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Die Geschichte Serbiens umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet der Republik Serbien sowie historischer serbischer Reiche und Siedlungsgebiete von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Ein fruhes wichtiges Ereignis war das Eintreffen der ersten slawischen Stamme in Sudosteuropa im 6 Jahrhundert Wahrend dieser Zeit waren die Grenzen der jeweiligen serbischen Herrschaftsgebiete deren Namen wie auch deren Bewohner starken Veranderungen unterworfen so dass nur eingeschrankt von einer kontinuierlichen Geschichte gesprochen werden kann Der erste serbische Staat Raska konstituierte sich in der zweiten Halfte des 8 Jahrhunderts unter Furst Viseslav Das Furstentum Raska existierte zunachst unter byzantinischer bzw bulgarischer Suzeranitat Danach entwickelte sich das Land unter den Nemanjiden 1167 bis 1371 zum Serbischen Grossreich dessen Einflusszone fast den gesamten Balkan umfasste Das Serbische Grossreich zerfiel nach dem Tod des Kaisers Stefan Uros IV Dusan 1355 in mehrere unabhangige Furstentumer die sich in der Folge teilweise gegenseitig befehdeten Dies und die fehlende Staatseinheit unter den Serben begunstigten 1459 die Eroberung durch das Osmanische Reich und die uber 350 Jahre wahrende osmanische Fremdherrschaft Im Gefolge des Ersten und Zweiten Serbischen Aufstands Anfang des 19 Jahrhunderts entstand 1815 das Furstentum Serbien das aber noch dem Osmanischen Reich tributpflichtig war Erst mit den Ergebnissen des Berliner Kongresses 1878 wurde Serbien ein unabhangiger Staat 1882 wurde das Furstentum Serbien zum Konigreich Serbien erhoben das zunachst im Wesentlichen nur das heutige Zentralserbien umfasste Mit den Balkankriegen kamen bis 1913 das Kosovo das heutige Nordmazedonien sowie der grossere Teil des Sandschaks von Novi Pazar dazu Am Ende des Ersten Weltkrieges 1918 ging das Konigreich Serbien im Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen auf das 1929 in das Konigreich Jugoslawien umbenannt wurde Im Zweiten Weltkrieg war Serbien nach dem deutschen Balkanfeldzug von 1941 bis 1944 ein Satellitenstaat unter der Kontrolle des Deutschen Reiches Mit dem Sieg der Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee unter Josip Broz Tito wurde die Monarchie abgeschafft und 1945 der Grundstein fur die Sozialistische Foderative Republik Jugoslawien der Nachkriegszeit gelegt Wahrend dieser Zeit war Serbien in seinen heutigen Grenzen eine Teilrepublik Jugoslawiens Zehn Jahre nach dem Tod Titos brach Jugoslawien ab den 1990er Jahren in den Jugoslawienkriegen wieder auseinander Seit dem Austritt Montenegros 2006 aus der Staatenunion Serbien und Montenegro ist Serbien erstmals seit 1918 wieder ein eigenstandiger Staat Inhaltsverzeichnis 1 Anfange 2 Ansiedlung der Serben auf dem Balkan 2 1 Siedlungsgrenzen auf der Balkanhalbinsel 2 2 Christianisierung und erste Feudalherrschaften 3 Das Serbische Konigreich und Zarentum der Nemanjiden 3 1 Zeitalter der Nemanjiden 3 1 1 Stefan Nemanjas Aufstieg 3 1 2 Autokephalie der serbisch orthodoxen Kirche 3 1 3 Okonomische Konsolidierung 3 1 4 Serbien als Vormacht auf der Balkanhalbinsel 3 1 5 Die Nemanjiden als Trager kultureller Entwicklung und Identitat 3 2 Das Serbische Kaiserreich Zar Dusans 3 3 Niedergang der zentralen Autoritat und Aufstieg der Osmanen 4 Aufstieg der Lazarevici und Brankovici 4 1 Schlacht auf dem Amselfeld 4 2 Serbisches Despotat der Lazarevici und Brankovici 4 2 1 Wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung 4 2 1 1 Kulturelle Blute 4 2 1 2 Wirtschaftliche Entwicklung 4 3 Letzte Abwehrversuche gegen die Osmanen 5 Osmanische Herrschaft 5 1 Aufstande 5 2 Die kurze Herrschaft der Habsburger 6 Unabhangigkeit Serbiens 6 1 Erster Serbischer Aufstand 6 2 Zweiter Serbischer Aufstand 7 Furstentum Serbien 8 Eisenbahnbau unter imperialen Vorzeichen 9 Konigreich Serbien 9 1 Bosnienkrise 9 2 Balkankriege 9 2 1 Erster Balkankrieg 1912 9 2 2 Zweiter Balkankrieg 1913 10 Erster Weltkrieg 10 1 1914 10 2 1915 10 3 1916 10 4 1917 10 5 1918 und das Ende des Krieges 10 6 Kriegsfolgen 11 Serbien im Ersten Jugoslawien 12 Zweiter Weltkrieg 13 Serbien im sozialistischen Jugoslawien 14 Jugoslawienkriege 1991 1995 und Kosovokrieg 1998 1999 14 1 Der 10 Tage Krieg in Slowenien 14 2 Krieg in Kroatien 14 3 Kosovokrieg 15 Demokratisierung 16 Bundesrepublik Jugoslawien und Staatenbund Serbien und Montenegro 17 Republik Serbien 17 1 Folgen der Unabhangigkeitserklarung des Kosovo 17 2 Auf dem Weg in die EU 18 Siehe auch 19 Literatur 20 Weblinks 21 EinzelnachweiseAnfange BearbeitenDas Gebiet des heutigen Serbien war ursprunglich von Illyrern Kelten Thrakern und etwas spater von Griechen besiedelt Mitte des 2 Jahrhunderts v Chr grundeten die Romer die Provinz Illyrien deren Grenzen ab dem 3 Jahrhundert n Christus von verschiedenen Nomadenvolkern uberschritten wurden Kurz nach dem Fall Roms wurde Illyrien dem Byzantinischen Reich angeschlossen Zur Zeit des Romischen Reiches gehorte das Gebiet des heutigen Serbien zur Provinz Moesia superior Seit der Teilung des Reiches 395 gehorte es zum ostromischen byzantinischen Reich Das Banat war Teil der romischen Provinz Dakien Ansiedlung der Serben auf dem Balkan Bearbeiten Hauptartikel Raszien nbsp Sudosteuropa um 945Siedlungsgrenzen auf der Balkanhalbinsel Bearbeiten nbsp Das alteste sakrale Bauwerk im heutigen Serbien ist die Petrova crkva aus dem 10 JahrhundertDie Grenzen eines eigentlichen serbischen Territoriums wurden erst verhaltnismassig spat namlich im 15 Jahrhundert umrissen 1 So wie andere slawische Stammesverbande Severci Draguviti Duljebi waren die Serben ein Teil des in der Urheimat im Osten Europas lebenden Verbandes slawischer Stamme Ihre raumliche Verteilung im Anschluss an die Migration von Osteuropa nach Suden ist nur ungefahr bekannt die Severci lebten zwischen der Donau und dem Balkangebirge die Draguviti im agaischen Hinterland in Makedonien und Thrakien die Kroaten in der Ebene ostlich der Alpen und die Serben waren ihre Nachbarn weiter im Osten 2 Erst fur die Mitte des 10 Jahrhunderts lassen sich in dem Staatshandbuch De administrado imperio des byzantinischen Kaisers Konstantinos VII Porphyrogennetos genauere Angaben uber die von den Serben besiedelten Territorien finden Der Kaiser unterscheidet dabei zwischen den bereits getauften d h zum Christentum bekehrten Serben im Unterschied zu den heidnisch gebliebenen deren Siedlungsgebiet sich zwischen dem der ebenfalls bereits christianisierten Kroaten und dem Ersten Bulgarischen Reich erstreckte Die ostlichsten von Kroaten bewohnten Gebiete Livno Pliva und Imota markierten den Verlauf der Westgrenze des damaligen Serbien 2 Da sich die serbische historische Entwicklung von der slawischen Landnahme bis zur Etablierung eines serbischen Kaiserreiches innerhalb des Territoriums im damals bestehenden oder auf dem ehemaligen Boden des Byzantinischen Reiches vollzog war in der Geschichte des mittelalterlichen serbischen Staates der byzantinische Einfluss pragend 3 Die geistigen und politischen Ideen Byzanz dienten den Regionen des christlichen Balkan als ein fur alle Volker primar wirkender Orientierungspunkt 4 Das christliche byzantinische Reich bestimmte die Richtung der Geschichte der jungen Volker die sich auf dem Boden seines Reiches niedergelassen hatten im politischen insbesondere aber im geistigen Sinne wo sich in der Rivalitat zwischen dem westlichen Papsttum und der konstantinopolischen Orthodoxie das ostliche Staats und Religionsideal selbst nach dem Zerfall des Byzantinischen Reiches hielt 4 Im Osten war die Stadt Rasa spater Ras der Grenzort zum Ersten Bulgarischen Reich in dem in der zweiten Halfte des 10 Jahrhunderts der bulgarische Zar Peter ein Bistum gegrundet hatte dessen Sitz die Petrova crkva das alteste sakrale Bauwerk im heutigen Serbien ist Die Nordgrenze bildete allem Anschein nach die Save im Suden erstreckte sich Serbien bis zu den im Kustengebiet der Adria gelegenen Furstentumern Zahumlje das zwischen dem Fluss Neretva und Ragusa lag Travunja das sich von dort bis zur Bucht von Cattaro Boka Kotorska erstreckte und Duklja Dioclea das sich bis zum Fluss Bojana hinzog 5 Die Bewohner der beiden erstgenannten Furstentumer sollten die Nachfahren von bereits zuvor angesiedelten Serben sein Der Furst von Zahumlje behauptete sogar dass seine Familie von Serben abstammte die ursprunglich aus der Weichselregion gekommen waren Den Einwohnern von Duklja wurde hingegen keine serbische Herkunft zugeschrieben 5 Den ursprunglichen Stammesnamen der Serben bewahrte nur ein Furstentum im Inneren der Balkanhalbinsel dessen Beherrscher seit dem 8 Jahrhundert namentlich bekannt sind Weitere Angaben uber ihre Herrschaft stammen aus dem 9 Jahrhundert Das damalige Serbien wurde ebenso wie auch andere von slawischen Stammen besiedelte Territorien von zwei Seiten bedrangt Einerseits durch das Byzantinische Reich andererseits durch das Erste Bulgarische Reich von dem es als Hindernis fur seine Expansion nach Westen gesehen wurde Im Gegensatz zu Byzanz das sich mit der Oberherrschaft uber die slawischen Stamme begnugte strebten die bulgarischen Khane nach vollstandiger Unterwerfung Die um das Jahr 870 von Byzanz aus erfolgte Christianisierung der serbischen Herrscher stellte einen grossen Erfolg fur die Byzantiner dar 5 Christianisierung und erste Feudalherrschaften Bearbeiten Seit dem 6 Jahrhundert siedelten sich Serben auf dem Gebiet des heutigen Serbien an Sie liessen sich zuerst in einer Gegend nieder die Raszien genannt wird Deshalb wurden sie jahrhundertelang ausser als Serben auch als Raszier bezeichnet Byzanz ermutigte slawische Stamme sich als Foderaten in den Provinzen des Balkans anzusiedeln Diese sich seit 580 abzeichnende Landnahme der Slawen auf dem Balkan reichte vom Furstentum Karantanien uber das heutige Slowenien und Kroatien Bosnien und Serbien bis nach Bulgarien und den Peloponnes Byzanz forderte das Entstehen kleiner Herrschaften als Puffer gegen das Awarenreich im Norden Die Herrschaft der Steppennomaden bestand von 567 bis 803 im Karpatenbogen bis zur Donau Es wurde vom Heer des Frankenreichs zerschlagen Manche der serbischen Einwanderer nahmen die griechische Kultur an die meisten aber bewahrten ihre slawisch serbische Identitat Ihre Stammesfuhrer bildeten mit der Zeit Furstentumer unter der Oberhoheit von Ostrom Von ihnen war das weitgehend selbststandige serbische Furstentum das bedeutendste Es erlebte mit Zupan Vlastimir und der fruhen Hauptstadt Ras bei Novi Pazar daher auch die Bezeichnung Raszien in der Mitte des 9 Jahrhunderts seine erste Blute Bis ins 9 Jahrhundert lebten die Serben unter nominaler Oberherrschaft des Byzantinischen Reiches und in relativ friedlicher Nachbarschaft mit den Bulgaren Der oberste Mann im Staat war der sogenannte Gross Zupan der von den anderen Zupanen als Anfuhrer anerkannt wurde 830 schlossen sich die in loser Nachbarschaft lebenden Stamme unter Zupan Vlastimir zu einer Stammesfoderation zusammen um sich gegen die nun unter Khan Presian I gegen Byzanz vordrangenden Bulgaren wehren zu konnen Unter Vlastimir seinem Sohn Strojimir und seinen Nachfolgern wurde Serbien Raszien in der 2 Halfte des 9 Jahrhunderts wahrscheinlich unter direktem Einfluss der Slawenapostel Kyrill und Method von Byzanz aus orthodox christianisiert Im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen Bulgarien und Byzanz im 10 Jahrhundert war Serbien eher Byzanz zugeneigt Um diese Gefahr auszuschalten gab der bulgarische Zar Simeon I vor Caslav einen am bulgarischen Hof aufgewachsenen Urenkel Vlastimirs als Gross Zupan einsetzen zu wollen Dies war aber nur ein Vorwand um Serbien als Provinz zu annektieren Caslav wurde zusammen mit anderen Zupanen gefangen genommen Viele die nicht schon vorher geflohen waren flohen nun nach Byzanz und Kroatien Nach Simeons Tod 927 kehrte Caslav als Befreier nach Serbien zuruck Er erkannte Byzanz als oberste Autoritat an und bekam dafur Hilfe beim Wiederaufbau des Landes Unter Caslav bekam der Staat der etwas grosser war als unter Vlastimir wieder inneren Zusammenhalt Nach seinem Tod bei einem Angriff der Ungarn zerfiel er aber wieder Im 11 Jahrhundert gab es das erste in grosserem Rahmen anerkannte serbische Konigtum unter Mihailo von Zeta Dieser hatte zuerst unter anderem durch seine Heirat eine engere Verbindung zu Byzanz gesucht Als aber Byzanz im Kampf gegen die Normannen geschwacht war brach er seine Neutralitat und unterstutzte einen Aufstand der sudslawischen Volker gegen die byzantinische Oberherrschaft Nachdem dieser gescheitert war suchte er Unterstutzung im Westen beim Papst Mitverantwortlich fur diese Wende war auch dass Mihailo ein eigenes Erzbistum und den Konigstitel wollte Der Papst der nach dem Schisma von 1054 Interesse daran hatte die Herrscher an den Randern seines Einflussgebietes fur sich zu gewinnen ernannte Mihailo zum ersten serbischen Konig 1077 und machte somit sein Land Duklja zum ersten anerkannten serbischen Konigtum Das Serbische Konigreich und Zarentum der Nemanjiden Bearbeiten nbsp Zeitgenossische Darstellung des Heiligen Savas Kloster MilesevaZeitalter der Nemanjiden Bearbeiten Stefan Nemanjas Aufstieg Bearbeiten nbsp Muttergottes Ikone Hilandar Hilandar stellte das spirituelle Zentrum Serbiens Die serbischen Patriarchen entstammten den Reihen der Hilandar Monche Uber Zuwendungen an die Klostergemeinschaft bezeugten die Herrscher ihre Verbundenheit mit der Kirche Zar Dusan hatte hier mit Kaiserin Jelena trotz des Betretungsverbots fur Frauen fur den heiligen Berg Athos die Pestepidemie 1347 48 verbracht und gehorte wie Stefan Milutin oder Vuk Brankovic zu den Forderern Im 12 Jahrhundert begann unter Stefan Nemanja eine der wichtigsten Perioden fur das serbische Nationalbewusstsein Stefan besiegte in der Schlacht bei Pantino seine Bruder im Kampf um die Herrschaft und schloss mit den beiden uberlebenden Brudern eine Union in der sie ihn als Gross Zupan anerkannten So wurde er zum alleinigen Herrscher Rasziens und Dioklitiens Dukljas Diese Union und seine Unterstutzung fur einen Angriff Venedigs und Ungarns auf Byzanz brachten ihn in Konflikt mit dem byzantinischen Kaiser Manuel In einer erniedrigenden Prozedur