erstach den Turken Jorg von Nurnberg Die erste turkische Quelle zum Amselfeld wurde 1512 von Mehmed Nesri dem Dichter Sultan Selims verfasst Darin wird der Martyrertod Sultan Murads betont und Bezug auf Milos Obelic genommen was auf den direkten Einfluss der serbischen Volksdichtung die um diese Zeit schon auf der Balkanhalbinsel verbreitet war zuruckgefuhrt wird So sind die sagenhaften Zuge von Murads Tod der hier erst nach dem Sieg uber die Serben und nicht wahrend der Schlacht erfolgt weiter ausgearbeitet 72 73 Martyrertod des Khodawendkiar Ghazi Murad Khan Gott der Erhabene erbarme sich seiner Als das Heer der Unglaubigen geschlagen und eine unzahlige Menge derselben uber die Klinge gesprungen war strebte Murad Khan Ghazi danach auf der Walstatt den Martyrertod zu erleiden indem er mit einigen seiner vertrauten Diener diese selshugel Getoteter besichtigte befand sich unter ihnen ein Unglaubiger namens Milos Obelic ein beherzter und mutiger Verfluchter Als Murad Khan Ghazi zu diesem Unglaubigen kam stand dieser auf halb fallend halb sich erhebend und ging auf den Khonkiar los aber Murad Ghazi liess ihn seinem Wunsche gemass heran er kam heran und indem er sich stellte als wollte er den Steigbugel des Khonkiar kussen stach er auf den Khonkiar los Jenen Unglaubigen zerhieb man an dieser Stelle schnell holte man ein Zelt herbei um den Sultan darunter zu bringen seinen Sohn Bajazit brachte man zur Fahne des Glaubens den Prinzen Yakub Celebi fuhrte man unter dem Vorwande Komm Dein Vater verlangt Dich in das Zelt und erwurgte ihn da Zufalligerweise war der Furst Lazar mit seinem Sohne gefangen genommen worden man schleppte sie herbei und totete beide in jener Nacht gab es unter dem islamischen Heere grosse Verwirrung und Aufregung am anderen Morgen setzten sie den Sultan Bajazit auf den Thron Das Datum aller dieser Ereignisse ist das Jahr 791 der Hidschra Mehmed Nesri Dichter Der Ausgang der Schlacht ist gar nicht klar die altesten Quellen berichten nichts von einer tragischen Niederlage der Serben Laut Sima Cirkovic gebe es in Wirklichkeit so wenig Primarquellen dass er sogar zweifelt ob die Schlacht uberhaupt stattgefunden hat 74 75 Erinnerungsbauwerke und kunstlerische Rezeption Bearbeiten nbsp Das Meshed i HudavendigarSowohl die Serben als auch die Turken haben die Stelle der Schlacht durch Erinnerungsbauten geehrt Sultan Murat Turbe Bearbeiten Im Meshed i Hudavendigar wird ein Teil der sterblichen Uberreste Murads aufbewahrt Marmorsaule Stefan Lazarevics Bearbeiten Stefan Lazarevic liess auf dem Kosovo Polje eine Marmorsaule mit einer Inschrift die in einer feierlich rhetorischen Erzahlung in antikisierender Weise Lazar als Besieger des Drachen schilderte und seinen Martyrertod feierte anbringen Die Inschrift der Saule die noch bis ins ausgehende 15 Jahrhundert erhalten blieb ist in der sogenannten Turcica in den Memoiren Konstantin Mihailovics uberliefert worden Auf dem Schlachtfeld Bearbeiten Als guter Hirte und Heerfuhrer befahl er die weisen Lammer um glucklich bei Christus anzukommen und damit sie um den Gefallenen einen Kranz bilden und am Himmlischen Fest teilnehmen Daher fuhrte er uns in unubersehbarer Zahl unser guter und grosser Herr mit mutiger Seele und festem Glauben wie zu einem schonen Schloss und einer freudigen Hochzeit sich dem Feind entgegen zu stellen den wirklichen Drachen zu zerdrucken totete er den wilden Teufel und besiegte den grossen Gegner und die unersattliche Holle die alle verschluckt sage ich euch Murat und seinen Sohn Nachkommen von Drachen und Vipern die Fohlen von Basilisken und Lowen und mit ihnen noch weitere und deren nicht wenige Stefan Lazarevic Serbischer Despot 71 Gazimestan Gedenkstatte Bearbeiten nbsp Gazimestan Denkmal der AmselfeldschlachtIm sozialistischen Jugoslawien wurde 1953 durch Aleksandar Deroko anstelle des kontroversen Projektes eines monumentalen Amselfeldtempels ein einfacherer Denkmalkomplex errichtet in dessen Zentrum ein Turm in Form eines mittelalterlichen Donjons steht Das Gazimestan genannte Ensemble hatte unter den Kommunisten nur geringe Bedeutung wurde aber durch die 600 Jahr Feier der Schlacht 1989 zu einem symboltrachtigen Ort Wahrend des Kosovokriegs und der Verwaltung des Kosovos durch die UNMIK wurden Teile des Gazimestan Denkmals 1999 und 2004 beschadigt Insbesondere wurde die Treppe im Innern des Turmes zerstort Die KFOR ubergab 2010 die Bewachung des Denkmalkomplexes den kosovarischen Behorden und der einheimischen Polizei Vidovdanski hram Bearbeiten Die grossten mediale Publizitat besass das Projekt einer Nationalen Amselfeld Gedenkstatte die durch den Bau eines Tempels Vidovdanski hram in der Regierungszeit Aleksandar Obrenovic vor dem Ersten Weltkrieg erstmals erwagt wurde 76 Der Entwurf stammte vom spateren Hofbildhauer der den Obrenovici nachfolgenden Karađorđevic Dynastie Ivan Mestrovic 1905 stellte er das Projekt fur eine monumentale Basilika vor in der zahlreiche Plastiken die Heroen des Amselfeldmythos wiedergeben sollten Das Bauprojekt konnte nach der Ermordung Aleksandar Obrenovics nicht mehr konkretisiert werden Dennoch hatte Mestrovic einen Grossteil der uberlebensgrossen Plastiken angefertigt darunter die Karyatiden die Marmorskulptur des Milos Obilic heute im Serbischen Nationalmuseum die Bronze Milos Obilics im koniglichen Schloss auf dem Dedinje 77 Banovic Strahinje heute in der Tate Gallery sowie die Marmor Skulpturen Srđa Zlopogleđa und Male udovice und als Zentraler Figur aus dem Kraljevic Marko Zyklus eine heute verlorene monumentale Marmorplastik eines