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Petar Lubarda serbokroatisch kyrillisch Petar Lubarda 27 Juli 1907 in Ljubotinj Rijeka Crnojevica 13 Februar 1974 in Belgrad war ein jugoslawischer Maler aus Montenegro Petar Lubarda auf einer Briefmarke der Serbischen Post Das Bild zeigt sein Gemalde Konji aus dem Museum Moderner Kunst in BelgradLubarda gilt als herausragender moderner Maler Ex Jugoslawiens dessen grosste Bedeutung in der Koloratur seiner Bilder liegt 1 In den Monumentalbildern seiner wichtigsten Schaffenszeit ab 1950 wurden Themen der mythologischen Vergangenheit oder das Kriegsgeschehen thematisiert 2 Lubarda war standiges Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Kunste SANU sowie ausserordentliches Mitglied der Jugoslawischen Akademie der Wissenschaften und Kunste JAZU heute HAZU Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Technik 3 Werk 4 Bedeutung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDa der Vater Lubardas Offizier war wechselte Petar als Kind haufig seinen Wohnort So besuchte er die Mittelschule von Herceg Novi Sinj Split und Niksic 1925 besuchte er die Kunstschule Belgrads wo er bei Bete Vukanovic I Sobajic und Lj Ivanovic lernte 1926 ging er erstmals nach Paris wo er kurzzeitig die Academie des Beaux Arts besuchte Bis 1932 blieb Lubarda in Paris Er hatte Ausstellungen im Salon des Independants 1927 sowie eine Einzelausstellung in Rom 1929 1932 kehrte er nach Belgrad zuruck wo er 1932 im Ratnickom domu und 1934 im Umetnickom paviljon ausstellte 1938 kehrte er nach Paris zuruck wo er bis 1940 blieb Den Krieg verbrachte er in deutscher und italienischer Gefangenschaft Nach der Befreiung lebte er ab 1947 in Cetinje wo er eine Kunstschule eroffnete und ebendort bis 1950 unterrichtete Ab 1950 wohnte Lubarda dauerhaft in Belgrad Lubarda stellte seine Werke ab 1950 in Frankreich Italien Deutschland Spanien der UdSSR England Belgien Brasilien Indien dem Libanon und Syrien aus Technik BearbeitenLubarda malte in Ol Pastell und Freskotechnik 3 Werk BearbeitenLubarda gehorte keiner Schule an und schuf sich als Kunstler eine eigene Identitat Nach seinem ersten Pariser Aufenthalt ab 1927 zeigt er in seinen Bildern zumeist Landschaften in Paris und Umgebung in charakteristischen silbergrunen und ockerfarbenen Chromatiken in denen rotliche Akzente auftauchen Mit dem zweiten Aufenthalt in Belgrad wird die farbliche Struktur reicher neben der Silberpalette finden sich dunkelbraune und olivgrune Farbtone In der Farbpalette wird damit in warmen und kalten Tonalitaten eine dramatischere Komposition erreicht Eine vollig neue Dimension erreicht Lubardas Malerei mit der beruhmt gewordenen Ausstellung 1951 in Belgrad die auch gesamtjugoslawisch als Abkehr vom sozialistischen Realismus kulturpolitische Bedeutung hatte Seine Bilder bekamen die bekannte expressive Farbe und Struktur in der Lubarda klassische objektive Formen in der Darstellung verliess Die Farbgebung dominierte ab da sein Werk Es ist in den Monumentalwerken durch das rhythmische Verhaltnis von starken und reinen Farben am wirkungsvollsten entwickelt Bitka na Vucjem dolu Boj na Kosovu Sutjeska In Lubardas Œuvre in der monumentalen Freskomalerei ist das Gemalde Kosovski boj das bedeutendste 4 Im Auftrag der Regierung Serbiens entstanden brach es in seiner bildlichen Darstellungen mit dem gangigen Topos der Schlacht auf dem Amselfeld und der Tradition pseudohistorischer Interpretationen Es stellte so bei seiner Einweihung