musste er sich unterwerfen um dem Land fur einige Jahre Stabilitat zu sichern Doch nach dem Tod Manuels im Jahr 1180 machte er sich die verworrene Situation in Byzanz zunutze um dem Reich die Unabhangigkeit und grosse Gebiete abzuringen darunter das sudliche Kosovo um Prizren und die Gegend um Nis das zeitweilig zur neuen Hauptstadt wurde In einem Friedensvertrag mit dem byzantinischen Kaiser Isaak II Angelos wurde seinen Expansionsbestrebungen Einhalt geboten aber gleichzeitig blieben die neuen Grenzen des Landes weitgehend unangetastet Autokephalie der serbisch orthodoxen Kirche Bearbeiten nbsp Sitz des ersten serbischen Erzbischofs wurde 1220 das Kloster Zica 1196 dankte Stefan Nemanja zugunsten seines mittleren Sohnes Stefan ab und entsagte als Monch Simeon allem Weltlichen Er wirkte aber auch noch als Monch pragend fur die weitere Geschichte Serbiens Er grundete zahlreiche Kirchen und Kloster darunter die bedeutenden Kloster Studenica und Hilandar die beide zum Weltkulturerbe zahlen Nach seinem Tod im Jahr 1200 wurde er ein wichtiger serbischer Nationalheiliger Stefan Nemanjic der Sohn brauchte einige Jahre bis er die Herrschaft 1207 endgultig gegen seinen alteren Bruder Vukan behauptet hatte Eine viel wichtigere Rolle fur Stefans uber 30 jahrige Regierungszeit spielte aber sein jungerer Bruder Rastko der als der Heilige Sava von Serbien bekannt wurde Die serbische Politik wandte sich nach anfanglich guten Beziehungen zu Byzanz infolge der Einnahme Byzanz durch den Vierten Kreuzzug eher dem Westen zu Damit bekam Stefan den Beinamen Prvovencani der Erstgekronte und die von seinem Vater begrundete Dynastie der Nemanjiden war bestatigt und gestarkt Die wichtigste und folgenreichste Tat Savas aber war dass er bei einem Besuch des byzantinischen Patriarchen im Nicaanischen Exil das Recht erwirkte eine autokephale und autonome Serbisch Orthodoxe Kirche zu grunden Diese Kirche mit ihren ersten aus Serbien stammenden Heiligen Simeon und Sava sollte besonders in der langen Zeit der osmanischen Herrschaft das Fundament fur das serbische Selbstbewusstsein bilden Mit der Schaffung eines Rechtskodex des sogenannten Nomokanon schuf Sava zudem die Grundlage fur eine enge Verbindung zwischen Kirche und Staat die ebenfalls sein Geschlecht uberdauern sollte Wahrend des Nemanjiden Reichs im 13 Jahrhundert kam es zu wichtigen Veranderungen in der sozialen Struktur des Staates Aus den Zupans den Sippenfuhrern wurden Adlige Die einst freien Bauern gerieten zunehmend in deren Abhangigkeit Die Stadte erhielten Sonderrechte So wurde aus dem losen Stammesverband ein feudaler Staat mit einem etablierten Herrschergeschlecht das von Gottes Gnaden legitimiert war sowie einer starken Nationalkirche Okonomische Konsolidierung Bearbeiten nbsp Ziborium und Silberschrein der Reliquie des Heiligen Tryphon 14 Jh Kotor als einer der Haupthandelsplatze fur Silber entwickelte sich zum Zentrum der Silberschmiedekunst nbsp Dinar Stefan Uros III Auf dem Avers der thronende Christus auf dem Revers Konig Stefan Decanski und der Hl Stefan Eine weitere Konsolidierung erfuhr das Reich unter der langen Herrschaft von Stefan Uros I 1243 1276 der als dritter Sohn des Stefan Prvovencani nach seinen Brudern Radoslav und Vladislav die Herrschaft antrat Die aussenpolitischen Konflikte hielten sich in Grenzen und so konnte der wirtschaftliche Ausbau voranschreiten Dieser beruhte vor allem auf dem Bergbau Bergwerke zum Abbau von Gold und Silber aber auch Eisen Kupfer und Blei wurden eroffnet Um diese herum entstanden Siedlungen der Handel kam in Schwung Historikern zufolge stammte in der Hochphase des serbischen Bergbaus im 14 bis 15 Jahrhundert bis zu einem Viertel des in Mittel und Westeuropa gehandelten Silbers aus serbischen Bergwerken 6 mit denen die Grundlage fur die Machtentfaltung der Nemanjiden geschaffen wurde Durch Privilegien fur deutsche Bergarbeiter aus Transsilvanien und Handelsleute aus Dubrovnik Ragusa das als Hafen fur Serbien eine wichtige Rolle spielte kamen Angehorige anderer Volker nach Serbien Mit den sachsischen Bergleuten als eigentliche Initiatoren der Eroffnung der Bergwerke begann ein weitreichender okonomischer und sozialer Wandel der letztlich auch zur gesteigerten politischen Bedeutung Serbiens fuhrte Mit Brskovo im Tal der Tara beginnend waren im spaten 13 Jahrhundert zuerst funf spater sieben Minen in Betrieb 7 Zu Mitte des 14 Jahrhunderts wurden um die grosseren Lagerstatten herum weitere Minen eroffnet Die bedeutendsten waren Rudnik Sumadija Trepca bei Kosovska Mitrovica Janjevo bei Pristina und Novo Brdo zwischen Pristina und Gnjilane letztere entwickelte sich zur grossten Mine der Balkanhalbinsel 7 Wurden die Minen zuerst nur von den Sachsen betrieben so lernten diese die lokalen Serben bald in ihrem Handwerk an deren Arbeitsleistung fur den Aufschwung des bergmannischen Handwerks erheblich wurde Die Sachsen brachten nicht nur das Bergrecht und hochqualifizierte Juristen nach Serbien sie etablierten insbesondere Formen des autonomen Stadt und Siedlungsrechts 8 Ihre Siedlungen blieben katholische Oasen in denen sich schon bald dalmatinische Handler niederliessen Katholische Gemeinden existierten so inmitten des orthodoxen Staates in einigen Fallen wurden in den grosseren Bergwerken sogar zwei bis drei katholische Pfarrkirchen gegrundet Als Erbe der Sachsen wurde die deutsche Bergmannsterminologie und das Minenrecht uberliefert das auch in den spateren serbischen und osmanischen Rechtskodifizierungen ubernommen wurde 8 Mit dem Bergbau waren weitere okonomische Innovationen verbunden Uber die Besteuerung der Erze 10 und von geschmolzenem Metall 10 erwuchs den Herrschern eine bedeutende neue Einkommensform Mit der Regierung von Stefan Uros I wurden auch die ersten Pragestatten fur Silbermunzen Dinar Grossus eingefuhrt Waren wahrend der byzantinischen Herrschaft unter den Komnenen auch den machtigsten balkanischen Opponenten jegliche Munzpragung untersagt so fiel das imperiale byzantinische Monopol nach 1204 Ein serbischer Hyperper yperperi Sclavonie wurde seit 1214 erwahnt ohne dass sich Munzen uberliefert hatten Unter Radoslav wurden anschliessend Kupfermunzen gepragt die denen der epirischen Angeloi nach in Thessaloniki gepragten Munzen nachempfunden wurden Mit Uros I imitierte man den venetianischen Silber Grossus sowohl in Aussehen als auch in Grosse und Gewicht 8 Die dem ehemals karolingischen Munzwesen verpflichtete lokale Geldnutzung wurde so unter Uros I an die etablierte Geldokonomie angepasst Hauptmunzen mit weiter Verbreitung waren Denarii grossi Im Handel grosserer Warenmengen kamen auch die Goldmunzen die in Venedig Genua und Florenz gepragt wurden in Umlauf Serbische Munzen nutzten sowohl westliche als auch ostliche Bezeichnungen Dinar und Grossus waren Bezeichnungen die aus dem Westen kamen teils ostlichen Ursprungs war der Hyperper als Attribut der Goldmunzen des 11 Jahrhunderts Spater kam zusatzlich noch der Aspra auf als im byzantinischen Bereich keine Goldmunzen mehr gepragt wurden Aus diesen okonomischen Impulsen die der Bergbau bot ergab sich im serbischen Reich auch erstmals eine urbane Entwicklung Bei der Grundung grosserer Siedlungen in denen sich Handler in weit hoherem Ausmass als vordem ansiedelten wurde insbesondere uber das Aufbluhen zentraler Handelsmarkte an der Kuste eine fur die Okonomie der Balkanhalbinsel wesentliche Instanz etabliert Die ehemals uberwiegend vom Handwerk gepragten merkantilen mediterranen Stadte bekamen durch Handel mit serbischen Erzen wichtige Impulse Vormals ergab sich aus der Erhebung zum Bischofssitz die allen grosseren dalmatinischen Kustenstadten zuteilwurde eine Nivellierung der Bedeutung dieser Zentren Mit dem Erzhandel konnten jedoch nur noch diejenigen Stadte wetteifern die uber genugend Kapital und Bevolkerung verfugten und die damit die Voraussetzung besassen an den sich eroffnenden okonomischen Perspektiven in den Minen in Bosnien und Serbien zu partizipieren Nur die zwei im Suden gelegenen Orte Dubrovnik und Kotor verfugten uber diese Qualitaten und ubernahmen damit unter den dalmatinischen Kustenstadten das Primat im Erzhandel sowie allgemein daraus folgend die zentralen Positionen im okonomischen Kreislauf der Balkanhalbinsel 9 Wahrend Kotor direkt dem serbischen Konig unterstand war Dubrovnik unter venezianischer Herrschaft Uber 250 Jahre wurden daher zwischen Dubrovnik und den serbischen Konigen neben Handelsabkommen den Rechten freier Bewegung auch Mechanismen zur Beilegung von Grenzdisputen vereinbart Neben der verstarkten Migration von befahigten Individuen nach Kotor und Dubrovnik entwickelten sich auch durch familiare Bande zwischen beiden Stadten enge Bindungen Serbien als Vormacht auf der Balkanhalbinsel Bearbeiten nbsp Simonida Tochter des Byzantinischen Kaisers Andronikos II wurde 1305 Stefan Uros II Milutin angetraut Zum Zeitpunkt ihrer Vermahlung war sie erst 6 Jahre alt Fresko im Kloster GracanicaDer nachste wichtige Herrscher nach der kurzen Regierungsperiode von Uros Sohn Dragutin 1276 1282 war dessen jungerer Bruder Stefan Uros II Milutin 1282 1321 auch Uros der Machtige oder Uros der Heilige genannt Er setzte den wirtschaftlichen Ausbau seines Vaters und die Tradition der Kirchen und Klostergrundungen fort Unter ihm stieg Serbien zur dominierenden Macht auf dem Balkan auf unter anderem durch Gebietsgewinne in Makedonien In Skopje grundete er jenen Hof der fur ihn und seine Nachfolger zum wichtigsten werden sollte Milutin konnte als erster auch aus den Konsequenzen der okonomischen Veranderung die sich durch den Erzabbau boten sichtbar Kapital schlagen fur die gesteigerten militarischen Fahigkeiten wurden erstmals auch katalanische Soldner angedient in der exzeptionellen Bautatigkeit wurden die herausragendsten Bautrager und Freskenmaler sowohl aus Dalmatien wie Thessaloniki bestellt Das Hofzeremoniell eiferte dem byzantinischen Herrscherhaus nach 9 Nach anfanglichen Reibereien mit Byzanz schloss Uros II 1299 einen Friedensvertrag mit Kaiser Andronikos II Palaiologos 1259 1332 und heiratete dessen Tochter Simonida Er ubernahm das byzantinische Hofzeremoniell und sah sich angesichts des geschwachten Byzantinischen Reichs als der legitime Fortfuhrer der byzantinischen Tradition Uros Sohn Stefan Uros III Decanski konnte sich in der kurzen Zeit die er zwischen seinem Vater und seinem Sohn Dusan zum Zug kam aussenpolitisch bewahren In der Schlacht bei Velbuzd heute Kjustendil besiegte er die Bulgaren die nun fur langere Zeit Verbundete bleiben sollten Von seinem Vater war Stefan Decanski in seiner Kindheit als Geisel zu den Tataren geschickt und spater als er 1314 vom Adel dazu aufgestachelt sich gegen ihn erhob geblendet und ins Exil geschickt worden Von seinem Sohn wurde er 1331 eingesperrt und kurze Zeit spater auf mysteriose Weise ermordet Das alles war mehr als genug um ihn heiligzusprechen und als Martyrer zu verehren Die Nemanjiden als Trager kultureller Entwicklung und Identitat Bearbeiten nbsp Gracanica bildet den Hohepunkt der Entwicklung der byzantinischen Architektur in Serbien unter Stefan Milutin Mutmasslich von einem in einer Bauhutte Thessalonikis ausgebildeten Meister war es in der ersten Planung als Mausoleum angedacht Spater wurde es erste Begrabnisstatte Furst Lazars nbsp Ikone mit den kanonisierten Mitgliedern der Nemanjiden Sava von Serbien und Stefan Nemanja Alle Nemanjiden Herrscher mit Ausnahme von Zar Uros V Dusan wurden bald von der Orthodoxen Kirche kanonisiert was durch deren weitreichende Protektion der Autokephalen Kirchenentwicklung sowie den Zuwendungen an Kloster und deren raumlich ausgreifenden Stiftungstatigkeit begrundet war Ikone Anfang 14 Jh Nationalmuseum BelgradMit der Heiligsprechung der ersten Nemanjiden waren alle dynastischen Nachkommen bestrebt die Beziehungen der Dynastie zur Kirche weiter zu festigen Als Forderer kirchlicher Schenkungen standen sie daher der Gesellschaft des Staates vor Aus dem Vorbild Stefan Nemanjas in der Neugrundung des Klosters Studenica dem ein romanischer Entwurf zugrunde lag sowie der kulturhistorisch weitreichenden Erlaubnis des Byzantinischen Kaisers auf dem Territorium Byzanz das verfallene Kloster Hilandar als serbisches Kloster zu ubernehmen betatigten sich alle Nemanjiden Herrscher als die primaren kirchlichen Patrone Auch die Nemanja folgenden Monarchen ubernahmen wenn auch vielfach vereinfacht die Vorgaben im Bauschema Studenicas Ihre einschiffigen basilikalen Bauwerke besassen eine Vierungskuppel und waren in den kostspieligeren Stiftungen mit Kalk Sandstein oder Marmor verkleidet die an Fenstern und Turen auch skulpturale Elemente erhielten So errichtete Vladislav Mileseva Uros I Sopocani Helene d Anjou Gradac und Dragutin Arilje Unter Stefan Milutin wurde die Bautatigkeit stark ausgeweitet Fur den Neubau des Katholikons im Kloster Hilandar fuhrten die Baumeister einen Entwurf aus der sich formal direkt von konstantinopoler Kaiserstiftungen der Komnenen ableiten lasst 10 Im Bischofssitz der auf byzantinischen Bauplanen beruhenden Kreuzkuppelkirche Gracanica die zuerst sogar als Herrscher Mausoleum gedacht war folgte jedoch auch auf dem Gebiet Serbiens selbst ein augenfalliger Bruch zur Bautradition 11 In der Verfeinerung des Bauplans Sorgfalt architektonischer Konzeption und Integration der Baukorper ubertraf sie selbst alle damaligen byzantinischen Vorbilder Damit wurde der plastische Anspruch Milutins in offener Konkurrenz zu seinem Schwiegervater Kaiser Andronikos II als bedeutender Patron der Kunst und Architektur zu gelten 12 offensichtlich Diese komplette Abkehr von der Bau und Familientradition der Vorganger Milutins erzeugte auf kirchlicher Seite Widerstand und Milutins eigentlichem Mausoleum Kloster Banjska wie auch demjenigen Stefan Decanskis Visoki Decani wurden wieder romanische Entwurfe zugrunde gelegt Durch die Byzantinisierung der Lebensbereiche am Hof dem Feudalwesen und in der volligen Einbindung in die byzantinische Kirchenhierarchie war die kulturelle Vorbildfunktion Byzanz jedoch soweit etabliert dass unter Stefan Dusan auch die vollige Hinwendung zur byzantinischen Sphare endgultig vollzogen wurde und auch die direkte Ubernahme byzantinischer Architekturvorbilder die uber