nackten Kraljevic Marko auf einem Pferd reitend die heute nur noch als kleinere Bronze den ursprunglichen Eindruck vermittelt 78 79 80 Zu den Figuren des Zyklus gehoren zudem die Darstellungen der Mutter und Witwen von denen die beiden Skulpturen der mythologischen Schonheit Vukosava vom Kosovo als Secanje dt Erinnerung in Varianten im Nationalmuseum Serbiens sowie im koniglichen Schloss auf dem Dedije gezeigt werden 81 Die Skulpturen des Vidovdanski hram wurden erstmals 1908 in Paris der damals fertige Zyklus 1910 auf der Wiener Sezessions Ausstellung das Holzmodell der Kathedrale 1911 auf der Ausstellung in Rom im serbischen Pavillon zusammen mit den Skulpturen ausgestellt wo seine Arbeit mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde was Mestrovics Weltruhm als Bildhauer begrundete Bis 1968 befand sich das Modell anschliessend in New York danach kam es nach Krusevac wo es heute im Museum der Stadt ausgestellt ist 82 nbsp Karyatiden des Vidovdanski hram Ivan Mestrovic nbsp Bronze des Milos Obilic Ivan Mestrovic nbsp Plastik der mythologischen Figur der Vukosava Ivan Mestrovic nbsp Figur aus dem Zyklus der Mutter und Witwen im Amselfeldzyklus Ivan Mestrovic nbsp Kraljevic Marko Gipsstudie Ivan Mestrovics 1909Andere nationale Projekte Bearbeiten Hram Svetog Save Bearbeiten Ein das historische Echo der Amselfeldschlacht widerspiegelndes hochsymbolisches Projekt wurde auch der Tempel des Heiligen Sava in Belgrad Seit den 1920er Jahren geplant und 1935 in Angriff genommen wurde die uber Jahrzehnte andauernde Kontroverse um die Bauidee in seiner Symbolik standig modifiziert 83 84 In seiner spirituellen Widmung zur serbischen mittelalterlichen Geschichte wurde dem Gebaude nach Bratislav Pantelic der Entwurf eines symbolischen Zentrums der nationalen Einheit und nationaler Gedenkstatte zu Grunde gelegt Seine Idee ist als aussere Manifestation der Empfindung der Einzigartigkeit der Serben und dem rechten Weg mit dem auf dem Amselfeld geschaffenen Axiom zu folgen zu verstehen und damit den vielfachen Bezugen zum Amselfeld Mythos verpflichtet 85 Durch den durch die kommunistische Nomenklatur lange unterbundene Weiterbau bildete daher die Wiederaufnahme 1985 mit den parallel vorbereiteten Feierlichkeiten zum 600sten Gedenktag der Amselfeldschlacht 1989 den modernen Hohepunkt in der Erweckung nationaler Gefuhle 85 In der Benennung des Gebaudes als Tempel wurde wie in dem aufgegebenen Projekt des Vidovdan Tempels sein exzeptioneller Charakter hervorgehoben der durch die Hinzufugung einer vom Chefarchitekten Branko Pesic entworfenen Amselfeld Gedenkstatte in Form einer Kapelle als Grabkirche des Heiligen Martyrers Furst Lazar Grobna crkva svetog mucenika kneza Lazara integraler Bestandteil des modifizierten Projektes ist weiter unterstrichen 86 Der Topos der Amselfeldschlacht in der Bildenden Kunst Bearbeiten nbsp Die grossformatige Renaissance Tapisserie Bataille du Champs des Merles rechts im Bild im zweiten Stock des Vestibuls im Schloss Chenonceau zeigt Motive der SchlachtThemen und Topos der Amselfeldschlacht und die in der Volksuberlieferung und epischen Tradierung uberhohten Heldenfiguren sind neben Mestrovics Plastiken auch von anderen bildenden Kunstlern in Serbien und Exjugoslawien thematisiert worden So u a bei den Realisten Uros Predic Kosovka dvojka Paja Jovanovic Bosko Jugovic na konju 1922 Marko und die Vila oder dem Expressionisten Petar Lubarda 87 Letztgenannter schuf mehrere Amselfeldstudien im Stile des Expressionismus So entwarf er im Auftrag der Regierung Serbiens das in seiner bildlichen Darstellungen heute als Meisterwerk im bildlichen Topos der Schlacht auf dem Amselfeld geltenden Kosovski boj Es stellte bei seiner Einweihung eine wahre kunstlerische Sensation da die Darstellung nicht nur radikal mit der Tradition sondern insbesondere mit den Formen Sozialistischem Realismus brach und damit auch ein politisches Statement beinhaltete 88 Vorstudien zu Lubardas Kosovski boj finden sich im Besitz des Nationalmuseums in Cetinje und der Nationalbibliothek Serbiens Das Zentrale Werk war als Wandfresko fur den Festsaal des ehemaligen Izvrsno Vece Narodne Republike Srbije im Neuen Schloss gedacht Heute dient das Gebaude dem Serbischen Prasidenten als offizielle Residenz 89 Lubardas Kosovski boj ist ein monumentales 56 m grosses Wandgemalde 90 dass durch die figurliche Abstraktion von Details der zwei aufeinanderfallenden Armeen den teils grotesken Gesichtern von Menschen und Pferden ihrer teils skulpturalen Darstellung und durch die Nutzung von leuchtenden Farben in denen Rot Violett und Grun dominieren eine neue Epoche in der Malerei Serbien einleitete 91 Ohne deskriptive Mittel und literarische Anspielung nutzt das Gemalde zudem universelle Symbole und sublimierte Eindrucke in der allgemeinen Darstellung des Kriegs Schreckens 92 93 94 Allgemein als Hauptwerk der modernen Malerei im Nachkriegsjugoslawien betrachtet ist es auch das erste moderne Schlachtengemalde in der serbischen Kunst 95 96 Eine grossformatige Tapisserie 5 3 33 m des 16 Jahrhunderts mit der Darstellung des Schlacht Bataille du Champs des Merles La Bataille de Kosovo Polje findet sich im ehemaligen koniglichen franzosischen Schloss Chenonceau 97 Der im flandrischen Oudenaarde Audenarde gewirkte Wandteppich ist wahrscheinlich Teil eines Bildzyklus Ein weiterer vermutlich in der Privatsammlung Yves Saint Laurent 98 99 Die Tapisserie war den bisherigen Forschern und Historikern vollig unbekannt und wurde durch Jelena Bojovic zufallig entdeckt Dargestellt sind Patriarch