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Die Morava Vardar Furche serbisch Moravsko Vardarska Udolina Moravsko Vardarska Udolina ist ein grosser tektonischer Graben der zentralen Balkanhalbinsel der durch die Flusse Grosse Morava und Vardar Axios in Griechenland eine Verbindung zwischen der mitteleuropaisch pannonischen Donautiefebene und der Agais herstellt Geographie BearbeitenDie Morava Vardar Furche verlauft in Nord Sud Richtung von der Mundung der Grossen Morava in die Donau uber 480 km Luftlinie bis zur Einmundung des Vardars in die Agais Der nordliche Teil der Morava Vardar Furche wird ganzlich vom Lauf der Grossen und Sudlichen Morava eingenommen Hier erreicht der Graben eine Breite von 12 bis 20 km Auf diesem Teilstuck wird der Graben durch die Auslaufer des Balkan und Karpatenbogens auf der ostlichen sowie der Auslaufer des Dinarischen Gebirges auf der westlichen Seite begrenzt Diese dachen sich zum Graben sanft ab und sind teilweise durch kurze Zuflusse der Morava zertalt Der zentrale Bereich des Grabens wird von der Sudlichen Morava bestimmt Hier ist der Graben durch verschiedene Engstrecken gegliedert und in zahlreichen Talweitungen der Sudlichen Morava unterteilt Die Stalacka Schlucht zwischen Stalac und Dunis verengt den Graben auf einer Lange von 20 km auf das eigentliche Flussbett Sudlich davon verbreitet sich der Graben in das Becken von Nis Der sudliche Bereich des Grabens wird durch den Vardar gepragt Auch hier sind zahlreiche Talweitungen mit Schluchtstrecken ausgepragt Geschichte BearbeitenDie Morava Vardar Furche ist die zentrale naturliche Kommunikationsverbindung der Balkanhalbinsel und strategisch die bedeutendste Leitlinie der gesamten sudosteuropaischen Halbinsel Sie verbindet die Pannonische Niederung mit der Agais sowie uber die Abzweigung der Nisava mit Kleinasien Die strategische Bedeutung war schon seit der Antike gegeben und eine der wichtigsten Romerstrassen die Via Militaris verband Konstantinopel mit Sirmium Wahrend der byzantinischen Epoche blieb die Morava Vardar Furche bis zum Ende der Herrschaft der Komnenen die zentrale Verbindungsroute im Rhomaer Reich auf der Balkanhalbinsel Mit der Eroberung der Reste des Byzantinischen Reiches sowie Serbiens und Bulgariens im 15 Jahrhundert stiessen die Osmanen der Morava Vardar Furche folgend bis Mitteleuropa vor Erst mit dem Grossen Turkenkrieg am Ende des 17 Jahrhunderts gelang es die Eroberung der Pannonischen Tiefebene ruckgangig zu machen doch hielten die Osmanen die strategischen Punkte der Morava Vardar Furche noch bis zum Ersten Balkankrieg bis ins 20 Jahrhundert Im Ersten und besonders im Zweiten Weltkrieg stiessen die Mittel bzw Achsenmachte uber die Morava Vardar Linie zum Mittelmeer vor Literatur BearbeitenVojna Enciklopedija 2 Auflage Teil 5 Lafos Naukrat Beograd 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Morava Vardar Furche amp oldid 206853252