www.wikidata.de-de.nina.az
Inhaltsverzeichnis 1 Das fruhe Serbien 1 1 Vlastimirovic ca 825 950 2 Dioklitien Zeta 2 1 Vojisavljevic ca 1040 1131 3 Raszien 3 1 Urosevic ca 1080 1118 1165 3 2 Nemanjiden Nemanjic 1167 1371 3 3 Lazarevic 1371 1427 3 4 Brankovic 1427 1459 4 Zeta 4 1 Balsic ca 1360 1421 5 Zeta Montenegro 5 1 Crnojevic 1465 81 1528 6 Syrmien Banat Batschka Vojvodina 7 Siehe auch 8 QuellenDas fruhe Serbien BearbeitenDie erste Dynastie die Serbien einigermassen selbstandig regierte ging auf Vlastimir Sohn des Prosigoj zuruck weswegen diese Dynastie als die der Vlastimirovic genannt wird Diese wiederum stammte moglicherweise von den ersten fruhen Anfuhrern unter denen die Serben die Balkanhalbinsel besiedelten Doch diese Anfuhrer oder Gespane der Serben sind bis heute nicht naher bekannt Spatere Uberlieferungen nennen folgende Zupane Ein serbischer Archont wird genannt der die serbischen Stamme zur Zeit der grossen Volkerwanderung in Europa und Besiedelung Sudosteuropas wahrend der Herrschaft des byzantinischen Kaisers Herakleios 610 641 anfuhrte Dieser Archont soll bis etwa 680 gelebt haben Nach den Berichten des byzantinischen Kaisers und Historikers Chronisten Konstantin VII Porphyrogennetos im 10 Jahrhundert regierten vor Vlastimir Viseslav Grossenkel des nicht naher genannten ersten Archonten um 780 Radoslav Sohn des Viseslav Prosigoj Sohn des Radoslav Vlastimirovic ca 825 950 Bearbeiten Vlastimir um 825 860 Mutimir um 860 890 teilte sich die Herrschaft uber Serbien mit seinen Brudern Strojimir und Gojnik Strojimir um 860 890 Mitregent unter Mutimir liess den ersten Staatsstempel eines unabhangigen Serbien anfertigen Gojnik um 860 890 Mitregent unter Mutimir Prvoslav 891 892 Petar Gojnikovic um 892 917 Pavle Branovic um 917 921 Vasall Bulgariens Zaharije Prvosavljevic 921 924 924 927 Serbien unter Bulgarischer Herrschaft Caslav Klonimirovic um 927 950 Dioklitien Zeta BearbeitenNachdem Serbien von den Ungarn verwustet wurde stand es zwischen 950 und 1050 unter der Herrschaft von Byzanz Infolge bulgarischer und ungarischer Verwustungen fluchteten serbische Stamme bis Kroatien und Griechenland doch die meisten suchten Schutz und Sicherheit in den Berggegenden der Herzegowina und Montenegros wo sich auch der politische Schwerpunkt der Stamme verlagerte Um 1040 wurde Stefan Vojislav byzantinischer Archont fur die Duklja zu Deutsch Dioklitien dem heutigen sudlichen Montenegro und nordlichen Albanien Vojisavljevic ca 1040 1131 Bearbeiten Stefan Vojislav um 1040 1052 Mihailo Vojisavljevic Gross Zupan 1052 1077 und Konig 1077 1081 Konstantin Bodin 1082 1106 Dobroslav um 1106 Kocapar zwischen 1101 und 1114 Vladimir zwischen 1101 und 1114 Đorđe Vojisavljevic 1114 1118 und 1125 1131 Raszien BearbeitenUrosevic ca 1080 1118 1165 Bearbeiten Die Dynastie der Urosevic ging auf die Zupane Uros I und Uros II unter deren Regierung Raszien eine gewisse Unabhangigkeit von Byzanz erlangte Vukan um 1080 1114 Uros I um 1118 1140 Uros II um 1140 1161 Desa um 1161 1165 Den Urosevic folgt Tihomir Tihomir 1165 1167 Nemanjiden Nemanjic 1167 1371 Bearbeiten Stefan Nemanja 1167 1196 Stefan Nemanjic 1196 1227 Stefan Radoslav 1227 1234 Stefan Vladislav 1234 1243 Stefan Uros I 1243 1276 Stefan Dragutin 1276 1282 Stefan Uros II Milutin 1282 1321 Stefan Uros III Decanski 1321 1331 Stefan Uros IV Dusan 1331 1355 Stefan Uros V 1355 1371 Lazarevic 1371 1427 Bearbeiten Lazar Hrebeljanovic 1371 1389 Stefan Lazarevic 1389 1427 Brankovic 1427 1459 Bearbeiten Als serbische Fursten in Ungarn bis 1502 Đurađ Brankovic 1427 1456 Sohn Vuk Brankovics und Neffe Stefan LazarevicsĐurađ Brankovic hatte ursprunglich nur uber Teile des Kosovo und Nordmazedonien die Herrschaft musste dann aber die Oberhoheit seines Onkels Stefan Lazarevic akzeptieren Da sein Onkel ohne Nachkommen verstarb wurde Đurađ Brankovic zum Nachfolger bestimmt Er baute Smederevo als letzte serbische Hauptstadt nachdem er Belgrad den Ungarn uberlassen musste Die osmanische Bedrohung war nicht mehr aufzuhalten Lazar Brankovic 1456 1458 Sohn des Đurađ Brankovic Stefan Brankovic 1458 1459 Sohn des Đurađ BrankovicNach dem Abtreten des letzten Brankovic blieb diese Dynastie weiter bestehen und als Konig Matthias Corvinus das serbische Furstentum in Ungarn erneuerte wurden die Brankovic als serbische Fursten wie auch als Herren des von Osmanen besetzten Serbien