Spiridon der Furstin Milica segnet Neben ihr ihre beiden Sohne Stefan und Vuk bosnische Notablen und Milos Obilic Im linken Hintergrund wird die osmanische Armee vor der Schlacht rechts nach der Niederlage mit dem toten Corps Sultan Murat dargestellt Vereinzelt wurde die Amselfeldschlacht von Emigranten auch in der Architektur anderer Lander thematisiert beispielsweise an dem von einem serbischen Bankier in Triest 1850 errichteten Palazzo Gopcevich Drama und Film Bearbeiten Ljubomir Simovic entwarf 1988 auf Initiative des Jugoslovensko Dramsko Pozoriste das Drama Boj na Kosovu Nachdem der Serbische Staatssender Radio Televizija Beograd heute RTS dieses zum 600sten Jahrestag der Schlacht in einer Serie adaptieren wollte entschied man sich letztlich fur einen Kinofilm in der Regie von Zdravko Sotra Insbesondere blieb Zarko Lausevic in der Rolle des Milos Obilic in Erinnerung Simovic kehrte 2002 nochmals zu seinem Drama zuruck in dem er einer Kurzung von ursprunglich 21 auf 11Szenen vornahm 1989 produzierte Radio Televizija Beograd ebenfalls eine dreiteilige Dokumentarserie I Najezda II Boj III Legenda die durch Sima Cirkovic und Miroslav Pantic wissenschaftlich betreut wurde 100 Die Serie die an Originalschauplatzen gedreht wurde gibt den historischen und literarischen Dokumenten breiten Raum Politische Staatsakte BearbeitenAls formeller Staatsakt wurde der Vidovdan in Serbien erstmals zur 550 Jahr Feier 1939 begangen Doch schon zur Kronung von Konig Peter I 1904 wurden Szenen der Amselfeldschlacht nachgestellt und im Kult um Knez Lazar und Milos Obilic mit der Zeremonie der Inauguration von Konig Peter verbunden 101 Der Vidovdan wurde wahrend des Ersten Weltkrieges 1916 auch in den mit Serbien verbundeten Entente Machten Frankreich und Grossbritannien im sogenannten Kosovo Celebration Day offiziell begangen 102 103 104 105 Selbst in den USA wurde des Tages der Amselfeldschlacht 1918 unter dem damaligen amerikanischen Prasidenten Woodrow Wilson als Kossovo Day gedacht Hierbei wurden die Amerikaner aufgerufen in Kirchen fur die Serben zu beten und am Weissen Haus auch die serbische Fahne gehisst 106 107 108 Der Auftritt von Slobodan Milosevic zur 600 Jahr Feier der Schlacht am 28 Juni 1989 in Gazimestan und seine dortige Amselfeld Rede wird als erste bedeutende Demonstration der serbischen Nationalbewegung und des schwierigen Prozesses der serbischen Identitatsfindung im krisengeschuttelten Jugoslawien der 1980er Jahre gesehen Die Nationalitatenkonflikte im spaten Jugoslawien die mit der Abkehr von einer Identifizierung mit der jugoslawischen Gesellschaft und Ablehnung eines gemeinsamen Staates zu den Jugoslawienkriegen beitrugen wurden insbesondere im Westen aus der Amselfeldrede herausgelesen Nationalmythos der Serben Bearbeiten nbsp Erinnerungsmunze anlasslich der 600 Jahr Feier 1989 Kosovohelden nbsp Erinnerungsmunze anlasslich der 600 Jahr Feier 1989 Furst LazarDie Wirkung der Schlacht auf dem Amselfeld als Motiv in der Serbischen Dichtung und Literatur beschrieb Svetozar Koljevic Das Bild vom Desaster in der Schlacht auf dem Amslefeld lebte Jahrhunderte in der Serbischen Literatur und oralen Tradition in ungreifbarer Farbigkeit einer Halluzination 109 Er betont dass sie kein menschliches Drama oder historischen Impuls vermissen lasst der die Schlacht auf dem Amselfeld nicht als Untergang nationaler Grosse und Wohlstands sehen lasst 110 Daher ist die Schlacht auf dem Amselfeld dasjenige historische Ereignis das im Lauf der serbischen Geschichte am eindringlichsten verklart wurde Im religiosen und nationalen Selbstverstandnis wurde das Amselfeld zum schicksalhaften Ort serbischer Geschichte Seine Singularitat ist im Gedicht Kosovo polje Vasko Popas irdisch und metaphorisch Ein Feld wie kein zweites Himmel daruber Himmel darunter 111 Furst Lazar als Fuhrer der christlichen Koalition wird schon unmittelbar nach der Schlacht die Aureole des Martyrers zugesprochen Er nimmt durch die Heiligsprechung die literarische Behandlung und den Kult des Amselfeldmythos bis heute eine exponierte Stellung im serbischen Nationalbewusstsein ein Im Syntagma der den Kosovo zum teuersten serbischen Wort Kosovo najskuplja srpska rec Matija Beckovic 1989 erklarte fand sich in serbischen Medien Ende der 1980er Jahre ein geflugeltes Wort das markant die Periode nationaler Selbstfindung und nationalistischer Exzesse im Jugoslawien der spaten 1980er und gesamten 1990er Jahre widerspiegelt Es fungierte somit als eine Kurzfassung des nationalserbischen politischen Aufbruchs im zerfallenden Jugoslawien 112 113 114 Der Kosovo Zyklus in der epischen Dichtung Bearbeiten Herkunft und literarische Einflusse Bearbeiten In der serbischen epischen Dichtung sind die Gesange des Kosovozyklus seit dem spaten 15 Jahrhundert bekannt Die serbische epische Dichtung wurde oral tradiert und wird bis heute von einem Sanger dem Guslar der zumeist die Spiessgeige Gusle als Begleitinstrument nutzt vorgetragen Strukturell sind diese Gesange aus der mittelalterlichen Dichtung in den feudalen Zentren an der Adriakuste den Bugarstice hervorgegangen 14 oder 16 Silben in einer Verszeile 115 Hier wurden die Heroen der Schlacht vom Amselfeld nach dem Zusammenbruch des serbischen Reiches 1459 durch die Emigration zahlreicher serbischer Adliger an die Adriakuste und die Herzegowina literarisch von den ehemaligen serbischen Hofdichtern sowie der Tradition verhafteten Adligen als zentrale Gestalten in die epischen Gesange aufgenommen die bald zu einem Zyklus verschiedener Geschichten anwuchsen die auch ausserhalb