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Strumica kyrillisch Strumica ˈstɾuˌ mic a albanisch definit ˌstɾuˈ mic a indefinit Strumice ˌstɾuˈ mic e griechisch Stroymitsa Stroumitsa turkisch Ustrumca ist eine Stadt im Sudosten Nordmazedoniens nahe der Grenze zu Bulgarien und Griechenland Strumica ist auch der Hauptort der gleichnamigen Opstina Strumica Strumica Strumica StrumiceBlick auf den Hauptplatz Goce Delcev im Stadtzentrum 2011 Wappen von Strumica Strumica Stadt Nordmazedonien BasisdatenStaat Nordmazedonien NordmazedonienRegion SudostenGemeinde StrumicaKoordinaten 41 26 N 22 38 O 41 436944444444 22 637222222222 255 Koordinaten 41 26 13 N 22 38 14 OHohe 255 m i J Flache Gemeinde 321 49 km Einwohner 36 920 2016 Einwohner Gemeinde 57 175 2016 Bevolkerungsdichte 178 Einwohner je km Telefonvorwahl 389 034Postleitzahl 2400Kfz Kennzeichen SRStruktur und Verwaltung Stand 2021 1 Burgermeister Kostadin Kostadinov SDSM Postanschrift Ulica Sando Masev 1 2400 StrumicaWebsite www strumica gov mk Inhaltsverzeichnis 1 Bevolkerung 2 Geschichte 3 Sport 4 Sohne und Tochter der Stadt 5 Sonstiges 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBevolkerung BearbeitenNach einer Schatzung von 2016 betragt die Einwohnerzahl der Stadt 36 920 Einwohner in der gleichnamigen Opstina leben 57 175 Menschen 2 3 Geschichte BearbeitenIn der Antike hiess die Stadt Astraion Zwischen dem 1 und dem 2 nachchristlichen Jahrhundert wurde sie in das Romische Reich eingegliedert Zu dieser Zeit trug die Stadt den Namen Tiveriopol Aus dem Jahr 362 wahrend der Herrschaft des romischen Kaisers Julian und der von ihm eingeleiteten Verfolgung der Christen sind die Heiligen funfzehn Tiverioler Martyrer uberliefert In der folgenden Zeit wurde die Region von Plunderungszugen der Goten heimgesucht 4 Ab dem 5 Jahrhundert war die Region von Plunderungszugen durch Slawen und Awaren betroffen wobei sich die ersteren auch in Makedonien niederliessen Es ist nicht bekannt ob Tiveriopol wie andere antike Stadte in der Region Stobi Pautalia von ihnen zerstort und danach aufgegeben wurde Im 8 Jahrhundert wurde die Stadt Teil des Ersten Bulgarischen Reichs und bekam ihren slawischen Namen Strumica nach dem gleichnamigen Fluss Nach dem Ende des Ersten Bulgarischen Reiches 1018 wurde Strumica Bischofssitz des neu geschaffenen Erzbistums von Ohrid In den folgenden Jahrhunderten war die Region zwischen Bulgaren Byzantinern und Serben sowie dem Konigreich Thessaloniki umstritten jedoch konnten sich auch lokale Herrscher wie Dobromir Chrysos oder Alexius Slaw behaupten 4 Spater wurde Strimica Teil des Despotats Welbaschd und unter Konstantin Dragas der nach der Schlacht an der Mariza 1371 Vasall des Osmanischen Reiches geworden war osmanisch Nach der Schlacht bei Ankara um 1402 als die Osmanen eine schwere Niederlage erlitten rebellierte der Despot von Welbaschd Jusuf und konnte anschliessend das Despotat in seinen alten Grenzen wiederherstellen Um 1427 28 spatestens im Herbst 1431 wurde jedoch das Furstentum erneut osmanisch und in dessen Grenzen der Sandschak Kjustendil errichtet eine der grossten in der osmanischen Provinz Rumelien 4 Unter der Herrschaft der Osmanen hiess die Stadt Ostromdscha 5 6 und war Zentrum einer Kaza Laut einem osmanischen Steuerregister Defter wohnten 