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Boris Trajkovski mazedonisch Boris Traјkovski 25 Juni 1956 in Strumica Jugoslawien 26 Februar 2004 nahe Stolac Bosnien Herzegowina war ein mazedonischer Politiker VMRO DPMNE und vom 15 Dezember 1999 bis zu seinem Tod Prasident Mazedoniens Boris Trajkovski Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tod 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTrajkovski wurde 1956 in Strumica geboren Er stammte aus einer methodistischen politisch aktiven Familie Sein Vater Kiril war einige Jahre wegen seiner politischen und religiosen Uberzeugungen im Gefangnis und auch Boris wurde nach seinem Jurastudium 1975 1980 an der Universitat Skopje wegen seiner aktiven Mitgliedschaft in der in Mazedonien kleinen Evangelisch methodistischen Kirche von der kommunistischen Regierung in ein abgelegenes Dorf verbannt In dieser Zeit kummerte er sich als Laienprediger intensiv um eine Gemeinde der Roma die in Mazedonien eine diskriminierte Minderheit sind und zu den Armsten gehoren Er vertrat Mazedonien des Ofteren in internationalen methodistischen Gremien 1991 nach dem Auseinanderbrechen Jugoslawiens kehrte er ins offentliche Leben zuruck Bis 1997 stand er der Rechtsabteilung einer Baufirma in Skopje vor Er war Mitglied und zeitweise auch Prasident der mazedonischen Partei VMRO DPMNE die nach Selbstauskunft einer christdemokratischen Tradition folgt 1997 und 1998 arbeitete er als Berater des Burgermeisters von Skopje 1998 wurde er Staatssekretar im mazedonischen Aussenministerium und war als solcher wahrend des Kosovokriegs verantwortlich fur die Aufnahme Hunderttausender kosovarischer meist albanischstammiger Fluchtlinge in Mazedonien und koordinierte die humanitare Hilfe fur diese Bei den Prasidentschaftswahlen am 14 November 1999 schlug Trajkovski seinen Herausforderer Tito Petkovski mit 52 der Stimmen gegenuber 45 wobei er von den Muslimen unterstutzt aber von vielen Orthodoxen wegen seiner protestantischen Konfession und von Nationalisten wegen seiner Toleranz mit Skepsis betrachtet wurde Trajkovski sollte sein Amt zunachst am 19 November antreten Einspruche gegen die Wahlergebnisse verzogerten aber die Aufnahme der Geschafte Bis die Einspruche abgewiesen wurden uberbruckte Parlamentsprasident Savo Klimovski als kommissarischer Prasident einen Monat Am 15 Dezember 1999 trat er als Nachfolger von Kiro Gligorov sein Amt als zweiter Prasident Mazedoniens an In Trajkovskis Amtszeit fielen ethnische Konflikte mit den albanischen Bevolkerungsanteilen Mazedoniens die 2001 fast zum Burgerkrieg fuhrten Trajkovski bemuhte sich um Ausgleich und Versohnung und trat gegen die stramm nationalistische Linie der meisten mazedonischen Politiker auf 2002 verlieh ihm der Weltrat methodistischer Kirchen seinen Friedenspreis fur seinen Beitrag zum Frieden in Mazedonien Trajkovski spielte eine wichtige Rolle als das mazedonische Parlament eine neue Verfassung verabschiedete die die albanische Minderheit und die wichtigsten nichtorthodoxen religiosen Gruppen wie Katholiken Protestanten Juden und Muslime anerkannte Er trat energisch gegen Bestechung auf Tod Bearbeiten nbsp Wegweiser zur Gedenkstatte fur den Absturz des Flugzeugs mit der mazedonischen Delegation im Februar 2004 an der Strasse Mostar StolacAm Morgen des 26 Februar 2004 flog Trajkovski nach Mostar in Bosnien und Herzegowina um an einer Wirtschaftskonferenz teilzunehmen Kurz vor der Landung brach der Kontakt zwischen der Beechcraft 200 Super King Air und der Luftverkehrskontrolle ab Zwei Stunden spater gab der irische Ministerprasident Bertie Ahern der sich als Kongressleiter in Mostar aufhielt den Tod Trajkovskis bekannt Bei dem Absturz kamen neun Menschen ums Leben 1 Das Wrack des Flugzeugs wurde am nachsten Tag in der Nahe des Ortes Huskovici auf dem Gebiet der Gemeinde Stolac gefunden Nach Ansicht der bosnischen Behorden lag die Ursache fur den Absturz im schlechten Wetter und einem Pilotenfehler lokale Medien beschuldigten aber franzosische SFOR Truppen die an dem Tag die Flugsicherung im Raum Mostar ubernommen hatten Nachdem von mazedonischer Seite neue Funde in Zusammenhang mit dem Absturz prasentiert wurden wurde im Juli 2012 die Einrichtung einer gemeinsamen bosnisch mazedonischen Regierungskommission beschlossen die die Ursachen fur das Ungluck erneut untersuchen soll 2 Trajkovski war verheiratet und hinterliess einen Sohn und eine Tochter Weblinks BearbeitenFruhere Prasidenten Mazedoniens auf www president gov mk mazedonisch englisch Boris Trajkovski International Foundation mazedonisch englisch Einzelnachweise Bearbeiten Avation Safety net New probe into plane crash that killed Macedonian president Auf www b92 net 23 Juli 2012 Memento vom 17 Januar 2015 im Internet Archive Staatsprasidenten der Republik Nordmazedonien Kiro Gligorov 1991 1999 Savo Klimovski kommissarisch 1999 Boris Trajkovski 1999 2004 Ljupco Jordanovski kommissarisch 2004 Branko Crvenkovski 2004 2009 Gjorge Ivanov 2009 2019 Stevo Pendarovski seit 2019 Normdaten Person GND 123057949 lobid OGND AKS LCCN no2004062843 VIAF 18121287 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trajkovski BorisALTERNATIVNAMEN Traјkovski Boris mazedonisch KURZBESCHREIBUNG mazedonischer PolitikerGEBURTSDATUM 25 Juni 1956GEBURTSORT Strumica Stadt JugoslawienSTERBEDATUM 26 Februar 2004STERBEORT bei Stolac Bosnien Herzegowina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boris Trajkovski amp oldid 215120392