des Amselfeldkontexts Themen fanden Vermutlich sind die serbischen epischen Gesange durch die italienische Dichtung insbesondere von Ariosto und Tasso sowie von der Tradition der Trobadore und den kastilischen Romances Romanceros romances die den Konflikt zwischen Islam und Christentum behandeln in den feudalen Zentren Dalmatiens wie Ragusa dem spateren Dubrovnik beeinflusst worden Die Schlacht selbst wird in den Gesangen nicht beschrieben aber die Figuren und Handlungen kreisen um das grosse Ereignis der Schlacht Korpus der Epen Bearbeiten Die alteste Bugarstice Langvers mit der Beschreibung der Schlacht auf dem Amselfeld Lied der Schlacht auf dem Amselfeld hatte im 18 Jahrhundert der Dubrovniker Dichter Jozo Betondic 1709 1764 von einem unbekannten Sanger aufgezeichnet Die einzelnen Ereignisse und Motive dieser Bugarstica von etwa 250 Zeilen Lange fanden sich 1823 ein Jahrhundert spater als Volksgesange der deseterci Zehnsilber oder Kurzvers in der Leipziger Edition von Vuk Stevanovic Karadzics Zweiten Buchs der vierbandigen Ausgabe der Serbischen Volkslieder Narodna srbska pjesnarica in den Pjesme junacke najstarije Alteste Heldenlieder wieder Im Korpus der Amselfeldepen stehen neben einigen Fragmenten insgesamt acht Gesange die alle auch Motive und Elemente der Bugarstica Betondics wiedergeben Gemeinsam ist den Gesangen die Beschreibung der Ereignisse unmittelbar vor wahrend und nach der Schlacht Im Œuvre der serbo kroatischen Vokspoesie treten sie durch die Bedeutung des Themas stark hervor und stellen in ihrer Heimat wie auch in Ubersetzungen auch die bekanntesten Epen der Sudslawen Das Genre der sudslawischen Heldeneben erreicht in der Darstellung ihres erhabensten und vielleicht schwierigsten dichterischen Themas auch den Hohepunkt der Gattung Obwohl die epische Poesie Serbiens auch das reichste epische Material einer einzelnen europaischen Sprache umfasst 116 haben sich nur wenige Gesange der Amselfeldschlacht uberliefert Neben Fragmenten Komadi razlicnijeh Kosovkijeh pjesama sind die uberlieferten acht Epen Zarin Milica und der Drache von Jastrebac Carica Milica i Zmaj od Jastrepca Zar Lazar und Zarin Milica Car Lazar i carica Milica Der Untergang des serbischen Reiches Propast carstva srpskoga Stefan Music Music Stefan Der Tod der Mutter der Jugovici Smrt majke Jugovica Zarin Milica und der Woiwode Vladeta Carica Milica i Vladeta vojvoda Das Madchen vom Amselfelde Kosovka djevojka Das Gebet des Fursten Lazar Obretenije glave kneza Lazara Das Madchen vom Amselfeld Bearbeiten Eine der bekanntesten Figuren aus den epischen Gesangen ist das Madchen vom Amselfeld 117 Es sucht nach der Schlacht nach Uberlebenden und versorgt die Verwundeten mit Essen und Wein Durch die Erzahlung des todlich verwundeten Helden Pavle Orlovic erfahrt es was sich zugetragen hat Das Madchen vom Amselfeld ist in der serbischen Kultur seither Sinnbild von Gute und Hilfsbereitschaft 118 Fruhe Rose junges Madchen vom Amselfeld Fruhe Rose am sonntaglichen Morgen Rose vor der strahlenden Morgensonne Die weissen Armel ihrer Robe hat sie zuruckgeworfen Hat sie hinter ihre weichen weissen Ellenbogen geworfen Tragt auf ihren Schultern weisses Brot Tragt zwei leuchtende Kruge Mit frischem Wasser hat sie den einen gefullt und den anderen mit gutem dunklen Wein Dann sucht sie die weite Niederung des Amselfeldes Sucht den Platz wo Zar Lazar stand Wandert zwischen verblutenden Helden Als sie einen lebenden darunter entdeckt Gibt sie ihm kuhlendes Wasser Gibt ihm wie das Sakrament den roten Wein Und bietet dem Helden das gute weisse Brot Kulte um den Veitstag und die Amselfeldschlacht Bearbeiten nbsp Eine Byzantinische Pfingstrose Paeonia peregrina am Fusse des Denkmals am Gazimestan nbsp Nadezda Petrovic Rote Pfingstrosen serb Kosovski bozuri In Erinnerung an die Gefallenen der Amselfeldschlacht entstanden zahlreiche Rituale und Symbole der kultische Totentanz Vidovdanka die Pfingstrose die aus dem Blut der Gefallenen entsprossen sein soll oder das am Gedenktag sprudelnde heilige Wasser Vidovica 119 Nach dem Volksglauben entwickelten sich beispielhaft die Amselfelder Pfingstrosen aus vergossenem Blut der Amselfelder Helden die roten aus serbischem und die blauen aus turkischem 120 So entstand auch der Brauch dass der Hausherr auf dem Amselfeld am Vorabend des Vidovdan jedem Menschen der zur Vidovdanka aufbrach einen Strauch Paonienbluten mitgab Generell verbanden sich im serbischen Volksbrauchtum parallele Entwicklungen im Kult um den Veitstag der heidnische Kult des Svantovit wurde hier mit Christlichem vermischt und den Hl Veit sowie den Amselfeldmythos 121 Dabei haben sich im Sankt Veits Kult die ursprunglichen Vegetationsrituale des Veitstages erhalten und mit der Amselfeldschlacht verbunden Die Amselfeld Pfingstrose wird in den serbischen Volksliedern oft mit mythischem Bezug besungen Das Paonien Motiv ist hier ein Symbol der Wiedergeburt und Fruchtbarkeit und hat auch eine sexuelle Konnotation Das bekannteste Beispiel eines solchen serbischen Volksliedes aus dem Kosovo ist Kosovski bozuri dt Amselfeld Paonien auch Usnila je dubok sanak das beispielsweise von der Volkssangerin Jelena Tomasevic eingespielt worden ist 122 Kosovski bozuri Usnila je dubok sanak Usnila je dubok sanak sa Kosova Rada pa se svome milom dragom u narucju jada Hej dragi dragibozurove sadija cu vodu a ti korennek izniknu mladi Vidis dragi sirom polja bozurova nema samo kamen ljuto trnje pod oblakom dremaRefrain Da procveta ravno polje oko manastira i da pastir ispod brda u frulu zasvira Amselfeld