und der Donaulander anerkannt Siehe Serben der Vojvodina Zeta BearbeitenBalsic ca 1360 1421 Bearbeiten Balsa I 1360 1385 herrschte mit seinen Sohnen Stracimir Đurađ und Balsa II in Dioklitien oder Zeta Sudmontenegro und Nordalbanien Mit dem Zerfall des serbischen Zarenreiches und dem Ableben des letzten Nemanjiden beanspruchten Balsa I und seine Sohne die serbische Konigskrone und erklarten sich selbst zu Konigen von Serbien dieser Herrschaftsanspruch wurde ihnen jedoch von den anderen Fursten nicht anerkannt Đurađ II Stracimirovic ca 1385 1403 Sohn des StracimirWar mit einer Tochter des serbischen Fursten Lazar Hrebeljanovic verheiratet Die Osmanen eroberten Skadar albanisch Shkoder die wichtigste Stadt in seinem Herrschaftsgebiet Zwar eroberte Đurađ II Skadar zuruck doch uberliess er diese den Venezianern im Glauben eines Bundnisses mit Venedig Balsa II Stracimirovic 1403 1421 Sohn von Đurađ II StracimirovicWar in kriegerischen Auseinandersetzungen mit Venedig verstrickt das nun die serbische Kuste zu gewinnen versuchte Balsa II ordnete dass nach seinem Tode die Zeta von seinem Onkel Stefan Lazarevic regiert werden sollte So kam die Zeta 1421 wieder zu Raszien Balsa III Zeta Montenegro BearbeitenCrnojevic 1465 81 1528 Bearbeiten Die Crnojevic im heutigen Montenegro tauchen erstmals in der Bruderschaft der Đurakovic bei Cetinje Unter der Dynastie der Brankovic gewannen sie immer mehr Einfluss in Zeta und wurden von den Brankovic als Statthalter Kapitane der Zeta eingesetzt Mit dem Fall Serbiens 1459 war anfangs auch die Lage der Crnojevic unklar doch wurden sie schliesslich von den Osmanen als deren Vasallen in Zeta wieder eingesetzt Die Crnojevic ubernahmen in weiterer Folge alle Staatsatribute des alten Serbiens als Wappen den doppelkopfigen Adler der Nemanjiden wie auch den Lowen der Brankovic die bis heute Staatssymbole Montenegros geblieben sind Unter den Crnojevic tauchte erstmals die Bezeichnung Montenegro fur die Zeta auf Montenegro oder die Schwarzen Berge serbisch Crna Gora mag vielleicht auch eine Anspielung auf den Nachnamen der Crnojevic gewesen sein das etwa die Schwarzen bedeutet Wobei allerdings das Gebirge um Cetinje wohin die Crnojevic ihren Herrschaftssitz verlegten schon im 14 Jahrhundert als Crna Gora bezeichnet wurde Ivan I Crnojevic 1465 1481 1490 Nach dem Fall Serbiens musste auch Ivan I Crnojevic nach Venedig fliehen doch kehrte er zuruck und konnte als osmanischer Vasall 1481 die Herrschaft in der Zeta wieder antreten Đurađ Crnojevic 1490 1496 Sohn von Ivan I CrnojevicVerlegte seinen Herrschaftssitz nach Cetinje das fortan montenegrinische Hauptstadt wurde Nach Cetinje wurde ebenfalls der Sitz des serbisch orthodoxen Erzbischofs fur die Zeta verlegt der sich die nachsten Jahrhunderte als Erzbischof von Cetinje nannte Wahrend der Herrschaft von Đurađ Crnojevic wurde im Kloster Obod 1493 die erste serbische Buchdruckerei gegrundet die uberhaupt die erste slawische sudosteuropaische wie auch orthodoxe Buchdruckerei war Đurađ Crnojevic selbst dankte 1496 ab Aufgrund osmanischer Bestrebungen die Zeta zu annektieren begann er 1501 einen Aufstand musste sich aber den Osmanen ergeben Stefan Crnojevic 1496 1498 Sohn von Ivan I CrnojevicWurde von den Osmanen abgesetzt und eingekerkert Ivan II Crnojevic bzw Skenderbeg Stanisa 1514 1528 Sohn von Ivan I Crnojevic Nachdem Zeta bzw Montenegro eine Zeit lang von den Osmanen direkt regiert wurde konnte der dritte Sohn Ivan I Crnojevics als osmanischer Vasall Montenegro reorganisieren Um das zu erreichen trat er auch zum islamischen Glauben uber und war auch bekannt als Skenderbeg Stanisa Syrmien Banat Batschka Vojvodina BearbeitenBelos Sohn von Konig Uros I von Raszien war Prinzregent Ungarns und herrschte somit uber Nordserbien Geza II war Konig von Ungarn und Sohn von Jelena der Tochter Konig Uros I von Raszien Jovan Nenad selbsternannter Kaiser Serbiens in der ersten Halfte des 16 JahrhundertsSiehe auch BearbeitenMonarchen der jungeren serbischen GeschichteQuellen BearbeitenRodoslovne tablice i grbovi srpskih dinastija i vlastele Aleksa Ivic 1928 Dusan Spasic Aleksandar Palavestra and Dusan Mrdjenovic 1987 91 Bata Belgrade ISBN 86 7685 007 0 auf serbisch The Catholic Encyclopedia 1907 https www newadvent org cathen 13732a htm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monarchen des alten Serbien amp oldid 215009892