Thessaloniki und die Athoskloster importiert wurden Mass aller Dinge wurde Mit Dusans Grundung des Erzengelklosters erlangte gleichzeitig ein neues Modell weitere Vorbildfunktion aller nachfolgenden Stiftungen auf dem Territorium Serbiens 13 Diese zahlreichen Klostergrundungen waren nicht nur dem Andenken der Herrscher gedacht fur die die Monche Gebete und Homilien zu halten hatten die Kloster wurden Lehrstatten und Zentren der Kultur die noch im 12 Jahrhundert die einzigen urbanen Gesamtheiten in Serbien bildeten Selbst fur die regional ansassige Bevolkerung waren die Kloster noch lange Zeit die ihnen einzig bekannten Stadte da bis auf die Kustenorte erst mit der Einverleibung vormaliger byzantinischer Gebiete alte stadtische Strukturen in das territoriale Gebiet Serbiens integriert wurden Noch im 12 Jahrhundert standen die Serben stadtischen urbanen Lebensweisen ablehnend gegenuber 14 Dies resultierte auch daraus dass innerhalb der serbischen Grenzen die sich bis zum Ende des 12 Jahrhunderts auf die Einheit der ehemaligen romischen Provinz Dalmatia beschrankten auch die in der romischen Zeit landliche Provinz im Hinterland nicht urbanisiert wurde Die transversalen romischen Strassen verbanden uber das Innere der Provinz nur die nachstgelegenen grossen urbanen Zentren zwischen den Stadten der Adriakuste den Niederungen Pannoniens und den grossen Legionslagern der Provinz Moesia an den longitudinalen Achsen der Via militaris im Einzugsgebiet von Morava und Timok 15 Die Kloster waren auch vor allem Mittelpunkte agrarischer Guter die von den zum Kloster gehorenden Landereien versorgt wurden 16 Daruber hinaus war in den Regularien von Zar Dusans Zakonik bestimmt worden das 1000 Haushalte fur den Unterhalt von 50 Monchen zustandig waren Allein das Kloster Decani besass 2166 agrarische und 266 der Herdentierhaltung verpflichtete Haushalte Bei den Planung der Klosteranlagen waren die Ideen einer idealen stadtischen Siedlung jedoch schon von Anfang an vordergrundig Uber die gesamte orthodoxe Welt verbreitet bildeten Kloster die Kerne spaterer Stadte insbesondere in der Rus Kiew und Moskau Auch in Serbien wurden die Vorbilder athonitischer Lavren nachgebildet in denen Studenica als erster dieser idealisierten verkleinerten Entwurfe die Vorstellung eines Abbild Jerusalems oder Konstantinopels bilden sollte 17 Das Serbische Kaiserreich Zar Dusans Bearbeiten nbsp Freske Stefan Uros IV Dusan im Kloster Lesnovo nbsp Karte Serbiens dunkelgrun und seiner Nachbarstaaten zur Zeit seiner grossten Ausdehnung unter Zar DusanUnter Stefan Uros IV Dusan 1331 1355 dem machtigsten aller serbischen Herrscher erreichte das Serbische Reich den Hohepunkt seines politischen Einflusses und seiner Ausdehnung Nicht nur durch Kriegsfuhrung sondern auch durch geschicktes Ausnutzen der politischen Machtverhaltnisse gewann er weite Gebiete dazu darunter fast ganz Albanien mit Ausnahme der Stadt Durres und jene Teile Makedoniens die sich noch nicht unter serbischer Herrschaft befanden mit Ausnahme Thessalonikis Sein Reich erstreckte sich schliesslich von der Donau im Norden bis zum Golf von Korinth im Suden und von der Grenze zur unabhangigen Republik Dubrovnik im Westen bis kurz vor Sofia im Osten Die Hauptstadt des damaligen Reiches war Skopje Zu Weihnachten 1345 ernannte Stefan Uros IV Dusan sich selbst zum Kaiser Serbiens und des Romerreichs Imperator Rasciae et Romaniae und liess sich zu Ostern 1346 kronen Doch Kaiser konnten nur vom Patriarchen gekront werden Da er mit Byzanz in Fehde lag liess er in einem Konzil serbischer und bulgarischer Kirchenmanner den Erzbischof von Pec Joanikije zum Patriarchen von Serbien erheben Der Patriarch von Konstantinopel belegte darauf Dusan den neuen Patriarchen und die neuen Kirchenfunktionare mit dem Bann Dusans Reich wurde nach byzantinischem Muster unter Fuhrung des serbischen Adels verwaltet Die weitgehenden Rechte von Adel und Kirche wurden 1349 in einem umfassenden Rechtskodex dem sogenannten Dusanov zakonik Kodex des Stefan Dusan festgelegt Da der feudale Adel und die Staatsfunktionare ihre Rechte aber immer wieder missbrauchten mussten die Gesetze so modifiziert werden dass sich schliesslich fur den serbischen und den griechischen Teil separate Verwaltungssysteme ergaben Auch kulturell erlebte Serbien eine Hochblute So loste zum Beispiel die serbische Redaktion des kirchenslawischen das Griechische als Schriftsprache Sudosteuropas ab und wurde auch zur Diplomaten und Kanzleisprache im gesamten Balkanraum Es blieb dies bis in das 16 Jahrhundert Die klosterlichen Freskenmalereien werden zu den Hohepunkten europaischer Malerei des 13 und 14 Jahrhunderts gezahlt Mit seinem neuen Titel als Herrscher von Romania das heisst Ostrom erhob Dusan offen Anspruch auf den Thron von Byzanz Er geriet damit in Konflikt mit Johannes Kantakuzenos dessen Anspruche er 1342 1343 noch unterstutzt hatte Kantakuzenos rief die Osmanen gegen die Serben zu Hilfe Damit waren die Weichen fur das Eindringen der Osmanen auf den Balkan und den Niedergang des Grossserbischen Reiches gestellt Dusan konnte seine Plane nicht zu Ende fuhren da er 1355 plotzlich und auf unbekannte Weise starb Niedergang der zentralen Autoritat und Aufstieg der Osmanen Bearbeiten nbsp Freske Zar Stefan Uros V und Konig Vukasin Kloster PsacaSein Sohn und Nachfolger Stefan Uros V 1355 1371 genannt der Schwache konnte das Reich nicht zusammenhalten Die Feudalherren wurden immer unabhangiger manche spalteten sich teils mit Hilfe ausserer Rivalen Serbiens vollig ab andere erkannten Uros zwar nominell an gebardeten sich aber auf ihren Gebieten wie souverane Herrscher liessen Munzen pragen nahmen Steuern ein etc So hatte das Reich Anfang der 1360er Jahre grosse Gebiete im heutigen Albanien und Griechenland Albanien Epirus und Thessalien verloren in der Region Zeta im Westen an der Adriakuste hatte eine Familie Balsic die Macht in Makedonien die Bruder Vukasin und Jovan Ugljesa bekannt als Mrnjavcevics Zeta und Makedonien befanden sich offiziell noch unter der Herrschaft Uros der tatsachlich nur mehr Zentralserbien in seiner Hand hatte 1365 bekam Vukasin Mrnjavcevic den Konigstitel und alle Rechte eines Mitregenten Da Uros V kinderlos war bedeutete das die Ubergabe der Erbrechte und den Anfang vom Ende der Dynastie der Nemanjiden Die relativ kurze Zeit im 14 Jahrhundert in der die serbischen Zaren einen grossen Feudalstaat beherrschten der sich von der Donau bis an die Kusten der Adria und der Agais ausdehnte wurde im Nachhinein als Grossserbisches Reich bezeichnet Unter der jahrhundertelangen osmanische Herrschaft wurde das Serbische Reich zum Inbegriff eines serbischen Idealstaates wobei gern vergessen wurde dass das mittelalterliche Grossserbien ein Vielvolkerreich war das an die politische Tradition des byzantinischen Kaisertums anknupfte welches sich ebenso wie das im Westen als Universalmonarchie verstand Doch die Bedrohung durch die Osmanen verhinderte einen Machtkampf 1371 besiegten die Osmanen die Serben in der Schlacht an der Marica einem Fluss im heutigen Bulgarien Diese Schlacht ist im Bewusstsein der Serben weniger prasent als die durch Legenden verklarte Schlacht auf dem Amselfeld Kosovo Polje war aber mindestens so entscheidend fur das weitere Schicksal Serbiens Die Mrnjavcevics fielen in der Schlacht Uros V der nicht teilgenommen hatte starb unerwartet zwei Monate spater Die Osmanen uberliessen zunachst das eroberte Territorium den lokalen Herrschern von denen sich einige unterwarfen So wurde auch Kraljevic Marko der Sohn von Vukasin Mrnjacevic zu einem Vasallen des osmanischen Sultans Murad I Obwohl er fur den Sultan kampfte wurde er eine der zentralen Figur der serbischen Folklore die sich ihrem Beherrscher nur widerwillig unterordnet Aufstieg der Lazarevici und Brankovici Bearbeiten nbsp Festung GolubacDas Territorium das sich unter der Kontrolle der Osmanen befand war unter verschiedenen Feudalherren aufgeteilt Zeta hatte weiterhin die Familie Balsic Teile Rasziens des Kosovo und Nordmakedoniens gehorten Vuk Brankovic Zentralserbien und Teile des Kosovo hatte Lazar Hrebeljanovic in seiner Hand Dieser Lazar wurde durch den Gewinn von Gebieten die er gemeinsam mit dem bosnischen Ban Tvrtko I dem Zupan Nikola Altomanovic abrang bald zum machtigsten unter den Feudalherren und sollte schliesslich zu einer der wichtigsten Figuren werden Durch geschickte Heiratspolitik er selbst heiratete eine Nachfahrin der Nemanjiden gelang es ihm seine Stellung zu festigen und Allianzen zu schliessen Dabei stand das Bestreben im Vordergrund die ehemals serbischen Lander gegenuber dem drohenden Ansturm der Osmanen zu konsolidieren Er war dabei vorsichtig genug Ban Tvtrko dessen selbst verliehenen Titel Konig der Serben und Bosniens nicht abzusprechen obwohl er sich selbst Herrscher aller Serben nannte Ein wichtiger Schritt zur Konsolidierung der bedrohten Gebiete war die Aufhebung des Kirchenbanns uber die abgespaltene serbische Kirche die Lazar 1375 erwirkte Auch die Aufnahme von Fluchtlingen aus den osmanisch kontrollierten Gebieten unter ihnen viele Vertreter der Kirche und der Intelligenz bedeutete eine Starkung seiner Position Auf die Unterstutzung der Kirche konnte er rechnen da ihre Vertreter in ihm den grossen Hoffnungstrager fur eine Wiedervereinigung der serbisch orthodoxen Gebiete sahen Unterdessen begannen die Osmanen nachdem sie einige Zeit mit der Konsolidierung ihrer Herrschaft in den gewonnenen Gebieten Bulgariens und Makedoniens beschaftigt gewesen waren Mitte der 1380er Jahre Serbien selbst anzugreifen 1386 eroberten sie die wichtige Stadt und Feste Nis doch schon 1387 gelang es den Serben eine osmanische Heeresabteilung unter Lala Sahin bei Plocnik vernichtend zu schlagen Es war abzusehen dass es zu einer entscheidenden Schlacht kommen musse Schlacht auf dem Amselfeld Bearbeiten Hauptartikel Schlacht auf dem Amselfeld 1389 nbsp Die Schlacht auf dem Amselfeld 1389 Am 15 Juni 1389 nach Julianischem Kalender am 28 Juni dem St Veits Tag oder Vidovdan trafen Serben und Osmanen in der Schlacht auf dem Amselfeld Kosovo polje aufeinander Beide Seiten waren gut gerustet Sultan Murad I fuhrte seine Truppen selbst an und brachte seine beiden Sohne mit Lazar hatte die Unterstutzung von Vuk Brankovic und der Manner des bosnischen Konigs Tvrtko I Uber die Schlacht selbst ist wenig bekannt ausser dass neben vielen anderen auch die beiden Anfuhrer umkamen Der Ausgang der Schlacht war zunachst unklar In Europa verbreitete sich das Gerucht uber eine Niederlage der Osmanen Erst spater im Licht der darauf folgenden Ereignisse gingen die Interpretationen in die Richtung einer Niederlage der serbischen Seite da die Serben grossere Verluste erlitten und im Gegensatz zu den Osmanen kaum mehr Ressourcen fur weitere Auseinandersetzungen hatten Dies war auch Lazars Witwe Milica klar und deshalb blieb ihr nichts anderes ubrig als sich den Forderungen von Murads Sohn und Nachfolger Bayezid I nach Unterwerfung zu beugen Serbien wurde zum Vasallenstaat der Osmanen Doch auch in diesem musste sich Lazars Clan erst gegen die anderen Feudalherren behaupten zumal Lazars Sohn Stefan Lazarevic 1389 noch zu jung war um die Nachfolge anzutreten Milica beauftragte gelehrte Monche mit dem Verfassen einer Vita Lazars die eine Heiligsprechung vorbereiten und begrunden sollte Ein wichtiger Grund dafur war dass die Macht des Stefan Lazarevic auf einer wesentlich sichereren Basis stand wenn er einen Heiligen als Vorfahren vorweisen konnte Damit begann die Mythenbildung um die Schlacht am Amselfeld und ihren Helden Lazar die noch heute in den Konflikten um das Kosovo als fester Bestandteil des serbischen Selbstbewusstseins ihre Wirkung zeitigt Serbisches Despotat der Lazarevici und Brankovici Bearbeiten nbsp Serbien im 15 JahrhundertDie baldige Heiligsprechung Lazars konnte seinem Sohn zwar die fuhrende Position im Vasallenstaat sichern dennoch musste Stefan Lazarevic als er die Volljahrigkeit erreicht hatte zunachst mit seinen Mannern Sultan Bayezid militarische Unterstutzung leisten Er verhalf ihm 1396 zum Sieg gegen die Kreuzfahrer bei Nikopolis und war 1402 bei der Niederlage gegen die Mongolen in der Schlacht bei Ankara Ankara dabei Der Sultan wurde dort gefangen genommen Stefan jedoch nutzte die Chance um der osmanischen Herrschaft zu entkommen Er liess sich vom byzantinischen Kaiser Manuel II den Titel Despot im damaligen Byzanz der hochste Herrschertitel nach dem des Kaisers verleihen und kehrte nach Serbien zuruck wo er seinem Land unter ungarischer Oberherrschaft zu einer letzten Blutezeit verhalf Von den Ungarn bekam Stefan vor allem im Donauraum und in Sudungarn Gebiete dazu unter anderem auch Belgrad das er zur neuen Hauptstadt ausbaute Nach heftigen Bruderkampfen sowohl im serbischen als auch im osmanischen Herrscherhaus schloss Stefan einen Friedensvertrag mit dem neuen Sultan Mehmed I der es ihm ermoglichte den Grossteil der serbischen Lander noch einmal zu vereinigen Stefan Lazarevic ist nicht nur als Ritter sondern auch als humanistisch gebildeter Gelehrter und Dichter in die Geschichte eingegangen der Serbien den Weg vom Feudalstaat zu einem an den Idealen von Humanismus und Renaissance orientierten Staat gewiesen hat in dem besonders die Stadte und der Handel einen Aufschwung erlebten Vor der in spaterer Interpretation als blosse Fremdherrschaft und jahrhundertelange Unterdruckung empfundenen Osmanenzeit wurde der Glanz dieser Epoche wohl als besonders stark empfunden Wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung Bearbeiten Kulturelle Blute Bearbeiten nbsp Darstellung der Heiligen Krieger Klosterkirche Manasija um 1415 Die haufige Darstellung der Heiligen Krieger auf Fresken des spaten 14 und fruhen 15 Jahrhundert versinnbildlicht die von militarischen Gesichtspunkten gepragte Epoche Waffen und Rustung entsprechen der damaligen Ausstattung rechts der Hl Nikolaus mit Krummsabel Trotz der negativen Vorzeichen durch einen doppelten Vasallenstatus gegenuber Ungarn und den Osmanen war das Zeitalter des Despotats Stefans durch okonomische Prosperitat auch eine kulturelle Blutezeit die auch in der Emigration bedeutender Kunstler und Gelehrter aus dem sogenannten byzantinischen Commonwealth nach