Paonien Es traumt einen tiefen Traum Es traumt einen tiefen Traum Rada vom Amselfeld in dem sie ihren Liebsten Teuersten im Leid umarmtHey Liebster Liebsterpflanze Paonienich bringe Wasser du die Wurzeldenn kommen sollen junge Siehst du Liebster auf dem ganzen Feld nicht eine Paonie nur Fels und bose Dornen die unter Wolken dosenRefrain Damit das ebene Feld ums Kloster erbluht und der Hirt am Berg die Flaute spielt Von serbischen Lyrikern ist das Blut Emblem der Pfingstrose zahlreich behandelt worden darunter Milan Rakic Bozur 123 Vasko Popa Kosovo polje 124 Vuk Draskovic Kosovo 125 Dragoljub Filipovic Kosovski bozuri Pesme 1917 126 In der bildenden Kunst hat die Expressionistin Nadezda Petrovic das Thema in ihrem bekannten Gemalde Rote Pfingstrosen behandelt Bis heute ist die Pfingstrose eine Metapher fur das Opfer der serbischen Krieger auf dem Amselfeld aber auch ein wesentlicher Bestandteil nationalistischer Parolen und daher selbst in modernen und aktuellen Bezugen eine stark emotionalisierende Vokabel 127 128 129 Die Byzantinische Pfingstrose Paeonia peregrina Mill tragt aus den gesagten Grunden sowie ihrer in Serbien hauptsachlich auf den Kosovo beschrankten Verbreitung wegen im Serbischen bezeichnenderweise auch den Trivialnamen Kosovski bozur kyrill Kosovski bozhur Bozur ist zudem im Serbischen ein mannlicher Vorname 130 Datum BearbeitenAls Datum der Schlacht wird manchmal der 28 Juni oder nach osmanischen Quellen der 16 Schaʿban 791hiǧri 10 August 1389jul angegeben Ersteres liegt daran dass ab 1900 der 15 Juni des Julianischen Kalenders auf den 28 Juni des heute international benutzten Gregorianischen Kalenders fallt Da die serbisch orthodoxe Kirche den gregorianischen Kalender nicht ubernommen hat 131 gilt in Serbien heute der 15 Junijul 28 Junigreg als Gedenktag Zum Zeitpunkt der Schlacht gab es aber noch keinen Gregorianischen Kalender daher war damals das Datum eindeutig Unter dem Einfluss der Romantik und des Panslawismus des 19 Jahrhunderts wurde der Vidovdan deutsch St Veits Tag als Feiertag des altslawischen Gottes Svantovit deutsch der heilige Herrscher Sieger interpretiert Er soll der oberste Kriegsgott der alten Slawen gewesen sein Die Serben sollen diesen Tag gewahlt haben um mit den Osmanen die Schlacht auf dem Amselfeld auszutragen Die moderne serbische Geschichtswissenschaft vermutet hingegen dass der Vidovdan ein Uberbleibsel des im 12 Jahrhundert beinahe dominierenden romisch katholischen Einflusses war oder dass deutsche Siedler und Bergleute die im 13 Jahrhundert nach Serbien kamen den Feiertag mitbrachten und dieser dann auch von den orthodoxen Serben ubernommen wurde Heute ist der 28 Juni in Serbien Gedenk und Feiertag Siehe auch BearbeitenSchlacht an der Mariza 1371 Schlacht bei Dubravnica 1381 Schlacht bei Plocnik 1386 Schlacht bei Bileca 1388 Liste von Schlachten VidovdanLiteratur BearbeitenZeitgenossische Chroniken Bearbeiten Unbekannter Verfasser Historia de Jacob Xalabin Badia Lola Estudi introductori In Historia de Jacob Xalabin Edicions 62 Barcelona 1982 ISBN 84 297 1822 2 S 5 23 Unbekannter Verfasser Cronica Volgare di Anonimo Fiorentino dall anno 1385 al 1409 ed E Bellondi Rerum Italicarum Scriptores t XXVIII p II Citta di Castello 1915 S 77 79 Quelleneditionen Bearbeiten Maximilian Braun Kosovo Die Schlacht auf dem Amselfelde in geschichtlicher und epischer Uberlieferung Leipzig 1937 Đorđe Radojicic Savremene vesti o Kosovskoj bici kod ruskog pisca đakona Ignatija In Starinar III Belgrad 1937 S 47 54 Sima Cirkovic Dimitrije Kidon o kosovskom boju Zbornik radova Visantoloskog instituta Vol 13 Belgrad 1971 S 213 219 Sima Cirkovic Istorijski izvori o kosovskom boju In Ljiljana Aleksic Hrsg Bitka na Kosovu 1389 godine Galerija Srpske Akademije nauke i umetnosti Vol 65 Belgrad 1989 S 167 196 Wissenschaftliche Literatur Bearbeiten Aufsatzsammlungen Ljiljana Aleksic Hrsg Bitka na Kosovu 1389 godine Galerija Srpske Akademije nauke i umetnosti Vol 65 Belgrad 1989 Slavenko Terzic Hrsg Kosovska bitka u istoriografiji Zbornik radova Istorijskog instituta XI Belgrad 1990 Wayne S Vucinich Thomas A Emmert Hrsg Kosovo Legacy of a Medieval Battle Minnesota Mediterranean and East European Monographs Vol 1 University of Minnesota Minneapolis 1991 ISSN 1057 3941 Monographien Thomas A Emmert Serbian Golgotha Kosovo 1389 East European Monographs CCLXXVIII Columbia University Press New York 1990 ISBN 0 88033 175 5 Stefan Schlotzer Ubers Erika Baermann Komm Serbische Heldenlieder Sagner Munchen 1996 ISBN 3 87690 627 X Marburger Abhandlungen zur Geschichte und Kultur Osteuropas Bd 37 Carl Polonyi Heil und Zerstorung Nationale Mythen und Krieg am Beispiel Jugoslawiens 1980 2004 BWV Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 8305 1724 5 eingeschrankte Vorschau GoogleBooks Aufsatze Holm Sundhaussen Der serbische Kosovo Mythos In Bernhard Chiari Agilolf Kesselring Hrsg Kosovo Wegweiser zur Geschichte 2008 S 165 170 Sima Cirkovic Percepcija ishoda Kosovske bitke engl Zusammenfassung Perception of the outcome of the Kosovo battle In Istorijski glasnik 1 2 Belgrad 1994 S 7 14 Sima Cirkovic O sastavu in snazi Lazarevog tabora na Kosovu engl Zusammenfassung On composition and strength of Prince Lazar s camp on Kosovo In Vojnoistorijski Glasnik XL Maj August Nr 2 Belgrad 1989 S 151 168 Allgemeine Darstellungen Georg Ostrogorsky Geschichte des byzantinischen Staates Handbuch der Altertumswissenschaft XII 1 2 C H Beck Munchen 1940 3 Auflage 1963 ISBN 3 406 01414 3 Sonderausgabe ohne wissenschaftlichen Apparat Byzantinische Geschichte 