eine kunstlerische Sensation da sie nicht nur radikal mit der Tradition sondern insbesondere mit allen Formen des Sozialistischen Realismus brach 5 Vorstudien dazu sind im Besitz des Nationalmuseums in Cetinje sowie ehemals der Nationalbibliothek Serbiens und heute im Legat des Malers dass in seinem ehemaligen Atelier untergebracht ist Das Zentrale Werk war fur den Festsaal des ehemaligen Izvrsno Vece Narodne Republike Srbije im Neuen Schloss gedacht in dem heute der serbische Prasident residiert 6 Es ist ein monumentales 56 m grosses Wandgemalde 7 dass durch die figurliche Abstraktion von Details der zwei aufeinander einfallenden Armeen den teils grotesken Gesichtern von Menschen und Pferden ihrer teils skulpturalen Darstellung und durch die Nutzung von leuchtenden Farben in denen Rot Violett und Grun dominieren eine neue Epoche in der Malerei Serbien einleitete 8 Ohne deskriptive Mittel und literarische Anspielung nutzt das Gemalde zudem universelle Symbole und sublimierte Eindrucke in der allgemeinen Darstellung des Kriegs Schreckens 9 10 11 Allgemein als Hauptwerk der modernen Malerei im Nachkriegsjugoslawien betrachtet ist es auch das erste moderne Schlachtengemalde in der serbischen Kunst 12 13 Bedeutung BearbeitenDie Bedeutung des Werkes Lubardas liegt in der Transponierung nationaler Medien und Themen in Visionen von universellen Charakter Lubarda vereint abstrakte visuelle Strukturen rein plastischer Natur mit Allusionen der konkreten Welt In seinem Werk wird das Lebendige durch helle feurige Farben die von den dunklen Randern von Tod und Unendlichkeit umgeben sind gepragt was insbesondere in den spaten Werken die durch wenig figurlichen Gemalde Zitate seiner grossen Fresken sind noch starker hervortritt Weblinks BearbeitenKod dva bela goluba Radio Beograd 21 Jan 2015 Audiodatei serbisch 60 min Einzelnachweise Bearbeiten Likovna Enciklopedija Jugoslavije 2 K Ren 1987 Jugoslavenski Leksikografski Zavod Miroslav Krleza Zagreb S 209 210 Politika 30 August 2013 Remek dela jugoslovenskog podrucja Enciklopedija Likovnih Umjetnosti 3 Inj Portl Izdanje Naklada Jugoslavenskog Leksikografskog Zavoda Zagreb 1964 S 343 344 Zoran Krzisnik 1957 Neke tendencije naseg Ekspresionizma In Oto Bihalj Merin Hrsg 1957 Savremeno Jugoslovensko Slikarstvo S 118 Casopis Jugoslavija Beograd Dejan Medakovic 1990 Kosovski boj u likovnim umetnostima Kosovska spomenica 1389 1989 Bd 2 S 51 ISBN 86 379 0198 0 Novosti 25 Juli 2011 Drzava najveca riznica umetnickih dela Politika 16 Dezember 2014 Legat Petra Lubarde otvara vrata posle trideset godina Dejan Medakovic 1990 Kosovski boj u likovnim umetnostima S 51 Lazar Trifunovic Oslobođenje 1 Aug 1954 Seite 1 Nachdruck im Museum fur Moderne Kunst Belgrad 1990 Lubardina Slika Kosovski boj Lazar Trifunovic Oslobođenje 1 Aug 1954 Seite 3 Nachdruck im Museum fur Moderne Kunst Belgrad 1990 Lubardina Slika Kosovski boj Lazar Trifunovic Oslobođenje 1 Aug 1954 Seite 4 Nachdruck im Museum fur Moderne Kunst Belgrad 1990 Lubardina Slika Kosovski boj VREME 899 27 Mar 2008 Slike iz srca epohe RTS 19 Aug 2011 Restauracija Lubardinih delaNormdaten Person GND 129150959 lobid OGND AKS LCCN no98090444 VIAF 61836954 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lubarda PetarKURZBESCHREIBUNG jugoslawischer MalerGEBURTSDATUM 27 Juli 1907GEBURTSORT Ljubotinj Rijeka CrnojevicaSTERBEDATUM 13 Februar 1974STERBEORT Belgrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petar Lubarda amp oldid 228717272