1519 in Ostromdscha 2780 Einwohner 1450 von ihnen waren Christen und 1330 Moslems Eine Beschreibung Ostromdschas aus der hochosmanischen Zeit 16 17 Jahrhundert findet sich im Reisebuch Seyahatname des osmanischen Reisenden Evliya Celebi Er vermerkte dass die ehemalige Festung verlassen sei und die Stadt aus 2400 ein und zweistockigen Hausern bestehe nbsp Stempel der Eparchie Strumica aus dem Jahr 1901Im Zuge der Tanzimat Reformen von 1856 konnte sich in den 1860er Jahren eine bulgarische Kirchengemeinde bilden 1870 wurde die erste neubulgarische Schule in der Stadt eroffnet 7 1895 kam es in Strumica zur Grundung eines revolutionaren Komitees der BMARK 1897 wurde die Stadt durch einen Erlass des Sultans Berat Sitz einer Eparchie und eines Metropoliten des Bulgarischen Exarchats Erster bulgarischer Metropolit wurde Gerasim von Strumica 8 1900 zahlte die Stadt 10 160 Einwohner Nach sechshundertjahriger Zugehorigkeit zum Osmanischen Reich wurde Strumica im Verlauf des Ersten Balkankrieges am 21 Oktober 1912 von der Rila Division der bulgarischen Armee eingenommen Infolge des Friedensvertrages von Bukarest fiel es 1913 an Bulgarien und wurde im selben Jahr Zentrum eines administrativen Bezirks bulgarisch Strumishki administrativen okrg 4 Gegen den Beschluss von Bukarest revoltierten die in Strumica stationierten griechischen Soldaten welche die Stadt am 8 August anzundeten Das Feuer konnte bis zum 15 August mehr als 1900 Gebaude zerstoren 4 Nach dem Ersten Weltkrieg musste Bulgarien gemass dem Vertrag von Neuilly sur Seine Strumica mit weiteren Gebieten Ehemalige Bulgarische Westgebiete an das Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen ab 1929 Konigreich Jugoslawien abtreten Die traditionell engen sozialen wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zur Gegend von Petritsch die weiter zu Bulgarien gehorte blieben jedoch erhalten 9 dennoch war die Bevolkerung der Serbischen Assimilation und einer gezielten De Burgarisierungspolitik ausgesetzt 4 Wahrend des Zweiten Weltkrieges war Strumica zwischen 1941 und 1944 erneut Teil Bulgariens 4 nbsp Denkmal Mazedonien gewidmet dem ehemaligen mazedonischen Prasidenten Boris TrajkovskiNach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Strumica der jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien zugeordnet Infolge des politischen Bruches zwischen Titos Jugoslawien und dem sowjetisch gefuhrten Ostblock 1948 wurde die Grenze zu Bulgarien geschlossen Die traditionell engen Beziehungen wurden dadurch weitgehend unterbrochen 10 Seit 1992 gehort die Stadt zum unabhangigen Mazedonien Wahrend des Kosovokriegs 1999 wurde die Stadt vom I und II deutschen KFOR Kontingent als Stutzpunkt genutzt speziell die im Westen der Stadt liegende Kaserne einschliesslich des zugehorigen Gelandes der mazedonischen Armee Durch die Nahe zur griechischen Grenze bot sich Strumica an da das stationierte Nachschubbataillon haufig ankommende Guter und Ausrustung vom Hafen in Thessaloniki transportierte Sport BearbeitenIn der Stadt sind zwei Fussballmannschaften beheimatet der 1922 gegrundete FK Belasica und der 1923 gegrundete FK Tiverija Im Marz 2011 wurde in Strumica ein Vorqualifikationsturnier fur die Fussball Europameisterschaft der Frauen 2013 ausgetragen Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenMiletij 1832 1891 bulgarischer Geistlicher Metropolit von Sofia Dimitris Semsis 1881 1950 griechischer Musiker Baba Wanga 1911 1996 bulgarische Prophetin Ksente Bogoev 1919 2008 Okonom und Politiker Dusan Dzamonja 1928 2009 jugoslawischer Bildhauer Boris Trajkovski 1956 2004 ehemaliger mazedonischer Prasident Dragi Gjorgiev 1963 mazedonischer Historiker Vorsitzender des Instituts fur Nationalgeschichte Bahattin Saykaloglu 1964 Fussballspieler Nikola Madzirov 1973 mazedonischer Dichter Zoran Zaev 1974 mazedonischer Ministerprasident Veljko Paunovic 1977 serbischer Fussballspieler Goran Maznov 1981 Fussballspieler Soran Baldowaliew 1983 Fussballspieler Goran Pandev 1983 Fussballspieler Aco Stojkov 1983 Fussballspieler Vasil Garvanliev 1984 Sanger Nikola Gjorgiev 1988 Volleyballspieler Filip Michajlow 1998 bulgarisch nordmazedonischer FussballspielerSonstiges Bearbeiten nbsp Das ist Ostromdscha Illustration zu Karl Mays In den Schluchten des Balkan von Peter Schnorr 1908Als Ostromdscha ist die Stadt mit ihrer Umgegend Schauplatz der Romane In den Schluchten des Balkan und Durch das Land der Skipetaren von Karl May Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strumica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde StrumicaEinzelnachweise Bearbeiten Municipal Authorities MAYOR In Offizielle Website der Gemeinde Strumica Abgerufen am 28 Januar 2023 englisch Opshtina Strumica Natural features Memento des Originals vom 18 Dezember 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www strumica gov mk englisch Mazedonien Statistische Regionen amp Siedlungen Einwohnerzahlen Karten Grafiken Wetter und Web Informationen Abgerufen am 15 April 2018 a b c d e f g Geschichte der Stadt Offizielle Webseite der Stadt Strumica abgerufen am 29 November 2021 mazedonisch Archaologisch epigraphische Mitteilungen aus Osterreich Ungarn Band 9 12 C Gerold s Sohn 1885 S 84 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Leonhard Schultze Jena Makedonien Landschafts und Kulturbilder Verlag Gustav Fischer 1927 S 217 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jordan Vancev Novoblgarskata prosveta v Makedoniya prez Vzrazhdaneto 1982 S 94 95 Almanach Mazedonien 1931 Violeta Periklieva Religious Landscapes at the Border The case of the border regions of Petrich Bulgaria and Strumica Macedonia In Lena Mirosevic u a Landscape in Southeastern Europe Lit Verlag Wien Zurich 2018 S 130 Violeta Periklieva Religious Landscapes at the Border The case of the border regions of Petrich Bulgaria and Strumica Macedonia In Lena Mirosevic u a Landscape in Southeastern Europe Lit Verlag Wien Zurich 2018 S 130 Die 34 Stadte in der Republik Nordmazedonien uber 400 000 Einwohner Skopje uber 50 000 Einwohner Bitola Kumanovo Prilep Tetovo uber 30 000 Einwohner Veles Stip Ohrid Gostivar Strumica uber 10 000 Einwohner Kavadarci Kocani Kicevo Struga Radovis Gevgelija Debar Kriva Palanka Sveti Nikole Negotino Delcevo Vinica uber 2000 Einwohner Resen Probistip Berovo Kratovo Bogdanci Krusevo Makedonska Kamenica Valandovo Makedonski Brod Demir Kapija Pehcevo Demir Hisar Normdaten Geografikum GND 4243475 0 lobid OGND AKS LCCN n97015995 VIAF 140891360 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strumica Stadt amp oldid 238238404