324 bis 1453 C H Beck Munchen 1965 ISBN 3 406 39759 X John Julius Norwich Verfall und Untergang 1072 1453 Bechtermunz Verlag Augsburg 2000 ISBN 3 430 17163 6 Byzanz 3 Gerhard Herm Der Balkan Das Pulverfass ECON Taschenbuch Verlag Dusseldorf 1995 ISBN 3 612 26195 9 Mark Mazower Der Balkan The Balkans Berliner Taschenbuch Verlag Berlin 2002 ISBN 3 442 76040 2 Malte Olschewski Der Krieg um den Kosovo Serbiens neue Schlacht am Amselfeld Nidda Verlag Bad Vilbel 1999 ISBN 3 9806814 0 8 Malte Olschewski Der serbische Mythos Die verspatete Nation Herbig Munchen 1998 ISBN 3 7766 2027 7 Petar Petrovic Njegos Der Bergkranz Illustrierte Prachtausgabe zu Ehren des 600 Geburtstags von Johannes Gutenberg Gorski vijenac Njegos Stiftung Belgrad 2003 ISBN 86 82995 10 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht auf dem Amselfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Radio Beograd mit einer Dokumentation zur Schlacht auf dem Amselfeld Kod dva bela goluba Autor Dragoslav Batica Savic mit Textauszugen Jeremijas Jefimijas Doukas Konstantin Kostenezkis und Slobodan Mileusnics serbisch 60 min Die Literaturwissenschaftlerin Jelka Ređep zum Thema der Kosovolegende mit den Hauptmotiven von Verrat und Heldentum in Literatur und mundlicher Uberlieferung vom 14 19 Jahrhundert Radio Beograd Kod dva bela goluba 60 min serbisch Der serbische Mediavist Sima Cirkovic analysiert die Amselfeld Quellen The Kosovo Field June 15 1389 The Battle of Kosovo Early Reports of Victory and Defeat by Thomas A Emmert from Kosovo Legacy of a Medieval Battle Fruhe Quellen serbischer und turkischer Autoren zum Amselfeld Osmanischesreich Das Amselfeld Die Entwicklung des kulturellen Gedachtnisses im Spiegel der Geschichte Einzelnachweise Bearbeiten Dittmar Dahlmann Wilfried Potthoff Mythen Symbole und Rituale die Geschichtsmachtigkeit der Zeichen in Sudosteuropa im 19 und 20 Jahrhundert Heidelberger Publikationen zur Slavistik Band 14 Lang Frankfurt am Main 2000 ISBN 978 3 631 35511 4 S 137 Dusan Batakovic Kosovo chronicals The Age of Ascent Belgrad 1992 englisch org yu abgerufen am 2 Februar 2013 Ljubomir Maksimovic Visantija i Turci od Maricke do Kosovske bitke 1371 1389 In Glas Odeljenje istorijskih nauka Nr 9 serbische Akademie der Kunste Belgrad 1996 S 33 46 Sima Cirkovic 2005 The Serbs The Peoples of Europe Blackwell Oxford ISBN 0 631 20471 7 S 85 Momcilo Spremcic Vuk Brankovic i Kosovska bitka In Glas Odeljenje istorijskih nauka Nr 9 serbische Akademie der Kunste Belgrad 1996 S 85 108 a b c Sima Cirkovic 2005 S 85 Svetozar Koljevic 1980 The Epic in the Making Clarendon Oxford S 154 Jelka Ređep Zitije Kneza Lazara Prometej Novi Sad 2010 Jelka Ređep The Legend of Kosovo In Oral Tradition Band 6 Nr 2 1991 S 253 265 englisch oraltradition org PDF abgerufen am 2 Februar 2013 The Legend of Kosovo Memento des Originals vom 24 Juni 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot journal oraltradition org Svetozar Koljevic 1980 The Epic in the Making Clarendon Oxford S 153 John K Knox The History of Serbia Hrsg Frank W Thackeray John E Findling Greenwood Press Westport Connecticut London 2002 ISBN 0 313 31290 7 S 31 Sima Cirkovic 1976 Dubrovacka kovnica i proizvodnja srebra u Srbiji i Bosni Istorijski glasnik vol 1 2 S 94 Sima Cirkovic Srbi u Srednjem Veku Idea Belgrad 1996 ISBN 86 7547 033 9 S 167 Sima Cirkovic 1996 S 167 Sima Cirkovic 1996 S 185 Sima Cirkovic 1996 Kosovska bitka u medunarodnom kontekstu Glasnik Srpske Akademije Nauka i Umetnosti odeljene istorijskih nauka 9 Belgrad S 58 Sima Cirkovic 1996 S 59 Sima Cirkovic 1972 Moravska Srbija u istoriji srpskog naroda Vojislav Đuric Hrsg 1972 Moravska Skola i njeno doba Filosofski Fakultet Odeljenje za istoriju umetnosti Belgrad 101 110 a b Sima Cirkovic 1972 S 104 Sima Cirkovic 1972 S 106 Sima Cirkovic 1972 S 107 Franjo Racki Boj na Kosovu Zagreb 1889 Mihailo Dinic Kosovska bitka Enciklopedija Jugoslavije Belgrad 1962 Sima Cirkovic 1996 Kosovska bitka u medunarodnom kontekstu Gals Srpske Akademije Nauka i Umetnosti odeljene istorijskih nauka 49 69 Belgrad S 54 a b Stjepan Antoljak 1989 Jesu li Hrvati sudjelovali u kosovskoj bici 1389 In Historijski zbornik XLII 1 37 55 S 37 Jesu li Hrvati sudjelovali u kosovskoj bici Memento des Originals vom 30 November 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www historiografija hr PDF 2 4 MB John Musachi Brief Chronicle on the Descendants of our Musachi Dynasty Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Nenad Fejic Sirenje kruga izvora o kosovskom boju In Slavenko Terzic Hrsg Symposium The Batle of Kosovo in Historiography Historical Institute Beograd Collection of Works 11 1990 S 33 40 Miranda Vickers Shqiptaret Nje histori moderne Bota Shqiptare 2008 ISBN 978 99956 11 68 2 Mberritja e osmaneve S 18 englisch Originaltitel The Albanians A Modern History Ubersetzt von Xhevdet Shehu Milorad Ekmecic Historiography By the Garb Only In Slavenko Terzic Hrsg Response to Noel Malcolm s Book KOSOVO A SHORT HISTORY Scientific Discussion on Noel Malcolm s book Kosovo A Short History INSTITUTE OF HISTORY of the Serbian Academy of Sciences and Arts Collection of Works Volume 18 Belgrad 2000 Dardan Gashi Ingrid Steiner Albanien Archaisch orientalisch europaisch Promedia Wien 1994 ISBN 978 3 900478 76 6 S 54 Joy L Frey Never Again Historical Analogy in the Kosovo Crisis The Sais Europe Journal of Global Affairs 1 April 2001 Warren T Woodfin 2004 Nr 186 Embroidered Belt Helen C Evans Hrsg 2004 Byzantium Faith and Power 1261 1557 Metropolitan Museum of Art New York S 310 Marko