Serbien geschuldet wurde gekennzeichnet Stefan selbst konnte seine Kapitale von Krusevac nach Belgrad verlegen und leitete eine fundamentale Erneuerung der auf antiken romisch byzantinischen Fundamenten gebauten Stadt ein In Belgrad entstand mit der Festung von Belgrad die neben Konstantinopel bedeutendste mittelalterliche Wehranlage der Balkanhalbinsel die selbst den massiven Angriffen von 1456 als einziger umkampfter Stutzpunkt den Osmanen nicht vor dem 16 Jahrhundert in die Hande fallen sollte Stefans Mausoleum in dem ab 1409 als exemplarisch fur die damals hochentwickelte Wehrarchitektur Serbiens errichteten Wehrkloster Manasija war gleichzeitig das letzte Zentrum der mittelalterlichen serbischen Literatur als deren Hauptvertreter der bulgarische Emigrant Konstantin Kostenecki eine als klassisch angesehene Vita des Despoten verfasste In der Architektur vollzogen sich bedeutende Veranderungen die durch einen grundlegenden Typus einer Dreikonchenanlage zu einem vereinheitlichten byzantinischen Spatstil fuhrten dessen Besonderheiten im Design des Kirchenkorpers und der Fassadengestaltung wurden Die Innovationen beruhten auf Vorbildern der Architektur im Zeitalter Zar Dusans sowie Thessalonikis und des Heiligen Berges Athos wurden aber nicht mehr allein von den Angehorigen Herrscher Dynastie gestiftet Bauwerke der Morava Schule wurden von den hohergestellten feudalen Familien mit eigenen Stiftungen gegrundet Die architektonische Homogenisierung dieser spatbyzantinischen Kunst mit ihren polychromatischen Fassaden dem mehrkuppeligen Aufriss mit hochstrebenden Tambouren und Kuppeln ubernahmen zudem auch Einflusse des Westens Insbesondere erreichten aber die Freskenmaler ein Niveau wie es seit fast zwei Jahrhunderten in der byzantinischen Kunst nicht mehr erreicht wurde Die religiosen Darstellung der Fresken Manasijas sind durch die Pracht der hofischen Kultur am Hofe Stefans gepragt und spiegeln die Lebenswelt der Zeit in realistischen Darstellungen wider In den ein Jahrzehnt spater entstandenen Fresken im Kloster Kalenic erreichte die spirituelle Darstellung aus der Wirkung gedampfter Farben und intimer Darstellung ihren Hohepunkt die sich zu den Hauptwerken der europaischen Malerei zu Anfang des 15 Jahrhunderts stellt 18 Die Fresken Manasijas und Kalenics sind zugleich die Hochstleistungen der Palaiologischen Renaissance analog der Tafelmalerei Rubljows den Mosaiken der Chora Kirche sowie den Fresken Mystras Wirtschaftliche Entwicklung Bearbeiten Die bedeutenden kulturellen Leistungen waren aber nur unter dem Gesichtspunkt einer florierenden Wirtschaft moglich Diese basierte wie zuvor auf dem Silbererzhandel Trat durch den osmanischen Erfolg 1371 ein empfindlicher Eingriff in die Abkommen uber den Erzhandel im serbischen Konigreich und den Handelshausern Dubrovniks ein was mit der Zersplitterung des serbischen Reiches in der Meidung der unsicheren Regionen den Handel einschrankte so war durch den Krieg Venedigs gegen Genua auch der Gesamthandel im Mittelmeer betroffen 19 Eine Folge blieb der bis um 25 gestiegene Silberpreis welcher auch bis zum Abschluss der osmanischen Eroberungen verlieren wurde So kostete ein Pfund Silber ca 330 g vorher 6 Dukaten und stieg danach auf 7 5 bis 8 Dukaten Der gestiegene Preis beeinflusste die okonomischen Grundlagen der Metallproduktion und Silberminen wurden begehrte Anlageobjekte Die Anzahl der neuen Silberminen in Serbien stieg dadurch und zu den schon existierenden Minen um die Lagerstatten des Kopaonik und des Einzugsgebietes der Drina wurden in Zeleznik Kucevo Rudiste Belgrad sowie am Cer neue Minen eroffnet In der geografischen Verteilung der Minen die sich jetzt nicht mehr nur im Bereich Altserbiens und im Kosovo konzentrierten entwickelte sich eine regional ausgewogene Okonomie im Staatsgebiet Nach Ausscheiden Kotors aus dem Wettbewerb ubernahm Dubrovnik auch das alleinige Primat uber den Erzhandel Raguser Handler investierten in den Minen oder ubernahmen die Schmelzen und organisierten die Produktion was ihnen im Bergrecht zugestanden wurde 20 Der Import hochwertiger Guter nach Serbien wurde dadurch bewerkstelligt und fur das Jahr 1422 wird ein geschatzter Warenimportwert von 130 000 Dukaten aus Dubrovnik veranschlagt Einzelne grosse Handelshauser in Dubrovnik hatten allein uber den Zeitraum von 1426 bis 1432 3480 kg Silber nach Italien exportiert 20 Die Investition in den arbeits und produktionsmittelintensiven Bergbau wurden zudem oft uber Kreditvergabe ermoglicht was zu einer Kreditkrise der serbischen Bevolkerung beitrug aber insgesamt die Bedeutung des Kapitalmarkts fur die Bergwerksokonomie verstarkte Aufgrund der andauernden Kreditkrise wurde unter Đurađ Brankovic 1435 eine monetare Reform notwendig die den Tauschwert von 10 neuen zu 16 alten Dinaren regelte 21 Aufgrund der Verschuldung wurde der Dinar zudem im Gewicht abgewertet und fortan als Asper bezeichnet Mit dem Aufstieg des allgemeinen Handels kam es zur Grundung eines neuen Siedlungstyps der trg Marktplatz Ein trg hatte zumeist das Privileg eine einmal jahrlich stattfindenden Messe panadjur aus dem byzantinischen Reich ubernommen abzuhalten Viele spatere bedeutendere serbische Stadte gingen aus einem trg hervor unter anderem Zaslon Sabac Valjevo Paracin Uzice Cacak andere wurden erst durch die osmanischen Grundungen von Bazaaren zu stadtischen urbanen Siedlungen transformiert Mit dem Aufschwung des Metallhandels wurden auch die technischen Grundlagen der Metallurgie angespornt Die Manufaktur von Bombarden und Glocken im Sandgussverfahren wurde vervollkommnet und die Arbeit serbischer Metallgiesser ist in Moskau durch einen Hilandar Monch fur den Fall der Einrichtung einer Uhr die die Stunden anlautete fur 1404 belegt Letzte Abwehrversuche gegen die Osmanen Bearbeiten Nach seinem Tod 1427 folgte ihm sein Neffe Đurađ Brankovic Obwohl er gleich zu Beginn seiner Regierungszeit einige Gebiete an Ungarn und das osmanische Reich verlor konnte er immer noch die Krafte eines Gebietes mobilisieren das von Donau und Save bis zur Adria reichte Nachdem er Belgrad an die Ungarn zuruckgegeben hatte liess er an der Donau eine neue Hauptstadt bauen Smederevo das bald den Ruhm eines neuen Konstantinopel erlangte 1438 begann Sultan Murad II dessen Vasall Đurađ war mit massiven Angriffen auf serbisches Territorium Đurađ setzte sich zunachst relativ erfolgreich zur Wehr Nach der Schlacht bei Warna am 10 November 1444 in der die Ungarn unter Wladyslaw I und dem Feldherren Johann Hunyadi gegen die Osmanen unterlagen und der dritten Schlacht auf dem Amselfeld am 17 19 Oktober 1448 in der Johann Hunyadi erneut gegen die von Murad II befehligten Osmanen unterlag wurde Serbien zur Pufferzone und zum Mediator zwischen diesen beiden Parteien Auch den Angriffen Sultan Mehmeds II des Eroberers von Konstantinopel leistete Đurađ noch Widerstand Doch als 1456 mit Đurađ und Johann Hunyadi zwei wichtige Anfuhrer des Widerstands gegen die Osmanen ablebten war die Lage Serbiens truber als jemals zuvor Đurađs Nachfolger Lazar der einzige seiner vier Sohne der nicht von den Osmanen geblendet worden war verstarb bereits im Januar 1458 Damit war Serbien ohne Fuhrung Mit der Einnahme Smederevos 1459 wurde Serbien Teil des Osmanischen Reichs und horte als Staat fur mehrere Jahrhunderte auf zu existieren Osmanische Herrschaft BearbeitenDie Osmanen eroberten Serbien unter dem Vorwand dem Land Ordnung zu bringen bis sich die politische Lage in Serbien stabilisiert hatte Der Grund war dass der damalige Gouverneur von Serbien Mihailo Anđelovic gesturzt wurde der wiederum der Bruder des osmanischen Grosswesirs Mahmud Pascha Anđelovic war Serbien wurde zum Sandschak Smederevo das nach der osmanischen Einnahme von Belgrad 1521 zum Sandschak Belgrad umbenannt wurde Die sudlichen Gebiete wurden zum Sandschak Kosovo die sudwestlichen um das alte Raszien zum Sandschak Novi Pazar das aber dem Vilayet von Bosnien 1463 erobert angeschlossen wurde die Kustengebiete kamen zum Sandschak von Shkoder Skutari Damit wurden Fakten geschaffen die kulturell und politisch bis heute fortwirken Aufstande Bearbeiten In diesem Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen 300 Jahre mit nur wenigen Satzen abgehandelt Konnte erweitert werden Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Trotzdem brach der serbische Widerstand gegen die Osmanen immer noch nicht ab Dieser konzentrierte sich in Sudungarn der spateren Vojvodina wo Matthias Corvinus eine Art Militargrenze errichtete Dorthin ubersiedelten viele Serben die unter ihren Despoten oder Herzogen Autonomie erlangten dafur aber fur Ungarn vorwiegend gegen die Osmanen kampfen mussten Die serbischen Despoten wurden von den ungarischen Konigen nominell als die wahren Herren Serbiens ausgerufen Mit dem osmanischen Sieg uber Ungarn bei Mohacs 1526 war auch das Ende des serbischen Furstentums in Ungarn entschieden Die nachsten Jahrhunderte herrschten die Osmanen uber Serbien In dieser Zeit wurden manche serbischen Christen zu Moslems doch blieb das serbische Nationalgefuhl unter anderem durch die serbisch orthodoxen Kloster erhalten In mehreren Aufstanden versuchten die Serben sich von der osmanischen Herrschaft zu befreien die sie als schweres Joch empfanden Der erste grosse serbische Aufstand begann in der Vojvodina 1593 der aber bis 1607 blutig niedergeschlagen wurde Als die Habsburger die Osmanen aus Ungarn vertrieben siehe Turkenkriege wagten die Serben um 1689 nochmals einen Aufstand Unterstutzt von serbischen Aufstandischen drangen die Truppen der Habsburger bis nach Sarajevo in Bosnien und Skopje in Mazedonien vor Als sich jedoch die Osterreicher zuruckziehen mussten folgten ihnen auch viele Serben insbesondere diejenigen die sich am Aufstand beteiligt hatten und nun die Rache der Osmanen befurchteten darunter auch der serbische Patriarch Arsenije III Crnojevic Es kam zu grossen Fluchtlingsbewegungen die in die serbische Geschichte als seobe Wanderungen eingingen Die Serben siedelten sich hauptsachlich in den zumeist entvolkerten Gebieten Sudungarns an einige kamen bis nach Budapest in dessen Nahe zwei damals bedeutende serbische Siedlungen gegrundet wurden Szentendre nordlich und Rackeve sudlich von Budapest Andere folgten dem Ruf der russischen Zarin Katharina der Grossen und siedelten in der heutigen Ukraine wo es zwei serbische Provinzen gab Nova Serbia russ Nova Serbiya und Slovjanoserbia Slov yaanoserbiya Die kurze Herrschaft der Habsburger Bearbeiten nbsp Serbien von 1718 bis 1739Von 1718 bis 1739 war das serbische Gebiet nordlich der Save und westlich der Donau im Besitz des Hauses Osterreich Es wurde 1718 von den Habsburgern erobert Jedoch fiel es 1739 wieder unter osmanische Verwaltung Die einzigen beiden Herrscher waren General Odijer der temporare Administrator von 1718 bis 1720 und Karl Alexander Er war der Gubernator von Belgrad und sogleich auch der restlichen Provinz In diese Zeit fallen erste Versuche ein serbisches Nationalbewusstsein herauszubilden Unabhangigkeit Serbiens Bearbeiten nbsp Serbien 1817 1833 nbsp Serbien 1833 1878Erster Serbischer Aufstand Bearbeiten Hauptartikel Erster Serbischer Aufstand Nach der Eroberung Serbiens durch die Osmanen 1459 verschwand Serbien als eigenstandiger Staat von der Landkarte Erst knappe 350 Jahre spater gelang es den Serben unter Đorđe Petrovic genannt Karađorđe Schwarzer Georg im Ersten Serbischen Aufstand 1804 weite Teile Serbiens zu befreien Mit dem Aufstand reagierten serbische Revolutionare auf das im Januar 1804 erfolgte osmanische Massaker an 72 serbischen Knezen Dorfaltesten Im Laufe des Aufstandes wurden eine eigenstandige serbische Regierung Praviteljstvujusci sovjet serbski deutsch etwa regierender Rat der Serben gebildet ein serbischer Furst gekront sowie ein Parlament Skupstina und der Vorlaufer der heutigen Universitat Belgrad gegrundet Dieser Aufstand wurde jedoch 1813 von den Osmanen niedergeschlagen Zweiter Serbischer Aufstand Bearbeiten Hauptartikel Zweiter Serbischer Aufstand 1815 brach der Zweite Serbische Aufstand unter Milos Obrenovic der das Haus Obrenovic begrundete aus 1816 unterzeichneten die Osmanen einen Vertrag zur Stabilisierung der Beziehungen mit den Serben 1817 gelang es ihm Ali Pascha zu einem ungeschriebenen Abkommen zu zwingen welches den Zweiten Serbischen Aufstand beendete Im selben Jahr kam Karađorđe nach Serbien zuruck jedoch wurde er auf Obrenovics Befehl hin ermordet Furstentum Serbien Bearbeiten Hauptartikel Furstentum Serbien nbsp Serbien 1878 1912Sultan Mahmud II erkannte 1830 mit einer Urkunde Milos Obrenovic als obersten Knjas der Serben an Im November 1833 wurden mit einer weiteren Urkunde die Autonomierechte des Furstentums prazisiert 1867 gelang es den Serben unter Furst Mihailo Obrenovic die Osmanen in ihrem Furstentum endgultig zu besiegen womit Serbien de facto unabhangig wurde de jure erst 1878 1869 erhielt das Land eine liberale Verfassung In der Folge bildeten sich die ersten Parteien die jedoch der autoritaren durch Polizeimassnahmen und willkurliche Ministerwechsel charakterisierten Regierung des Fursten Milan IV ab 1882 als Milan I Konig von Serbien wenig entgegenzusetzen hatten Anfangs war das Furstentum relativ klein das Gebiet beschrankte sich auf das Paschaluk Belgrad welches aber in den Jahren 1831 bis 1833 im Osten Suden und Westen erweitert wurde Durch den Berliner Kongress 1878 wurde die Unabhangigkeit des Furstentums Serbien anerkannt Zudem erhielt Serbien Gebiete im Suden um Vranje heute bekannt als Okrug Pcinja zugesprochen Eisenbahnbau unter imperialen Vorzeichen Bearbeiten nbsp Die alte Eisenbahnbrucke uber die Save blieb bis nach dem Ersten Weltkrieg einzige feste Landverbindung Serbiens gegenuber der Ungarischen Tiefebene im Bild die Zerstorungen im Ersten WeltkriegDer Balkan bildete mit der Skandinavischen Halbinsel die letzte Region Europas die durch den Bau von Eisenbahnen erschlossen wurde 22 Beide Halbinseln lagen im 19 Jahrhundert an den wirtschaftlichen Grenzraumen Europas wahrend der Eisenbahnbau in Skandinavien jedoch methodisch und friedlich und nach okonomischen Gesichtspunkten der Region vorangetrieben wurde so verblieb die Balkanhalbinsel ein Pfand imperialer Entwurfe und nationaler Ambitionen 