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Das Kloster Studenica serbisch Manastir Studenica Manastir Studenica wird als die Wiege des serbischen Konigreiches angesehen Neben dem Athos Kloster Hilandar und der Bischofskirche des Klosters Zica ist es eines der drei serbisch orthodoxen Kloster die den Ehrentitel Lawra tragen Im Jahre 1986 wurde das mittelalterliche Kloster zum UNESCO Weltkulturerbe erklart Kloster StudenicaUNESCO WelterbeMuttergotteskircheVertragsstaat en Serbien SerbienTyp KulturKriterien i ii iv vi Flache 0 0 1 16 haPufferzone 269 34 haReferenz Nr 389UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1986 Sitzung 10 Westtor des Klosters Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchen im Kloster 2 1 Muttergotteskirche 2 2 Konigskirche 2 3 Nikolauskirche 3 Fresken 4 WeblinksGeschichte BearbeitenIn einem waldreichen Gebirgskessel westlich des zur heutigen Opstina Kraljevo gehorenden Ortes Usce gelegen war das Kloster seit seiner Entstehung im ausgehenden 12 Jahrhundert uberaus bedeutend und wurde alsbald das wohlhabendste aller serbischen Kloster In der Blutezeit umfasste die sehr grosse Anlage rund ein Dutzend Kirchen und Palaste und bot innerhalb der Klostermauern einigen hundert Menschen Platz Serbien lag im fruhen Mittelalter zwischen zwei grossen Machtblocken dem frankischen Westen und dem byzantinischen Osten Das zwang die serbischen Machthaber zu geschicktem politischen Lavieren In einer Zeit des schwacher werdenden Byzantinischen Reiches gelang es Stefan Nemanja die serbischen Stamme zu einem serbischen Staat zu einen Sein Sohn der als der Heilige Sava bekannt wurde stand als erster Erzbischof der neuen Serbisch orthodoxen Kirche vor die zum tragenden Pfeiler des jungen serbischen Staates wurde Stefan Nemanja der sechs Jahre nach der Klostergrundung zu Gunsten seines zweiten Sohnes Stefan Prvovencani abdankte ging als Monch Simeon auf den Berg Athos in das Kloster Hilandar Bestattet wurde er jedoch im Kloster Studenica Kirchen im Kloster BearbeitenDrei Kirchen und das Refektorium Speisesaal sind heute noch auf dem von einer Ringmauer umgebenen Klostergelande erhalten Muttergotteskirche Bearbeiten nbsp Kreuzigung Christi 12 Jahrhundert Muttergotteskirche nbsp Stifterportrat 14 Jahrhundert KonigskircheZentrum der Anlage ist die einschiffige Muttergotteskirche die eine zwolfeckige Vierungskuppel besitzt und in ihrer Bauform vielen anderen serbischen Kirchen als Vorbild diente Die reiche Dekoration an Portalen Fenstern und Konsolen erinnert stark an die westeuropaische Romanik und ist in dieser Uppigkeit an serbischen Kirchen eher selten zu finden Die kunstlerisch weniger bedeutende Aussenvorhalle die unter Stefan Nemanja Enkel Konig Stefan Radoslav mit Fresken ausgestaltet wurde verdeckt ein wenig das schone spatromanische Westportal das von einer thronenden Madonna im Bogenfeld sowie von Lowen und Greifen geschmuckt ist Der Innenraum der Kirche ist mit Wandmalereien bedeckt die aus drei unterschiedlichen Epochen stammen Die altesten Fresken aus dem fruhen 13 Jahrhundert sind nur teilweise erhalten zahlen aber zu den wertvollsten Werken jenes Jahrhunderts Vermutlich arbeitete hier ein griechischer Maler aus Byzanz der nicht die komplizierte Mosaiktechnik der grossen byzantinischen Kirchen anwenden konnte doch mit seinen gemalten Mosaiken einen guten Ersatz fand Die monumentale Kreuzigungsszene an der Westwand in feierlichem Gold und Azurblau strahlt erhabene Grosse aus sie ist das Meisterwerk dieses unbekannten Kunstlers Die jungsten Malereien im Altarraum und im Schiff sie zeigen den Tod Marias und den Klosterstifter Stefan Nemanja entstanden in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts als die Osmanen Serbien beherrschten Konigskirche Bearbeiten Die Konigskirche ein kleiner serbisch byzantinischer Kuppelbau wirkt neben der grossen Muttergotteskirche deutlich bescheidener Konig Stefan Uros II Milutin liess sie als eine seiner zahlreichen Stiftungen erbauen die von Serbien uber Thessaloniki und den Berg Athos bis ins Heilige Land verstreut sind Die beiden Hofmaler Euthychios und Michael dekorierten die Kirche fast vollstandig mit Fresken zum Marienleben die zu den gelungensten und harmonischsten der serbischen Freskenmalerei zahlen Die gut erhaltenen Wandbilder sind kleinformatig voller Details und wirken lebensfroh und heiter wie aus dem Leben gegriffen Besonders anmutig sind die Madchenfiguren an der Nordwand gestaltet die an der Einfuhrung Marias in den Tempel teilnehmen An der Sudwand prufen sie die Temperatur des Badewassers fur Marias Sohn Nikolauskirche Bearbeiten Schliesslich gehort zur Klosteranlage auch die aus Bruchsteinen errichtete Nikolauskirche deren um 1220 entstandene Fresken nur vereinzelt erhalten blieben an der Westwand die Darstellung des Einzugs in Jerusalem und Frauen am Grab Christi Fresken BearbeitenNeben den grossformatigen Fresken der Muttergotteskirche und der realistischen Darstellung der Kreuzigung Christi sind die vom griechischen Maler Michael Astrapes fur Konig Milutin in der Konigskirche ausgefuhrten Fresken der Palailogischen Renaissance von Bedeutung nbsp Apsis der Muttergotteskirche nbsp Konigskirche nbsp NikolauskircheWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Studenica Album mit Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Studenica Sammlung von Bildern des Fonds Blago Offizielle Website des Klosters Studenica serbisch englisch Manastir Studenica auf dem Portal der serbisch orthodoxen Kirche in der Schweiz serbisch Welterbestatten in Serbien Kulturerbe Stadt Stari Ras und Kloster Sopocani 1979 Kloster Studenica 1986 Mittelalterliche Denkmaler im Kosovo 2004 Romuliana Palast des Galerius bei Gamzigrad 2007 Stecci Mittelalterliche Grabsteine 2016 43 486388888889 20 531666666667 Koordinaten 43 29 11 N 20 31 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Studenica amp oldid 230810235