Suica 2011 S 226 Sima Cirkovic 2004 S 87 Milos Blagojevic Vojno istorijske rekonstrukcije Kosovske bitke In Slavenko Terzic Hrsg Symposium The Battle of Kosovo in historiography Historical Institute Vol 11 Belgrad 1990 S 17 Milos Blagojevic Vojno istorijske rekonstrukcije Kosovske bitke 1990 S 17 Milos Blagojevic Vojno istorijske rekonstrukcije Kosovske bitke 1990 S 18 Sima Cirkovic Vladarski dvori oko jezera na Kosovu In Zbornik za likovnu umetnost 20 Belgrad 1984 S 74 Ferenc Majoros Bernd Rill Das Osmanische Reich 1300 1922 Die Geschichte einer Grossmacht Marix Verlag Wiesbaden 2004 S 116 Marko Suica 2011 O mogucoj ulozi Vuka Brankovca u Kosovskoj bici prilog razmatranju srednjovekovne ratne taktike Srđan Rudic Hrsg 2011 Spomenica Akademika Sime Cirkovica vol 25 Istorijski Institut Zbornik Radova Belgrad 2011 ISBN 978 86 7743 091 7 S 225 244 Nenad Fejic Sirenje kruga izvora o kosovskom boju In Sima Cirkovic Hrsg The Battle of Kosovo in historiography Istorijski Institut Zbornik radova 11 Belgrad 1990 S 36 Nenac Fejic 1990 S 38 Marko Suica 2011 S 238 Nenad Fejic Sirenje kruga izvora o kosovskom boju In Sima Cirkovic Hrsg The Battle of Kosovo in historiography Istorijski Institut Zbornik radova 11 Belgrad 1990 S 36 Vida y hazanas del Gran Tamorlan con la description de las Tierras de su Imperio y senorio escrita por Ruy Gonzales de Oavijo camerero del muy alto y podereso senor Don Enrique Tercero Deste Nombri Rey de Castilla y de Leon Con un itinerario de to sucedido en la embajada que por dicho senor rey hizo aldicho principe Ilamado por otro nombre Tamurbec ano del nacimiento de mil y quatrocientos y tres See the English translation of de Clavijo s work Clements R Markham trans Narrative of the Embassy of Ruy Gonzales de Clavijo to the Court of Timour at Samarcand A D 1403 1406 London Printed for the Hakluyt Society 1859 Thomas A Emmert 1991 Primary Sources The Battle of Kosovo Early Reports of Victory and Defeat Wayne S Vucinich and Thomas A Emmert Hrsg Kosovo Legacy of a Medieval Battle Minnesota Mediterranean and East European Monographs v 1 1991 1 a b Nenad Fejic Sirenje kruga izvora o kosovskom boju In Sima Cirkovic Hrsg The Battle of Kosovo in historiography Istorijski Institut Zbornik radova 11 Belgrad 1990 S 39 Marko Suica 2011 S 241 Konstantin Filozof Zhitiјa despota Stefana Lazareviћa Prosveta Srpska Knjizevna zadruga Stara Srpska Knjizevnost knj 11 Beograd 1989 S 84 Marko Suica 2011 S 242 In den meisten Quellen ist nichts von einem osmanischen Artillerieeinsatz zu lesen Solche Aussagen stutzen sich im Allgemeinen auf eine nicht unumstrittene Passage in der Geschichte des Osmanischen Reiches von Hammer Purgstall Majoros Rill Das Osmanische Reich 1300 1922 S 117 Thomas A Emmert 1991 Primary Sources The Battle of Kosovo Early Reports of Victory and Defeat from Kosovo In Legacy of a Medieval Battle 2 PDF 114 kB Sima Cirkovic Kosovska bitka kao istorijski problem In Slavenko Terzic Hrsg Okrugli sto Kosovska bitka u istoriografiji Symposium The Batle of Kosovo in Historiography Historical Institute Beograd Collection of Works 11 Belgrad 1990 S 113 a b c Sima Cirkovic Kosovska bitka kao istorijski problem In Slavenko Terzic Hrsg Okrugli sto Kosovska bitka u istoriografiji Symposium The Batle of Kosovo in Historiography Historical Institute Beograd Collection of Works 11 Belgrad 1990 S 111 Nenad Fejic Sirenje kruga izvora o kosovskom boju S 34 ff Jelka Ređep 1976 Prica o bojom kosovskom Zrenjanin Jelka Ređep 2009 Zitije Kneza Lazara Prometej Novi Sad ISBN 978 86 515 0432 0 a b Sima Cirkovic Kosovska bitka kao istorijski problem In Slavenko Terzic Hrsg Okrugli sto Kosovska bitka u istoriografiji Symposium The Batle of Kosovo in Historiography Historical Institute Beograd Collection of Works 11 Belgrad 1990 S 117 a b Sima Cirkovic 1994 S 13 Sima Cirkovic 1994 S 11 Sima Cirkovic 1994 S 12 a b Sima M Cirkovic Moravska Srbija u istoriji srpskog naroda In Vojislav J Duric Hrsg Moravska skola i njeno doba Belgrad S 101 109 Ivan Bzic Srpske Zemlje u doba Stefana Lazarevica In Vojislav J Duric Hrsg Moravska Skola i njeno doba Belgrad 1972 S 113 Mirjana Corovic Ljubinkovic Znacaj Novog Brda u Srbiji Lazarevica i Brankovica In Vojislav J Duric Moravska Skola i njeno doba Belgrad 1972 S 123 142 Maja Nikolic 2010 The byzantine writers on Serbia 1402 1439 Institute for Byzantine Studies Serbian Academy of Sciences and Arts Monographs no 40 Belgrad S 20 22 Maja Nikolic 2010 S 20 a b Maja Nikolic 2010 S 28 a b c d e f Projekt Rastko Sima Cirkovic 1994 Percepcija ishoda Kosovske bitke Istorijski Glasnik Heft 1 2 S 7 14 Savez drustava istoricara republike Srbije Belgrad a b c d Sima Cirkovic 1994 S 8 Sima Cirkovic 1994 S 9 Jefimija Lobpreisung des Fursten Lazar Srednjevekovni srpski spisi o kosovu Mittelalterliche serbische Schriften zum Kosovo Stefan Lazarevic Ove reci su bile pisane na stubu mramornom na Kosovu a b Stefan Lazarevic Marmor Saule am Amselfeld Thomas A Emmert The Battle of Kosovo Early Reports of Victory and Defeat Memento des Originals vom 16 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www deremilitari org In Wayne S Vucinich Thomas A Emmert Hrsg Kosovo Legacy of a Medieval Battle University of Minnesota Minneapolis Minn 1991 OCLC 26765277 Felix Kanitz Das Konigreich Serbien und das Serbenvolk von der Romerzeit bis zur Gegenwart Land und Bevolkerung 2 Bande Leipzig 1909 Wolfgang Hopken Die schaurige Sage vom Amselfeld In Die Zeit vom 12 Marz 1998 Carsten Wieland Nationalstaat wider Willen Politisierung von Ethnien und Ethnisierung der