23 Die Ungarischen Eisenbahnen erreichten nach Mitte des 19 Jahrhunderts in Galizien Transsylvanien und Kroatien die Aussengrenzen des k u k Imperiums Daruber hinaus lagen Serbien Rumanien und das Osmanische Reich Bis 1860 war noch kein Kilometer Schiene sudlich Save und Donau gebaut worden Erst in diesem Jahr begann mit einer Stichbahn in der Dobrudscha und sechs Jahre darauf in Bulgarien der Bau von Schienenwegen im osmanischen Gebiet 24 1855 hatte der Sultan die Konstruktion eines Schienenweges von Konstantinopel uber Sofia nach Belgrad vorgeschlagen Es dauerte 14 Jahre bis dieser Vorschlag von Baron Hirsch einem bayrischen Finanzier aufgegriffen wurde Er plante eine Verbindung zwischen Konstantinopel und dem osterreichischen Eisenbahnnetz Die Trassierung wurde unter Umgehung Serbiens geplant Von Sofia aus sollte die Strecke westlich uber Nis nach Pristina und von dort uber Novi Pazar und Banja Luka verlaufen Ebenso sollten Sarajewo und die Save angebunden werden 24 Die Kontrolle der Eisenbahn ware damit ganzlich von den Serbien benachbarten Grossmachten ausgeubt worden 24 die diese Trassierung unter wirtschaftlichen und militarischen Gesichtspunkten vorantrieben 25 Als Gesellschaft zum Betrieb der Bahn grundete Baron Hirsch die Compagnie des Chemins de fer Orientaux im deutschen Sprachraum auch als Orientbahn bezeichnet Die Abschnitte zwischen Konstantinopel und Belovo etwa 80 km ostlich von Sofia sowie die sogenannte Sandschakbahn zwischen Banja Luka und Dobrljin waren bis 1874 fertiggestellt Die schwierigen Gelandeverhaltnisse und vor allem der Aufstand in der Herzegowina 1875 sowie nachfolgend der Montenegrinisch Osmanische und der Serbisch Osmanische Krieg verzogerten und unterbrachen den Weiterbau 24 Im Ergebnis des Krieges und des Berliner Kongresses wurde Serbien um Gebiete vergrossert die eigentlich auf der geplanten Trasse von Baron Hirschs Orientbahn lagen und Osterreich Ungarn besetzte Bosnien und Herzegowina 24 Der Orientbahn verblieben nur mehr die bereits fertigen Abschnitte ausserhalb Serbiens und Bosniens Diesmal ubernahm Osterreich das Patronat der Eisenbahntrassierung und man wahlte die Route uber die Morava zwischen Nis und Belgrad womit Serbien ins internationale Eisenbahnsystem integriert wurde Der serbische Abschnitt wurde von einer franzosischen Privatgesellschaft erbaut die nach diversen Finanzproblemen 1889 durch die neugegrundete Serbische Staatsbahn ZS abgelost wurde 1888 nahm der erste Orient Express zwischen Wien und Konstantinopel seine Fahrt auf uber die Trasse Budapest Belgrad wurde praktisch der gesamte Aus und Einfuhr Serbiens getatigt 26 Die Save Eisenbahnbrucke blieb bis nach Ende des Ersten Weltkrieges die einzige feste Verbindung zwischen Serbien und Osterreich Ungarn Sie machte serbische Ausfuhren von der Eisenbahntrasse abhangig Nachdem Osterreich Ungarn Serbien nicht zum Eintritt in eine gemeinsame Zollunion bewegen konnte brach die KuK Monarchie zum 22 Januar 1906 alle Gesprache daruber ab Zum 23 Januar 1906 wurden Ein und Ausfuhr von serbischen Vieh Fleisch und Geflugel untersagt alle Handelsprivilegien kassiert Zum 25 Januar verbot Serbien seinerseits Transport und Einfuhr von Zucker und Spiritus aus Osterreich Ungarn womit der Zollkrieg als sogenannter Schweinekrieg angenommen wurde 27 Serbien musste seine Exporte nun in die gegengerichtete Richtung uber den Hafen von Thessaloniki umleiten Mit der osmanischen Hafenbehorde wurde eine Vereinbarung uber eine serbische Freihandelszone wo Guter nicht uber See sondern per Schiene transportiert wurden vereinbart 28 Ein Ersuchen Osterreich Ungarns gegenuber der Hohen Pforte alle Ausfuhren Serbiens uber Thessaloniki einzustellen wurde am 16 Dezember 1906 abgelehnt 29 Osterreich Ungarn das seinerseits im Transit zum Osmanisches Reich vom serbischen Gebiet abhangig war konnte in einer von Alois Lexa von Aehrenthal am 27 Januar 1908 vor den ungarischen Delegierten verkundeten Rede die Konzession zu Trassenstudien im Bau der Sandschakbahn zur Umfahrung des serbischen Staatsgebietes vorlegen 30 was unmittelbar in eine Krise der Europaischen Grossmachte fuhrte da dies als Versuch der Hegemonialstellung auf der Balkanhalbinsel gewertet wurde 31 32 Die sich als hochbrisant herausstellende Rede Aerenthals vor den Ungarischen Delegationen erreichte ein aussenpolitisches Echo wie sie sonst nur den grossen aussenpolitischen Reden Bismarcks eigen war 33 Serbien antwortete unmittelbar mit dem Projekt der Donau Adria Bahn um einen eigenen unabhangigen Adriazugang uber Albanien zu erzwingen 34 35 36 Baron Hirschs Route durch den Sandschak Novi Pazar war somit nicht vergessen sie lebte unter imperialen Vorzeichen wieder auf und Osterreich Ungern arbeitete noch bis tief in den Ersten Weltkrieg daran die Bosnische Ostbahn mit dem Osmanischen Terminus in Kosovska Mitrovica zu verbinden Unter den fruhesten osmanischen Projekten befand sich eine dem Tal des Vardar folgende Route von Thessaloniki nach Skopje 24 Anfang der 1870er Jahre vollendet wurde sie bis Kosovska Mitrovica in den Kosovo weitergefuhrt Gleichzeitig wurde die nordliche Trasse zwischen der ungarischen Grenze nach Banja Luka und Sarajewo vollendet Trotz grosser topographischer Hindernisse konnte diese bis zur nordlichen Grenze zum Sandschak als Schmalspurbahn ausgefuhrt werden Nur noch 160 km trennten nun den Endpunkt der Bosnischen Ostbahn bei Uvac und den Terminus der Thessaloniki Trasse bei Kosovska Mitrovica 24 Nordlich dieser noch ausstehenden Verbindungstrasse lag Serbien sudlich Montenegro Diese verfolgten ein konkurrierendes Vorhaben bei der fur die Serbischen Eisenbahnen eine Adriabahn strategische Prioritat hatte die uber die Sudost Dinariden die Anbindung Serbiens an die Adria und Montenegro zum Ziel hatte 34 37 Diese konkurrierenden Eisenbahntrassierungs Vorhaben bildeten eine der wesentlichen diplomatischen Verstrickungen zwischen Osterreich Ungarn und dem Osmanischen Reich einerseits und Serbien und Montenegro andererseits in der ersten Dekade des 20 Jahrhunderts 38 39 Die geplante Verbindung der osmanischen und bosnischen Bahnen wurde jedoch aufgrund der Balkankriege nie vollendet und der Sandschak wurde 1912 zwischen Serbien und Montenegro aufgeteilt Alles in allem waren fur den Bau der Eisenbahntrassen auf der Balkanhalbinsel nie okonomische Gesichtspunkte vordergrundig dagegen wurden aber immer strategische Erwagungen zu ihrer Einrichtung offen vorgetragen 40 Osterreich Ungarn versuchte bis 1914 Serbien davon abzuhalten eine Adriaverbindung einzurichten Gleichzeitig wurden die eigenen Trassen zwischen der Donauebene und Mittelmeer ausgebaut 40 Auch Dubrovnik und die Bucht von Kotor wurden von den Osterreichischen Eisenbahnen erreicht Eine Verbindung von Belgrad mit Kotor blieb in den 1890er Jahren der eigentliche Wunschtraum der Serbischen Eisenbahnen 34 Insgesamt wird der Eisenbahnbau auf der Balkanhalbinsel im spaten 19 Jahrhundert als ein Beispiel des wirtschaftlichen Imperialismus des Deutschen Reiches und seines Verbundeten Osterreich Ungarn betrachtet 40 Deutsches Kapital finanzierte zum Grossteil die Orientbahn und es bestand eine Vereinbarung zwischen Deutschland und dem Osmanischen Reich von 1903 die im Rahmen eines politischen Projektes eine Weiterfuhrung nach Kleinasien als sogenannte Bagdadbahn vorsah 40 Mit ihrem Bau wurde zuerst an eine Neutralisierung Serbiens als Verbundeter Russlands und eine enge Anbindung des Osmanischen Reiches an Deutschland gedacht 41 Konigreich Serbien Bearbeiten Hauptartikel Konigreich Serbien Nach dem Berliner Kongress wurde am 6 Marz 1882 das Konigreich Serbien mit Konig Milan I proklamiert Das Konigreich war der Nachfolgestaat des Furstentums Serbien Bosnienkrise Bearbeiten Hauptartikel Bosnische Annexionskrise 1908 wurde Bosnien Herzegowina von Osterreich Ungarn annektiert Dies fuhrte zu einem ernsten und dramatischen europaischen Konflikt die sog Bosnische Annexionskrise Protest seitens des Osmanischen Reiches Entrustung in Serbien das seine nationalen Plane durchkreuzt sah und mit einer Mobilmachung antwortete Russland stiess in der sogenannten Meerengenfrage Offnung des Bosporus und der Dardanellen auf britischen Widerstand sah sich von Osterreich Ungarn ebenfalls uberspielt und stellte sich hinter Serbien Grossbritannien bestarkte nun Russland und forderte eine internationale Konferenz zur Klarung der bosnischen Frage die aber von Osterreich Ungarn abgelehnt wurde Italien sprach sich gegen eine Machterweiterung Osterreich Ungarns und zur Erhaltung des Status quo am Balkan aus Frankreich hielt sich zuruck da es einer militarischen Kraftprobe noch nicht gewachsen zu sein glaubte und das Deutsche Reich hielt fest zu Osterreich Ungarn lehnte jedoch die Praventivkriegsabsichten des osterreichischen Generalstabs zur sogenannten Abrechnung mit Serbien ab Das Deutsche Reich warnte Russland vor Unterstutzung Serbiens in der als Demutigung empfundenen Petersburger Note und zwang es auf Serbien einzuwirken die Annexion anzuerkennen Russland beabsichtigte jedoch Serbien gegen jede zukunftige Drohung seiner Unabhangigkeit zu verteidigen Die Bosnienkrise loste die Mazedonienkrise ab Schon im 19 Jahrhundert wurde Mazedonien zum bulgarisch griechisch serbischen Streitobjekt Bulgarische griechische und serbische Freischarler die Komitadschi Klephten und Tschetniks kampften um Einfluss Balkankriege Bearbeiten Hauptartikel Balkankriege Erster Balkankrieg 1912 Bearbeiten 1912 vermittelte Russland ein Balkanbundnis zwischen Bulgarien Griechenland und Serbien dem sich auch Montenegro anschloss Es kam im Oktober 1912 zum Ersten Balkankrieg Mazedonien sollte laut einem nicht offiziellen Einverstandnis zwischen Bulgarien und Serbien aufgeteilt werden Bulgarien sollte den grosseren Teil Mazedoniens bekommen Serbien den Nordwesten sowie einen Zugang zum Meer durch Nordalbanien das durch eine Unterstutzung Bulgariens gedeckt werden sollte Die Offensive der Balkanstaaten begann am 17 Oktober 1912 Die serbische und die griechische Armee marschierte in Mazedonien ein die bulgarische Armee in Thrakien Die montenegrinischen Truppen spielten kaum eine Rolle Die griechische Armee eroberte Saloniki nachdem serbische Truppen die osmanischen in den Schlachten von Kumanovo 24 Oktober und Monastir 5 November besiegt hatten Die bulgarische Armee siegte bei Kirk Kilissa und Lule Burgas Im November belagerte sie bereits Konstantinopel Eine Friedenskonferenz in London uber den Jahreswechsel 1912 13 brachte keine Ergebnisse da die Grossmachte keinen Kompromiss zwischen ihren unterschiedlichen Interessen in der Region finden konnten Am 23 Januar 1913 putschten sich die Jungturken unter Enver Bey in Konstantinopel an die Macht und schlossen einen Waffenstillstand Trotzdem hielten die Belagerungen an bis auch Iskodra Janina und Adrianopel kapitulierten Zweiter Balkankrieg 1913 Bearbeiten nbsp Serbien nach dem Zweiten BalkankriegIm Streit um die Grenzziehung in Mazedonien griff Bulgarien seine Krafte uberschatzend am 29 Juni 1913 Serbien und Griechenland an um ein fait accompli zu schaffen der Zweite Balkankrieg begann Die bulgarische Armee wurde jedoch bei Bregalnica in Mazedonien geschlagen und konnte sich auch nicht gegen die Griechen durchsetzen Am 10 bzw 11 Juli traten auch Rumanien und das Osmanische Reich in den Krieg ein was zum endgultigen militarischen Zusammenbruch Bulgariens fuhrte Ein Eingreifen Osterreich Ungarns wurde von seinen Verbundeten Deutschland und Italien verhindert Im Frieden von Bukarest vom 10 August 1913 kam das heutige Nordmazedonien zu Serbien Erster Weltkrieg BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Aus den Balkankriegen ging Serbien als politisch gestarkte Macht hervor Dies fuhrte zu Spannungen mit der benachbarten europaischen Grossmacht Osterreich Ungarn das bereits 1908 Bosnien und Herzegowina annektiert hatte Durch die Erfolge Serbiens und der Verbundeten die das Osmanische Reich bis an den Rand Europas verdrangt hatten befurchtete man in Wien dass als nachstes das Habsburgerreich mit einem Aufflammen nationaler Bestrebungen seiner slawischen Minderheiten zu rechnen habe 42 Osterreich Ungarn hatte fur den Sommer 1914 ein Grossmanover in Bosnien und Herzegowina anberaumt das durch den osterreichischen Thronfolger Franz Ferdinand abgenommen werden sollte Nach Meinung des britischen Militarattaches in der britischen Botschaft in Wien sollte dieses Serbien als eine Lektion dienen 42 Das Manover wurde mit einer vollstandig gerusteten Armee als ob ein Krieg mit Serbien anstehe bei dem ein Angriff Montenegros am rechten Flugel abgewehrt werden musse durchgefuhrt 42 Am Vidovdan dem Nationalfeiertag Serbiens am 28 Juni 1914 wurde durch den jungen serbischen Studenten Gavrilo Princip ein erfolgreiches Attentat auf Franz Ferdinand verubt Princip war ein Mitglied der bosnisch serbischen revolutionaren Bewegung Mlada Bosna von der schon wahrend der Balkankriege bis zu 20 000 Freiwillige gekampft hatten davon jedoch nur ein geringer Teil aus der Habsburgermonarchie 43 Eine Fraktion dieser Bewegung plante nach Informationen der osterreichischen Gendarmerie einen Aufstand innerhalb der Grenzen des Habsburgerreiches zur Unterstutzung Serbiens falls es zum Krieg kommen sollte 43 Die seit den Balkankriegen entlassenen Freiwilligen fullten gleichzeitig in voller Kampfausstattung die Cafehauser Belgrads und warteten auf eine Konfrontation mit Osterreich Ungarn 43 In der darauf ausbrechenden Julikrise versicherte das Deutsche Reich am 6 Juli die unbedingte Bundnistreue zu Osterreich Ungarn Blankovollmacht im Fall eines Krieges mit Serbien und Russland Am 23 Juli stellte Osterreich Ungarn an Serbien ein Ultimatum das bis zum Abend des 25 Juli angenommen werden musse 44 45 in dem u a die Bekampfung der gegen Osterreich Ungarn gerichteten Aktivitaten unter osterreichisch ungarischer Beteiligung und Bestrafung der Schuldigen gefordert wurde Das scharf formulierte Ultimatum war derart gestaltet das selbst die deutsche Regierung nicht davon ausging dass dieses fur irgendeine Regierung annehmbar sei 45 Russland erklarte auf Seiten Serbiens zu stehen Die serbische Regierung akzeptierte den grossten Teil des Ultimatums verwahrte sich jedoch gegen die Bedingung der