Politik Bosnien Indien Pakistan Campus Frankfurt 2000 ISBN 3 593 36506 5 S 119 Vecernje novosti 7 Juni 2006 Zov kosovskih junaka royalfamily org Memento des Originals vom 11 Januar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www royalfamily org mestrovic kkz hr Memento vom 16 Marz 2010 im Internet Archive Kerameia Is A Fabulous Ancient City Know The Myths History etc 7 Juli 2019 abgerufen am 16 Juli 2019 amerikanisches Englisch Air Serbia Review Kosovo Myth and Serbian Art before Eyes of Europe Bust Secanje Royal Palace Dedinje 1 2 Vorlage Toter Link www royalfamily org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Flash 115 kB Slavisa Milenkovic Mestrovic za penziju dao maketu hrama Abgerufen am 16 Juli 2019 serbisch etudesbalkaniques revues org Bratislav Pantelic 2005 L eglise de Saint Savas a Belgrade Etudes Balkaniques 12 181 185 balkanologie revues org Bojan Aleksov 2003 Nationalism in Construction The Memorial Church of St Sava on Vracar Hill in Belgrade In Balkanologie Revue d etude pluridisciplinaire Vol VII no 2 47 72 decembre 2003 a b Bratislav Pantelic 2005 balkanologie revues org Bojan Aleksov 2003 Nationalism in Construction The Memorial Church of St Sava on Vracar Hill in Belgrade In Balkanologie Revue d etude pluridisciplinaire Vol VII no 2 Dezember 2003 S 47 72 Zoran Krzisnik 1957 Neke tendencije naseg Ekspresionizma In Oto Bihalj Merin Hrsg 1957 Savremeno Jugoslovensko Slikarstvo S 118 Casopis Jugoslavija Beograd Dejan Medakovic 1990 Kosovski boj u likovnim umetnostima Kosovska spomenica 1389 1989 Bd 2 S 51 ISBN 86 379 0198 0 Novosti 25 Juli 2011 Drzava najveca riznica umetnickih dela Politika 16 Dezember 2014 Legat Petra Lubarde otvara vrata posle trideset godina Dejan Medakovic 1990 Kosovski boj u likovnim umetnostima S 51 Lazar Trifunovic Oslobođenje 1 Aug 1954 Seite 1 Nachdruck im Museum fur Moderne Kunst Belgrad 1990 Lubardina Slika Kosovski boj Lazar Trifunovic Oslobođenje 1 Aug 1954 Seite 3 Nachdruck im Museum fur Moderne Kunst Belgrad 1990 Lubardina Slika Kosovski boj Lazar Trifunovic Oslobođenje 1 Aug 1954 Seite 4 Nachdruck im Museum fur Moderne Kunst Belgrad 1990 Lubardina Slika Kosovski boj VREME 899 27 Mar 2008 Slike iz srca epohe RTS 19 Aug 2011 Restauracija Lubardinih dela Chateau ce Chenonceau Guide hier S 18 Bosko I Bojovic L Eglise Orthodoxe Serbe Institut des Etudes Balkaniques Ed Speciales 126 Belgrade 2014 S 45 Interview mit Bosko Bojovic zum Fund der Tapisserie 28 juna 2009 navrsilo se 620 godina od Kosovske bitke Sanja Petrovic Todosijevic NACIONALNO VREME OKVIR ZA SAMOPERCEPCIJU GRAĐANA REPUBLIKE SRBIJE 2010 In Vojin Dimitrijevic Hrsg NOVOSTI IZ PROSLOSTI Znanje neznanje upotreba i zloupotreba istorije Belgrad S 76 William M Klimon Chesterton Kosovo of the Serbians and the Vocation of the Christian Nation Imperial War Museum La Journee Serbe Serbian Day Journee Serbe 25 juin 1916 French WW1 Propaganda Posters Brown University library La Journee Serbe 25 Juin 1916 anniversaire de la Bataille de Kossovo Memento vom 12 Januar 2012 im Internet Archive KOSSOVO DAY 1918 The Anniversary and Its Meaning for All the Western Slav Races and for the Allies New York Times 16 Juni 1918 Appeals to Americans to pray for Serbians New York Times 28 Juni 1918 Vuk Jeremic Vecernje Novosti Vuk Jeremic Borba volje protiv sudbine 24 Dezember 2011 Svetozar Koljevic The Epic in the Making Clarendon Press Oxford 1980 S 153 Svetozar Koljevic The Epic in the Making S 154 Vasko Popa Collected Poems 1943 1976 Carcanet Press Manchester 1978 S 109 Alida Bremer Literatur und Nationale Ideologien In Dunja Melcic Der Jugoslawien Krieg Handbuch zur Vorgeschichte Verlauf und Konsequenzen S 279 3 NIN 5 Juni 2003 Sta ce Srbima Kosovo b92 Blog Najskuplja srpska rec Najskuplja srpska rec Die Schlacht auf dem Amselfeld Serbische Epische Gesange Englische Ubersetzung von John Matthias und Vladeta Vuckovic mit einem Vorwort von Charles Simic Archivierte Kopie Memento vom 21 Februar 2009 im Internet Archive Goeffrey N W Locke 2011 The Serbian Epic ballads an anthology translated into English verse by Goeffrey N W Locke Tanesi Belgrad S 15 Legenden der Kosovoschlacht The Maiden of Kosovo Serbische Epische Gesange Das Madchen vom Amselfeld Memento vom 28 Juli 2009 im Internet Archive Klett Der Balkan als Konfliktherd 4 PDF Gerald Sammet Fremde Sitten Blut rote Pfingstrosen In NZZ Folio 09 94 Srdan Petkovic Der nationale Diskurs unter Einfluss von Kriegspropaganda Kirche und Folklorismus Zur Entwicklung serbischer Selbstwahrnehmung Kosovski bozuri und vidovdan PDF 2 2 MB Jelena Tomasevic Usnila je dubok sanak Bozur Kosovo polje Vuk Draskovic Kosovo Projekt Rastko Gracanica the myth in art Holm Sundhaussen Geschichte Serbiens 19 21 Jahrhundert S 409 Wird warmes Blut dann fliessen Wo alljahrlich Pfingstrosen spriessen Carl Polonyi Heil und Zerstorung Nationale Mythen und Krieg am Beispiel Jugoslawiens S 188 Auf dem Kosovo welkt die Pfingstrose sie beklagt die ausgewanderten Serben Maximilian Hendler Niederlage als nationaler Mythos Das Kosovo Motiv in der serbischen Popularmusik heute In Arbeitskreis Studium Popularer Musik e V ASPM Notizen Projekte und Kurzbeitrage zur Popularmusikforschung Samples 3 2004 Volltext Politika 10 August 2011 Bozur Der julianische Kalender wird von der russischen und der serbischen orthodoxen Kirche vom Patriarchat von Jerusalem und von einigen Klostern auf dem hl Berg Athos sowie von der athiopischen Kirche verwendet Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht auf dem Amselfeld 1389 amp oldid 238241146