Einschrankung der Souveranitat Serbiens in Punkt 6 und beschloss die Teilmobilmachung der Armee Woraufhin Osterreich Ungarn die Antwort Serbiens fur unbefriedigend befand und ebenfalls mit einer Teilmobilmachung begann Trotz deutscher und britischer Vermittlungsversuche Vorschlag einer Botschafterkonferenz und direkte Verhandlungen zwischen Russland und Osterreich Ungarn erklarte Osterreich Ungarn Serbien am 28 Juli den Krieg Russlands Mobilmachung zur Unterstutzung Serbiens loste eine Reihe von gegenseitigen Ultimaten und Kriegserklarungen der europaischen Grossmachte in der ersten Augustwoche aus Mit dem deutschen Einmarsch in das neutrale Belgien am 5 August war der Weltkrieg unumkehrbar ausgebrochen Montenegro wurde offentlich am 24 Juli von der Nachricht des Ultimatums unterrichtet Konig Nikola versicherte Belgrad daraufhin dass er Serbien beistehe 45 1914 Bearbeiten Der Krieg wurde in Serbien von der Bevolkerung mit der Losung eines heiligen Krieges fur das Serbentum und Jugoslawentum begrusst 45 Serbien konnte bei einer Bevolkerung von 4 500 000 Einwohnern eine grosse Armee von 707 000 Soldaten aufstellen Auf das Schlachtfeld zogen vorerst aber nur 250 000 Soldaten Montenegro hatte zuerst 38 000 dann 45 000 Soldaten mobilisiert 45 Um einen religiosen Konflikt im Krieg zu vermeiden in dem das katholische Habsburgerreich dem orthodoxen Serbenstaat gegenuberstand wurde insbesondere in Bosnien und Herzegowina wo sich die antiorthodoxe Stimmung der Katholiken und Muslime seit dem Attentat immer starker bemerkbar machte der Ausnahmezustand ausgerufen 46 Die Losung Serbien muss sterbien fand sich dennoch als Flugblatt auf allen Tischen der Cafes in Sarajevo 46 In den an Serbien angrenzenden Gebieten des Habsburgerreiches wurde ein Schutzkorps mit 11 000 Kampfern organisiert fur Strafmassnahmen gegen die serbische Bevolkerung Viele Zivilisten der eigenen serbischen Bevolkerung wurden von der k u k Armee ohne Gerichtsverfahren hingerichtet Am 17 August 1914 kam es im serbischen Stadtchen Sabac zu einem Massaker an den Bewohnern Massenhinrichtungen gab es in den ersten Kriegstagen in zahlreichen nordserbischen Orten die planmassig und auf hoheren Befehl hin erfolgten 47 Ermordungen von Zivilisten und verhafteten Serben wurden auch in Celibici an der Drina verubt In Gefangenenlagern wurden alleine ins Lager Arad ab August 45 000 Serben der Habsburgermonarchie verbracht 48 Die drei Armeen die Osterreich Ungarn gegen Serbien aufstellte umfassten die 5 und 6 Armee in Bosnien sowie Teile der 2 Armee in Syrmien 49 Das Serbische Heer war in drei Armeen gegliedert zusatzlich dazu noch der Uzice Korpus sowie die Verteidigung Belgrads 49 Den Oberbefehl ubernahm der Thronfolger Prinz Alexander I der Leiter des Stabes war Radomir Putnik sein Stellvertreter Zivojin Misic Die Armee Montenegros sollte formell nach einem abgesprochenen gemeinsamen Plan operieren den Putnik entworfen hatte 49 In drei Offensiven der osterreichisch ungarischen Armee gegen Serbien im August September und November Dezember 1914 versuchte das Habsburgerreich das an Soldaten und Ressourcen weit schwachere Serbien niederzuwerfen Der uberraschende serbische Erfolg in der Schlacht von Cer vom 16 bis 24 August bildete den ersten Sieg der Alliierten und offenbarte die operativen Probleme der osterreichischen Armee die gleichzeitig zum Balkanfeldzug der Gefahr die aus der Mobilisierung der russischen Armee an der Ostfront erwachsen war gegenuberstand 50 51 So waren die 5 und 6 k u k Armee zwar nominell der vereinten serbischen Armee mit den Teilstreitkraften der 1 2 und 3 Armee deutlich uberlegen jedoch fuhrte die k u k Armee die Operation fast ausschliesslich uber die unwegsamen Gebirgsregionen Bosniens durch Diesem Vorgehen stand jedoch keine adaquate Transportinfrastruktur mit ausreichenden Versorgungstrassen zur Verfugung da beispielsweise die Bosnische Ostbahn ein Torso geblieben war und keine grosse operative Bedeutung in einem Grosskrieg besass Fur die Besetzung der serbischen Gebiete hatte der Befehlshaber der Balkanarmee Oskar Potiorek im Nachgang der Armeen spezielle Einheiten aufgestellt die die serbischen Gebiete zu verwalten hatten Dabei sollten Polizeistationen in allen Ebenen von muslimischen Bosniern geleitet werden 49 Ein weiterer Plan Potioreks sah vor nach Aussiedlung der Serben im Unterlauf der Drina Podrinje auch hier Bosnische Muslime an deren Stelle anzusiedeln 52 Nachdem der Feldzug vorerst gescheitert war musste Potiorek beim Generalstabschef Franz Conrad von Hotzendorf mehrmals die Erlaubnis erbitten auch einen Teil der 2 Armee nutzen zu durfen 53 Diese sollte hauptsachlich an der Ostfront in Galizien zum Einsatz kommen und stand daher Potiorek nicht im vollen Umfang zur Verfugung Schliesslich konnte Potiorek nur auf personliche Einflussnahme von Kaiser Franz Joseph I einen Teil der 2 Armee fur seine Balkanarmee abzweigen 54 Nachdem die erste osterreichisch ungarische Offensive abgewehrt worden war unternahm die serbische Armee ihrerseits unter Druck der verbundeten Alliierten zur Entlastung der weiteren Fronten eine Gegenoffensive So wurde die 1 serbische Armee nach Syrmien beordert und mit vereinten Kraften der montenegrinischen Armee war man nach Bosnien eingedrungen was Potiorek ab dem 6 September veranlasste wieder die Initiative zu ergreifen Der zweite Feldzug an der Balkanfront wurde in der Schlacht an der Drina am Mackov kamen im Jagodnja Gebirge entschieden und endete fur beide Seiten mit hohen Verlusten Nachdem die zweite Offensive in einen Stellungskrieg gemundet war versuchte Potiorek in der bedeutendsten Offensive der Balkanfront der Schlacht an der Kolubara Serbien endgultig zu unterwerfen Dabei brachte der Vorstoss der 5 und 6 Armee die serbische Armee an den Rand der Niederlage Als Zivojin Misic die Leitung der 1 Armee vom verwundeten Petar Bojovic ubernommen hatte nahm er unter Missachtung eines ausdrucklichen Befehls Putniks eine operative Rucknahme zur Auffrischung der Reserven und Munition vor Wahrenddessen schickte sich Potioreks 5 Armee an Belgrad einzunehmen welches durch das Zurucknehmen und Verkurzung der Front dem Angreifer uberlassen wurde 52 In einer von Misic nun fur Potiorek vollig uberraschenden Offensive entsetzte er die am Rand der Niederlage stehende serbische Armee Er fuhrte die 1 Serbische Armee gegen die uberlegene 6 Armee Osterreich Ungarns die dessen ungeachtet auf das linksseitige Ufer der Kolubara zuruckgenommen werden musste Potiorek versuchte den unkoordinierten Ruckzug der 6 Armee noch aufzuhalten indem er die 5 Armee eilig aus Belgrad zuruckholte jedoch war es dafur schon zu spat da diese von der 2 und 3 Serbischen Armee geschlagen worden war 52 Damit war der Krieg in Serbien vorerst entschieden 52 Mit dem Sieg an der Kolubara hatte sich Serbien auch ein starkeres Mitspracherecht bei den Kriegszielen der Alliierten erkampft 52 Diese Kriegsziele wurden in einigen Schlusselelementen hervorgehoben Zuerst von Alexander I am 4 August 1914 dann in der Zirkularnotiz vom 4 September und schliesslich in der Niser Deklaration des Serbischen Parlamentes vom 7 Dezember 1914 Das Ziel war in einem historischen Ideal in der Vereinigung mit den Brudervolkern Serben Kroaten und Slowenen definiert worden 52 Ein alternatives Ziel einer einfachen Vereinigung der stokavisch sprechenden Bevolkerungsteile zu einem Grossserbien wurde dagegen in keinem Programm als klares Ziel formuliert Nur in Kreisen der Schwarzen Hand fanden sich Artikel die ein solches Projekt befurwortet hatten Ein genereller Plan fur ein Grossserbien bestand damit nicht jedoch wurden Elemente eines solchen von Vertretern auslandischer Regierungen in den Raum gestellt Edward Grey ubermittelte am 3 Mai 1915 der serbischen Regierung die Note dass der Sieg der Entente Serbien zumindest um Bosnien und Herzegowina sowie in einem breiten Zugang zur Adria in Dalmatien vergrossern wurde 55 Zur Foderation mit Kroatien sollten jedoch die Kroaten selbst die Entscheidung treffen Letztlich wurde Serbien aber nur zugesichert dass es einen Adriazugang bekommen sollte ein Grossserbien sahen die verbundeten Entente Machte nicht vor 55 Fur die foderative Verbindung Serbiens und Kroatiens wurde mit Frano Supilo dem Bildhauer Ivan Mestrovic und Ante Trumbic ein sogenannter Jugoslawischer Ausschuss Jugoslovenski odbor gegrundet 56 Dieser erwuchs aus einer Gruppe Wissenschaftler die die Serbische Regierung am 29 August zusammenberufen hatte Ljuba Jovanovic Aleksandar Belic Jovan Cvijic Nikola Stojanovic Mirko Laras und Slobodan Jovanovic 57 Nikola Pasic formulierte am 27 Oktober die Leitlinien des Jugoslawischen Ausschusses die ein zukunftiges Jugoslawien oder einen Serbisch Kroatischen Staat als Ziele vorgaben Von aussen wirkten die verbundeten Entente Machte daraufhin dass Serbien gegenuber Italien und Bulgarien territoriale Zugestandnisse vornehmen sollte um diese auf die Seite der Entente zu ziehen 57 Den bei Kriegsbeginn rund 460 000 Mann zahlenden k u k Balkanstreitkraften wurden so insgesamt Verluste von mehr als 200 000 Mann zugefugt rund 30 000 Tote und uber 170 000 Verwundete 58 70 000 weitere Soldaten gerieten in serbische Kriegsgefangenschaft 58 Potiorek der sich auf dem serbischen Kriegsschauplatz den Weisungen Conrads widersetzt hatte und den Feldzug in Serbiens unabhangig von Conrad in Sarajewo plante 59 wurde die ganze Schuld am Debakel zugesprochen Er bat nach der Niederlage um seine Entlassung Nach seiner Enthebung und Pensionierung gab er an den Nachfolger der Fuhrung der Balkanarmee den Ratschlag weiter der ein Jahr spater auch umgesetzt werden sollte Wenn Sie nochmals Serbien anzugreifen zu haben tun Sie es nur bei Belgrad 60 Der Weg uber Donau und Save nach Serbien vorzudringen wurde fur den Feldzug 1915 im AOK unter Erich von Falkenhayn und Franz Conrad von Hotzendorf im Operationsplan fur den Herbst schliesslich auch umgesetzt Zuerst wurde aber Bulgarien als Verbundeter fur den neuen Angriff auf Serbien gewonnen 61 Besonders die ersten osterreichisch ungarischen Offensiven waren von schweren Ubergriffen gegen die serbische Zivilbevolkerung begleitet Ausserdem waren im Land Seuchen ausgebrochen die ab 1915 die Zivilbevolkerung und Armee dezimierten Dem Heer fehlte es an fast allem der Abwehrkampf hatte viele Ressourcen und Kriegsmaterial verschlissen Man verwendete sogar die Uniformen gefallener Gegner Dabei stand fast jeder der eine Waffe halten konnte an der Front selbst Frauen wurden Soldaten 1915 Bearbeiten nbsp Denkmal fur die 1915 gefallenen Deutschen Kosutnjak BelgradDie Ententemachte verlangten von Serbien eine Entlastungsoffensive gegen Bosnien um Russland Luft zu verschaffen und die zweite Front gegen Osterreich Ungarn zu verstarken Die Serben besetzten stattdessen im Juli 1915 das praktisch in Anarchie zuruckgefallene Albanien angeblich um italienischen Ambitionen zuvorzukommen aber auch um einen eigenen Seezugang zu erhalten Grossbritannien und Frankreich schickten Waffen und Versorgungsguter um die serbische Armee fur eine kommende Offensive zu starken Am 7 September unterzeichnete Bulgarien den Vertrag des Bundnisses mit den Mittelmachten Osterreich Ungarn und das Deutsche Reich Am 6 Oktober befahl das deutsche Oberkommando unter Leitung von Feldmarschall August von Mackensen eine gemeinsame Offensive Deutschlands Osterreich Ungarns und Bulgariens Der Hauptschlag erfolgte diesmal uber die Donau und Save bei Belgrad und Smederevo Die Heeresgruppe Mackensen und die bulgarische 2 Armee zahlten zusammen 350 Bataillone und 1400 Geschutze die serbische Armee konnten 275 Bataillone und 654 Kanonen entgegensetzen An der Save Donaufront und an der Drina standen 143 Bataillone und 362 Geschutze der Serben 202 Bataillonen und 990 Geschutzen der verbundeten Mittelmachte gegenuber Die Verteidigung von Belgrad wurde von Mihailo Zivkovic befehligt fur die 20 Bataillone und 75 Kanonen gegen 66 Bataillone und 273 Geschutze darunter 108 schwere der Armee Kovess standen 62 Mittels Durchbruch der bulgarischen Armee in der Morava Vardar Furche wurde Serbien von den franzosischen und britischen Expeditionsheeren in Thessaloniki abgeschnitten und drohte vollig eingeschlossen zu werden Keine der mit Serbien verbundeten Entente Machte hatte massiv eingegriffen Die serbischen Armeen mussten trotz heftigen Widerstandes den Ruckzug antreten Nur durch komplette Evakuierung von Regierung und verbliebener Armee in Richtung Sudwesten entgingen die serbischen Streitkrafte der Einkreisung und volligen Vernichtung Die sich im Kosovo versammelnden Reste zahlten nur noch 300 000 Soldaten nicht einmal ein Drittel der Gesamtstarke vor Beginn der gegnerischen Offensive aber beschwert um zahllose Fluchtlinge Ohne Versorgung und Ruhemoglichkeit zogen sich die Serben durch unwegsames Bergland bei winterlichem Wetter unter schwierigsten Bedingungen bis an das Ionische Meer zuruck Dabei starben durch Hunger Seuchen feindliche Angriffe und die Ubergriffe albanischer Partisanen viele der Fliehenden Zivilisten wie Soldaten Ein umfassender Operationsplan zur Einnahme Montenegros durch die Armee Osterreich Ungarns wurde parallel zur Offensive auf Serbien durchgefuhrt Die montenegrinische Armee konnte in der Schlacht von Mojkovac vom 6 7 Januar 1916 den Durchbruch zweier osterreichischer Divisionen der 62 und 53 uber die Tara zuruckschlagen Damit war die Uberquerung der Prokletije und der Durchmarsch durch Albanien uber die Gebirgsbarriere bis zum Abzug der letzten serbischen Einheiten auch gesichert worden Wahrend die osterreichisch ungarische Armee mit den schwierigen Gelandeverhaltnissen und dem Winterwetter nur eine ungenugende Versorgung der Operation in Montenegro aufbauen konnte hatten die Reste der serbischen Armee sich westlich Andrijevica und bei Plav gesammelt und marschierten gegen Skutari und die nordalbanische Kustenebene 63 Ohne den weiteren Ruckhalt Serbiens brach jedoch der Widerstand Montenegros bald zusammen was mit dem Zusammenbruch der montenegrinischen Armee am 25 Januar 1916 den Vorstoss der Mittelmachte nach Albanien geoffnet hatte Nachdem die Alliierten zuerst durch Schiffe der italienischen Flotte sowie nachfolgend der franzosischen Flotte in Durres und Vlora einen Bruckenkopf aufzubauen begannen war fur die serbische Armee und der mit ihr evakuierten Regierung eine Rettung in greifbarer Nahe Der Vorstoss der Mittelmachte durch Nordalbanien wurde durch das schlechte Wetter und das weglose Land behindert so dass die Serben ihrem Zugriff entkamen Shkodra erreichten 185 930 Soldaten Wegen Uneinigkeit uber den Abtransport nach Korfu verminderte sich diese Zahl Valona erreichten noch 150 000 ein Drittel der operativen Starke von 1914 64 Selbst nach dem Abtransport der serbischen Armee mitsamt der serbischen Regierung nach Korfu starben viele an den Folgen der Entbehrungen auf der Flucht Dieser verlustreiche Ruckzug ging als Golgota Serbiens in die serbische Geschichtsschreibung ein 65 Bis zum 5 August 1916 wurde die Hauptstreitmacht der serbischen Krafte an die Salonikifront verbracht Diesen schlossen sich 65 000 Franzosen und 85 000 Briten mit einer italienischen Division und einer russischen Brigade an 64 Bis zum Dezember 1915 besetzten osterreichisch ungarische deutsche und bulgarische Truppen ganz Serbien Zwischen Bulgarien und Osterreich Ungarn aufgeteilt wurde ein Generalmilitar Gouvernement mit einem Gouverneur und einem Zivilkommissar an seiner Spitze errichtet Die Administration bildeten vornehmlich Ungarn und radikale kroatische Frankovci 66 Die Polizeigewalt fiel fast ausschliesslich bosnischen Muslimen zu 64 Die uberwiegende Gesamtheit der serbische Bevolkerung fristete damit als okkupierte Gesellschaft ihr Dasein und nahm nicht mehr am offentlichen Leben teil 66 Siehe auch Osterreichisch Ungarische Besetzung Serbiens 1915 1918 1916 Bearbeiten nbsp Kapelle fur die Gebeine der gefallenen Weltkriegssoldaten auf dem Kajmakcalan auf einen Wunsch Archibald Reiss hin wird hier die Urne mit dem Herzen des Forensikers aufbewahrt 1916 wurde die serbische Armee mit Unterstutzung Frankreichs und Grossbritanniens reorganisiert vier serbische Divisionen und eine jugoslawische Freiwilligen Division zumeist Serben aus Osterreich Ungarn und Emigranten und an der Salonikifront eingesetzt Trotz der erlittenen schweren Verluste war die serbische Armee aufgrund ihrer erfolgreichen Evakuierung ein fur die Mittelmachte noch immer ernstzunehmender Faktor geblieben Die Entente Verbundeten rechneten damit dass die Mittelmachte deshalb 23 Divisionen an die Saloniki Front stellen mussten 67 Den 300 000 Soldaten der Entente standen damit 350 000 bulgarische und deutsche Soldaten gegenuber 67 Diese Zahl stieg spater sogar noch weiter an Nachdem es beim Eintritt Rumaniens auf Seiten der Entente zu Problemen gekommen war griffen die Bulgaren uber die griechische Grenze an Die serbische Armee musste daher zwischen dem 12 September bis zum 19 November 1916 die Hauptaufgabe der offensiven Bewegungen an der Front ubernehmen Nachdem Zivojin Misic in den Generalstab zuruckbeordert worden war und nun auch dessen Leitung ubernommen hatte wurde der Kajmakcalan Gipfel zwischen dem 12 bis 30 September 1916 genommen Die Sicherung des Grenzgebirges eroffnete in der Bitola Offensive engl Monastir Offensive die schliessliche Einnahme Bitolas womit die serbische Armee am 18 November 1916 erstmals wieder auf eigenem Boden stand 1917 Bearbeiten Das historische Hauptereignis des Jahres bildete die Russische Revolution vom 7 Marz 1917 die zu vielen geheimen und offentlichen Vorschlagen zur Beendigung des Krieges zwischen den verfeindeten Staaten fuhrte Eine Welle demokratischer Bestrebungen begann auch die Teile der Habsburgermonarchie zu erreichen Der Wind des Zusammenbruchs der alten Regime bildete damit einen neuen Hoffnungsschimmer der kleineren Volker 68 Auch die serbische Regierung unternahm aufgrund dieser globalen Veranderungen den Versuch einer inneren Neuordnung Mitglieder der Offiziersgruppe der Schwarzen Hand unter ihnen ihr Anfuhrer Oberst Dragutin Dimitrijevic genannt Apis wurden angeblich eines Anschlages gegen den serbischen Thronfolger Alexander verdachtigt und drei Offiziere nebst Apis durch ein Militargericht zum Tode verurteilt 69 Neben dem Faktor dass dies aufgrund des Wunsches eines Separatfriedens mit den Mittelmachten geschehen war indem der Hauptvertreter einer radikalen osterreichfeindlichen Politik und massgeblich in das Attentat 1914 verwickelten kleinen Offiziersgruppe beseitigt wurde wird in der serbischen Forschung der wahrscheinlichste Faktor zur Eliminierung des einflussreichen russophilen Offizierselementes gesehen 69 Die Russophilen waren damit ihres machtigen inneren Zirkels in der serbischen Armee beraubt worden der weitere innenpolitische russische Einfluss vollzog sich von nun an uber die Ubernahme der sozialen Ideologien und der Republikanischen Partei 69 Im besetzten Serbien leisteten Aufstandische mit Partisanenaktionen heftigen Widerstand den die Besatzer ihrerseits mit Graueltaten vergalten 70 Im Februar 1917 entflammte in Toplica ein Volksaufstand der sich daraufhin nach Nis Aleksinac und ins Tal des Timok ausbreitete 69 15 000 Bauern nahmen am Aufstand teil Bei dessen Niederschlagung durch die bulgarische Armee wurden etwa 20 000 Einwohner getotet Dorfer wurden dem Erdboden gleichgemacht Deutsche und osterreichisch ungarische Einheiten halfen bei dem Unternehmen 71 Gesprache des serbischen Aussenministers Nikola Pasic mit Ante Trumbic als Vertreter des Jugoslawischen Komitees auf Korfu fuhrten am 20 Juli 1917 zur Deklaration von Korfu uber die Absicht zur Bildung des spateren Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen 1918 und das Ende des Krieges Bearbeiten Aus Angst dass die serbische Armee unter fremdem Kommando an einem Nebenkriegsschauplatz nicht mehr an den Hauptkampfen beteiligt sei wodurch das eigene Schicksal von fremden Machten entschieden werde forderte die serbische Generalitat einen allgemeinen Strategiewechsel zur Beendigung des Weltkrieges Sie verlangte dass zuerst die kleineren Gegner ausgeschaltet werden mussten um dann gegen die grosseren vorzugehen 72 Selbst der serbische Regent schrieb hierzu dem britischen Konig zwei Memoranden 72 Nach der grossen deutschen Fruhjahrsoffensive auf Paris 1918 begannen die Verbundeten diese zuerst als unsinnig erachtete Idee ernst zu nehmen 73 Der franzosische General Franchet d Esperey wurde zum neuen Kommandanten der alliierten Orientarmee an die Saloniki Front berufen Er ubertrug der serbischen Armee die Hauptaufgabe fur den geplanten Durchbruch Zivojin Misic hatte hierfur zwei serbische Armeen daneben noch die Unterstutzung eines Freiwilligenkontingents aus Soldaten der sudslawischen Lander der Donaumonarchie Die franzosische Armee bestand zur Halfte aus Soldaten der Kolonialgebiete ein marokkanisches Kavallerieregiment bildete darin das Hauptelement fur einen tiefen Vorstoss 180 000 franzosische 150 000 serbische 135 000 griechische 120 000 britische und 42 000 italienische Soldaten sowie 1000 albanische Freiwillige unter Esad Pascha wurden aufgestellt 73 Den Hauptteil der Truppen hatte d Esperey auf eine Linie von 33 Kilometern Breite konzentriert Am 14 September begann mit einem Artillerieangriff auf die Graben der Mittelmachte das Ende des Weltkrieges an der Salonikifront Nachdem die 2 Serbische Armee schon am folgenden Tag die Salonikifront erfolgreich hatte durchbrechen konnen kam es bei den Verteidigern zu Auflosungserscheinungen Der lange Marsch nach Belgrad dauerte 46 Tage und die Hauptstadt wurde am 1 November 1918 eingenommen 73 Kriegsfolgen Bearbeiten nbsp Die serbischen Soldaten machten rund 8 der Entente Opfer aus Die Ruckeroberung Serbiens und der Platz an der Seite der Siegermachte des Ersten Weltkrieges ermoglichten Serbien am 1 Dezember 1918 das Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen zu begrunden das sich ab 1929 Jugoslawien nennen sollte Schon am 25 November beschloss die Volksversammlung der Vojvodina die Vereinigung mit Serbien am 29 November folgte dem die Nationalversammlung Montenegros Zudem erhielt Serbien Gebiete im Osten Caribrod Bosilegrad Strumica welche Bulgarien als Verlierer des Ersten Weltkrieges abtreten musste Das Konigreich Serbien zahlte Anfang 1914 rund 4 5 Millionen Einwohner In den vier Kriegsjahren sind nach serbischen Angaben circa 1 1 Millionen Menschen oder 24 der Gesamtbevolkerung des Konigreichs ums Leben gekommen Es sind schatzungsweise 60 000 Zivilisten exekutiert worden und bis zu 400 000 weitere aufgrund von Epidemien Kalte Hungersnoten und Krankheiten gestorben viele davon auf dem verlustreichen Ruckzug zur Adria Serbien erlitt neben Montenegro die anteilsmassig grossten Verluste Von 700 000 Soldaten starben etwa 130 000 74 Insgesamt verlor Serbien kriegsbedingt rund 540 000 Menschen etwa 11 und Montenegro sogar 16 seiner Bevolkerung 75 Das Land selbst war in den Kriegsjahren ausgeplundert worden die Wirtschaft zerstort Die solcherart eingetretenen Verluste machten rund die Halfte des serbischen Volksvermogens aus Um die Not zu lindern wurden rigorose Beschlagnahmungen von Nahrungsmitteln und anderen lebenswichtigen Ressourcen in den neuen jugoslawischen Landern die vom Krieg verschont geblieben waren durchgefuhrt was zu den ersten Krisen des neuen jugoslawischen Staates fuhrte Serbien im Ersten Jugoslawien Bearbeiten Hauptartikel Konigreich Jugoslawien nbsp Konigreich Jugoslawien 1929Am Ende des Ersten Weltkrieges wurde Osterreich Ungarn aufgelost und das Staatsgefuge in Mittel und Osteuropa vollkommen neu geordnet Aus Serbien dem bis dahin unabhangigen Montenegro sowie den meisten sudslawisch besiedelten Landern Osterreich Ungarns entstand 1918 das Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen das sich ab 1929 Jugoslawien nannte Das Territorium Jugoslawiens wurde in neun Banschaften neugegliedert Die Grenzen der Banschaften entsprachen nicht den bis dahin geltenden Grenzen Ihre Bezeichnungen wurden von den Flussen welche sie durchflossen abgeleitet mit Ausnahme der Primorska banovina Banschaft Kustengegend sie lag am Meer und erhielt daher ihren Namen Das Territorium Serbiens vor dem Ersten Weltkrieg entfiel im neuen Staat auf funf Banovine Vardar Morava Zeta Drina Donau Die mehrheitlich von Serben bevolkerte Banovina Vrbas Banschaft Vrbas wurde nach dem Ersten Weltkrieg ebenfalls als eine serbische Banschaft angesehen Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Hauptartikel Serbien im Zweiten Weltkrieg nbsp Serbien und Banat im Jahre 1941 1944Nach dem schnellen Sieg der Achsenmachte uber das Konigreich Jugoslawien im Balkanfeldzug wurde das Land in zehn Teile mit unterschiedlichem staatsrechtlichem Status aufgeteilt Serbien bestehend aus Altserbien das ehemalige Gebiet Serbiens innerhalb der Grenzen von 1912 ohne Mazedonien und dem Westbanat wurde mit zusammen etwa 4 5 Millionen Einwohnern wegen seiner okonomischen Bedeutung zur ausschliesslich deutschen Einflusszone erklart und unter Militarverwaltung gestellt Das Deutsche Reich installierte darauf in Serbien eine Kollaborationsregierung Der dem Faschismus ideologisch nahe stehende General Milan Nedic der im Konigreich Jugoslawien Verteidigungsminister gewesen war proklamierte am 1 September 1941 den Staat Serbien Am 4 Juli 1941 rief Tito den Allgemeinen Aufstand aus und stellte Partisaneneinheiten auf 76 denen in Serbien nur unzureichende deutsche Besatzungstruppen gegenuberstanden Ein Grossteil der Nationalbewegung Zbor unter Dimitrije Ljotic und ihr militarischer Verband Serbisches Freiwilligen Korps Srpski dobrovoljacki korpus SDK kollaborierte mit den deutschen Besatzern 77 Als sowjetische Truppen an die Grenzen Serbiens vorstiessen wurde am 4 Oktober 1944 die Regierung Nedic aufgelost Am 20 Oktober 1944 wurde Belgrad gemeinsam von Tito Partisanen und der Roten Armee eingenommen Ein kleiner Teil der in Serbien lebenden Volksdeutschen wurde bereits vorher aus dem Gebiet evakuiert Serbien im sozialistischen Jugoslawien Bearbeiten Hauptartikel Sozialistische Foderative Republik Jugoslawien nbsp Jugoslawien 1944 1991Wahrend der zweiten Vollversammlung des Antifaschistischen Rats der Nationalen Befreiung Jugoslawiens AVNOJ mit 142 Delegierten am 21 bis 29 November 1943 im bosnischen Jajce wurde bereits das Grundgerust fur den zukunftigen foderativen sozialistischen jugoslawischen Staat gleichberechtigter Volker und Republiken gelegt Die Sozialistische Republik Serbien wurde eine von sechs Teilrepubliken in Jugoslawien Die sudserbische Region Makedonien wurde von Serbien getrennt und bekam den Status einer eigenstandigen Teilrepublik der Sozialistischen Foderativen Republik Jugoslawien Montenegro bekam ebenfalls den Status einer eigenstandigen Teilrepublik Innerhalb der Teilrepublik Serbien wurden zwei autonome Provinzen eingerichtet im Norden die Vojvodina mit einer ungarischen Minderheit und im Suden das Kosovo i Metohija mit einer albanischen Mehrheit Der Vojvodina wurde die Baranja heute Teil Kroatiens entnommen dafur erhielt sie den grossten Teil des hauptsachlich von Serben besiedelten Syrmien davor Teil Slawoniens Mit dieser Aufteilung Serbiens versuchten die jugoslawischen Kommunisten das Gleichgewicht zwischen Serbien und den restlichen Teilrepubliken zu halten Serbien wurde politisch geschwacht Jugoslawienkriege 1991 1995 und Kosovokrieg 1998 1999 BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Hauptartikel Jugoslawienkriege 1987 fordern serbische Intellektuelle im SANU Memorandum ein Ende der sogenannten Diskriminierungen des serbischen Volkes Das Memorandum propagiert unter anderem einen Genozid am serbischen Volk im Kosovo und eine antiserbische Verschworung Kroatiens und Sloweniens gegen Serbien Intellektuelle und Politiker der anderen Volker Jugoslawiens reagierten auf die Forderung aus Belgrad mit eigenen nationalen Programmen Zwischen den Teilnehmerstaaten breitete sich eine zunehmend vergiftete Atmosphare aus In Zusammenhang mit den politischen Umwalzungen in den anderen sozialistischen Staaten Osteuropas 1989 1990 bildeten sich dann auch in Jugoslawien neue Parteien und es kam 1990 zu ersten freien Wahlen in einigen Republiken die mehrheitlich von nationalistisch agierenden Parteien gewonnen wurden Am 9 Marz 1991 kam es zu Protesten in Serbien Hunderttausend Demonstranten gingen vier Tage lang auf die Strasse und protestierten unter der Fuhrung der Partei von Vuk Draskovic gegen das Milosevic Regime Am 25 Juni 1991 proklamierten zunachst Slowenien und Kroatien ihre Unabhangigkeit was von der Belgrader Fuhrung als Verfassungsbruch angesehen wurde Die jugoslawische Zentralregierung die serbisch dominiert war suchte die Unabhangigkeitsbestrebungen militarisch niederzuwerfen um den Staat zu erhalten Der 10 Tage Krieg in Slowenien Bearbeiten Hauptartikel 10 Tage Krieg Am 25 Juni 1991 loste sich Slowenien aus dem Staatenbund Jugoslawien und erklarte seine Unabhangigkeit was eine militarische Intervention der Jugoslawischen Volksarmee ausloste Im sogenannten 10 Tage Krieg wurde eine Besetzung des Landes durch die Armee jedoch durch relativ gut organisierten Widerstand verhindert Es kam lediglich zu kleineren Gefechten zwischen slowenischen Polizisten und jugoslawischen Soldaten vor allem an internationalen Grenzubergangen als die slowenische Landespolizei dort die Kontrolle ubernahm Deshalb kam es auch zu keinen nennenswerten Zerstorungen was die Entwicklung der slowenischen Wirtschaft nach der Unabhangigkeit begunstigte Die Gefahr eines Burgerkriegs wie er in anderen Teilen Jugoslawiens stattfand bestand zu keinem Zeitpunkt da die slowenische Bevolkerung von kleineren Minderheiten abgesehen fast ausschliesslich aus Slowenen besteht Unter Vermittlung der UNO und der osterreichischen Regierung konnte schliesslich ein Kompromiss erzielt werden Slowenien sollte den Vollzug der Unabhangigkeit fur die Dauer von drei Monaten aussetzen und in dieser Zeit mussten sich die dortigen Soldaten die ihren Prasenzdienst in Slowenien leisteten zuruckziehen Beide Seiten hielten sich an die Vereinbarung und so konnte am 8 Oktober 1991 die Unabhangigkeit der Republik Slowenien in Kraft gesetzt werden Wahrend die Kriegshandlungen in Slowenien schon nach kurzer Zeit eingestellt wurden und Slowenien unabhangig wurde entbrannte in Kroatien ein Burgerkrieg Krieg in Kroatien Bearbeiten Hauptartikel Kroatienkrieg Kroatien erklarte am 8 Oktober 1991 seine Unabhangigkeit Militante Serben und die Jugoslawische Volksarmee errichteten daraufhin die sogenannte Serbische Autonome Provinz Krajina SAO Krajina Diese umfasste Teile Kroatiens aus denen Kroaten gewaltsam vertrieben wurden Die Unterstutzung der Krajina Serben durch Belgrad wurde vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und von der Europaischen Gemeinschaft seit 1991 mit Sanktionen geahndet da weltweit angenommen wurde Serbien wolle auf diese Weise die Republik Serbische Krajina mit der Republika Srpska mit Serbien zu einem Grossserbien verbinden Es kam zum Kroatienkrieg der schliesslich mit der Militaraktion Oluja Sturm unter Fuhrung von Ante Gotovina beendet wurde Im Zuge dessen floh wiederum ein grosser Teil der ansassigen serbischen Bevolkerung bzw wurde vertrieben Kosovokrieg Bearbeiten Hauptartikel Kosovokrieg Auf Betreiben des serbischen Prasidenten Slobodan Milosevic beschloss das serbische Parlament im Rahmen der Antiburokratischen Revolution 1989 den Status des Kosovo als autonome Provinz aufzuheben Es folgten im Kosovo ethnische Unruhen die zu einigen Dutzend Toten auf beiden Seiten fuhrten Die Albaner reagierten erst mit einem friedlichen Totalboykott doch als es auch nach dem Dayton Abkommen dem 1992 gewahlten Anfuhrer der Kosovo Albaner Ibrahim Rugova nicht gelang die Probleme im Kosovo zu internationalisieren und der serbische Druck im Kosovo immer mehr zunahm tauchte 1997 die Ushtria Clirimtare Kosoves UCK Befreiungsarmee Kosovos auch offentlich auf Die internationale Staatengemeinschaft stufte die UCK zunachst als terroristische Organisation ein Sehr schnell jedoch leiteten die USA entsprechende Verhandlungen um Waffenkaufe ein In der Folge erlangte die UCK die Kontrolle uber mehrere Gebiete Kosovos Die Kampfe zwischen den verschiedenen serbischen Einheiten und der UCK und vor allem die NATO Angriffe fuhrten im Endeffekt dazu dass mehr als 500 000 Einwohner auf der Flucht waren und zunachst im nahen engeren Serbien Mazedonien oder Albanien dann zum Teil in Westeuropa Schutz suchten Im Fruhjahr 1999 durchgefuhrte NATO Luftangriffe zwangen Slobodan Milosevic schliesslich zum Einlenken Der Ruckzug der serbischen Armee beendete die blutigen Auseinandersetzungen im Kosovo dem bis zu diesem Zeitpunkt bereits tausende Menschen zum Opfer gefallen waren Das Kosovo wurde vorlaufig Protektorat der UNO Demokratisierung BearbeitenBei den Prasidentschaftswahlen am 24 September 2000 wurde Vojislav Kostunica zum Jugoslawischen Prasidenten gewahlt Milosevic hatte sich zunachst zum Wahlsieger erklart musste aber nach mehrtagigen Streiks Demonstrationen der Demokratischen Opposition Serbiens DOS und der Besetzung des Parlaments am 5 Oktober schliesslich seine Niederlage eingestehen Bei den Parlamentswahlen im Dezember 2000 errang die DOS eine Zweidrittelmehrheit im Parlament Im Januar 2001 wurde Zoran Đinđic zum neuen Ministerprasidenten gewahlt Dies fuhrte u a dazu dass Slobodan Milosevic am 29 Juni 2001 an den Internationalen Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien ICTY in Den Haag ausgeliefert wurde Am 12 Marz 2003 wurde Đinđic auf offener Strasse von Attentatern aus den Reihen der ehemaligen Roten Barette ermordet Bundesrepublik Jugoslawien und Staatenbund Serbien und Montenegro Bearbeiten Hauptartikel Serbien und Montenegro nbsp Serbien als unabhangiger Staat mit Kosovo Nachdem die ubrigen Teilrepubliken des alten Jugoslawien ihre Unabhangigkeit erklart hatten schlossen sich Serbien und Montenegro 1992 zur Bundesrepublik Jugoslawien zusammen Diese bestand bis 2003 seitdem bildeten diese beiden Republiken den Staatenbund Serbien und Montenegro dessen Auflosung am 21 Mai 2006 durch das montenegrinische Unabhangigkeitsreferendum eingeleitet wurde Montenegro erklarte daraufhin durch einen Parlamentsbeschluss am 3 Juni 2006 seine formale Unabhangigkeit Serbien folgte am 5 Juni mit einer Unabhangigkeitserklarung ebenfalls durch einen Parlamentsbeschluss Republik Serbien BearbeitenMinisterprasidentin Serbiens ist seit 2017 Ana Brnabic Ihre Vorganger waren Aleksandar Vucic 2014 2017 Ivica Dacic 2012 2014 Mirko Cvetkovic 2008 2012 und Vojislav Kostunica 2004 2008 Staatsprasident war von 2004 bis 2012 der liberale Europa zugewandte Reformer Boris Tadic Die nationalistische SRS Partei des mutmasslichen Kriegsverbrechers Vojislav Seselj erlangte bei den Parlamentswahlen im Dezember 2003 mit rund 27 Prozent der Stimmen die meisten Mandate Sie blieb dennoch in der Opposition da die demokratischen und liberalen Parteien ein Bundnis und eine Regierung bildeten Dies blieb auch nach den Parlamentswahlen 2007 so Bei den Wahlen 2012 unterlag Tadic seinem Konkurrenten Tomislav Nikolic der bis 2017 das Amt des Staatsprasidenten ausubte Zu seinem Nachfolger wurde bei den Wahlen 2017 der seit April 2014 amtierende Ministerprasident Aleksandar Vucic gewahlt Folgen der Unabhangigkeitserklarung des Kosovo Bearbeiten Nach langen ergebnislosen Verhandlungen beschloss am 17 Februar 2008 das Parlament des Kosovo einseitig die Unabhangigkeit der Provinz auszurufen Serbien erkennt diesen Beschluss nicht an und beruft sich dabei auf die Resolution 1244 des UN Sicherheitsrats aus dem Jahr 1999 nach der das Kosovo Bestandteil der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien unter UN Verwaltung ist Eine neue Resolution kam nicht zustande da Russland sein Veto angekundigt hatte Nachdem mehrere EU Staaten Kosovo offiziell anerkannt hatten zerbrach schliesslich die Regierungskoalition im Streit um das Verhaltnis zur Europaischen Union was zu Neuwahlen fuhrte Auf dem Weg in die EU Bearbeiten Hauptartikel Beitrittsverhandlungen Serbiens mit der Europaischen Union Serbien bemuht sich seit der Demokratisierung im Jahr 2000 starker um die Integration in die Europaische Union Verhandlungen uber ein Stabilisierungs und Assoziierungsabkommen SAA begannen im November 2005 Gefordert wird auch die volle Kooperation Serbiens mit dem Internationalen Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien ICTY in Den Haag Zwischenzeitlich wurden die Verhandlungen ausgesetzt da vermutet wurde dass die beiden gesuchten Kriegsverbrecher Radovan Karadzic und Ratko Mladic von der Regierung gedeckt wurden Erst nach der neuen Regierungsbildung 2007 wurden die Verhandlungen fortgesetzt Im Juli 2008 wurde Radovan Karadzic verhaftet und an das ICTY ausgeliefert Serbien ratifizierte im September 2008 einseitig das vorlaufige Stabilisierungs und Assoziierungsabkommen mit der EU da sich die Niederlande gegen eine Ratifizierung von Seiten der EU widersetzten Am 7 Dezember 2009 wurde von den Aussenministern der EU ein Interimsabkommen fur Handelserleichterungen mit Serbien freigegeben Die weitreichendste Veranderung im Verhaltnis der EU mit Serbien war die vom 19 Dezember 2009 an gultige Reiseerleichterung fur serbische Staatsburger die seitdem visafrei in die EU reisen konnen Die serbische Regierung stellte am 22 Dezember 2009 einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Europaischen Union und gilt seit dem 1 Marz 2012 offiziell als Beitrittskandidat 78 Am 21 Januar 2014 wurden die Beitrittsverhandlungen aufgenommen Siehe auch BearbeitenMonarchen des alten Serbien Monarchen der jungeren serbischen GeschichteLiteratur BearbeitenPatrick Barriot Le proces Milosevic ou L inculpation du peuple serbe Editions L Age d Homme Lausanne u a 2005 ISBN 2 8251 3620 4 Christophe Colera Une communaute dans un contexte de guerre La diaspora serbe en Occident Harmattan Paris u a 2003 ISBN 2 7475 4824 4 Tim Judah The Serbs History Myth and the Destruction of Yugoslavia Yale Nota Bene u a New Haven CT London 2000 ISBN 0 300 08507 9 Malte Olschewski Der serbische Mythos Die verspatete Nation Herbig Munchen 1998 ISBN 3 7766 2027 7 Gordana Ilic Markovic Hrsg 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Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2008 S 2 a b Sima Cirkovic The Serbs Blackwell 2004 S 54 a b c Sima Cirkovic The Serbs Blackwell 2004 S 55 a b Sima Cirkovic The Serbs Blackwell 2004 S 58 Slobodan Curcic Religious Settings of the Late Byzantine Sphere In Helen C Evans Hrsg Byzantium Faith and Power 1261 1557 Yale University Press New Haven CT u a 2004 ISBN 0 300 10278 X S 67 Slobodan Curcic Gracanica King Milutin s church and its place in Late Byzantine architecture University Park London 1979 ISBN 0 271 00218 2 Slobodan Curcic Gracanica King Milutin s church and its place in Late Byzantine architecture University Park London 1979 ISBN 0 271 00218 2 S 71 Slobodan Curcic 2010 Architecture in the Balkans from Diocletian to Suleyman the Magnificent Yale University Press New Haven Conn 2010 ISBN 978 0 300 11570 3 Svetozar Radojcic 1971 Ideja savrsenog gradu u u drzavi kneza Lazara i despota Stefana Lazarevica Memento des Originals vom 5 Oktober 2013 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot scindeks clanci ceon rs PDF 929 kB In Zograf Vol 32 5 12 Belgrad 2008 Jovan Cvijic 1918 La peninsule balkanique Geographie Humaine Paris 1918 Nachdruck Hannover 2006 ISBN 978 3 939659 32 7 Sima Cirkovic The Serbs Blackwell 2004 S 53 Svetozar Radojcic 1971 Ideja savrsenog gradu u u drzavi kneza Lazara i despota Stefana Lazarevica Memento des Originals vom 5 Oktober 2013 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot scindeks clanci ceon rs PDF 929 kB In Zograf Vol 32 S 6 Gordana Babic Đorđevic Vojislav Đuric Istorija srpskog naroda Druga Knjiga Belgrad 1982 Sima Cirkovic 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oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 342 a b Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 343 Anton Holzer Das Lacheln der Henker Spiegel Online Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 345 a b c d Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 347 David Stevenson Cataclysm The First World War as Political Tragedy Basic Books New York 2004 ISBN 978 0 7867 3885 4 S 60 Andrej Mitrovic Serbias Great War 1914 1918 Purdue University Press 2007 ISBN 978 1 55753 477 4 S a b c d e f Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 348 John Keegan Der Erste Weltkrieg Eine Europaische Tragodie Hamburg 2001 S 223 Norman Stone The Eastern Front 1914 1917 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Herausgegeben vom osterreichischen Bundesministerium fur Heereswesen und vom Kriegsarchiv Band 4 1 Teil Das Kriegsjahr 1916 Die Ereignisse von Janner bis Ende Juli Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1933 S Archivierte Kopie Memento des Originals vom 10 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot honsi org a b c Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 352 Wolfgang Kessler Jugoslawien Der erste Versuch In Jurgen Elvert Hrsg Der Balkan Eine europaische Krisenregion in Geschichte und Gegenwart Franz Steiner Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 515 07016 8 S 91 118 hier S 99 a b Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 353 a b Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 355 Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 356 a b c d Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 357 Momcilo Nastasijevic Eintragungen In Gordana Ilic Markovic Hg Veliki Rat Der grosse Krieg Der Erste Weltkrieg im Spiegel der serbischen Literatur und Presse Promedia Wien 2014 ISBN 978 3 85371 368 6 S 167 171 Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 358 a b Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 365 a b c Milorad Ekmecic Dugo kretanje između kljanja i oranja Istorija srba u novom veku 1492 1992 Zavod za uđbenike Belgrad 2007 366 Spencer Tucker Hrsg The 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Irland Island Italien Kasachstan Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Monaco Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland San Marino Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Vereinigtes KonigreichEuropaisches Nichtmitglied der Vereinten Nationen VatikanstadtAbhangige Gebiete Alandinseln Faroer Gibraltar Guernsey Isle of Man JerseyUmstrittene Gebiete Kosovo TransnistrienGeschichte der Staaten von Afrika Asien Nordamerika Ozeanien Sudamerika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte Serbiens amp oldid 236326929